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Amiga MA Magazine 1998 #6
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ttime-deluxe_3.1
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ttime.txt
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1977-12-31
|
51KB
|
1,340 lines
Document TTime Release 3.0 Dokumentation
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Telefon-Timer Version 3.1
Für Amiga ab Amiga-OS 2.04 (V37)
Geschrieben 1996/97 von J.Reinert/Lehrte
0. Rechtliches
==============
TTime-Deluxe ist `Shareware'. Sie dürfen das unregistrierte
Programm mit den von mir eingebauten Einschränkungen nutzen,
so lange Sie möchten. Die Einschränkungen der unregistrierten
Version sind:
- Keine Tarifzonenberechnung
- Keine Sondertarife
- Hinweis auf Shareware bei starten und beenden des
Programmes
Keine Datei des TTime-Paketes (Paket=Alle Dateien, die zu
TTime gehören) darf verändert werden. Die zu TTime gehörenden
Dateien aus den Unterverzeichnissen "S:" (Tabellen und Index)
und "Libs:" (Keyfile) dürfen nicht an andere Personen weiter-
gegeben oder verkauft werden. Insbesondere Kopien dieser
Dateien dürfen nicht weitergegeben werden.
Ich gestatte Ihnen, vor der Installation von TTime eine Sicher-
heitskopie der Installationsdiskette anfertigen zu dürfen.
Sollte es sich um die Install-Disk einer registrierten Version
handeln, so darf diese Kopie nicht an Dritte weitergegeben
werden.
Sie persönlich dürfen ihre registrierte Version von TTime-Deluxe
auf Ihren Rechnern zeitgleich installiert haben und abwechselnd
nutzen. Wenn TTime-Deluxe auf mehreren ihrer Rechnern zur
gleichen Zeit und von unterschiedlichen Personen genutzt wird,
so ist TTime für jeden Rechner zu registrieren (Mengenrabatt
kann mit mir ausgehandelt werden).
1. Voraussetzungen
==================
Um TTime voll nutzen zu können benötigen Sie einen Amiga,
welcher mit folgenden Eigenschaften aufwarten sollte:
- 2MB RAM
- Amiga-OS 2.04 oder besser (Vollständig installiert)
- Eine Festplatte mit genügend freiem Platz:
ca 180 KB auf Workbench-Partition
ca 160 KB auf der Partition, wo TTime installiert wird
- Laufender Rexx-Host "RexxMast" (Für "Fernsteuerung)
- Modem an Serial-Port oder MultifaceCard (für Autostart)
Für die unregistrierte Version benötigen Sie die 180KB auf der
Workbenchpartition nicht.
Getestet wurde TTime auf: - Amiga 4000/040-25 , 20MB, OS 3.1
- Amiga 2000/060-50 , 29MB, OS 3.1
2. Haftung
==========
Obwohl ich TTime-Deluxe mit möglichst großer Sorgfalt pro-
grammiert und getestet habe, sind Fehler nicht ganz auszu-
schließen. Ich übernehme keine Garantie dafür, daß die be-
rechneten Ergebnisse in allen Einzelheiten stimmen. Weiter-
hin übernehme ich keine Verantwortung, wenn durch installieren
und/oder nutzen von TTime-Deluxe irgend welche Schäden an
Ihrem System entstehen.
Wenn Sie Fehler (vor allem reproduzierbare) entdecken, können
Sie mir diese mitteilen (siehe `Programmierer'). Ich werde dann
versuchen, diese(n) Fehler zu beseitigen.
3. Was ist TTime
================
Nachdem die Deutsche Telekom mit der neuen Gebührenordnung An-
fang 1996 ihre Kunden verwirrt hatte, wurde die Verwirrung mit
weiteren Änderungen der Gebühren am 01.07.1996 perfektioniert.
Grund genug für mich, einen Telefon-Timer zu programmieren, der
mit zustandekommen einer Telefonverbindung per Mausklick oder
Schalter gestartet wird und Sie über die aktuellen Verbindungs-
kosten informiert.
Bei Modem-Verbindungen kann der Zähler von TTime auch automa-
tischgestartet werden. Dazu muß das Modem am seriellen An-
schluss des Amiga oder einer MultifaceCard angeschlossen sein
und das "Carrier-Detect"-Signal an diesen Anschluss schalten.
Fern-Start des Zähler ist per ARexx ebenfalls möglich. Lesen
Sie dazu bitte im Abschnitt `Der ARexx-Port'.
Sollten Sie angemeldeter Nutzer von T-Online (BTX) sein, können
Sie auch das dadurch entstehende Nutzungsentgelt zählen lassen.
Wenn Sie einen Dienst nutzen, der einem Zeittakt unterliegt,
können Sie diesen Zeittakt jederzeit ein- bzw. abschalten.
In der registrierten Version können Sie durch Eingabe einer
Vorwahl-Nummer die Tarifzone automatisch einstellen lassen.
TTime kennt dafür 5218 Ortsnetze im Inland, 180 Auslands-
Vorwahlnummern und diverse Sondernummern (0190.., 0180.., 0137..,
D1,D2,E+ usw).
4. Besondere Merkmale
=====================
TTime ist seit der ersten Verteilung ein wenig erwachsen
geworden und bietet jetzt folgende Merkmale:
- Relativ kleines Bedien- und Anzeigefenster für alle
wichtigen Daten. Sollte auf jeden Bildschirm passen
- Datum-, Wochentag- und Zeitanzeige ständig im Blickfeld
- Zeigt die Länge einer Einheit in Sekunden unter Berück-
sichtigung der Uhrzeit und des Datums
- Kalender für automatische Tarifwahl (abschaltbar)
- Erkennt bundeseinheitliche Feiertage selbstständig
- Berücksichtigt bei Bedarf "T-Online"-Nutzungsentgelt
- Ein Zeittakt programmierbar
- Automatische Tarifzonen-Berechnung durch Eingabe einer
Vorwahlnummer (Nur in registrierter Version)
- Zeigt den Namen des angewählten Ortsnetzes
- ARexx-Port zur Steuerung durch andere Programmen
- Automatischer Zähler-Start bei Modembetrieb an Seriellem
Port
- Unterstützt MultifaceCard 2, 2+, 3 und SerialMaster500
- "Fern-Start" über den Gameport (Joystick-Anschluss)
- Separates Einstell-Fenster.
- Separate Summenanzeige
- Alle Fensterpositionen werden gespeichert
- Die Fensterhöhe hängt vom Workbench-Font ab (Fenstertitel)
- Protokollieren von Telefonverbindungen
5. Installation
===============
Die unregistrierte Version von TTime-Deluxe wird durch ein-
faches verschieben der Programm-Schublade auf einen Daten-
träger Ihrer Wahl kopiert und sollte sofort startbar sein.
