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1994-02-24
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11KB
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250 lines
Liebe Anwenderin, lieber Anwender,
es hat sich was getan bei Musicom 2! Schon kurz nach der Auslieferung
der ersten Exemplare häuften sich Anregungen und - das
Musicom-Entwickler-Team hat reagiert. Die vorliegende Version trägt
nunmehr die Nummer 2.10, die soviele Wünsche wie möglich
berücksichtigt, den Komfort erhöht und alle bis dato bekannten Fehler
beseitigt.
Nachfolgend die Beschreibung der neuen und verbesserten Funktionen,
aufgeführt in der Reihenfolge der betreffenden Kapitel im Handbuch:
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Überarbeitete Funktionen
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4.1 Sample aufnehmen, spielen, laden
Der aufmerksame Anwender hat vielleicht schon den bislang unbenutzten
Platz ZWISCHEN der Anzeige des linken und rechten Kanals im
Schnittfenster bemerkt. Dieser schmale Bereich, im weiteren
"Info-Leiste" genannt, findet ab sofort vielfach Verwendung.
Während der Aufnahme strebt ein Balken in der Info-Leiste dem rechten
Rand und somit dem Ende der Festplattenkapazität entgegen. Erreicht
er den rechten Rand (Festplatte voll), bricht Musicom die Aufnahme
automatisch ab.
Analog wächst der Balken bei der Wiedergabe dem Ende des Samples
entgegen. Gleichzeitig zeigt ein Cursor die akutelle Position im
Sample, falls der zu spielende Bereich innerhalb des Anzeigefeldes
liegt. Für beide Kontrollhilfen spielt es keine Rolle, ob Musicom ein
ganzes Sample oder einen Block spielt.
Im Sample-Modus und beim Bearbeiten eines Samples aus der
Pattern-Liste, lä₧t sich ein markierter Block (oder das komplette
Stück) per rechten Mausklick auf den PLAY-Button endlos loopen.
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4.2. Block- und Zoomfunktionen
Die Zoomstufe lä₧t sich ab sofort frei einstellen. Dazu klicken Sie
auf das Textfeld "Zoom: xy", geben den gewünschten Wert ein und
bestätigen mit <Return>. Liegt der Wert au₧erhalb erlaubter Grenzen
(etwa Zoom: 99), korrigiert Musicom die Zoomstufe automatisch.
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4.2.4 Block als Sample speichern
Auf vielfachen Wunsch unterstützt Musicom wieder das AVR-Format.
Musikstücke lassen sich ganz oder - bei markiertem Block -
auszugsweise über das Scheren-Symbol als MSF (Musicom-Sample-Format)
oder AVR-Sample exportieren. Währenddessen informiert ein Balken in
der Info-Leiste über den Fortgang der Funktion.
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5. Effekte mit dem DSP 56k
Über jedes Sample lassen sich beliebig viele Effekte berechnen. Dazu
laden Sie ein Musikstück und stellen zunächst den gewünschten Effekt
ein. Spielen Sie dann das Sample unter Verwendung des Effekts. Ist
das Ergebnis zufriedenstellend, klicken Sie auf das Rycycling-Symbol
(rechts neben der Schere). Der allwissende Balken in der Info-Leiste
wächst zeitgemä₧ mit. WICHTIG: DIESER VORGANG VERÄNDERT DAS
ORIGINAL-SAMPLE UNWIDERRUFLICH. Überlegen Sie vorher, ob Sie das
betreffende Sample nicht etwa in einem Pattern verwenden!
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Neue Funktionen
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Oversampling
Das Problem: Sie haben ein Sample, das mit x kHz aufgenommen wurde,
benötigen es aber in y kHz. Oder: Das vorhandene Sample ist 16 Bit
Stereo, Sie hätten es aber lieber in 8 Bit Mono. Die Lösung:
Oversampling. Laden Sie das Quellsample und klicken Sie mit der
RECHTEN Maustaste auf das Scherensymbol, das Sie bereits vom
Ausschneiden kennen. Die maximale Länge für ein neu zu berechnendes
Sample beträgt 32 MSample (128 MByte bei 16 Bit Stereo).
