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Text File | 1995-01-23 | 142.5 KB | 2,902 lines |
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- Stefan Damerau@SL schrieb am 12.01.95 um 21:54:
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- Hi Jörg,
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- da ich im Bericht über MagiCMac geschrieben habe, daβ das Mac-FAQ der
- Erstausgabe beigelegt ist ...
- Packe diesen Text dann bitte mit dazu. Die nächsten Teile folgen!
- (Übrigens wollte Markus dafür dann eine Ausgabe bekommen <g>)
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- FAQ Macintosh - Weihnachts-Ausgabe 94
- =====================================
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- Fragen, die mir immer wieder zum Apple Macintosh gestellt wurden und
- werden...
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- Geschrieben von Markus Fritze.
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- Verbesserungs- und Korrekturvorschläge bitte an:
- MausNet: Markus Fritze @ HH2
- Internet: markus_fritze@hh2.maus.de (nicht mehr als 48kb)
- CompuServe: 100074,3560
-
- ...oder direkt in meiner Heimatbox in der MAUS HH2 an den User "Markus
- Fritze" (040-5267185; 2400-19200 Baud, V32bis, ZyXEL oder 040-52682040
- ISDN X.75) Dort finden sich auch Terminal-Programme für den Mac,
- sämtliche Packer, Entpacker, u.s.w. sowie nahezu alle in diesen FAQ
- erwähnten PD- und Shareware-Programme.
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- Natürlich sind sämtliche Texte zwar nach bestem Wissen und Gewissen
- entstanden, aber alles ist natürlich ohne Gewähr zu sehen!
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- Die FAQ sind neuerdings im sogenannten "setext" Format geschrieben - in
- Verbindung mit dem Programm EasyView (aktuelle Version 2.5) - es findet
- sich z.B. im Programmteil der MAUS HH2 - kann man auf dem Mac die FAQ
- über ein Inhaltsverzeichnis durchbrowsen und hat zudem noch
- Textattribute, etc. - sehr empfehlenswert!
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- Ich habe beim Umformatieren auf setext quasi an allen Fragen etwas
- überarbeitet. Auf Grund der Aktualität habe ich insbesondere das Thema
- MagiCMac nochmals ergänzt (Dank an ASH für die Infos). Wer mich
- besonders loben möchte, dann dies mit einem Verweis auf die neuen
- Tabelle für die Sense-Codes der Monitor-Buchse tun; die sehr
- unübersichtlichen 3 Tabellen habe ich zu einer (IMO) sehr
- übersichtlichen zusammengefaβt.
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- Wer weitere Fragen hat: bitte stellen! Auch Korrekturen nehme ich gerne
- entgegen (bitte nicht unbedingt eine Antwort-Mail erwarten; ich sammle
- die Reports, überprüfe sie und baue sie ggf. ein)
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- Selbsternannte Lektoren mögen sich aber bitte etwas zurückhalten; ich
- bekomme nach jedem Posting mindestens eine riesige Liste mit
- Vorschlägen doch alles umzustellen, zu ändern, umzuschreiben, u.s.w. -
- bringt nix (habe einen Dickkopf :-)
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- Macintosh Hardware
- ==================
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- Was für einen Macintosh brauche ich?
- ------------------------------------
- Vorne weg erst einmal eine Tabelle mit den wichtigsten Systemdaten der
- verschiedenen Macintosh-Computer, die es auf der ganzen Welt mal gab
- und gibt.
-
- Dazu einige Erklärungen:
- * Die CPU gibt den Prozessor an. 000 steht für 68000, 020 für 68020,
- u.s.w. Inzwischen werden von Apple übrigens keine Macs mehr mit
- 68000/20 hergestellt, d.h. alle Macs haben mindestens einen 68030 und
- somit auch die PMMU (s.u.) Macs mit 601 Prozessor, gehören zur
- sogenannten Power Macintosh Serie. Diese Geräte sind seit März 94 auf
- dem Markt und haben einen RISC-Prozessor anstatt des 68k Prozessors
- drin. Trotzdem läuft die alte Software, allerdings nur mit der
- Geschwindigkeit eines schnellen 68030 Prozessors. Inzwischen kommen
- aber immer mehr sog. native Programme auf den Markt, die etwa 2-10 mal
- schneller ablaufen, als auf dem bislang schnellsten Mac (Q840av mit
- einem 40MHz 68040). Üblicherweise werden die Programme als "Fat-Binary"
- ausgeliefert, was soviel heiβt, daβ die Programme sowohl auf 68k Macs,
- wie auch auf PowerMacs optimal schnell laufen. Nachteil: Fat-Binary
- Programme sind länger als speziell an den Prozessor angepaβte
- Programme, da sie den gesamten Programmcode zweimal enthalten (einmal
- für 68k Macs, einmal für PowerMacs)
-
- * FPU gibt den FPU-Typ an: 68881 oder 68882."opt" steht für optional,
- d.h. man kann die FPU nachrüsten. "int" steht für intern, d.h. sie ist
- im 68040 Prozessor integriert. Die Ausnahme hiervon ist z.B. der
- Performa 475, dem ע trotz 68040 Prozessor ע die FPU fehlt! Er hat einen
- sogenannten 68LC040.
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- * Bei PMMU gilt das gleiche wie bei der FPU. Beim LC kann man indirekt
- eine PMMU nachrüsten, indem man einen 68030 einsetzt (ein 33MHz 68030
- Beschleunigerboard kostet etwa 300,- DM). Die PMMU ist für eine
- virtuelle Speicherverwaltung nötig. Auch A/UX benötigt eine PMMU. A/UX
- läuft jedoch nur auf den Macintosh der IIer-Serie, den Quadras und den
- Centris! Entgegen irgendwelchen Gerüchten auch nicht auf PowerBooks
- (wir haben es ausprobiert).
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- * Clock gibt die Taktfrequenz des Rechners (genauer der CPU, es gibt
- Macs, bei denen nur die CPU schnell läuft, der restliche Rechner läuft
- teilweise mit einem erheblich geringeren Takt) an.
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- * Slots beschreibt die Möglichkeit das Gerät mit Steckkarten
- aufzurüsten. Nu steht dabei für NuBus. Den IIsi kann man wahlweise mit
- einem Direct-Slot oder einem NuBus-Slot bestücken. Die PowerBooks und
- Portables haben interne Slots für RAM-Erweiterungen und Modem.
-
- * ein "x" bei den Duos bedeutet, daβ für diese Schnittstellen entweder
- das DuoDock (Plus) oder das Duo MiniDock nötig ist. Kostenpunkt
- zwischen 400,- und 2300,- DM. Dann ist aber auch eine FPU (ja!),
- Floppy (DuoDock bzw. DuoDock Plus), Grafikkarte, etc. enthalten.
-
- Zum RAM steht in dieser Tabelle nichts. Näheres dazu steht weiter
- hinten, dort wird die Speicheraufrüstung nochmals gesondert behandelt.
- Die Tabelle ist nach Erscheinungsdatum der Macs sortiert.
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- > System CPU FPU MMU Clock Slots Von Bis
- > 128K 000 - - 8 - 1.84-10.85
- > 512K 000 - - 8 - 9.84- 4.86
- > XL 000 - - 5 RAM+Interf. 1.85- 8.86
- > Plus 000 - - 8 - 1.86-10.90
- > 512Ke 000 - - 8 - 4.86- 9.87
- > SE 000 - - 8 SE 3.87-10.90
- > II 020 881 opt. 16 6Nu 3.87- 1.90
- > IIx 030 882 int 16 6Nu 9.88-10.90
- > SE/30 030 882 int 16 120PDS 1.89-10.91
- > IIcx 030 882 int 16 3Nu 3.89- 3.91
- > IIci 030 882 int 25 3Nu+120Cach 9.89- 2.93
- > Portable 000 - - 16 96PDS 9.89- 2.91
- > IIfx 030 882 int 40 5/6Nu+PDS 3.90- 4.92
- > Classic 000 - - 8 - 10.90- 9.92
- > LC 020 opt - 16 LC 10.90- 3.92
- > IIsi 030 opt int 20 PDS or Nu 10.90- 3.93
- > Portable B. 000 - - 16 96PDS 2.91-10.91
- > Classic II 030 opt int 16 LC/LC2? 10.91- 9.93
- > Q 700 040 int int 25 1/2Nu+PDS 10.91- 3.93
- > Q 900 040 int int 25 4/5Nu+PDS 10.91- 5.92
- > PB 100 000 - - 16 Mem+Modem 10.91- 8.92
- > PB 140 030 - int 16 Mem+Modem 10.91- 8.92
- > PB 170 030 882 int 25 Mem+Modem 10.91-10.92
- > LC II 030 opt int 16 LC/LC2 3.92- 3.93
- > Q 950 040 int int 33 4/5Nu+PDS 5.92-?
- > PB 145 030 - int 25 Mem+Modem 8.92- 6.93
- > Perf. 200 030 opt int 16 - 9.92- 4.93?
- > Perf. 400 030 opt int 16 LC/LC2 9.92- 4.93?
- > Perf. 600 030 opt int 32 3Nu+PDS 9.92-10.93?
- > IIvi 030 opt int 16 3Nu+Cache 10.92- 2.93
- > IIvx 030 882 int 33 3Nu+Cache 10.92-10.93
- > PB 160 030 - int 25 Mem+Modem 10.92- 8.93
- > PB 180 030 882 int 33 Mem+Modem 10.92- 5.94
- > Duo 210 030 x int 25 Extern 10.92-10.93
- > Duo 230 030 x int 33 Extern 10.92- 6.94
- > Colour Cl. 030 opt int 16 PDS 2.93- 5.94
- > LC III 030 opt int 25 LC/LC2 2.93- 2.94
- > Centris 610 040 - int 20 PDS or Nu 2.93-10.93
- > Centris 650 040 int int 25 3Nu + PDS 2.93-10.93
- > Q 800 040 int int 33 3Nu 2.93- 3.94
- > PB 165c 030 - int 33 Mem+Modem 2.93-10.93
- > AWS 60 040 int int 25 PDS or Nu 3.93-?
- > AWS 80 040 int int 33 2/3Nu+PDS 3.93-?
- > AWS 95 040 int int 33 4NuBus 3.93-
- > Perf. 405 030 - int 16 LC 4.93-?
- > Perf. 430 030 - int 16 LC 4.93-?
- > Perf. 450 030 opt int 25 LC 4.93-?
- > PB 145B 030 - int 25 Mem+Modem 6.93- 7.94
- > PB 180c 030 882 int 33 Mem+Modem 6.93- 3.94
- > LC 520 030 opt int 25 LC/LC2 6.93- 2.94
- > Cent. 660AV 040 int int 25 PDS or Nu 7.93-?
- > Q 840AV 040 int int 40 3Nu 7.93- 7.94
- > PB 165 030 - int 33 Mem+Modem 8.93- 7.94
- > Perf. 410 030 - int 16 LC 10.93-?
- > Perf. 46? 030 opt int 33 LC 10.93-?
- > Perf. 475 040 - int 25 LC 10.93-
- > Perf. 476 040 - int 25 LC 10.93-
- > Perf. 550 030 opt int 33 LC 10.93-
- > Colour Cl.2 030 opt int 33 PDS 10.93-?
- > Perf. 275 030 opt int 33 PDS 10.93-?
- > LC 475 040 - int 25 LC 10.93-
- > Q 605 040 - int 25 PDS or Nu 10.93-?
- > Q 610 040 int int 25 PDS or Nu 10.93- 7.94
- > Q 650 040 int int 33 3Nu + PDS 10.93-?
- > Duo 250 030 x int 33 Extern 10.93- 5.94
- > Duo 270c 030 882 int 33 Extern 10.93- 5.94
- > Mac TV 030 - int 32 - 10.93-?
- > Q 660AV 040 int int 25 PDS or Nu ?.93-?
- > Perf. 560 030 opt int 33 LC 1.94-
- > LC 550 030 opt int 33 LC/LC2 2.94-
- > LC 575 040 - int 33 LC 2.94-
- > Q 610 DOS 040 int int 25 + i486SX 2.94- 6.94
- > PM6100/60 601 int int 60 1NuBus+PDS 3.94-
- > PM7100/66 601 int int 66 3NuBus+PDS 3.94-
- > PM8100/80 601 int int 80 3NuBus+PDS 3.94-
- > Perf. 57? 040 - int 33 LC 4.94-
- > AWS 6150 601 int int 60 1NuBus+PDS 4.94-
- > AWS 8150 601 int int 80 3NuBus+PDS 4.94-
- > AWS 9150 601 int int 80 3NuBus+PDS 4.94-
- > PB 520 040 - int 25 Mem+Modem 5.94-
- > PB 520c 040 - int 25 Mem+Modem 5.94-
- > PB 540 040 - int 33 Mem+Modem 5.94-?
- > PB 540c 040 - int 33 Mem+Modem 5.94-
- > Duo 280 040 - int 33 Extern 5.94-?
- > Duo 280c 040 - int 33 Extern 5.94-
- > LC 630 040 - int 33 PDS or Nu 7.94-
- > Q 630 040 int int 33 PDS or Nu 7.94-
- > Perf. 63? 040 - int 33 PDS or Nu 7.94-
- > PB 150 030 - int 33 Mem+Modem 7.94-
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- Da die vielen Macs kaum noch zu überblicken sind (viele von denen sind
- in Deutschland nie auf den Markt gekommen), hier mal die Abhängigkeiten
- der Macs untereinander:
- 128K - der erste Mac überhaupt im klassischen Gehäuse mit 9" Monitor
- 512K - Ein 128k Mac mit 512k Speicher
- XL - Eine Apple Lisa (Vorgänger vom Mac) mit 5MHz 68000, 2MB RAM, 10MB
- Platte mit Mac-Emulator
- Plus - 512K Mac mit 800k Floppy, SCSI-Schnittstelle und bis zu 4MB RAM
- 512Ke - Ein 512K Mac mit Mac Plus ROMs und 800k Floppy.
- SE - neue Version vom Mac Plus mit interner Platte
- II - erster erweiterbarer Mac mit 6 NuBus-Slots und Farbfähigkeit, bis
- zu 8MB RAM.
- IIx - Mac II mit 68030 Prozessor und 1.4MB Floppy
- SE/30 - Ein Mac IIx im Mac SE Gehäuse
- IIcx - kleinere Version vom Mac IIx mit 3 NuBus-Slots
- SE FDHD - Mac SE mit 1.4MB Floppy
- IIci - schnellere Version vom IIcx mit internem Support für externe
- Monitore. Lange Zeit **der** Standard-Mac für Entwickler
- Portable - erster "tragbarer" (7-8kg) Mac (doppelt so schnell wie ein
- SE)
- IIfx - ein nur auf Geschwindigkeit ausgelegter Mac (40MHz 68030) mit
- viel Platz
- Classic - Ein Mac SE, der auf geringere Kosten optimiert wurde. Erster
- Low-Cost-Mac
- LC - Ein Mac II in einem Pizza-Gehäuse. Erster Mac mit VRAM.
- IIsi - Low-Cost Mac II in schönem, aber nicht erweiterbarem Gehäuse
- Portable Backlit - Mac Portable mit Hintergrundbeleuchtung
- Classic II - Mac LCII im klassischen Mac-Gehäuse mit 9" Monitor
- Quadra 700 - 68040 Mac der ersten Generation im IIci Gehäuse
- Quadra 900 - 68040 Mac im riesen Tower. Optimale Möglichkeiten zur
- Erweiterung
- PowerBook 100 - Ein Mac Portable von **Sony**, bei einem Drittel des
- Gewichtes
- PowerBook 140 - Mittelklasse PowerBook
- PowerBook 170 - High-End PowerBook mit fantastischem Display
- LC II - Ein LC mit 68030 Prozessor. Unwesentlich schneller als ein LC
- Quadra 950 - Ein Quadra 900 mit schnellerer CPU
- PowerBook 145 - Ein PowerBook 140 mit schnellerer CPU (wie beim
- PowerBook 170)
- IIvi - Langsamere Version des IIvx, nur für Europa
- IIvx - geplanter Nachfolger des IIci mit schnellerem Prozessor, jedoch
- schnell durch die Centris-Linie ersetzt
- IIvm - nie in die Öffentlichkeit gegangene Version, ist dann als
- Performa 600 erschienen
- Performa 200 - Ein Classic II für den Consumer Markt
- Performa 400 - Ein LC II für den Consumer Markt
- Performa 600 - langsamere Version des IIvx
- PowerBook 160 - 2. Generation der PowerBooks: externe Monitore,
- Graustufen-Display
- PowerBook 180 - Edel-PowerBook mit Videoausgabe und
- High-End-Graustufen-Display
- PowerBook Duo 210 - leichte Version der PowerBooks ohne internes
- Diskettenlaufwerk und ohne Schnittstellen (nur mit Duo Dock)
- PowerBook Duo 230 - schnellere Version des Duo 210
- Colour Classic - Classic II mit internem Farbmonitor
- LC III - LC II mit schnellerer CPU (doppelt so schnell wie ein LC II)
- Centris 610 - Low-End 68040 Mac mit CD-ROM, aber geringer
- Erweiterbarkeit
- Centris 650 - Mac mit Quadra-Leistung im IIvx Gehäuse.
- Quadra 800 - erweiterbarer Quadra im kleinen Tower, sollte den Quadra
- 900 ersetzen
- PowerBook 165c - erster Farb-PowerBook auf Basis des PowerBook 180
- Workgroup Server 60 - Ein Centris 610 mit AppleShare-Software
- Workgroup Server 80 - Ein Quadra 800 mit AppleShare-Software und
- Zusatzhardware
- Workgroup Server 95 - Ein Quadra 950 mit AppleShare-Software und
- Zusatzhardware
- Performa 405 - Ein Performa 400 mit Monitor und Modem (weniger VRAM),
- 80MB Platte
- Performa 430 - Ein Performa 400 mit Monitor und Modem, 120MB Platte
- Performa 450 - LC III für den Consumer Markt
- PowerBook 145B - Ein PowerBook 145, der auf geringere Kosten optimiert
- wurde
- PowerBook 180c - Ein PowerBook 180 mit kleinem Farbdisplay
- LC 520 - Ein LC III mit 14" Sony-Monitor und CD-ROM in einem Gehäuse
- LC 475 - Ein Quadra 700 im LC-Gehäuse, aber ohne FPU
- Centris 660AV- Mac mit Audio/Video-Features im kleinen Gehäuse
- Quadra 660AV- Ein Centris 660AV mit neuem Namen
- Quadra 840AV - Erweiterbarer Mac mit Audio/Video-Features. Schnellster
- 68k Mac überhaupt!
- PowerBook 165 - PowerBook 160 mit schnellerer CPU
- Performa 410 - Performa 400 mit Monitor und Modem
- Performa 460 - Performa 450 mit schnellerer CPU, 80MB Platte
- Performa 466 - Performa 460 mit 160MB Platte
- Performa 475 - LC 475 für den Consumer Markt
- Performa 467 - Performa 460 mit 160MB Platte
- Performa 476 - Performa 475 mit 230MB Platte
- Performa 550 - LC 520 für den Consumer Markt
- Quadra 610 - Centris 610 mit schnellerer CPU und neuem Namen
- Quadra 650 - Centris 650 mit schnellerer CPU und neuem Namen
- Quadra 605 - kleinster 68040 Mac, Identisch mit Performa 475, 476 und
- LC 475
- Macintosh TV - Ein Fernseher mit eingebautem Mac (LC III) und CD-ROM
- und Fernbedienung. Testverkauf nur 20000 Exemplare.
