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- Hilfe-Datei für „UnplugRM“
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- © 1996 von Richard Atterer (geschrieben vom 22.12.1995 bis 1.1.1996)
- UnplugRM ist Freeware.
- Automatically adjusts itself to the configured country. Languages available
- are English and German. — In dieser Datei ist ein weicher Zeilenumbruch
- durch <160><10> ersetzt. Warum hat bloß kein einziger Texteditor diese
- „!Edit-kompatible“ Option?
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- WARNUNG: Lies vor Benutzung des Programms diesen Text durch!
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- Hallo! Wird dir manchmal der Speicher knapp? Niemals? OK, dann lösche
- dieses Programm...
- Für alle anderen: Es gibt einen Weg, der Modul-Area (RMA, d.h. „Relocatable
- Module Area“) noch ein paar kBytes mehr freien Speicher herauszukitzeln,
- indem man die Teile des Betriebssystems, die man sowieso nie braucht,
- „ausschaltet“ und so vermeidet, daß sie in der RMA Speicher verbrauchen.
- Das birgt Gefahren in sich, aber wenn du den folgenden Text genau
- durchliest, wirst du keine Probleme haben.
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- Auf meinem A3010 mit RISC OS 3.11 und 2MB RAM kann ich etwas mehr als 16k
- sparen, was mir zwei weitere freie 16k-Pages einbringt!
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- Dieses Programm ist Freeware, d.h. es kann frei kopiert und verbreitet
- werden, solange nichts verändert wird und alle Dateien weitergegeben
- werden, aber ich habe immer noch das Copyright. Wenn das Programm
- verbreitet wird, darf dafür nichts verlangt werden (außer Unkosten für
- Disketten usw.). Wenn jemand aus der Verbreitung Gewinn schlägt, z.B. wenn
- das Programm auf der Diskette eines Magazins oder als „Extra“ zusammen mit
- kommerzieller Software verbreitet wird, ist dazu grundsätzlich mein
- schriftliches Einverständnis nötig (...und das gibt’s nicht umsonst!)
- Der einzige Fall, in dem man Dateien verändern darf, ist, wenn diese
- Anleitung verändert wird. Wenn man das macht, darf man NUR Text HINZUFÜGEN,
- man muß jeden Kommentar mit seinen Initialen versehen und seinen Namen am
- Ende der Datei anfügen. Auch wäre es gut, wenn ich eine Kopie zugeschickt
- bekäme. Als letztes sollte man seine Kommentare auch noch an die englische
- Hilfe-Datei anhängen, wenn möglich auf Englisch.
- WARNUNG: Benutzung des Programms auf eigene Gefahr. Bloßes Herumspielen
- kann katastrophale Auswirkungen haben! Ich kann nicht für Schäden, egal
- welcher Art, verantwortlich gemacht werden, die hierdurch verursacht
- werden, genausowenig für Fehler im Programm oder in der Anleitung.
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- Hinweise:
- - Dieses Programm verändert Einstellungen im CMOS-RAM. Wenn du damit
- herumspielst (was du besser lassen solltest!), könntest du dabei den
- Computer zum Abstürzen bringen und/oder nach einem Zurücksetzen des
- Computers nicht mehr in den Desktop gelangen. Deshalb ist es zu empfehlen,
- daß du zuerst das CMOS-RAM abspeicherst. Wenn danach Probleme auftreten,
- kannst du während des Zurücksetzens die Taste R gedrückt halten, wodurch
- die Einstellungen im CMOS-RAM zurückgesetzt werden, und anschließend deine
- Einstellungen erneut laden.
- - Da die Benutzung von UnplugRM gefährlich sein kann, sollte es nicht
- benutzt werden, wenn in anderen Applikationen noch nicht gespeicherte Daten
- vorhanden sind.
- - In den meisten Fällen muß man erst den Computer zurücksetzen, um zu
- sehen, wieviel Speicher man wirklich dazugewinnt. Das trifft besonders auf
- RISC OS-Versionen vor 3.5 zu — allerdings kann es auch bei RISC OS 3.5 noch
- einen Unterschied von einer 4k-Page oder so geben.
- - Ich (R.A.) konnte das Programm nur unter RISC OS 3.11 testen. Es könnte
- noch wichtige Dinge über andere Versionen von RISC OS zu sagen geben. Ich
- hoffe, daß jemand seine Kommentare zu RISC OS 3.5 und höher anfügt, bevor
- ICH die ganzen Briefbomben kriege...
