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Text File  |  1992-09-09  |  48.4 KB  |  799 lines

  1. WINCAD Release 2 - Demoversion 1.00
  2.  
  3. Sehr geehrter WINCAD-Interessent,
  4.  
  5. wir freuen uns, da▀ Sie sich dazu entschlossen haben, einen Einblick in TommySoftware« WINCAD Release 2
  6. zu nehmen. Sie werden sehen: Es lohnt sich!
  7.  
  8. WINCAD Release 2 ist ein ausgereiftes CAD-System fⁿr Microsoft Windows Version 3.x. Es bietet neben
  9. zahlreichen Konstruktionsm÷glichkeiten eine besonders benutzerfreundliche, grafische OberflΣche, die allen
  10. Standards von Windows entspricht.
  11.  
  12. Der vorliegende Text bietet eine ausfⁿhrliche Einfⁿhrung in die Bedienung von WINCAD Release 2 und
  13. erlΣutert alle wichtigen Begriffe, die im Programm verwendet werden. Er ist mit ⁿber zehn Seiten recht lang und
  14. sollte m÷glichst ausgedruckt und in Ruhe durchgelesen werden. Dies vereinfacht den Einstieg erheblich!
  15.  
  16. Vor der Installation
  17.  
  18. Vor der Installation der Demoversion sollten Sie von den Disketten des Diskettenformates, das Sie verwenden
  19. werden, eine Kopie anfertigen. Dies geschieht am besten entweder mit dem DOS-Kommando DISKCOPY oder
  20. mit dem Befehl Diskette kopieren im Menⁿ Diskette des Datei-Managers von Windows.
  21.  
  22. Die Installation sollte allerdings mit den Originaldisketten vollzogen werden. Diese dⁿrfen zum Zeitpunkt der
  23. Installation nicht schreibgeschⁿtzt sein!
  24.  
  25. Die Demoversion darf frei weitergegeben und kopiert werden, sofern immer alle Disketten eines Formates
  26. komplett in unverΣnderter Form weitergegeben werden. Vor allem darf keine ─nderung an dieser oder einer
  27. anderen Textdatei vorgenommen werden.
  28.  
  29. Installation
  30.  
  31. Um WINCAD Release 2 zu installieren, legen Sie die erste der Disketten in ein Diskettenlaufwerk ein und
  32. starten Sie aus dem Programm-Manager oder dem Datei-Manager von Windows (mit dem Befehl Ausfⁿhren im
  33. Menⁿ Datei) das Programm INSTALL.EXE auf dieser Diskette.
  34.  
  35. Das Installationsprogramm wird dann geladen, es erscheint ein Fenster mit dem WINCAD-Logo. WΣhlen Sie
  36. nun den Befehl Installation starten aus dem Menⁿ Datei oder drⁿcken Sie die Taste F2. Damit wird der
  37. Installationsvorgang gestartet.
  38.  
  39. Es erscheinen nun einige Dialogboxen, in denen Sie vor allem festlegen k÷nnen, welche Dateien kopiert werden
  40. sollen und in welche Ordner diese kopiert werden sollen. Anschlie▀end werden Sie aufgefordert, die Disketten in
  41. der numerierten Reihenfolge einzulegen.
  42.  
  43. Bei der Installation der WINCAD Release 2 Demoversion werden weder WIN.INI, noch AUTOEXEC.BAT
  44. oder CONFIG.SYS verΣndert.
  45.  
  46. Nach Beenden des Installationsvorganges kann das Programm durch Auswahl des Befehl Beenden im Menⁿ
  47. Datei oder durch Drⁿcken der Tastenkombination Alt+F4 verlassen werden. Danach sollten Sie die letzte der
  48. Disketten aus dem Diskettenlaufwerk entfernen.
  49.  
  50. Hinweis: Es ist nicht m÷glich, WINCAD Release 2 durch Kopieren der einzelnen Dateien auf die Festplatte zu
  51. installieren. Bei der Installation wird eine notwendige Ordnerstruktur erzeugt, ohne die WINCAD Release 2
  52. nicht arbeiten kann. Einige Dateien liegen aufgeteilt auf mehrere Disketten vor und mⁿssen vor ihrer Nutzung
  53. verbunden werden, au▀erdem werden die Einstellungsdateien erst wΣhrend der Installation an die gewⁿnschten
  54. Pfade angepa▀t.
  55.  
  56. Allgemeines zu WINCAD Release 2
  57.  
  58. Werden in der folgenden Beschreibung Namen von Befehlen aus WINCAD Release 2 angegeben, so geschieht
  59. in der folgenden Form:
  60.  
  61.     Menⁿname>Befehlsname
  62.  
  63. oder, falls n÷tig
  64.  
  65.     Menⁿname>Untermenⁿname>Befehlsname.
  66.  
  67. Dies erlaubt eine kurze und unmi▀verstΣndliche Bezeichnung der Befehlsnamen. Es werden grundsΣtzlich die
  68. langen Menⁿnamen benutzt. In der Grundeinstellung zeigt WINCAD Release 2 jedoch nur abgekⁿrzte Namen
  69. der Menⁿs an (z.B. Bearb anstelle von Bearbeiten). Hier ist ein bi▀chen Nachdenken gefordert.
  70.  
  71. Befehlsauswahl
  72.  
  73. Viele Funktionen von WINCAD Release 2 k÷nnen zusΣtzlich zum Menⁿ auch ⁿber Icons ausgewΣhlt werden.
  74. Dazu gibt es zum einen die Iconleiste am linken Rand des WINCAD-Fensters, zum anderen das Popup-Menⁿ.
  75. Dieses erscheint, wenn Sie die rechte Maustaste drⁿcken. Es enthΣlt in fⁿnf Ebenen insgesamt 125
  76. Funktionsicons, die jeweils einem Befehl aus den Menⁿs entsprechen. Wird ein solches Icon mit der linken
  77. Maustaste angeklickt, entspricht dies der Auswahl des zugeordneten Befehls aus dem Menⁿ. Wird die rechte
  78. Maustaste erneut gedrⁿckt, verschwindet das Popup-Menⁿ wieder, ohne das ein Befehl ausgefⁿhrt wird.
  79.  
  80. Das Popup-Menⁿ kann frei belegt werden. Dazu wird zuerst der Befehl Bearbeiten>Popup-Menⁿ Σndern
  81. ausgewΣhlt. Anschlie▀end wird im Menⁿ der Befehl gewΣhlt, der auf das Popup-Menⁿ gelegt werden soll. Ist
  82. dies geschehen, erscheint das Popup-Menⁿ. In diesem wird nun die Position gewΣhlt, an die der Befehl gelegt
  83. werden soll.
  84.  
  85. Soll die ─nderung des Popup-Menⁿs dauerhaft gespeichert werden, kann dies mit dem Befehl
  86. Bearbeiten>Belegungen speichern als geschehen. Werden die Belegungen unter dem Namen WINCAD2.T2B
  87. in den WINCAD2-Ordner gespeichert, werden sie automatisch beim nΣchsten Programmstart wieder geladen.
  88.  
  89. Zusammen mit der Belegung des Popup-Menⁿs wird auch die Tastaturbelegung gespeichert. Sie kann, Σhnlich
  90. dem Popup-Menⁿ, frei belegt werden. Dazu wird der Befehl Bearbeiten>Tastaturbelegung Σndern
  91. ausgewΣhlt. Anschlie▀end wird im Menⁿ der Befehl gewΣhlt, der auf die Tastatur gelegt werden soll. Ist dies
  92. geschehen, erscheint eine Dialogbox, in der die gewⁿnschte Taste bzw. Tastenkombination gewΣhlt werden
  93. kann.
  94.  
  95. Einige Tasten sind bereits mit Befehlen belegt, die besonders oft ben÷tigt werden. Eine ▄bersicht der belegten
  96. Tasten kann mit dem Befehl Bearbeiten>Tastaturbelegung anzeigen eingesehen werden.
  97.  
  98. Die Funktionstasten sind fest belegt. Die Belegung der Tasten F1 bis F10 und ESC kann im Untermenⁿ
  99. Ansicht>Tastenfunktionen eingesehen werden.
  100.  
  101. Statusfenster
  102.  
  103. Im Statusfenster werden laufend wichtige Informationen zum aktuellen Geschehen und einige wichtige
  104. Einstellungen angezeigt. Folgende Felder existieren im Statusfenster:
  105.  
  106. Befehl
  107. In diesem Feld wird die Bezeichnung des zur Zeit gewΣhlten Befehls angezeigt. Dieser Befehl bleibt solange
  108. gewΣhlt, bis explizit ein neuer Befehl ausgewΣhlt wird (siehe "Befehlsauswahl"). Er kann also mehrfach
  109. ausgefⁿhrt werden.