- Power Macintosh 6100/60 - Erster Macintosh mit PowerPC 601 Chip mit
- 60MHz Taktrate im Centris 610 Gehäuse (d.h. ein kleiner 7" NuBus-Slot)
- Power Macintosh 7100/66 - PM 6100/60 mit schnellerem Prozessor und im
- Centris 650 Gehäuse (3 NuBus-Slots)
- Power Macintosh 8100/80 - Bislang schnellste Version des Power
- Macintosh mit 80 MHz im Quadra 800 Gehäuse (3 NuBus-Slots). Dank bis zu
- 4MB VRAM kann er in 1152x870 Pixeln Auflösung bis zu 16,7 Mio Farben
- darstellen.
- PowerBook 520 - 68LC040 Prozessor mit Ethernet und 16
- Graustufendisplay.
- PowerBook 520c - wie der 520, jedoch mit Dual-Scan 256 Farbdisplay
- PowerBook 540 - wie 520, jedoch etwas schneller und mit
- Aktivmatrix-Graustufendisplay
- PowerBook 540c - wie 540, jedoch mit Aktivmatrix-Display.
- PowerBook 150 - Low-Cost-PowerBook, Nachfolger des PB145b. 4 Graustufen
- bei 640x480.
- Performa 630 - letzter Mac mit 68k Prozessor. Low-Cost-Gerät: schnell,
-
- Stefan Damerau@SL schrieb am 12.01.95 um 21:56:
-
- aber ohne besondere Features - man kann jedoch eine Video/Fernseh-Karte
- einbauen (ca. 600,- DM), die nicht nur das Digitalisieren von Bildern
- (bzw. kurzen Filmausschnitten) erlaubt, sondern auch das Fernsehen im
- Fenster, sowie die Nutzung von Videotext. Der Mac ist zudem wie ein
- normaler Fernseher mit Audio-CD-ROM mit Infrarot Fernbedienung nutzbar!
-
-
- Unterschiede von Performas zu "normalen Macs
- ----------------------------------------------
- Die Performas werden mit einer speziellen System 7.1P geliefert - man
- kann natürlich auch ein "normales" System 7.1 installieren.
-
- Dies unterscheidet sich vom "normalen" MacOS in einigen kleinen
- Punkten:
- * es fehlen die Gemeinschaftsfunktionen-Fähigkeiten - kleine Fileserver
- unter Performas sind somit nicht möglich.
-
- Folgende Utilities gibt es dagegen als "Bonus":
- * ein sehr einfaches Backup-Programm
- * ein Kontrollfeld, welches das Starten von Programmen auf
- Einfachklick ermöglicht
- * den einfachen "Finder" AtEase
- * PCExchange - zum Mounten von DOS Disketten
-
- Das Backup-Programm ist alleine deswegen schon sinnvoll, weil bei den
- Performas das MacOS eben nicht mehr zusätzlich auf Disketten
- mitgeliefert wird, sondern nur auf der Platte installiert ist. Man
- sollte also beim Kauf eines Performas **sofort** ein Backup von der
- Platte ziehen! Gleiches gilt für weitere Anwendersoftware,
- welche ebenfalls nur fertig auf der Platte installiert mitgeliefert
- wird.
-
-
- RAM-Speicher
- --------------
- Alle neu gekauften Macintosh Computer werden noch mit der System 7.1
- ausgeliefert. Mit weniger als 4MB RAM kann man auf einem Mac nicht
- sinnvoll arbeiten, d.h. es macht keinen Spaβ, weil ständig Warnungen
- bzgl. zu wenig Speicher kommen - diverse aktuelle Programme setzen 4MB
- voraus (sogar Spiele). 4MB reichen jedoch heutzutage für die normalen
- Arbeiten (Textverarbeitung, DFÜ; etc.) gut aus. Wer auf dem Mac
- Software entwickeln will, sollte seinen Mac gleich auf 8MB erweitern
- (C-Compiler, Online-Hilfe, ResEdit, Debugger, etc. alle gleichzeitig im
- RAM, das kostet Platz). Mehr als 8MB ist nur in z.B. folgenden
- Anwendungsfällen nötig:
- * Nutzung diverser Features von System 7.5 (QuickDraw GX, PowerTalk)
- * wer gröβere Software entwickelt (man hat ständig mehrere gröβere
- Programme im RAM liegen)
- * A/UX (UNIX von Apple - läuft nur noch auf älteren Macs)
- * High-End-Grafik-Bearbeitung (groβe Bilder kosten bis zu 80MB RAM)
- * Spracherkennung und -ausgabe mit PlainTalk auf den av-Macs
- * Nutzen von neueren Microsoft Programmen... (z.B. Word 6.0) :-()
-
- Wer einen PowerMacintosh kauft, muβ für alles ungefähr den
- **doppelten** Speicherbedarf ansetzen! Mit den üblichen 8MB RAM kommt
- man beim PowerMac nicht weit, da alle Programme ungefähr den doppelten
- Speicher brauchen.
-
-
- Harddisk bzw. Festplatte
- --------------------------
- System 7 erfordert eine Festplatte (man kann es zwar auf Diskette
- installieren, aber dies ist nur für Sonderfälle sinnvoll). Apple baut
- minimal 120MB Festplatten in ihre Rechner ein. Das reicht für die
- allermeisten Fälle schon aus! Als Programmierer kann mehr (und eine
- **schnellere** - Apple Platten sind normalerweise nicht gerade die
- schnellsten) Platte nicht schaden - es sammelt sich recht schnell
- einiges an. Nötig ist es aber nicht! (lieber mehr Geld in zusätzliches
- RAM investieren)
-
-
- Grafikmöglichkeiten
- ---------------------
- Die Macs bieten sehr viele Möglichkeiten an Auflösungen und Farben. Das
- fängt von 512x342 in s/w an und hört jenseits von gut und böse auf...
- Dazu gibt es Beschleuniger-Boards, RAM-Erweiterungen für die Grafik
- u.v.a.m. Die Preise für zusätzliche Graphikkarten fangen bei 400,- DM
- an, liegen aber üblicherweise höher.
-
- Alte Macs noch mit 68000er Prozessor können mit speziellen Graphikkarten
- maximal 8 Farben darstellen. Nunja... nur der Vollständigkeit halber :-)
-
- Da aber Apples Color Quickdraw (das sind die Grafikroutinen im ROM es
- Macintosh, die Farbdarstellung ermöglichen) zwingend einen 68020
- Prozessor (oder höher) voraussetzt, heiβt es üblicherweise: richtige
- Farbfähigkeit erst ab Rechnern mit 68020. Zudem kostet Farbe natürlich
- Rechenzeit... Beim Mac kann man übrigens die Anzahl der Farben (2, 4,
- 16, 256, Tausende (15 Bit, QuickTime-Movie-Standard), Millionen (24 Bit
- und mehr)) zu jeder Zeit ändern, ohne den Rechner neu zu starten! Sehr
- praktisch für einige Farbspiele (die leider recht häufig 256 Farben
- voraussetzen)... I.d.R. laufen aber alle Programme in allen
- Auflösungen. Neuerdings kann man sogar die Auflösung während des
- Betriebes verändern, dies setzt aber einen MultiSync-Monitor voraus und
- entsprechende Treibersoftware.
-
- Im folgenden eine Tabelle, die aufzeigt, welche Macs, welche Auflösungen
- mit wieviel Farben schaffen. Bei PowerBooks stehen einige Werte in
- Klammern, das bedeutet, daβ der PowerBook diese Auflösungen auf
- externen Monitoren darstellen kann. Die Rechner sind alphabetisch
- sortiert.
-
- > System VRAM max. Auflösungen
- > 512x342 512x384 640x400 640x480 832x624 1152x870
- > 12" s/w 12" Farbe Notebook 14" 16" 21"
- > Classic - s/w - - - - -
- > Classic II - s/w - - - - -
- > Cent. 610/50 512k - 32768 - 256 256 16
- > Cent. 610/50 1m - 32768 - 32768 32768 256
- > Cent. 660av 1m - 16,7mio - 32768 256 256
- > Colour Cl. 256k - 256 - - - -
- > Colour Cl. 512k - 32768 - - - -
- > Duo 210 512k - (256) 16 (256) (256) -
- > Duo 210 1m - (32768) 16 (32768) (32768) -
- > Duo 230 512k - (256) 16 (256) (256) -
- > Duo 230 1m - (32768) 16 (32768) (32768) -
- > Duo 250 - - (256) 16 (256) (256) -
- > Duo 270c - - ? 32768 256 ? -
- > Duo 280 - - ? 16 ? ? -
- > Duo 280c - - ? 32768 256 ? -
- > II / IIx - je nach Videokarte, kein internes Video
- > IIci - - 256 - 256 - -
- > IIcx - je nach Videokarte, kein internes Video
- > IIfx - je nach Videokarte, kein internes Video
- > IIsi - - 256 - 256 - -
- > IIvi 512k - 32768 - 256 - -
- > IIvi 1m - 32768 - 32768 - -
- > IIvx 512k - 32768 - 256 - -
- > IIvx 1m - 32768 - 32768 - -
- > LC / LC II 256k - 256 - 16 - -
- > LC / LC II 512k - 32768 - 256 - -
- > LC III 512k - 32768 - 256 256 -
- > LC III 768k - 32768 - 32768 256 -
- > LC 520 512k - - - 256 - -
- > LC 520 768k - - - 32768 - -
- > Mac TV 512k - - - 256 - -
- > Perf. 200 - s/w - - - - -
- > Perf. 400 256k - 256 - 16 - -
- > Perf. 400 512k - 32768 - 256 - -
- > Perf. 405 256k - 256 - 16 - -
- > Perf. 405 512k - 32768 - 256 - -
- > Perf. 410 256k - 256 - 16 - -
- > Perf. 410 512k - 32768 - 256 - -
- > Perf. 430 256k - 256 - 16 - -
- > Perf. 430 512k - 32768 - 256 - -
- > Perf. 450 512k - 32768 - 256 256 -
- > Perf. 450 768k - 32768 - 32768 256 -
- > Perf.460/6/7 512k - 32768 - 256 256 -
- > Perf.460/6/7 768k - 32768 - 32768 256 -
- > Perf. 475/6 512k - 32768 - 256 256 16
- > Perf. 475/6 1m - 32768 - 32768 32768 256
- > Perf. 550 512k - - - 256 - -
- > Perf. 550 768k - - - 32768 - -
- > Perf. 600 512k - 256 - 256 - -
- > Perf. 600 1m - 32768 - 32768 - -
- > PB 100 - - - s/w - - -
- > PB 140 - - - s/w - - -
- > PB 145 - - - s/w - - -
- > PB 145B - - - s/w - - -
- > PB 150 - - - ? 4 - -
- > PB 160 - - (256) 16 (256) (256) -
- > PB 165 - - (256) 16 (256) (256) -
- > PB 165c - - (256) 256 (256) (256) -
- > PB 170 - - - s/w - - -
- > PB 180 - - (256) 16 (256) (256) -
- > PB 180c - - (256) - 256 (256) -
- > PB 520 - - ? 16 ? ? -
- > PB 520c - - ? 256 256 ? -
- > PB 540 - - ? 64 ? ? -
- > PB 540c - - ? 32768 256 ? -
- > Plus - s/w - - - - -
- > PM 6100/60 - - 32768 - 32768 256 -
- > PM 6100/60av 2m - 16,7mio - 16,7mio 16,7mio 32768
- > PM 7100/66 1m - 16,7mio - 32768 256 256
- > PM 7100/66 2m - 16,7mio - 16,7mio 16,7mio 32768
- > PM 8100/80 1m - 16,7mio - 32768 256 256
- > PM 8100/80 2m - 16,7mio - 16,7mio 16,7mio 32768
- > PM 8100/80 4m - 16,7mio - 16,7mio 16,7mio 16,7mio
- > Portable - - - s/w - - -
- > Q 610/50/05 512k - 32768 - 256 256 16
- > Q 610/50/05 1m - 32768 - 32768 256 256
- > Q 630 1m - 32768 - 256 256 256
- > Q 700 512k - 256 - 256 256 16
- > Q 700 1m - 16,7mio - 256 256 256
- > Q 700 2m - 16,7mio - 16,7mio 16,7mio 256
- > Q 800 512k - 32768 - 256 256 16
- > Q 800 1m - 32768 - 32768 32768 256
- > Q 840av 1m - 16,7mio - 32768 256 256
- > Q 840av 2m - 16,7mio - 16,7mio 16,7mio 32768
- > Q 900 1m - 16,7mio - 256 256 256
- > Q 900 2m - 16,7mio - 16,7mio 16,7mio 256
- > Q 950 1m - 16,7mio - 32768 32768 256
- > Q 950 2m - 16,7mio - 16,7mio 16,7mio 32768
- > SE - s/w - - - - -
- > SE/30 - s/w - - - - -
-
- Viele Macs (quasi alle neueren) beherrschen zudem noch den 19" Modus
- (1024x768 Pixel). I.d.R. mit 256 Farben. Solche Monitore sind erheblich
- billiger, als solche die 21" darstellen können, deswegen ist der Modus
- für viele sicher ganz interessant.
-
- Die 7100er, 8100er PowerMacs, sowie der 6100/60av PowerMac können
- übrigens zwei Monitore gleichzeitig ansteuern ohne zusätzliche
- Grafikkarte!
-
- Der IIsi wird durch die eingebaute Grafikkarte im 256 Farben-Modus
- erheblich gebremst! Die liegt daran, daβ das Video-RAM (im Gegensatz zu
- den Macs mit VRAM oder zu "echten" Graphikkarten) im Hauptspeicher
- liegt. Der Prozessor wird durch die Videozugriffe ausgebremst (bis zu
- 60% bei Speicherzugriffen!). Ein sehr wichtiger Tip für einen IIsi im
- 256 Farbenmodus: 768KB RAM-Cache einstellen (Im Kontrollfeld
- "Speicher")! Der IIsi wird dadurch fast doppelt so schnell! Warum? Weil
- die 300KB Bildschirmspeicher und 768K RAM-Cache genau die 1MB RAM auf
- der Hauptplatine füllen. Der "echte" Hauptspeicher liegt in den
- gesteckten SIMMs, auf welche ohne Waitstates, d.h. Verlangsamung durch
- die Grafik, zugegriffen wird.
-
-
- Preise
- --------
-
- Die Preise sind aktuellen Mac-Zeitschriften bzw. Tageszeitungen
- entnommen und gerundet. Man möge sie nur als "Gröβenordnung" nehmen; zu
- unterschiedlich sind die Ausstattungen der Macs.
-
- > Rechner Preise (RAM/Platte; teilweise bis zum 15.12.94)
- > PowerMac 6100/60 3500,- DM (8/250, Tastatur, 15" Monitor)
- > PowerMac 7100/66 5000,- DM (8/350)
- > PowerMac 8100/80 7700,- DM (8/500)
- > PowerMac 8100/80 9700,- DM (16/1000/CD-ROM)
- > Duo 230 2000,- DM (4/120)
- > Duo 270c 3000,- DM (4/240, Schnittstellen nur durch zus. Duo Dock)
- > Duo 280 4500,- DM (4/200, Schnittstellen nur durch zus. Duo Dock)
- > Duo 280c 7100,- DM (4/240, Schnittstellen nur durch zus. Duo Dock)
- > Performa 450 1200,- DM (4/120, Tastatur)
- > Performa 460 1300,- DM (4/160, Tastatur)
- > Performa 475 1800,- DM (4/80, Tastatur)
- > Performa 475 2100,- DM (4/80, Tastatur, 14" Monitor)
- > Performa 630 2650,- DM (4/250, Tastatur, 14" Monitor)
- > Performa 630 3750,- DM (4/250, Tastatur, CD-ROM, 15" MultiSync Monitor)
- > PowerBook 150 2400,- DM (4/120)
- > PowerBook 520 4100,- DM (4/160)
- > PowerBook 520c 5300,- DM (4/160)
- > PowerBook 540 5400,- DM (4/240)
- > PowerBook 540c 8100,- DM (4/320)
-
-
- Abschlieβende Worte
- ---------------------
- Noch ein paar abschlieβende Worte zu den Rechnern: einigen Rechnern
- fehlt ja die FPU. Und es gibt einige wenige Programme, die unbedingt
- eine FPU benötigen. Will man solche Programme trotzdem laufen lassen,
- braucht man nicht zwangsweise die FPU nachzukaufen (was bei einigen
- Macs ja auch gar nicht geht), es reicht häufig ein Programm namens
- SoftFPU 3.0.1, welches die FPU emuliert, so daβ die Programme zwar
- langsamer sind, aber sie laufen... **Achtung:** SoftwareFPU läuft
- **nicht** fehlerfrei auf Macintosh Rechnern mit 68LC040 Prozessor, da
- der 68LC040 einen Hardware-Fehler hat, der es unmöglich macht, daβ
- SoftwareFPU läuft. Abhilfe schafft nur ein echter 68040 (oder - wenn
- irgendwann mal verfügbar - ein 68LC040 ohne diesen Fehler). Somit läuft
- der SoftwareFPU nicht fehlerfrei auf dem Quadra 605, 610, sowie dem
- Performa 475, sowie wohl dem Performa 630. Auf einem PowerMac läuft
- SoftwareFPU, wenn in der unregistrierten Version auch sehr langsam (für
- $20 bekommt man eine native Version von SoftwareFPU)
-
- Einige ältere PowerBooks haben Probleme beim Formatieren von Disketten.
- Apple hat den Händlern Upgrade-Kits zur Verfügung gestellt, die diese
- Probleme beheben. Wer trotzdem hin und wieder Probleme beim Formatieren
- hat, der möge einfach während des Formatierens die
- Hintergrundbeleuchtung **ausschalten**, die wirkt sich nämlich störend
- auf das Diskettenlaufwerk aus.
-
-
- Wie kann ich einen "alten" Mac tunen?
- -------------------------------------
- Von der Erweiterung des RAM-Speicher, der Vergröβerung der Festplatte,
- etc. abgesehen, kann man viele Macs durch Beschleunigerboards bzw.
- Austausch der Hauptplatine tunen und teilweise ganz erheblich schneller
- machen. Teilweise reicht gar der Austausch des Quarzoszillators um den
- Mac um einige MHz schneller zu machen - das ist aber nur dem erfahrenen
-
- Stefan Damerau@SL schrieb am 12.01.95 um 21:56:
-
- Lötkolben-Artisten zu empfehlen.
