Diese universell einsetzbare Datenverwaltung f{CBM-X}r den C64 zeichnet sich nicht nur durch Eingabekomfort aus. Das Programm Dateigenerator erlaubt zudem die individuelle Bildschirmgestaltung f{CBM-X}r Ihre Dateianwendungen.
Zum Ausprobieren gen{CBM-X}gt es, das Programm Datenverwaltung aus dem Auswahlmen{CBM-X} Ihrer Diskette aufzurufen. Sollten Sie gleich den Wunsch haben, Daten aufzunehmen und zu speichern, m{CBM-X}{CBM-V}ten erst die ben{CBM-C}tigten Dateien auf eine formatierte beschreibbare Diskette kopiert werden. Das sind die Dateien:
DATENVERWALTUNG
SYSMC
ADRESSEN
ADRESSMASK
ADRESSDAT
Dies kann entweder durch ein File-Kopierprogramm geschehen oder, da auch die Datenfiles wie BASIC-Programmfiles aufgebaut sind, mit LOAD- und SAVE-Befehlen.
Neue Diskette in das Laufwerk legen und formatieren:
OPEN8,8,15,"N:DATENVERWALTUNG":CLOSE8
Originaldiskette in das Laufwerk legen und laden:
LOAD"DATENVERWALTUNG",8
Formatierte Datendiskette einlegen und speichern:
SAVE"DATENVERWALTUNG",8
Die Punkte zwei und drei jeweils f{CBM-X}r die Datenfiles ADRESSEN, ADRESSMASK und ADRESSDAT sowie das Maschinenprogramm SYSMC wiederholen.
Nach dem Start wei{CBM-V} das Programm nicht, welche Verwaltung gew{CBM-X}nscht wird und fragt nach einem Dateinamen. Eine Adre{CBM-V}verwaltung haben wir f{CBM-X}r Sie bereits vorbereitet. Geben Sie bitte jetzt ein:
adressen
Die Anwendung ADRESSEN mit den dazugeh{CBM-C}rigen Files ADRESSMASK und ADRESSDAT wird geladen. Der Bildschirm zeigt daraufhin, da die Datei noch leer ist, eine leere Eingabemaske mit Beschriftung der einzelnen Felder. Ganz unten am Bildschirm befinden sich zwei Men{CBM-X}zeilen f{CBM-X}r die Bedienung. Da noch keine Daten vorhanden sind, ist das einzig Sinnvolle, jetzt welche zu erfassen. Nach dem Dr{CBM-X}cken der Taste e erscheint der Cursor im ersten Eingabefeld. Dort k{CBM-C}nnen Sie einen Eintrag vornehmen. Dabei darf auch von den Tasten Cursor-rechts und Cursor-links Gebrauch gemacht werden. Vergessene Buchstaben einzuf{CBM-X}gen, ist keinerlei Problem, denn wir befinden uns bei den Feldeingaben immer im Einf{CBM-X}gemodus. Die Inst-Taste ist ohne Funktion, die Home-Taste bringt den Cursor an den Anfang des Eingabefeldes. Die CLR-Taste l{CBM-C}scht nicht den ganzen Bildschirm, sondern nur das Eingabefeld. Ein Herauswandern aus dem Eingabefeld ist nur in definierter Weise m{CBM-C}glich. Return oder Cursor nach unten f{CBM-X}hren uns zum n{CBM-F}chsten Eingabefeld, Cursor nach oben zum vorherigen, sofern nicht bereits das erste Feld in Bearbeitung ist. Die Erfassung des Datensatzes ist mit einem Return oder Cursor nach unten im letzten Eingabefeld abgeschlossen, oder wenn wir die Eingabe mit der Stop-Taste vorzeitig beenden.
