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Text File  |  1993-06-08  |  17KB  |  403 lines

  1. ***********************************************************************
  2.   CHAGALL INFO ZU ÄNDERUNGEN, DIE NOCH NICHT IM HANDBUCH ERWÄHNT SIND 
  3. ***********************************************************************
  4.  
  5.                                                    Ro₧dorf, den 7.05.93
  6.  
  7. Sehr geehrte Chagall-Benutzer, 
  8.  
  9. In dieser Datei möchten wir Ihnen die Änderungen und Erweiterungen, 
  10. die noch nicht im Handbuch niedergelegt sind, aufzählen. Da CHAGALL 
  11. auch während der Erstellung des Handbuches weiterentwickelt wurde, 
  12. haben inzwischen einige Erweiterungen in CHAGALL Einzug gehalten, die 
  13. wir Ihnen hier skizzieren möchten. Prinzipiell hat sich von der 
  14. Strukturierung und Konzipierung des Programms nichts geändert, die 
  15. Erweiterungen betreffen lediglich Details.
  16.  
  17. Am besten drucken Sie diese Datei aus und legen Sie zum Handbuch, 
  18. soda₧ Sie immer direkt beim Nachschlagen vergleichen können. Die 
  19. Änderungen wurden analog zum Handbuch gegliedert, soda₧ Sie sie leicht 
  20. zuordnen können.
  21.  
  22. Allgemeine Änderungen
  23. =====================
  24.  
  25. Wo es Sinn machte, wurde in den Dialogen, die einen neuen Bildinhalt 
  26. kreiern und ihn ins ursprüngliche Bild kopierern, eine Einstellungs- 
  27. möglichkeit für die 'Deckung' von 1% - 100% gegeben. Dies beschreibt 
  28. den Anteil des neuen Inhalts, der zum alten hinzugemischt wird. 
  29. Hauptanwendung ist z.B. das Kopieren von Blöcken in ein Bild, das 
  30. damit auch transparent geschehen kann.
  31.  
  32. Beim Laden von TIFF und GIFF Dateien werden diese, sofern sie eine Tiefe
  33. kleiner als 24bit haben, in TrueColor-Bilder gewandelt.
  34. Beim Speichern von TIFF Dateien werden die aktuellen Kurven des LUT-
  35. Diagramms mit abgespeichert.
  36.  
  37.  
  38. 3.2.6     Sichern als         (Handbuch Seite 3-5)
  39. ==================================================
  40.  
  41. Beim Sichern eines TIFF-Bildes können jetzt die Einstellungen des
  42. LUT-Diagramms mit abgespeichert werden.
  43.  
  44.  
  45. 3.2.8     Drucken             (Handbuch Seite 3-9)
  46. ==================================================
  47.  
  48. Die einzelnen Einstellmöglichkeiten im Dialog wurden etwas 
  49. umgruppiert, um eine erhöhte Übersichtlichkeit zu erhalten. Die 
  50. Bedienung erfolgt gleich der Beschreibung im Handbuch.
  51.  
  52. Erweiterungen:
  53. --------------
  54.  
  55. Folgende Drucker sind 
  56. jetzt direkt ansprechbar:
  57.  
  58.      HP Deskjet  bis hin zum 550C (Farbe)
  59.      HP Laserjet bis hin zum LaserjetIV (600 DPI)
  60.      CANON Laser
  61.      ATARI Laser
  62.      NEC P6
  63.      9-Nadler (FX 80)
  64.      IMG-Datei
  65.      GDOS-Treiber
  66.  
  67. Sollte sich Ihr Drucker nicht unter den oben genannten befinden, 
  68. können Sie Ihren Drucker über GDOS ansteuern. Über GDOS kann der 
  69. Treiber, der unter der Nr. 21 in der "ASSIGN.SYS"-Datei eingetragen 
  70. ist, angesprochen werden.
  71.  
  72. Weiterhin wurden die einstellbaren Auflösungen erweitert, soda₧ beim 
  73. Drucken in eine IMG-Datei die Grö₧enanpassung möglich wird. Sie können 
  74. so Ihr Bild mittels des Zoomfaktors auf die gewünschte Grö₧e bringen, 
  75. die Sie dann z.B. beim Belichten über ein DTP-Programm in der 
  76. gewählten Ausgabeauflösung erhalten.
