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AmigActive 4
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AACD04.ISO
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Next
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Next.dok
< prev
next >
Wrap
Text File
|
1999-10-28
|
64KB
|
1,471 lines
NEXT 2.8
(c) 1993-99 Jürgen Klawitter
FREEWARE
________________________________________________________________________
NEXT benötigt OS2+
________________________________________________________________________
NEXT ist ein Textanzeigeprogramm, daneben aber auch Amigaguide-Ersatz,
HTML-Offline-Browser, DataTypes Viewer, Entcruncher, Entpacker von
Archiven, Druckutility und einiges mehr.
INSTALLATION & KURZANLEITUNG
NEXT nach C: kopieren, fertig. Die reqtools.library, (c) Nico Francois,
sollte sich in libs: befinden, ist aber nicht unbedingt erforderlich.
Wer auf flottes (und geräuscharmes) Arbeiten Wert legt, kann in
s:user-startup eine Zeile wie "resident c:next pure" einfügen.
Für komprimierte oder archivierte Dateien sind ggf. die XPK-Libraries,
LhA, LZX, UnZip und GZip erforderlich. Die Bedienung ist weitgehend
kompatibel zu der von More, Muchmore und PPMore. Notfalls die Help-Taste
drücken. Das Help-Fenster ist gleichzeitig
Popup-Menü
: Man kann die
gewünschte Funktion durch Doppelklick auf die entsprechende Zeile auf-
rufen oder mit den Cursortasten hindurchscrollen und die hervorgehobene
Funktion mit Return starten.
Inhalt
1.Allgemeines 18.Zeile hervorheben
2.Aufruf, Startoptionen 19.Dateikonvertierung
3.Konfiguration 20.HTML
4.Bewegen im Text, Goto, Jump 21.AmigaGuide, DataTypes
5.Meldungen und Eingaben 22.Bilder anzeigen
6.Suchen 23.Info
7.Suchen per Mausklick 24.Datei löschen
8.Text in Binärdateien suchen 25.%-Anzeige
9.Block markieren 26.Archive
10.Zählen von Wörtern/Zeichen 27.Tabs
11.Wortstatistik 28.Megafiles
12.Drucken/Speichern 29.Einstellungen
13.Druck mit Seitennummern 30.Editor aufrufen
14.Druckmodi 31.Datei kopieren
15.Drucker initialisieren 32.Font auswählen
16.Fenstergröße/-position ändern 33.Text neu formatieren
17.Laden einer neuen Datei 34.Änderungen V2.8
Wer nur einzelne Abschnitte lesen will, kann eine spezielle Fähigkeit
von NEXT benutzen: Ctrl-Taste gedrückt halten und die jeweilige Nummer
mit der linken Maustaste anklicken. Man gelangt damit zum gewünschten
Kapitel.
1.Allgemeines
NEXT verwendet den Systemfont, wenn er mindestens 79 Zeichen je Zeile
zuläßt, anderenfalls wird topaz 8 genommen. Mit den Optionen FONT und
ROWS (s.u.) lassen sich allerdings fast beliebige Zeilenlängen und Fonts
festlegen.
NEXT formatiert den geladenen Text, bevor er angezeigt wird. Dabei werden
zu lange Zeilen an Wortgrenzen umgebrochen und nicht darstellbare Zeichen
durch Leerzeichen ersetzt. Farb-, Stil- und Drucksteuersequenzen bleiben
erhalten. Formfeeds werden intern ebenfalls nicht verändert, auf dem
Bildschirm aber als L ausgegeben.
Das Formatieren beschleunigt die Textausgabe und ermöglicht die Anzeige
von Binärdateien (Programme, Libraries u.ä.), die ja mitunter interessante
Texte enthalten. Nachteil des Formatierens ist, daß bei Veränderung der
Fensterbreite oder der Tabgröße keine Neuanpassung der Zeilenlänge erfolgt.
Dazu muß die aktuelle Datei neu geladen werden.
SPRACHREGELUNG:
aktuelle Datei = aktuell im Next-Fenster angezeigte Datei
aktuelles Verzeichnis = Verzeichnis der aktuellen Datei
megafile = große Datei, die stückweise geladen werden muß
Der Fenstertitel enthält einige Statusangaben, die z.T. erklärt werden
müssen. Beispiel:
2/16 AMINET11:Aminet/AMINET (262.941 bytes)
DV* 50%
^ ^
1 2
(1) Falls ein "megafile" vorliegt, steht hier, welches Teilstück gerade
angezeigt wird (hier Teilstück 2 von 16).
(2) An dieser Stelle können Statusangaben erscheinen:
D = aktuelle Datei wurde gelöscht
V = Archiv wurde eingelesen und kann mit VIEW archive angesehen bzw.
mit UNPACK all entpackt werden
* = Dateimuster und zu durchsuchendes Verzeichnis sind definiert
2.Aufruf
Workbench:
==========
1. NEXT-Icon anklicken und Datei- oder Verzeichnisicon Shift-doppelklicken.
2. NEXT als Standartprogramm in ein Texticon einsetzen.
Wird kein Datei- oder ein Verzeichnis-Icon angeklickt, öffnet sich ein
Filerequester. Wurde beim Start ein Verzeichnis angeklickt, zeigt der
Filerequester dessen Inhalt.
Shell: > next [Datei|Verzeichnis] [weitere Argumente, s.u.]
======
Alle Argumente sind optional, ihre Reihenfolge ist beliebig. Bei falschen
Dateiangaben extrahiert NEXT das im Pfad enthaltene Verzeichnis und
präsentiert dieses (wenn das wenigstens stimmt).
Statt eines Datei- oder Verzeichnisnamens kann ein Muster angegeben werden.
Muster für Verzeichnisnamen müssen mit einem "/" enden, damit sie als
solche erkannt werden.
Muster für Dateinamen können nach dem Laden der ersten Datei mit dem
Befehl LOAD next (>) weiterverwendet werden.
STARTOPTIONEN
=============
Es gelten dieselben Optionen für Shell und Workbench. Beim Start von der
Workbench können sie als ToolTypes(=Merkmale) in das jeweilige Projekticon
eingetragen werden. Zwischen Schlüsselwort und Wert ist ein "=" einzufügen,
z.B. ROWS=79.
Um die Zahl der Dateizugriffe beim Start möglichst klein zu halten, wird
auf die Abfrage der Tooltypes im Next-Icon verzichtet. Grundeinstellungen
können in einer Konfigurationsdatei gespeichert werden (s. nächstes Kapitel).
@LIB/@CON/@PUR (s. auch Kapitel 20)
--------------
Dies sind Schalter für den Modus, in dem AmigaGuide-Dateien angezeigt
werden sollen. @CON und @PUR wirken auch bei HTML-, Word- und Write-Dateien
sowie PC-Texten.
@LIB: Anzeige von AmigaGuide-Dateien mit amigaguide.library (V34+).
@CON: Anzeige nach Konvertierung in lesbaren Text (Voreinstellung).
Alle Steueranweisungen im Text werden entfernt bzw. in Ansi-Sequenzen
umgewandelt.
@PUR: Anzeige ohne Konvertierung.
ROWS(=R) n
----------
Hiermit wird angegeben, wieviele Textspalten direkt nach Öffnen des
Fenster dargestellt werden sollen. Gültige Werte für n liegen im Bereich
40-126. Außerhalb dieses Bereichs liegende Werte werden ggf. korrigiert.
Mit ROWS wird gleichzeitig die maximale Druckbreite festgelegt.
LINES(=L) n
-----------
Legt fest, wieviele Textzeilen nach Programmstart im Fenster zu sehen
sein sollen. Mindestwert ist 8.
WX, WY n
--------
Abstand des NEXT-Fensters zum linken und oberen Rand des Screens in Pixeln.
CENTER
------
Wenn angegeben, wird das Fenster beim Öffnen auf dem Bildschirm zentriert.
Das geht natürlich nur, wenn das Fenster den Screen nicht voll ausfüllt.
RIGHT
-----
Setzt das Scrollgadget in den rechten Fensterrand statt in den unteren.
Da gehört es eigentlich auch hin, aber es verringert die darstellbare
Textbreite. Bei einem Standardscreen mit 640 Pixeln und topaz 8 sind nur
noch 77 Zeichen/Zeile statt 79 darstellbar. Das ist für viele Texte ein-
deutig zu wenig und es kommt dann zu häßlichen Zeilenumbrüchen.
Zu empfehlen ist diese Option nur bei höheren Screenauflösungen (Grafik-
karten).
FONT(=F) name/n
---------------
Für "name" ist der Fontname (_ohne_ ".font" und die Größe anzugeben.
Beispiel: FONT Courier/13 bzw. F Courier/13. Pfade können angegeben werden.
Der Font muß nichtproportional sein. Auf richtige Groß-/Kleinschreibung
sollte man achten, vor allem bei den ROM-Fonts topaz/8 und topaz/9.
TABS n
------
Legt die Tabulatorabstände fest. (n=2-16, Vorgabe 8)
LHA <path>, LZX <path>, UNZIP <path>, GZIP <path>
-------------------------------------------------
Legt fest, wo der jeweilige (De)Archiver gesucht wird. Beispiel: lha c:lha.