Sollte nach dem Abschlu{CBM-V} der Erfassung oder sp{CBM-F}ter eine {SHIFT-+}nderung vonn{CBM-C}ten sein, so braucht nur die Taste a zum {SHIFT-+}ndern des auf dem Bildschirm sichtbaren Datensatzes gedr{CBM-X}ckt werden. Wenn zwei oder mehr Datens{CBM-F}tze vorhanden sind, kann die Wirkung von zwei weiteren Tasten betrachtet werden. Es geht um das Bl{CBM-F}ttern im Datenbestand. Mit den Cursortasten nach unten und nach oben geht es vorw{CBM-F}rts und r{CBM-X}ckw{CBM-F}rts in unserer Datei. Wie dabei sichtbar wird, sind die Datens{CBM-F}tze unabh{CBM-F}ngig von der Reihenfolge unserer Eingaben in alphabetischer Folge geordnet. Beim Erfassen und gegebenenfalls auch beim {SHIFT-+}ndern findet in unserem Falle gleichzeitig eine alphabetische Einsortierung nach Namen statt. Bei anderen Anwendungen richtet sich das Einsortieren, wenn auch nicht nach dem Namen, so doch nach dem Inhalt des ersten Datenfeldes.
Da bei gr{CBM-C}{CBM-V}eren Datenbest{CBM-F}nden das Auffinden durch Bl{CBM-F}ttern etwas m{CBM-X}hsam w{CBM-F}re, verhilft gezieltes Suchen zum schnellen Finden. Nach dem Dr{CBM-X}cken der Taste s fragt das Programm nach dem Suchbegriff. Wenn wir einen oder mehrere Buchstaben des gesuchten Namens eingeben, sollte dieser schnell gefunden sein. Bei Namensgleichheit hilft zus{CBM-F}tzliches Bl{CBM-F}ttern weiter. Beim L{CBM-C}schen mit der Taste l sch{CBM-X}tzt eine zus{CBM-F}tzliche Sicherheitsabfrage vor Versehen.
Als Best{CBM-F}tigung des L{CBM-C}schvorganges wird im Anschlu{CBM-V} der n{CBM-F}chste Datensatz angezeigt. Dies kann unter Umst{CBM-F}nden auch ein leerer, noch der Erfassung harrender Datensatz sein, was aber v{CBM-C}lig ohne Belang ist. Nur wenn beim Bl{CBM-F}ttern oder Suchen ein leerer Datensatz sichtbar wird, haben Sie tats{CBM-F}chlich versehentlich einen aufgenommen.
Die Adre{CBM-V}verwaltung wurde auf 250 Datens{CBM-F}tze begrenzt. Wenn keine Neuaufnahme wegen Kapazit{CBM-F}ts{CBM-X}berschreitung mehr m{CBM-C}glich ist, hilft auch das L{CBM-C}schen von nicht mehr ben{CBM-C}tigten S{CBM-F}tzen nicht sogleich, da die gel{CBM-C}schten Datens{CBM-F}tze noch weiterhin als vergeben im Hauptspeicher des Rechners verbleiben und erst durch Abspeichern nach neuem Laden tats{CBM-F}chlich verschwunden sind.
Sollte der Drucker nicht eingeschaltet sein, f{CBM-X}hrt die Bet{CBM-F}tigung der Taste d zu keinerlei Programmabbruch, sondern es passiert eben nur nichts. Wenn der Drucker eingeschaltet ist, erfolgt der Ausdruck des Datensatzes.