  77.  
  78. Zuletzt wurde es noch ermöglicht, die Zentrierung der Ausgabe auf die 
  79. Horizontale oder Vertikale, ja nachdem, welche Eigenschaft aktiv ist, 
  80. zu begrenzen.
  81.  
  82. Sollten nach dem Scannen die Pop-Ups nicht mehr zu bedienen sein, drücken
  83. Sie bitte eine Tastenkombination, wie zum Beispiel Alternate-Z oder öffnen
  84. Sie die Infobox und quittieren Sie diese mit Return.
  85. Die Ursache war ein Überlauf des Tastaturpuffers nach dem Scannen. Durch
  86. Drücken einer Tastaturkombination wird der Tastaturpuffer geleert und der
  87. Druckerdialog wieder bedienbar.
  88. Dieser Trick hilft auch in anderen Programmen, wenn ein Tastaturpuffer-
  89. Überlauf stattgefunden hat (typischerweise auch ständiger Tastaturklick
  90. hörbar, sofern dieser nicht abgestellt wurde).
  91.  
  92.  
  93.  
  94. 3.4.1.2   Maskenmodus         (Handbuch Seite 3-14)
  95. ===================================================
  96.  
  97. Die Abfrage, ob eine Maske angelegt werden soll, erscheint nur, wenn 
  98. im Dialog für globale Einstellungen der Punkt "Sicherheitsabfragen" 
  99. aktiv ist. Ansonsten wird die Maske direkt angelegt, falls nicht 
  100. vorhanden.
  101.  
  102.  
  103. 3.4.1.4   Rahmen-/Blockmodus  (Handbuch Seite 3-15)
  104. ===================================================
  105.  
  106. Hier ist etwas mi₧verständlich beschrieben, der Rahmen könne nicht 
  107. über die Grenzen des aktuellen Fensters hinausgeschoben werden. Dies 
  108. bezieht sich allerdings nur auf die Grundfläche des kompletten Bildes, 
  109. dessen Ausschnitt Sie im Fenster sehen. Sie können durchaus Blöcke 
  110. aufziehen, die grö₧er als das Fenster sind, geraten Sie jedoch an den 
  111. Bildrand, wird der Block auf diesen begrenzt.
  112.  
  113.  
  114. 3.4.1.6
  115. 3.4.1.7
  116. 3.4.1.8   Zeichenmodi(Lineale) (Handbuch ab Seite 3-16)
  117. =======================================================
  118.  
  119. Hier wurde einiges erweitert:
  120.  
  121. Wenn Sie, wie im Handbuch beschrieben, ein Lineal (Kreis, Rechteck,
  122. Bezier) erstellen, so wird nach Bestätigung des Lineals nicht sofort
  123. gezeichnet, sondern das Lineal erscheint an der Mausposition und kann
  124. noch positioniert werden. Mit einem weiteren Mausklick wird nun der
  125. Zeichenvorgang gestartet. Ist dieser beendet und wurde nicht (!) vom
  126. Benutzer abgebrochen, erscheint das Lineal wieder an der Mausposition
  127. und kann erneut benutzt werden. Abgebrochen wird wahlweise mit der
  128. rechten Maustaste oder Mausklick bei gedrückter 'Shift'-Taste.
  129.  
  130. Im Bezier-Modus ist es möglich, einzelne Punkte zu verschieben, in dem
  131. man nach dem Doppelklick, die 'Alternate'-Taste gedrückt hält. In diesem
  132. Modus können dann einzelne Punkte der Bezier-Kurven veschoben werden.
  133. Nach dem Loslassen der 'Alternate'-Taste ist die Bezier-Kurven-Gruppe
  134. wieder verschiebbar.
  135.  