Wenn der angegebene Pfad Leerzeichen enthält, muß er in "" eingeschlossen
werden. Pfadangaben sollten am besten in der ENV:next.prefs gemacht werden.
RES
---
Bewirkt, daß die genannten Entpacker mit Ausnahme von GZip automatisch
resident gemacht werden, wenn sie benötigt werden (und falls sie nicht
schon resident sind). Vorteil: Archivoperationen laufen anschließend
schneller und geräuschärmer ab. Die resident gemachten Programme werden
beim Verlassen von NEXT wieder aus dem Speicher entfernt.
TEMPDIR <path>
--------------
Legt das Verzeichnis fest, in dem bei der Extration von Archiven temporäre
Dateien angelegt werden. Das angegebene Verzeichnis muß existieren und
sollte im RAM liegen, wenn man genügend Speicher hat. Vorgabe ist T:.
Innerhalb von TEMPDIR wird ein Unterverzeichnis "x" angelegt, falls es
noch nicht existiert, in das die e(x)trahierten Dateien kommen.
ED <path>
---------
Pfad des Editors, der aufgerufen wird, wenn die aktuelle Datei ediert
werden soll. Ein Pfad mit Leerzeichen muß in "" gesetzt werden.
NOFLUSH
-------
Beim Verlassen des Programms werden alle Dateien in TEMPDIR/x normalerweise
gelöscht. Durch Angabe von NOFLUSH kann man das verhindern.
ASK
---
Schaltet beim Scannen eines Verzeichnisses eine Abfrage vor dem Laden der
nächsten gefundenen Datei ein. ASK hat den Vorteil, daß man über den Namen
dieser Datei, den man ja noch nicht kennt, informiert wird. Man hat dann
die Wahl zwischen LOAD, SKIP und CANCEL. SKIP (Taste >) überspringt die
nächste Datei und sucht nach weiteren Dateien, die dem gewählten Muster
entsprechen.
TOPMARGIN <n>
-------------
Fügt beim Druck n Zeilenvorschübe am Beginn einer Seite ein. Dieses
Feature habe ich nur eingebaut, weil mein neuer Drucker (Canon BJC 4400)
sich nicht auf eine gewünschte Startposition einstellen läßt. Vielleicht
können's auch andere gebrauchen. Der Maximalwert für n ist 9!
Für die Optionen gelten folgende
Prioritäten
:
1. Shell/Workbench-Optionen > next.prefs > interne Voreinstellungen
2. FONT > ROWS,LINES > WX,WY >interne Voreinstellungen
Ein angegebener Font wird also auch dann verwendet, wenn er die gewünschte
Spalten- oder Zeilenzahl nicht mehr zuläßt. ROWS hat Vorrang vor WX und den
Vorgabewerten. Bei zu hohen Spaltenzahlen versucht NEXT möglichst viele
Spalten zu realisieren. Notfalls wird topaz/8 verwendet, wenn der Default-
Font breiter ist.
Nachfolgend eine Auflistung von verwendbaren Fonts mit ihren Breiten
und der maximalen Spaltenzahl auf einem 640-Pixel-Screen:
Breite Spalten Fonts/Größe
--------------------------------------------------------
6 105 thinpaz/8 Courier/11
7 90 Courier/13
8 79 topaz/8 topaz/11 pearl/8 look/8 SanS/11
9 70 Courier/15
10 63 topaz/9
3.Konfiguration
NEXT sucht beim Start nach 2 Konfigurationsdateien:
ENV:Next.prefs
ENV:Next.files
Sie müssen nicht vorhanden sein, erleichtern aber das Leben. ;-)
Next.prefs
enthält die Konfigurationsangaben,
Next.files
eine Liste von
Dateien und Verzeichnissen, auf die man nach Programmstart mit Taste "+"
schnell zugreifen kann (s. Kapitel 17).
Beide Dateien sind normale ASCII-Dateien und können mit einem Editor
angelegt werden, anschließend nach ENVARC: und ENV: speichern.
Format:
Je Eintrag ist eine neue Zeile vorzusehen. Kommentare können an beliebiger
Stelle eingefügt werden und müssen mit einem Semikolon beginnen. Pfade, die
Leerzeichen enthalten, müssen in Anführungszeichen eingeschlossen werden.
BEISPIELE
----------------------------------------------------------------------------
;next.prefs Beispiel
font=Courier/13
rows=90
lha=lha ;kein Pfad, wenn im CurrentDir oder resident
lzx="work:meine archiver/lzx" ;"" wegen Leerzeichen im Pfad!
ed=c:dme
@CON ;Guides u. HTML-Dateien konvertieren
RES ;unarchiver resident machen
RIGHT ;Scrollgadget in den rechten Fensterrand
;Ende
----------------------------------------------------------------------------
----------------------------------------------------------------------------
;next.files Beispiel
\ ;Filerequester mit CurrentDir bei Start
cd0:aminet/biz/dbase ;für AMINET-CDs
cd0:aminet/pix
\#?.readme ;wildcards im Dateinamen möglich
\#?.bbs
\#?
\ ;aktuelles Verzeichnis, nur zur Gliederung
work:pd/DiskSalve/Locale/docs/english/disksalv.doc
;usw.
----------------------------------------------------------------------------
Der erste Eintrag von Next.files hat eine besondere Bedeutung:
Wird NEXT ohne Datei-/Verzeichnisangabe aufgerufen, holt es sich den ersten
Namen aus Next.files.
Neben Dateien und Verzeichnissen können auch Optionen und Fonts einge-
tragen werden.
4.Bewegen im Text
(Page up/down, Goto, Jump)
Hauptfenster
------------
Wie erwähnt, ist die Tastenbelegung kompatibel zu der anderer verbreiteter
Textanzeiger. Mit der Leertaste wird z.B. eine Seite weitergeblättert,
mit Backspace oder Shift-Space geht es eine Seite zurück. Mit den
Cursortasten kann auf- und abwärts gescrollt werden. Die Tasten des Zahlen-
blocks können ebenfalls verwendet werden. Und dann gibt's auch noch ein
Scrollgadget.
Viele Funktionen sind über mehrere Tasten aufrufbar. Eine Auflistung wird
mit "Help" angezeigt und muß hier nicht wiederholt werden.
Goto
(G) springt, wer hätte es gedacht, zur gewünschten Textposition.
Zu beachten ist, daß eine %-Angabe erwartet wird, wenn das Statusfeld %
anzeigt, ansonsten eine Zeilennummer.
Jump
(J) behebt folgendes häufig auftauchendes Problem:
Man befindet sich mitten in einem längeren Text, springt nun an eine
andere Stelle (mit Top, Bottom, Search oder Jump to mark) und möchte nun
an die alte Stelle zurück. Falls man vorher keine Marke gesetzt hat,
fängt eine umständliche Suche an. Jetzt reicht ein Druck auf "J", und
schon ist man wieder da. 'Jump' merkt sich die Position vor einem Sprung,
allerdings nur dann, wenn der Sprung über mehr als eine Seite geht.
Auswahlfenster
--------------
NEXT öffnet bei verschiedenen Gelegenheiten (ReLoad, Load myfiles, View
archive...) ein Auswahlfenster, in dem man sich wie im Hauptfenster bewegen
kann. Die Auswahl einer Datei erfolgt durch Doppelklick oder Cursortasten
Up/Down + Return. Die vom Auswahlfenster angezeigte Liste kann auch
durchsucht werden. Dazu ist wie beim Hauptfenster "S" oder "." zu drücken
und der zu suchende Begriff oder ein Muster (s. Kapitel "Suchen") einzugeben.
Die Suche ist hier immer case insensitive und beginnt am Anfang der
angezeigten Liste. Zur Weitersuche ist "N" zu drücken.
5.Meldungen und Eingaben
Meldungen werden überwiegend per Requester ausgegeben, den man durch
Drücken einer beliebigen Taste wieder schließen kann. Bei Requestern mit
2 Wahlmöglichkeiten entspricht Return dem Anklicken des linken Gadgets
(OK, Continue etc.).
Eingaben erfolgen in ein Eingabefenster mit Stringgadget.
Leereingaben (nichts eingegeben und Return gedrückt) führen zum Abbruch.
Neben sichtbaren Zeichen können auch folgende Steuerzeichen eingegeben
werden, wenn in Prefs/IControl der Filter für das Texteingabefeld abge-
schaltet wurde:
TAB Tab-Taste
ESC Esc
CSI Alt-Esc
Linefeed Ctrl-J
Formfeed Ctrl-L
Return Ctrl-M
6.Suchen
(Search ci/cs,Next,Previous)
Es kann mit und ohne Berücksichtigung von Groß-/Kleinschreibung gesucht
werden (Abkürzungen: cs= case sensitive bzw. ci= case insensitive).
Der zu suchende String kann auch Steuerzeichen enthalten, z.B. Linefeeds.
Dadurch ist u.a. das Suchen von Zeichenketten, die sich über mehr als eine
Zeile erstrecken oder die am Zeilenanfang bzw. -ende stehen, möglich.
NEXT hebt gefundene Strings mit Farbe 2 unterlegt hervor. Steuerzeichen
werden dabei in sichtbare Zeichen umgewandelt.
Im Gegensatz zu den meisten Textzeigern markiert NEXT in einem Zug ALLE
Vorkommen des Suchstrings auf einer Bildschirmseite (Mehrfachmarkierung).
