home
***
CD-ROM
|
disk
|
FTP
|
other
***
search
/
Vectronix 2
/
VECTRONIX2.iso
/
FILES_01
/
MIDICOMT.LZH
/
MC_TALK4.DOK
< prev
next >
Wrap
Text File
|
1989-04-06
|
18KB
|
340 lines
Bedienungsanleitung MC_TALK4.ACC
===============================
Inhaltsverzeichniss
-------------------
1. Allgemeines
2. Booten
3. Die Bedienungselemente
a. Netz-Karte
b. Systemzeit
c. Druckerwahl
d. Anmeldung
e. Telefon
f. Mailbox
g. Kiebitz
4. MC_TALK.INF
5. Verhalten im Fehlerfall
6. Prozesse unter GEM
7. Nachwort
1. Allgemeines:
---------------
MC_TALK ist eine Anwendung, geschrieben für MIDI_COM.ACC.
Mit Hilfe von MC_TALK können die meisten programmierbaren Funktionen von
MIDI_COM verwendet werden.
Vorraussetzung für das Funktionieren von MIDI_COM, und damit auch für
die Verwendung von MC_TALK.ACC ist, da₧ die verwendeten Rechner alle über
die MIDI_Schnittstelle zu einem Ring miteinander verbunden sind, und das
MIDI_COM.ACC auf allen diesen Rechnern gebootet wurde.
Die Verbindung wird mit normalen Kabeln, wie man sie bei den meisten
Stereoanlagen verwendet, hergestellt, indem man die Rechner zu einem Ring
zusammenschlie₧t. Das bedeutet, der Ausgang (MIDI OUT) des ersten Rechners
wird mit dem Eingang (MIDI IN) des nächsten Rechners verbunden und so fort,
bis der Ausgang des letzen Rechners im Ring wieder mit dem Eingang des
ersten Rechners verbunden ist. Laut verschiedener Veröffentlichungen sollen
dabei Kabellängen von bis zu 200 Metern möglich sein.
Die Anschlüsse der Kabel kann man im Bedienungshandbuch des Atari ST,
( Anhang D: Spezifikation der Ausgangsbuchsen) nachschlagen.
MIDI_COM kann maximal 7 Rechner zu einem Ring verbinden.
2. Booten
---------
Wie schon Eingangs gesagt, mu₧ MIDI_COM.ACC auf allen in den Ring
eingebundenen Rechnern gebootet werden. MIDI_COM verwendet keinen
Menü-Eintrag und verwaltet die gesamte Kommunikation auf dem MIDI-Ring.
MC_TALK wird wie ein ganz normales ACC gebootet. Optional kann auch das
File MC_TALK.INF auf der Boot-Diskette vorhanden sein. Die Bedeutung dieses
Files wird später noch erläutert.
Nach dem Booten kann nun der Menü-Eintrag MC_TALK angewählt werden.
Beim ersten mal versucht sich MC_TALK bei MIDI_COM anzumelden. Dies gelingt,
wenn MIDI_COM aktiv ist, das hei₧t, wenn der MIDI-Ring geschlossen ist.
War die Anmeldung nicht erfolgreich, so kann sie wiederholt werden.
Andernfalls erscheint nun ein Fenster mit den Bedienungselementen von
MC_TALK auf dem Bildschirm. Ein Schlie₧en des Fensters führt nicht zu einer
Abmeldung. MC_TALK bleibt auch weiterhin aktiv.
3. Die Bedienungselemente
-------------------------
Alle Bedienungselemente können, wenn das MC_TALK Fenster geöffnet und aktiv
ist, sowohl mit der Maus (Doppelclick) als auch mit der Tastatur angesprochen
werden. Die Tastaturbedienung verwendet die jeweiligen Anfangsbuchstaben
in Verbindung mit der Alternate-Taste. So kann man zum Beispiel die
Netz-Karte mit <ALT n> auf den Bildschirm bringen.
