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1986-02-06
|
4KB
|
71 lines
PASSING SHOT
------------
Hersteller: Image works
Preis: ca. 59 DM
Die Tenniswelle erfaßt endlich auch den ST. In der Vergangen-
heit nicht grade mit guter Tennissoftware gesegnet versuchen sich
die Spiele 'Passing Shot' und '............' gegenseitig die
Käufer abzuwerben. In diesem Test möchte ich euch 'Passing Shot'
aus dem Hause Image works etwas näher bringen. Im Einzel oder
Doppel (zwei Player-Option) muß man sich bei den French Open, den
US Open, in Wimbledon und in Australien gegen hochkarätige
Tennisasse beweisen.
In jedem Spiel muß nur noch der dritte und entscheidende Satz
gespielt werden. Nach der Wahl des Levels, wobei Level eins in
Paris, Level zwei in den U.S.A, Level drei in Wimbledon und der
vierte Level in Australien ausgetragen wird, geht es los. Die
Aufschlagphase wird dreidimensional aus der Sicht hinter der
eigenen Spielfigur dargestellt.
Danach wird umgeschaltet und man sieht das Ganze aus der Vogel-
perspektive. Der Screen zeigt per schnellem, wenn auch nicht
Ruckellfreiem Scrolling, den Spielfeldausschnitt im weiteren
Umfeld des Balles. Kommen wir zu den Tennisdetails und ihrer
Umsetzung! Der Aufschlag ist gut in Szene gesetzt. Einziger
Mangel der sich durch das ganze Spiel zieht: man kann die Schläge
und ihre Ausführung zuwenig beeinflußen. Sowohl bei dem Aufschlag
als auch während dem Spiel hängen Richtung und Art des Schlages
zum größten Teil vom Zufall ab! Einziger Lichtblick: Joystick
nach hinten bringt immer einen Lob. Das Programm beschränkt sich
bei der Darstellung der Schläge immer auf die gleiche Animations-
sequenz. Egal ob Lob, Schmetterball oder Stop, der Spieler bewegt
sich immer in gleicher Art und Weise. Und es kommen noch mehr
Schwächen zu Tage. Das einem nach einem ersten Aufschlag ins Netz
gleich ein ganzer Punkt sausen geht zeugt von extremer Regel-
unkenntnis. Wer es nicht einmal so weit bringt sollte die Finger
von einem Sportspiel lassen! Und dann dieser blöde 'Bodytouch'
(heißt soviel wie Körperkontakt), denn wenn man den Ball einmal
nicht trifft landet er so gut wie immer am eigenen Spieler. Zu
guter Letzt springt der Ball oft wie ein Flummi durch die Luft
und man wundert sich über derart kunstvolle Schläge.
Der Mangel an Spieloptionen und der schlechte Sound runden den
schlechten Gesamteindruck ab. Nur die Grafik kann sich sehen
lassen, aber wie man weiß hilft das in einem solchen Fall auch
nicht besonders viel !
Kommen wir zur abschließenden Wertung. 'Passing Shot' kann einer
objektiven Prüfung nicht standhalten. Die Grafik ist zwar
vollkommen ausreichend, der Rest inklusive Spielumsetzung und
Sound ist dafür um so mangelhafter! Wer es trotz allem mit der
regelgerechten Umsetzung und dem Sound nicht so eng sieht und mit
einem zweiten Spieler einfach nur eine lustige Stunde verbringen
will, der kann sich 'Passing Shoot' aufgrund seiner einfachen
Bedienung ruhig einmal ansehen. Allen anspruchsvollen Tennis-
freaks muß ich allerdings unbedingt von 'Passing Shoot' abraten.
Dann lieber ein gutes Spiel im Fernsehn !!!!!!
GRAFIK: 71
SOUND: 38
REALITÄTSNÄHE: 27 <-- nur bei Sport-
MOTIVATION: 39 spielen!
PREI/LEISTUNG: 42
INSGESAMT: 44
Timo Schmidt