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1979-12-03
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12KB
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262 lines
BACKUP.PRG Version 1.26 vom 25.10.1993
von Bernd Schieferdecker
für den Kobold 3
I. Wozu brauche ich BACKUP?
II. Prinzipielles
III. Der Backup-Dialog
IV. Backup
V. Restore
VI. Parameter
VII. Sonstiges
VIII. Public Domain
I. Wozu brauche ich BACKUP?
Datensicherheit ist oberstes Gebot bei der Arbeit am Computer. Regelmä₧ig
sollte der Inhalt einer Festplatte auf geeignete Speichermedien gesichert
werden (der Festplatten-GAU kann immer kommen!).
Wer keine Wechselplatte oder ähnliches besitzt, dem bleibt nur die Daten-
sicherung auf Diskette. Zu diesem Zweck gibt es diverse kommerzielle
Programme. Doch wozu ein Programm kaufen, da man doch den KOBOLD hat!
BACKUP weist im Vergleich zu anderen Backup-Programmen folgende Vorteile
und Nachteile auf:
- der KOBOLD sorgt für sehr schnelles Kopieren (und Formatieren)
- das Backup kann jederzeit abgebrochen (zB nach Disk 5) und zu anderer
Zeit fortgesetzt werden (ab Disk 6).
- Gleiches gilt auch für das Restaurieren der Festplatte (Restore)
- Die Dateien werden in der Ordnerhierarchie auf Diskette gesichert, in
der sie sich auf der Festplatte befunden haben. Es findet keine Kompri-
mierung statt. Auf die Backup-Diskette kann normal zugegriffen werden,
es kann also zB auch nur eine einzige Datei "von Hand" auf die Platte
zurückkopiert werden.
- Andere Programme nutzen den gesamten Disk-Platz aus und können auch
übergro₧e Dateien auf mehrere Disketten verteilen. Das geht bei BACKUP
nicht. Es besteht dafür aber auch nicht die Gefahr, da₧ infolge eines
kleinen Fehlers (zB defekter Bootsektor, Schreibfehler) eine gesamte
Backup-Serie unbrauchbar wird.
- Bei Restore werden vorhandene Ordner geöffnet, Datenverlust bei Falsch-
bedienung etc. kann also höchstens hinsichtlich der vorhandenen Dateien
mit gleichem Namen auftreten. Insbesondere wird eine Partition nicht
gelöscht.
- Wenn bei anderen Programmen die Restore-Informationen auf irgendeine
Art und Weise zerstört sind (Schreibfehler, Virus), ist das Backup
in der Regel futsch. Selbst wenn bei BACKUP der Restore-Job für das
jeweilige Laufwerk kaputt sein sollte, kann man die Dateien auf die
Platte zurückkopieren: Einfach eine Diskette nach der anderen einlegen,
im Kobold: Quelle A:, Ziel entsprechende Partition, alles auswählen,
kopieren...
- Die Backup-Disks können beliebig verändert werden, Restore ist dennoch
möglich. Z.B. kann man auch einzelne Dateien auf die entsprechende Disk
sichern, wenn eine gesamte Backup-Serie nicht erforderlich erscheint.
II. Prinzipielles
Backup selbst kopiert keine Dateien, sondern erstellt bei jedem Backup-
vorgang zwei Job-Dateien für den Kobold: Eine enthält die Anweisungen
für das Backup (Festplatte nach Diskette), die andere diejenigen für
Restore (Diskette nach Festplatte).
In einer Multitaskingumgebung (Mag!X, MultiTOS) ist dann nichts weiteres
nötig, als zum Kobold überzuwechseln und dort den jeweiligen Job zu
starten.
Es ist aber auch möglich, den Kobold direkt von Backup aus starten
zu lassen. Bei "BACKUP" wird ihm dann der Backup-Job übergeben, bei
"RESTORE" der Restore-Job. Diese werden vom Kobold sofort abgearbeitet.
Ob der Kobold gestartet wird, hängt davon ab, ob im Backup-Dialog der
Knopf "mit Kobold" aktiv, dh selektiert ist.
III. Der Backup-Dialog
Nach dem Programmstart erscheint das Menu. Über DATEI/BACKUP... gelangt
man zum Backup-Dialog (oder Control-b).
Zunächst ist in der Reihe hinter dem Laufwerkssymbol die Partition aus-
zuwählen, die man sichern oder restaurieren will.
Sodann wählt man das Ziel: Entweder für eine Diskettenstation die Buttons
"A" bzw. "B" oder für ein beliebiges anderes Laufwerk den Button "?". Den
Laufwerksbuchstaben trägt man in letzteren Fall rechts neben dem Frage-
zeichenknopf in das Texteingabefeld ein. Dadurch ist es möglich, nicht nur
auf Disketten, sondern auch auf andere, wesentlich mehr Speicherplatz
bietende Medien zu sichern (zB: Wechselplatten, Bernoulli-Drives).