-
- Bei den Centris 610 und 650, dem IIsi, sowie bei den Quadras kann man
- meistens den Quarzoszillator durch einen, der eine Nummer gröβer ist
- (20MHz => 25MHz, 25MHz => 33MHz, 33MHz => 40MHz) ersetzen. Das
- erfordert natürlich reichlich Erfahrungen mit einem Lötkolben und auch
- etwas Mut auf dem Mainboard rumzubraten. Beim IIsi kann es mit dem
- NuBus-Adapter Probleme geben, deswegen sollte man den Oszillator gleich
- sockeln, damit man ihn zur Not zurücktauschen kann. Die Garantie (man
- erinnere sich: Apple gibt ein Jahr Garantie) ist nach einem solchen
- Eingriff natürlich flöten. Die Kosten für einen neuen Oszillator sind
- dafür auch sehr gering (sie liegen bei unter 10,- DM) - man sollte aber
- gleich noch einen Lüfter auf den Prozessor kleben (gibt es schon recht
- günstig für Intel-CPUs)
-
- Auch ein 475er ist neuerdings "tunebar" - jedoch muβ zusätzlich man
- einige SMD-Widerstände umlöten. Damit ist ein Tunen auf zumindest 33MHz
- möglich. Die Garantie ist dann natürlich futsch, klaro.
-
- Auf gleiche Weise kann man die PowerMac 6100 und 7100 auf 80MHz
- beschleunigen. Entsprechende Kits werden von Händlern angeboten
- (200-400,- DM). Ein Lüfter für den Prozessor ist bei den PowerMacs dann
- allerdings Pflicht. Eine zusätzliche Cache-Karte sollte man ebenfalls
- erwerben. Damit wird ein 6100er PowerMac dann so schnell wie ein
- 8100er, d. h. er wird bis zu zwei mal schneller!
-
- Sehr interessant ist insbesondere die Möglichkeit seinen alten
- Macintosh auf einen PowerMacintosh upzugraden. Dabei gibt es zwei
- Möglichkeiten:
- (a) Austausch des Mainboards und Upgrade auf einen entsprechenden
- PowerMac. Dies ist momentan bei den Quadras 610, 650, 660av, 800 und
- 840av, sowie bei den IIvx, IIvi und Performa 600 möglich. Die Kosten
- für ein Upgrade belaufen sich auf zwischen 2750,- DM und 3990,- DM.
- Eine passende Karte für die 475er und 630er kommt gerade auf den Markt
- und kostet ca. 1200-1300,- DM.
- (b) Upgrade durch eine PDS-Karte
- Dies ist bei den Quadras 610, 650, 700, 800 und 900, sowie 950 möglich.
- Die Kosten belaufen sich auf ca. 1300,- DM. Der Rechner ist nach wie
- vor ein normaler Mac, d.h. man kann den 68040 normal nutzen. Mit einem
- Kontrollfeld kann man auf den PowerPC umschalten (muβ allerdings den
- Rechner dazu neu starten). Der Rechner ist zwar ca. 20% langsamer, als
- ein echter PowerMacintosh (da der Prozessor halt auf einen alten Mac
- "ausgestopft" wird), aber dafür kann man - gerade für Entwickler
- interessant - auf einen 100% "kompatiblen" Mac mit echtem 68040
- Prozessor zurückschalten. Nebenbei ist diese Karte halt recht günstig.
- Achtung: unter 8MB RAM ist ein PowerMac quasi nicht zu gebrauchen!
-
- Bei obigen Preisen kommt noch der Einbau durch den Apple-Händler noch
- dazu.
-
-
- CD-Laufwerke am Mac?
- --------------------
- Momentan sind vier Laufwerke von Apple verfügbar. Es gibt natürlich auch
- Laufwerke von anderen Herstellern, die kann ich hier natürlich nicht
- alle aufzählen. Erfahrungsgemäβ (z.B. bei Tests in Zeitschriften)
- schneiden die Apple-Laufwerke immer sehr gut ab!
-
- > CD-ROM Geschwindigkeit PhotoCDs? Audio-Read? ca. Preis
- > 150 150kb/s Single-Session nein 300,- DM
- > 300 300kb/s Multi-Session ja 450,- DM
- > 300e Plus 300kb/s Multi-Session ja 600,- DM
- > PowerCD 150kb/s Multi-Session nein 350,- DM
-
- Das 300i ist der Nachfolger des alten 300er Laufwerkes. Auβer dem nicht
- mehr nötigen CD-Caddy gibt es keine äuβeren Änderungen. Intern wird
- jedoch kein Sony-Laufwerk mehr, sondern ein Matshita-Laufwerk
- verwendet. Dies hat leider das Manko, daβ es etwas langsamer, als das
- alte 300er (obwohl beide ein Double-Speed Laufwerk sind) ist.
-
- Die Geschwindigkeit ist die absolute durchschnittliche
- Lesegeschwindigkeit des CD-Laufwerkes. Wenn man eine groβe Datei
- einliest, kann man den Wert erreichen. Beim Kopieren von vielen kleinen
- Dateien von CD muβ der Kopf häufig bewegt werden und das geschied bei
- jedem CD-Laufwerk ziemlich langsam. Mit spezieller Software wie z.B.
- SpeedyCD und dem CD-ROM Toolkit (von FWB) - beide kosten zwischen 100,-
- und 150,- DM - kann man die Geschwindigkeit teilweise drastisch
- erhöhen. Das Prinzip ist bei beiden Programmen gleich: es werden
- einfach das Inhaltsverzeichnis und einige andere wichtige Strukturen
- auf der Festplatte abgelegt (kostet bis zu 5MB), dann kann man sehr
- schnell durch die Ordner der CD klicken. Zudem gibt es bei SpeedyCD die
- Möglichkeit Dateien von CD zu löschen, umzubenennen, Ordner anzulegen
- und Dateien zu verschieben (zumindest geht es bei SpeedyCD). Das CD-ROM
- Toolkit kann durch einen intelligenten Cache (der mehr einliest als
- momentan gebraucht wird) teilweise auch den Ladevorgang bzw.
- QuickTime-Filme von CD beschleunigen.
-
- PhotoCDs kann **jedes** Apple-Laufwerk lesen. Das 150er kann jedoch nur
- Single-Session-CDs, d.h. Photo-CDs, die in einem Durchgang bespielt
- wurde, lesen.
-
- Audio-Read bedeutet, daβ das CD-Laufwerk in Verbindung mit QuickTime
- 1.6 (für das 300e Plus die Version 2.0) in der Lage ist, Audio-CD
- digital, d.h. 16 Bit Stereo, auszulesen. Man braucht nicht die Audio-CD
- über den Mikrophon-Eingang des Macs einspielen. Das geht so:
- 1: Quick Time installieren
- 2: Audio CD einlegen
- 3: Simple Player (ist ein QT Viewer, free) oder ähnliches starten
- 4: Audio CD File öffnen
- 5: Konvertieren auf irgendeine Festplatte
- 6: statt abzuwarten lieber Tee kochen
- 7: jetzt hast du ein QT Video ohne visuelle Informationen, nur mit
- Tonspur
- 8: weiterverarbeiten mit Premiere, etc.
-
- Das PowerCD enthält eine Fernbedienung und läβt sich auch als portabler
- CD-Player für Musik und Photo-CDs (man kann es direkt an einen
- Fernseher anschlieβen!) betreiben. Quasi als "Bonus" kann man es auch
- an den Mac hängen.
-
- CD-ROM-Laufwerke von Fremdanbietern (Double Speed z.B. kosten dort um
- die 400,- DM) funktionieren i.d.R. ebenfalls problemlos. Man sollte
- jedoch **kein** nacktes Laufwerk kaufen! (a) spart man kaum Geld
- (CD-Laufwerk + Gehäuse kosten meist mehr) (b) einige doch tatsächlich
- PC-CD-ROMs kaufen (die haben zumeist keine SCSI-Schnittstelle, sondern
- was PC-mäβiges - die Laufwerke unter 200,- DM funktionieren am Mac
- definitiv nicht!) (c) hat man häufig das Problem einen passenden
- Treiber zu finden! Der Apple Treiber läuft - wie der Platten-Treiber
- von Apple - nämlich nur mit eigenen Laufwerken. Man kann jedoch mit
- gutem Erfolg Treiber-Updates oder PD-Treiber aus Mailboxen ausprobieren
- (oder gleich z.B. das CD-ROM Toolkit kaufen, welches einen Treiber für
- quasi alle CD-ROM-Laufwerke enthält)
-
- Wofür braucht man am Mac überhaupt CD-Laufwerke? Als Entwickler braucht
- man zwangsweise ein CD-Laufwerk (allen Entwicklermailings liegen
- zwischen 2 und 9 (neuer Rekord vom Dezember 94 :-) CDs bei). Für alle
- "Normaluser" wird es jedoch zunehmend praktischer, da immer mehr
- Software auf CD erscheint (die Herstellung einer CD ist auch billiger,
- als eine Diskette!). Hauptsächlich gibt es momentan PD-Software-CDs und
- diverse (teilweise **sehr** gute) Spiele auf CD. Aber auch Lexika, etc.
- kann man auf CD erhalten. Wer den Pfenning nicht zweimal umdrehen muβ,
- sollte gleich ein (möglichst internes - weil praktischer) CD-Laufwerk
- mit seinem Rechner erwerben - es macht einfach Spaβ.
-
-
- Wie kann ich fremde SCSI-Platten an den Mac anschlieβen?
- --------------------------------------------------------
- An Macintosh Computer kann man (nahezu) beliebige SCSI-Platten
- anschlieβen. Entweder als externe Platten oder (je nach Macintosh) als
- Einbauplatten. Für Fremdplatten benötigt man unbedingt einen
- Plattentreiber! Der von Apple tut es üblicherweise nicht (er fragt den
- Plattentyp ab!). Trotzdem sollte man den Apple-Treiber ausprobieren.
-
- Wer seine Platte beim Apple-Händler kauft, hat da keine Probleme, der
- liefert einen Treiber, Kabel, etc. gleich mit. Wer jedoch seinen Mac
- selbst mit einer gröβeren Einbaufestplatte versehen will, sollte sich
- rechtzeitig einen Treiber besorgen.
- Man kommt i.d.R. nicht darum herum einen kommerziellen Treiber zu
- kaufen (Preis: 60,- bis 400,-DM) z.B.:
- * Silverlining
- * FormatterOne
- * FWB Harddisk ToolKit (viele Möglichkeiten eine Platte zu tunen)
- * FWB Harddisk ToolKit Personal Edition (ohne obige Möglichkeiten)
- * u.v.a.m.
-
- Bevor man jedoch viel Geld für einen Plattentreiber ausgibt, sollte man
- den Apple HD SC Setup 3.0 von A/UX ausprobieren - keine Angst, der
- läuft auch unter System 7... er sollte auch mit nahezu allen Platten
- funktionieren. Der Treiber ist in diversen Mailboxen zu finden.
-
- Für die Nutzung von Wechselplatten empfiehlt sich SCSIProbe oder Mount
- Everything - damit kann man Wechselplatten auch nachträglich mounten,
- d.h. selbst wenn kein Treiber (weil kein Medium beim Neustart eingelegt
- war) geladen wurde.
-
- Falls ein Mac beim Booten von der internen Platte abstürzt, sollte man
- direkt nach dem Neustart Command-Option-Shift-Backspace drücken und
- gedrückt halten. Damit wird die interne Festplatte beim Booten
- ignoriert und es kann z.B. von einer externen Platte gebootet werden
- ohne das "Startlaufwerk" verändert zu haben.
-
- Man kann übrigens nicht in jeden Mac, jede Platte einbauen. Dies wird
- durch zwei Dinge eingeschränkt: der Platz im Rechner und die
- Stromaufnahme der Platte.
-
- In Macs kann man nur 3.5" Platten (der üblichen halben Bauhöhe)
- einbauen. In Quadras (auch II, IIx und IIfx) auch 5.25" Laufwerke. In
- die Pizza-Macs (LC, Centris 610, etc.) können nur 3.5" Platten mit 1"
- Bauhöhe eingebaut werden. Am besten guckt man mal in seinen Mac um zu
- sehen wie groβ die Platte sein darf, bevor man sich eine kauft.
- Für PowerBooks braucht man noch kleinere Platten (2.5"). Diese gibt es
- momentan bis 520MB Gröβe. Gerüchteweise laufen nicht alle 2.5" Platten
- im PowerBook, weil dieser keine Parity erlaubt, aber fast alle
- nicht-Macintosh-Platten Parity an haben - zudem sind neuere 2.5צ
- Platten ca. 2mm höher, als ältere. Somit kann man ältere Platte nicht
- unbedingt in neue PowerBooks einbauen. Darum: Vorsicht beim Kauf, wer
- kein Risiko eingehen will, sollte die Platte bei einem Apple Händler
- kaufen.
-
- Die Platte im 630 und im PowerBook 150 ist übrigens eine **IDE**-Platte, die
- man **nicht** tauschen kann! Es gibt nämlich momentan nur einen Treiber
- - nämlich den von Apple - und für den wird wohl das gleiche gelten, wie
- für den Apple Treiber für SCSI-Platten... Zusätzliche SCSI-Platten am
- Bus sind aber möglich, evtl. reicht der Platz im Gehäuse aber nicht.
-
- Es ist zwar selbstverständlich, aber ich möchte es trotzdem nochmal
- erwähnen: ein SCSI-Bus muβ am Anfang und am Ende terminiert sein
- (Abschluβwiderstände an der Platte, oder als Stecker am Kabel). Wer
- eine Platte seit jeher im Rechner hat, muβ nur das letzte externe
- SCSI-Device terminieren. Hat man im Rechner keine Platte, ist auch die
- erste Platte zu terminieren. Allerdings gilt: fehlt der Terminator geht
- es häufig trotzdem gut. Der IIfx braucht einen speziellen schwarzen
- Terminator.
-
-
- Speicheraufrüstung von Macintosh Computern
- ------------------------------------------
- Die billigste und einfachste Lösung ist das Programm RAMDoubler, das
- auf allen Macs mit PMMU (68030, 68040 Macs, sowie PowerPC Macs) den
- Speicher quasi verdoppelt. Dies ist natürlich kein realer Speicher,
- sondern ein sehr geschickt simulierter Speicher, der - im Gegensatz
- zum normalen virtuellen Speicher - kaum Geschwindigkeit kostet. Der
- RAMDoubler funktioniert solange prima, wie man mehrere Programme
- benutzt, die sich den Speicher teilen. Photoshop mit 16MB RAM-Zuteilung
- auf einem 8MB Mac kann man dagegen vergessen. Trotzdem: ein tolles Teil
- für alle Leute, die häufig viele Programme gleichzeitig laufen lassen.
- Preis: ca. 150,- DM.
-
- Nun aber zur Aufrüstung des realen Speichers:
-
- Normale 30-Pin-SIMMs stecken in quasi allen ältern Macs - 8 oder 9 Bit
- SIMMs, das ist im Gegensatz zu PCs egal. Apple hat 16MB SIMMs bei
- älteren Macs nicht getestet, d.h. Vorsicht ist angebracht!
-
- Bei den Macintosh Computern der neueren Art werden von Apple
- 72-Pin-SIMMs (PS/2) eingesetzt. Diese SIMMs "ersetzen" quasi vier der
- bisherigen SIMMs, d.h. anstatt vier 1MB SIMMs zu kaufen, kauft man nur
- noch ein 4MB SIMM. Adapter für den alten SIMMs kann man kaufen (ca.
- 30,- DM). Die Ausnahme sind hier die PowerMacs: hier muβ man die
- 72-Pin-SIMMs stets paarweise einsetzen! Apple rät übrigens von SIMMs
- mit Parity ab (sie sind auf dem PC Sektor sehr verbreitet).
-
- Die Zugriffszeit ist i.d.R. nicht weiter wichtig, die schnellsten Macs
- (840av) benötigen allerdings 60ns RAMs - ältere Macs reichen langsamere
- SIMMs. Alle PowerMacs sind momentan jedoch mit 80ns SIMMs zufrieden.
-
- Nähere Details für den Einbau von SIMMs incl. Bildern wie man sie
- einsetzt, kann man der TechNote "HW 25 - Mac Mem Configuration"
- entnehmen. Welche man in vielen Macintosh-Mailboxen erhalten kann.
- Ferner gibt es auch noch den Macintosh SIMM HyperCard Stack von Apple
- (SIMM Stack 4.4) oder dem Connectix Memory Guide.
-
- PowerBooks und Duos
- Alle PowerBooks benötigen spezielle pseudostatische RAMs. Man bekommt
- sie nur beim Apple Händler (der sie für ca. 50,- DM auch gleich
- einbaut). Ein Selbsteinbau ist nur was für den erfahrenen "Bastler",
- der auch TORX-Schraubendreher hat (Gröβe 9 reicht).
- Ein Einbaumodem (mit FAX kostet so etwas momentan nur noch etwa 300,-
- DM) ist für diesen Bastler übrigens ebenso einfach einzubauen.
-
- MODE32 ist ein Freeware-Programm für alte Macintosh-Computer, die noch
- ROMs haben, die nicht 32 Bit Clean sind und somit nicht mehr als 16MB
- Adreβraum ansprechen können. Mit 16MB Adreβraum kann man (je nach
- Macintosh unterschiedlich) zwischen 8MB und 12MB RAM im Rechner
- ansprechen. Der restliche Speicher vom 16MB Adreβraum wird durch die
- ROMs und den I/O-Bereich belegt. Für System 7.1 gibt es einen neuen
- System Enabler (32-Bit Enabler), der die Funktion von MODE32 übernimmt.
-
-
- Videomodi der Macintosh mit interner Grafikkarte
- ------------------------------------------------
- Zwar kann man diverse Adapterstecker relativ problemlos kaufen (Preis:
- 20-50,- DM), aber sicher ist in dem Augenblick, wo man einen Mac an
- einen 08/15 Monitor anschlieβen will, gerade am Wochenende. Deswegen
- hier mal die kompletten Pinbelegungen. Ich habe sie aus diversen
- technischen Texten von Apple. Zu beachten ist, daβ Monitore mit einer
- zu kleinen Impedanz am LC eventuell nicht funktionieren! Auch in der
- C't 3/93 wurden unter der Rubrik "Kartei" ebenfalls ausführlich die
- Video-Modi der Macs erklärt.
-
- Ab System 7.5 bzw. mit der Display Manager Software 1.1, die man z.B.
- unter System 7.1 installieren kann, ermöglicht es der Macintosh nicht
- nur die Farbtiefe, sondern auch die Auflösung **jederzeit** zu ändern!
- Dies erfordert jedoch einen MultiSync Monitor, der an einer speziellen
- Kodierung erkannt wird. Näheres kann man der Beschaltung der
- Sense-Leitungen weiter unten entnehmen.