Das ist weitaus komfortabler, schneller und übersichtlicher als bei der
Konkurrenz. ;->
Die Suche beginnt nach Neueingabe eines Suchbegriffs und beim Wechsel
der Suchrichtung ab aktueller Position und schließt den gerade angezeigten
Text mit ein. Der zuerst gefundene String wird, wenn möglich, mit 2 Zeilen
Abstand zum oberen Fensterrand (bei Rückwärtssuche zum unteren Rand)
angezeigt. Man sieht dadurch besser, in welchem Textzusammenhang der
gefundene String steht.
Normalerweise wird nach Eingabe eines Suchbegriffs zum Textende hin gesucht.
Durch Anklicken des Gadgets "Search back" bzw. Drücken von Amiga-B kann
aber auch sofort rückwärts gesucht werden.
Muster-Suche
============
Als Platzhalter für genau einen Buchstaben oder eine Zahl kann ein
spezielles Zeichen verwendet werden, das man mit Ctrl-? oder Help eingibt.
Es entspricht dem ? der AmigaDos-Wildcards.
Nach Eingabe z.B. von "Mu?ter" (?=Help) würde Muster, Mutter o.ä.
gefunden werden. Werden Muster eingegeben, die nur aus ??? bestehen, so
sucht NEXT nach Worten, die dieselbe Wortlänge wie das Muster haben.
Zur Suche von Worten der Länge n kann man auch [n] eingeben, z.B. [15],
wenn nach Worten mit 15 Zeichen gesucht werden soll.
Durch die besondere Art der Markierung sind ganz nette Effekte möglich.
BEISPIELE:
1. Bitte folgende Tasten der Reihe nach drücken: S, TAB, Return.
;
In der vorangehenden Zeile sind jetzt die TAB-Positionen sichtbar.
2. Mustersuche: Bitte Taste S drücken und den String "?r?ck"
eingeben ("?" mit Help-Taste eingeben):
drücken drucken Druck trocken Trick Frack Truck Dreck prickeln
3. Bitte die Tasten S, Alt-Space, Return drücken (Code 160).
*°¿°*
/=\
7.Suchen per Mausklick
(MSearch)
Dies ist ein sehr praktisches Feature, das meines Wissens bei Textzeigern
bisher einmalig ist. Jedes auf dem Bildschirm stehende Wort kann einfach
durch Niederhalten der Ctrl-Taste und Anklicken des ersten sichtbaren
Zeichens gesucht werden. Es gilt:
Ctrl-LMB (linke Maustaste) -> Vorwärtssuche (ci)
Ctrl-RMB (rechte Maustaste) -> Rückwärtsuche (ci)
Wird Ctrl mit einer zusätzlichen Qualifier-Taste gedrückt (Shift, Alt,
Amiga, zweite Maustaste) erfolgt die Suche cs.
Das angeklickte Wort wird invers markiert, solange die Tasten gehalten
werden. Verschieben des Pointers während des Niederhaltens bewirkt Abbruch.
Der gesuchte Begriff umfaßt außer dem angeklickten Zeichen nur die
darauf folgenden BUCHSTABEN und ZAHLEN. Punkt, Unterstrich und Bindestrich
werden wie Buchstaben behandelt, wenn sie innerhalb eines Wortes stehen.
BEISPIELE:
angeklickt markiert/gesucht
------------------------------------
Workbench:
Workbench
:
A600/1200
A600
/1200
;Kommentar
;Kommentar
; Kommentar
;
Kommentar
Nölle-Neumann
Nölle-Neumann
12.5.94
12.5.94
Satzende....
Satzende
....
8.Text in Binärdateien suchen
(XSearch)
Diese Funktion ermöglicht es, die verstreut in Programmen vorkommenden
ASCII-Strings aufzustöbern. Das kann ganz hilfreich sein, wenn man z.B.
wissen will, auf welche libraries, devices oder Dateien ein Programm
zugreifen will. Bei Textdateien ist die Funktion abgeschaltet.
Als "Text" werden Zeichenketten angesehen, die aus mindestens 4 Zeichen
(Buchstaben A-Z, Ziffern) bestehen. Die Folge Groß-Kleinbuchstabe darf
nur am Anfang einer Zeichenkette auftauchen. Natürlich kommen in
Programmen auch sinnlose Zeichenfolgen vor, die diese Bedingungen erfüllen.
Die Trefferquote ist aber erstaunlich hoch.
Die Suche beginnt jeweils ab der aktuellen Position und kann mit Druck
auf "X" fortgesetzt werden. Rückwärtssuche ist hier nicht möglich.
Mit Shift-X werden auch Worte gefunden, die nur aus 3 Buchstaben
bestehen. In diesem Modus wird allerdings mehr "Müll" gefunden.
9.Block markieren
(Mark)
Je eine Zeile kann mit Shift-RMB bzw. Shift-LMB markiert werden. NEXT
merkt sich ihre Positionen und setzt an den Beginn der Zeile eine kleine
Marke ( 1 für LMB, 2 für RMB). Durch Drücken von Taste 1 bzw. 2
(Haupttastatur) kann später zu dieser Zeile zurückgesprungen werden
(Lesezeichenfunktion). ACHTUNG: Ab V2.5 werden die Marken nicht mehr durch
Drücken der Maustasten angesprungen, weil die linke Maustaste für das
Anklicken von Verweisen in HTML- und AmigaGuide-Dateien benötigt wird.
Eine neue Markierung löscht die vorherige, mit der selben Maustaste
vorgenommene. Zwei gesetzte Markierungen definieren Beginn und Ende
eines Blocks. Ist nur eine Markierung im Text gesetzt, wird die jeweilige
Zeile als Block aufgefaßt.
Mit welcher Maustaste man Blockanfang bzw. -ende markiert, ist egal,
ebenso die Reihenfolge. Es müssen nur für Blockanfang und -ende
verschiedene Maustasten verwendet werden. Mit Del können gesetzte Marken
wieder entfernt werden, auch durch nochmaliges Shift-Klicken auf dieselbe
Zeile.
Operationen, die auf einen Block angewendet werden können sind:
- Drucken
- Speichern
- Wort-Statistik
- Count
- Blockanfang/-ende anspringen
10.Zählen von Wörtern/Zeichen
(Count, Count old)
Das ist eine der Textanalysefunktionen. Sie zählt alle Vorkommen eines
Strings oder auch eines einzelnen Zeichens. Die Suche ist mit "C" ci,
mit "Shift-C" cs.
Das Zählen kann auch auf einen existierenden Block beschränkt werden.
Dann ist im Eingabefenster das Gadget "Count block" anzuklicken oder
Amiga-B zu drücken.
Das Ergebnis wird in einem Requester mit dem Titel "Count (CASE)" aus-
gegeben. Der Zusatz CASE erscheint nur im cs-Modus.
Etwas abweichend ist die Meldung von COUNT, wenn ein Muster gezählt wurde,
das nur aus ??? besteht. Es erscheint dann eine Angabe wie "word[3]
found 34 times". Die Ziffer in eckigen Klammern gibt die Wortlänge an.
COUNT und SEARCH teilen sich den Puffer für den zu zählenden/suchenden
String. Deshalb kann man ohne Neueingabe einen gezählten Begriff anschlie-
ßend mit "N"(Next) oder "P"(Previous) suchen und einen bereits gesuchten
Begriff mit Amiga-C bzw. Amiga-Shift-C (Block) zählen. Der Modus (cs/ci)
wird übernommen.
Die COUNT-Funktion ist vielseitig einsetzbar, z.B. lassen sich source codes
darauhin analysieren, wie oft bestimmte Subroutinen aufgerufen werden.
Sie kann auch zur Stilanalyse eigener Texte dienen. (Wie oft ge- oder
mißbraucht man bestimmte Füllwörter?). Oder man kann überprüfen, ob ein
bestimmter Begriff überhaupt im Text vorkommt, ohne die Textposition
verlassen zu müssen. Durch Eingabe von 2x Ctrl-J (linefeed) läßt sich die
Zahl der Leerzeilen ermitteln usw...
11.Wortstatistik
(Count words)
Noch eine Funktion zur Stilanalyse. Durch Druck auf "W" werden die Worte
im gesamten Text oder im Block, falls einer markiert ist, gezählt. Das
Ergebnis wird in einem Requester ausgegeben. In der obersten Zeile stehen
Gesamtzahl der Worte und durchschnittlichen Wortlänge. Darunter folgt eine
Tabelle, die die vorkommenden Wortlängen, deren Anzahl (n) und ihren Anteil
an der Gesamtlänge aller Wörter in % angibt.
Die maximal erfaßte Wortlänge ist 30. Längere Wörter (kommt sehr selten
vor) werden zu denen mit Länge 30 addiert. Am Zeilenende getrennte Worte
werden übrigens als EIN Wort erkannt.
Als "Wort" wird hier eine zusammenhängende Kombination von Buchstaben und
Zahlen aufgefaßt. Alle anderen Zeichen werden als Worttrenner gewertet.
AUSNAHMEN:
Punkt, Binde- und Unterstrich haben verbindenden Charakter, wenn sie von
Buchstaben eingeschlossen sind und werden in diesem Fall auch wie Buch-
staben gezählt.