Die Vollversion (registriert) benötigt für volle Funktions-
tüchtigkeit zusätzliche Dateien in den Systemverzeichnissen
"S:" und "Libs:". Diese können Sie bequem mit dem Commodore-
Installer¹ kopieren lassen. Starten Sie einfach die
Installationsdatei "Install-TTime" (alles kopieren) oder
"Install-Data" (Nur die Dateien für "S:" und "Libs:" kopieren).
Folgen Sie den Anweisungen des Programmes.
HINWEIS: Die Installation erfolgt immer im "Expert"-Modus,
weswegen Sie nicht nach Ihrem Kenntnisstand gefragt
werden.
Nach erfolgreicher Installation kann das Programm per Doppel-
klick mit der Maus oder aus einer Shell durch Eingabe des Pro-
grammnamens (mit komplettem Zugriffspfad) gestartet werden
HINWEIS: Wenn Sie TTime bislang nur in Version bis 2.6 benutzten,
können Sie Ihre alten Einstellungen mit dem Programm
"Config-Convert" für TTime V3.x nutzbar machen. Dies
ist nötig, weil TTime in neueren Versionen ein anderers
Format für die Einstellungen verwendet.
¹Installer and Installer project icon
(c) Copyright 1991-93 Commodore-Amiga, Inc. All Rights Reserved.
Reproduced and distributed under license from Commodore.
INSTALLER SOFTWARE IS PROVIDED "AS-IS" AND SUBJECT TO CHANGE;
NO WARRANTIES ARE MADE. ALL USE IS AT YOUR OWN RISK. NO LIABILITY
OR RESPONSIBILITY IS ASSUMED.
7. Zum Programm
===============
Gestartet wird TTime durch doppelten Mausklick auf das zugehörige
Piktogramm (Icon) oder durch eingeben des Programmnamens in einem
Shell-Fenster. Nach kurzer Ladezeit sollte sich auf der Workbench
ein Fenster öffnen. Ist dies nicht der Fall, könnte es entweder am
minderwertigen Betriebsystem (`Voraussetzungen' beachten) oder
Speichermangel liegen.
Interessant ?? TTime öffnet seine Fenster immer auf dem vorder-
sten Screen. Wenn TTime z.B. von MaxonTools
(Disk-Utilitie) gestartet wird, kann es auf
MT-Screen bedient werden. Multiterm-KIT macht
in älteren Versionen leichte Probleme. Das liegt
aber nicht an TTime, da Multiterm selber mit
seinem Screen auch nicht zurechtkommt.
!!! OHNE GEWÄHR !!!
7.0. Allgemeines
================
Das geöffnete Fenster verfügt über ein Schließ-Symbol zum beenden
des Programmes, ein Tiefen-Symbol zum verstecken hinter andere
Fenster und eine Ziehleiste, um das Fenster zu verschieben. In
dieser "Dragbar" ist auch der Programmname nebst Programmversion
zu erkennen.
Das `Anzeigefenster' (oder auch Hauptfenster) ist in zwei Ab-
schnitte unterteilt. Der oberste Abschnitt liefert Informationen
zum Wochentag und Uhrzeit und der untere Teil steuert den Timer
und zeigt Informationen zur Telefonverbindung.
Seit Version 2.8 hat TTime auch ein `Pulldown-Menü'. Betätigen Sie
die rechte Maustaste (Ein Fenster von TTime muss aktiv sein) und
fahren Sie in die linke obere Ecke des Bildschirmes. Dort können
Sie Informationen zum Programm abrufen, Ihre Einstellungen speichern
und zwei weitere Fenster (`Einsteller' und `Summen') öffnen.
7.1. Pulldown-Menü
==================
An jedem Fenster von TTime-Deluxe "hängt" ein Menü, welches mit
der rechten Maustaste (wie üblich auf Amiga) heruntergeklappt
werden kann. Das `Anzeigefenster' ist ständig geöffnet. Die
Fenster für `Einsteller' und `Summen' können bei Bedarf geöffnet
und wieder geschlossen werden.
z.Z. stehen Ihnen drei Menüs zur Verfügung:
7.1.0. Projekt-Menü
-------------------
Speichern Sichert die aktuellen Einstellungen als
Vorgabe (siehe `Einsteller'). Diese
Einstellungen werden beim nächsten Pro-
grammstart automatisch genutzt
Speichern als ... (Noch nicht auswählbar)
Laden (Noch nicht auswählbar)
Laden von ... (Noch nicht auswählbar)
Über TTime Zeigt Information zum Programm und dem
registrierten Benutzer
Programm beenden Das Programm wird ohne Sicherheitsab-
frage beendet. Die aktuellen Ein-
stellungen werden vorher automatisch
gesichert.
7.1.1. Fenster-Menü
-------------------
Einstellungen Öffnet das Einstell-Fenster. Mehr dazu
im Abschnitt `Einsteller'
Fenster/Summen Öffnet das Summen-Fenster. Mehr dazu
im Abschnitt `Summen'
7.1.2. Summen-Menü
------------------
Auf Null setzen/Sicher? Setzt die Endabrechnung auf Null. Eine
weitere Sicherheitsabfrage erfolgt nicht.
Da dieser Menüpunkt recht tief verschach-
telt ist, hielt ich dies nicht mehr für
nötig.
7.2. Anzeigefenster
===================
Das im Abschnitt `Allgemeines' schon kurz beschriebene Anzeige-
fenster ist immer geöffnet. Es ist in zwei Bereiche eingeteilt:
7.2.0. Informations-Ausgabe
---------------------------
Die Informations-Ausgabe erfolgt in zwei Zeilen direkt unter-
halb der Fenster-Titelleiste. In der obersten Zeile ist das
aktuelle Datum mit Wochentag und Uhrzeit zu erkennen. Wenn diese
Daten nicht stimmen, so müssen Sie diese Einstellungen mit dem
Voreinstellungs-Programm "Zeit" (Time) der Workbench korrigieren.
TTime benötigt Datum und Uhrzeit zum korrekten abrechnen der
Einheiten.
In der zweiten Zeile können Sie normalerweise den Abrechnungs-
Tarif und die Dauer einer Gesprächseinheit ablesen. Mit "Normal"
meine ich nach dem allerersten Start des Programmes (im Kalender-
Modus). Wenn Sie den Tarif-Tag (Werktag, Wochenende usw.) selber
einstellen, wird in der zweiten Infozeile nur die Dauer einer
Einheit angezeigt. Dies ist auch ein Hinweis darauf, daß Sie
selbst für die korrekte Einstellung des Tages verantwortlich sind.
Im Kalender-Betrieb (siehe `Einsteller') werden außer den Wochen-
enden noch folgende Feiertage automatisch erkannt:
- Neujahr
- Karfreitag
- Ostersonntag
- Ostermontag
- Christi Himmelfahrt
- Pfingstsonntag
- Pfingstmontag
- 1. Weihnachtsfeiertag
- 2. Weihnachtsfeiertag
- Silvester
- Maifeiertag
- Tag der deutschen Einheit
- Heiliger Abend
- und natürlich die Telekomeigenen Feiertage
vom 27.12. bis 30.12. :))
Der Feiertag-Tarif wird nur als solcher angezeigt. Der Name des
Feiertages wird nicht ausgegeben. TTime weiss eben nur, daß ein
es sich um einen Feiertag handelt.