  136. Weiterhin können Sie, wenn Sie schon eine Kurve angelegt hatten, diese
  137. wieder benutzen. Dazu verfahren Sie genau so, als wenn Sie eine neue Kurve
  138. anlegen wollten, halten aber beim ersten Klick in das Fenster die
  139. linke 'Shift'- zusammen mit der 'Ctrl'-Taste gedrückt. Falls eine Kurve
  140. vorhanden ist, wird diese nun angezeigt und kann wie eine neu angelegte
  141. benutzt werden. Dadurch können Sie die Kurve auf mehrere Bilder anwenden.
  142.  
  143.  
  144. 3.4.2.8.  Block spiegeln      (Handbuch Seite 3-19)
  145. ===================================================
  146.  
  147. In diesem Dialog wurde noch die Anzeige des Winkels der frei 
  148. definierbaren Spiegellinie eingebaut, um eine Kontrolle über die 
  149. Gegebenheiten der Spiegelachse zu haben. Der Winkel kann absichtlich 
  150. nicht numerisch eingegeben werden.
  151.  
  152.  
  153. 3.4.3.1   Werkzeugparameter   (Handbuch Seite 3-22)
  154. ===================================================
  155.  
  156. Hier wurden zwei Dinge hinzugefügt:
  157.  
  158. - Schrittweite: dieses Feld können Sie mit der Maus anklicken und 
  159. erhalten ein Eingabefeld, in dem Sie Werte von 0 - 255 eingeben 
  160. können. Ist die Schrittweite auf '0', so zeichnen die Werkzeuge in 
  161. CHAGALL wie gewohnt, d.h. wenn Sie die Maus zu schnell führen, 
  162. 'rei₧en' die Werkzeuge auf und können nicht mehr kontinuierlich 
  163. arbeiten. Haben Sie jedoch eine grö₧ere Schrittweite gewählt, werden 
  164. die Mauspositionen 'gesammelt' und das Werkzeug läuft der Maus 
  165. hinterher und arbeitet so kontinuierlich. Die Schrittweite besagt 
  166. dabei, wieviel Pixel das Werkzeug beim 'Nachziehen' weitergehen soll. 
  167. Je höher dieser Wert ist, desto schneller wird das Werkzeug.
  168.  
  169. Beispiel: ein Tuschestift mit der Grö₧e '15' sollte mit der 
  170. Schrittweite '4' benutzt werden. Schrittweiten bis ca. 1/2 
  171. Werkzeuggrö₧e sind sinnvoll.
  172.  
  173. - Werkzeuganzeige: aus der reinen Werkzeuganzeige wurde ein PopUp-
  174. Menü, über welches Sie das aktuelle Werkzeug wechseln können, ohne (!) 
  175. vorher auf die Toolbox 'Werkzeuge' klicken zu müssen. Dies 
  176. funktioniert allerdings nur, wenn Sie sich schon im Malmodus befinden.
  177.  
  178.  
  179. 3.4.4.1   LUT-Diagramm        (Handbuch Seite 3-27)
  180. ===================================================
  181.  
  182. Auch hier wurden die GAMMA-Werte als PopUps ausgelegt, soda₧ Sie sehr 
  183. schnell von einem Ende der Skala zum anderen kommen, ohne immer 
  184. berechnende Zwischenschritte abwarten zu müssen.
  185.  
  186.  
  187. 3.4.4.2   Filter              (Handbuch Seite 3-29)
  188. ===================================================
  189.  
  190. Statt 'Aufhellen' und 'Abdunkeln' (die über das LUT-Diagramm erzielt 
  191. werden können), wurden die Filter 'Relief' und 'Mosaik' (für Halbton- 
  192. bzw. Farbbilder) hinzugenommen.
  193.  
  194. 'Relief' bewirkt, da₧ ein Motiv so aussieht, als wäre es z.B. in 
  195. Kupfer gedrückt, d.h. es wird ein 3D-Effekt erzielt. Über den Faktor 
  196. wird die Beimischung zum Originalbild eingestellt.
  197.  
  198. 'Mosaik' zerlegt das Bild in 'n'-Pixel gro₧e Quadrate mit gemittelten 
  199. Farben/Tönen, soda₧ der Eindruck entsteht, das Bild wäre aus kleinen 
  200. Quadraten zusammengesetzt. Statt 'Faktor' wird hier die Zahl 'n' in 
  201. Pixeln eingestellt.
  202.  