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- Einleitung:
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- Wie du vielleicht weißt, besteht RISC OS aus vielen Modulen, von denen
- jedes für eine bestimmte Aufgabe oder ein bestimmtes Aufgabenfeld
- verantwortlich ist. Ein Modul kann sehr komplex sein, wie z.B. das
- ‘WindowManager’-Modul, das den ganzen Desktop verwaltet, aber es kann auch
- sehr einfach aufgebaut sein, so wie das ‘ScreenBlanker’-Modul, das einfach
- den Bildschirm schwarz werden läßt, wenn für einige Zeit keine Taste
- gedrückt worden ist.
- Normalerweise sind ALLE Module, die das ROM enthält, aktiviert. Wenn der
- Computer zurückgesetzt wird, intialisieren die Module, d.h. sie tun alles,
- was nötig ist, damit die Möglichkeiten, die sie Programmen bieten, genutzt
- werden können (es gibt einige, die nicht intitialisieren, wenn die
- Hardware, die sie benötigen, nicht vorhanden ist). Ein typischer Schritt
- ist dabei, sich etwas Arbeitsspeicher in der RMA zu reservieren. Der
- Arbeitsspeicher wird also auch dann reserviert, wenn das Modul anschließend
- nicht mehr benötigt wird.
- Hier setzt UnplugRM an: Warum sollte man nicht verhindern, daß die der
- Module initialisieren, deren Dienste man später nicht mehr braucht? Das
- würde bedeuten, daß sie sich keinen Arbeitsspeicher reservieren, was sie
- andernfalls immer tun. Auf der anderen Seite birgt das aber auch die
- Gefahr, daß Programme, die auf die Anwesenheit eines bestimmten Moduls
- vertrauen, nicht mehr arbeiten können, wenn es nicht initialisiert worden
- ist. Man muß also vorsichtig dabei sein, welche Module man deaktiviert und
- welche nicht. Weiter unten in diesem Text gibt es eine Liste aller Module
- mit einer Beschreibung ihres Aufgabenfelds, so daß du bei jedem entscheiden
- kannst, ob du es brauchst oder nicht.
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- Übrigens lautet der Befehl des Betriebssystems, der die Initialisierung
- eines Moduls beim darauf folgenden Zurücksetzen verhindert, „Unplug“
- (‘ausstecken’), deswegen heißt das Programm auch „UnplugRM“ (RM heißt
- „Relocatable Module“).
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- Benutzung:
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- Wenn man in einem Dateiverzeichnis doppelt auf UnplugRM klickt, wird nach
- ein paar Sekunden ein Fenster geöffnet. Da es nur ein sehr einfaches
- Programm ist, installiert es sich nicht auf der Icon-Bar. Das Programm wird
- beendet, wenn man auf das Icon zum Schließen des Fensters klickt.
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- „Das Modul suchen, das einen SWI bereitstellt“:
- Dieser Teil des Fensters wird dir vielleicht in Zukunft einmal etwas
- bringen, nachdem du schon eine Weile gearbeitet hast und dabei einige
- Module deaktiviert sind. Wenn du ein Programm starten willst, kann es
- vorkommen, daß du plötzlich eine Fehlermeldung von der Art „SWI &xxxxx
- nicht bekannt.“ bekommst. (SWI steht für „Software Interrupt“.) Diese
- Meldung bedeutet, daß das Programm versucht hat, die Routinen, die ein
- bestimmtes Modul anbietet, zu benutzen, daß aber das Modul nicht vorhanden,
- also „unplugged“ war. Um dein Programm zum Laufen zu bringen, mußt du das
- entsprechende Modul reaktivieren. Glücklicherweise gibt es einen Weg,
- herauszufinden, welches Modul welchen SWI bereitstellt, so daß UnplugRM dir
- diese Aufgabe abnehmen kann. Tippe einfach die SWI-Nummer ein (es ist nicht
- nötig, daß du Return drückst) und schon wird der Name des Moduls rechts
- angezeigt. Falls der SWI von keinem der Module im ROM angeboten wird,
- erscheint der Hinweis „Kein SWI eines ROM-Moduls!“. In diesem Fall ist
- nicht UnplugRM daran schuld, daß dein Program nicht läuft!
- Beispiel: Es erscheint die Fehlermeldung „SWI &406C0 nicht bekannt.“ Du
- tippst ein: „406C0“ und UnplugRM sagt dir, daß der SWI zum
- ‘Hourglass’-Modul gehört.
