$<pa1n1025>Die sch÷nen Farben und Zeichnungen der Aquarienfische stellen fⁿr den Aquarianer keine geringe Anziehungskraft dar.
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$ Aber welchem Zweck dienen die Farbmuster?
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$ Wohl kaum zur Freude der Aquarianer.
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$ Sicher bestehen sie auch nicht rein zufΣllig, denn verschiedene RegelmΣ▀igkeiten kann man immer und immer wieder beobachten, und zwar nicht nur bei den Fischen, sondern auch bei anderen Tieren.
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$ Ein paar der wichtigsten Farbmuster sollen nun behandelt werden.
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$<pa1n1025>In der freien Natur gibt es zwei Tendenzen.
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$ Das Tier verschwindet in seiner Umgebung so vollstΣndig wie m÷glich:
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$ Auf diese Weise entkommt es leichter seinen Feinden oder erbeutet besser Nahrung.
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$ Oder das Tier ist so farbig wie m÷glich:
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$ So erregt es die Aufmerksamkeit des anderen Geschlechtes leichter oder beeindruckt Rivalen.
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$ Welches dieser beiden Prinzipien auftritt, wird von der Lebensweise bedingt.
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$ In offenen GewΣssern, in denen keine SchutzplΣtze vorhanden sind, ist eine zu auffΣllige Zeichnung gefΣhrlich.
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$ Deshalb sehen die meisten Fische, die in gr÷▀eren GewΣssern leben, silbern aus.
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$ Wenn die Fische auf einem sandigen Boden leben, der ebenfalls keinen gro▀en Schutz bietet, dann sind sie grau oder silberfarben.
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$<pa1n1025>Im Korallenriff oder zwischen dichtem Pflanzenwuchs, wo es viele schⁿtzende Stellen gibt, k÷nnen stΣrkere Farben vorherrschen.
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$ Doch auch fⁿr diese Fische ist es immer ein Vorteil, in Zeiten der Not m÷glichst unsichtbar zu sein.
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$ Aus diesem Grund sind die meist leuchtenden Farbmuster normalerweise mit verschiedenen Zeichnungselementen kombiniert, so da▀ der Fisch viel schwieriger zu entdecken ist.
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$ Unter den farbenfrohen Fischen der Sⁿdsee gibt es jedoch auch offensichtlich sogenannte LuxusfΣrbungen, die keinem anderen Zweck dienen als der Sch÷nheit.
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$<pa1n1025>Da das Licht stets von oben in das Wasser eintritt, bekommt der Rⁿcken eines Fisches das meiste davon ab.
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$ Die Bauchseite wird vom Rⁿcken her ⁿberschattet.
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$ Daher fΣllt die abgerundete Form des Fisches auf und wⁿrde den Fisch verraten, selbst wenn er die gleiche FΣrbung wie seine Umgebung besitzt.
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$ Um diesem entgegenzuwirken, sind die meisten Fische auf der oberen K÷rperhΣlfte dunkel und auf der unteren HΣlfte heller gefΣrbt.
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$ Das kann man jedoch nur sehen, wenn der Fisch gleichmΣ▀ig hell ist.
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$ Wenn man ihn nun von oben beleuchtet, sieht er einfarbig und relativ flach aus.
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$ Aus diesem Grund wird es fⁿr einen RΣuber schwierig, die Tatsache zu erkennen, da▀ es sich um ein rundliches Objekt handelt, nΣmlich um einen Fisch.
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$<pa1n1025>Diese Gegenschattierung ist am deutlichsten bei einheitlich gefΣrbten Fischen.
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$ Nur sehr wenige Fische folgen offensichtlich nicht dieser Regel.
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$ Der auf dem Rⁿcken schwimmende Kongowels ist auf dem Rⁿcken am hellsten und auf der Bauchseite am dunkelsten.
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$ Aber diese Abweichung ist leicht erklΣrt, wenn man diesen Wels im Aquarium beobachtet:
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$ Er schwimmt normalerweise mit der Bauchseite nach oben!
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$<pa1n1025>Die ausgeprΣgten, dunklen Zeichnungen, die so viele Fische besitzen, machen diese scheinbar auffΣllig, aber gerade das Gegenteil ist der Fall.
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$ Eine solche aufl÷sende Zeichnung kann man mit der in Kriegszeiten ⁿblichen Tarnung von Schiffen, Panzern und Σhnlichem vergleichen.
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$ Die Umrisse, an denen man das Tier erkennt, und die sogar dann sichtbar bleiben, wenn das Tier eine SchutzfΣrbung besitzt, werden unterbrochen und verschwinden daher.
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$ Diese Tendenz wird noch durch die Tatsache verstΣrkt, da▀ die dunklen Zonen der Zeichnung sich auf einer anderen, tieferen Stufe zu befinden scheinen.
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$ Sogar schwarz und wei▀ gefΣrbte Fische sind fast immer unm÷glich als Fische zu erkennen, wenn man sie in der freien Natur beobachtet, zumal diese besonders starken aufl÷senden Muster durch dichtes Schwarmverhalten begleitet werden.
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$ Verbunden mit diesem aufl÷senden Aussehen ist die Tatsache, da▀ die krΣftigen Muster selten der LΣnge nach auf den Tieren liegen, sondern fast immer in der Querrichtung.
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$<pa1n1025>Alle Tiere reagieren au▀ergew÷hnlich stark auf einen runden dunklen Fleck, von dem sie annehmen, da▀ es ein Auge sei.
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$ Ein angestarrtes Tier denkt an Gefahr.
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$ Aus diesem Grunde sind selbst die besten Gegenschattierungen oder aufl÷senden Muster witzlos, wenn ein auffΣlliges dunkles Auge sichtbar bleibt.
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$ Viele gut getarnte Landtiere, wie zum Beispiel Rehkitze und Ziegenmelker, l÷sen dieses Problem, indem sie ihre Augen schlie▀en, wenn sich eine Gefahr nΣhert.
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$ Aber Fische haben keine Augenlider.
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$ Eine sehr hΣufige L÷sung ist eine schwarze Linie durch das Auge, so da▀ die schwarze Pupille einen Teil dieser Linie bildet.
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$ Wenn Sie die Illustrationen betrachten, besonders die der Korallenfische, dann werden Sie erkennen, da▀ immer dann, wenn irgendeine Fischart schwarze Binden, Linien oder BΣnder hat, eine von diesen durch das Auge geht.
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$ Ist nur eine Binde vorhanden, dann werden wir sie immer am Kopf antreffen, und zwar in der Augenregion.
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$<pa1n1025><cg1n4099><ca1l1>Adapted from:<ca1l0>
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$ A. Schi÷tz and P. Dahlstr÷m, <cb1l1>Bestimmungsbuch Aquarienfische.<cb1l0>
# A. Schi÷tz and P. Dahlstr÷m, <cb1l1>Bestimmungsbuch Aquarienfische.<cb1l0>