Der interne Kalender wird bei jedem Jahreswechsel neu berechnet.
7.2.1. Steuerung
----------------
Im unteren Teil des Anzeigefensters sind Schaltflächen zur Steu-
erung, ein Eingabefeld sowie Ausgabedaten zu erkennen.
7.2.1.0. Ziel
-------------
Dieses Feld ist nur aktiv, wenn Sie registriert sind und Ihr
eigenes Ortsnetz im `Einsteller' korrekt eingegeben haben. Es
wird hier die Vorwahlnummer des Ortsnetzes eingegeben, zu dem
die nächste Telefonverbindung hergestellt werden soll. TTime
kennt auch Vorwahlnummern außerhalb Deutschlands. Die Eingabe
muss dann mit zwei Nullen (Doppel-Null) beginnen. Auch können
Sie verschiedene Sondertarife auswählen. Geben Sie dazu die
ersten Ziffern der Nummer ein. Sollte di Nummer unbekannt sein,
erweitern Sie die Nummer um eine Ziffer.
Sofern die eingegeben Nummer bekannt ist, wird TTime die Tarif-
zone (City, Region 50, Region 200, Fern, Euro, Welt, Sonder-
tarif oder gebührenfrei) für Sie einstellen.
HINWEIS: Sondertarife werden von TTime nur intern berücksich-
tigt. Sie können keine Parameter dafür ändern.
Bevor Sie in diesem Eingabefeld etwas eingeben können, müssen
Sie das Feld durch anklicken mit der linken Maustaste akti-
vieren. Normalerweise sollte das Feld automatisch nach anwäh-
len des Fensters aktiviert sein.
Rechts neben diesem Eingabefeld erscheint, sofern die einge-
gebene Nummer bekannt war, noch der Name des angewählten
Ortsnetzes bzw. Landes gezeigt. Bei abrufen von Sondernummern
wird kurz erklärt, um was für einen Dienst es sich handelt
Beispiele:
Nummer Beschreibung
---------------------------------------------------------------
040 Hamburg (Tarifzone hängt von Ihrem Ortsnetz ab
221 Köln. Inlands-Vorwahlen werden auch ohne
führende Null erkannt
0053 Kuba. Tarif=Welt4. Die Einheiten-Länge hängt
von der Tageszeit ab.
01910 T-Online (City-Tarif plus Nutzungsentgelt)
01610 C-Netz Mobiltelefon
01721212 D2-Auskunft
01803 180er-Regional mit 24 Pfennig pro Minute (60Sek)
7.2.1.1. Start_Stopp
--------------------
Dieser Schalter ist nur bei manueller Bedienung des Zählers
anwählbar (siehe `Einsteller'). Es wird hiermit der Zähler
gestartet und gestoppt. Der Schalter zeigt dabei immer an, was
passiert, wenn Sie ihn betätigen. Steht er auf "Start" (Nach
Programmstart ist dies der Fall), wird der Zähler mit betätigen
des Schalters gestartet. Der Text im Schalter wechselt dann auf
"Stopp". Ein weiterer Klick auf diesen Schalter hält den Zähler
wieder an.
Bei aktiviertem Zeittakt werden die Kosten für einen Takt sofort
nach Zählerstart berechnet.
7.2.1.2. City_Reg50_ ...
------------------------
Hier können Sie die Tarifzone einstellen, in die Sie das nächste
Gespräch führen wollen. Der Schalter wechselt mit jedem Klick
auf den nächsten Tarif. Folgende Tarife stehen zur Verfügung:
- City
- Region 50
- Region 200
- Fern
- T-Online (City-Tarif mit Nutzungsentgelt)
- Euro1
- Euro2
- Welt1
- Welt2
- Welt3
- Welt4
- Sondertarif (Nur per Ziel-Eingabe nutzbar)
- Gebührenfrei
Als registrierter TTime-Benutzer können Sie auch im Eingabefeld
`Ziel' die Vorwahl des Ziel-Ortsnetzes eingeben. TTime stellt
den Tarifzonen-Schalter dann selbst ein. Wenn die Tarifzone
"T-Online" gewählt wurde, werden automatisch auch die Nutzungs-
gebühren für diesen Dienst berücksichtigt.
7.2.1.3. Zeittakt_
------------------
Diese kleine Box enthält einen kleinen Haken, wenn ein pro-
grammierter Zeittakt aktiv ist. Aktiviert und deaktiviert wird
der Zeittakt per Mausklick oder automatisch nach einer be-
stimmten Verzögerung.
Er kann jederzeit aktiviert und deaktiviert werden.bei laufen-
dem Zähler wird mit aktivieren des Zeittaktes bereits der Preis
für den ersten Takt angezeigt. Danach werden die Kosten im Takt
erhöht. Wenn der Zeittakt bei gestopptem Zähler aktiviert wird,
werden die programmierten Kosten mit starten des Zähler berechnet.
HINWEIS: Auch wenn der Zeittakt automatisch gestartet wird,
lässt er sich jederzeit abschalten.
Wie weit die Takte auseinanderliegen und was eine Takteinheit
kostet, können Sie im `Einsteller' festlegen.
7.2.1.4. Kostenanzeige
----------------------
Im unteren Teil des Anzeigefensters werden aktuelle Daten für
die bestehende bzw. für die letzte Verbindung angezeigt. Es
sind dies zwei Spalten zu je drei Zeilen.
Die linke Spalte zeigt Zeiten und Einheiten der Verbindung:
- Dauer (MM:SS) Hier werden Sie bei laufendem Timer über die
bislang verstrichene Zeit informiert. Es wer-
den Minuten (MM) und Sekunden (SS) angezeigt.
Es können maximal 9999 Minuten und 59 Sekunden
dargestellt werden.
- Restzeit/Sek In der zweiten Zeile sollte in etwa die Zeit
stehen, die Ihnen bis zum nächsten Gebühren-
impuls verbleibt. Sie sollten aber nicht bis
zur letzten Sekunde warten. So genau ist der
Timer nämlich nicht. Besonders bei Tarifein-
heiten mit Bruchteilen von Sekunden zählt der
Zähler recht unregelmäßig. Es geht aber keine
Zeit verloren.
- Einheiten In der dritten Zeile der linken Spalte können
Sie ablesen, wieviele Gesprächseinheiten die
aktuell Verbindung "verbraucht" hat bzw. wie-
viel Einheiten bei der letzten Verbindung ent-
standen sind
Die rechte Spalte zeigt die Kosten der aktuellen bzw. der letzten
Verbindung an:
- Telefon Sofern Sie einen Einheitenpreis vorgegeben
haben, werden in dieser Zeile die Kosten der
gezählten Einheiten angezeigt.