- Hinweis: Außer SWIs können Module auch noch *Befehle anbieten. Wenn du eine
- Fehlermeldung wie „File ‘SLoad’ nicht gefunden.“ bekommst, mußt du in
- dieser Textdatei nach dem Befehl („SLoad“) suchen und dann das
- entsprechende Modul reaktivieren (in diesem Fall SpriteUtils).
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- Liste der ROM-Module:
- Dies ist eine alphabetisch sortierte Liste aller Module, die das ROM deines
- Computers enthält, wobei die Namen der Module angewählt sind, die
- „unplugged“ sind. UnplugRM zeigt neben jedem Namen auch noch die Größe des
- Arbeitsspeichers an. Allerdings kann dieser Wert falsch sein, da ein Modul
- sich jederzeit zusätzlichen Speicher reservieren lassen kann. Die Module,
- die auf deinem Computer niemals initialisiert werden, weil die von ihnen
- benötigte Hardware nicht vorhanden ist, sind ausgegraut, statt der Größe
- des Arbeitsspeichers wird „dormant“ (engl. „untätig“, „latent“) angezeigt.
- ACHTUNG: Du solltest NIEMALS versuchen, ein Modul zu deaktivieren, das zu
- dem Zeitpunkt auf irgendeine Weise aktiv ist. Das Merkwürdige daran ist,
- daß man zuerst einen Fehler bekommt (der von UnplugRM abgefangen wird),
- aber danach ist das Modul trotzdem „unplugged“, und es kann nicht mehr so
- einfach reaktiviert werden! Das passiert zum Beispiel, wenn man auf BASIC
- (UnplugRM ist ein BASIC-Programm!) oder auf !Paint klickt, wenn das Icon
- von Paint auf der Icon-Bar ist. Um sein Modul zurückzubekommen, ohne den
- Computer völlig zurückzusetzen (indem man die Taste R gedrückt hält), muß
- man folgendes tun:
- - im Desktop F12 drücken
- - eintippen „RMKill BASIC“ und Return drücken (den Namen des Moduls
- anstelle von ‘BASIC’ einsetzen)
- - eintippen „RMReInit BASIC“ und Return drücken
- - nochmals Return drücken um in den Desktop zurückzukehren
- Falls der Desktop nach einem Zurücksetzen nicht mehr gestartet werden kann,
- versuche folgendes:
- - die Taste * AUF DER RECHTEN SEITE DER TASTATUR gedrückt halten, während
- man den Computer zurücksetzt
- - wenn auf dem Bildschirm das Wort „Supervisor“ erscheint (zusammen mit
- jeder Menge Sternchen), die Taste * loslassen und
- - eintippen „RMReInit <Modulname>“ und Return drücken (den Namen des Moduls
- einsetzen, das man verdächtigt, den Fehler zu verursachen)
- - eintippen „Desktop“, Return drücken und beten
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- Hinweis (RISC OS 3.11): Es scheint einige Module zu geben, bei denen man
- einen „Unplug“ durchführen kann, die aber nach einem Zurücksetzen des
- Computers wieder aktiviert sind (das ist z.B. beim ‘Podule’-Modul der
- Fall). Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, warum das so ist, aber ich
- glaube, daß es daher kommt, daß Acorn im CMOS-RAM nur genug Platz
- reserviert hat, um die „Unplug-Information“ für 64 Module zu speichern. Das
- ROM enthält allerdings alles in allem 88 Module...
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- Ein letzter Hinweis, wie man noch ein paar kBytes mehr freibekommen kann:
- ADFS hat zwei Puffer (je 8k groß) als Cache für offene Dateien und für die
- Verzeichnisstruktur. Ihre Größe kann mit *Configure ADFSBuffers und
- *Configure ADFSDirCache gesetzt werden.
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- Viel Spaß beim „unpluggen“!
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- Beschreibung der ROM-Module:
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- *Befehle in Klammern
- Die Hinweise setzen voraus, daß du den Desktop benutzen willst.
- Wenn du in deinem Computer irgendwelche Podules stecken hast, werden in der
- Liste, die UnplugRM anzeigt, noch zusätzliche Module stehen.