  110. Befindet sich der Mauszeiger innerhalb der Leiste, wird in diesem Feld eine kurze Beschreibung zur Funktion
  111. des jeweiligen Icons angezeigt. Befindet er sich ⁿber einem der Taster fⁿr die Stiftauswahl, wird zusΣtzlich der
  112. Name des jeweiligen Stiftes angezeigt.
  113. Ist das Popup-Menⁿ sichtbar, wird in diesem Feld die Bezeichnung des Befehles angezeigt, ⁿber dessen Icon
  114. sich der Mauszeiger gerade befindet.
  115.  
  116. Punkt
  117. In diesem Feld wird angezeigt, welche Eingabe das Programm zur Zeit erwartet.
  118. Wird hier z.B. "Startpunkt eingeben" angezeigt, wird erwartet, da▀ ein Punkt eingegeben wird, der dann der
  119. Startpunkt eines zu zeichnenden Objektes wird. Wird hier "Kreis identifizieren" angezeigt, wird erwartet, da▀
  120. ein Objekt des Typs "Kreis" identifiziert wird.
  121.  
  122. Ebene
  123. In diesem Feld wird der Name der aktuellen Ebene angezeigt. Dieser Ebene werden normalerweise alle ab jetzt
  124. gezeichneten Objekte zugeordnet. Durch Anklicken des Ebenennamens k÷nnen Befehle ausgefⁿhrt werden, die
  125. fⁿr die Ebenenverwaltung wichtig sind.
  126. Linke Maustaste
  127. Wird mit der linken Maustaste in das Feld getippt, wird der Befehl System>Ebenen ausgefⁿhrt, es kann
  128. also eine andere Ebene gewΣhlt werden.
  129. Rechte Maustaste
  130. Wird mit der rechten Maustaste in das Feld getippt, wird der Befehl System>Ebenen definieren ausgefⁿhrt,
  131. es kann also die Ebenendefinition eingesehen und verΣndert werden.
  132. Dieses Feld ist nur sichtbar, wenn beim Befehl System>Einstellungen>Bildschirm das Markierungsfeld
  133. Langes Statusfenster gesetzt ist.
  134.  
  135. x=
  136. y=
  137. In diesen beiden Feldern werden die Koordinaten des Punktes angezeigt, ⁿber dem das Fadenkreuz zur Zeit
  138. steht. Befindet sich der Mauszeiger au▀erhalb der Arbeitsfenster, wird hier nichts angezeigt.
  139.  
  140. dx=
  141. dy=
  142. In diesen beiden Feldern werden bei der Eingabe einiger Punkte die X- und Y-Differenz zu einem der vorherigen
  143. Punkte angezeigt. Ist dies nicht m÷glich, oder befindet sich der Mauszeiger au▀erhalb der Arbeitsfenster, wird
  144. hier nichts angezeigt.
  145.  
  146. l=
  147. In diesem Feld wird bei der Eingabe einiger Punkte der Abstand zu einem der vorherigen Punkte angezeigt. Ist
  148. dies nicht m÷glich, oder befindet sich der Mauszeiger au▀erhalb der Arbeitsfenster, wird hier nichts angezeigt.
  149.  
  150. [   ]
  151. In den eckigen Klammern nach dem Feld l= wird die zur Zeit benutzte LΣngeneinheit angezeigt. In dieser
  152. LΣngeneinheit werden u.a. alle Ausgaben in den zuvor beschriebenen Feldern getΣtigt.
  153. Linke Maustaste
  154. Wird mit der linken Maustaste in das Feld getippt, wird der Befehl System>Koordinatensystem definieren,
  155. Unterpunkt Einheiten, ausgefⁿhrt, es k÷nnen also andere Einheiten gewΣhlt werden.
  156.  
  157. ▀=
  158. In diesem Feld wird bei der Eingabe einiger Punkte der Winkel relativ zu einem der vorherigen Punkte
  159. angezeigt. Ist dies nicht m÷glich, oder befindet sich der Mauszeiger au▀erhalb der Arbeitsfenster, wird hier
  160. nichts angezeigt.
  161.  
  162. [   ]
  163. In den eckigen Klammern nach dem Feld ▀= wird die zur Zeit benutzte Winkeleinheit angezeigt. In dieser
  164. Winkeleinheit wird u.a. die Ausgabe im zuvor beschriebenen Feld getΣtigt.
  165.  
  166. Linke Maustaste
  167. Wird mit der linken Maustaste in das Feld getippt, wird der Befehl System>Koordinatensystem
  168. definieren, Unterpunkt Einheiten, ausgefⁿhrt, es k÷nnen also andere Einheiten gewΣhlt werden.
  169.  
  170. System
  171. In diesem Feld wird der Name des Koordinatensystems angezeigt, das dem aktuellen Fenster zugeordnet ist.
  172. Durch Anklicken des Koordinatensystemnamens k÷nnen Befehle ausgefⁿhrt werden, die fⁿr die
  173. Koordinatensystemverwaltung wichtig sind.
  174. Linke Maustaste
  175. Wird mit der linken Maustaste in das Feld getippt, wird der Befehl System>Koordinatensysteme
  176. ausgefⁿhrt, es kann also ein anderes Koordinatensystem fⁿr das aktive Arbeitsfenster gewΣhlt werden.
  177. Rechte Maustaste
  178. Wird mit der rechten Maustaste in das Feld getippt, wird der Befehl System>Koordinatensysteme
  179. definieren ausgefⁿhrt, es kann also die Koordinatensystemdefinition eingesehen und verΣndert werden.
  180. Dieses Feld ist nur sichtbar, wenn beim Befehl System>Einstellungen>Bildschirm das Markierungsfeld
  181. Langes Statusfenster gesetzt ist.
  182.  
  183. Leiste
  184.  
  185. In der Leiste werden verschiedene Icons dargestellt. Diese Icons dienen zum einen zur Darstellung aktueller
  186. Einstellungen, zum anderen zur ─nderung dieser Einstellungen und zum Aufruf einiger Befehle.
  187. Ein Icon kann entweder "nicht aktiv", "aktiv" oder "unnutzbar" sein. Diese drei ZustΣnde werden durch
  188. unterschiedliche Anzeige dargestellt. Ist das Icon "nicht aktiv", scheint es hervorzustehen. Ist es "aktiv", scheint
  189. es eingedrⁿckt zu sein und wird farblich hervorgehoben.
  190. Ist es "unnutzbar", scheint es wie ein "nicht aktives" Icon hervorzustehen, die Texte und Grafiken werden
  191. allerdings in einer anderen Farbe gezeichnet.
  192. Der Zustand eines Icons kann meist durch Anklicken dieses Icons mit der linken Maustaste geΣndert werden.
  193. Dadurch Σndert sich zwangslΣufig auch die Einstellung, die durch dieses Icon angezeigt wird.
  194. Durch Anklicken eines Icons mit der rechten Maustaste erscheint in vielen FΣllen eine Dialogbox, in der
  195. Einstellungen, die mit dem Icon in Verbindung stehen, eingesehen und verΣndert werden k÷nnen.
  196.  
  197. Wird der Mauszeiger ⁿber ein Icon bewegt, so wird ein ErlΣuterungstext zu diesem Icon im Anzeigefeld Befehl
  198. im Statusfenster angezeigt.
  199.  
  200. Die folgende AufzΣhlung beschreibt alle Icons von links nach rechts, von oben nach unten (also in
  201. "Leserichtung").
  202.  
  203. Fangen an/aus
  204. Durch Aktivieren dieses Icons wird die Fangfunktion global angestellt, zusΣtzlich werden automatisch die
  205. zuletzt aktiven Fangmodi aktiviert. Das gleiche erreicht man durch Drⁿcken von F6.
  206. Das "Fangen"-Icon wird auch in dem Fall aktiviert, da▀ die Fangfunktion aus ist und eines der "Fangmodus"-
  207. Icons aktiviert wird. In diesem Fall werden die zuletzt aktiven Fangmodi natⁿrlich nicht automatisch aktiviert,
  208. sondern allein das zuvor gewΣhlte "Fangmodus"-Icon.
  209. Es mu▀ immer mindestens ein Fangmodus aktiv sein, ansonsten wird die Fangfunktion deaktiviert und das
  210. "Fangen"-Icon als "unnutzbar" dargestellt, um anzuzeigen, da▀ die Fangfunktion nur noch durch Anklicken
  211. eines der "Fangmodus"-Icons aktiviert werden kann.
  212. Wird die Fangfunktion ausgestellt, werden die aktuellen ZustΣnde der einzelnen Fangmodi gemerkt. Nachdem
  213. die Fangfunktion wieder aktiviert wurde (durch Anklicken des "Fangen"-Icons oder Drⁿcken von F6), sind dann
  214. auch die zuletzt eingestellten Fangmodi wieder aktiv. Auf diese Weise k÷nnen Sie die Fangfunktion kurzzeitig
  215. deaktivieren und anschlie▀end wieder aktivieren, ohne jedesmal alle Fangmodi einzeln aktivieren zu mⁿssen.