In der Dateiauswahlbox legen Sie den Namen des Zielsamples fest, in
der darauffolgenden Dialogbox seine Eigenschaften: Mono oder Stereo,
sowie die Abtastrate. Soll ein Stereo-Sample in Mono umgewandelt
werden, nimmt Musicom wahlweise den linken oder rechten Kanal des
Quellsamples, bzw. eine Mixtur beider Kanäle. Für die Abtastrate
stehen in 24 Grundeinstellungen (drei mal acht) zur Verfügung, die
sich aus dem Falcon-Grundtakt und den beiden Quarzen der Hardware
ableiten lassen. Zur Berechnung des neuen Samples mu₧ diese nicht
angeschlossen sein. Finden Sie Ihre gewünschten Wert in der Liste,
klicken Sie auf den entsprechenden Button. Wünschen Sie eine andere
Abtastrate, tragen Sie diese in das Textfeld ein UND selektieren den
Button "Ziel".
In beiden Fällen starten Sie mit "OK" das Oversampling. Ein Balken in
der Infoleiste informiert über den Fortgang. Die Berechnung kann
jederzeit über Mausklick RECHTS unterbrochen werden.
Technische Daten für Eingeweihte:
Musicom verwendet - abhängig vom Quell- und Zielformat - 8-128faches
Oversampling. Au₧erdem begrenzt ein Filter 96ter Ordnung den
Frequenzbereich.
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Marker
Das MSF-Format von Musicom unterstützt ab Version 2.10 bis zu 64
Marker pro Sample. Marker sind vom Anwender festgelegte Positionen in
einem Musikstück, die unter anderem helfen, bestimmte Musikpassagen
(Fill-ins, Anfang einer Strophe oder eines Refrains) rascher zu
finden. Da die Marker in den Sample-Dateien gespeichert sind,
unterstützt Musicom deren Funktion nur, wenn Sie ein einzelnes Sample
oder - im Pattern-Modus - ein Sample der Pattern-Liste bearbeiten.
Sämtliche Funktionen, die die Eigenschaften eines Markers (Position,
Name, etc.) verändern, sichern die neuen Werte automatisch.
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Markers "on the fly"
Während der Aufnahme und Wiedergabe können mittels der Leertaste sog.
"Markers on the fly" gesetzt werden. Dies ist nützlich, wenn Sie ein
Lied später im Pattern-Modus bearbeiten, jeoch vorher in einzelne
Passagen aufteilen möchten. Nach der Aufnahme oder Wiedergabe
erscheinen die Marker in der Info-Leiste an den entsprechenden
Positionen im Musikstück. Vor Musicom sind anfangs alle Marker gleich
und nur durch ein "M" für "Marker" gekennzeichnet. Setzen Sie zu
einem späteren Zeitpunkt erneut "Markers on the fly", fügt Musicom
diese den bereits bestehenden hinzu.
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Marker benennen und locken
Jedem Marker lä₧t sich ein maximal sieben Zeichen langer Name
zuweisen. Dazu klicken Sie mit der RECHTEN Maustaste ungefähr auf
dessen ERSTEN Buchstaben. In einer Dialogbox geben Sie den
gewünschten Namen ein. Au₧erdem lä₧t sich jeder Marker über die
Option "Geschützt" vor versehentlichem Verschieben schützen, bis er
entsichert wird.
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Marker verschieben/löschen
Um einen Marker exakt zu positionieren, klicken Sie auf den ERSTEN
Buchstaben seines Namens, halten die Maustaste gedrückt, und ziehen
ihn an die gewünschte Position. Bevor Sie die Maustaste loslassen,
sollten Sie sich vergewissern, da₧ der Marker noch in der Info-Leiste
zu sehen ist. Möchten Sie einen Marker löschen, ziehen Sie ihn
einfach aus der Info-Leiste heraus.