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- !Alarm
- !Calc
- !Chars
- !Configure
- !Draw (Desktop_Draw)
- !Edit (Desktop_Edit)
- !Help
- !Paint (Desktop_Paint)
- Da diese Module keinen Arbeitsspeicher reservieren, bevor sich die
- entsprechende Applikation auf der Icon-Bar installiert hat, ist es nicht
- nötig, sie zu deaktivieren. Allerdings könntest du es nützlich finden, das
- ‘!Configure’-Modul zu deaktivieren, denn dann kann niemand mehr deine
- Konfiguration verändern.
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- ADFS (ADFS, Format)
- ADFSFiler (Desktop_ADFSFiler)
- ADFSUtils
- Diese drei Module bilden das ‘Advanced Disc Filing System’, das für das
- Diskettenlaufwerk und IDE-Festplatten (aber nicht SCSI-Festplatten)
- verantwortlich ist. Du könntest sie deaktivieren, wenn du deine Floppy und
- IDE-Festplatte nie brauchst — vielleicht doch eher unwahrscheinlich!
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- ARM3Support (Cache)
- Dieses RISC OS 3.11-Modul kontrolliert den Cache des ARM3-Prozessors. Wenn
- du einen ARM3 hast, benötigst du es, ansonsten ist es sowieso „dormant“.
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- BASIC (BASIC)
- BASICTrans
- Der BASIC-Interpreter wird von vielen Programmen genutzt, so auch von
- UnplugRM. Deaktiviere ihn NIEMALS! BASICTrans enthält die Textmitteilungen,
- die BASIC verwendet.
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- BBCEconet
- BroadcastLoader
- Normalerweise „dormant“ — man benötigt ein Econet-Podule, um sie zu nutzen.
- Sie stellen Software bereit, um Acorns eigenes ‘Econet’-Netzwerk benutzen
- zu können. Werden zum Beispiel von NetFS und NetPrint benutzt. Ich glaube,
- heute verwendet kein Mensch mehr das Econet.
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- BufferManager
- Dieses kleine Modul verwaltet Puffer und wird von DeviceFS dazu benutzt,
- Devices zu puffern. Zu den Devices gehören auch die Tastatur und die
- serielle/parallele Schnittstelle, deswegen solltest du es besser nicht
- deaktivieren!
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- ColourTrans (ColourTransMapSize, ColourTransMap, ColourTransLoadings)
- Wird von vielen Programmen benutzt, die Farbkonversionen durchführen,
- Sprites dithern u.ä. Es wird auch vom Desktop gebraucht, also versuche
- nicht, es zu deaktivieren, das könnte zu einem sofortigen Absturz des
- Computers führen.
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- Debugger (BreakClr, BreakList, BreakSet, Continue, Debug, InitStore,
- Memory, MemoryA, MemoryI, ShowRegs)
- Dieses Modul wird normalerweise nur von Programmierern genutzt, wenn sie
- Programme schreiben, aber nicht in den Programmen selbst, du kannst es also
- „unpluggen“. (Beachte allerdings, daß der SWI, den dieses Modul zur
- Verfügung stellt, von manchen Programmen benutzt wird, z.B. von ‘Zap’, wenn
- man auf ‘Code mode’ schaltet.)
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- Desktop (Desktop)
- Wird benutzt, wenn der Desktop startet — wird gebraucht, also deaktiviere
- es nicht!
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- DeviceFS
- Versorgt dich mit einem der angenehmen Vorteile, die deinen Acorn-Computer
- von einem Nintendo Entertainment System unterscheiden: Du kannst die
- Tastatur benutzen. (Ist auch verantwortlich für die serielle und parallele
- Schnittstelle.)
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- DOSFS (DOSMap, CopyBoot)
- Erlaubt es deinem Diskettenlaufwerk, DOS- und Atariformat zu lesen und zu
- schreiben. Wenn du das nie tust, kannst du das Modul deaktivieren.
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- DragASprite
- Wird von vielen Applikationen dazu benutzt, ein Icon von einem „Speichern
- als“-Fenster zu einem Dateiverzeichnis zu ziehen: Es bewegt sich statt dem
- Umriß des Icons das ganze Icon über den Bildschirm. Nicht deaktivieren.
- (Für die Insider: Viele Programme verwenden DragASprite auch dann, wenn das
- entsprechende Bit im CMOS-RAM, das angibt, ob das Modul genutzt werden soll
- oder nicht, nicht gesetzt ist.)