- T-Online Wenn die Tarifzone auf "T-Online" gestellt
wurde, werden in dieser Zeile die entstandenen
Nutzungsgebühren angezeigt. Derzeit sind
dies 6 Pfennig pro Minute an Werktagen zwischen
08:00 Uhr und 18:00 Uhr und 2 Pfennig für alle
anderen Zeiten
- Zeittakt Kosten für einen programmierten Zeittakt werden
hier angezeigt. Der Zeittakt muß zur Auswertung
natürlich aktiviert sein (Zeittakt-Schalter im
Hauptfenster oder Autostart im `Einsteller'
aktivieren).
7.3. Einsteller
===============
Das Einstellfenster erreichen Sie, indem Sie den Menüpunkt
"Einstellungen" des Fenster-Menüs auswählen. In diesem Fenster
können Sie einige Eigenschaften von TTime-Deluxe beeinflussen.
7.3.0. Tarife
-------------
Da diese Einstellungen normalerweise selten verändert werden,
habe ich sie hier untergebracht.
- Tag Hier stellen Sie den Tarif-Tag ein. Dieser Wechsel-
schalter ist je nach Wochentag wie folgt
einzustellen:
Werktag: Montag-Freitag (außer an Feiertagen und
24.12. bis 01.01.)
Wochenende: Samstag,Sonntag (Außer an Feiertagen und
24.12. bis 01.01.)
Feiertag: An bundeseinheitlichen Feiertagen sowie
vom 24.12. bis 01.01.
Spezial: An Werktagen vom 27.12. bis 30.12.
Kalender: Wenn Sie TTime die Auswahl überlassen wollen
(nutzen Sie es)
- Preis In diesem Feld wird der Preis für eine Gebührenein-
heit in DM eintragen. Voreingestellt ist 0.12 DM (ent-
spricht 12 Pfennig)
Veränderte Einstellungen werden nach Ablauf einer Einheit
registriert und verwendet.
7.3.1. Autostart
----------------
Kommen wir nun zu einer besonderen Fähigkeit, die seit Version
2.3 in TTime enthalten ist: Dem automatischen Zählerstart.
Nach anfänglichen Problemen bei der Lösung dieses Vorhabens (Wie
stelle ich es an) habe ich mich für einen "Hack" entschieden.
Als "Hack" bezeichne ich eine Programmiertechnik, die zwar
funktionstüchtig ist, aber nicht 100% systemfreundlich ausge-
führt wurde. Da es sich bei diesem Hack nur um einfache Lese-
Operationen handelt (es werden keine Register verändert),
sollte man mir die verwendete Methode entschuldigen können.
Automatisch starten kann der Zähler natürlich nur, wenn Sie
eine Telefon-Verbindung mit einem Modem aufbauen. Wenn Sie der
Meinung sind, den Zähler mit einem Schalter am Telefonapparat
bedienen zu müssen, können Sie dies natürlich auch machen.
- Abzug Dieses Feld wird nur bei automatischem Zähler-
start berücksichtigt. Die eingetragene Zahl
lässt sich nach aktivieren des Eingabefeldes
ändern und gibt die Zeitspanne in Sekunden an,
die zwischen Abheben der Gegenstelle und er-
kennen der Verbindung vergeht.
Die eingegebene Zeit wird von der Restzeit
abgezogen und ermöglicht damit eine relativ
genaue Zeitmessung. Mehr dazu im Abschnitt
`Hinweise'
- Kontrolle Hier stellen Sie ein, an welcher Schnittstelle
das Modem für automatischen Start des Zählers
angeschlossen ist. Sie haben dabei die Wahl
zwischen:
- "Serial" (Serielle Schnittstelle des Amiga)
- "Game" (Pin 4 des Joystick-Anschlusses)
- "Duart0" (Ser-Port 0 einer MultifaceCard)
- "Duart1" (Ser-Port 1 einer MultifaceCard)
Wenn keine MultifaceCard installiert ist,
entfallen die letzten beiden Auswahlmöglich-
keiten.
- Autostart aktiv/ Dieser Wechselschalter kann nur bei gestopptem
Manueller .. Zähler betätigt werden. Sie können hier ein-
stellen, ob Sie den Zähler per Maus (Manuell)
oder automatisch starten wollen (Siehe Schalter
"Kontrolle"). Bei automatischem Start wird von
der abgelaufenen Zeit (Restzeit) bereits zu
Beginn der Verbindung die Zeit im Eingabefeld
"Abzug" abgezogen.
Beachten Sie auch den Abschnitt `Autostart'
7.3.1.0. Hinweise
-----------------
Wichtiges zum automatischen Zählerstart:
- Das benutzte Modem muss an der seriellen Schnittstelle des
Amiga, einer MultifaceCard oder an einer SerialMaster 500
angeschlossen sein
- Das Modem muß bei zustandekommen einer Verbindung ein ent-
sprechendes Signal an Pin 8 der seriellen Schnittstelle
liefern
- Modems haben die Eigenschaft, eine Verbindung erst zu sig-
nalisieren, wenn diese wirklich aufgebaut ist. Die Zeit vom
abheben der Gegenstelle (Beginn der Einheitenzählung bei der
Telekom) und Meldung der Verbindung muß durch eintragen
eines geeigneten Wertes im Eingabefeld "Abzug" kompensiert
werden. Die einzutragende Zeit können Sie recht einfach er-
mitteln. Messen Sie einfach die Zeit zwischen Abheben und
"Carrier Detect"-Signal (Leuchtdiode am Modem). Tragen Sie
das Ergebnis Ihrer Messung in das "Abzug"-Feld ein (Der Wert
ist in Sekunden anzugeben)
- Der Kontroll-Schalter muß auf die Schnittstelle eingestellt
sein, an der das Modem angeschlossen ist
- Der Modus-Schalter Manuell/Automatisch muß auf
"Autostart aktiv" stehen.
- Bei automatisiertem Zählerstart ist kein manueller Start mehr
möglich. Dies ist kein Programmfehler, sondern beabsichtigt.
- Auch wenn Sie angerufen werden und ein angeschlossenes Modem
eine Verbindung signalisiert, startet der Zähler. Leider war
es mir nicht möglich, zwischen abgehenden und ankommenden
Rufen zu unterscheiden. Wenn Sie angerufen werden, sollten
Sie den Zähler entweder auf "Manuell" stellen oder TTime vor-
übergehend beenden.
7.3.1.1. Die Technik
--------------------
Noch mehr Informationen zum automatischen Zählerstart:
Serial Wenn das Modem am seriellen Anschluss des Amiga
anschlossen ist, wird vom Programm einfach das
zum "CD"-Signal (Carrier Detect) gehörende Bit
im CIA (Ein-Ausgabebaustein des Amiga) abgefragt.
Duart0/Duart1 Bei der MultifaceCard ist der Aufwand etwas höher.
Als erstes sucht TTime nach einer MultifaceCard2.