-
-
- DB-15 video monitor pin assignments:
-
- > Pin Description Pin Description
- > 1 Red ground 9 Blue video signal
- > 2 Red video signal 10 Monitor sense 2
- > 3 Composite synchronization 11 Synchronization ground
- > 4 Monitor sense 0 12 Vertical synchronization
- > 5 Green video signal 13 Blue ground
- > 6 Green ground 14 Horizontal synchronization
- > 7 Monitor sense 1 15 Horizontal synchronization ground
- > 8 No connection
-
- Belegung der Buchse (Draufsicht auf den Rechner):
-
- > 8 7 6 5 4 3 2 1
- > o o o o o o o o
- > o o o o o o o
- > 15 14 13 12 11 10 9
-
-
- AudioVision connector pin assignments:
-
- > Pin Description Pin Description
- > 1 Analog audio ground 24 Reserved
- > 2 Audio input shield 25 Reserved
- > 3 Left channel audio input? 26 Red ground (shield)
-
- Stefan Damerau@SL schrieb am 12.01.95 um 21:56:
-
- > 4 Right channel audio input 27 Red video output (75 Ohm)
- > 5 Left channel audio output 28 I2C data signal
- > 6 Right channel audio output 29 I2C clock signal
- > 7 Reserved 30 Reserved
- > 8 Monitor ID sense line 1 31 Monitor ID
- > 9 Monitor ID sense line 2 32 Monitor ID
- > 10 Green ground (shield) 33 Vertical sync signal
- > 11 Green video output (75 Ohm) 34 Composite sync signal
- > 12 Video input power ground 35 ADB power +5 V
- > 13 Power for camera +5 V 36 ADB ground
- > 14 Reserved 37 ADB data
- > 15 Reserved 38 Keyboard switch
- > 16 Reserved 39 Reserved
- > 17 Reserved 40 Reserved
- > 18 Monitor ID sense line 3 41 Monitor ID
- > 19 S-video input shield 42 Horizontal sync signal
- > 20 S-video input luminance (Y) 43 Video sync ground
- > 21 S-video input chroma (C) 44 Blue ground (shield)
- > 22 Reserved 45 Blue video output (75 Ohm)
- > 23 Reserve
-
- Belegung der Buchse (Draufsicht auf den Rechner):
-
- > 45 35
- > o o o o o o o o o o o
- > 34 o o o o o o 28
- > 27 o o o o o o o o o 19
- > 16 o o o o o o 12
- > o o o o o o o o o o o
- > 11 1
-
- Die AudioVision-Buchse befindet sich z.B. an den PowerMacs. Der Stecker
- ist einzeln **nicht** zu bekommen (ein Adapterkabel auf DB-15 kostet um
- die 60,- DM)
-
-
- Hier nun die Macintosh-Video-Modi:
-
- Hierbei sind nicht bei allen Macs alle Möglichkeiten gegeben. Dies hängt
- im Wesentlichen vom vorhandenen VRAM ab (siehe in der entsprechenden
- Tabelle). Ältere Macs (IIci, IIsi) kennen zudem noch nicht die PAL/NTSC
- Auflösungen.
-
- In der folgenden Tabelle bedeutet:
- 0 = Pin auf "C&V Sync Masse"
- 1 = Pin offen!
-
- Die |--| ist eine Drahbrücke zwischen den Pins, |<-| bzw. |->| eine
- Diode. Die zweite S2 Spalte habe ich nur eingeführt um mir zwei Zeilen
- oder andere Tricks bei einigen Kodierungen zu ersparen.
-
- > Sense-Bits Display Auflösung VSYNC HSYNC Pixelfr.
- > S2 S1 S0 S2 (maximale) [Hz] [kHz] [MHz]
- > ------------------------------------------------------------------
- > 0 0 0 RGB 21" 1152 x 870 75 68,7 100
- > 0 0 1 S&W 15" (A4 Hoch) 640 x 870 75 68,9 57,28
- > 0 1 0 RGB 12" 512 x 384 60 24,48 15,67
- > 0 1 1 S&W 21" (2 x A4) 1152 x 870 75 68,7 100
- > 1 0 0 NTSC+ 512 x 384 60 15,7 12,27
- > 1 0 1 RGB 15" 640 x 480 75 ? ?
- > 1 1 0 Hi-Res (12"-14") 640 x 480 67 35,0 30,24
- > |--| 0 MultipleScan 14" 832 x 624 67;75 variabel
- > |<-| 0 MultipleScan 16" 1024 x 768 67;75 variabel
- > |->| 0 MultipleScan 21" 1152 x 870 67;75 variabel
- > |--|--| PAL Encoder+ 640 x 480 50 15,625 14,75
- > |--| |<-| NTSC Encoder+ 512 x 384 60 ? ?
- > |--| 1 VGA 640 x 480 60 31,47 25,18
- > |--| 1 SVGA 800 x 600 56 35,16 36
- > 1 |--| RGB 16" 832 x 624 75 49,7 57,28
- > |->|--| PAL Monitor+ 768 x 512 50 ? ?
- > 1 |--| RGB 19" 1024 x 768 75 ca.61? 80,0
- > 1 1 1 kein externer Monitor (Videokarte inaktiv schalten)
-
- (+) interlace Modus
-
- Um SVGA zu aktivieren muβ man das Monitor Kontrollfeld öffnen, Optionen
- wählen und dort SuperVGA auswählen.
-
-
- So, und nun noch die Belegungen einiger typischer Monitore:
-
- > MINI DB F15 Stecker VGA
- >
- > Pin Bedeutung
- > 1 Rot 2 Grün 3 Blau
- > 4 nc. 5 Masse 6 Rot Masse
- > 7 Grün Masse 8 Blau Masse 9 Masse
- > 10 HSync Masse 11 nc. 12 nc.
- > 13 HSync 14 VSync 15 (reserviert)
-
- > Multiscan-Monitore mit 9pol. Sub-D Buchse
- >
- > Pin Bedeutung
- > 1 Rot 2 Grün 3 Blau
- > 4 CSync 5 nc. 6 Masse
- > 7 Masse 8 Masse 9 Masse
-
-
- Fremde Tastaturen am Mac?
- -------------------------
- Man braucht die Tastatur nicht unbedingt von Apple kaufen, es gibt auch
- Tastaturen von Fremdanbietern. Inzwischen gibt es zudem auch noch
- Adapter (Preis ab etwa 100,- DM) mit dem man PC-Tastaturen an den Mac
- anschlieβen kann. Wobei man nicht vergessen sollte, daβ die "teuren"
- Apple-Tastaturen quasi ungeschlagen in der Qualität sind. Besonders die
- erweiterte Tastatur ist auch nach Jahren der Benutzung noch so
- wunderbar, wie am ersten Tag. Kein Vergleich mit irgendwelchen
- Klapper-PC-Tastaturen.
-
-
- Fremde Mäuse am Mac?
- --------------------
- Für Mäuse von PC, Atari, Amiga gibt es keinen einfachen Adapter.
- Irgendwo habe ich für PC-Mäuse mal einen Treiber gesehen (die wird dann
- an eine serielle Schnittstelle des Mac angeschlossen). Eine bessere
- Lösung ist es wohl eine alternative Maus von diversen Anbietern zu
- kaufen. Der Preis für Maus, Trackball, o.ä. liegt im Bereich von
- 60-300,- DM (ganz nach Bedarf). Auch Mehrtasten-Mäuse gibt es. Diese
- werden von einigen Betriebssystemen direkt unterstützt (z.B. X-Windows
- unter A/UX). Unter dem Mac kann man die zusätzlichen Tasten mit
- beliebigen Makros belegen - ziemlich praktisch!
-
-
- Welche Drucker kann man an den Macintosh anschlieβen?
- -----------------------------------------------------
- Zum Thema "Druckertreiber" noch ein paar Worte: Beim Mac werden nicht
- (im Gegensatz zu PCs oder Atari-Computern) vom Hersteller einer
- Textverarbeitung diverse Druckertreiber für sein Programm mitgeliefert
- (und hoffentlich ist ein Treiber für den eigenen Drucker dabei...),
- sondern man erwirbt einen Druckertreiber mit seinem Drucker zusammen.
- Alle Programme drucken über diesen Treiber! Somit gibt es normalerweise
- keine Probleme, daβ ein seltenes Programm den eigenen Drucker nicht
- unterstützt. Und genau hier liegt das Problem: wer einen alten Drucker
- noch hat, benötigt im Nachhinein diesen Treiber. Noch eine kleine
- Anmerkung: einige "Profi"-Programme benötigen **zwingend** einen
- Postscript-Drucker!
-
- Und nun die Drucker von Apple:
- Schnittstellen:
- (1) RS232
- (2) RS422 (spezieller Macintosh-Modus)
- (3) Centronics
- (4) LocalTalk
- (5) EtherNet
- (6) SCSI
-
- FinePrint ist ein Druckverfahren, ähnlich RET von HP, welches eine
- Vergröβerung der Druckauflösung durch variable Pixelgröβen ermöglicht.
-
- Die Geschwindigkeit ist in Seiten pro Minute angegeben. Aber: dies ist
- das theoretische Maximum! Ein Beispiel: ein Mac Classic benötigt auf
- einem LaserWriter LS **9 Minuten** für **eine** Seite, auf einem
- PowerBook 170 benötigt der gleiche Drucker knapp eine Minute!
-
- > Name [dpi] Druck. Schnitt-Grau- Fine-Post Fonts Gesch.
- Preis
- > stellen stufen PrintScript S./min
- > nicht mehr produzierte Modelle Level
- > Color Printer 360 Tinte 6 - - - 64 0,5
- 1000
- > Color StyleWriter Pro 360 Tinte ? ? ? ? ? ?
- 1100
- > StyleWriter 360 Tinte 2 - - - 39 0,5
- 500
- > LaserWriter IIf 300 Laser 4 - + 2 39 8
- -
- > LaserWriter IIg 300 Laser 45 69 + 2 39 8
- -
- > LaserWriter LC 300 Laser 2 - - - 39 4
- -
- > LaserWriter LS 300 Laser 2 - - - 4 4
- 600
- > LaserWriter NT 300 Laser 4 - - 1 39 4
- 1300
- > LaserWriter NTR 300 Laser 34 - - 2 39 4
- 1800
- > LaserWriter Pro 600 300 Laser 1234 91 + 2 64 8
- -
- > LaserWriter SC 300 Laser 6 - - - 39 4
- -
- > LaserWriter Select 300 300 Laser 2 Softw. - - 39 5
- -
- > LaserWriter Select 310 300 Laser - Softw. - ? 13 5
- -
- >
- > aktuelle Modelle:
- > Color StyleWriter 2400 360 Tinte 2(4) ? ? ? 64 ?
- 1000
- > ImageWriter II 180 Nadel 1 - - - ? 1
- 800
- > LaserWriter 16/600 PS 600 Laser 12345 ? ? 2 ? 17
- 4800
- > LaserWriter Select 320 300 Laser 4 > 90 + 2 35 4
- 1700
- > LaserWriter Select 360 600 Laser 1234 - - 2 64 10
- 2600
- > LaserWriter Pro 630 600 Laser 12345 91 + 2 64 8
- 3600
- > LaserWriter Pro 810 800 Laser 12345 91 + 2 64 20
- 10200
- > StyleWriter II 360 Tinte 2 Softw. - - 39 2
- 600
- > Personal LaserWriter 320 300 Laser 1 ? ? erw. ? ?
- 1600
- > Portable StyleWriter 360 Tinte 2 Softw. - - 39 2
- 800
-
- Sowohl den StyleWriter, LaserWriter LS wie auch den LaserWriter SC kann
- man mit dem Programm "ShadowWriter" (Preis: etwa 200,- DM) doch zu
- einer Netzwerkfähigkeit bringen. Näheres zu diesem Programm kann ich
- leider nicht schreiben, da ich das Programm noch nicht gesehen habe.
-
- Die meisten PostScript-Drucker sollten mit dem originalen Apple Treiber
- funktionieren.
-
- Den alten StyleWriter I braucht man übrigens nicht gleich wegzuwerfen.
- Zwar kann er nicht bidirektional drucken wie der StyleWriter II, aber
- ansonsten kann man sämtliche Features des StyleWriter II ebenfalls
- erhalten: man braucht nur einen StyleWriter II Druckertreiber Version
- 1.2 zu installieren!
-
- Gleiches gilt für den LaserWriter LS: Wenn man den Treiber für den
- LaserWriter Select 300 verwendet, so kann man auf seinem alten Laser:
- Graustufen, sowie die Netzwerkanbindung über einen Mac realisieren.
- Zudem ist der Treiber schneller als der Originaltreiber.
-
- Wie ich oben bereits erwähnte, gibt es von HP auch die
- DeskWriter-Familie (die Geräte unterscheiden sich im Wesentlichen
- dadurch, daβ einige Farbdruck beherrschen, andere nur s/w). Die
- DeskWriter sind nicht mit dem DeskJet zu verwechseln, die für PCs, etc.
- gedacht sind. Die DeskWriter besitzen anstatt einer normalen seriellen
- Schnittstelle nämlich AppleTalk, d.h. sie sind (a) netzwerkfähig und
- können (b) ihre Daten schneller erhalten, da AppleTalk schneller ist,
- als die serielle Schnittstelle der DeskJets. Zudem wird von HP (c) ein
- passender Druckertreiber für den Macintosh mitgeliefert. Da übrigens
- fast alle Programme für den Macintosh farbfähig sind, kann man diese
- auch wunderbar mit dem DeskWriter C nutzen. Der DeskWriter 550 C (er
- hat einen besseren Farbausdruck als der DeskWriter 500 C, und/weil eine
- zusätzliche schwarze Farbpatrone, muβ beim Textdruck "Schwarz" also
- nicht ständig aus den 3 Grundfarben (CMY) mischen) kostet etwa 800,-
- DM.
-
-
- Kann ich meinen alten Drucker an den Mac anschlieβen?
- -----------------------------------------------------
- Ja, das ist allerdings nicht ganz billig. Für die meisten Drucker hilft
- ein Treiber namens "PowerPrint". Er kostet in Deutschland um die 250,-
- DM. Er beinhaltet ein Kabel um Drucker mit paralleler Schnittstelle an
- den Mac anzuschlieβen und Treibersoftware, die über 1000 Drucker
- unterstützt (Nadel-, Tinten- und Laserdrucker). Damit ist so ziemlich
- jeder "normale" Drucker ansprechbar. Zudem unterstützt PowerPrint ab
- der Version 2.5 endlich auch Farbdrucker, wie die HP Deskjet-Serie! Es
- gibt auch eine Version von PowerPrint, die den Drucker netzwerkfähig
- macht. Dabei handelt es sich momentan allerdings lediglich um das
- Bundle von PowerPrint und ShadowWriter, das als PowerPrint/LT verkauft
- wird.
-
-
- Wie schlieβe ich einen HP Deskjet an den Mac an?
- ------------------------------------------------
- Zuerst einmal braucht man ein Kabel, welches die RS422 des Macs in eine
- RS232 für den Deskjet ändert. Hier die Kabelbelegung eines
- Druckerkabels:
-
- > Mini 8 Stecker DB25 Stecker
- > 2 -------- 20
- > 3 -------- 3
- > 4,8 ------ 7
- > 5 -------- 2
- >
- > DB25 : PIN 4,5,6, und 8 verbinden
-
- DIP-Schalter unter dem Deskjet (siehe Anleitung): seriell,19200 Baud,
- 8N1, DTR und XON Man kann auch auf XON verzichten, jedoch druckt der
- Deskjet dann beim Hochfahren des Rechners irgendwelchen Müll.
-
- Dann benötigt man noch einen Druckertreiber. Mir sind momentan zwei
- PD-Druckertreiber bekannt: der "HP Deskjet 2.0" und der "HP Deskjet
- 3.0" (völlig unterschiedliche Programme von unterschiedlichen Autoren!)
- Alternativ hilft "PowerPrint" (siehe oben).
-
- Einen Deskjet C oder 550C kann man **nur** mit PowerPrint (s.o.) zum
- Druck in Farbe bringen. PD- bzw. Shareware-Treiber für Farbe gibt es
- nicht!
-
-
- Hilfe, mein Mikrophon funktioniert nicht...
- -------------------------------------------
- Die neueren Macintosh Rechner (475er, 630er, AV-Macs, PowerMacs)
- verlangen ein spezielles aktives Mikrophon (an der eigenartigen Form -
- es wird oben auf den Monitor aufgesetzt - und am längeren Stecker zu
- erkennen). Es nennt sich "Apple PlainTalk Microphone" (Bestellnummer
- bei Apple M9060Z/A) und kostet 30-40,- DM. Alternativ kann man auch
- einen kleinen Verstärker zwischen das Mikrophon und den Mac schlieβen.
- Eine solche kleine Schaltung ist z.B. in der C't 1/95 veröffentlicht
- worden.
-
- Ferner gibt es gibt noch ein PlainTalk Kit incl. Mikrophon - das enthält
- die Spracherkennungssoftware "PlainTalk" und kostet fast 200,- DM.
- PlainTalk liegt allerdings auch der System 7.5 CD bei. Eine deutsche
- Version ist anscheinend nicht geplant, bzw. wohl zu aufwendig.
-
-
- Macintosh Systemsoftware
- ========================
-
- Was für einen Rechner benötige ich für System 7?
- ------------------------------------------------
- Das System 7 läuft auf allen Rechnern ab dem Mac Plus mit 2MB RAM und
- Festplatte. Soweit die "Empfehlung" von Apple.
- Der RAM-Bedarf entspricht meiner obigen Empfehlung bei der Frage "Was
- für einen Macintosh brauche ich". System 7 benötigt erfahrungsgemäβ
- etwas mehr als 5MB Platz auf der Festplatte (mit üblichen Fonts,
- Systemerweiterungen, u.s.w.). Unter Umständen kann das erheblich mehr
- sein. Im Minimalfall kann man System 7 mit einem Programm (aber ohne
- Finder) auf einer Diskette installieren.
- Da System 7 etwas langsamer als System 6 ist, sollte man es eventuell
- doch nicht gerade einen Mac mit 68000er Prozessor installieren. Ein
- 68030 Prozessor ist etwas schneller als sein Vorgänger der 68020, der
- im Mac II und im LC verwendet wurde. Auβerdem hat er ein sehr wichtiges
- Feature: er enthält eine PMMU, welche zwingend erforderlich ist, wenn
- man virtuellen Speicher nutzen will, d.h. RAM-Speicher auf der
- Festplatte "simulieren" will. Dies ist natürlich sehr langsam, aber für
- Ausnahmen mag es durchaus sinnvoll sein. Für A/UX oder MagiCMac ist
- eine PMMU ebenfalls zwingend erforderlich, da mit ihr Speicher von
- Prozessen gegeneinander geschützt wird. Es kann durchaus mal sein, daβ
- Apple so etwas auch in System 7 einbaut (allerdings ist dies gemäβ
- einer Auskunft von Apple nicht vor Ende 1995 geplant). Speicherschutz
- verhindert dann, daβ ein abgestürztes Programm den gesamten Rechner zum
- Stillstand bringt. Und als letztes Feature einer PMMU wird sie z.B. den
- PowerBooks (auβer dem PB 100) benutzt um die RAM-Disk gegen
- Überschreiben zu schützen. Damit sind die Daten in einer RAM-Disk
- relativ sicher.
-
- Seit Oktober 1994 heiβt das Macintosh Betriebssystem nun offiziell
- MacOS. Somit kann man einen Macintosh Rechner und das MacOS eindeutig
- voneinander trennen (Programme sind "MacOS kompatibel"), dies hat Apple
- getan, damit sie das MacOS an fremde Hersteller lizensieren können und
- diese die Kompatibilität irgendwie beschrieben können (Macintosh
-
- Stefan Damerau@SL schrieb am 12.01.95 um 21:56:
-
- Rechner bauen sie ja nicht, die kommen von Apple)
-
-
- Was ist System 7.0.1? Brauche ich es?