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- Draw
- Dieses Modul wird von der ‘Draw’-Applikation benutzt, kann aber auch von
- anderen Applikationen verwendet werden. Wenn du ‘Draw’ nie benutzt, kannst
- du versuchen, es zu deaktivieren, aber probiere dann alle deine
- DTP-Programme oder andere Programme aus, die ‘Draw’-ähnliche Dinge auf den
- Bildschirm malen, um sicherzugehen, daß sie immer noch korrekt laufen. Mein
- Rat: Nicht deaktivieren.
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- Econet
- Normalerweise „dormant“ — man benötigt ein Econet-Podule, um sie zu nutzen.
- Sie stellen Software bereit, um Acorns eigenes ‘Econet’-Netzwerk benutzen
- zu können. Ich glaube, heute verwendet kein Mensch mehr das Econet.
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- FileCore (Backup, Bye, CheckMap, Compact, Defect, Dismount, Drive, Free,
- Map, Mount, NameDisc, NameDisk, Verify)
- Eines der zwei Module, auf die sich alle Filing Systeme verlassen. Sie zu
- „unpluggen“ zeugt nicht gerade von Intelligenz!
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- Filer (Filer_OpenDir, Filer_CloseDir, Filer_Run, Filer_Boot, Desktop_Filer)
- Ist verantwortlich für Dateiverzeichnisse im Desktop. Nicht sehr nützlich,
- es zu deaktivieren.
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- FilerSWIs
- Filer_Action (Filer_Action)
- Führen Manipulationen an Dateien im Multitasking durch. Deaktiviere sie und
- versuche z.B., eine Datei zu kopieren — ein Textfenster wird geöffnet, das
- Multitasking wird angehalten. Da Filer_Action keinen Arbeitsspeicher
- benötigt und auch FilerSWIs nur wenig, bringt es mehr Nachteile als
- Vorteile mit sich, die Module zu deaktivieren.
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- FileSwitch (Access, Cat, CDir, Copy, Count, Dir, EnumDir, Ex, FileInfo,
- Info, LCat, LEx, Lib, Rename, Run, SetType, Shut, ShutDown, Stamp, Up,
- Wipex, Back, URD, NoDir, NoURD, NoLib)
- Eines der zwei Module, auf die sich alle Filing Systeme verlassen. Sie zu
- „unpluggen“ zeugt wirklich nicht von Intelligenz!
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- FilterManager (Filters)
- Sehr wenige Programme benutzen dieses Modul dazu, andere Programme dazu zu
- bringen, sich anders zu verhalten, als dies normalerweise bei bestimmten
- Ereignissen der Fall ist. OK, ich sehe, diese etwas vage Umschreibung wird
- dir nicht viel helfen, deswegen versuche ich es mit einem Beispiel:
- ‘ImageFS’ KÖNNTE (ich habe das Programm nicht) den FilterManager dazu
- verwenden, es sogar jenen Programmen zu ermöglichen, JPEG-Dateien zu laden,
- die das normalerweise nicht können. Da das Modul nur wenig Arbeisspeicher
- benötigt, empfehle ich, es nicht zu deaktivieren.
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- FontManager (FontList, FontCat, LoadFontCache, SaveFontCache, FontInstall,
- FontLibrary, FontRemove)
- Dieses Modul für alles verantwortlich, das irgendwie mit Outline-Fonts zu
- tun hat. Auch wenn du niemals Outline-Fonts benutzt, kannst du es nicht
- „unpluggen“, da es gebraucht wird, um den Hinweis: „Initialisiere...“
- anzuzeigen, wenn der Desktop gestartet wird.
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- FPEmulator
- Simuliert oder unterstützt einen ‘Floating Point Accelerator’, also einen
- mathematischen Koprozessor. Er wird von vielen Programmen benutzt,
- besonders von solchen, die in C geschrieben sind. Deaktiviere das Modul
- NIEMALS — das läßt den Computer sofort abstürzen und verhindert erneutes
- Starten nach einem Zurücksetzen.
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- Free (Desktop_Free, ShowFree)
- Stellt Filing Systems die Fenster zur Verfügung, die angezeigt werden, wenn
- man in ihrem Icon-Bar-Menü „Frei“ (oder „Free“) anwählt. Du KANNST es
- deaktivieren, aber dann wirst du niemals erfahren, wieviel jetzt noch auf
- deiner Disk frei ist...
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- Germany (auf einem deutschen Computer)
- Gibt dem TerritoryManager Informationen über Deutschland. Niemals
- deaktivieren.