BEISPIELE: Drucken/Speichern 2 Worte
Next.dok 1 Wort
A-Z 1 Wort
A - Z 2 Worte
4711 1 Wort
Bei Binärdateien ist eine Wortstatistik ziemlich sinnlos. Deshalb wird
hier der prozentuale Anteil von ASCII-strings (Mindestlänge 4) angezeigt.
12.Drucken/Speichern
(Print)
Mit Shift-P wird der gesamte Text, mit "*" ein Block ausgedruckt oder
gespeichert.
Im Stringgadget des Eingabefensters erscheint PRT: als Voreinstellung,
wenn der Drucker betriebsbereit ist. Ansonsten ist eine Datei einzugeben,
in die gespeichert werden soll. "PRT:" kann durch einen Dateinamen ersetzt
werden, wenn man nicht drucken will.
Ein markierter Block kann auch ins Clipboard (Unit 0) kopiert werden.
Dazu ist nur das Gadget "
S
nip" anzuklicken oder das Tasteäquivalent Amiga-S
zu verwenden. Dieses Gadget erscheint nur, wenn ein markierter Block
existiert und "*" gewählt wurde.
Wenn eine Datei, in die gespeichert werden soll, bereits existiert, er-
scheint eine entsprechende Meldung. Man kann dann den zu speichernden
Text anhängen (Append) oder die existiernde Datei überschreiben (Overwrite).
Der Append-Modus ist praktisch, wenn man aus einem größeren Dokument die
wichtigsten Abschnitte in einer Datei sammeln will.
NEXT beachtet beim Druck die in Preferences gespeicherte Seitenlänge und
sendet am Ende jeder gedruckten Seite mit Ausnahme der letzten ein
Formfeed an den Drucker. Dies gilt NICHT, wenn im Text bereits Formfeeds
enthalten sind oder wenn in eine Datei gespeichert wird.
13.Druck mit Seitennummern
(Print numbered)
Mit Amiga-P kann die gesamte Datei und mit Amiga-* der Block mit
Seitennummerierung und -titel gedruckt oder gespeichert werden.
Es wird zunächst nach dem gewünschten Seitentitel gefragt. Voreingestellt
ist der Dateiname (ohne Pfad), den man mit Return übernehmen kann.
Nach dem Seitentitel muß die Seitenlänge eingegeben werden. Minimum sind
3 Zeilen/Seite. Der in den Drucker-Preferences gespeicherte Wert für
Seitenlänge ist Voreinstellung und kann mit Return übernommen werden.
Nachdem die Seitenlänge feststeht, berechnet NEXT die für den Druck
erforderliche Seitenzahl (der Druck wird dafür simuliert) und gibt sie
zusammen mit der Zahl benötigter Blätter in einem Requester aus. Man hat
auch hier die Möglichkeit, abzubrechen oder mit Return den Druck
tatsächlich zu starten.
Eine Seitenüberschrift sieht voreinstellungsmäßig etwa so aus:
Next.dok 1
Hier folgt die erste Zeile des Textes...
Gestaltung der Kopfzeile
========================
Löscht man den Seitentitel (Leereingabe), so wird keine Kopfzeile erzeugt,
die angegebene Seitenlänge aber beachtet. Im Gegensatz zum Normaldruck
(Shift-P) kann die Seitenlänge also neu festgelegt werden.
Gibt man statt eines Titels ein oder mehrere Leerzeichen ein, wird eine
Kopfzeile ohne Titel erzeugt. Die Seitennummerierung bleibt aber erhalten.
Der Stil des Seitentitels kann über das Auswahlfenster bestimmt werden.
Zur Verfügung stehen BOLD, UNDERLINED und ITALIC (fett, unterstrichen,
kursiv). Die Stile können miteinander kombiniert werden.
Die Option CENTERTITLE sorgt dafür, daß der Titel in die Mitte der
Kopfzeile plaziert wird. Wurden statt eines Titels ein oder mehrere
Leerzeichen eingegeben, wird die Seitennummer zentriert.
14.Druckmodi
Im Settings-Fenster können 4 verschiedene Druckmodi durch Anklicken
gewählt werden, die miteinander kombinierbar sind:
SMARTPRINT
BOOKMODE
ODDSFIRST
PAUSE
(1) SMART versucht intelligent vorzugehen und sog. Schusterjungen
und Hurenkinder zu vermeiden. Damit ist folgendes gemeint:
Falls nach dem Seitenende nur noch eine Zeile eines Absatzes folgt,
die normalerweise erst auf der nächsten Seite erscheinen würde, wird
sie noch auf die aktuelle Seite genommen. Falls am Ende einer Druck-
seite die erste Zeile eines neuen Absatzes oder eine Überschrift
stehen sollte, werden diese erst auf der folgenden Seite gedruckt.
Somit kann eine Seite auch kürzer werden als als per Eingabe bzw. in
Prefs festgelegt oder maximal 1 Zeile länger.
Damit dieser Druckmodus funktioniert, sollten Absätze und Überschriften
durch mindestens eine Leerzeile vom vorangehenden Text getrennt sein.
SMARTPRINT ist Voreinstellung. Mindestseitenlänge für diesen Modus
sind 11 Zeilen.
TIP: Versuchsweise kann man eine Datei mit Seitennummerierung und Titel
erst mal nach RAM:test speichern, von dort laden und begutachten.
Bei Gefallen dann mit Shift-P (NICHT Amiga-P !) ausdrucken.
(2) Der Schalter BOOKMODE macht nur bei Druck mit Seitennummerierung Sinn.
Wenn dieser Modus eingeschaltet ist, wird die Kopfzeile bei jeder
geraden Seitennummer umgestellt. Die Nummer kommt nach links, der
Titel nach rechts, wobei Leerzeichen vor dem Titel hinter den Titel
kopiert werden. Zusammengebundene, mehrseitige Ausdrucke haben dann
die Seitennummer immer außen, eben wie bei einem Buch.
(3) Wenn ODDSFIRST eingeschaltet ist, werden alle ungeraden Seiten zuerst
ausgegeben, danach die geraden. Das soll die Arbeit bei Druckern mit
automatischem Papiereinzug erleichtern. Man muß lediglich bei "Halb-
zeit" den Stapel bedruckten Papiers wenden und erneut einlegen.
Wenn alle ungeraden Seiten an den Drucker geschickt worden sind,
erscheint ein Requester, und das Programm wartet mit der Ausgabe der
geraden Seiten, bis das Gadget gedrückt wird. Man sollte damit warten,
bis der Drucker zur Ruhe gekommen ist, denn ein Teil der ungeraden
Seiten befindet sich beim Erscheinen des Requesters noch im Drucker-
speicher.
(4) PAUSE öffnet nach jeder gedruckten Seite einen Requester und fährt
mit dem Druck erst fort, wenn das Print-Gadget bzw. Return gedrückt
werden. Abbruch erfolgt mit Cancel bzw. durch Taste "C".
Um versehentlichen Abbruch auszuschließen, wirken alle Tasten mit
Ausnahme von "C" wie Return/Continue.
15.Drucker initialisieren
(Init printer)
Nach Drücken von "=" setzt NEXT den Drucker, der online sein muß, auf
Prefs-Werte zurück. Das kann nützlich sein, wenn der Drucker vorübergehend
ausgeschaltet wurde und nach Wiedereinschalten nicht mehr die in Prefs
festgelegten Einstellungen hat. Auch nach Abbruch eines Druckvorganges
kann eine Initialisierung notwendig sein.
16.Fenstergröße und -position ändern
(Size/Move window)
Es kann zwischen drei Fenstergrößen (kleinste, mittlere, maximale) mit
den Tasten F1 und F2 hin- und hergeschaltet werden.
F1 wechselt zwischen kleinster und größter, F2 zwischen mittlerer und
größter Fenstergröße (ähnlich wie bei ConMan). Das Minimalfenster kann
auch durch Druck auf die rechte Maustaste voll geöffnet werden.
Die mittlere Fenstergröße ist voreinstellungsmäßig halb so hoch wie die
maximale, kann aber durch einfaches Ziehen mit dem Größengadget auf
andere Werte gebracht werden. Sie werden gespeichert und weiterverwendet.
Außerdem besteht noch die Möglichkeit, eine bestimmte Position und Größe
durch Verwendung der Optionen WX, WY, LINES, ROWS und CENTER in next.prefs
vorzugeben.
MOVE window (F3) schiebt das Fenster nach unten, wenn es sich in der
oberen Hälfte des Bildschirms befindet, im anderen Fall nach oben.
Wenn das Fenster so hoch wie der Schirm ist, passiert natürlich nichts.
17.Laden einer neuen Datei
(Load, ReLoad...)
NEXT bietet mehrere Varianten zum Laden weiterer Dateien.
1. Load filereq (L)
-------------------
Es öffnet sich der Filerequester mit dem aktuellen Verzeichnis.
2. Load strgad (Shift-L)
------------------------
Hier kann alles eingetippt werden, was man auch in die Shell eintippen
kann, ohne "Next" natürlich. Soll eine Datei aus demselben Verzeichnis wie
die gerade angezeigte geladen werden, kann der Verzeichnispfad mit "\"
abgekürzt werden.
Es können auch Optionen ohne Datei-/Verzeichnisnamen angegeben werden.
Sinnvoll ist dies bei Optionen, die nicht über das Settings-Fenster
eingestellt werden können bzw. für die kein Tastenbefehl existiert.