- -------------------------------------
- Offiziell wird System 7.0.1 nur für die Quadras und PowerBooks benötigt
- (Hinweis: der PowerBook 100 läuft entgegen anderen Aussagen auch mit
- System 6). Apple hat jedoch das sogenannte Omega-SANE implementiert,
- dies patched die Einsprünge in die SANE-Routinen, so daβ SANE (eine
- Library, welche Flieβkomma-Operationen ausführt) um Faktor 3 bis 10
- schneller wird, wenn eine FPU vorhanden ist. System 7.0.1 ist das
- letzte Betriebssystem, welches man kostenlos erhalten. Alle
- Systemversionen ab 7.1 muβ man kaufen.
-
-
- Was ist das "System 7 TuneUp-Kit"?
- ----------------------------------
- Das TuneUp-Kit beinhaltet neue Druckertreiber für alle Apple Drucker
- und enthält zudem eine ganze Anzahl von Fehlerkorrekturen und
- Verbesserungen für System 7.0 - ab System 7.1 braucht man das
- "TuneUp-Kit" nicht mehr. Dazu gehört ein Fix, welcher einige hundert KB
- an Speicher spart, wenn man nicht an einem Netzwerk hängt. Auch wurde
- der Fehler, der Ordner verschwinden läβt (Fehler in System 7) behoben.
- Aber auch ein neues (schnelleres) Auswahl-DA und ein neuer
- Druckertreiber für den StyleWriter, welcher nun endlich auch spoolen
- kann, gehören zum TuneUp-Kit. Ein Muβ! Die aktuelle Version des
- TuneUp-Kits ist übrigens 1.1.1.
-
-
- Was ist System 7.1?
- -------------------
- System 7.1 enthält neben dem TuneUp-Kit noch einige kleinere
- Erweiterungen. So z.B. WorldScript-Fähigkeit, d.h. man kann
- gleichzeitig ein japanisches, ein deutsches und ein identisches MacOS
- fahren. Wer es braucht... Bei Informationen zu Programmen (im Finder)
- kann man jetzt eine minimale Gröβe und eine bevorzugte Gröβe des
- Speicherbedarfs vom Programm angeben. Einige Kontrollfelder wurden auch
- noch überarbeitet, einige sind hinzugekommen (Datum & Uhrzeit,
- Zahlenformat und Text, PowerBook); zudem gibt es nun einen
- Zeichensatz-Ordner; Zeichensätze liegen somit in einem Ordner, anstatt
- direkt im System. Auch Postscript-Fonts gehören dort hinein. (Achtung:
- Klappt erst bei neueren ATM Versionen, ältere erwarten die Zeichensätze
- nach wie vor im Systemordner). System 7.1 wird aber bei allen neuen
- Macs bereits mitgeliefert.
-
- Für diejenigen, die noch mehr über System 7.1 wissen wollen:
- * Apple hat jetzt sogenannte "System Enabler"-Dateien eingeführt,
- welche rechnerspezifische Anpassungen des MacOS vornehmen. Alle neueren
- Macintosh mit System Enablern benötigen somit zwingend System 7.1!
- * Der Font-Manager kann nun auch sehr groβe TrueType-Font (japanische
- TT-Fonts sind mehrere MB groβ) verarbeiten.
- * Ein "Dictionary Manager" hilft bei der Eingabe von
- Double-Byte-Zeichen.
- * Das System wurde zu groβ um ein allgemeines MacOS (für alle Rechner)
- auf eine HD-Diskette zu bannen. Ergebnis: eine spezielle
- Installationsdiskette für den jeweiligen Mac, sowie weitere Disketten,
- die auch mit anderen Macs funktionieren.
- * Die DAL Systemerweiterung wird in System 7.1 nicht mehr mitgeliefert.
- Was aber normalerweise keine Probleme bereitet, da wohl nur ganz wenige
- Leute die DAL verwenden, welche diese die DAL Systemerweiterung dann
- aber auch mit dem Anwenderprogramm erhalten.
- * Omega-SANE wurde wieder aus dem MacOS entfernt, aus
- Kompatibilitätsgründen zu den neueren PowerMacintosh von Apple.
-
- Achtung bzgl. der System Enabler! Wird der Enabler gelöscht, so
- funktioniert der Rechner nicht mehr! Und beim Duo - ohne
- Diskettenlaufwerk - ist das tödlich, d.h. zum Händler laufen und das
- MacOS neu aufspielen.
-
-
- Was ist das "Hardware System Update" bzw. die "Systemaktualisierung"?
- ---------------------------------------------------------------------
- Die Systemaktualisierung ist ע wie das TuneUp-Kit ע ein Update für das
- MacOS, diesmal jedoch für das System 7.1. Es ist inzwischen in der
- Version 3.0 in Deutsch zu erhalten.
-
- Die Anzahl der Bugs und neuen Features ist inzwischen so lang, daβ ich
- auf das ReadMe bei dem Update verweisen muβ.
-
-
- Was ist System 7.5? Brauche ich es?
- -----------------------------------
- System 7.5 enthält neben dem System 7.1 noch folgende Erweiterterungen:
- * QuickTime 2.0
- * AppleScript
- * PowerTalk
- * QuickDraw GX
- * Apple Hilfe
- * PC Exchange
- * EasyOpen
- * Control Strip für PowerBooks
- * diverse PD-Utilities wurden in das MacOS eingebunden.
- * alle Updates und Bugfixes sind natürlich ebenfalls enthalten
- * der Start von Programmen etc. geht deutlich schneller! Dies ist im
- Wesentlichen wohl auf einen verbesserten Volumecache
- (Speicher-Kontrollfeld) zurückzuführen.
-
- Zu QuickTime 2.0 ist nicht viel zu sagen. Es ist die aktuelle Version
- von Apples Multimedia-Systemroutinen. Im Vergleich zur Version 1.5 und
- 1.6 sind der Support von MIDI-Daten und MPEG (mit entsprechender
- Hardware) hinzugekommen, sowie noch ein Berg kleinerer Änderungen,
- inkl. einer höheren Geschwindigkeit beim Abspielen von Filmen.
-
- AppleScript gibt es auch einzeln als Ergänzung zu System 7.1.
- AppleScript ist Apples Antwort auf die Batchdateien unter DOS.
- AppleScript ist eine Art Programmiersprache, die es ermöglicht Vorgänge
- zu automatisieren, sie geht allerdings **weit** über die Möglichkeiten
- normaler Batchdateien hinaus. So kann man z.B. von einem Textprogramm
- alle Absätze anfordern, deren drittes Wort das Wort "Apple" ist. Man
- kann viele Aktionen einfach per Script-Recorder aufzeichnen. Klingt
- gut? Ist auch gut. Ein gewaltiger Nachteil liegt jedoch darin, daβ die
- Programme AppleScript aktiv unterstützen müssen, tja, und da das
- **sehr** aufwendig ist, gibt es bis jetzt nur wenige Programme, die
- AppleScript kompatibel sind. Das wird sich aber wahrscheinlich in
- Zukunft bald ändern. System 7.5 enthält einen Finder, der recorable ist
- - somit kann man leicht Script von Kopieroperationen u.s.w. erstellen.
-
- PowerTalk ist so etwas wie Windows for Workgroups für den Mac.
- PowerTalk bietet sehr viele neue Features, die zum Groβteil allerdings
- nur in Verbindung mit Netzwerken ausspielen kann. Eine detaillierte
- Auflistung der Features würde an dieser Stelle zu weit gehen für einen
- User ohne Netzwerk sind die Möglichkeiten von digitalen Unterschriften
- und dem Kodieren von Dateien wohl das interessanteste. Digitale
- Unterschriften sind **absolut** fälschungssichere Unterschriften unter
- beliebigen Dokumenten bzw. auch innerhalb von Dokumenten. Jeder kann
- diese Unterschrift überprüfen, aber niemand kann das Dokument verändern
- ohne das die Unterschrift ungültig wird. Das Kodieren von Dateien - nur
- der Empfänger kann diese Dateien dekodieren - unterscheidet sich vom
- "normalen" Kodieren einer Datei mit einem Passwort dadurch, daβ man mit
- dem Empfänger der kodierten Datei kein Passwort austauschen muβ! Es
- wird ein sog. Public Key Verfahren benutzt. Diese Features müssen - wie
- AppleScript - von Programmen ebenfalls aktiv unterstützt werden.
- Demnächst werden wohl eine ganze Menge Programme PowerTalk unterstützen
- - zumal die Unterstützung von programmtechnischer Seite her relativ
- einfach zu machen ist. PowerTalk lohnt üblicherweise nur in Verbindung
- im Netzwerk und kostet zudem einiges an RAM!
-
- QuickDraw GX ist eine Erweiterung von QuickDraw. QuickDraw GX ist
- inbesondere für die DTPler unter uns etwas sehr interessantes
- (mächtigere Zeichensätze, drehbarer Text u.v.a.m.), aber auch "normale"
- User können davon profitieren: die Ansteuerung der Drucker ist
- erheblich einfacher, aber auch leistungsfähiger geworden. Adobes Type
- Manager gehört zum Lieferumfang (=> man kann ab System 7.5 problemlos
- Postscript-Fonts verwenden). Ferner ist ColorSync enthalten (für
- Farbechtheit vom Scanner über den Monitor bis zum Drucker) - Nachteil
- von QuickDraw GX: der groβe Speicherbedarf! 68k Macs brauchen minimal
- 8MB RAM, PowerMacs minimal 16MB RAM! Dann bleibt ziemlich genau Platz
- für ein kleineres Programm...
-
- Apple Hilfe ist die Ergänzung zur "Aktiven Hilfe" (Balloon Help, bzw.
- seit System 7.5 nun "Erklärungen" genannt). Es handelt sich dabei um
- eine interaktive Hilfe der Form: Frage und Antwort. Das besondere daran
- ist, daβ Apple Hilfe es ermöglicht, sich eine Lösung **vorführen** zu
- lassen.
-
- PC Exchange ermöglicht das Mounten von PC-Disketten, sowie - seit
- Version 2.0 - auch das Mounten von PC-Festplatten.
-
- EasyOpen ermöglicht es Dateien mit Programmen zu öffnen, die diese
- normalerweise nicht öffnen können. Man kann z.B. durch Doppelklick auf
- ein Word Dokument automatisch WordPerfect starten lassen - eine
- Formatkonvertierung wird ggf. durch EasyOpen automatisch gemacht.
-
- Control Strip wurde bisher schon bei den neuen PowerBooks mitgeliefert.
- Ab System 7.5 können auch Besitzer älterer PowerBooks in den Genuβ
- dieser genialen Toolbar kommen.
-
- Ferner sind noch diverse PD-Utilities in System 7.5 eingebaut worden:
- SuperClock (eine Uhr für die Menüleiste), WindowShade (verkleinert
- Fenster auf die Titelleiste), u.v.a.m.
-
- Die deutsche Version von System 7.5 ist ab 170,- DM entweder auf
- Disketten (13 Stück) oder CD-ROM zu erhalten. Die CD-ROM Version
- enthält noch einige weitere zusätzliche Ergänzungen.
-
- Wichtig: Um Probleme mit System 7.5 zu vermeiden, sollte man es
- **nicht** auf ein bestehendes System installieren! Stattdessen
- unbedingt vorher den Finder aus dem Systemordner ziehen und den
- Systemordner umbenennen (alternativ kann man im Installer auch
- Command-Shift-K drücken - dann kommt eine Dialogbox mit einer Abfrage,
- ob ein neues System installiert werden soll)
-
-
- Was sind System Enabler?
- ------------------------
- Für System 7.1 werden bei neueren Macs sog. System Enabler benötigt.
- Diese System Enabler beinhalten spezielle Anpassungen des System 7.1 an
- den jeweiligen Mac. Jeder der neuen Macs benötigt einen speziellen
- System Enabler (und nur genau **einen**, die nicht passenden kann man
- gefahrlos aus dem Systemordner entfernen). Löscht man aus Versehen
- **alle** Enabler - obwohl ein Enabler benötigt wird, so wird der Mac
- **nicht** mehr laufen, das ist insbesondere bei den PowerBook Duos ohne
- Diskettenlaufwerk ziemlich ärgerlich! Ab System 7.5 werden die System
- Enabler nicht mehr benötigt.
- In eckigen Klammern wird die minimale A/UX Version angegeben, die auf
- dem Rechner läuft (keine eckigen Klammer => kein A/UX möglich, auch
- wenn die Hardware an sich reichen sollte!) A/UX läuft - entgegen den
- Angaben von Apple - nicht auf den AV-Macs (und schon gar nicht auf
- PowerMacs)! A/UX wurde inzwischen von Apple eingestellt. Gröβere
- Updates sind also nicht mehr zu erwarten.
-
- > Rechner Enabler Nummer Empfohlenes minimales MacOS
- > Centris 610 / 650 040 7.1 [3.0.1]
- > Centris 660AV 088 7.1
- > Classic keiner 6.0.7
- > Classic II keiner 7.0.1
- > Colour Classic 401 7.1
- > Colour Classic 2 403 7.1
- > Duo 210 / 230 201 oder Powerbook Duo Enabler 7.1
- > Duo 250 / 270c Powerbook Duo Enabler 7.1
- > Duo 280 / 280c Powerbook Duo Enabler v2.0 7.1
- > II / IIx keiner 6.0.5 [2.0.1 - PMMU nötig]
- > IIfx keiner 6.0.5 [3.0]
- > IIci / IIcx keiner 6.0.5 [2.0.1]
- > IIsi keiner 6.0.7 [2.0.1]
- > IIvi / IIvx 001 7.1
- > LC / LC II keiner 6.0.7
- > LC III 003 7.1
- > LC 475 065 7.1
- > LC 520 403 7.1
- > LC 550 403 v1.0.2 7.1
- > LC 575 065 v1.1 7.1
- > LC 630 405 7.1
- > Performa 405 keiner 7.1P
- > Performa 430 keiner 7.1P
- > Performa 450/46x 308 7.1P
- > Performa 475/476 364 7.1P
- > Performa 550/560 332 7.1P
- > Performa 57x 364 7.1P
- > Performa 600 304 7.1P
- > Performa 63x 405 7.1P
- > Plus / SE keiner 6.0.5
- > PowerBook 100 keiner 7.0.1 (6.0.7 läuft auch)
- > PowerBook 140/170 keiner 7.0.1
- > PowerBook 145 keiner 7.1
- > PowerBook 160/180 111 oder der neuere 131 7.1
- > PowerBook 165 131 v1.0.3 7.1
- > PowerBook 165c 121 7.1
- > PowerBook 180c 131 7.1
- > PowerBook 5x0 PowerBook 500 Series Enabler 7.1.1
- > PowerMac xx00 PowerPC Enabler 7.1.2
- > PowerPC Upgrade Card PowerPC Upgrade Card Enabler 7.1.2
- > SE/30 keiner 6.0.5 [2.0.1]
- > Quadra 605 065 7.1
- > Quadra 610 040 v1.1 7.1
- > Quadra 630 405 7.1
- > Quadra 650 040 v1.1 7.1
- > Quadra 660AV 088 v1.1 7.1
- > Quadra 700 keiner 7.0.1 [3.0]
- > Quadra 800 040 7.1 [3.0.1]
- > Quadra 840AV 088 7.1
- > Quadra 900 / 950 keiner 7.0.1 [3.0]
- > Mac TV 404 7.1
-
- Ferner gibt es noch den "32-Bit Enabler", der es ermöglicht auf den
- alten Macs (II, IIx, IIcx, SE/30) mehr als 16MB RAM zu adressieren.
-
-
- Was bedeuten die Tastenbezeichnungen...?
- ----------------------------------------
- * Umschalttaste
- Shift-Taste (offener hohler Pfeil nach oben) für Groβbuchstaben bzw.
- Sonderzeichen.
-
- * Auswahltaste
- Option-Taste (alt, "Eisenbahnweiche", פBadewanneצ) zur Auswahl von
- Sonderzeichen
-
- * Befehlstaste
- Command-Taste (Blumenkohl, Apfeltaste) für Befehle, so z.B.
- Befehlstaste-Q zum Beenden eines Programms.
-
- Bei allen neueren Rechnern ist eine ctrl-Taste (Control-Taste)
- vorhanden. Viele ältere Rechner haben allerdings noch keine. Die
- Control-Taste wird z.B. in Terminal-Programmen, dem PC-Emulator und
- A/UX verwendet.
-
-
- Kann man einfach zwischen 2 MacOS Versionen umschalten?
- -------------------------------------------------------
- Ja! Man beachte allerdings, daβ die neueren Macs zwingend System 7.1
- erfordern. Aber wer z.B. zwischen einem englischen und einem deutschen
- MacOS umschalten will, kann dies natürlich tun. Dazu gibt es z.B. das
- Programm "SystemSwitcher" oder den "SystemPicker". Es kann zwischen
- beliebigen MacOS Versionen umschalten. **Achtung:** die MacOS Versionen
- können zwar auf verschiedenen Festplatten liegen, jedoch müssen sie
- dort jeweils auf der **alphabetisch** ersten Partition liegen, damit
- sie erkannt werden. Zu einem Wechsel des MacOS muβ natürlich ein
- Neustart ausgelöst werden.
-
-
- Netzwerke am Mac
- ----------------
- Zunächst mal die Klärung einiger Begriffe:
- AppleTalk : ein Netzwerk-Protokoll.
- AppleTalk Netzwerk : Ein Netzwerk-System, welches Hardware, Kabel und
- Software besteht.
- Ethernet : Ein sehr schnelles Netzwerk über "Fernsehantennen-Kabel" mit
- relativ teurer Hardware (Karte pro Rechner: ab 300,- DM, Kabel auch
- nicht billig)
- EtherTalk : eine Hardware mit Software, welche die Anbindung eines Macs
- an ein Ethernet Netzwerk ermöglicht.
- LocalTalk : die in jedem Mac vorhandenen Netzwerkfunktionen, die einen
- Anschluβ an ein AppleTalk Netzwerk erlauben.
- TokenTalk : Netzwerkfunktionen mit Hardware, die einen Anschluβ an ein
- Token Ring Netzwerk ermöglichen.
- Token Ring : Ein Netzwerktyp, ursprünglich von IBM
-
- Stefan Damerau@SL schrieb am 12.01.95 um 21:56:
-
- Jeder Mac wird mit der nötigen Software für Netzwerk-Betrieb
- ausgeliefert. Dazu gehört sowohl die Möglichkeit sich in Netze
- einzuloggen wie auch die Möglichkeit als Server selbst Daten anzubieten
- (das jedoch erst ab System 7)
-
- Zuerst muβ man die Rechner vernetzen. Dabei gibt es mit LocalTalk drei
- Möglichkeiten:
- Verbinden von genau zwei Rechnern: dazu benötigt man **keine**
- LocalTalk-Anschluβkits, sondern nur ein Druckerkabel (ImageWriter,
- LaserWriter LS, o.ä.)! Eine Seite in den Drucker-Port vom einen Mac,
- andere Seite an den anderen Mac. Auch wenn der Händler es vielleicht
- nicht glaubt: es funktioniert! (ist unheimlich praktisch, wenn man
- unterwegs Daten von zwei PowerBooks austauschen will, man spart viel
- Platz!)