  216. Ist die Fangfunktion aktiv, wird dies durch 4 zusΣtzliche Striche am Fadenkreuz angezeigt. Der Abstand dieser
  217. Striche entspricht dem aktuellen Fangradius.
  218. Der Fangradius wird in Bildschirmpunkten angegeben. Der Fangradius bestimmt, welchen Abstand ein Punkt
  219. vom Cursor maximal haben kann, um noch gefangen zu werden. Durch Anklicken eines der "Fangen"-Icons mit
  220. der rechten Maustaste erscheint eine Dialogbox, in der man den Fangradius editieren kann.
  221. In der gleichen Dialogbox k÷nnen Sie auch die Fangtoleranz einstellen, diese wird fⁿr die Identifikation ben÷tigt
  222. (siehe "Identifikation" und Ansicht>Fangradius).
  223. Es k÷nnen mehrere Fangmodi gleichzeitig aktiv sein. Sie sollten aber darauf achten, nur sinnvolle
  224. Kombinationen zu wΣhlen. In der Regel ist am besten, nur den Fangmodus zu aktivieren, den man im Moment
  225. wirklich ben÷tigt.
  226. ─quivalent zum Anklicken der Icons in der Leiste kann man den Status der Fangmodi auch in dem Untermenⁿ
  227. von Ansicht>Fangmodi Σndern. Aktive Fangmodi werden hier durch einen Haken gekennzeichnet. Fⁿr das
  228. normale Arbeiten ist es allerdings ratsam, die Fangmodi mit Hilfe der Icons in der Leiste umzuschalten.
  229. Das Umstellen der Fangmodi ⁿber das Menⁿ erm÷glicht es Ihnen aber auch, das Aktivieren bzw. Deaktivieren
  230. der einzelnen Fangmodi auf bestimmte Taste zu legen, um ein noch schnelleres Umschalten zu erm÷glichen
  231. (siehe dazu "Befehlsauswahl").
  232.  
  233. Fangmodus "Mittelpunkt"
  234. Ist dieser Fangmodus aktiv, k÷nnen Mittelpunkte von Linien und Kreisteilen gefangen werden. Dazu mu▀ das
  235. gewⁿnschte Bezugsobjekt identifiziert werden. Bei Kreisen und Kreisteilen ist dies der Mittelpunkt des Kreises,
  236. bei Linien ist es deren Mittelpunkt.
  237.  
  238. Fangmodus "Schnittpunkt"
  239. Ist dieser Fangmodus aktiv, k÷nnen Schnittpunkte von geometrischen Grundobjekten ermittelt werden. Dabei
  240. werden alle Objektteile berⁿcksichtigt, die sich in die Elemente "Linie", "Kreis" und "Kreisbogen" zerlegen
  241. lassen. Nicht berⁿcksichtigt werden Schnittpunkte mit Ellipsen, BΘzier-Kurven, Splines oder Zickzacklinien.
  242.  
  243. Fangmodus "Quadrant"
  244. Ist dieser Fangmodus aktiv, k÷nnen Quadrantenpunkte von Kreisen und Kreisb÷gen gefangen werden.
  245. Quadrantenpunkte sind die Schnittpunkte des Kreises mit seinem Mittenkreuz, d.h. sie liegen bei 0░, 90░, 180░
  246. und 270░ relativ zum Kreismittelpunkt.
  247.  
  248. Fangmodus "Kante"
  249. Ist dieser Fangmodus aktiv, k÷nnen Objektkanten gefangen werden. Dazu mu▀ das gewⁿnschte Bezugsobjekt
  250. identifiziert werden. Vom ID-Punkt wird dann ein Lot auf die jeweilige Objektkante gefΣllt. Der Lotfu▀punkt
  251. wird dann gefangen. Nicht berⁿcksichtigt werden Ellipsen, BΘzier-Kurven, Splines und Zickzacklinien.
  252.  
  253. Fangmodus "Eck-/Endpunkt"
  254. Ist dieser Fangmodus aktiv, k÷nnen Eck- und Endpunkte gefangen werden. Dabei werden unter anderem
  255. Endpunkte von Linien, Kreisb÷gen und Kurven, sowie Eckpunkte innerhalb von Kurven und FlΣchen gefangen.
  256.  
  257. Fangmodus "Markierung"
  258. Ist dieser Fangmodus aktiv, k÷nnen Markierungen gefangen werden.
  259.  
  260. Fangmodus "Angelpunkt"
  261. Ist dieser Fangmodus aktiv, k÷nnen Angelpunkte von BΘzier-Kurven, die innerhalb von Kurven und FlΣchen
  262. auftreten, gefangen werden.
  263.  
  264. Fangmodus "Hilfsgeometrie"
  265. Ist dieser Fangmodus aktiv, k÷nnen Schnittpunkte von Objekten in der Hilfsgeometrie gefangen werden.
  266.  
  267. Fangmodus "Sonstiger Punkt"
  268. Ist dieser Fangmodus aktiv, k÷nnen all die Definitionspunkte, die keiner der oben genannten Gruppen
  269. angeh÷ren, gefangen werden. Dazu geh÷ren auch Mittelpunkte von Kreisen und Kreisteilen, die hier direkt
  270. angeklickt werden mⁿssen, sowie Mittelpunkte von Ellipsen und Ellipsenteilen.
  271.  
  272. Bogenrichtung Positiv
  273. Ist diese Bogenrichtung aktiv, werden Kreis- und Ellipsenteile fortan im positiven Gradsinn, d.h. gegen den
  274. Uhrzeigersinn gezeichnet. Dieser Modus kann auch durch Drⁿcken von F2 umgestellt werden.
  275.  
  276. Bogenrichtung Negativ
  277. Ist diese Bogenrichtung aktiv, werden Kreis- und Ellipsenteile fortan im negativen Gradsinn, d.h. im
  278. Uhrzeigersinn gezeichnet. Dieser Modus kann auch durch Drⁿcken von F2 umgestellt werden.
  279.  
  280. Duplikat an/aus
  281. Ist die Duplikat-Funktion aktiv, wird, bevor ein Gestaltungsbefehl wie z.B. Drehen oder Spiegeln ausgefⁿhrt
  282. wird, von allen selektierten Objekten eine Kopie erstellt, bevor sie verΣndert werden. Gleiches geschieht bei
  283. anderen verΣndernden Befehlen aus den Menⁿs Wandeln, Geometrie und anderen. Dieser Modus kann auch
  284. durch Drⁿcken von F7 umgestellt werden.
  285.  
  286. Hilfsgeometrie an/aus
  287. Ist die Hilfsgeometrieanzeige aktiv, werden die Objekte der Hilfsgeometrie angezeigt. Durch Anklicken dieses
  288. Icons mit der rechten Maustaste k÷nnen die Einstellungen zur Hilfsgeometrie editiert werden (siehe Geometrie>
  289. Hilfsgeometrie).
  290.  
  291. Selektionsart "Hauptselektion"
  292. Die Selektionsart "Hauptselektion" wird eingestellt. Fortan werden alle Objekte, die selektiert werden, in dieser
  293. Selektionsart selektiert.
  294.  
  295. Selektionsart "Nebenselektion"
  296. Die Selektionsart "Nebenselektion" wird eingestellt. Fortan werden alle Objekte, die selektiert werden, in dieser
  297. Selektionsart selektiert.
  298.  
  299. Anzeigeraster an/aus
  300. Ist das Anzeigeraster aktiv, wird es, sofern sinnvoll, angezeigt. Durch Anklicken dieses Icons mit der rechten
  301. Maustaste k÷nnen die Einstellungen zum Anzeigeraster editiert werden.
  302.  
  303. Positionsraster an/aus
  304. Ist das Positionsraster aktiv, wird es, sofern sinnvoll, angewendet. Durch Anklicken dieses Icons mit der rechten
  305. Maustaste k÷nnen die Einstellungen zum Positionsraster editiert werden. Anzeige- und Positionsraster werden
  306. vom aktuellen Koordinatensystem bestimmt.
  307.  
  308. Umschaltung Stifte
  309. Es k÷nnen maximal 40 Stifte definiert werden. Je nach aktueller Bildschirmaufl÷sung k÷nnen unterschiedlich
  310. viele Stifte als Icon gleichzeitig in der Leiste dargestellt werden. Durch BetΣtigen dieses Icons werden zyklisch
  311. alle Stift-Icons angezeigt.
  312.  