  203. Ansonsten wurden alle Filterfunktionen nochmals überarbeitet und 
  204. optimiert, soda₧ immer das beste Ergebnis erzielt wird.
  205.  
  206.  
  207. 3.4.4.3   Bild konvertieren   (Handbuch Seite 3-33)
  208. ===================================================
  209.  
  210. Dieser Dialog wurd komplett überarbeitet und ist von seiner 
  211. Funktionalität erweitert worden.
  212.  
  213. Links oben sehen Sie die Farbtiefe des aktuellen (Quell-)Bildes, 
  214. darunter befindet sich ein PopUp, aus dem Sie die gewünschte Ziel-
  215. Farbtiefe einstellen können. Die Monochrom-Matrix finden Sie oben 
  216. rechts, resultierende Grö₧en werden darunter angezeigt.
  217.  
  218. Was diese neue Box interessant macht, ist die Möglichkeit, beim 
  219. Wandeln in ein Monochrom-Bild einen individuellen Zoomfaktor und ein 
  220. Raster auszuwählen. Dafür ist ein Auswahlfeld mit Pfeilen und ein 
  221. PopUp-Menü vorhanden. Somit sind Sie unabhängig vom eingestellten 
  222. Darstellungsraster und können alle vorhandenen Raster frei nutzen.
  223.  
  224.  
  225. 3.4.4.6   Füllen              (Handbuch Seite 3-36)
  226. ===================================================
  227.  
  228. Dieser Dialog wurde prinzipiell beibehalten, nur wurden die Elemente 
  229. etwas übersichtlicher angeordnet und der Knopf 'Picken' hei₧t jetzt 
  230. 'definieren'.
  231.  
  232. Die einzige Änderung geschah im 'Wirkungsbereich':
  233.  
  234. Hier können Sie statt 'neues Fenster' den Punkt 'Zauberstab' anwählen. 
  235. Dieser Punkt ist sehr wichtig. Ist 'Zauberstab' aktiv, wird so 
  236. verfahren, wie bisher im Handbuch beschrieben. Ist der Punkt nicht 
  237. aktiv, wird nach Anwählen von 'Ausführen' das ganze (!) Bild nach den 
  238. Farben durchsucht, die oben in der Box über die Farbe und die 
  239. Toleranzen definiert sind, und durch die eingetellte Farbe ersetzt. 
  240. Dadurch kann man in gleichfarbigen Flächen Abweichungen und Störungen 
  241. eliminieren.
  242.  
  243. Die Einstellung der notwendigen Farbtoleranzen ist manchmal etwas 
  244. komplex und mu₧ von Fall zu Fall empirisch ermittelt werden. Deshalb 
  245. ein kurzes Beispiel: wollen Sie im Bild einen bestimmten Rotton 
  246. egalisieren, so stellen Sie die Blau- bzw. Grüntoleranz auf '100%', da 
  247. diese ja nicht mit in die Betrachtung eingehen. Die Rottoleranz 
  248. sollten Sie, ausgehend von ca. '8%' soweit erhöhen, bis die von Ihnen 
  249. gewünschten Farben mit einbezogen werden.
  250.  
  251. Oben Gesagtes gilt analog für den Punkt
  252.  
  253.  
  254. 3.4.5.6   Maske über Farbe     (Handbuch Seite 3-40)
  255. ===================================================
  256.  
  257. nur werden hier keine neuen Farben ins Bild gesetzt, sondern eine 
  258. Maske über dem Bild erzeugt. Ist der Punkt 'Maske beachten' aktiv, so 
  259. wird der erzeute Maskenbereich zu dem vorhandenen hinzugefügt, d.h. 
  260. die schon erstellte Maske bleibt vorhanden. Im anderen Fall wird die 
  261. vorhandene Maske komplett gelöscht, bevor der neue Bereich erzeugt 
  262. wird.
  263.  