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- Hourglass
- Dieses Modul wird von vielen Programmen benutzt, um ein Stundenglass
- anzuzeigen, wenn sie das Multitasking vorübergehend anhalten müssen. Nicht
- deaktivieren.
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- IIC
- Wird intern dazu verwendet, die batteriegepufferte Uhr und das CMOS-RAM
- auszulesen, deshalb deaktiviere es nicht.
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- International (Alphabet, Country, Keyboard, Alphabets, Countries)
- Dieses Modul ist dafür verantwortlich, das konfigurierte Land (und das
- Alphabet sowie Tastaturlayout, das benutzt wird) zu lesen und zu schreiben.
- Als ich versuchte, es auf meinem A3010 zu „unpluggen“, konnte ich nach
- einem Zurücksetzen immer noch auf der Tastatur tippen. Allerdings solltest
- du es doch better aktiviert lassen (braucht sowieso kaum Arbeitsspeicher).
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- InternationalKeyboard
- Wenn man dieses Modul auf einem Britischen Computer deaktiviert, kann man
- immer noch tippen, dabei aber keine internationalen Zeichen mehr eingeben
- (z.B. ‘ß’, indem man Alt s drückt).
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- IRQUtils
- Ein Modul, das nichts tut, und nur vorhanden ist, damit ältere Programme,
- die seine Anwesenheit überprüfen, immer noch korrekt arbeiten.
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- Joystick
- Wenn du den Joystick nie verwendest oder deinen eigenen Joystick-Driver
- nachlädst, kannst du dieses Modul deaktivieren.
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- Messages
- Enthält die meisten der Textmitteilungen, die dir dein Computer so
- entgegenschleudert. Niemals „unpluggen“!
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- MessageTrans
- Dieses Modul wird von vielen Programmen dazu gebraucht, ihre eigenen
- Textmitteilungen zu verwalten. Deaktiviere es nie.
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- NetFiler (Desktop_NetFiler)
- NetFS (AddFS, FS, I am, ListFS, Logon, Net, Pass, SDisc)
- NetPrint (ListPS, PS, SetPS)
- NetStatus
- NetUtils
- Einige weitere Module, die man für Acorns Econet braucht. Wenn du kein
- Econet-Podule in deiner Maschine hast, sind NetFS, NetPrint und NetUtils
- „dormant“. In diesem Fall kannst du auch NetFiler und NetStatus
- deaktivieren, wenn du willst.
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- Obey (Obey)
- Wird benutzt, wenn Obey-Dateien ausgeführt werden. Nicht „unpluggen“.
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- PaletteUtil
- Dieses Modul stellt das Icon des Paletten-Utility auf der Icon-Bar zur
- Verfügung. Da du es wohl brauchen wirst, um den Bildschirmmode zu ändern,
- deaktiviere es nicht.
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- ParallelDeviceDriver
- Verantwortlich für die parallele Schnittstelle. Wenn an deine parallele
- Schnittstelle nichts angeschlossen ist (normalerweise ein Drucker), kannst
- du es deaktivieren.
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- PDriver
- PDriverDP
- PDumperDM
- PDumperSupport
- Jetzt sind wir endlich bei den vier besten Kandidaten zum „Unpluggen“
- angekommen (in RISC OS 3.11). Diese Module bilden die Grundlage dafür, von
- RISC OS-Applikationen drucken zu können. Allerdings wurden inzwischen alle
- von neueren Versionen ersetzt, die nachgeladen werden, wenn man den
- Druckertreiber lädt. Die ROM-Versionen benötigen mehrere kBytes an
- Arbeitsspeicher, was reine Verschwendung ist!
- Ich glaube, das RISC OS 3.5-ROM enthält die neuesten Versionen dieser
- Module, so daß hier das „Unpluggen“ nicht so nützlich ist wie bei RISC OS
- 3.11.
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- Percussion
- Dieses Modul stellt die Wellenformen „Percussion-Soft“,
- „Percussion-Medium“, „Percussion-Snare“ und „Percussion-Noise“ in der Liste
- der ‘Configure’-Applikation zur Verfügung, in der man auswählen kann,
- welchen Systempieps man will. Die einzige andere Applikation, die ich kenne
- und die dieses Modul nutzt, ist ‘Maestro’. Wenn du keines dieser Geräusche
- für deinen Systempieps ausgewählt hast, kannst du die 2k Arbeitsspeicher
- wirklich sparen und das Modul deaktivieren...