Wird diese nicht gefunden, wird als nächstes nach
einer MultifaceCard3 gesucht. Ist auch die nicht
installiert, wird schließlich nach der baugleichen
"SerialMaster 500" (für Amiga 500) gesucht.
Wenn mehrere MultifaceCards installiert sind,
wird die erste gefundene Karte verwendet.
Auch wenn eine gesteckte MultifaceCard nicht in
das System eingebunden wurde (Datei "MFC" nicht
im Expansion-Verzeichnis), wäre ein Autostart
möglich, da auch hier nur ein Bit im Eingabe-
register des seriellen Bausteines getestet wird.
Game Bei dieser Einstellung wird der Zähler gestartet,
sobald der Anschluss 4 des Game-Ports (Joystick)
auf Null Volt geht (lässt sich mit Joystick testen.
einfach nach rechts drücken). Gestoppt wird der
Zähler, wenn Pin 4 wieder offen ist bzw. auf +5Volt
gelegt wurde. Ein kleiner Schalter zwischen
den Pins 4 und 8 am Gameport kann den Zähler bei
Bedarf starten und stoppen.
7.3.2. T-Online
---------------
Da das Nutzungsentgeld für den Dienst "T-Online" (ehemals BTX)
stabil zu sein scheint, habe ich eine Einstellung bezüglich Höhe
des Betrages und Abrechnungstakt vorerst nicht vorgesehen. Sie
können hier im Eingabefeld "Start-Verzögerung" nur angeben,
wieviel Sekunden nach Zählerstart die Berechnung der Entgelte
starten soll. Normalerweise werden die Entgelte bei der Telekom
mit erscheinen der Leitseite *0# berechnet. Messen Sie also den
Zeitraum zwischen abheben des Telekom-Rechners und anzeigen der
Leitseite und tragen Sie den Wert (in Sekunden) in das dafür
vorgesehene Eingabefeld ein. Wenn Sie den Zähler manuell starten,
wird diese Verzögerung in voller Länge berücksichtigt. Bei automa-
tischem Zählerstart verkürzt sich die Zeit um den "Abzug", der bei
`Autostart' angegeben wurde, da diese Zeit ja bereits vergangen ist.
7.3.3. Zeittakt
---------------
Zeittakte sind... wenn man trotzdem zahlt :) z.Z. berücksichtigt
TTime-Deluxe nur einen Zeittakt. Dieser kann natürlich schnell mal
eben verändert werden.
- Im Eingabefeld "Abstand" müssen Sie eintragen, wieviel Sekunden
die Berechnungstakte auseinanderliegen.
- Im Feld "Preis" geben Sie die Kosten für einen Takt (Zeitabschnitt)
ein. Wenn Sie z.B. einen Externen Rechner nutzen, welcher Sie auf
eine Nutzungsgebühr von 0,30 DM pro Minute hinweist, müssen Sie
den Abstand auf 60 und den Preis auf 0.30 setzen.
- Im Eingabefeld "Verzögerung" können sie die Zeit angeben, die bis
zur Berechnung des Zeittaktes Vergeht. Meine Erfahrung hat gezeigt,
daß der Anwählvorgang ins Internet über T-Online immer ähnlich
lange dauert. Die Zeit kann also leicht ausgemessen werden (wie im
Abschnitt `T-Online' beschrieben)
- Der Schalter "Manuell/Automatisch" legt fest, ob der Zeittakt auto-
matisch starten soll oder nicht. Im Gegensatz zum automatischen
Zählerstart lässt sich der Zeittakt im Hauptfenster jederzeit auch
wieder abschalten. Sollte er mit stoppen des Zählers noch an sein,
wird er auf jeden Fall abgeschaltet. Der aktivierte Zeittakt wird
durch einen Haken im "Zeittakt"-Schalter signalisiert
Sobald Sie bei laufendem Zähler den Schalter "Zeittakt" im Anzeige-
fenster aktivieren, beginnt TTime mit der Zählung und Abrechnung der
Zeittakte. Dabei ist zu beachten, daß TTime jeden angefangenen Takt
zählt. Der erste Takt wird mit aktivieren gezählt und jeder weitere
nach Ablauf der eingestellten Zeit
7.3.4. Eigenes Ortsnetz
-----------------------
In diesem Abschnitt des Einstellers können registrierte TTime-
Benutzer die Vorwahlnummer ihres eigenen Ortsnetzes eingeben. Wenn
eine passende Tabelle zur Tarifzonen-Berechnung gefunden wurde,
erscheint rechts neben dem Eingabefeld der Name des eingegebenen
Ortsnetzes (der Ihnen bekannt vorkommen sollte). Wenn Sie zwei
Wohnsitze haben oder aus anderen Gründen von verschiedenen Ortsnetzen
aus Telefonkosten berechnen möchten, benötigen Sie für jedes Ortsnetz,
aus dem Sie telefonieren möchten, eine eigens dafür abgestimmte
Tabelle zur Tarifzonen-Berechnung. Lesen Sie dazu auch das Kapitel
`Tabellen'. Die Datei "T-Time_Formular" gibt Auskunft über die
Bedingungen zum beschaffen der Tabellen.
Hinweis: Normalerweise wird bei der Installation (mit dem Install-
Skript) automatisch mindestens eine Tabelle (für Ihr Orts-
netz) auf Ihre Festplatte in das Unterverzeichnis "S:"
kopiert. Sollten Sie nur die Programm-Schublade verschoben
haben, können Sie die Daten mit dem Installer-Skript
"Install-Data" nachträglich von der Installationsdiskette
umkopieren lassen.
7.3.5. Protokoll
----------------
Seit Version 3.1 von T-Time können Sie jede Verbindung, die Sie mit
T-Time registriert haben, protokollieren lassen. Ob ein Protokoll
geschrieben werden soll oder nicht wird mit dem Wechselschalter in
diesem Abschnitt des Einstellers festgelegt. Die Protokoll-Datei
wird binär abgelegt und lässt sich nur mit einem speziellen Programm
auswerten. Pro Telefonverbindung (Zähler-Start bis Zähler-Stopp)
werden 48 Byte (Zeichen) gespeichert und enthalten die wichtigsten
Verbindungsdaten (Datum, Zeit, Dauer, Anzahl Einheiten, Kosten für
die Einheiten, T-Online-Entgelte und Zeittaktkosten). Registrierte
Benutzer von TTime finden auf der T-Time-Installdisk ein Programm
zum verarbeiten der Protokolldatei.
Hinweis: T-Time speichert die Protokoll-Datei nur, wenn Sie
registrierter Anwender von TTime-Deluxe sind !
7.4. Summen
===========
Da die berechneten Kosten aller Verbindungen nicht ständig sicht-
bar sein müssen, habe ich diese Informationen in ein separates
Fenster gelegt. Sie erreichen das Summen-Fenster über den Menüpunkt
"Summen" des Menüs "Fenster".