  313. Stift 0 bis 40
  314. Durch Anklicken eines dieser Icons mit der linken Maustaste wird der entsprechende Stift ausgewΣhlt. Dies ist
  315. nicht m÷glich, wenn der Zustand des Icons "unnutzbar" ist, da der entsprechende Stift zur Zeit nicht definiert
  316. ist. Ein Anklicken mit rechten Maustaste bewirkt, da▀ die Einstellungen zu diesem Stift editiert werden k÷nnen.
  317. In den oberen Ecken jedes Stift-Icons befinden sich zwei gefⁿllte Dreiecke. Die Fⁿllfarbe des linken Dreiecks
  318. stellt die Linienfarbe der Drucker/Plotter-Merkmale dar, die Fⁿllfarbe des jeweils rechten Dreiecks steht fⁿr die
  319. Linienfarbe der Bildschirmmerkmale (siehe System>Stift definieren).
  320.  
  321. Ansicht
  322.  
  323. Eine Zeichnung kann auf dem Bildschirm in verschiedenen Gr÷▀en dargestellt werden. Der sichtbare Teil der
  324. Zeichnung, der sogenannte Zoombereich, wird bezogen auf die Originalgr÷▀e angegeben, d.h. die Gr÷▀e, in der
  325. die Zeichnung gedruckt wird (siehe hierzu Ansicht>Zoom).
  326. Der Faktor, der diese relative Gr÷▀e der Zeichnung angibt, wird Zoom oder auch Zoomfaktor genannt. Ist der
  327. Faktor gleich 1,0, so wird die Zeichnung in Originalgr÷▀e angezeigt. In diesem Fall erscheinen die
  328. Zeichnungselemente in der Gr÷▀e auf dem Bildschirm, in der sie auch gedruckt wⁿrden.
  329. Man kann dies auch ohne Eingabe eines Faktors erreichen, indem man den Befehl Ansicht>Zoom
  330. Originalgr÷▀e wΣhlt. Es gibt noch weitere solcher Zoombefehle, siehe Menⁿ Ansicht.
  331.  
  332. Mit dem Befehl Ansicht>Zoom>Ausschnitt k÷nnen Sie einen beliebigen rechteckigen Bereich Ihrer Zeichnung
  333. wΣhlen, der dann anschlie▀end zum aktuellen Zoombereich gemacht wird. Siehe dazu auch "Zeichenfenster".
  334.  
  335. Einige hΣufig ben÷tigte Zoombereiche k÷nnen Sie mit dem Befehl Ansicht>Zoombereiche definieren
  336. speichern.
  337.  
  338. Mit dem Befehl Ansicht>Zoom Undo k÷nnen Sie fⁿr jedes Zeichenfenster getrennt maximal die letzten 20
  339. ─nderungen des Zoombereichs zurⁿcknehmen.
  340. Mit Zoom-Undo k÷nnen Sie die letzten 20 ─nderungen des Zoombereichs in dem Fenster, in dem sich der
  341. Cursor gerade befindet, zurⁿcknehmen. Das Zoom-Undo der anderen Zeichenfenster wird davon nicht
  342. beeinflu▀t. Siehe dazu auch "Feste Tastaturbelegung" und "Zeichenfenster".
  343.  
  344. Au▀erdem ist es m÷glich, die Art und Weise zu beeinflussen, in der Objekte angezeigt werden, siehe dazu
  345. Ansicht>Anzeige.
  346.  
  347. Merkmale und Vererbung
  348.  
  349. Zur Darstellung eines Objektes werden neben den geometrischen Informationen (z.B. Koordinaten der
  350. Endpunkte einer Linie) noch weitere Informationen ben÷tigt, die z.B. die Farbe, die Linienbreite und das
  351. Linienmuster bestimmen, mit denen dieses Objekt dargestellt werden soll. Diese zusΣtzlichen Informationen
  352. hei▀en Merkmale.
  353.  
  354. Ein Objekt hat folgende Merkmale:
  355.     - Nummer der zugeordneten Ebene
  356.     - Linienstil, bestehend aus Linienmuster, Linienbreite und Linienfarbe
  357.     - Fⁿllstil, bestehend aus Fⁿllmodus und Fⁿllfarbe
  358.     - Nummer des zugeordneten Stiftes
  359.  
  360. Ist dem Objekt ein anderer als Stift 0 zugeordnet, werden zur Darstellung dieses Objektes normalerweise die
  361. Merkmale Linienstil und Fⁿllstil verwendet, die dem jeweiligen Stift zugeordnet sind. Durch diese direkte
  362. Anbindung an Stifte ist es m÷glich, durch eine einzige ─nderung an einem Stift das Erscheinungsbild aller
  363. Objekte zu Σndern, die diesem Stift zugeordnet sind.
  364. Nur wenn die Stiftnummer 0 ist, werden alle Merkmale aus dem Objekt selbst verwendet. In diesem Fall bleiben
  365. die Merkmale des Objektes von eventuellen ─nderungen von Stiften (auch von denen des Stiftes 0) unbeeinflu▀t.
  366.  
  367. Jedes Objekt wird ⁿber die Ebenennummer einer bestimmten Ebene zugeordnet. Diese Ebenen haben vor allem
  368. einen ordnenden Zweck. Sie dienen dazu, einzelne Zeichnungsteile zu gliedern und so den gezielten Zugriff auf
  369. bestimmte Zeichnungselemente zu erm÷glichen. So sollten z.B. die Zeichnungselemente Kontur, Symmetrie-
  370. und Hilfslinien, Schraffur, Bema▀ung und Beschriftung jeweils einer eigenen Ebene zugordnet werden.
  371. Dadurch ist es z.B. leicht m÷glich, ⁿber das Ausblenden einer Ebene alle Schraffuren auszublenden, um so die
  372. ▄bersichtlichkeit zu erh÷hen oder auch die Bildaufbaugeschwindigkeit zu steigern.
  373.  
  374. Wird ein Objekt gezeichnet, werden ihm normalerweise die aktuelle Ebenennummer und Stiftnummer
  375. zugeordnet. Es ist jedoch sinnvoll, einigen speziellen Objekttypen eine bestimmte Ebenennummer und eventuell
  376. auch eine bestimmte Stiftnummer zuzuordnen, um eine einheitliche Struktur der Zeichnung zu erreichen. Zu
  377. diesem Zweck k÷nnen mit Hilfe einiger Befehle Merkmale festgelegt werden, die einem bestimmten Objekttyp
  378. zugeordnet werden. Dies sind:
  379.     - Markierung        (siehe Geometrie>Markierung Ebene)
  380.     - Bema▀ungslinien    (siehe Bema▀en>Bema▀en Merkmale Ma▀linie)
  381.     - Bema▀ungstexte    (siehe Bema▀en>Bema▀en Merkmale Ma▀zahl)
  382.     - Schraffur        (siehe Bema▀en>Objekte schraffieren Merkmale)
  383.     - Generierte FlΣche    (siehe Spezial>FlΣche generieren Merkmale)
  384.     - Texte            (siehe Spezial>Schrifttabelle Merkmale)
  385.     - Symbole / Bl÷cke    (siehe Bibliothek>Symbol/Block einsetzen Merkmale)
  386.     
  387. Probleme k÷nnen nun theoretisch auftreten, wenn ein Objekt zwar einem bestimmten Stift zugerodnet ist, aber
  388. einige seiner Merkmale unverΣndert behalten mu▀, da diese fⁿr das Objekt entscheidend sind. Fⁿr diesen Fall
  389. gibt es fⁿr jedes einzelne Objekt die M÷glichkeit, einzelne seiner Merkmale gegen VerΣnderung von au▀en zu
  390. sperren. Fⁿr das Objekt kann z.B. festgelegt werden, da▀ die Linienbreite von 0,25 mm, die in ihm gespeichert
  391. ist, ungeachtet der Linienbreite des zugeordneten Stiftes zu verwenden ist.
  392. Diese Festlegung kann z.B. mit dem Befehl Gestalten>Merkmale Σndern>Objekt geschehen. Dazu wird das
  393. Objekt identifiziert, in dem diese Festlegung geschehen soll. Es erscheint eine Dialogbox, in der die Merkmale
  394. angezeigt werden, die das Objekt momentan inne hat.
  395. Nun wird die Linienbreite auf den gewⁿnschten Wert von 0,25 mm geΣndert. Dadurch wird automatisch das
  396. zugeh÷rige Markierungsfeld Vererben gesetzt, welches die Festlegung dieser Linienbreite bewirkt. Anschlie▀end
  397. wird die Dialogbox mit dem Taster OK beendet. Die Linienbreite des Objektes hΣngt nun nicht mehr von der
  398. Einstellung des zugeordneten Stiftes ab.
  399.  