- Wer z.B. zwei Rechner und einen Drucker oder noch mehr Rechner
- vernetzen will, benötigt sog. LocalTalk-Anschluβkits. Diese sind im
- Prinzip nichts anderes als Adapterboxen für den Drucker-Port, die aus
- einem Drucker-Port zwei machen. Man kann dort jedoch nicht einfach zwei
- Kabel ranstecken und diese zu den entsprechenden Geräten führen, man
- benötigt unbedingt für jeden Mac ein Anschluβkit (Preis: 20-80,- DM)!
- Zu der Adapterbox gehört auch noch ein Kabel und ein
- Buchse-Buchse-Stecker, der das Verlängern ermöglicht.
- Je nach Art der Kabel zwischen den Anschluβ-Boxen unterscheidet man
- zwischen LocalTalk und PhoneNet. LocalTalk sind Kabel mit MINI-3
- Steckern, üblicherweise einrastend. Die Kabel sind über gröβere
- Distanzen nicht ganz billig, dafür ist die Verbindung sehr sicher,
- zudem braucht man sie nicht mit einem Widerstand abschlieβen. PhoneNet
- sind billigere Verbindungskabel mit den typischen US-Telefonsteckern,
- man muβ die offenen Buchsen am Netzende üblicherweise mit einem
- Widerstand selbst abschlieβen. Da die wenigsten wohl groβe Distanzen
- überbrücken müssen, ist es relativ egal, was für ein Kit man nimmt,
- jedoch sollte man sich unter Freunden absprechen, damit alle das
- gleiche haben (Netzwerk-Spiele...)
-
- Um auf Daten von anderen Rechnern zuzugreifen, ruft man "Auswahl" aus
- dem Apfel-Menü auf und wählt dort "AppleShare". Man wählt einen
- gewünschten File-Server und kann nach Eingabe vom Usernamen und
- Passwort auswählen, was der File-Server denn so anbietet. Das gewählte
- Laufwerk erscheint dann auf dem Desktop und verhält sich wie ein
- eigenes Laufwerk.
-
- Ab System 7 kann man Daten auch als File-Server anbieten. Dazu sind zum
- einen im Kontrollfeld "Gemeinschaftsfunktionen" die File Sharing
- Funktionen zu aktivieren. Wenn die File Sharing Funktionen aktiviert
- sind, kann man im Finder unter dem Ablage-Menü die Funktion "Gemeinsam
- nutzen..." anwählen, um ausgewählte Objekte anderen Usern zur Verfügung
- zu stellen. Neue User kann man im Kontrollfeld "Benutzer & Gruppen"
- anlegen (Ablage-Menü!)
-
- Hier eine Übersicht der Dateien, die irgendwie mit der Vernetzung der
- Macs zu tun haben. Benutzt man AppleTalk nicht (in der "Auswahl"
- ausgeschaltet), dann kann man sie löschen. Das spart Ram.
- * Netzwerkerweiterung (Systemerweiterung)
- Generelle Netzwerk-Funktionen, die man unbedingt installieren muβ, wenn
- man AppleTalk o.ä. nutzen will - z.B. zum Ausdruck auf einem
- Netzwerk-Drucker.
-
- * AppleShare (Auswahl-Erweiterung, liegt bei den Systemerweiterungen)
- Ähnlich einem Druckertreiber in der Auswahl verfügbar, hiermit kann man
- sich auf Fileservern einloggen. Kein Fileserver? => ab in den Müll.
-
- * Netzwerk (Kontrollfeld)
- Hat man neben einem AppleTalk-Netz noch Verbindungen über ein Netz auf
- Ethernet-Basis, so kann man mit diesem Kontrollfeld zwischen AppleTalk
- und EtherTalk umschalten. Kein Ethernet? => ab in den Müll damit.
-
- Will man nie FileServer im Netz spielen, kann man die folgenden vier
- Dateien ebenfalls löschen:
-
- * File Sharing Erweiterung (Systemerweiterung)
- Wie die Netzwerkerweiterung, nur für File Sharing Funktionen.
-
- * Gemeinschaftsfunktionen (Kontrollfeld)
- Hiermit kann man File Sharing anschalten (Achtung: der Mac wird
- deutlich langsamer), aber auch Programmverbindungen (dazu braucht man
- kein Fileserver sein) um über das Netzwerk und AppleEvents zu
- kommunizieren.
-
- * Benutzer & Gruppen ("Kontrollfeldצ)
- Dieses Pseudo-Kontrollfeld (in Wirklichkeit ist die Funktionalität im
- Finder eingebaut) kann man die Zugriffsrechte für die Benutzer des
- eigenen Fileservers festlegen, damit andere User einem z.B. nicht die
- Festplatte löschen.
-
- * File Sharing Monitor (Kontrollfeld)
- Der File Sharing Monitor zeigt die Belastung des File Servers an. Auch
- kann man hier bestimmte Benutzer aus dem eigenen Rechner rauswerfen.
- Ein rein informatives Programm ohne weitere Funktionen.
-
-
- Praktisch für File Sharing ist das Shareware-Kontrollfeld "PowerShare
- 1.0", welches es ermöglicht die maximale Belastung des Fileservers
- durch User einzustellen. Default sind 50%, aber häufig ist es sinnvoll
- die max. Belastbarkeit auf 100% hochzusetzen, denn dann ist der
- Datenaustausch deutlich schneller!
-
-
- 32-Bit-Adressierung, wozu?
- --------------------------
- Die 32-Bit-Adressierung kann man im "Speicher"-Kontrollfeld ein- bzw.
- ausschalten. Man muβ nach einem Umschalten stets einen Neustart machen.
- Bei allen Macs - mit Ausnahme der AV-Macs bzw. den PowerMacs (bei
- denen ist die 32-Bit-Adressierung stets an) - kann man die
- 32-Bit-Adressierung ausschalten. Wozu? Dies kann nur aus **einem**
- Grunde nötig sein: irgendein Programm läuft nicht im 32-Bit-Modus;
- solche Programme sind heute jedoch ausgesprochen selten! Inzwischen
- gibt es allerdings auch einige Programm, die **nicht** im 24-Bit Modus
- laufen!
- Ein Mac mit der 24-Bit-Adressierung kann - normalerweise - nur maximal
- 8MB RAM ansprechen. Wer also 8MB RAM oder weniger hat, kann die
- 32-Bit-Adressierung ausschalten, er stört nicht, bringt aber auch keine
- Vorteile. Über 8MB RAM sollte man die 32-Bit-Adressierung **unbedingt**
- einschalten! Läβt man ihn aus, so verliert man Speicher! Das kann man
- kontrollieren: "Über diesen Macintosh..." anwählen; das MacOS belegt
- deutlich mehr RAM als nötig! 32-Bit-Adressierung an, einen Neustart
- machen und - viola - schon ist MacOS erheblich sparsamer!
- Warum kann ein Mac mit der 24-Bit-Adressierung nur 8MB RAM ansprechen?
- Dies ist ganz einfach: 24-Bit = maximal 16MB Adressraum - 1MB für das
- ROM - 1MB I/O-Bereich - 6 mal 1MB für die NuBus-Slots (selbst bei Macs
- ohne NuBus-Slots) = 8MB Rest (für das RAM).
-
-
- Wofür ist die Datei "A/ROSE", die in meinem Systemordner liegt?
- ---------------------------------------------------------------
- A/ROSE ist die Abkürzung für "Apple's Realtime Operating System
- Environment". Dieses Systemerweiterung wird nur von Apples TokenTalk
- NuBus Karte benötigt, wenn man diese nicht hat - und das dürften wohl
- wirklich fast alle Leser dieser FAQ sein, kann man die Datei in den
- Papierkorb werfen.
-
-
- Den Mac zur bestimmten Uhrzeit ein- bzw. ausschalten?
- -----------------------------------------------------
- Einige Macs kann man zu bestimmten Zeiten automatisch ein- bzw.
- ausschalten. Dazu muβ der Mac einen ganz bestimmten Tastatur-Chip
- haben, dann funktioniert das Kontrollfeld "Computer Ein/Aus":
-
- Computer Ein/Aus läuft auf:
- * IIsi, IIvi , IIvx, Quadra 840av/900/950, Colour Classic, Performa
- 600, PowerMac 7100/66, PowerMac 8100/80
-
- Computer Ein/Aus läuft nicht auf:
- * SE/30, II, IIx, IIfx, IIcx, IIci, PowerBook 140/145/160/165/180/180c,
- Duo 210/230, Centris/Quadra 605/610/650/660av/700/800, LCs, alle Macs
- mit 68000er Prozessor, alle Performas < 600, PowerMac 6100/60
-
- Den PowerBook 100 bzw. Mac Portable kann man seit jeher über über das
- PowerBook-Kontrollfeld automatisch ein- bzw. ausschalten. Gleiches gilt
- auch für die PowerBooks der neuen 500er Serie.
-
-
- DFÜ mit dem Macintosh
- =====================
-
- Wie mache ich DFÜ mit dem Macintosh?
- ------------------------------------
- Neben dem üblichen Modem (mit passendem Kabel!) benötigt man natürlich
- noch ein Terminalprogramm und einen Packer (bzw. Entpacker), da die
- meisten Programme in Mailboxen gepackt sind.
-
- Gegen einen frankierten Rückumschlag und 2 HD-Disketten kopiere ich
- DFÜ-Startern gerne ein Anfangspaket zur DFÜ (Terminal-Programm, alle
- hier angeführten Packer, die Mausefalle - das MausTausch-Frontend - ,
- u.v.a.m. zusammen entpackt etwa 5MB). Bitte an "Markus Fritze,
- Birkhahnkamp 38, 22846 Norderstedt" schreiben. Leider kann es manchmal
- etwas dauern - ich habe viel um die Ohren...
-
- Ferner gibt es in diversen Mailboxen (u.a. der MAUS KI) ein Archiv mit
- Namen GOTO_MAC.*. Dieses kann man sich auf dem Atari downloaden, es
- enthält ein Programm, welches einem auf Atari-Seite eine 720kb
- Macintosh-Diskette mit den absolut notwendigen DFÜ-Programmen für den
- Mac erzeugt: ein Terminal-Programm, den StuffIt Expander.
-
-
- Wie mache ich mit dem Mac MausTausch?
- -------------------------------------
- Auf dem Mac gibt es momentan nur ein aktuelles Frontend für das
- MausNet, die Mausefalle von Christoph Pagalies @ HH2. Der Mausefalle
- liegt eine ausführliche Anleitung bei, so daβ ich mir hier tiefere
- Erläuterungen zum MausTausch ersparen kann. Wer mag, sollte sich "Hans
- geht zur Post" besorgen. "Hans geht zur Post" ermöglicht den einfachen
- und automatischen MausTausch ohne groβartiges Erzeugen von Scripten u.
- ä. Für Fido, Z-Netz und das Usenet gibt es natürlich auch Frontends, da
- kann ich aber leider nicht aus Erfahrung sprechen, ich bin halt nur im
- MausNet.
-
-
- Welche Gruppen sind für einen Macintosh User interessant?
- ---------------------------------------------------------
- Im MausNet gibt es folgende Gruppen mit teilweise Mac-spezifischem
- Inhalt:
-
- * Mac
- Die Ursprungsgruppe - alles zum Thema Mac ist erlaubt.
-
- * Mac.Hard
- Hier geht es um alles, was mit der Hardware des Macintosh zu tun hat.
-
- * Mac.Soft
- Hier geht es um alles, was mit der Software des Macintosh zu tun hat.
-
- * Mac.News
- Diese ReadOnly-Gruppe enthält Ankündigungen über neue Software,
- Hardware und diese FAQ poste ich ebenfalls einmal im Monat
- (üblicherweise am Anfang des Monats). Wer etwas in diese Gruppe zu
- posten hat, möge an "Chef Mac.News" schreiben.
-
- * Mac.Dev
- Diese Gruppe ist im wesentlichen für Entwickler (Hobby oder Beruf - ist
- egal) interessant. Probleme mit Compilern, etc. sind hier an der
- Tagesordnung.
-
- * Magazine
- In deser allgemeinen Gruppe werden die TidBITs gepostet - eine
- wöchentlich erscheinende digitale Macintosh Zeitschrift. Jede Ausgabe
- ist ca. 30 kb lang. Als Laberfilter sollte man (nur Mails mit Betreff
- "TID") einstellen.
-
- * Modems
- Wer Probleme mit seinem Modem hat - die wohl nichts mit dem
- Terminalprogramm zu tun haben, kann in dieser Gruppe Hilfe finden.
-
- * Pockets
- Diese schwach frequentierte Gruppe ist für Besitzer des Newton zu
- empfehlen.
-
- * Programme
- Viele Mäuse posten automatisch ihre neuen Uploads in dieser Gruppe. Als
- Laberfilter sollte man (nur Mails mit Betreff "MAC") einstellen.
-
- * MausTausch
- Hier werden Probleme mit dem Frontend und MausTausch diskutiert.
- Üblicherweise ist dies beim Mac die Mausefalle. Als Laberfilter sollte
- man dann (nur Mails mit Betreff "MF:") einstellen.
-
-
- Was für Packer gibt es für den Mac?
- -----------------------------------
- Die im folgenden angegebenen Endungen (z.B. ".sit" oder ".cpt") sind
- keinesfalls nötig. Der Macintosh erkennt das zu startende Programm an
- zwei Kennungen: Type und Creator, welche zu jeder Datei gehören. Die
- Endungen sind nur eine Konvention.
-
- Momentan werden im wesentlichen zwei Packer für Mailboxen eingesetzt:
- * StuffIt (Deluxe 3.5 oder Lite 3.5). Die Archive sind an der Endung
- ".sit" am Filenamen zu erkennen. Der StuffIt existiert in einer
- Shareware- und einer "kommerziellen" Version. StuffIt packt i.d.R.
- etwas besser als der CompactPro (<5%). Inzwischen gibt es den StuffIt
- Expander 3.5.2 (zum Auspacken von nahezu allen Packer-Formaten:
- StuffIt, CompactPro, Zip, u.s.w.) und den Shareware-Packer DropStuff
- 3.5.2. Beide funktionieren nach dem Drag&Drop Prinzip und sind
- kinderleicht zu bedienen. Beide sind auch FAT-Binary, d.h. sie laufen
- optimal auf PowerMacs und 68k Macs.
- * CompactPro bzw. Compactor (alter Name). Diese Archive haben die Endung
- ".cpt". Dies ist **der** zweite Packer für den Macintosh. Dies liegt
- zum einen an seiner sehr einfachen Bedienung, zum anderen an seiner
- recht guten Packrate und an seiner dabei recht hohen Geschwindigkeit.
- Die aktuelle Version 1.5 ist endlich auch FAT-Binary, d.h. sowohl
- PowerPC native, wie auch eine 68k Version. Wesentliche Änderungen gab
- es nicht.
-
- Dateien mit der Endung ".sea" sind selbstentpackende Dateien, d.h. es
- ist kein Packer nötig um sie zu entpacken. Dies ist natürlich auch
- dringend nötig, da man sonst einen Packer ungepackt downloaden müβte.
- Den gepackten Daten wird ein Programm vorangestellt, welches startbar
- ist. Dieses Programm ist übrigens recht lang! (so ca. 10-14KB), so daβ
- es nicht sinnvoll ist 20KB Programme als ".sea" upzuloaden. Generell
- sollte man keine Programme als ".sea" uploaden, mit Ausnahme von
- Packern...
-
- Weitere auf dem Mac relativ unwichtige, spezielle bzw. uralte Packer
- sind:
- ".hqx" Dies sind 6 Bit-ASCII-Dateien (ähnlich UUENCODE), die man somit
- problemlos zwischen Rechnern austauschen kann. Sie sind natürlich
- länger als reine binäre Dateien und deswegen sollten sie auch nicht in
- Mailboxen upgeloaded werden. Entpacken tut man sie am Zweckmäβigsten
- mit dem StuffIt Expander, der sowohl die Dekodierung des BinHex, wie
- auch den normalerweise nachgeschalteten StuffIt Packer in einem Rutsch
- ausführt.
- ".pkg" Packer im AppleLink-Netz (teilweise auch ".pk"), Neuerdings auch
- die Kennung von ungepackten Packages für den Newton.
- ".now" NowCompress, ein sehr effektiver und sehr schneller aber
- kommerzieller Packer (u.a. in den NowUtilities enthalten; aber auch
- einzeln erhältlich). Der Entpacker ist jedoch Freeware.
- ".dia" Diamond (ein uralter Packer, benutzt kein Aas mehr...)
- ".pit" PackIt (ein rein kommerzieller Packer, uralt, uneffektiv, u.s.w)
- ".dd" DiskDoubler (ein kommerzieller Packer, Entpacker ist Freeware)
- ".lzh" LHA bzw. LHArc (auf dem Mac sehr langsam, nicht zu empfehlen)
- ".zoo" ZOO (ganz üble Mac-Portierung, nicht zu empfehlen)
- ".arc" ARC (üble Mac-Portierung, nicht zu empfehlen)
- ".zip" ein Packer vom PC, welcher inzwischen als sehr schöne
- Implementierung auch auf dem Mac existiert. Wer häufig Daten mit PCs
- austauschen muβ, sollte sich diesen Packer unbedingt ansehen! Auch zum
- MausTausch ist er gut geeignet.
- ".tar" nicht gepackt, sondern mit TAR (von UNIX) gebündelte Dateien
- ".z" mit Compress (von UNIX) gepackte Datei
- ".taz" mit Compress gepacktes TAR-Archiv
- ".arj" ein Packer vom PC, welcher auf dem Mac nur als Entpacker
- existiert, bzw. im "Hans geht zur Post" MausTauscher enthalten ist.
- ".s" Mit dem kommerziellen SuperDisk! gepackte Datei.
- ".image" Solche Dateien sind i.d.R. nicht in einer Mailbox zu finden,
- jedoch tauchen solche Dateien regelmäβig in Archiven auf. Dabei handelt
- es sich um 1:1 Images von Diskette. Diese Dateien muβ man mit DiskCopy
- (von Apple) auf eine Diskette kopieren oder kann sie mit Drop*Disk bzw.
- ShrinkWrap direkt im Finder mounten.
-
- Um Daten mit UNIX-Systemen auszutauschen kann man auch den "Suntar"
- nehmen, der sogar in der Lage original UNIX-Disketten zu lesen. Wenn
- man BinHex-Dateien mit der Mausefalle liest, sollte man vor dem
- Abspeichern der Mail die Textattribute abschalten, ansonsten kann es
- passieren, daβ die Datei fehlerhaft ist.
-
-
- Welche Terminal-Programme gibt es?
- ----------------------------------
- * ZTerm 0.94, Das wohl auf dem Mac bekannteste Terminalprogramm mit
- Z-Modem. Seit Version 0.9 auch mit einfacher Script-Sprache (momentan
- ist Version 1.0b3 im Betatest). Ein Shareware-Programm. Wohl das
- Standardprogramm für Mac-User!