Das Fenster besteht aus zwei Anzeigeabschnitte:
- Kosten der letzten Verbindung
Der Einfachheit halber werden die Kosten der letzten Verbindung
(bei laufendem Zähler sind es die Kosten der aktuellen Verbindung)
in einer einzigen Zeile dargestellt. Die hier zusammengerechneten
Einzelposten können im Hauptfenster von TTime gesichtet werden
- Endabrechnung
Sie erkennen drei Zeilen, welche die einzelnen Kosten für Telefon-
verbindungnen (Einheiten), "T-Online"-Nutzung und Zeittakte enthal-
ten. In der untersten Zeile können Sie die Summe aller Kosten ab-
lesen. Alle Kosten werden mit verlassen des Programmes gespeichert.
Wahlweise können Sie über den Menüpunkt "Projekt/Speichern" diese
Speicherung auch selber auslösen.
HINWEIS: Sie sollten das Summen-Fenster nur geöffnet lassen,
solange Sie die dort enthaltenen Informationen wirklich
benötigen. Solange das Fenster offen ist, werden diese
Daten nämlich bei laufendem Zähler ständig aktualisiert.
Dies kostet unnötig Rechenzeit.
Eine erweiterte Kostenaufstellung können Sie durch protokollieren
der Verbindungen erhalten. Als registrierter Anwender von T-Time
lesen dazu bitte auch im Abschnitt `Protokoll'
7.5. ENV-Variable
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Skript-Dateien, die unter AmigaDOS laufen, können mit einfachen
Mitteln die Summe der bislang vertelefonierten Einheiten von TTime
ermitteln. TTime aktualisiert dazu ständig eine Umgebungsvariable,
die ich "TTSummeTakt" genannt habe. Diese Variable wird erneuert,
wenn ...
- das Programm verlassen wird
- der Zähler gestoppt wird
- der Summen-Zähler auf Null gesetzt wird
Ausgelesen wird der Inhalt der Variablen z.B. in einem Shell-
Fenster des Amiga mit dem Befehl:
"GetENV TTSummeTakt"
Eine Verarbeitung in Stapel-Dateien (Skripte; Textdatei mit aufein-
ander folgenden DOS-Befehlen) ist auch möglich. Dazu wird dem
Variablennamen einfach ein "$" (Dollar) vorangestellt.
Beispiel:
Echo "Es wurden $TTSummeTakt Einheiten vertelefoniert"
Diese Zeile ist in einem Text-Editor (ED) zu schreiben und abzu-
speichern. Wenn diese gespeicherte Datei dann mit "Execute" ge-
startet wird, sollte eine entsprechende Textausgabe im Shell-Fenster
erfolgen.
7.6. Der ARexx-Port
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TTime-Deluxe ist mit einem ARexx-Port ausgestattet. Dadurch ist
es möglich, den Zähler von anderen Programmen aus zu starten
und stoppen. Zudem ist es möglich, einige der Einstellungen per
ARexx zu beeinflussen und die Anzahl Einheiten sowie die berech-
neten Kosten abzufragen. Damit TTime sich angesprochen fühlt,
ist zunächst der ARexx-Port von TTime zu adressieren:
Address "TTime2"
Dabei ist es wichtig, daß der Portname "TTime2" genau so ge-
schrieben wird, wie Sie ihn hier lesen können (Groß- Kleinschrei-
bung beachten; aber OHNE Anführungszeichen). Die Befehle dagegen
können wahlweise groß und/oder klein geschrieben werden. Der
Lesbarkeit wegen sollte man sich eine gleichbleibende Schreib-
weise angewöhnen (Das ist das, womit ich Probleme habe :) ).
7.6.0. ARexx-Grundlagen
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Eines gleich vorweg: Ich bin kein "ARexx-Guru". Ich versuche hier
nur das weiterzugeben, was ich aus Erfahrung weis !
ARexx ist die Programmiersprache des Amiga, die seit erscheinen
der Workbench 2.0 (Version 36.xx) zum Lieferumfang gehört. Und
dies wohl aus dem Grund, daß AmigaBASIC auf neueren Amigas mit
besseren Prozessoren nicht mehr vollständig nutzbar ist (absturz-
gefährdet). Bei ARexx handelt es sich um eine recht mächtige
Sprache (siehe auch diverse Workshops und Kurse in Fachzeitschrif-
ten). ARexx ist aber leider auch relativ langsam.
Der ARexx-Interpreter (Grundlage von ARexx) hat einen gewissen
Grund-Befehlssatz für kleinere Programme. Dieser Befehlssatz kann
durch speziell dafür vorgesehene Programme fast unendlich erwei-
tert werden. Mit jedem ARexx-fähigen Programm "lernt" ARexx also
dazu. Bedingung dafür ist nur, daß das entsprechende Programm
gestartet wurde. Damit sollte auch die Grenze der Erweiterbarkeit
einleuchten. Irgendwann ist nämlich der Arbeitsspeicher (RAM)
erschöpft und nimmt keine weiteren Programme auf.
Damit die Sprache ARexx genutzt werden kann, muß das Programm
"RexxMast" aus der "System"-Schublade der Workbench-Disk/Partition
gestartet werden. Ebenso müssen die Steuerbefehle und Librarys
für ARexx installiert sein. Dies wird normalerweise bei der
Installation der Workbench auf Festplatte automatisch erledigt.
Wenn es Probleme geben sollte, sollten Sie vorerst in Ihren Hand-
büchern nach einer Lösung suchen.
Grundlage für alle `ARexx-Beispiele' ist ein laufender ARexx-Host
(RexxMast) und das gestartete "TTime-Deluxe". Weiterhin müssen Sie
eine Shell geöffnet und aktiviert haben. Alle Beispiele werden ohne
Maus direkt in der Shell per Tastatur eingegeben.
7.6.1. Kurzreferenz
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Hier eine Zusammenfassung der implementierten ARexx-Befehle
von TTime-Deluxe:
TT_Start Startet den Zähler
TT_Stopp Hält den Zähler an
TT_Ende Beendet das Programm ohne Rückfrage
TT_Null Setzt alle Einheiten und Summen auf Null
(Ohne Rückfrage)
TT_Bereich n Mit diesem Befehl stellen Sie den Tarif-
Bereich (Siehe Preisinformation Teil 1 der
Deutschen Telekom) ein. Gültige Werte für
den Parameter "n" sind:
n=0 Tarif-Bereich "City"
n=1 Tarif-Bereich "Region 50"
n=2 Tarif-Bereich "Region 200"
n=3 Tarif-Bereich "Fern"
n=4 T-Online (City) mit Nutzungsentgelt
n=5 Euro 1
n=6 Euro 2
n=7 Welt 1
n=8 Welt 2
n=9 Welt 3
n=10 Welt 4
n=11 Sondertarif (Nur von TTime aus nutzbar)
n=12 Gebührenfrei
TT_Tarif n Damit für die Zählung auch der richtige Tarif
berücksichtigt wird, kann hiermit festgelegt
werden, welcher Tarif-Tag verwendet werden
soll.Gültige Werte für den Parameter "n" sind
n=0 Werktag-Tarif
n=1 Wochenend-Tarif
n=2 Feiertag-Tarif
n=3 Spezial-Tarif
n=4 Tarif nach Kalender berechnen
Wann welcher Tarif zu wählen ist können Sie
im Kapitel `Einsteller' nachlesen
TT_PREIS n Hiermit kann der Preis pro Einheit vorgegeben
werden. Der Parameter "n" gibt den Preis in
D-Mark an.