3. ReLoad (<)
-------------
Ermöglicht das erneute Laden einer früher geladenen Datei.
NEXT speichert die Namen aller geladenen Dateien in einem 800 Bytes
großen Puffer. Sollte der Platz nicht mehr ausreichen, wird der jeweils
älteste Eintrag gelöscht.
Nach Drücken von "<" erscheint ein Auswahlfenster mit den gespeicherten
Namen. Durch doppeltes Anklicken der gewünschten Datei oder Durchfahren
mit den Cursortasten (Up/Down) und Return wird geladen. Abbruch mit
Closegadget, Q oder ESC-Taste, auch mit Return, falls keine Datei markiert
ist.
4. Load next (>)
----------------
Lädt die nächste Datei im zu scannenden Verzeichnis. Welches das ist,
hängt von der Vorgeschichte ab. Hat man vorher eine Datei mit Muster
geladen, so ist sein Verzeichnis das Scanverzeichnis. War das Muster z.B.
"work:source/#?.s", dann ist "work:source" das Scanverzeichnis.
Das Drücken von ">" bewirkt dann, daß nach dem nächsten Vorkommen des
Musters (hier #?.s) gesucht wird. Welches Verzeichnis mit welchem Muster
durchsucht werden kann, steht im Info-Fenster.
Falls noch kein Muster existiert, wird das aktuelle Verzeichnis mit dem
Muster "#?" durchsucht.
Eine weitere Variante (Load new scan) ergibt sich, wenn man zusätzlich zu
">" die Alt- oder Amiga-Taste drückt. Damit wird nämlich das aktuelle
Verzeichnis zum Scanverzeichnis, auch wenn das bisherige noch nicht zu
Ende gescannt wurde. Außerdem wird das Muster neu definiert. Hat die aktu-
elle Datei ein Suffix, z.B. .readme, wird dieses einbezogen. Das Muster
wäre dann #?.readme. Dieses Feature vereinfacht das Durchkämmen von
AMINET-Verzeichnissen.
Durch wiederholtes Drücken von ">" kann man sich nacheinander alle Dateien
ansehen. Unterverzeichnisse und .info-Dateien werden übersprungen. Ist
das Ende des Verzeichnisses erreicht, erfolgt eine entsprechende Meldung.
5. Load new window (Amiga-L)
----------------------------
Eingabe wie bei LOAD strgad. NEXT wird als neuer Prozeß gestartet und
öffnet ein neues Fenster bzw. bei Verzeichnissen den Filerequester.
Leereingaben führen zum Abbruch.
6. Load myfiles (+)
-------------------
Es öffnet sich ein Auswahlfenster mit den in ENV:next.files vom Anwender
selbst definierten Dateien und Verzeichnissen. Auswahl und Laden wie bei
ReLoad.
7. Laden per AppWindow
----------------------
Icon oder Dateinamen aus einem Workbench-Fenster in NEXT-Fenster ziehen.
8. Back/Forward (Shift-Left/Shift-Right)
----------------------------------------
Shift in Verbindung mit Cursor links/rechts geht in der Liste der bisher
angesehenen Dateien schrittweise zurück bzw. vorwärts und lädt die ent-
sprechende Datei. Dabei wird die letzte Position angezeigt, die beim
Verlassen der Datei vorlag.
Ist mit BACK das Ende der Liste gespeicherter Dateinamen (5 Einträge)
erreicht, wird wieder zum Anfang gesprungen, d.h. die erste Datei wird
geladen. Entsprechend funktioniert FORWARD, nur anders herum.
18.Zeile hervorheben
(Show line)
Durch Drücken der Kombination Alt-Maustaste (links oder rechts) wird
die Zeile an der Mausposition invers hervorgehoben und ihre Nummer im
Fenstertitel angezeigt. Alternativ kann auch Amiga-Alt gedrückt werden.
Das Hervorheben der Zeile soll Tabellen und ähnliches leichter lesbar
machen.
19.Dateikonvertierung
Folgende Dateitypen werden beim Laden automatisch in lesbaren Text
konvertiert, wenn
nicht
der @PUR-Modus eingeschaltet ist:
HTML, GUIDE, WORD, WRITE, RTF, HLP, DosTEXT und MacTEXT.
(zu AmigaGuide und HTML s. unten)
WORD/WRITE
--------------
Aus Dateien der Microsoft-Textverarbeitungen Word und Write (Endungen .doc
bzw. .wri) wird der reine Text extrahiert. Verweise auf Fußnoten und die
Fußnoten selbst werden durch "¹" gekennzeichnet. Falls kein Text gefunden
wird, wird das Dokument unkonvertiert angezeigt.
RTF
---
MSWord für Windows (und Mac) kann Texte als sog. RTF-Dateien (Endung .rtf)
speichern. RTF bedeutet "Rich Text Format". Die darin enthaltenen Formatier-
anweisungen werden von NEXT entfernt. Stile (fett, kursiv, unterstrichen)
werden in die entsprechenden Escapesequenzen umgesetzt. Fußnoten werden
durchnummeriert und ans Textende gestellt.
HLP
---
Die Dokumentation zu Windows-Programmen befindet sich oftmals in Hilfs-
dateien, die die Endung .hlp besitzen. NEXT extrahiert aus ihnen den Text
und versucht ihn leserlich zu präsentieren. Leider sind etwa 2/3 der
HLP-Dateien gepackt. Hier ist eine Konvertierung nicht möglich.
MacTEXT
-------
Hiermit sind Texte gemeint, die auf einem Macintosh erzeugt wurden.
Die Zeichen 128-255, darunter die Umlaute, werden in Amiga-Zeichen
übersetzt.
DosTEXT
------
Zeichen der MSDos/IBM-Zeichentabelle werden, wenn vorhanden, in Amiga-Zeichen
übersetzt. Außerdem wird CRLF zu LF konvertiert.
Die Erkennung von MSDos-Zeichen ist nicht ganz einfach, da unter Windows
geschriebene Texte, die wie beim Amiga den ANSI-Standardzeichensatz
verwenden, gelegentlich Nichtstandardzeichen enthalten. In seltenen Fällen
wird daher ein Text fälschlich konvertiert oder die Konvertierung unter-
bleibt, obwohl sie hätte stattfinden müssen. Dann kann man die Funktion
Switch conv(ersion)
einsetzen:
--------------------------------------------------------------------------
Switch conv
(Taste !) lädt den aktuellen Text erneut und benutzt den
jeweils entgegengesetzten Konvertierungsmodus . Vermeindlliche MSDos-Texte
werden dann wie ANSI-Texte behandelt und umgekehrt.
Switch conv ist aber auch auf alle anderen Textdateien (GUIDE, WORD, WRITE,
HTML, MacTEXT) anwendbar! Ein HTML-Datei kann man sich beispielsweise mit
einem Tastendruck pur anzeigen lassen und anschließend mit einem weiteren
Tastendruck wieder in den Ausgangszustand versetzen.
--------------------------------------------------------------------------
20.HTML
Beiträge für das WWW, die sog. Web-Seiten, sind in HTML (HyperText Markup
Language) geschrieben. Die Dateiendung ist .html oder .htm. Diese Dateien
sind im Original kaum lesbar und werden daher in lesbaren Text konvertiert,
wenn der @PUR-Modus nicht eingeschaltet ist.
Einige Hinweise:
* Es werden alle `tags' und die meisten `entities' von HTML3.2 berück-
sichtigt, soweit sie für die Textdarstellung von Bedeutung sind.
* Einige HTML-Dateien enthalten keinen oder sehr wenig Text. Entsprechend
wenig bleibt nach der Konvertierung übrig, mitunter nichts.
* Der Text wird entsprechend der aktuellen Fensterbreite formatiert, also
bitte das Fenster möglichst weit aufziehen.
* Der Titel der Web-Seite erscheint oben links in eckigen Klammern, wenn
vorhanden.
* Tabellen werden nur ansatzweise konvertiert.
* Überschriften werden ein Zeichen eingerückt. Hauptüberschriften (H1,H2)
werden in Farbe 2 dargestellt, H1 zusätzlich fett.
* Frames werden als "FRAME <framename>" angezeigt. Durch Anklicken mit
LMB kann man die Datei laden, die von framefähigen Browsern innerhalb
eines Frames angezeigt wird.
* Referenzen werden, soweit sie keine Netzadresse betreffen, durch
Farbe 3
im Text gekennzeichnet. Beim Anklicken des farbigen Textes wird zur
referenzierten Stelle gesprungen. Wohin die Reise gehen wird, zeigt der
Fenstertitel.
Folgende Anzeigen sind prinzipiell möglich:
datei.html Verweis auf andere Datei
datei.html#marke Verweis auf bestimmte Stelle in anderer Datei
#marke Verweis auf andere Stelle in aktueller Datei
Hat man einen Verweis angeklickt, will aber dann doch nicht zum Verweis-
ziel springen will, kann man den Mauszeiger bei noch gedrückter Maustaste
von der angeklickten Zeile (nach oben oder unten) ziehen.
Oft ist in HTML-Dateien kein anklickbarer Text vorgesehen, sondern ein
Bild (img). In diesen Fällen zeigt NEXT den alternativen Text (alt=..)
an oder "[]", wenn dieser fehlt.