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- Pinboard
- Das Pinboard erlaubt es, Dateien auf die graue Fläche über der Icon-Bar zu
- „pinnen“, ist verantwortlich für Backdrops, das Iconisieren von Fenstern
- usw. Du kannst es deaktivieren, aber dann wirst du nichts von diesen Dingen
- mehr tun können.
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- PipeFS (PipeCopy)
- Keine Ahnung, wozu das dient. In der Dokumentation steht, daß es vom
- ‘TaskWindow’-Modul gebraucht wird und daß es „einen Mechanismus zur
- Verfügung stellt, mit Namen versehene Pipes [„Leitungen“] zu
- implementieren, wobei der Befehl *PipeCopy dazu verwendet wird, Bytes von
- einer Pipe zur anderen zu transportieren.“ Ah ja.
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- Podule (PoduleLoad, PoduleSave)
- Dieses Modul verwaltet die Podules, d.h. Expansion Cards, in deinem
- Computer. Wenn man keine Podules installiert hat, könnte man also das Modul
- „unpluggen“, aber wenn man das macht: Abrakadabra, nach einem Zurücksetzen
- des Computers ist es wieder aktiviert — merkwürdig.
-
- Portable
- Ist bei allen Computern außer Laptops „dormant“, und auf diesen braucht man
- es wahrscheinlich.
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- Printers
- Dieses Modul enthält die ‘Printers’-Applikation. Wie die anderen Module,
- die mit dem Drucker zu tun haben, ist es veraltet und wird nicht mehr
- gebraucht, deswegen kannst du es deaktivieren. (Benötigt allerdings gar
- keinen Arbeitsspeicher.)
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- RamFS (Ram)
- RAMFSFiler (Desktop_RAMFSFiler)
- Das RAM-Filing System (also die RAM-Disk) und das Modul, das im Desktop das
- entsprechende Icon auf der Icon-Bar zur Verfügung stellt. Nicht nötig, sie
- zu „unpluggen“.
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- ResourceFiler
- ResourceFS (ResourceFS)
- Diese Module bilden zusammen das ‘Resource Filing System’, das von vielen
- ROM-Modulen dazu benutzt wird, ihre Textmitteilungen einzulesen. Außerdem
- stellt es das ‘Apps’-Icon auf der Icon-Bar zur Verfügung.
-
- ROMFonts
- Dieses Modul enthält die ROM-Outline-Fonts. Wenn du sie nie brauchst, was
- aber eher unwahrscheinlich ist, kannst du das Modul deaktivieren, aber es
- benötigt ja sowieso keinen Arbeitsspeicher.
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- RTCAdjust
- Dieses Modul ist nicht dokumentiert! Ich vermute, daß es etwas mit der
- batteriegepufferten Uhr zu tun hat. Ein „Unplug“ scheint keinen Effekt zu
- haben, aber tu das besser nicht!
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- ScreenBlanker (BlankTime)
- Verantwortlich dafür, den Bildschirm schwarz werden zu lassen, nachdem für
- einige Zeit keine Taste mehr gedrückt wurde. Wenn du diese Option mit der
- ‘Configure’-Applikation abgeschaltet hast, kannst du auch das Modul
- deaktivieren.
-
- SerialDeviceDriver
- SerialDeviceSupport
- Verantwortlich für die serielle Schnittstelle. Wenn an deiner seriellen
- Schnittstelle nichts angeschlossen ist (normalerweise ein Modem, manchmal
- ein Drucker), kannst du es deaktivieren.
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- SharedCLibrary
- Wird von vielen Programmen genutzt, die in C geschrieben sind (dazu gehören
- auch die ROM-Applikationen). Erstaunlicherweise stürzt der Computer nicht
- ab, wenn man es „unpluggt“, nicht mal nach einem Zurücksetzen. Allerdings
- solltest du es wohl doch besser nicht deaktivieren.
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- ShellCLI (ShellCLI)
- Dieses Modul ist für das verantwortlich, was passiert, wenn man im Desktop
- F12 drückt, also, daß die Command line aktiviert wird, man aber wieder in
- den Desktop zurückkehren kann, indem man eine leere Zeile eingibt. Da es
- keinen Arbeitsspeicher braucht, ist es nicht nötig, es zu „unpluggen“.