Ein versehentliches Dr{CBM-X}cken der Stop-Taste f{CBM-X}hrt nicht zum Programmabbruch, wie wir bereits bei der Eingabemaske gesehen haben. Auch hier im Men{CBM-X} hat die Stop-Taste eine Beendigung zur Folge. Der Bildschirm wird gel{CBM-C}scht, die Daten k{CBM-C}nnen gespeichert werden. Wenn keine gesonderte Datei erzeugt werden soll, ist nur als Datenfile adressdat zu best{CBM-F}tigen. Die vorangestellten Zeichen @: bedeuten, da{CBM-V} das alte Datenfile mit den neuen Daten {CBM-X}berschrieben wird. Wer versehentlich, oder weil er zwischenspeichern wollte, das Men{CBM-X} verlie{CBM-V}, gelangt wieder dorthin zur{CBM-X}ck, wenn er die Frage nach Beendigung des Programmes mit n beantwortet. Sollte einmal beim Suchen, wo diese M{CBM-C}glichkeit nicht unterbunden wurde, der Bildschirm gel{CBM-C}scht werden, so l{CBM-F}{CBM-V}t sich dieser {CBM-X}ber das Verlassen des Men{CBM-X}s und die R{CBM-X}ckkehr wieder restaurieren.
Eine Druckroutine, wie sie in der Datenverwaltung realisiert wurde, ist universell verwendbar, entspricht aber nicht immer den individuellen Anforderungen. Sollten Sie Ausdrucke in einer ganz bestimmten Form ben{CBM-C}tigen, k{CBM-C}nnen Sie die Druckroutine in den Programmzeilen 1760 bis 1780 Ihren Bed{CBM-X}rfnissen anpassen. Der Zugriff auf die Datenfelder erfolgt dabei durch F$(Z%(Z),I), wobei I die Nummer des betreffenden Datenfeldes darstellt. Zu beachten ist, da{CBM-V} die Nummerierung bei Null beginnt. Ein Datensatz mit zehn Datenfeldern besitzt also die Feldnummern Null bis Neun, und die Variable FZ (Zeile 1762), die Feldzahl, h{CBM-F}tte demnach auch nur den Wert Neun. Die SYS-, PEEK- und POKE-Anweisungen dienen dazu, die Druckerbereitschaft zu pr{CBM-X}fen, um einen Programmabbruch bei nicht eingeschaltetem Drucker zu verhindern. Au{CBM-V}erdem wird der Drucker als Ausgabeger{CBM-F}t definiert, wie dies ebenso durch CMD4 m{CBM-C}glich w{CBM-F}re. Sie k{CBM-C}nnen statt dessen, wenn die Betriebsbereitschaft des Druckers hergestellt wurde, diesen auch ganz normal ansprechen, etwa durch:
OPEN4,4,7
PRINT#4,F$(Z%(Z),0)
PRINT#4,F$(Z%(Z),1)
...
CLOSE4
Eine individuelle Druckerausgabe sollte, sofern geringe BASIC-Kenntnisse vorhanden sind, nicht allzu schwer zu programmieren sein.
Nicht ganz klar d{CBM-X}rfte vielleicht sein, wie Sie Ihre eigenen Anwendungen erstellen k{CBM-C}nnen. Nach dem Programmstart des Dateigenerators zeigt ein Men{CBM-X} die Auswahl zwischen drei Dateiarten, das sind die Maskendatei, die Datendatei und die Verweisdatei. In der Maskendatei wird der Bildschirmaufbau mit Texten und Feldern festgelegt. Wir w{CBM-F}hlen zu Probezwecken Maske und {SHIFT-+}ndern. Als Masken-Name geben wir ein:
adressmask
Es erscheint der uns aus der Adre{CBM-V}verwaltung bekannte Bildschirmaufbau. Die Zahl Zehn zu Beginn der vorletzten Bildschirmzeile zeigt uns die Anzahl der Texte auf dem Bildschirm an. Der erleuchtete Balken zeigt uns den im Zugriff befindlichen Text. Durch Dr{CBM-X}cken der Tasten x, y und z erhalten wir weitere Information und k{CBM-C}nnen eine {SHIFT-+}nderung vornehmen. Dr{CBM-X}cken wir x, so k{CBM-C}nnten wir etwa die x-Koordinate {CBM-F}ndern. Wir geben x, gefolgt von der Zahl 10, und Return ein. Danach ist der Text "Notizen:" um zehn Stellen nach rechts ger{CBM-X}ckt.