  264. ACHTUNG: da beim Fülen über den 'Zauberstab' immer nur das Rechteck 
  265. auf dem Bildschirm erneuert wird, das auch wirklich gefüllt wurde, 
  266. kann es bei desaktivierter Option 'Maske beachten' dazu kommen, da₧ 
  267. schon vorhandene Maskenbreiche auf dem Bildschirm noch dargestellt 
  268. werden, obwohl die Maske vorher gelöscht wurde. In diesem Fall sollten 
  269. Sie nach Beenden der Funktion einmal die Taste 'Clr/Home' betätigen, 
  270. um die korrekte Maske zu sehen.
  271.  
  272. Sollte beim Anwählen dieser Funktion noch keine Maske vorhanden sein, 
  273. wird diese automatisch angelegt.
  274.  
  275.  
  276. 3.5.2     Darstellung         (Handbuch Seite 3-45)
  277. ===================================================
  278.  
  279. Die drei 'Radio buttons', die für die Rasterung der Darstellung 
  280. zuständig waren, wurden in ein PopUp-Menü gelegt und gleichzeitig 
  281. wurde die Anzahl der möglichen Raster erhöht. Dabei wirken sich auf 
  282. farbige Darstellungen nur 'kein Raster' oder (irgend ein) Raster aus, 
  283. d.h. farbige Darstellungen können nur in den voreingestellten Ratsern 
  284. oder ungerastert erfolgen.
  285.  
  286. Arbeiten Sie jedoch auf einem Monochrom-Schirm oder bearbeiten Sie ein 
  287. 1 bit tiefes Bild, stehen Ihnen hier alle Raster zur Verfügung. Da 
  288. auch die Zeichenwerkzeuge im Monochrom-Bild diese Raster benutzen, 
  289. stehen Ihnen damit vielfältige Möglichkeiten der Gestaltung offen.
  290.  
  291. Die Maskenfarbe lä₧t sich nun auch als 'PopUp'-Menü bedienen.
  292.  
  293. !!! ACHTUNG !!!
  294. ===============
  295.  
  296. Noch eine Bemerkung zum Cache und allgemeinen Speicherproblemen: 
  297. Sollte es auf Ihrem Rechner mit dem Speicher 'eng' werden, kann es 
  298. passieren, da₧ Sie zwar noch die Fenster sehen, aber keinen Inhalt 
  299. mehr. Dann hatten die Darstellungsroutinen nicht genügend 
  300. Speicherplatz zur Verfügung, um ein Bild auf dem Bildschirm 
  301. anzuzeigen. In den meisten Fällen genügt es, den Cache auszuschalten 
  302. und danach über 'Shift + Clr/Home' den gesamten Bildschirm zu 
  303. restaurieren. Sollte dies nicht der Fall sein, müssen Sie anderweitig 
  304. Speicher freigeben (siehe dazu Kapitel 4.3, Seite 4-15 des Handbuches)
  305.  
  306.  
  307. 3.5.3     Globales            (Handbuch Seite 3-47)
  308. ===================================================
  309.  
  310. Hier wurde noch die Option 'UNDO-Puffer mit Bild tauschen' eingefügt. 
  311. Dadurch können Sie erreichen, da₧ beim Betätigen der 'UNDO'-Taste der 
  312. UNDO-Puffer nicht über das Bild kopiert wird, sondern lediglich mit 
  313. dem aktuellen Bildinhalt ausgetauscht wird. Dadurch kann man mit 
  314. erneutem Tastendruck wieder das ursprüngliche Bild erhalten.
  315.  
  316.  
  317. 3.5.4     Blockparameter      (Handbuch Seite 3-48)
  318. ===================================================
  319.  
  320. Hier kam neben der 'Deckung' (s.o.) auch noch der Punkt 'monochrom 
  321. XOR' hinzu. Ist dieser aktiv, werden monochrome Blocke über eine 
  322. exklusiv-oder Verknüpfung ins Bild kopiert.
  323.  
  324.  
  325. 3.5.6     Systeminfo          (Handbuch Seite 3-50)
  326. ===================================================
  327.  
  328. Hier wurde die Aufteilung der Speicheranzeige in ST/TT-RAM 
  329. fallengelassen. Stattdessen wird der gesamte Speicherbereich und der 
  330. grö₧te freie Block angezeigt. 
  331.  