Bilder, die mit keinem Verweis gekoppelt sind, sondern nur zur Illustration
oder der Gliederung des Textes dienen (inline images), werden durch das
Symbol [¤] dargestellt. Klickt man es an, wird das Bild gezeigt,
wenn
der "AsDT mode" eingeschaltet ist.
Referenzsuche (Browse links)
-------------
Referenzen in HTML-Dateien bzw. Links in Guides können der Reihe nach
durch Druck auf Taste "#" angesprungen werden. Jede gefundene Referenz
wird farbig hervorgehoben, und gleichzeitig wird das Verweisziel im
Fenstertitel angezeigt. Mit "Return" kann man nun bequem zum Verweisziel
gelangen oder mit "#" zum zur nächsten Referenz springen. Mit Amiga-#
(oder Alt-#) werden Referenzen in entgegengesetzter Richtung, also zum
Dateianfang hin, gesucht. Wenn die CapsLock-Taste eingeschaltet ist,
hat man den "Rückwärtgang" im Dauermodus.
Ausschalten der Referenzen
--------------------------
Falls man ein HTML-Dokument ausdrucken will oder die Vielzahl der
Referenzsymbole als störend empfindet, kann man im Settings-Fenster
LINKS
ausschalten. Das spart auch Speicher (bis zu 30K)
und beschleunigt ein wenig die Konvertierung der anschließend geladenen
HTML-Dateien. Dieser Schalter wirkt auch bei Guides.
21.AmigaGuide, DataTypes
(AGDT once, AsDT mode)
Zur Anzeige von AmigaGuide-Dateien stehen drei Modi zur Verfügung:
@LIB, @CON, @PUR. Sie können beim Start als Optionen angegeben werden
oder später im Settings-Fenster gewählt werden.
Im
@LIB-Modus
werden AmigaGuide-Dateien im Hypertext-Format mit
Hilfe der amigaguide.library angezeigt (wie mit Multiview oder AmigaGuide).
XPK- und powerpacker-gepackte Guides werden vorher entpackt.
Falls aus irgendeinem Grund die Anzeige als Hypertext nicht klappt
(keine Library, falsches Dateiformat, zu wenig Speicher), versucht NEXT
die Datei im @CON-Modus zu laden.
Im
@CON-Modus
werden AmigaGuide-Dateien in lesbaren Text konvertiert, d.h.
alle Steueranweisungen (@Node etc.) werden entfernt und z.T. durch ESC-
Sequenzen ersetzt. Das Ende eines NODE ist durch ein "#" am linken Rand
gekennzeichnet.
Vorteile der Konvertierung:
Man bekommt den Text nicht häppchenweise präsentiert, das Laden geht
schneller und man kann die Such- und Druckfunktionen von NEXT einsetzen.
Die konvertierte Datei ist meist deutlich kürzer als das Original und kann
natürlich auch abgespeichert werden.
Bei der Konvertierung werden Querverweise (LINKS) in
Farbe 3
dargestellt.
Man kann sie wie die Gadgets bei Anzeige im @LIB-Modus anklicken und gelangt
dann zu der Stelle, auf die verwiesen wird (falls sie existiert).
Im Moment des Anklickens wird übrigens das Verweisziel im Fenstertitel
angezeigt. Weitere Informationen dazu findet man im Kapitel über HTML.
Der
@PUR-Modus
schließlich zeigt die Dateien mit allen Steueranweisungen.
AGDT once
(=AmigaGuide & DataType) zeigt nach Druck auf Taste A
eine AmigaGuide-Datei, die bereits im @CON-/@PUR-Modus geladen wurde,
zusätzlich im Hypertext-Format an.
Ab OS3 können mit dieser Funktion nicht nur AmigaGuide-Dateien angezeigt
werden, sondern beliebige Dateien, z.B. Bilder. Es muß nur der passende
DataType vorhanden sein.
Bei Bildern verwendet NEXT eine eigene Routine, die einen Screen mit der
erforderlich Tiefe öffnet. Einzelheiten dazu im nächsten Abschnitt.
Der
AsDT mode
(=DataType Modus) wird mit Shift-A ein- und aus-
geschaltet. Wenn dieser Modus aktiv ist, erkennbar an einem Fotoapparat
als Mauszeiger, werden Bilder und Sounds mit Hilfe von DataTypes angezeigt.
OS3+ und natürlich die passenden DataTypes sind hier erforderlich.
Im Gegensatz zu früheren Versionen von Next werden Guides in diesem Modus
nicht mehr automatisch mit der amigaguide.library angezeigt.
22.Bilder anzeigen
NEXT kann alle Bilder anzeigen, für die entsprechende DataTypes vorliegen.
Die Anzeige kann auf verschiedene Weise erreicht werden:
1. Bilddatei normal laden, dann auf "A" drücken.
Nachteil: Die Datei wird sowohl von Next als auch vom Datatype ge-
laden, was länger dauert und mehr Speicher als nötig verbraucht.
2. AsDT Modus einschalten (Shift-A) und Datei laden.
Das Bild wird sofort angezeigt, die von NEXT zuletzt angezeigte
Textdatei bleibt im Speicher und kann nach Verlassen des Bildes
weitergelesen werden.
3. Wenn man sich alle Bilder in einem Verzeichnis ansehen will, schaltet
man den AsDT Modus ein und gibt ein Muster ein, z.B.
work:pics/#?iff oder work:pics/#?. Mit ">" wird jeweils das nächste
Bild angezeigt, bis das Ende des Verzeichnisses erreicht ist.
Informationen zum Bild
----------------------
Nach Erscheinen des Bildes kann man durch Drücken von "I" Informationen
bekommen: Datatype, Höhe, Breite, Tiefe, Zahl der Farben und Bildschirm-
modus. Der Workbench-Screen wird dabei vorübergehend nach vorne geholt.
Ein weiterer Tastendruck holt das Bild zurück.
Screendump
----------
Mit Shift-P kann das angezeigte Bild ausgedruckt werden. Es erscheint
vorher eine Sicherheitsabfrage. Der Druck erfolgt gemäß den Einstellungen
in Prefs/PrinterGfx.
Die Bildanzeige kann durch Drücken einer beliebigen Taste (außer "I")
beendet werden. Falls wider Erwarten nichts passiert, bitte in die linke
obere Ecke des Screens klicken. Dort befindet sich ein 2*2 Pixel großes
(unsichtbares) Fenster, das dadurch aktiviert wird und nun wieder auf
Tastedrücke reagiert.
23.Info
(Info/Filenote)
Info
----
Nach Drücken von "I" öffnet sich ein Requester, in dem folgende
Informationen erscheinen (können):
- Datum der letzten Änderung
- Protectionbits
- Dateityp (GUIDE, HTML, WORD, MacWORD, WRITE, RTF, MacRTF, DosTEXT,
MacTEXT, TEXT, BIN)
- Angabe, ob gepackt und ggf. in Klammern der Name des Packers
(PPData, xpk_compressor, SZDD). SZDD ist die Kennung von Dateien,
die mit MSCompress komprimiert wurden.
- Zahl der durch Konvertierung entfernten Bytes. Dies ist
hauptsächlich Debug-Information für mich. Kleine Zahlen sind
meist auf das Entfernen von carriage returns (CR) und Leerzeichen
am Zeilenende zurückzuführen.
- :Filenote, erkennbar am vorangestellten Doppelpunkt
- Gesamtzeilenzahl und längste Zeile (rows).
- Zeilenzahl und Größe des aktuellen Blocks, falls vorhanden
Nach einer Trennlinie folgt die Angabe des Musters (pattern),
mit dem das aktuelle Verzeichnis durchsucht wird.
Filenote
--------
Wenn man Shift-I drückt, kann für die aktuelle Datei ein Kommentar
(filenote) eingegeben werden. Er muß in Anführungszeichen gesetzt
werden, wenn er Leerzeichen enthält. Leereingabe bewirkt nichts, Eingabe
von "" löscht einen eventuell vorhandenen Kommentar.
24.Datei löschen
(Delete file)
Diese Funktion wird mit Amiga-Del gestartet. Es erscheint dann eine
Sicherheitsabfrage, ob die aktuell angezeigte Datei (einschließlich eines
eventuell vorhandenen Icons) tatsächlich gelöscht werden soll. Mit Klick
auf's DELETE-Gadget oder durch Drücken auf "D" wird bestätigt. Return
reicht in diesem Fall nicht aus!
Die gelöschte Datei bleibt weiterhin im Speicher und ist nun durch ein
"D" vor der Prozentanzeige gekennzeichnet. Man kann sie zurückspeichern,
falls man mit dem Löschen zu voreilig war. Allerdings können, bedingt
durch die Formatierung, Änderungen im Vergleich zum Original eingetreten
sein. Vor allem bei Programmen ist das nicht zu empfehlen ;-).
25.%-Anzeige
(Switch %)
Mit "%" kann zwischen Prozent- und Zeilenanzeige (oben rechst im Titel)
gewechselt werden. Damit wird gleichzeitig das Verhalten der GOTO-Funktion
bestimmt: Werden % angezeigt, kann man nur einen Prozentsatz eingeben,
ansonsten eine Zeilennummer.