-
- SoundChannels (Volume, Voices, ChannelVoice, Sound, Tuning)
- SoundDMA (Audio, Speaker, Stereo)
- Wenn du von deinem Computer nie mehr irgendetwas hören willst, deaktiviere!
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- SoundScheduler (Tempo, QSound)
- Dieser Teil des Sound-Systems stellt Dienste zur Verfügung, die nur von
- wenigen Programmen genutzt werden, deswegen dürfte es wohl keine Probleme
- geben, wenn du das Modul deaktivierst. (Das einzige Program, von dem ich
- mir vorstellen kann, daß es dieses Modul benötigt, ist ‘Maestro’.)
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- SpriteExtend
- Dieses Modul wird von vielen Programmen und auch vom Desktop gebraucht,
- also nicht „unpluggen“.
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- SpriteUtils (SChoose, SGet, SFlipX, SFlipY, SDelete, SList, SLoad, SMerge,
- SNew, SSave, SInfo, SRename, SCopy, ScreenSave, ScreenLoad)
- Dieses Modul stellt die *Befehle zur Verfügung, mit deren Hilfe man die
- Systemsprites nutzen kann. Es wird kaum benutzt (vielleicht von manchen
- alten Programmen oder einfachen BASIC-Programmen), aber weil es sowieso
- keinen Arbeitsspeicher reserviert, laß es besser aktiviert.
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- Squash
- Dieses Modul wird für die (De-)Kompression von Daten verwendet. Die einzige
- Applikation, von der ich weiß, daß sie es benutzt, ist die
- ‘Squash’-Applikation, aber da es nur wenig Arbeitsspeicher benötigt,
- empfehle ich, es nicht zu deaktivieren.
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- StringLib
- Dieses Modul stellt die Wellenformen „StringLib-Soft“, „StringLib-Pluck“,
- „StringLib-Steel“ und „StringLib-Hard“ in der Liste der
- ‘Configure’-Applikation zur Verfügung, in der man auswählen kann, welchen
- Systempieps man will. Die einzige andere Applikation, die ich kenne und die
- dieses Modul nutzt, ist ‘Maestro’. Wenn du keines dieser Geräusche für
- deinen Systempieps ausgewählt hast, kannst du das Modul wirklich
- deaktivieren...
-
- SuperSample
- Wird intern vom ‘FontManager’-Modul benutzt. Nicht „unpluggen“.
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- SystemDevices
- Dieses Modul verwendet DeviceFS, um die System-Devices, wie z.B. die
- Tastatur und die serielle und parallele Schnittstelle, zu implementieren.
- Deaktiviere es nicht!
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- TaskManager (Desktop_TaskManager, ChangeDynamicArea)
- Verantwortlich für diesen grünlichen Fleck am rechten Ende deiner Icon-Bar.
- Ein „Unplug“ ist nicht zu empfehlen, denn dann kann kein Shutdown mehr
- durchgeführt werden. Außerdem benutzen einige Programme es, um
- Informationen über andere Applikationen zu bekommen.
-
- TaskWindow (ShellCLI_Task, ShellCLI_TaskQuit, TaskWindow)
- Wenn du niemals Task-Windows benutzt, kannst du dieses Modul „unpluggen“.
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- TerritoryManager (Territories)
- Dieses Modul wird von vielen Programmen benutzt, um sich darüber zu
- informieren, wie sie für das gewählte ‘Territory’ (meist identisch mit dem
- konfigurierten Land) Dinge auf den Bildschirm schreiben sollen (z.B.,
- welches Zeichen man als Komma bei Kommazahlen nehmen soll) u.ä.. Nicht
- deaktivieren.
-
- UK (auf einem englischen Computer)
- Gibt dem TerritoryManager Informationen über Großbritannien. Niemals
- deaktivieren.
-
- WaveSynth
- Dieses Modul stellt die Wellenform „WaveSynth-Beep“ in der Liste der
- ‘Configure’-Applikation zur Verfügung, in der man auswählen kann, welchen
- Systempieps man will. Die einzige andere Applikation, die ich kenne und die
- dieses Modul nutzt, ist ‘Maestro’. Wenn du dieses Geräusch für deinen
- Systempieps ausgewählt hast, darfst du das Modul nicht „unpluggen“,
- ansonsten kannst du es deaktivieren...
-
- WindowManager
- NIEMALS deaktivieren, wenn dir dein Leben lieb ist!
-
- WindowUtils
- Wird vom WindowManager benötigt. Aktiviert lassen.
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