TT_Manuell Automatischen Start des Zählers abschalten
TT_Automatik Automatisches starten/stoppen des Zählers
einschalten
TT_Autostart n Damit der Zähler auch automatisch starten und
stoppen kann, können Sie mit diesem Befehl
festlegen, an welchem Anschluss das Steuer-
signal anliegt (siehe auch `Autostart')
Mögliche Werte für Parameter "n" sind:
n=0 Amiga-SerialPort verwenden
n=1 Amiga-Gameport verwenden
n=2 SerialPort0 einer MultifaceCard
n=3 SerialPort1 einer MultifaceCard
TT_Abzug n Gibt einen Wert in Sekunden an, der von
der gesamten Verbindungszeit abgezogen werden
soll, wenn der Zähler automatisch gestartet
wurde (siehe `Autostart').
TT_Zeittakt n Schaltet Zeittakt ein (n=1) bzw aus (n=0).
Dieser Befehl ist zu vergleichen mit der
Schaltfläche `Zeittakt_' im Hauptfenster.
TT_Autotakt n Hiermit wird festgelegt, ob der Zeittakt
automatisch (n=1) oder manuell (n=0) aktiviert
werden soll. Es ist darauf zu achten, dass der
Befehl "TT_Zeittakt" vorrangig behandelt wird.
Sind beide Befehle mit Parameter=1 an T-Time
geschickt worden, so startet der Zeittakt sofort
und synchron mit dem Zähler. Nach stoppen des
Zählers wird die ebenfalls aktive Automatik den
Zeittakt abschalten.
TT_Taktpreis n Hiermit wird der Preis für einen Takt festge-
legt. Der Preis ist in DM anzugeben. Für 5 Pfg
ist also der Wert 0.05 zu übergeben. Der hier
angegebene Betrag wird erstmalig mit starten des
Zeittaktes berechnet. Danach erfolgt die Zählung
im eingestellten Intervall.
TT_Taktabstand n Mit diesem Befehl wird festgelegt, in welchen
Abständen der Zeittakt-Preis berechnet werden
soll. Der Wert ist in Sekunden anzugeben.
TT_Taktverzoegerung n So wie der Einheitenzähler verzögert gestartet
werden kann, so ist auch der Zeittakt dazu in
der Lage. Wenn also der Zeittakt nicht sofort
mit zustandekommen der Verbindung laufen soll,
wird hiermit die gewünschte Verzögerung in
Sekunden festgelegt.
TT_Onlineverzoegerung n Hiermit wird festgelegt, wieviel Sekunden
nach zustandekommen einer Telefonverbindung
das T-Online-Entgelt gezählt werden soll.
Beachten Sie bitte, dass das Entgelt nur
berechnet wird, wenn zuvor die Pseudo-Tarif-
zone "T-Online" eingestellt wurde.
TT_Vorwahl n In der registrierten Version von T-Time können
Sie anstatt des Befehls "TT_Bereich" die
Tarifzone auch durch angeben einer Vorwahlnummer
einstellen lassen. Der Parameter n muss dafür
die komplette Vorwahlnummer enthalten (mit allen
vorangestellten Nullen).
TT_Einheiten Gibt die Anzahl Einheiten der zuletzt ge-
stoppten Verbindung zurück. Das Ergebnis
kann der Variablen "Result" entnommen werden
TT_Einheiten gesamt Gibt die Summe aller gestoppten Einheiten
zurück
TT_Kosten Gibt die Kosten der letzten Verbindung zurück
(Telefon+T-Online+Zeittakt)
TT_Kosten gesamt Gibt die Kosten aller Verbindungen (Endsumme)
zurück
TT_Kosten Telefon Gibt die Kosten alle erfassten Einheiten
zurück
TT_Kosten Online Gibt die Kosten für T-Online-Nutzung zurück
TT_Kosten Zeittakt Gibt die Kosten für Zeittakte zurück
7.6.2. ARexx-Beispiele
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Nachdem Sie meine `Arexx-Grundlagen' gelesen und befolgt haben,
können Sie ein erstes Beispiel nachvollziehen.
Geben Sie in der geöffneten Shell folgende Zeile ein:
RX "Address 'TTime2' TT_Start"
"RX" ist das Programm des ARexx-Systems, welches ARexx-Befehle an
den zentralen Rexx-Host übergibt. Die Hochkomma, die den Portname
einschließen, erreichen Sie, indem Sie eine "Alt"-Taste gedrückt
halten und zusätzlich die Taste "ä" betätigen. Nach bestätigen der
Zeile mit der Return-Taste sollte der Zähler von "TTime" anlaufen.
Anhalten können Sie den Zähler mit folgender Zeile:
RX "Address 'TTime2' TT_Stopp"
Wichtig ist immer, daß Sie die Groß- Kleinschreibung bei dem Port-
name "TTime2" beachten.
Nun wollen wir den Einheitenpreis von 0.12 DM auf 0.23 DM ändern:
RX "Address 'TTime2' TT_Preis 0.23"
Bei den Vorgaben im TTime-Fenster sollte der neue Preis nun zu
sehen sein. Auch sollten die Kosten bereits erfasster Einheiten mit
dem neuen Preis berechnet worden sein.
Die bislang gezeigten Beispiele sind nur umzusetzen, wenn nur ein
Befehl an TTime geschickt werden soll. Wenn Sie mehrere Befehle
nacheinander ausführen lassen möchten, ist es sinnvoll, ein Skript
dafür zu schreiben (Programm). Dies ist eine kleine Text-Datei, die
alle Befehle in der auszuführenden Reihenfolge aufnimmt. Geben Sie
bitte folgende Befehle im Shellfenster ein:
CD ram:
ED Test
Damit haben sie einen Text-Editor gestartet. Schreiben Sie jetzt die
folgende Zeilen in das neu geöffnete Fenster:
/* ARexx-Test mit TTime */
options results
address "TTime2"
TT_Preis 0.50
TT_Bereich 1
TT_Tarif 4
TT_Stopp
TT_Kosten gesamt
Say "Gesamtkosten in DM="result
Um dieses Script zu speichern betätigen Sie bitte zuerst die ESC-
Taste (oben links auf der Tastatur). Geben Sie dann ein "x" ein und
drücken die Taste "Return". Ihr Programm sollte jetzt als "Test" in
der RAM-Disk gespeichert sein.Gestartet wird das Programm jetzt mit
RX Test
TTime wird dann mit den im Programm eingetragenen Befehlen einge-
stellt (Region50, Tarif-Tag=Kalender und 0.50DM/Einheit). Zusätzlich
wird der eventuell laufende Zähler angehalten und die Gesamtkosten
abgefragt.