3.a. Netz-Karte <ALT n>
-----------------------
Mit dieser Funktion kann man eine Übersicht über alle im Ring
befindlichen Rechner bekommen( ausser dem eigenen). Es wird angezeigt,
welches Programm zur Zeit an MIDI_COM angemeldet ist (Desktop bedeutet,
das keine Anmeldung erfolgt ist), ob an dem jeweiligen Rechner ein
Drucker angeschlossen ist und, falls auf dem jeweiligen Rechner MC_TALK
angemeldet ist, der Name des angemeldeten Benutzers beziehungsweise
eine beliebige Bezeichnung des angeschlossenen Rechners.
Die Rechner-Nummern auf der linken Seite zeigen die aktiven Rechner im
Ring an. Bei drei Rechnern wären dies dann die Nummern (1) und (2).
Die Reihenfolge der Rechner ergibt sich aus der Verkabelung des Rings.
3.b. Systemzeit <ALT s>
-----------------------
Mit dieser Option kann man das Datum und die Uhrzeit des Rechners
setzen. Zusätzlich kann man wählen, ob die gesetzte Zeit für alle
Rechner im Ring gelten soll oder nur lokal, also auf dem eigenen
gesetzt werden soll.
3.c. Druckerwahl <ALT d>
------------------------
Mit dieser Option kann MIDI-COM bei der Suche nach einem freien Drucker
im Netz auf einen oder mehrere Drucker beschränkt werden. Wird >EGAL<
gewählt, sind alle anderen Einstellungen wirkungslos und MIDI-COM
sucht sich den ersten freien und betriebsbereiten Drucker. Ansonsten
trifft MIDI-COM seine Auswahl nur aus den zur Suche freigegebenen
Druckern.
============================================================================
Die nun folgenden Funktionen sind nur dann von Bedeutung, wenn auf mindestens
einem der anderen Rechner MC_TALK installiert und angemeldet ist.
3.d. Anmeldung <ALT a>
-----------------------
Mit der Funktion Anmeldung kann man den Namen ändern beziehungsweise
eingeben, unter dem man bei den anderen MC_TALK Anwendern erscheinen
möchte. Der Name hat maximal 8 Zeichen und sollte keine Leerzeichen
oder Sonderzeichen enthalten. Die Begründung hierfür finden sie
unter Punkt 3.f.
3.e. Telefon <ALT t>
-----------------------
Diese Funktion ermöglicht einen direkten Austausch von Nachrichten
mit anderen MC_TALK Benutzern im Ring. Wenn diese Funktion aufgerufen
wird, geht das Programm in den Telefon-Modus.
(Falls bisher noch keine Anmeldung erfolgt ist, wird allerdings zuerst
die Funktion "Anmeldung" aufgerufen.)
Im oberen Bildschirmbereich erscheint eine Anzahl von Telefonsymbolen
mit deren Hilfe man die Kommunikation steuern und kontrollieren kann.
Für alle Rechner im Ring, auf denen MC_TALK angemeldet ist, wird ein
solides Telefon angezeigt. Alle anderen Rechner erscheinen nur
schemenhaft. Die kleine Textzeile unter jedem Symbol zeigt an, unter
welchem Namen der jeweilige Anwender angemeldet ist.
Der Bildschirm ist in zwei Hälften unterteilt. Die obere Hälfte zeigt
die letzten 9 empfangenen Zeilen an, während die untere Hälfte
ihre letzten abgesendeten Nachrichten anzeigt. Die unterste Zeile
dient der Eingabe von Nachrichten. Mit Betätigung der RETURN-Taste wird
jeweils eine Zeile an alle ausgewählten Empfänger gesendet. Des
gleichen geschieht, wenn man die maximale Zeilenlänge von 67 Zeichen
überschreitet.
Als Steuertasten sind nur <Backspace>, <Delete> und <Esc> mit einer
Funktion belegt. Die Cursor-Tasten sind nicht verfügbar.
I. Anrufen/Auswählen der Empfänger
Durch einen Doppelclick auf eines der aktiven Telefonsymbole wird
eine Verbindung zu dem entsprechenden Teilnehmer geschaltet. Das
entsprechende Telefonsymbol wird dann invertiert dargestellt.