Weiter kann man einstellen, wie der KOBOLD mit den Backup-Disketten verfah-
ren soll: vor dem Beschreiben formatieren oder löschen oder gar nichts.
Dabei ist zu beachten: Formatieren geht nur bei Disketten, also wenn als
Ziel "A" oder "B" angeklickt ist. "soft" bedeutet, da₧ der Kobold die Disk
in diesem Fall soft formatiert (=Inhalt löschen). Bei anderen Medien ("?")
ist natürlich weder eine Formatierung, noch das Soft-Formatieren möglich.
Hier werden dann alle auf dem Medium befindlichen Dateien gelöscht.
Wenn man bei Formatieren "nein" wählt, so geschieht überhaupt nichts:
Disketten werden weder formatiert noch gelöscht. Auch andere Medien behalten
ihren Inhalt.
Das Format der Disketten wird in jedem Fall unter PARAMETER/DISK... ein-
gestellt (siehe unten V.). Wünscht man keine Formatierung, so müssen alle
benötigten Disketten in einem der dort genannten Formate formatiert und
leer sein! Das verwendete Format mu₧ natürlich auch aktiviert sein.
Hat man als Ziel ein anderes Medium gewählt, so mu₧ man anstatt der Disk-
formate den Button "anderes" anklicken und die Speicherkapazität des
Mediums eingeben.
Schlie₧lich gibt es noch eine Eingabezeile. Hier lassen sich Datei-Typen
definieren, die beim Backup nicht berücksichtigt werden sollen. Das ist
praktisch, um unwesentliche und daher unnötig Platz beanspruchende Dateien
auszuschlie₧en.
Beispiel: "BAK,DUP,DOC,TXT"
Es werden alle Dateien kopiert au₧er jenen mit den Extendern BAK, DUP, DOC
und TXT. Wilcards sind hier nicht erlaubt, die Extender müssen durch
Kommata getrennt sein, die Anführungszeichen sind nicht einzugeben.
Der Knopf "Backup" startet das Backup des gewählten Laufwerks, "Restore"
restauriert es. "mit Kobold" bestimmt, ob zum Backup der Kobold gestartet
werden soll (s.o. II).
IV. Backup
Das Directory wird eingelesen und zwei Jobs für den Kobold werden in dem
unter PARAMETER/PFADE... gewählten Ordner erstellt:
Bsp: Backup von C: >>> Jobs: BACKUP_C.KBJ, RESTOR_C.KBJ
Ein Job enthält die Anweisungen für das Backup (BACKUP_C.KBJ), der andere
diejenigen für das Restaurieren (RESTOR_C.KBJ).
Anschlie₧end erscheint eine Alertbox, die Informationen zum Backup gibt,
insbesondere die benötigte Anzahl von Disketten. Wenn der Kobold gestartet
werden soll, besteht hier auch eine Möglichkeit das Backup, also den
Kobold-Start, abzubrechen.
Andernfalls werden die Daten des Backups in die Datei BACKUP.INF geschrie-
ben, die sich im selben Verzeichnis wie das Programm befindet und eine reine
ASCII-Datei ist.
Wenn "mit Kobold" selektiert ist, wird dieser nun gestartet, er lädt sofort
den Backup-Job und arbeitet ihn ab. Anschlie₧end befindet man sich wieder
im Backup-Programm.
V. Restore
Wenn "mit Kobold" selektiert ist, sucht Backup den beim Backup des jeweili-
gen Laufwerks erstellten Restore-Job und übergibt diesen - sofern vorhanden -
an den KOBOLD, der (wie oben) die Kopierarbeit erledigt.
VI. Parameter
1. PFADE
Pfade für KOBOLD.PRG und die Kobold-Jobs. Durch anklicken der Felder erhält
man den Fileselektor, mit dem das Programm und der Job-Ordner eingestellt
werden können. Beim Einstellen des Programmpfades ist darauf zu achten, da₧
auch der Programmname gewählt wird. Beispiel:
Kobold: C:\KOPIEREN\KOBOLD\KOBOLD.PRG
Jobs: C:\KOPIEREN\KOBOLD\JOBS\
Wer den Kobold sowieso nie starten lassen will, kann sich die Angabe des
Kobold-Pfades natürlich sparen. Der Job-Ordner ist immer wichtig! Fehlt
die Angabe des Job-Ordners, so werden Jobs in dem Verzeichnis erstellt, in
dem sich auch BACKUP.PRG befindet.