  400. Noch etwas komplizierter wird es, wenn ein Σhnlicher Vorgang mit Symbolen vollzogen werden soll. Ein
  401. Symbol kann aus mehreren Objekten bestehen. Jedes dieser Objekte hat m÷glicherweise eine v÷llig andere
  402. Kombination an Merkmalen als die anderen. Wird dieses Symbol nun instanziiert (siehe "Symbole und
  403. Bl÷cke"), d.h. wird ein "Kopie" dieses Symboles am Bildschirm angezeigt, wird jedes der einzelnen Objekte, aus
  404. denen das Symbol besteht, mit seinen eigenen Merkmalen angezeigt.
  405. Nun soll dieses Symbol, unabhΣngig von den Merkmalen der einzelnen Objekte, komplett in Rot angezeigt
  406. werden. Die Merkmale der einzelnen Objekte k÷nnen nicht mehr geΣndert werden, da nur eine Instanz des
  407. Symbols vorliegt. Es mu▀ also m÷glich sein, in dieser Instanz festzulegen, da▀ alle Objekte des Symbols ab jetzt
  408. in Rot gezeichnet werden sollen. Dies geschieht Σhnlich wie die oben beschriebene Festlegung der Linienbreite
  409. fⁿr ein einzelnes Objekt.
  410. Dazu wird der Befehl Gestalten>Merkmale Σndern>Objekt gewΣhlt und die betreffende Instanz des Symbols
  411. identifiziert. Es erscheint eine Dialogbox, in der die Merkmale angezeigt werden, die die Instanz momentan inne
  412. hat.
  413. Nun wird die Linienfarbe auf die gewⁿnschte Farbe Rot geΣndert. Dadurch wird automatisch das zugeh÷rige
  414. Markierungsfeld Vererben gesetzt, welches die Vererbung der Linienfarbe an die Objekte des Symbols bewirkt.
  415. Anschlie▀end wird die Dialogbox mit dem Taster OK beendet. Nun werden alle Objekte dieser Instanz mit der
  416. Linienfarbe Rot dargestellt. Die Objekte des Symbols wurden dadurch nicht geΣndert!
  417. Es kann allerdings sein, da▀ einige der Objekte, aus denen sich das Symbol zusammensetzt, eine eigene
  418. Linienfarbe festgelegt haben (siehe oben). Diese Linienfarbe wird dann nicht verΣndert, das jeweilige Objekt
  419. wird also nicht unbedingt in Rot dargestellt, sondern in der in ihn festgelegten Farbe (die natⁿrlich auch Rot sein
  420. kann).
  421.  
  422. Ebenen
  423.  
  424. WINCAD Release 2 kann maximal 300 verschiedene Ebenen verwalten. Ebenen (oder auch "Layer") werden
  425. benutzt, um eine Zeichnung zu strukturieren, indem thematisch gleiche Elemente einer Zeichnung jeweils einer
  426. solchen Ebene zugeordnet werden. Dadurch k÷nnen sie spΣter leicht einheitlich behandelt werden.
  427.  
  428. Die Ebenen sollten unbedingt von Anfang an genutzt werden, um die Zeichnung zu gliedern. Dazu k÷nnen im
  429. Programm fⁿr einige wichtige Elemente Ebenen eingestellt werden, denen diese automatisch zugeordnet werden.
  430. So wird die Struktur automatisch aufrechterhalten. Eigene Ebenen k÷nnen fⁿr folgende Zeichnungselemente
  431. festgelegt werden:
  432.     - Markierung        (siehe Geometrie>Markierung Ebene)
  433.     - Bema▀ungslinien    (siehe Bema▀en>Bema▀en Merkmale Ma▀linie)
  434.     - Bema▀ungstexte    (siehe Bema▀en>Bema▀en Merkmale Ma▀zahl)
  435.     - Schraffur        (siehe Bema▀en>Objekte schraffieren Merkmale)
  436.     - Generierte FlΣche    (siehe Spezial>FlΣche generieren Merkmale)
  437.     - Texte            (siehe Spezial>Schrifttabelle Merkmale)
  438.     - Symbole / Bl÷cke    (siehe Bibliothek>Symbol/Block einsetzen Merkmale)
  439.  
  440. Alle anderen Zeichnungselemente werden bei ihrer Erzeugung stets der aktuellen Ebene zugeordnet.
  441.  
  442. Durch eine derartige Gliederung in definierte Ebenen k÷nnen Sie sich durch Ausblenden und Einfrieren von
  443. Ebenen das Arbeiten erheblich einfacher und ⁿbersichtlicher gestalten. Eine gut gegliederte Zeichnung ist
  444. wesentlich leichter wartbar!
  445.  
  446. Ein nachtrΣgliches Gliedern einer Zeichnung in verschiedene Ebenen ist zwar m÷glich, kostet aber
  447. erfahrungsgemΣ▀ soviel Arbeit, da▀ es dann schlie▀lich doch ausbleibt.
  448.  
  449. Koordinatensysteme
  450.  
  451. Koordinatensysteme spielen eine zentrale Rolle in WINCAD Release 2. Koordinatensysteme (oder kurz
  452. "Systeme") beinhalten alle wichtigen Einstellungen fⁿr die Darstellung und das Arbeiten innerhalb eines
  453. Arbeitsfensters.
  454.  
  455. Ein Koordinatensystem umfa▀t folgende Bestandteile:
  456.  
  457. Darstellung
  458. Die Einstellung Darstellung beeinflu▀t die Darstellung der Zeichnung im Arbeitsfenster. Neben einer
  459. unverzerrten Darstellung (Kartesisch) k÷nnen hier auch verzerrte Darstellungen gewΣhlt werden, die das
  460. Erstellen von isometrischen und dimetrischen Zeichnung erheblich erleichtern.
  461. Wird z.B. Isometrisch, linke Ansicht gewΣhlt, wird die Bildschirmdarstellung der Zeichnung so verΣndert, da▀
  462. Zeichnungteile, die zur linken Ansicht geh÷ren, unverzerrt dargestellt werden.
  463. Die linke SeitenflΣche eines isometrischen Wⁿrfels ist in der Zeichnung ein Parallelogramm mit zwei Kanten in
  464. Richtung 90░, zwei Kanten in Richtung 150░. Alle Kanten sind gleich lang. Da aber die Kanten in die Tiefe
  465. schrΣg liegen, ist das Parallelogramm in horizontaler Richtung schmaler als in vertikaler Richtung.
  466. Die Darstellung der Zeichnung wird nun im Fenster so verzerrt, da▀ dieses Parallelogramm als Quadrat
  467. dargestellt wird. Dazu wird die Darstellung vertikal um 30░ geschert, um den Tiefenwinkel von 150░
  468. auszugleichen, und mit dem Faktor 1/cos(30░) in horizontaler Richtung skaliert, um das H÷hen-/
  469. BreitenverhΣltnis anzupassen.
  470. Da alle Elemente der Zeichnung gleichmΣ▀ig verzerrt werden, erscheinen dadurch die anderen Ansichten des
  471. Wⁿrfels natⁿrlich noch verzerrter als in der RealitΣt.
  472. Die Verzerrung der Zeichnung wird jederzeit aus der Lage des Blattrahmens und des Blattsymboles ersichtlich
  473. (siehe System>Einstellungen>Bildschirm).
  474.  
  475. Drehwinkel
  476. Die Einstellung Drehwinkel beeinflu▀t die Lage der Koordinatenachsen relativ zum Blatt. Ein Drehwinkel von
  477. 30░ bedeutet, da▀ die Koordinatenachsen jeweils um 30░ gedreht werden.
  478. Da aber die Koordinatenachsen auf dem Bildschirm immer horizontal und vertikal verlaufen, wird hier das Blatt
  479. um -30░ gedreht, der Effekt ist der gleiche.
  480. Die Drehung der Zeichnung wird jederzeit aus der Lage des Blattrahmens und des Blattsymboles ersichtlich
  481. (siehe System>Einstellungen>Bildschirm).
  482.  
  483. Ma▀stab
  484. Der Ma▀stab beeinflu▀t die Ein- und Ausgabe von Koordinaten. Die Zeichnung wird intern stets in der Gr÷▀e
  485. gespeichert, in der sie unter normalen UmstΣnden gedruckt wⁿrde. Dies entspricht dem Ma▀stab 1:1.
  486. Soll die Zeichnung in einem anderen Ma▀stab erstellt werden, mu▀ dies dem Programm mitgeteilt werden, damit
  487. alle Ein- und Ausgaben von Koordinaten und LΣngen entsprechend umgerechnet werden.
  488. Ein Ma▀stab von 1:100 bedeutet, das die internen Koordinaten vor der Ausgabe mit 100 multipliziert werden,
  489. nach einer Eingabe durch 100 dividiert werden mⁿssen.
  490. Da der Ma▀stab nur indirekt mit der Zeichnung in Verbindung steht, beeinflu▀t eine ─nderung des Ma▀stabes
  491. die Zeichnung selbst nicht.