26.Archive
(View archive, Flush tempdir, Unpack all/select)
Für das Entpacken von Archiven und Auflisten ihres Inhaltes werden folgende
Programme gebraucht:
Archiver/Entpacker | Archiv-Endungen
------------------------+--------------------------
LhA 1.38e | .lha, .lzh, .run, .exe¹)
LZX 1.21 | .lzx
UnZip 5.30 und höher | .zip, .exe¹)
GZip 1.2.4 (18.8.93) | .gz, .z, _Z, .tgz, .taz
Statt LZX und LhA können auch UnLZX (V1.21!) bzw. LHX verwendet
werden. Für TAR-Archive wird kein externer Entpacker benötigt.
¹) Dateien mit der Endung .exe können selbstextrahierende Zip- oder Lha-
Archive aus dem MSDos-Bereich sein. Man kann dies testen, indem man
eine .exe-Datei probeweise lädt. Falls es kein Lha-Archiv ist, das von
NEXT erkannt wird, öffnet sich ein Requester, der 3 Wahlmöglichkeiten
bietet:
1. Test auf Archiv (OK)
2. Datei laden (Load)
3. Abbrechen (Cancel)
Falls OK gewählt wird, setzt NEXT UnZip auf diese Datei an. Falls es
sich tatsächlich um ein Archiv handelt, wird wie üblich der Archivinhalt
angezeigt, anderenfalls erscheint eine Fehlermeldung.
Falls man genügend Speicher hat und viel in Archiven herumstöbert, sollte
man die Option RES verwenden. Die Entpacker werden dann automatisch beim
ersten Einsatz resident gemacht. Falls ein Entpacker bereits resident sein
sollte, wird dieser benutzt. Mit Ausnahme von GZip können alle genannten
Entpacker resident gemacht werden. Bei UnZip ist die Version wichtig:
V5.12 stürzt als residentes Programm ab, mit V5.30 gibt es keine Probleme.
Die Pfade der oben aufgeführten Entpacker müssen entweder als Startoption
eingegeben werden oder in ENV:next.prefs definiert sein. Ist dies nicht der
Fall, muß der Pfad vor dem Laden eines Archivs eingegeben werden.
Bei residenten Entpackern ist der einfache Name (ohne Pfad) anzugeben.
Wird ein Archiv erkannt, wird eine Liste seines Inhaltes erzeugt und im
Auswahlfenster angezeigt. Die gewünschte Datei kann wie bei einem
Filerequester mit Cursortasten oder Maus angewählt und durch nochmaliges
Anklicken bzw. Return geladen werden.
Im Titel des Auswahlfensters steht nach dem Archivnamen eine Ziffer in [],
die den Archivtype angibt: 1=lha 2=lzx 3=zip 4=gzip 7=tar.
Normalerweise ist der Typ aus dem Suffix zu ersehen, aber nicht immer.
Suche nach Dateien in Archiven
Innerhalb der Archive kann bei geöffnetem Auswahlfenster nach bestimmten
Dateien gesucht werden. Die Suche wird wie beim Hauptfenster mit '.'
oder 'S' gestartet. Bei erfolgreicher Suche wird die Archivdatei,
in der der gesuchte string vorkommt, ausgewählt und kann mit Return
sofort entpackt und angezeigt werden. Die Suche kann mit 'N' (Next)
bis zum Ende der Liste fortgesetzt werden.
Die ausgewählte Datei wird nach TEMPDIR/x extrahiert und geladen.
Falls die angewählte Datei wiederum ein Archiv sein sollte, wird
eine neue Liste erzeugt usw.
Funktionen im Zusammenhang mit Archiven
View old archive (V)
--------------------
Zeigt den Inhalt des zuletzt geladenen Archivs an und ermöglicht Entpacken
und Anzeigen weiterer Dateien.
View (from) readme (Shift-V)
----------------------------
Diese Funktion ist speziell für AMINET-Archive vorgesehen:
Hat man ein .readme geladen, so kann man mit Shift-V auf das Archiv gleichen
Namens zugreifen. Es wird also das Auswahlfenster mit dem Inhalt dieses
Archivs geöffnet, aus dem man eine Datei auswählen kann.
Falls die zum .readme gehörende Datei kein Archiv sein sollte, was bei
Bilddateien manchmal vorkommt, wird vor dem Laden nachgefragt.
Flush tempdir (Shift-Del)
-------------------------
löscht nach Sicherheitsabfrage alle Dateien in TEMPDIR/x. Damit kann
benötigter Speicherplatz freigemacht werden. Falls keine temporären Dateien
vorhanden sind, erscheint eine entsprechende Meldung.
Unpack all (U)
--------------
extrahiert das gesamte Archiv in ein Verzeichnis, das einzugeben ist. Wenn
dieses Verzeichnis nicht existiert, kann es auf Wunsch erzeugt werden. Wenn
das Gadget "with path" angeklickt wird (Shortcut Amiga-P), werden die Pfade
der archivierten Dateien erhalten, die erforderlichen Unterverzeichnisse
werden ggf. neu angelegt.
Unpack select (2xV)
-------------------
ermöglicht die Auswahl einer oder mehrerer Archivdateien zum Entpacken.
Man öffnet dazu das Auswahlfenster mit "V" und drückt dann noch mal "V".
Ein weiterer Druck auf "V" schaltet diesen Modus wieder ab. (V wirkt also
als Umschalter zwischen beiden Modi)
Die Dateinamen werden im Select-Modus in einer anderen Farbe dargestellt.
Die Auswahl der Dateien erfolgt nun per Mausklick, nicht mehr über die
Cursortasten. Ein ausgewählte Datei kann durch ein zweiten Klick wieder
abgewählt werden. Der weitere Ablauf ist wie bei UNPACK all.
Unpack all und Unpack select funktionieren auch
ohne
geöffnetes NEXT-Fenster.
Dazu muß man nur NEXT mit dem Archivnamen aufrufen, worauf das Auswahl-
fenster erscheint. Für Unpack all muß Return gedrückt werden, bei Unpack
select muß mindestens eine Datei ausgewählt werden. Der weitere Ablauf ist
wie schon beschrieben.
27.Tabs
(Tab width)
Nach Drücken der TAB-Taste kann man eine neue Tabgröße eingeben. Die
Änderung wird sofort sichtbar, sofern Tabs im Text sind. Zeilenumbrüche,
die aufgrund der alten Tabgröße erfolgten, können allerdings nicht sofort
rückgängig gemacht werden. Dazu ist die aktuelle Datei mit RELOAD neu zu
laden. Es wird dann zur selben Position im Text gesprungen.
Wenn ein Text mit einer von 8 abweichenden Tabgröße gedruckt wird, werden
die Tabs durch eine entsprechende Anzahl von Leerzeichen expandiert. Beim
Speichern in eine Datei bleiben die Tabs erhalten, wenn nicht Seiten-
nummerierung gewählt wurde.
28.Megafiles
Wenn eine Datei zu groß ist, um sie als Ganzes in den Speicher zu lesen,
wird versucht, sie zu "splitten", also stückweise zu laden. Die Größe
der Teilstücke hängt vom größten zusammenhängenden Speicherblock ab.
NEXT nimmt davon die Hälfte. XPK- und PowerPacker-Dateien können nicht
gesplittet werden.
Mit den Befehlen LINE up/down, PAGE up/down gelangt man automatisch in
das anschließende Teilstück, wenn die obere/untere Grenze des aktuellen
Teilstücks erreicht ist. Um schnell von einem Teilstück zum nächsten zu
gelangen sollte man BOTTOM verwenden, für die entgegengesetzte Richtung
TOP (am einfachsten die Cursortasten -> und <- wiederholt drücken).
COUNT, SEARCH, GOTO, PRINT etc. sind nur auf das aktuelle Teilstück
anwendbar. Dies wird sich vielleicht in einer künfigen Version ändern.
29.Einstellungen
(Settings)
Das Einstellungs-Fenster wird mit Taste "`" geöffnet und sieht etwa wie
folgt aus :
+------------------------+
| Settings | Wirkung, wenn eingeschaltet:
+------------------------+
| 1 @LIB | Anzeige von Guides mit amigaguide.library
|
2 @CON
| Konvertierung von Guides, HTML ...
| 3 @PUR | Keine Konvertierung
|
F FLUSH
| Löschen temporärer Dateien bei Ende
|
A ASK
| Nachfrage beim Scannen von Verzeichnissen
| P PAUSE | Pause nach jeder Druckseite
|
L LINKS
| Verweise in Guides/HTMLs werden gezeigt
| S SMARTPRINT | "Schlauer Druckmodus"
| K BOOKMODE | Seitennummerierung abwechselnd links/rechts
| O ODDSFIRST | Ungerade Seiten werden zuerst gedruckt
| C CENTERTITLE | Seitentitel wird zentriert
| B BOLD | Seitentitel fett
|
U UNDERLINED
| Seitentitel unterstrichen
| I ITALIC | Seitentitel kursiv
+------------------------+
Der gewünschte Modus wird durch Anklicken oder Taste (shortcuts vor den
einzelnen Begriffen) eingeschaltet (@LIB,@CON,@PUR) bzw.umgeschaltet
(alle anderen Modi). Mit Return werden Änderungen wirksam, Abbruch ohne
Änderung erfolgt mit ESC, Q oder Leertaste.