2. DISK
Hier wird das Format der verwendeten Disketten gewählt: DD normal, DD fett,
HD normal, HD fett, ED normal, ED fett. Anhand der jeweiligen Speicherkapa-
zität errechnet das Programm den Backup-Job. Alle Disketten, die benutzt
werden sollen, müssen also mindestens die in der Dialogbox angewählte
Speicherkapazität aufweisen. Für andere Formate kann die Kapazität auch
manuell eingegeben werden (dann Knopf "anderes" selektieren!).
Die Wahl eines der sechs Standardformate bestimmt auch die Formatierungs-
parameter, wenn im Backup-Dialog Formatieren gewählt ist.
3. PAR SICHERN
Die wichtigsten Einstellungen werden in die Datei BACKUP.PAR im selben
Verzeichnis wie das Programm gespeichert. Sollten sich irgendwann Probleme
beim Laden der Parameterdatei ergeben, so kann diese einfach gelöscht
werden.
VII. Sonstiges
Funktionen, die nicht über das Menu erreichbar sind:
^K Kobold starten, ohne Parameterübergabe
^H Speicheranzeige
VIII. Public Domain
BACKUP ist Public Domain. Das Programm kann frei kopiert werden, sofern
alle zugehörigen Dateien mitkopiert werden. Sicherheitshalber möchte ich
darauf hinweisen, da₧ ich keinerlei Haftung für eventuell verursachte
Schäden übernehmen kann.
Fehlermeldungen, Verbesserungsvorschläge, Wünsche nehme ich gerne entgegen.
Wer dann Interesse an einer eventuell verbesserten Version hat, legt bitte
eine Leerdiskette und 2 DM Rückporto bei.
Spenden sind herzlich willkommen (Kto.: 6216626, BLZ: 67070010).
Bernd Schieferdecker
Enzianstra₧e 47
68309 Mannheim
0621-722089
BACKUP.PRG - Änderungen und Erweiterungen ab Version 1.25
25.10.1993, Version 1.26
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* Bei den Restore-Jobs fehlte leider das unverzichtbare CHOOSE-Kommando
* Unangenehmerweise wurde das Datum der zu sichernden Dateien nicht
beibehalten, jetzt gelten folgende Einstellungen:
GEMDOS_MODE = (abcdefghijklmnopqrstuvwxyz)
VERIFY = ON
DATE = KEEP
BUFFER = 90
* Für alle Fälle wird der Job RESTORE.KBJ mitgeliefert. Er erledigt
dieselbe Aufgabe wie die von BACKUP erzeugten Restore-Jobs, sollte
also nur verwendet werden, wenn erstere verloren gegangen sind...
Am Anfang ist in der Dialogbox die Zielpartition zu wählen, nach
dem Kopieren der ersten Disk kommt eine Aufforderung, die nächste
Disk einzulegen. Das macht man solange, bis alle Backup-Disks auf
die Festplatte kopiert sind. "Abbruch" beendet den Job, "Neu"
springt zum Anfangs-Dialog (Wahl einer anderen Partition).
Das Quellaufwerk kann im Job verändert werden:
SET_DRIVE 1=A ersetzen durch zB.: SET_DRIVE 1=B usw.
17.01.1994, Version 1.30
------------------------
* Es werden nun zwei Resource-Dateien mitgeliefert:
BACKUP.RSC (Monochrom)
BACKUPCO.RSC (Farbe)
Die Farb-Resource mu₧ in BACKUP.RSC umbenannt werden, wenn sie verwendet
werden soll.
* Bei Verwendung unformatierter Disketten gab es einen Fehler, da
vor dem Formatieren auf die Diskette zugegriffen wurde, was natürlich
nicht geht. Der Fehler ist behoben.
* Berechnung des Speicherbedarfs verbessert.
* unter DISK kann nun auch angegeben werden, wie sehr das Zielmedium
gefüllt werden soll (der Einfachkeit halber sind Eingaben 0-99 möglich,
zu denen aber immer 1% addiert wird: 0%->1%, 99%->100%).
* Bei PFADE kann man einen Job festlegen, der dann über STANDARDJOB im
DATEI-Menu sofort gestartet werden kann. Das ist nützlich für Teil-
Backups o.ä., dient im Gegensatz zum (Festplatten-) Backup also den
alltäglichen Sicherungsarbeiten. Die Speicheranzeige erreicht man jetzt
über ^H, anstatt über ^J.
* !! Backup stürzt unter MultiTOS ab !! Schuld ist nicht etwa unsaubere
Programmierung meinerseits, sondern das nicht an MultiTOS angepa₧te
Omikron.Basic - Sorry! (läuft aber einwandfrei unter MagiX!)