  492. Soll sie in einer anderen Gr÷▀e ausgegeben werden, so mu▀ sie entweder direkt beim Druck skaliert werden,
  493. oder zuvor mit den Befehlen Gestalten> Objekte skalieren bearbeitet werden.
  494.  
  495. Ursprung
  496. Der Ursprung bestimmt die Lage des Koordinatenursprunges. Um diesen Punkt wird das Koordinatensystem
  497. evtl. gedreht (siehe Drehwinkel), relativ zu diesem wird eine eventuelle Verzerrung der Darstellung
  498. vorgenommen (siehe Darstellung).
  499. Der Ursprung kann entweder auf eine definierte Position auf der Blattkante gesetzt werden, oder auf bestimmte
  500. Koordinate relativ zur Blattmitte.
  501.  
  502. LΣngen-, Linien- und Winkeleinheit
  503. Diese Einheiten bestimmen, in welcher Einheit Ein- und Ausgaben von Koordinaten, LΣngen, Winkeln und
  504. anderen Ma▀angaben getΣtigt werden.
  505. Die LΣngeneinheit wird fⁿr die Ein- und Ausgabe von Koordinaten, LΣngen, Radien, AbstΣnden, Bema▀ungen
  506. und alle anderen Angaben genutzt, die vom Zeichnungsma▀stab abhΣngen. Die Linieneinheit wird fⁿr die Ein-
  507. und Ausgabe von Linienbreiten, Schriftgr÷▀en und alle anderen benutzt, die nicht vom Zeichnungsma▀stab
  508. abhΣngen. Die Winkeleinheit schlie▀lich wird fⁿr die Ein- und Ausgabe von Winkeln aller Art benutzt.
  509.  
  510. Zahlendarstellung und Genauigkeit
  511. Die Einstellungen zur Zahlendarstellung und Genauigkeit bestimmen, in welcher Form Zahlenwerte dargestellt
  512. werden sollen.
  513. Besonders wichtig ist die Zahlendarstellung. Fⁿr Zeichnungen, die im englischen Ma▀system erstellt werden, ist
  514. es hΣufig n÷tig, Zahlen als gemischte Brⁿche darzustellen.
  515.  
  516. Anzeige- und Positionsraster
  517. Diese beiden Raster helfen bei der Erstellung von Zeichnung, die auf vorgegebenen Raster erstellt werden sollen
  518. oder mⁿssen. Die Anzeige des Rasters kann unabhΣngig vom Positionsraster eingestellt werden.
  519.  
  520. Punkteingabe
  521.  
  522. Punkte k÷nnen grundsΣtzlich auf zwei verschiedene Arten eingegeben werden: Durch Anklicken der
  523. gewⁿnschten Position im Zeichenfenster oder durch Eingabe des Punktes ⁿber die Tastatur.
  524.  
  525. Der nΣchste einzugebende Punkt wird im Feld Punkt im Statusfenster angezeigt.
  526.  
  527. Bei der Eingabe mit der Maus ist die aktuelle Position des Cursors auf dem Zeichenfenster entscheidend, denn
  528. sie bestimmt wo der Punkt in die Zeichnung eingesetzt wird. Die Cursorposition wiederum wird eventuell durch
  529. ein aktiviertes Positionsraster beeinflu▀t. In diesem Fall kann der Cursor nur auf bestimmten Positionen im
  530. Zeichenfenster bewegt werden.
  531.  
  532. Die Eingabe ⁿber die Tastatur ist kontextsensitiv, d.h. je nachdem welcher Befehl gerade aktiv ist (Linie, Kreis
  533. etc.) und abhΣngig vom einzugebenen Punkt, erscheint nach Drⁿcken von F8 eine entsprechende Dialogbox.
  534. Diese erm÷glicht die Eingabe von absoluten Koordinaten, relativen Koordinaten (zum vorherigen Punkt) und
  535. Polarkoordinaten. Je nach Art des Befehls haben Sie zusΣtzlich die M÷glichkeit, einen Punkt auf dem Blatt bzw.
  536. auf dem Rahmen der zu diesem Zeitpunkt selektierten Objekte zu wΣhlen.
  537.  
  538. Den zuletzt eingebenen Punkt k÷nnen Sie, unabhΣngig davon wie er eingegeben wurde, immer durch Drⁿcken
  539. von ESC zurⁿcknehmen.
  540.  
  541. Allen Eingaben geschehen immer in der aktuellen LΣngen- bzw. Winkeleinheit. Diese werden im Statusfenster
  542. angezeigt.
  543.  
  544. Ein Objekt, z.B. eine Linie oder ein Kreis (siehe Menⁿ Zeichnen), besteht aus einer bestimmten Anzahl von
  545. Punkten bzw. wird aus diesen berechnet. Diese Punkte k÷nnen auch angezeigt werden, dies k÷nnen Sie mit dem
  546. Befehl Ansicht>Anzeige einstellen. Die Punkte werden dann als kleine Rechtecke angezeigt.
  547.  
  548. Selektion
  549.  
  550. Mit Selektion ist das AuswΣhlen eines oder mehrerer Objekte gemeint. Es gibt verschiedene Arten Objekte zu
  551. selektieren, siehe dazu auch Menⁿ Selektion. Mit den selektierten Objekten k÷nnen anschlie▀end bestimmte
  552. Operationen durchgefⁿhrt werden, z.B. Gestalten>Objekte drehen und Gestalten>Objekte skalieren.
  553.  
  554. Angezeigt wird die Selektion durch einen Rahmen, der um das selektierte Objekt gezeichnet wird
  555. (Selektionsrahmen) oder durch Nachzeichnen der Objektkontur mit einer gestrichelten Linie. Mit
  556. Ansicht>Anzeige k÷nnen Sie diese Einstellung Σndern. Mit System>Einstellungen>Farbe k÷nnen Sie die
  557. Farbe des Rahmens bzw. der Linie Σndern.
  558.  
  559. In vielen FΣllen mⁿssen Objekte mit gleichen Merkmalen wie z.B. Linienbreite, Objekttyp oder
  560. Ebenenzugeh÷rigkeit selektiert werden. Dazu dient der Befehl Selektion>Bedingte Selektion. In einer
  561. Dialogbox werden all die Merkmale ausgewΣhlt, die die zu selektierenden Objekte haben sollen.
  562.  
  563. Es gibt zwei verschiedene Selektionsarten: Die Haupt- und die Nebenselektion. Diese sind in der Anzeige
  564. farblich unterschieden. Welche der beiden Selektionsarten aktiv ist, wird in der Leiste angezeigt. Normalerweise
  565. ist die Hauptselektion aktiv, die Nebenselektion ist hauptsΣchlich nur fⁿr das Schraffieren von Bedeutung.
  566.  
  567. Die Selektion der Objekte bleibt solange erhalten, bis sie explizit zurⁿckgenommen wird. Dies geschieht durch
  568. die Deselektion. Fⁿr die Deselektion stehen die gleichen M÷glichkeiten zur Verfⁿgung wie fⁿr die Selektion. Die
  569. Selektion bleibt beim Speichern nicht erhalten, d.h. nach dem Laden einer Zeichnung sind immer alle Objekt
  570. unselektiert.
  571.  
  572. Identifikation
  573.  
  574. Bei vielen Befehlen mⁿssen Objekte identifiziert werden. Ein Objekte wird identifiziert, indem die Objektkontur
  575. angeklickt wird.
  576.  
  577. Das nΣchste zu identifizierende Objekt wird im Feld Punkt im Statusfenster angezeigt.
  578.  
  579. Der Punkt, der wΣhrend der Identifikation angeklickt wird, wird ID-Punkt genannt. Der aktuelle Fangradius
  580. (siehe "Leiste") legt fest, wie weit der ID-Punkt maximal von der Objektkontur entfernt sein darf, um noch
  581. gⁿltig zu sein. Liegen zwei Objekte aufeinander oder dicht beieinander, ist es nur schwer m÷glich, eines dieser
  582. Objekte eindeutig zu identifizieren. Die Fangtoleranz gibt an, wie genau man meint, identifizieren zu k÷nnen. Ist
  583. die Toleranz z.B. 3 Punkte, so wird eine Identifikation erst dann als eindeutig angesehen, wenn im Umkreis von
  584. 3 Punkten um das gewΣhlte Objekt kein weiteres Objekt mehr liegt. Ist dies nicht der Fall, werden alle Objekte
  585. innerhalb dieses Toleranzbereiches zur Auswahl angeboten (siehe "Variantenauswahl").
  586.  