Ein erneuter Doppelclick auf ein invertiertes Telefonsymbol bewirkt,
das die Leitung zu dem entsprechenden Rechner wieder unterbrochen
wird.
Die Anwahl kann auch mit Hilfe der Funktionstasten F1 bis F6 erfolgen.
Nun kann man eine oder auch mehrere Zeilen absenden.
Es ist möglich, gleichzeitig an alle vorhandenen Empfänger eine
Nachricht abzusenden. Alle Rechner, deren Telefonsymbole invertiert
sind, empfangen die Nachricht, unabhängig davon, ob sie sich im
Telefonmodus befinden oder nicht. Es ist auch jede beliebige
Kombination von Empfängern zu jeder Zeit einstellbar.
Sobald der "angerufene" Teilnehmer ebenfalls in den Telefonmodus
wechselt, wird der Text unter dem entsprechenden Telefonsymbol
invertiert dargestellt. Die an einen Empfänger abgesendeten Nachrichten
werden auf jeden Fall empfangen und werden beim Empfänger angezeigt,
sobald dieser in den Telefonmodus wechselt, auch wenn der Absender
sich schon nicht mehr im Telefonmodus befindet. Man kann auf diese
Weise auch Nachrichten hinterlassen, wenn der Empfänger zur Zeit nicht
bereit ist, einen Anruf entgegen zu nehmen.
Der Telefonmodus wird mit dem Close-Button des Fensters verlassen.
Ein Verlassen wird automatisch allen anderen Teilnehmern mitgeteilt.
II. Empfangen von Nachrichten
Wenn ein Rechner einen "neuen" Anruf erhält, reagiert MC_TALK mit einem
kurzen Klingelzeichen. Es gibt, je nach der momentanen Betriebsart
von MC_TALK verschiedene Reaktionen auf einen Anruf.
II.1. Das MC_TALK Fenster ist nicht aktiv oder überhaupt nicht auf dem
Bildschirm. Dann werden in der rechten oberen Ecke des
Bildschirms zwei kleine Glockensymbole angezeigt um zu
signalisieren, das ein Anruf erfolgte. Die Symbole werden
gelöscht, wenn das MC_TALK Fenster aktiviert wird.
II.2. Ist das MC_TALK Fenster aktiv, so wird das Telefonsymbol
invertiert dargestellt. Die Invertierung bleibt aber nur so
lange bestehen, wie sich der Anrufer im Telefonmodus aufhält.
Wenn der Anrufer "auflegt", wird das Telefonsymbol wieder
normal dargestellt.
II.3. Ist MC_TALK schon im Telefonmodus, so wird der Text unter
dem Symbol des anrufenden Rechners invertiert. Au₧erdem
wird dem Anrufer sofort automatisch zurückgemeldet, da₧ der
Angerufene empfangsbereit ist.
Jede empfangene Nachricht wird mit dem Namen des Senders gekennzeichnet
soda₧ der Empfänger unterscheiden kann, von wem er welche Mitteilung
erhalten hat.
3.f. Mailbox <ALT m>
-----------------------
Das Mailsystem ist eine Möglichkeit, Files vom eigenen Rechner auf
einen anderen zu kopieren. Dies unterliegt aber bestimmten
Einschränkungen. Insbesondere kann mit Hilfe des .INF Files bestimmt
werden, wohin eingehende MAIL geschrieben werden soll. Der Sender
hat darauf keinen Einflu₧, genausowenig wie er den Namen des
MAIL-FILES bestimmen kann. Eingehende MAIL wird unter dem Namen
des Absenders, erweitert um eine laufende Nummer, in dem durch das
.INF-File bestimmten Pfad abgelegt. Wurde kein Pfad bestimmt, so wir
die Annahme von Mail verweigert.
Um eine MAIL zu versenden, wählt man die Funktion Mailbox.