!!! WICHTIG !!! Die erste Zeile eines ARexx-Programmes muß immer
ein Kommentar (*/ ..... */) sein. Sonst funk-
tioniert es nicht.
Eine weitere Möglichkeit, das eben erstellt Programm zu starten, ist
die Kennzeichnung der Datei als ausführbares Skript mit:
Protect Test S add
Dieser Shell-Befehl setzt das Script-Flag der Datei. Es ist nun mög-
lich, daß ARexx-Programm OHNE den Befehl "RX" zu starten. Geben Sie
einfach den Dateiname ein (Hier im Beispiel "Test").
In der Schublade "ARexx" finden Sie ein paar Beispielprogramme.
9. Tabellen
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TTime benutzt zum berechnen von Tarifzonen im Inland speziell
für den Anwender berechnete Tabellen. Dies hat den Vorteil, daß
die Berechnung sehr schnell ist, da die Tabelle auf TTime abge-
stimmt ist. Insgesamt habe ich 5218 Vorwahlnummern (oder auch
Ortsnetze) erfasst. Zu jedem Ortsnetz gibt es eine Tabelle, in
der festgehalten ist, welches andere Ortsnetz in welcher Tarif-
zone liegt. Wenn Sie für jedes Ortsnetz eine Tabelle installieren
wollten, würden Sie ca. 100MB Platz auf Festplatte benötigen.
Wenn Sie die Tarifzonen-Berechnung z.B. in zwei Städten benöti-
gen, müssen Sie zwei Tabellen installieren. Die Tabellen
können Sie direkt bei mir, dem `Programmierer' bestellen.
Damit TTime für Sie auch anzeigen kann, wie das angewählte
Ortsnetz heißt, wird während der TTime-Installation auch eine
Indexdatei auf Ihre Festplatte kopiert. Dies Datei wird nur
einmal benötigt. Sollten Sie mangels Festplattenkapazität
diese Indexdatei nicht kopieren wollen, so wird zwar kein
Ortsnetz-Name, wohl aber die Tarifzone angezeigt.
Sowohl die Indexdatei als auch alle Tabellen werden in das
Unterverzeichnis "S" Ihrer Workbench-Partition kopiert. Dort
können die Daten von jedem Programm leicht gefunden werden
und TTime-Deluxe kommt immer noch ohne "Assign" (logische
Laufwerkszuweisung) aus.
Weitere Programme aus meiner "Werkstatt" könnten auch auf die
zuvor genannten Daten zugreifen. Je nach verfügbarer Zeit passe
ich Schritt für Schritt das Programm "T-Calc" (Gebühren-Rechner)
an die Daten an.
10. Grüße
=========
Ich grüße alle Mitglieder des "Amiga Club im BTX".Jungs und
Mädchen, haltet die Ohren steif und lasst euch nicht von der
Telekom kleinkriegen. Es ist alles halb so schlimm, wenn man
es richtig 'teimt'.
Danke an dieser Stelle an Manfred Stanke, der TTime auf seinem
A2000/030-25 testet.
Danke an all diejenigen, die mich mit ihren Rückmeldungen
beglückt haben.
Danke an all diejenigen, die sich für TTime interessiert haben
und noch interessieren werden.
Danke an (AC)|PRELUDE| (Gerald) und (AC)Puma (Christian) für
Info zu T-Online Nutzungsgebühren und Programmtest
12. Shareware
=============
Das Prinzip Sie finden ein Shareware-Programm und können es mit
ein paar kleinen Einschränkungen testen. Sollte es
Ihnen zusagen, schicken Sie dem Programmierer eine
kleine Anerkennung (üblich sind etwa 5,- bis 50,-DM)
und erhalten dann eine Programmversion, die voll
funktionstüchtig ist (sollte jedenfalls so sein)
Schlüsseldatei Anstelle einer neuen Programmversion ist es auch
üblich, eine spezielle Datei zu installieren, die
alle bislang verwährten Funktionen eines Programmes
freigibt. Diese Datei wird meist "Keyfile" genannt.
Auch ich habe diesen Weg gewählt. Wenn Sie dann eine
neue Version des Programmes finden, ist diese auto-
matisch eine Vollversion.
Damit auch Sie mein Programm TTime-Deluxe in vollem Umfang nutzen
können, müssen Sie nur die Datei "TTime-Formular" ausdrucken und
ausgefüllt mit Geld an mich schicken. Sie erhalten dann die ge-
wünschten Artikel per Sackpost zugestellt. Wenn Sie meinen, TTime-
Deluxe ist mehr wert wie im Formular angegeben, so dürfen Sie den
Betrag auch erhöhen.
Seit Version 3.1 von T-Time biete ich auch eine "Light-Registrierung"
an. Es wird dadurch lediglich der About-Requester zu Beginn und
Ende des Programmes abgeschaltet. Tabellen zum berechnen der Tarif-
zone sind nicht enthalten. Ebenso wird auch keine Protokoll-Datei
geschrieben. Wenn Sie die Registriergebühr per Vorkasse leisten,
kann ich das Keyfile auch per E-Mail zustellen. Versandkosten
entfallen dadurch. Für den Versand verwende ich "YAM", welches die
Kodierung des Keyfiles als "Mime" oder "UUencoded" unterstützt.
Geben Sie bitte an, welches Format Sie wünschen. Meine E-Mail-
Adresse finden Sie im Abschnitt `Programmierer'.
15. Programmierer
=================
TTime-Deluxe habe ich unter BlitzBASIC 2.1 entwickelt. Mit einigen
Tricks lassen sich damit recht brauchbare Programme schreiben.
Leider haben einige sehr spezielle Befehle immer noch ein paar
"Mäckchen". Daher ist TTime kein reinrassiges BASIC-Programm,
sondern mit Assembler vermischt. Außerdem habe ich, wo möglich und
sinnvoll, auf Systemroutinen des Betriebsystemes zugegriffen.
Geschenke, Briefe, Geld und andere nette Dinge sowie das Registrier-
Formular können direkt an meine Adresse geschick werden (siehe auch
Kapitel `Shareware'. Ebenso können Sie Fragen und Anregungen dort
hin schicken. Bei Fragen sollten Sie einen frankierten Rückumschlag
für die Antwort beilegen.
Adresse: Jürgen Reinert
Am Kirchberg 4
D-31275 Lehrte
Tel. : 05175-3972
BTX-Mail: 051753972-0001
E-Mail : ac-techno@T-Online.de
Homepage: http://home.t-online.de/home/ac-techno/homepage.htm
Neue Versionen von T-Time, Updates und andere meiner Programme
können über meine Download-Seite im Internet, welche über meine
Homepage zu erreichen ist, direkt geladen werden.