  587. Es gibt Befehle, bei denen spielt es eine besondere Rolle, wo sich der ID-Punkt relativ zum identifizierten
  588. Objekt befindet. Dies ist zum Beispiel bei Geometrie>Trimmen Linie>Schnitt mit Geraden der Fall. Hier
  589. mu▀ zunΣchst die Linie identifiziert werden, die getrimmt werden soll, und anschlie▀end werden die beiden
  590. Geraden identifiziert, an denen diese Linie getrimmt werden soll. Dabei entscheidet die Position des ID-Punktes,
  591. welcher Teil der zu trimmenden Linie schlie▀lich entfernt wird. Es wird das Linienstⁿck entfernt, das dem ID-
  592. Punkt am nΣchsten liegt.
  593.  
  594. Allgemein gilt (insofern der ID-Punkt relevant ist): Immer dort, wo man anklickt, Σndert sich etwas.
  595.  
  596. Variantenauswahl
  597.  
  598. Die Variantenauswahl wird zum Beispiel bei der Identifikation angewendet (siehe "Identifikation"). War eine
  599. Identifikation nicht eindeutig, erscheint eine Auswahlbox am unteren Bildschirmrand. Sollten Sie diese
  600. Dialogbox verschieben, wird die neue Position gemerkt, und die Dialogbox erscheint beim nΣchsten Mal an
  601. dieser Position.
  602.  
  603. Mit Hilfe der Dialogbox haben Sie die M÷glichkeit, eines der fⁿr die Identifikation in Frage kommenden
  604. Objekte zu wΣhlen. Dazu wird eines der Objekte mit einem Rahmen versehen und die Objektkontur wird mit
  605. einer gestrichelten Linie nachgezeichnet. Mit System>Einstellungen>Farbe k÷nnen Sie die Farbe des Rahmens
  606. bzw. der Linie Σndern.
  607.  
  608. Durch BetΣtigen des OK-Tasters wird das zu diesem Zeitpunkt umrahmte Objekt identifiziert und die
  609. Dialogbox verlassen. Mit dem Taster VorwΣrts k÷nnen Sie zyklisch durch die in Frage kommenden Objekte
  610. laufen. Mit dem Taster RⁿckwΣrts laufen Sie antizyklisch durch die in Frage kommenden Objekte. Mit Abbruch
  611. wird die Dialogbox verlassen, ohne da▀ ein Objekt identifiziert wird.
  612.  
  613. Auch bei der Konstruktion von Objekten, z.B. bei Zeichnung>Kreis>Radius ╖ Objekt ╖ Objekt, wird oft eine
  614. Variantenauswahl ben÷tigt. Der Ablauf entspricht dem bei der Variantenauswahl bei Identifikation. Mit dem
  615. Unterschied, da▀ hier aus der Menge der m÷glichen Objekte das zu zeichnende Objekt gewΣhlt wird.
  616.  
  617.  
  618. Hilfsgeometrie
  619.  
  620. Die Hilfsgeometrie ist eine Konstruktionshilfe. Die einzigen Objekte, die in der Hilfsgeometrie gezeichnet
  621. werden k÷nnen, sind Linien und Kreise. Die Linien werden dabei mit unendlicher Ausdehnung angezeigt, sind
  622. also im Prinzip Geraden.
  623.  
  624. Die Hilfsgeometrie kann ein- und ausgeblendet werden, siehe Geometrie>Hilfsgeometrie und "Leiste". Die
  625. Hilfsgeometrie wird mit der Zeichnung gespeichert und geladen. ZusΣtzlich besteht die M÷glichkeit, nur die
  626. Hilfsgeometrie einer Zeichnungsdatei zur aktuellen Zeichnung hinzuzuladen, siehe Datei>Zeichnung
  627. hinzuladen>Andere Elemente. Die Hilfsgeometrie wird jedoch unter keinen UmstΣnden mit ausgedruckt und
  628. kann auch nicht direkt in die Zwischenablage kopiert werden.
  629.  
  630. Objekte der Hilfsgeometrie k÷nnen nicht selektiert werden. Um Objekt der Hilfsgeometrie zu l÷schen, mu▀ der
  631. Befehl Geometrie> Hilfsgeometrie l÷schen>Objekt oder Geometrie>Hilfsgeometrie l÷schen> Komplett
  632. wΣhlen.
  633.  
  634. Die Objekte der Hilfsgeometrie k÷nnen identifiziert werden, und alle Schnittpunkte, die sich aus den Objekten
  635. der Hilfsgeometrie ergeben k÷nnen gefangen werden.
  636.  
  637. Markierungen
  638.  
  639. Markierungen sind kleine, punktf÷rmige Symbole, die zum Merken von Positionen, z.B. bei der Konstruktion,
  640. genutzt werden. Sie k÷nnen auch bei der Konstruktion erzeugt werden. Markierungen werden als kleine,
  641. durchkreuzte Quadrate angezeigt. Sie sind nur auf dem Bildschirm sichtbar, nicht jedoch beim Drucken oder
  642. beim Kopieren in die Windows-Zwischenablage.
  643.  
  644. Markierungen k÷nnen auf verschiedene Arten erzeugt werden. Zum einen k÷nnen sie direkt mit dem Cursor an
  645. eine beliebige Position im Bild gesetzt werden. Zum anderen k÷nnen sie durch die Befehle in Geometrie>Teilung
  646. konstruiert werden.
  647.  
  648. Markierungen werden au▀erdem im Zusammenhang mit dem Befehl Geometrie>Mehrfachkopie>
  649. Markierungen genutzt. Mit diesem Befehl ist es m÷glich, selektierte Objekte in einem Arbeitsvorgang an
  650. mehrere beliebige Positionen in der Zeichnung zu kopieren, die durch Markierungen angegeben werden.
  651.  
  652. Schriften
  653.  
  654. WINCAD Release 2 verwendet zur Darstellung auf dem Bildschirm und bei der Ausgabe auf Druckern oder
  655. Plottern reine Vektorschriften, nur in einigen AusnahmefΣllen wird die Windows-Systemschrift verwendet.
  656.  
  657. Zu diesem Zweck werden verschiedene Vektorschriften mitgeliefert, unter anderem auch die Schriften
  658. DINDRAFT und DINLQ. Bei diesen handelt es sich um Vektorschriften, die sich besonders fⁿr das Beschriften
  659. von technischen Zeichnungen und als Schriften fⁿr die Darstellung von Ma▀zahlen und -texten eignen. Die
  660. Schrift DINDRAFT besteht nur aus Linien und eignet sich daher vor allem fⁿr die Ausgabe auf Plottern. Die
  661. anderen Schriften bestehen in der Regel aus gefⁿllten FlΣchen und sind daher fⁿr eine Plotterausgabe eher
  662. ungeeignet.
  663.  
  664. Sie haben die M÷glichkeit, mit Spezial>Einzeiliger Text und Spezial>Mehrzeiliger Text Texte auf dem
  665. Bildschirm zu positionieren. In der jeweils erscheinenden Dialogbox k÷nnen Sie in einer Combobox wΣhlen, in
  666. welcher der verfⁿgbaren Schriften der Text in die Zeichnung eingesetzt werden soll. Es ist auch m÷glich, bereits
  667. in die Zeichnung eingesetzte Texte nachtrΣglich zu editieren, dies geschieht mit Spezial>Text bearbeiten.
  668.  
  669. Die Schrift, die beim Bema▀en verwendet wird, wird gesondert in einer eigenen Combobox bei
  670. Bema▀en>Bema▀en Parameter eingestellt.
  671.  
  672. Mit Hilfe des Befehl Spezial>Schrifttabelle werden die Schriften verwaltet.
  673.  
  674. Um eine Schrift anzeigen zu k÷nnen, mu▀ sie vorher geladen werden. Dies geschieht entweder mit
  675. Spezial>Schrift laden oder dadurch, da▀ eine Schrift beim Starten von WINCAD Release 2 automatisch
  676. geladen wird, siehe System>Einstellungen>Autom. Laden.
  677.  
  678. Symbole und Bl÷cke
  679.  
  680. Das Einsetzen von Symbolen in WINCAD Release 2 funktioniert mit externe Referenzen. Das bedeutet, beim
  681. Einsetzen eines Symbols werden nicht einfach dessen Objekte in die Zeichnung eingefⁿgt, was zur Folge hΣtte,
  682. da▀ das Symbol nachtrΣglich nicht mehr identifizierbar wΣre. Stattdessen wird eine Referenz auf das Symbol
  683. und die dazugeh÷rige Bibliothek, die sogenannte Instanz, eingefⁿgt. D.h. beim Bildaufbau oder beim Drucken
  684. wird die Information zu diesem Symbol der dazugeh÷rigen Bibliothek entnommen.
  685.  
  686. Natⁿrlich k÷nnen die so in die Zeichnung eingefⁿgten Symbole weiterhin zum Beispiel gedreht, skaliert oder auf
  687. Σhnliche Weise manipuliert werden. Eine mit der Instanz abgespeicherte Matrix macht diese Manipulationen
  688. m÷glich. Das eigentliche Symbol in der Bibliothek wird dabei in keiner Weise beeinflu▀t.