Diese {SHIFT-+}nderung sollten Sie auch wieder r{CBM-X}ckg{CBM-F}ngig machen k{CBM-C}nnen. Mit den Cursortasten l{CBM-F}{CBM-V}t sich vor- und r{CBM-X}ckw{CBM-F}rts bl{CBM-F}ttern, mit der Taste b der Bildschirm neu aufbauen, wenn er durch ein Mi{CBM-V}geschick durcheinandergekommen sein sollte.
Insgesamt sind f{CBM-X}nfzig Texte zul{CBM-F}ssig. Wenn wir den ersten Text anw{CBM-F}hlen und den Bildschirm neu aufbauen, stellen wir fest, da{CBM-V} nurmehr der {SHIFT--}berschriftentext sichtbar ist. Dies ist auch kein Wunder, denn die Zahl in der vorletzten Bildschirmzeile gibt nicht nur die Nummer des Textes, sondern auch die Gesamtzahl der Texte wieder. Je nachdem, wie weit wir diese Nummer hochsetzen, werden auch unsere Texte wieder sichtbar.
Au{CBM-V}er den Texten gibt es noch die Eingabefelder. Diese werden in derselben Weise erzeugt. Wenn wir die Taste f dr{CBM-X}cken, {CBM-F}ndern sich die beiden Men{CBM-X}zeilen geringf{CBM-X}gig. Statt eines Textes ist hier die Feldl{CBM-F}nge zu erfassen. Das Zur{CBM-X}ckschalten in das Textmen{CBM-X} geschieht mit dem Buchstaben t.
Doch bleiben wir noch im Feldmen{CBM-X}. Zuf{CBM-F}lligerweise haben wir hier dieselbe Anzahl von Feldern wie von Texten vorliegen. Vor der Beendigung mit e ist daf{CBM-X}r zu sorgen, falls wir eine {SHIFT-+}nderung oder eine Neuerstellung vornehmen wollen, da{CBM-V} die richtige Text- und Feldanzahl angezeigt wird. Die Feldanzahl m{CBM-X}ssen wir uns merken, wenn wir eine zur Maske passende Datei einrichten wollen. Soll beim Speichern eine bereits bestehende Maskendatei {CBM-X}berschrieben werden, so sind jeweils die Zeichen @: dem Dateinamen voranzustellen.
Das Einrichten der Datendatei ist wesentlich einfacher. Dazu w{CBM-F}hlen wir aus dem Eingangsmen{CBM-X} "Datei Info adressdat" an. Wir erhalten die Information, da{CBM-V} die Datei zehn Felder besitzt und auf 250 Datens{CBM-F}tze maximal begrenzt ist. Au{CBM-V}erdem werden wir {CBM-X}ber die Anzahl der erfa{CBM-V}ten Datens{CBM-F}tze informiert. Beim Einrichten einer Datei kann lediglich eine leere Datei erzeugt werden, so da{CBM-V} sich dort die Eingabe der tats{CBM-F}chlichen Satzzahl er{CBM-X}brigt.
Damit nachher der Dateiverwaltung nicht gleich zwei oder sp{CBM-F}ter vielleicht noch mehr Dateinamen f{CBM-X}r eine bestimmte Verwaltung mitgeteilt werden m{CBM-X}ssen, existiert noch eine dritte Dateiart, die Verweisdatei. Diese besitzt lediglich zwei Eintr{CBM-F}ge. Nach Wahl von "Verweis Info adressen" sehen wir, da{CBM-V} die Datei adressen lediglich die Aufgabe hat, der Datenverwaltung den Namen der Masken- und der Datendatei mitzuteilen. Dadurch brauchen wir uns sp{CBM-F}ter nicht mehr merken, welche Maske zu welcher Datei pa{CBM-V}t. Da die Information {CBM-X}ber die Maske nicht gleich mit in der Datendatei zu finden ist, kann ein und dieselbe Datei auch mit verschiedenen Masken bearbeitet werden.