- * MicroPhone Pro 2.0. Ein sehr leistungsfähiges Terminalprogramm für den
- Mac. Mit sehr umfangreicher Script-Sprache (reicht z.B. für eine
-
- Stefan Damerau@SL schrieb am 12.01.95 um 21:56:
-
- komplette Mailbox), allen möglichen Protokollen u.v.a.m. Jedoch sehr
- teuer (in Deutschland über 300,- DM). Dafür ist es inzwischen auch in
- Deutsch erhältlich. MicroPhone LT - die Light-Version - liegt einigen
- Modems bei. Es ist eine vollständige MicroPhone-Version, mit der man
- allerdings keine Scripts selbst erstellen kann - man kann nur Scripts
- ausführen. Alle anderen Features sind vorhanden. Wer sich überlegt ein
- Modem zu kaufen, sollte schauen ob MicroPhone LT beiliegt, es ist
- unbedingt empfehlenswert!
- * Telefinder/Pro Share - wie ZTerm ebenfalls Shareware ist an sich als
- Frontend für Telefinder Mailboxen gedacht, funktioniert aber auch mit
- anderen Mailboxen. Dem Programm liegt eine sehr ausführliche Doku bei,
- die das Archiv leider fast 700kb lang macht :-)
- * FirstClass Client 2.6 - ein Frontend, welches man benötigt um
- speziell mit FirstClass Mailboxen zu connecten. Es ist eine grafische
- Oberfläche, welche sehr leicht zu bedienen ist (aber eben nur mit
- FirstClass Mailboxen - dafür ist das Frontend kostenlos)
- * magnetic term; (vormals MacConnect) erstes deutsches
- Terminal-Programm. Basiert auf der Communication Toolbox
- (Standardmodule mit Terminalemulationen bis VT420, Protokolle,
- u.v.a.m.). Zusätzlich jedoch mit Gebührenrechner, u.v.a.m. Preis: 50,-
- DM (je nach Ausstattung; Datex-J und/oder ZModem kosten extra)
- * SITComm. Ein neues CTB-Programm, welches zudem vollständig per
- AppleScript gesteuert werden. Ferner gehören diverse CTB-Module zum
- Lieferumfang (auch ZModem). Der Preis liegt bei $100 (Besitzer vom
- StuffIt - auch der Shareware-Version - zahlen nur ca. $40) - leider
- (wie nahezu alle CTB-Programme) mit Problemen mit Umlauten :-(
- * CrossTalk (Listenpreis $195) - ebenfalls ein neues Programm mit
- CTB-Nutzung. Sehr viele Tools liegen bei (natürlich alle Protokolle bis
- ZModem, Kermit, TCP, u.v.a.m.; VT100 (einziges CTB-Programm mit ANSI 8
- Bit und somit ohne Umlautprobleme!), u.v.a.m.). Sehr mächtige
- Script-Sprache. Sehr zu empfehlen - aber auch nicht billig.
- * Terminal 2.2; ein Freeware-Terminal-Programm. Mit sehr schöner
- C-ähnlicher Script-Sprache. ZModem und Compuserve-B-Protokoll sind auch
- drin. Leider auch noch einige Bugs oder es gibt **keine**
- Terminal-Emulation... dafür ist der komplette C-Sourcetext
- verfügbar (mit MPW-C oder Think C zu übersetzen).
-
-
- Wie schlieβe ich ein Modem an den Mac an?
- -----------------------------------------
- Da der Mac ja eine RS422 hat und Modems eine RS232 haben, kann man ein
- Modem nicht ohne weiteres anschlieβen. Man braucht dazu ein spezielles
- Kabel. Ich gebe deswegen hier mal die Pinbelegung für ein solches Kabel
- an, daβ auch mit High-Speed-Modems funktioniert, denn genau DAS ist das
- Problem: die wenigsten Kabel funktionieren mit High-Speed-Modems! Die
- Aussage vom Händler: "Das Kabel funktioniert mit allen Modems" kann man
- getrost vergessen, wenn man sein High-Speed-Modem nicht mit 2400 Baud
- betreiben will...
-
- > Mac MINI DIN-8 Stecker -------- RS-232 DB-25 Stecker
- >
- > HSKo 1 -------- 20 DTR und 4 RTS
- > HSKi 2 -------- 5 CTS
- > TxD- 3 -------- 2 TxD
- > RxD+,GND 8,4 ------ 7 GND
- > RxD- 5 -------- 3 RxD
- > GPi 7 -------- 8 DCD
- >
- > 6 TxD+ ist nicht belegt. Die Abschirmung unbedingt auch verbinden!
-
- Insbesondere PowerBook- bzw. Duo-Besitzer müssen daran denken, die
- Abschirmung auch anzuschlieβen! Wichtig, wichtig: Beim angeschlossenen
- Modem muβ die DTR-Erkennung ausgeschaltet sein, sonst fliegt man beim
- Download - je nach Mac - mehr oder weniger häufig aus Mailboxen! Dies
- geschieht normalerweise durch den Befehl AT&D0.
-
- Absolut umfassend wird der Anschluβ von Modems an die RS422 übrigens in
- in den Communications FAQ aus dem Usenet beschrieben (die sind dann
- aber natürlich in Englisch)
-
-
- MacBinary oder 128 Bytes am Programmanfang zuviel...
- ----------------------------------------------------
- Wer übrigens auf die Idee kommt mit dem Atari oder PC DFÜ zu machen und
- dann die empfangene Datei über Diskette in den Mac zu spielen, wird
- eine böse Überraschung erleben: Macintosh-Terminal-Programme senden
- nämlich einen sogenannten MacBinary Header vor upgeloadeten Dateien!
- Dieser Header ist durch das Macintosh-Fileformat **zwingend** nötig! In ihm
- steht nicht nur der lange Filename, Datum, Fileattribute, Filetype,
- Filecreator, sondern auch (lebenswichtig!) die Länge der zwei Blöcke:
- Data- und Resource-Fork; da beim Mac jede Datei quasi zwei Dateien
- sind. Der MacBinary Header ist so etwas wie ein TAR (UNIX) oder ein
- LHArc mit ausgeschaltetem Packer (MS-DOS, Atari,...) für genau zwei
- Dateien.
- Wenn man nun solche Datei nicht über ein DFÜ-Programm in den Mac
- überträgt, dann kann er diese nicht "entpacken", d.h. die Datei
- funktioniert nicht!
- Aber auch für so etwas gibt es eine Lösung, denn man kann dieses Packen
- bzw. Entpacken auch nachträglich ohne Terminal-Programm machen. Häufig
- kann der StuffIt Expander solche Dateien trotzdem problemlos auspacken;
- in machen - hartnäckigen - Fällen braucht man aber ein kleines
- Programm, bei uns in der Box heiβt es schlicht "MacBinary". Aber auch
- diese beiden Programme muβ man irgendwie mal auf den Mac bekommen...
-
-
- Faxen, BTX, digitaler Anrufbeantworter?
- ---------------------------------------
- Um mit dem Mac Faxe zu verschicken braucht man natürlich entsprechende
- Software. Das Standardprogramm ist FAXstf 3.1 (in deutsch ist momentan
- nur Version 3.0 verfügbar). Preis: etwa 150,- DM. Das Programm
- unterstützt quasi alle Fax-Modems und funktioniert wie ein
- Druckertreiber, d.h. man kann aus allen Programmen direkt Faxe
- verschicken (auch an mehrere Leute gleichzeitig). Für 500,- DM gibt es
- eine Netzwerk-Version der Fax-Software für den Fileserver. Bei Modems
- werden häufig auch andere - meistens ähnlich gute Programme -
- mitgeliefert.
-
- Neuerdings gibt es auch ein Shareware-Fax-Programm (es nennt sich
- ValueFax) für $20.
-
- Auch für BTX, bzw. Datex-J, gibt es Software für den Mac. Entweder als
- Stand-Alone-Programm (bis 300,- DM) oder als Modul für
- CTB-DFÜ-Programme (MacConnect gibt es z.B. mit Datex-J-Modul).
- Inzwischen kann man ein einfaches Datex-J-Programm **kostenlos**
- erhalten! Sogar die 50,- DM Anmeldegebühr für Datex-J kann man sich
- sparen. Das Programm liegt als Diskette der aktuellen MacWelt 6/94 bei,
- kann aber auch von 1&1 (die haben ein Monopol für Datex-J Software auf
- dem Mac) angefordert werden. Inzwischen ist die Version 1.2 zu
- erhalten.
-
- Software um z.B. ein ZyXEL als Anrufbeantworter (genauer: sogar so etwas
- wie eine Voice-Mailbox) am Mac zu betreiben gibt es auch. Hier ist
- besonders MaxFax (Fax-Software und Anrufbeantworter in einem) zu
- erwähnen. Ein ganz brauchbares Programm, welches aber über 200,- DM
- kostet. Neben dem ZyXEL gibt es auch andere Modems mit der Fähigkeit
- als Anrufbeantworter zu arbeiten (Prometheus, IX33EV), hier sollte man
- Distributor nach der entsprechenden Software fragen.
-
-
- Macintosh und andere Rechner
- ============================
-
- MS-DOS-Disketten, Mac <=> Atari, Mac <=> MS-DOS
- -----------------------------------------------
- MS-DOS Disketten lassen sich mit jedem Mac mit FDHD Laufwerk lesen.
- Ausgenommen sind davon lediglich der uralten Mac II und der noch ältere
- Mac Plus, sowie die ersten SE, SE/30 Modelle.
- Apple liefert bei allen Macs - auβer den Performas und PowerMacs - ein
- Programm namens "Dateien konvertieren" mit, welches es ermöglicht
- Textdateien von MS-DOS-Diskette auf den Mac zu übertragen. Mit
- zusätzlichen Filtern (z.B. dem "Text-to-Text-Konverter") kann man
- Umlaute wandeln, u.v.a.m. Bei den Performas und PowerMacs liegt PC
- Exchange bei (siehe im folgenden Text)
-
- Wer es einfacher haben will, benötigt Programme wie AccessPC,
- DOS-Mounter oder Macintosh PC Exchange. Diese Programme werden auf dem
- Macintosh installiert und man kann dann MS-DOS Disketten genauso
- bearbeiten wie Mac-Disketten, d.h. einlegen, Diskettenicon auf dem
- Desktop doppelt anklicken, Dateien kopieren, etc. Um es noch einmal
- klarzustellen: diese Programme sind keine MS-DOS Emulatoren, sie dienen
- nur zur Übertragung von Dateien!
-
- Nachteil von solchen Programmen: sie nehmen keine Umlautwandlung, etc.
- vor. Man kann also Text-Dateien nur übertragen, wenn man z.B. von
- MS-Word (Macintosh) auf MS-Word (PC) was übertragen will (und vice
- versa), d.h. die Anwenderprogramme müssen das Format kennen. Mit
- diversen PD-Programmen kann man nach der Übertragung der Dateien auch
- noch die Umlaute wandeln.
-
- Wer DOS-Wechselplatten, MO-Laufwerke, o.ä. am Mac mounten will, muβ
- sich AccessPC 2.0 oder den DOS-Mounter Plus 4.0 anschaffen. PC Exchange
- kann dies erst ab Version 2.0 (liegt System 7.5 bei). Der DOS-Mounter
- Plus enthält zudem sogar Software, die das Mounten eines Novell-Servers
- ermöglicht, ohne das dieser die (teure) Novell-Mac-Software benutzt.
- Man muβ lediglich die Macintosh Namespaces im Server aktivieren.
-
- TOS-Disketten von Ataris werden von AccessPC bzw. DOS Mounter (alte
- Version) i.d.R. nicht erkannt, es sei denn, sie sind mit der aktuellen
- Kobold-Version oder anderen spez. Formattern formatiert worden. PC
- Exchange und DOS Mounter Plus sind etwas flexibler. Tip: Die Disketten
- erst auf dem Mac als DOS-Disketten formatieren, die kann dann sowohl
- der Atari wie auch der Mac problemlos lesen.
-
- Atari User können z.B. mit Hilfe der Papyrus Gold Demoversion ihre Text
- auf den Mac übertragen: der Demo liegt ein Stand Alone Textkonverter
- bei, der die Formate von Script, Signum, Papyrus, WordPlus und Tempus
- nach RTF übersetzen kann. RTF Dateien kann man auf dem Mac dann mit
- Word bzw. WordPerfect einlesen. Dabei bleiben die Formatierungen,
- Schriftgröβen, Auszeichnungen, Fuβnoten, Kopftext, etc. erhalten!
-
-
- SoftPC, SoftWindows, PC-Emulator
- --------------------------------
- SoftPC bzw. SoftAT emuliert einen PC. Mit erweitertem RAM, etc. Die
- Emulation funktioniert an sich sehr gut, nur ist der SoftAT auf
- Rechnern ab IIci etwa halb so schnell wie ein AT. Vor 10 Jahren war das
- ja noch flott, aber bei heutiger Software ist das lahm! Zudem ist das
- Scrolling sehr langsam! Inzwischen gibt es sogar "SoftPC for Windows",
- d.h. man erhält neben DOS auch noch ein fertig installiertes Windows
- (mit speziellen Treibern, damit man mit dem Teil überhaupt arbeiten
- kann).
-
- Von dem SoftPC bzw. SoftAT gibt es übrigens eine Demo (incl. DOS 3.3),
- die nur 15 Minuten läuft. Sehr schön, um kleinere Sachen mal
- auszuprobieren!
-
- Ferner gibt es speziell für die PowerMacintosh Rechner eine SoftWindows
- Version, die erheblich schneller ist. Sie emuliert einen PC mit der
- Geschwindigkeit eines 386ers mit 25-40MHz (teilweise ist sie noch
- schneller). Das ist für die meisten Anwendungen mehr als ausreichend.
- Zum Lieferumfang gehören neben DOS und Windows auch noch CD-ROM-Treiber
- und Netzwerk-Support. Leider benötigt SoftWindows auf PowerMacintosh
- mindestens 16MB RAM und ist mit fast 1000,- DM auch nicht ganz billig.
-
- Zu guter Letzt gibt es von Apple eine Steckkarte für einige Macs, welche
- einen echten 486er, inkl. RAM, SoundBlaster- und Video-Karte enthält.
- Die ist nicht nur sehr flott, sondern auch voll kompatibel zu
- DOS-Spielen :-) Preis: etwas über 1000,- DM.
-
-
- Spectre Macintosh Emulator für Atari ST
- ---------------------------------------
- Der Spectre simuliert auf dem Atari ST einen Mac Plus. Er benötigt die
- originalen 128K ROMs aus einem alten Mac Plus. Durch zwei Fehler im ROM
- (die unter Spectre nicht stören), gab es davon recht viele auf dem
- Markt.
-
- Der Spectre unterstützt (wie es sich für einen Mac Plus gehört...) nur
- s/w; auf dem Spectre läuft - im Gegensatz zum Mac Plus - zudem kein
- System 7 (oder neuer). Auf dem TT funktioniert er zwar (zum Lesen von
- GCR-Disketten muβ die Hardware vom Spectre jedoch geändert werden),
- aber er unterstützt nur maximal 4MB RAM (kein Fast-RAM). Ein weiterer
- "Nachteil" des Emulators ist, daβ die Firma pleite ist...
-
- Wer mit dem Spectre GCR Daten austauschen will, hat normalerweise keine
- Probleme. Aber wer einen alten Spectre ohne GCR hat, der wird
- wahrscheinlich über die serielle Schnittstelle Daten austauschen. Es
- geht aber viel einfacher:
-
- Die Systemerweiterung 720K Floppy Disk Formatter aus dem "System
- Hardware Update 2.0" (Update für System 7.1) besorgen und installieren.
- Nun kann man beim Formatieren das "Macintosh HFS Interchange Format"
- anwählen und eine 720k Macintosh Diskette erzeugen, die man mit jedem
- Mac oder Spectre lesen und schreiben kann.
-
-
- MagiCMac der Atari Emulator für den Macintosh
- ---------------------------------------------
- Der MagiCMac ist ein brandneuer Emulator von Application Systems
- Heidelberg, der auf 68k Macs mit PMMU (68030, 68040) einen Atari
- emuliert - eine PowerMac Version ist geplant. MagiC (ein preemptives
- Multitasking-Betriebssystem für Atari Computer) und Ease (eine Art
- Finder) gehören zum Lieferumfang des Emulators, der knapp 300,- DM
- kostet (ab Januar 95 ist die Endversion lieferbar, Sofort-Käufer
- bekommen ein kostenloses Update) Besitzer von MagiC für den Atari
- zahlen nur 250,- DM. Der emulierte Atari läuft - besonders auf den
- 68040er Macs (z.B. der 475 oder 630) - teilweise um ein vielfaches
- schneller, als ein Atari TT. Aber auch die Macintosh Notebooks sind als
- "Atari-Platform" sicher ganz interessant!
-
- Der MagiCMac läuft als normales Programm auf dem Mac, so daβ z.B.
- AppleTalk z.B. auch weiterhin funktioniert. Natürlich kann man
- jederzeit zum MacOS umschalten und über das Clipboard Daten
- austauschen! Ferner kann man Atari-SCSI-Platten im AHDI-kompatiblen
- Format direkt mounten, Disketten kann man über den Emulator direkt
- lesen. Der Zugriff auf Macintosh-Platten, CD-ROMs, Netzwerklaufwerke
- des Macs, etc. ist ebenfalls problemlos möglich. Lange Dateinamen des
- Macs werden gekürzt. Mit einem entsprechenden - ebenfalls vorhandenen
- Dateisystem - kann man die langen Dateinamen aber auch auf Atari-Seite
- benutzen.
-
- Zur Lauffähigkeit von Software ist zu sagen: Programme, die auf dem
- Atari unter MagiC laufen, laufen auch auf dem Mac, sofern sie keine
- direkten Hardwarezugriffe beinhalten oder z.B. auf einem 68040 eh nicht
- richtig laufen. Der 640x400 s/w Bildschirm des SM124 kann emuliert
- werden, so daβ selbst diverse alte Programme laufen (z.B. Signum!2).
- Spiele o.ä. die direkt in den Bildschirmspeicher schreiben, werden
- dagegen nicht laufen - Farbe wird bis zu 256 Farben direkt vom Emulator
- unterstützt, tausende oder millionen Farben werden nur über NVDI
- unterstützt (saubere GEM-Programme haben also keine Probleme)
-
- Um einen alten Drucker weiterzuverwenden empfiehlt sich PowerPrint
- (siehe bei den Druckern). Die Atari-Laserdrucker o.ä. können am Mac
- nicht mehr genutzt werden, da beim Mac kein DMA-Port vorhanden ist -
- auch der ROM-Port (z.B. für Dongles) fehlt.
-
-
- Programmieren auf dem Macintosh
- ===============================
-
- Was brauche ich zum Programmieren an Literatur?
- -----------------------------------------------
- Der Macintosh-Programmierer muβ, bevor er anfangen kann, eine Menge
- Geld ausgeben...
-
- Wer das nicht kann und will, dem empfehle ich auf die schnelle:
- Programming Primer und Think Reference kaufen und loslegen. Bei Bedarf
- Inside Mac Bücher nachkaufen. Näheres folgt im Laufe dieses Abschnitts.