(Falls bisher noch keine Anmeldung erfolgt ist, wird zuerst die
Funktion "Anmeldung" aufgerufen. Das Programm besteht auf die Eingabe
von mindestens einem Zeichen)
Es erscheint darauf der Auswahldialog, mit dessen Hife man das
File auswählt, das man versenden möchte. Anschlie₧end wird
mit Hilfe einer weiteren Dialogbox bestimmt, an welche Empfänger
die Mail gesendet werden soll. Man kann mit einem Durchgang ein File
an alle anderen Teilnehmer senden. Während die MAIL übertragen wird,
bleibt diese Dialogbox auf dem Bildschirm. Sobald der Vorgang
abgeschlossen ist, kann man in der Dialogbox ablesen, ob die
Übertragung erfolgreich war oder nicht. Wenn anstelle des
Rechner-Namens ein OK erscheint, wurde die MAIL übertragen. Andernfalls
wurde die Annahme verweigert, was mit der Meldung ERROR angezeigt
wird. Eine Verweigerung kann verschiedene Ursachen haben. Im
allgemeinen wird entweder beim Empfänger kein MAIL-Pfad definiert
worden sein oder aber es wurde der Datenträger gewechselt, soda₧ das
eventuell im MAIL-Pfad bestimmte Verzeichniss nicht mehr zu finden ist.
3.g. Kiebitz <ALT k>
-----------------------
Die Kiebitz-Funktion erlaubt es, den Bildschirm eines anderen Rechners
auf den eigenen zu importieren und anschlie₧end auf Wunsch im
STAD-Format abzuspeichern. Als erstes wird über die Netzkarte ein
Rechner bestimmt, dessen Bildschirm importiert werden soll. Es können
natürlich nur Rechner ausgewählt werden, bei denen ebenfalls MC_TALK
angemeldet ist.
Bevor der andere Bildschirm nun angezeigt wird, erscheint noch der
Hinweis, das mit einem Druck auf die rechte Maustaste der Kiebitz
wieder verlassen werden kann.
Bevor dieser allerdings endgültig verlassen wird, fragt MC-TALK noch,
ob der importierte Bildschirm abgespeichert werden soll.
Mögliche Fehlermeldungen:
a) nicht genug Speicher:
Ihr Rechner mu₧ mindestens 32KB freien Speicher haben um den
Original-Bildschirm zu sichern.
b) kann nicht gelesen werden:
Auf dem Zielrechner wird für die Packroutine 64 KB Speicher
benötigt. Ist dieser Speicher nicht vorhanden, oder kann der
Bildschirm aus anderen Gründen nicht gepackt werden, erscheint
diese Meldung.
4. MC_TALK.INF
-----------------------
Dieses File ist ein einfaches ASCII-File, das mit einem Texteditor
geändert werden kann. Es enthält zwei Zeilen. Die erste Zeile bestimmt
den Namen, unter dem sich MC_TALK bei den anderen Anwendern vorstellt.
Die Zeile darf maximal 8 Zeichen beinhalten. Auf LEER- und SONDER-
zeichen sollte verzichtet werden, denn der Name wird bei der Versendung
von MAIL als File-Name verwendet. (siehe auch 3.d. und 3.f.) Die Zeile
kann auch Leer sein.
Die zweite Zeile bestimmt den Pfadnamen, wohin auf diesem Rechner
eingehende MAIL geschrieben werden soll. Wenn diese Zeile leer ist oder
keinen gültigen Pfadnamen angibt, wird keine Mail angenommen. Es besteht
keine Möglichkeit, den Pfad für ankommende MAIL nachträglich einzugeben
oder zu ändern. Es kann aber jeder beliebige Pfadnamen eingegeben werden,
(auch Ram-Disks) solange die Länge von 68 Zeichen nicht überschritten
wird. Der Pfadnamen mu₧ immer mit "\" enden.
5. Verhalten im Fehlerfall
--------------------------
Es gibt leider kaum ein Programm, da₧ von sich behaupten kann, es sei
völlig Fehlerfrei. Dies gilt leider auch, so ungern ich das auch
zugebe, für diese Programme. Aber gerade bei der Verbindung von
mehreren, gleichzeitig laufenden Programmen (mit jedem Rechner im Ring
werden es zwei mehr) ist es sehr schwer, allen Eventualitäten
vorzubeugen. Da es sich dabei oft um zeitabhängige Fehler handelt,
das hei₧t, ein Ereigniss tritt in genau der selben hundertstel Sekunde
ein, wie ein anderes und löst dadurch einen Fehler aus, kann man diese
Fehler nur sehr schwer lokalisieren. Wenn dann auch noch "Fremd"-
Programme ins Spiel kommen, kann man nur noch hoffen, das alles gut
geht.