  332. Dies hat folgenden Grund: die Bilddaten müssen immer 'am Stück' im 
  333. Speicher liegen, sonst kann man sie nicht schnell genug bearbeiten. Da 
  334. aber eine Segmentierung des Speichers in den vorliegenden TOS 
  335. Versionen nicht verhindert werden kann, haben Sie so die Kontrolle, 
  336. wie stark Ihr Speicher segmentiert ist.
  337.  
  338. Segmentierung tritt so auf:
  339.  
  340. Sie haben z.B. 2 MByte frei. Sie laden ein Bild von 1 MByte und 
  341. arbeiten darauf. Nun braucht das Programm diverse Puffer etc. und holt 
  342. sich diese (logischerweise liegen diese hinter dem Bild), z.B. 100 
  343. kByte. Danach geben Sie das Bild wieder frei. Nun benötigt das 
  344. Programm aber die belegten Puffer immer noch. Da das Atari Betriebssystem 
  345. TOS keine Möglichkeit bietet, Speicherbereiche von Betriebssystemseite aus 
  346. zu verschieben, was bei moderneren Betriebssystemen (UNIX, MAC ...)
  347. schon länger üblich ist, sieht Ihr Speicher nun so aus:
  348.  
  349. 1   MByte frei   (hier war das Bild)
  350. 100 KByte belegt (Puffer, wird noch benötigt)
  351. 900 kByte frei
  352.  
  353. Nun hätten Sie theoretisch 1.9 MByte frei, haben aber faktisch nur 
  354. 1MByte zur Verfügung, weil dieses der grö₧te zusammenhängende Block 
  355. ist. Damit Sie dieses entdecken können, haben wir die Speicheranzeige 
  356. umgestellt.
  357.  
  358. Sollten sich die beiden Werte grö₧ter Block/freier Speicher einmal zu 
  359. stark unterscheiden oder Sie wollen ein Bild laden, es wird aber aus 
  360. Speichermangel abgelehnt, so gibt es mehrere Möglichkeiten, das 
  361. Problem anzugehen:
  362.  
  363. - Sie schlie₧en alle Bilder
  364. - Sie löschen alle möglichen Masken, UNDO-Puffer und schalten den   
  365.   Anzeige-Cache aus
  366.  
  367. Sollten die Werte dann immer noch zu weit auseinander liegen, hilft 
  368. nur noch eins: speichern Sie alle Änderungen der Bilder ab und 
  369. verlassen Sie das Programm, um es sofort wieder neu zu starten. Danach 
  370. steht Ihnen wieder aller freier Speicher an einem Stück zur Verfügung.
  371.  
  372. Selbstverständlich haben wir in CHAGALL Ma₧nahmen ergriffen, die 
  373. dieses Phänomen weitestgehend legal ausschalten. Da dies aber ein 
  374. prinzipbedingter Effekt des ATARI-Betriebssytemes ist, haben wir Ihnen 
  375. diesen an dieser Stelle beschrieben. Einzige programmtechnische Möglichkeit,
  376. dieses Problem vollends zu lösen wäre, da₧ wir die Arbeit des Betriebs-
  377. systems übernehmen und eine eigene Speicherverwaltung schreiben
  378. würden, die ein "Aufräumen" ermöglicht. Diese könnte dann aber mit
  379. MultiTOS kollidieren.
  380.  
  381. Sollten Sie evtl. noch Ideen, Anregungen oder sogar Verbesserungs-
  382. vorschläge haben, sind wir gerne bereit, diese in die Weiter-
  383. entwicklung von Chagall einzubeziehen. Wir möchten Sie allerdings sehr 
  384. darum bitten, uns Ihre Vorschläge schriftlich zukommen zu lassen (am 
  385. besten per email, s.u.).
  386.  
  387. Wir wünschen Ihnen mit dieser Version viel Erfolg.
  388.  
  389. Mit freundlichen Grü₧en
  390.  
  391. Ihr Trade iT Team
  392.  
  393. Trade iT
  394. Arheilgerweg 6a 
  395. D-6101 Ro₧dorf
  396.  
  397. Tel:06154-9037
  398. Fax:06151-82894 
  399.  
  400. Ansprechpartner im MausNet:
  401. Manfred Müller-Späth @ WI2
  402.  
  403.