  689.  
  690. Auf diese Weise wird zum einen erheblich Speicherplatz gespart, da unabhΣngig von der tatsΣchlichen
  691. Symbolgr÷▀e immer nur eine Instanz gespeichert wird. Zum anderen ist es leicht m÷glich, die Symbole einer
  692. aktualisierten Bibliothek in eine Zeichnung zu ⁿbernehmen. Die neue Bibliothek wird einfach auf die alte
  693. kopiert. Beim Bildaufbau und beim Drucken der Zeichnung werden dann automatisch die aktualisierten
  694. Symbole verwendet, da die Instanzen gleich geblieben sind.
  695.  
  696. Den Symbolen k÷nnen au▀erdem Attribute zugeordnet werden, wie z.B. Artikelnummer, Bezeichnung, Preis
  697. oder Σhnliches, siehe auch Bibliothek>Attribute editieren. Diese Attribute k÷nnen dann zum Erstellen einer
  698. Stⁿckliste verwendet werden, siehe Bibliothek>Stⁿckliste generieren.
  699.  
  700. Mit dem Befehl Bibliothek>Symbol/Block einsetzen k÷nnen Sie Symbole aus einer Bibliothek in die
  701. Zeichnung einsetzen. Dies k÷nnen zusΣtzlich erworbene oder selbst erstellte Bibliotheken sein. Mit
  702. Bibliothek>Symbol/Block einlesen haben Sie die M÷glichkeit, Objekte aus der Zeichnung zu Symbolen
  703. zusammenzufassen und einer Bibliothek zuzuordnen.
  704.  
  705. Funktionell sind Bl÷cke und Symbole identisch. Der Unterschied besteht lediglich darin, da▀ Bl÷cke nicht in
  706. externen Bibliotheken gespeichert werden, sondern jede Blockdefinition wird in der Zeichnung selbst
  707. gespeichert. D.h., nachdem mit Bibliothek>Symbol/Block einlesen ein Block eingelesen wurde, wird diese
  708. Blockdefinition zusammen mit der Zeichnung gemerkt. Beim Einsetzen eines Blockes wird dann eine Referenz
  709. auf diese Blockdefinition, die sogenannte Instanz, in die Zeichnung eingefⁿgt.
  710.  
  711. Es gibt aber die M÷glichkeit, mit Bibliothek>Wandeln>Symbole in Bl÷cke bzw. mit Bibliothek>Wandeln>
  712. Bl÷cke in Symbole entweder Symbole in Bl÷cke oder Bl÷cke in Symbole zu wandeln.
  713.  
  714. Symbol- und Blockdefinitionen k÷nnen geschachtelt sein, d.h. Symbol- bzw. Blockdefinitionen k÷nnen ihrerseits
  715. wiederum Instanzen enthalten. Die maximale Schachtelungstiefe ist 10.
  716.  
  717. Fⁿr den Fall, da▀ Sie die Objekte eines Symbols einzeln bearbeiten m÷chten, haben Sie die M÷glichkeit, mit
  718. Bibliothek>Symbol/Block aufl÷sen>Instanz einzelne bzw. mit Bibliothek>Symbol/Block aufl÷sen>Selektion
  719. alle selektierten Symbol- bzw. Blockinstanzen in Einzelobjekte aufzul÷sen. Sollte eine Instanz auf eine
  720. Definition verweisen, die ihrerseits wiederum Instanzen enthΣlt, so bleiben nach dem ersten Aufl÷sen diese
  721. Instanzen erhalten. Um diese Instanzen ebenfalls aufzul÷sen, mu▀ der Befehl Bibliothek>Symbol/Block
  722. aufl÷sen erneut aufgerufen werden. Dieser Vorgang mu▀ gegebenenfalls so oft wiederholt werden, bis alle
  723. Instanzen aufgel÷st sind.
  724.  
  725. Um Symbole einer Bibliothek in eine Zeichnung einsetzen zu k÷nnen, mu▀ die Bibliothek vorher geladen
  726. werden. Dies geschieht entweder mit Bibliothek>Bibliothek laden oder dadurch, da▀ eine Bibliothek beim
  727. Starten von WINCAD Release 2 automatisch geladen wird, siehe System>Einstellungen>Autom. Laden.
  728.  
  729.  
  730. Hardware- und Softwarevoraussetzung
  731.  
  732. Fⁿr die Arbeit mit WINCAD Release 2 mu▀ mindestens folgende Umgebung zur Verfⁿgung stehen:
  733.  
  734.     - Intel 80286 Prozessor oder h÷her
  735.     - 3 MB Arbeitsspeicher, die Windows zur Verfⁿgung stehen
  736.     - 2,5 MB Platz auf einer Festplatte
  737.     - Windows in der Version 3.0 oder 3.1
  738.     - Eine Maus oder ein Σhnliches EingabegerΣt, das von Windows unterstⁿtzt wird
  739.     - Eine Farbgrafikkarte mit mindestens 640 x 400 Punkten, die von Windows unterstⁿtzt wird
  740.  
  741. Fⁿr die professionelle Arbeit mit WINCAD Release 2 empfehlen wir jedoch mindestens folgende
  742. Arbeitsumgebung:
  743.  
  744.     - Intel 80386 Prozessor mit Coprozessor 80387 oder (am besten) Intel 80486 Prozessor
  745.     - 4-8 MB Arbeitsspeicher, die Windows zur Verfⁿgung stehen
  746.     - 4 MB Platz auf einer Festplatte
  747.     - Windows in der Version 3.1
  748.     - Eine Maus oder m÷glichst ein Digitalisiertablett, das von Windows unterstⁿtzt wird
  749.     - Eine Farbgrafikkarte mit mindestens 800 x 600 Punkten, die von Windows unterstⁿtzt wird
  750.  
  751. Hinweis: Ein 80486sx Prozessor besitzt (im Gegensatz zum 80486dx Prozessor) keinen integrierten Arithmetik-
  752. Coprozessor. Er ist dadurch in der Zusammenarbeit mit WINCAD Release 2 sogar deutlich langsamer als ein
  753. 80386 Prozessor mit Coprozessor 80387.
  754. WINCAD Release 2 ben÷tigt zwar keinen Coprozessor, falls ein solcher aber vorhanden ist, beschleunigt er die
  755. Arbeit, je nach Anwendung, um einen Faktor zwischen 3 und 10 !!!
  756.  
  757. Sonstiges
  758.  
  759. WINCAD Release 2 kostet zur Zeit 2498,- DM inkl. MWST (unverbindliche Preisempfehlung). Das
  760. Programmpaket umfa▀t u.a.:
  761.  
  762.     - Programmdisketten 5,25" (4 Stⁿck) und 3,5" (3 Stⁿck), darauf u.a.:
  763.         - Installationsprogramm
  764.         - WINCAD Release 2 Version 1.0 Deutsch
  765.         - Dateikonverter, u.a. fⁿr folgende Formate:
  766.             - TVG (TommySoftware WINCAD 1.x)
  767.             - MPG (TommySoftware MegaPaint« fⁿr Windows)
  768.             - DXF (AutoDesk Produkte und andere CAD- und Grafikprogramme)
  769.         - TASS (TommySoftware Anfrage- und Servicesystem)
  770.         - Beispielzeichnungen
  771.         - Beispielbibliotheken
  772.         - Vordrucke fⁿr Zeichnungen
  773.         - Schriften
  774.     - Deutsches Benutzerhandbuch mit ⁿber 600 Seiten, darin u.a.:
  775.         - Allgemeine ErlΣuterungen zum Programm
  776.         - Ausfⁿhrliche Beschreibung jedes Befehles und aller Einstellungen
  777.         - Dokumentation der Dateiformate fⁿr Zeichnungen und Bibliotheken
  778.  
  779. Schulen, UniversitΣten und Studenten erhalten Sonderkonditionen. Fⁿr Gro▀kunden besteht die M÷glichkeit,
  780. kostengⁿnstig Mehrfachlizenzen zu erwerben.    
  781.  
  782.  
  783. Falls Sie WINCAD Release 2 bestellen m÷chten oder weitere Informationen zu WINCAD Release 2 wⁿnschen,
  784. wenden Sie sich an Ihren FachhΣndler oder direkt an:
  785.  
  786.     TommySoftware«
  787.     "Kundenbetreuung"
  788.     Selchower Stra▀e 32
  789.     W-1000 Berlin 44
  790.  
  791.     Telefon 030 / 621 - 5931
  792.     Telefax 030 / 621 - 4064
  793.  
  794. Wir wⁿnschen Ihnen nun viel Spa▀ beim Experimentieren mit WINCAD Release 2 !!!
  795.  
  796. Ihr TommySoftware« - Team.
  797.  
  798. Stand 31. Mai 1992
  799.