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1993-09-30
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4KB
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60 lines
Oberfläche
Basis für den Bildaufbau heutiger Systeme bilden die Bildpunkte(Pixel)
grafischer Monitore, wobei die Anzahl dieser Pixel von der Auflösung des
Bildschirms beziehungsweise des Bildspeichers abhängen. Dabei wirken
grafische Grundelemente wie geometrische Figuren und Muster: Fonts
(Zeichensätze), Bilder(Bitmaps) und der Cursor(Zeiger). Dieser besitzt
bei den Grafiksystemen einen 'Hotspot', z.B. eine Pfeilspitze.
Während der Cursor ein freibewegliches Instrument ist, vergleichbar mit
dem Zeigestock an einer Tafel, dienen die anderen Elemente der Darstel-
lung entweder den Programmelementen oder Ihren Eingaben in das Programm.
Programmelemente: Als eine einfache Art der Interaktion mit dem System
hat sich die Zeigefunktion der Maus, kombiniert mit grafischen Elementen
zur Dialogkontrolle entwickelt.
Basiselemente des Dialogs:
1. Menüs (Pull-Down-, Pop-Up- und Pin-Down),
2. Feststehende Sinnbilder(Icon's, Pushbutton's),
3. Dialogfenster,
4. Eingabefelder(Editboxen).
Typen grafischer Oberflächen
- Alleinstehende Oberflächen
Sie werden in einigen DOS-Produkten(etwa 1st-Fahrradreparatur,
WordPerfect Presentation, Quattro Pro und StarWriter) zugrundegelegt.
Diese Oberflächen sind auf das jeweilige Programm abgestimmt.
Vorteile: Sie benötigen keine grafische orientierte Plattform(mit sehr
hohem Arbeitsspeicherbedarf: min. 2 MByte), um in den Genuß dieser
Applikation zu kommen, sondern DOS genügt als Grundlage.
Nachteile: Diese Programme enthalten individuelle Oberflächen, die
teilweise etwa in Aussehen und Bedienungsweise voneinander abweichen.
Die meisten Anwendungen (z.B. 1st-Fahrradreparatur) folgen jedoch den
Bedienungsrichtlinien des SAA-Standarts. Und da Windows fehlt, können
Sie ein solches Programm nur alleine starten, es gibt also kein Multi-
tasking. Im Falle von 1st-Fahrradreparatur dürfte die fehlende Multi-
tasking-Fähigkeit jedoch nicht weiter negativ ins Gewicht fallen. Oder
haben Sie schon einmal versucht 2 Bücher gleichzeitig zu lesen. Inner-
halb der Anwendungen ist jedoch zum Teil Multitasking möglich.
- Graphical User Interfaces(GUI)
wie Windows und OS/2 sind konstruiert worden, um als grafische Platt-
formen anderen Entwicklern dazu zu dienen eigene Applikationen mit dem
SDK(Entwicklerpaket) zu programmieren. Darin werden nicht nur die ent-
sprechenden Plattform-Spezifikationen, z.B. grafische Elemente wie
Fenster oder Dialogelemente, zur Verfügung gestellt, sondern auch die
Speicher- und Ressourcenverwaltung und vieles mehr. Oftmals wird
GeoWorks als GUI bezeichnet. GeoWorks dient nicht anderen Applikationen
als gemeinsame Plattform, daher ist diese Bezeichnung nicht richtig.
Vorteile: GUI's bieten den für sie entwickelten Applikationen nicht nur
den gemeinsamen Datenverkehr sowie die Treiber und Fonts für die Bild-
schirm- und Druckdarstellung, sondern auch ein einheitliches Bedienungs-
konzept(SAA-Bedienungsrichtlinien), das den Lernaufwand verringert.
Nachteile: Ohne die entsprechende grafische Oberfläche läßt sich das An-
wendungsprogramm nicht starten. Da die grafische Oberfläche extra er-
worben werden muß, kommt es auch zu höheren Benutzungskosten. Aber auch
Vorteile können sich für bestimmte Anwender als Nachteil herausstellen.
Da Windows über eine eigene, von DOS unabhängige Speicherverwaltung ver-
fügt, kann es zu Konflikten kommen. - 4 -