Sollte es einmal auf einem der Rechner zu einem Absturz kommen, werden
dadurch alle anderen Rechner im Ring, die sich gerade des Rings bedienen,
blokiert. Das liegt daran, da₧ MIDI_COM für jede gesendete Nachricht
eine Empfangsbestätigung abwartet, bevor eine neue Nachricht angenommen
wird. Andererseits wartet MC_TALK für jede Nachricht, die gesendet werden
soll, bis diese angenommen wird. Bei einer Unterbrechung des Rings,
werden alle anderen Anwender von MC_TALK also im Wartezustand verweilen,
bis der abgestürzte Rechner neu gebootet wird. Danach geht es im
allgemeinen sofort weiter. Es ist also zu jeder Zeit möglich, einen
oder mehrere Rechner im Ring neu zu booten.
6. Prozesse unter GEM
-----------------------
Da es sich bei MIDI_COM um ein Accessorie handelt, ist der Ring
bestimmten Einschränkungen unterworfen. Wie vielleicht bekannt ist,
wird vom Betriebssystem nur beim Aufruf einer AES-Routine eine
Proze₧umschaltung vorgenommen.
Das bedeutet zum einen, das auf allen Rechnern im Ring ausschlie₧lich
GEM-Programme gestartet werden dürfen, denn ansonsten wird MIDI_COM keine
Prozessorzeit zugeteilt und der Ring ist unterbrochen.
Aus dem gleichen Grund sind auch alle Diskoperationen problematisch,
denn während ein Proze₧ eine Diskettenoperation durchführt, kann keine
Umschaltung erfolgen. Dies gilt sowohl für MIDI_COM als auch für andere
Programme. Normalerweise ist MIDI_COM so ausgelegt, das es andere
laufende Programme so wenig wie möglich behindert. Wird allerdings
ein Kopierauftrag durchgeführt, kommt es zwangsläufig zu einer realtiv
starken Behinderung auf den Rechnern, auf denen die Diskoperationen
(lesen bzw. schreiben) durchgeführt werden, denn für die Zeit, die
MIDI_COM zum lesen oder schreiben braucht, kann keinem anderen
Programm auf dem entsprechenden Rechner Prozessorzeit zugeteilt werden.
Leider sind Diskoperationen relativ zeitaufwendig. Daher wurde MIDI_COM
so ausgelegt, da₧ ein Kopierauftrag so schnell wie möglich zu Ende
gebracht wird. Das bedeutet, da₧ ein Rechner, von dessen Datenträger
ein File gelesen wird, vorübergehend sehr stark von MIDI_COM beansprucht
wird. Man sollte daher davon absehen, grö₧ere Datenmengen von einem
anderen Rechner zu lesen, auf dem gerade gearbeitet wird.
Anders herum führen Diskoperationen auf einem Rechner im Ring zu einer
Behinderung für alle anderen Anwender vom MC_TALK, denn in diesem Fall
wird MIDI_COM für die Dauer der Diskoperation keine Prozessorzeit
zugeteilt und Nachrichten können während dieser Zeit nicht weiter-
gegeben werden. Wenn zum Beispiel gerade eine Diskette auf einem
Rechner im Ring kopiert wird, kann es schon zu einigen Minuten
Verzögerung kommen. Es gehen aber keine Daten verloren.
7. Nachwort
-----------
Wer selbst Programme entwickeln möchte, die mit MIDI_COM zusammen
arbeiten, seien es Anwendungsprogramme oder Spiele, der kann sich
bei mir eine ausführliche Beschreibung über MIDI_COM bestellen.
Die Programmierung mit MIDI_COM ist nicht abhängig von irgendeiner
Programmiersprache.
Für ST-Pascal+ existiert bereits eine vorgefertigte Library, die nur
noch gelinkt werden mu₧.