Möchten Sie alle Marker auf einen Schlag löschen, klicken Sie auf das
durchgestrichene Marker-Icon (rechts unten im Schnitt-Fenster). Eine
Alert-Box warnt in diesem Fall vor den Folgen.
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Marker einfügen
Marker lassen sich auch ohne Wiedergabe nachträglich einfügen. Dazu
klicken Sie auf das Icon mit dem Markersymbol (links neben dem Symbol
für "Marker löschen"), halten die Maustaste gedrückt und ziehen mit
der Maus an die gewünschte Stelle in der Info-Leiste. Musicom bittet
sie danach um die Eingabe eines Namens.
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Marker auswählen
Im Menü "Optionen" verbirgt sich hinter dem Menüeintrag "Marker" ein
Untermenü, in dem alle Marker - soweit vorhanden - aufgelistet sind.
Wählen sie dort einen Eintrag, zeigt Musicom sofort dessen Position.
Au₧erden lassen sich über die Pfeiltasten links und rechts die Marker
nacheinander anfahren. Musicom versucht stets, den gewünschten Marker
auf die Mitte des Sample-Fensters auszurichten.
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Blockfunktionen und Marker
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Marker auf Blockgrenzen setzten
Falls ein Block markiert ist, lassen sich an dessen Anfang und Ende
Marker setzen. Dazu klicken Sie auf das entsprechende Icon. Diese
befinden sich unter den bereits erwähnten Symbolen für "Marker
löschen" und "Marker einfügen" (rechts unten im Schnittfenster).
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Block auf Marker snappen
Vergrö₧ern/Verkleinern Sie einen bestehenden Block oder ziehen Sie
einen neuen Block auf, rasten die Blockgrenzen bei gedrückter
<CONTROL>-Taste auf den nächstliegenden, sichtbaren Marker ein.
Möchten Sie einen Block verschieben, rastet der BLOCKANFANG auf
Marker ein, wenn Sie zum Verschieben des Block in dessen RECHTE
Hälfte klicken. Klicken Sie in die LINKE Hälfte des Blocks, rastet
das BLOCKENDE auf nächstliegende Marker ein. Auch hier mu₧ die
<CONTROL>-Taste gedrückt sein.
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Anhang - Testsignale
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Im Ordner "Samples" finden Sie folgende Sinus-Testsignale (jeweils
100 ms), die so berechnet wurden, da₧ sie sich fehlerfrei loopen
lassen.
Sollten Sie keine Digital Audio Hardware besitzen, kann Musicom die
mit 44,1/48 kHz aufgenommenen Signale nicht korrekt wiedergeben und
wählt die nächstgelegene, vom Falcon unterstützte Abtastrate (49,2
kHz). Die angegebene Frequenz von 1 kHz ändert sich dann auf 1115,0
bzw. 1024,4 Hz.
Name Frequenz Abtastrate Pegel Phasenlage
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1K44S00I.MSF 1 kHz 44,1 kHz 0 dB in Phase
1K44S20I.MSF 1 kHz 44,1 kHz -20 dB in Phase
1K48S00I.MSF 1 kHz 48,0 kHz 0 dB in Phase
1K48S20I.MSF 1 kHz 48,0 kHz -20 dB in Phase
1K49S00I.MSF 1 kHz 49,2 kHz 0 dB in Phase
1K49S00O.MSF 1 kHz 49,2 kHz 0 dB gegenphasig
1K49S10I.MSF 1 kHz 49,2 kHz -10 dB in Phase
1K49S20I.MSF 1 kHz 49,2 kHz -20 dB in Phase
1K49S30I.MSF 1 kHz 49,2 kHz -30 dB in Phase
1K49S40I.MSF 1 kHz 49,2 kHz -40 dB in Phase
4H49S10I.MSF 400 Hz 49,2 kHz -10 dB in Phase
4H49S10O.MSF 400 Hz 49,2 kHz -10 dB gegenphasig