30.Editor aufrufen
(Edit file)
Mit Shift-E kann ein externer Editor zur Bearbeitung der aktuellen Datei
aufgerufen werden. Sein Pfad kann mittels Option ED beim Start oder in
next.prefs definiert werden, ansonsten muß er vor dem Aufruf eingegaben
werden.
Der Editor wird asynchron gestartet (Next wird also nicht blockiert) und
bekommt einen Stack von 6000. Ich hoffe das reicht in allen Fällen.
Falls die aktuelle Datei eine reine Textdatei ist, wird dem Editor einfach
ihr Pfad übergeben. Falls sie binär, komprimiert oder schon gelöscht sein
sollte, wird per Requester nachgefragt, ob der (formatierte) Next-Puffer
ediert werden soll. Bei positiver Anwort wird der Puffer nach T:<file>
kopiert und dann der Editor mit der neu angelegten Datei aufgerufen.
Nach Aufruf des Editors und Bearbeitung der Datei, kann sie durch Druck
auf "E" (ohne Shift) von NEXT erneut geladen werden.
31.Datei kopieren
(Copy file)
Diese Funktion arbeitet wie der Copy-Befehl. Kopiert werden aber nur
Dateien, die man sich mit NEXT angesehen hat. Nach Drücken von Shift-Y
öffnet sich ein Auswahlfenster mit den Dateinamen (Inhalt wie bei ReLoad).
Nach Auswahl einer Datei ist das Ziel (Verzeichnis oder Dateiname) einzu-
geben.
Im Gegensatz zu PRINT file (Shift-P) wird hier das Original kopiert und
nicht der durch Formatierung mehr oder weniger veränderte Anzeigepuffer.
Auf diese Weise kann man Texte und Binärdateien von externen Datenträgern
in den eigenen Bestand übernehmen, ohne NEXT verlassen zu müssen.
32.Font auswählen
(Fonts)
Der Fontrequester der reqtools.library kann mit Shift-F aufgerufen werden.
Hat der ausgewählte Font dieselbe Breite wie der alte, wird die Datei
sofort mit dem neuen Font angezeigt, ansonsten wird sie neu geladen und
entsprechend der Fontbreite formatiert.
33.Text neu formatieren
(Reformat)
Mit dieser Funktion versucht NEXT Texte mit überlangen Zeilen "intelligent" zu formatieren.
Wie das funktionert, läßt sich am besten mit diesem Abschnitt erklären, der zwei lange Zeilen
enthält. Jetzt Shift-R drücken: die Datei wird erneut geladen, lange Zeilen werden gestutzt, kurze
Zeilen an vorhergehende angehängt...
Und so sieht es anschließend aus.
Die Neuformatierung unterbleibt bei binären Dateien und sie hat
keine
Wirkung, wenn der Text eingerückt ist.
34.Änderungen
Bedeutung: + neu, ^ verbessert, * geändert, - entfernt
V2.8
====
+ Auf Wunsch einiger Benutzer gibt es die neue Startoption RIGHT. Sie
setzt das Scrollgadget in den rechten Fensterrand statt nach unten.
^ Bessere Kompabilität mit urouhack und ähnlichen hacks.
^ XPM-Bilder werden im AGDT-Modus erkannt (vorher als Text)
* Erhöhung des Maximalwertes von ROWS von 105 auf 126.
* UnZip 5.12 stürzt ab, wenn resident gemacht (Meldung von Gustavo Gomez).
Es wird daher die Verwendung von UnZip 5.30 empfohlen, das keine Probleme
bereitet.
- BUG: Startoption CENTER funktionierte nur bei Direkteingabe, nicht in
next.prefs. Scheint niemanden gestört zu haben.
- BUG: Titel des Help-Fensters wurde "wegoptimiert".
V2.7
====
+ RTF(Rich Text Format) wird einschließlich Fußnoten und Stilen (fett,
kursiv, unterstrichen) konvertiert.
+ Zeichensatzkonvertierung Macintosh->Ansi in Texten, Word-Dokumenten
und RTF-Dateien. Anzeige der Dateitypen MacWORD, MacRTF und MacTEXT
im Info-Fenster.
^ WORD: Das Auffinden von Text innerhalb der Word-Dateien wurde ver-
bessert, insbesondere bei Word8-Dateien, die ein komplizierteres Format
als ältere Versionen haben. Verweise auf Fußnoten und die Fußnoten
selbst sind durch eine ¹ gekennzeichnet.
^ Selbstextrahierende Zip- und Lha-Archive aus dem PC-Bereich können
entpackt werden (s. Kapitel "Archive").
^ HTML: <map> bzw. <area shape> mit den darin enthaltenen hrefs
werden ausgewertet.
- BUG: Einige Punkte des Helpmenüs unter OTHER führten die falschen
Befehle aus.
V2.6
====
+ Back/Forward (Shift-Left/Shift-Right): wirkt wie das Back- bzw. Forward-
Gadget bei Browsern.
+ Druck eines angezeigten Bildes mit Shift-P.
+ MSWrite Dateien mit eingebetteten OLE Objekten und Bildern werden
erkannt und konvertiert.
+ Startoption TOPMARGIN/K/N legt fest, wieviele Linefeeds am Beginn einer
Seite beim Druck ausgegeben werden sollen. Default: 0
Gedacht für Drucker wie z.B. Canon BJC 4xxx, bei denen keine "top margin"
eingestellt werden kann.
^ Guides sind nun etwas farbiger: @{fg highlight} und @{fg shine} schalten
Farbe 2 ein. @{AmigaGuide} wird zu AMIGAGUIDE.
^ @smartwrap (global und lokal) in Guides wird bei Konvertierung beachtet
^ Konvertierung von MSWord Dateien etwas verbessert
^ Fenster bleibt jetzt benutzbar, wenn infolge Read Error oder Speicher-
problemen eine Datei nicht geladen werden konnte.
* @CON ist default, vorher @LIB
* Im "AsGuide mode" werden Guides nicht mehr mit amigaguide.library
angezeigt, daher umbenannt in "AsDT mode" (AsDataType Modus)
* "AsGuide once" umbenannt in "AG|DT once" (AmigaGuide & DataTypes)
* Die Funktion WRAP ist aus dem Settings-Fenster verschwunden.
Stattdessen kann man eine Neuformatierung der aktuellen Datei ("Reformat")
mit Shift-R erreichen. Die Datei wird dann sofort neu geladen.
- BUG: Das Anspringen von Referenzen in archivierten HTMLs/Guides führte
zu einem Enforcer hit.
V2.5
====
+ Next hat nun Browser-Fähigkeiten. Verweise in HTML-Dateien werden mit
Farbe 3
markiert. Anklicken führt zum Verweisziel.
+ Verweise in frames werden angezeigt, z.B. "FRAME main".
+ Konvertierte AmigaGuide-Dateien behalten Hypertexteigenschaften, d.h.
Links können angeklickt werden.
+ Funktion "Browse links" durchsucht HTML- und Guide-Dateien nach Verweisen
+ Schalter LINKS ermöglicht Ausschalten von Verweisen in HTML- und
Guide-Dateien. Beschleunigt die Konvertierung und spart Speicher.
Hauptsächlich für den Ausdruck von HTML-Dateien gedacht.
+ Textextraktion aus (nicht komprimierten) Windows HLP-Dateien
+ Settings: WRAP-Modus. Wenn eingeschaltet und Fenster voll geöffnet,
werden Texte mit überlangen Zeilen paragraphenweise formatiert.
^ Backslash in Guides wird nun beachtet: \\=\, \@=@
^ Bei konvertierten WORD-, WRITE- und HLP-Dateien wird der Puffer ediert,
nicht wie vorher die binäre Originaldatei, was sinnlos war.
^ Anzeige von kleinen Bildern.
* neuer Pointer für den AsGuide-Modus (ein Fotoapparat)
* Verweise (Links) in Guides werden in
Farbe 3
gezeigt.
* Tastaturbelegung: Ein einfacher Klick mit LMB ist jetzt für HTML-Verweise
und AmigaGuide-Links reserviert. Blockmarkierungen 1/2 sind mit Tasten
1 bzw. 2 der Haupttastatur erreichbar (vorher mit LMB bzw. RMB).
- zu kleine Bilder (Breite/Höhe =1) werden nicht mehr angezeigt wegen
Absturzgefahr. Meldung: "Image too small".
- BUG: Manche HTML-Dateien hatten eine unvollständige erste Zeile.
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DANK an
- Nico Francois und Magnus Holmgren für Reqtools
- Charlie Gibbs für den A68k, mit dem auch NEXT assembliert wurde
- Matt Dillon für DME
- Andreas Neumann für das Uploaden von NEXT ins Aminet, zahlreiche
Anregungen, Informationen über Dateiformate und Bugreports.
- Hajo Stengert für's Betatesten und und praktische Vorschläge.
- Georges Goncalves für seine anregenden Ideen
- Matthias Blumenthal für die positive Rezension in Acta-Amiga
Dank für Briefe oder Postkarten an
- Carl Barry
- Marco de Vitis
- Fred Küchenmeister
- Szutko Wlodzimierz
Verbesserungsvorschläge, Wünsche, Fehlermeldungen, Lob, Postkarten...
bitte an folgende Adresse schicken:
Jürgen Klawitter
Südendstraße 28
D-12169 Berlin