-
-
- New Inside Mac
- ----------------
- Die Inside Mac-Bände sind die Bibel des Mac-Programmierers. Die
- ursprünglichen Bände 1-6 gibt es nicht mehr. Inzwischen sind die "New
- Inside Mac" (NIM) erscheinen. Die neuen Bände sind thematisch (und
- nicht mehr historisch) sortiert und sind erheblich teurer - zwar nicht
- auf Grund des Preises (zwischen 20$ und $40), sondern auf Grund der
- Anzahl... Wer alle Bände "braucht" bezahlt in Deutschland momentan ca.
- 1600,- DM. Viel Spaβ... Folgende Bände gibt es (die ich auch alle habe,
- d.h. sie sind allesamt in Deutschland verfügbar):
- Overview (ISBN 0-201-63247-0)
-
- Stefan Damerau@SL schrieb am 12.01.95 um 21:56:
-
- Memory (ISBN 0-201-63240-3)
- Files (ISBN 0-201-63244-6)
- Text (ISBN 0-201-63298-5)
- Macintosh Toolbox Essentials (ISBN 0-201-63243-8)
- More Macintosh Toolboxes (ISBN 0-201-63299-3)
- Processes (ISBN 0-201-63241-1)
- Interprocess Communictions (ISBN 0-201-62200-9)
- QuickTime (ISBN 0-201-62201-7)
- QuickTime Components (ISBN 0-201-62202-5)
- PowerPC System Software (ISBN 0-201-40727-2)
- PowerPC Numerics (ISBN 0-201-40728-0)
- Networking (ISBN 0-201-62269-6)
- Imaging with QuickDraw (ISBN 0-201-63242-X)
- AOCE Application Interfaces (ISBN 0-201-40848-1 - Achtung: ca. 1500
- Seiten!)
- AOCE Service Access Modules (ISBN 0-201-40846-5)
- Human Interface Guidelines (ISBN 0-201-62216-5)
- Operating System Utilites (ISBN 0-201-62270-X)
- Sound (ISBN 0-201-62272-6)
- Devices (ISBN 0-201-62271-8)
- ...und kann nur sagen: kaufen! (Natürlich nur die Bände, die man selbst
- auch braucht, denn alle zusammen sind doch recht teuer - s.o.) Durch
- diese Bücher kann man richtig was lernen! Mit vielen Beispielen,
- ausführlich und erheblich besser strukturiert als die alten Bände! Der
- Overview-Band ist übrigens ein guter Einstieg in die
- Mac-Programmierung!
-
- Für QuickDraw GX (ist in System 7.5 eingebaut) gibt es noch:
- QuickDraw GX Overview (0-201-40847-3)
- QuickDraw GX Environment and Utilities (0-201-40676-4)
- QuickDraw GX Graphics (0-201-40673-X)
- QuickDraw GX Objects (0-201-40675-6)
- QuickDraw GX Typography (0-201-40679-9)
- QuickDraw GX Printing (0-201-40677-2)
- QuickDraw GX Printing Extensions and Drivers (0-201-40678-0)
-
- QuickDraw GX ist eine Erweiterung des alten QuickDraw und enthält wohl
- Funktionen für so ziemlich jede grafische Operation im
- zweidimensionalen Raum (Grafiken, Texte, u.s.w.)
-
- Unbedingt sollte man sich die Human Interface Guidelines durchlesen und
- den Inhalt beim späteren Programmieren auch beachten. Dein Programm
- wäre nicht das erste Mac-Programm, welches wegen einer
- non-Standard-Oberfläche ein Flop wurde und in Zeitschriften deswegen
- verrissen würde! Die Human Interface Guidelines sollte man am besten
- auswendig lernen :-)
-
- "Inside the Macintosh Communication Toolbox" (ISBN 0-201-57775-5) ist
- nur für die CTB (Communication Toolbox) nötig. Wer ein
- Terminal-Programm o.ä. schreiben will, braucht es. Wer nur mal die
- serielle Schnittstelle benutzen will, braucht es nicht unbedingt.
- Jedoch ermöglicht die CTB die Unterstützung von beliebig vielen
- seriellen Schnittstellen, so daβ ich empfehle die CTB zu beachten!
-
- Dazu kommen noch die TechNotes (etwa 10-12mb ungepackt, gepackt etwa
- 5mb)
-
- Diese Dateien sind in diversen Mac-Mailboxen downzuloaden. Die
- TechNotes sollte man unbedingt lesen. Dort werden Fehler im System
- beschrieben, korrigiert und/oder praktische Tips gegeben, sowie häufige
- Fragen geklärt.
-
- Sehr interessant ist auch das monatliche Entwicklermailing von Apple.
- Es umfaβt mindestens eine CD pro Monat mit aktuellen MacOS-Versionen,
- Beispielsourcen, Dokus, TechNotes u.v.a.m. Jedem Programmierer **sehr**
- zu empfehlen! Preis: etwa 450,- DM pro Jahr (+ MwSt.) - dieses Mailing
- kann **jeder** bekommen, es ist **nicht** mit einer Registrierung als
- offizieller Entwickler bei Apple zu verwechseln.
-
- Die Anschrift von Apple (zum Bestellen der Entwickler-Mailings)
- Apple Computer GmbH
- Entwicklerprogramm
- Gutenbergstraβe 1
- 85737 Ismaning
- Tel: 089-5438199
- Fax: 089-5389578
- AppleLink: GER.DEVPROG
-
- Die Anschrift des deutschen APDA lautet übrigens:
- Promo Datentechnik + Systemberatung GmbH
- - APDA-Service -
- Waterloohain 6-8
- 22769 Hamburg
- Tel: 040-431360-66
- Fax: 040-431360-60
- AppleLink: GER.APDA
-
-
- Macintosh C Programming Primer
- --------------------------------
- Volume I (ISBN 0-201-60838-3)
- Volume II (ISBN 0-201-57016-5)
- Das Lehrbuch zum Einstieg in die Mac-Programmierung. Hier wird an
- kleinen Beispielen gezeigt, was den Mac von anderen Rechnern
- unterscheidet. Am Ende der Lektüre kann man einfache
- Macintosh-Programme schreiben. Die meisten Leute, die ich kenne, haben
- irgendwann mal mit diesem Buch (bzw. Büchern, es gibt jetzt zwei Bände)
- angefangen (ich auch...). Das Buch benötigt den Think C Compiler (siehe
- weiter unten).
-
-
- Macintosh Pascal Programming Primer
- -------------------------------------
- (ISBN 0-201-???)
- Dieses Buch entspricht inhaltlich exakt dem C Primer, ist jedoch für
- Think Pascal Programmierer gedacht.
-
-
- Macintosh Programming Secrets
- -------------------------------
- (ISBN 0-201-58134-5)
- Das Kultbuch für Programmierer. Eine gute Einführung in die Macintosh
- Programmierung, aber auch für Fortgeschrittene ein ganz tolles Buch!
-
-
- Programming QuickDraw
- -----------------------
- (ISBN 0-201-57019-X)
- Das Buch, für den der alles (insbesondere Farbe) aus QuickDraw
- rausholen will.
-
-
- ResEdit Complete
- ------------------
- (ISBN 0-201-55075-X)
- Eine Beschreibung vom ResEdit - dem Resource-Editor für den Mac, ein
- absolutes Standard-Werkzeug von jedem Programmierer, Steht an sich
- alles darin, sogar wie man den ResEdit selbst erweitern kann. Als
- Beigabe liegt eine Diskette mit dem aktuellen ResEdit bei (nicht bei
- allen "Versionen" des Buches, es gibt wohl auch eine billigere Version
- ohne Diskette, falls man den ResEdit schon hat).
-
-
- MacsBug Reference and Debugging Guide
- ---------------------------------------
- (ISBN 0-201-56767-9)
- Die Buch ist natürlich ähnlich wie das 'ResEdit Complete' aufgebaut ist
- und erläutert detailliert die Arbeit des Debuggens von Programmen und
- die Bedienung des Debuggers.
-
-
- Learn C/C++ on the Macintosh
- ------------------------------
- Learn C on the Macintosh (ISBN 0-201-56785-7)
- Learn C++ on the Macintosh (ISBN 0-201-??? Bestellnr. beim APDA: T0823LL/A)
- Wer noch kein C bzw. C++ kann: Hier hat er die Möglichkeit es zu
- lernen! Dem Buch liegt eine Diskette mit "Thin C" bzw. "Thin C++",
- einer abgemagerten Version von "Think C" (einem der bekanntesten C
- Compiler für den Mac) bei (nur die Standard-Funktionen (stdio) und
- einige Mac-Funktionen, zudem fehlt die Möglichkeit einzeln lauffähigen
- Programmcode zu erstellen; kurzum: nur sehr eingeschränkt zu verwenden,
- zum Lernen von der Programmiersprache C aber ideal!)
-
-
- PowerMacintosh Programming Starter Kit
- ----------------------------------------
- (ISBN 0-56830-091-3)
- Das Buch ist ein idealer Einstieg in die Programmierung auf dem Mac -
- speziell dem PowerMac - mit Metrowerks CodeWarrior. Es beschreibt den
- Einstieg in die Benutzung des C++ Compilers und vieles mehr! Und als
- Highlight liegt eine CD mit einer eingeschränkten Version vom
- CodeWarrior bei! Die Version kann keine neuen Projektdateien erzeugen
- bzw. man kann keine neuen Sourcen zufügen, aber man kann damit prima
- rumspielen und die ganzen Beispiele durchgehen. Das Buch kostet ca.
- 80,- DM.
-
-
- Macintosh Programmieren in C
- ------------------------------
- (ISBN 3-540-54910-2)
- Quasi das einzige deutschsprachige Buch zum Thema Programmieren auf dem
- Mac. Incl Diskette ist es mit DM 89,- sicher nicht ganz billig, meiner
- Meinung nach aber ganz gut strukturiert. Leider sehr MPW-Lastig,
- dadurch für Anfänger mit CodeWarrior oder Symantec C++ (und das dürften
- die meisten sein) nicht besonders zu empfehlen.
-
-
- develop (1/4 jährliche Zeitschrift)
- -------------------------------------
- Kommt von Apple. Keine Werbung darin, nur (teilweise sehr)
- anspruchsvolle Artikel zu bestimmten Themen. Zu jeder Ausgabe gehört
- eine CD mit den Beispielcodes. Die Zeitschrift (incl. aller bisherigen
- Ausgaben, sowie der TechNotes und aller Beispielcodes) ist auch im
- DocViewer-Format auf der CD, bzw. im Entwickler-Mailing enthalten.
-
-
- MacTech (monatliche Zeitschrift)
- ----------------------------------
- (vormals MacTutor)
- Eine Zeitschrift voll mit Sourcecodes, in denen sich immer wieder was
- tolles finden läβt. Zudem nur Artikel über Belange, die Entwickler
- wirklich betreffen (das gilt sogar für alle Anzeigen, die in der
- Zeitschrift stehen :-) Falls jemand Interesse an MacTech hat, so möge
- er sich mit Lars-Iver Kruse @ PE in Verbindung setzen, er kann einem
- dabei weiterhelfen.
-
-
- Was für Programmiersprachen gibt es für den Mac?
- ------------------------------------------------
- Fast alle. Viele sogar als PD bzw. Freeware. Bei uns in der Box liegen
- mindestens ein C-Compiler, ein Assembler, ein Modula-Compiler und das
- letzte Machwerk vom Wirth: Oberon. Zudem noch eine Menge anderer
- Sprachen, von denen man nie was gehört hat, und nie wieder hören wird.
-
- Wer mal etwas rumspielen will, kann eventuell mit solchen Compilern
- "arbeiten", aber ich rate **dringend** davon ab! Diese Compiler sind
- nie auf dem neuesten Stand und stets unvollständig! Zudem trifft man
- auf Probleme, die man mit "richtigen" Compilern nie hätte.
-
- Die Standard-Programmiersprache für den Mac ist bzw. C++. Das MacOS (der
- Teil im ROM) ist nahezu komplett in Assembler geschrieben, der Teil im
- RAM ist groβteils in C bzw. C++ geschrieben. Es ist dringend abzuraten,
- komplette Programme in Assembler zu schreiben - sowas "erleichtert"
- nicht gerade die Entwicklung für 68k und PowerMacs :-)
-
- Wer nicht weiβ, ob er in C bzw. C++ oder Pascal bzw. Modula auf dem Mac
- programmieren soll, der nehme C bzw. C++! Think Pascal wird es für
- PowerMacintosh nicht mehr geben, Metrowerks Pascal ist allerdings in
- der CW4 Version für PowerMacintosh verfügbar. Der Nachteil von Pascal
- liegt darin, daβ Apple den Support für Pascal einstellen wird, d.h. man
- muβ sich die Headerfiles für neue Systemfunktionen selbst
- zusammenbasteln, als C-Programmierer kann man Updates dagegen leicht
- erhalten.
-
-
- Metrowerks CodeWarrior
- ------------------------
- Ein recht neues Produkt auf dem ansonsten von Apple und Symantec
- beherrschten Markt. Der CodeWarrior umfaβt neben einem C bzw. C++
- Compiler auch einen Pascal-Compiler, sowie einen Source-Code Debugger
- und eine eigene Klassenlibrary (PowerPlant genannt mit Construtor zum
- Entwerfen von Dialogboxen, etc.). Der Compiler ist fast doppelt so
- schnell, wie Think C und erzeugt dabei sogar noch besseren Code. Im
- Paket ebenfalls enthalten ist die MPW-Shell, ResEdit, MacsBug,
- Profiler, der SourceServer und der ToolServer von Apple. Ein Projekt
- von ca. 70000 Zeilen habe ich in ca. 2 Tagen von Symantec C auf
- Metrowerks umgestellt und bei der Gelegenheit auch gleich an den
- PowerMac angepaβt. Gerüchten zur Folge sind übrigens diverse Symantec
- Think C Entwickler zu Metrowerks gewechselt. Das sieht man dem Compiler
- auch an: die Oberfläche ist quasi **identisch** mit der von Think C -
- kurzum: die haben geklaut wie die Raben :-) Allerdings wurden diverse
- Kleinigkeiten verbessert.
-
- Den CodeWarrior gibt es in zwei Ausführungen:
- CodeWarrior Gold - alle Compiler, man kann sowohl PowerPC, wie auch 68k
- Code erzeugen. Lauffähig auf allen Macintosh, auf PowerMacs auch in
- native (extrem schnell! Bis zu 200000 Zeilen/Minute)
- CodeWarrior Bronze - entspricht der Gold-Version, jedoch fehlt der
- Compiler zur Erzeugung von PowerPC Code. Trotzdem ist der 68k Compiler
- native!
-
- Die Preise liegen bei $99 und $399. In Deutschland sind sie z.B. bei
- Panda Soft (dem deutschen Distributor) oder MacWarehouse zu erhalten
- (die Gold-Edition kostet dort etwa 800,- DM) oder beim APDA.
-
- Das Paket wird nur auf CD und ohne Handbücher geliefert (alle Handbücher
- sind auf der CD enthalten). Updates kommen regelmäβig (alle drei bis
- vier Monate) und sind ein Jahr lang kostenlos. Die Shell gibt es
- übrigens sogar in einer deutschen Version!
-
- Studenten bezahlen auch bei Metrowerks weniger als 200,- DM für die
- Gold-Version. Die Bronze Version kostet knapp über 100,- DM.
-
- Die Zeitschrift MacTech bietet ein recht interessantes Angebot:
- für $399 gibt es die Gold Edition und MacTech für ein Jahr! (Bronze =
- $99 + 1/2 Jahr Abo) Wenn man bedenkt, daβ das MacTech Abo immerhin ca.
- 170,- DM kostet und sehr lohnenswert ist, ein sehr gutes Angebot.
-
-
- Think C 7.0 / Symantec C++ 7.0 / Think C++ MPW
- ------------------------------------------------
- Brandneu ist die Version 7 von Think C. Nun gibt es drei Versionen von
- Think C plus ein zusätzliches "Plug-In":
- * Think C++ 7.0 bzw. Symantec C++ 7.0 (gleiches Produkt)
- Think C hatte sich in den letzten Jahren zu dem Standard-Compiler für
- den Macintosh entwickelt. Das lag zum einen an der fehlenden Konkurrenz
- (lediglich Apples MPW gab es - und die MPW ist groβ, langsam und
- umständlich), zum anderen an der sehr angenehmen Bedienung. Bei Think C
- ist Editor und Compiler eine Einheit. Schnell zu bedienen und auch
- recht flott bei der Übersetzung.
- Think C enthält zwei Compiler (einen ANSI-C und einen C++ Compiler).
- Weitere Compiler (z.B. für .r-Resource-Dateien) gehören auch dazu, sind
- aber wohl nicht unbedingt als "echte" Compiler zu bezeichnen. Ferner
- gibt es den SourceServer, d.h. man kann mit mehren Leuten an einem
- Projekt werkeln ohne sich in die Quere zu kommen
- (Source-Code-Kontroll-System). Die ANSI-Library gibt es jetzt
- entsprechend in zwei Versionen: eine für C++, eine für ANSI-C. Beide
- sind komplett im Source enthalten. Auch gibt es eine komplette
- Klassenlibrary (TCL 2.0 incl. grafischem Editor für das Erstellen von
- Fenstern und Dialogen - TCL 2.0 setzt C++ voraus) für C bzw. C++. Der
- Source-Code-Debugger entspricht im wesentlichen dem von Think C 5.0,
- kann jedoch auch mit C++ Features umgehen. Auch der Inline-Assembler
- und der Profiler sind in etwa gleich geblieben. Think C benötigt
- minimal 5MB RAM, damit kann man allerdings kaum sinnvoll arbeiten, 8MB
- (besser 16MB) sind eher zu empfehlen. Das komplette Paket belegt auf
- der Platte bis zu 20MB. Man kann aber - dank Apples Installer - das
- Paket nahezu beliebig zusammenkürzen (bis auf etwa 4-5 MB) - Preis
- 695,- DM
- * Think C 7.0
- Entspricht Symantec C++ 7.0, enthält jedoch keinen C++ Compiler
- (dementsprechend läuft auch nur die TCL 1.1.3). Preis 445,- DM
- * Think C++ MPW
- MPW-Shell-Version von Symantec C++, d.h. sie benötigt zwingend die
- MPW-Shell. Für die meisten wohl uninteressant.
- * Cross Development Kit
- Hierbei handelt es sich um eine Erweiterung für Symantec C++. Enthalten
- ist ein C++ Compiler, ein Linker und ein Source-Code-Debugger für
- PowerMacintosh. Will man Native-Mode Programme erzeugen, braucht man
- zusätzlich dieses Paket. Momentan gibt es nur eine Developer Release -
- ein Update auf die Final Version ist kostenlos. Preis: 275,- DM
-
- Den Nachteil vom Symantec Compiler sollte man nicht verschweigen: der
- Support ist lausig! In den Support Brettern werden schon Fragen
- gestellt wie: "Ist noch jemand hier?"
-
- Schüler/Studenten bekommen ebenfalls Rabatt! Also unbedingt mit Rabatt
- kaufen, wenn man Schüler oder Student ist! Im MausNet hat jemand
- geschrieben, daβ er Symantec C++ 7.0 und Think Reference zusammen als
- Student für nur 180,- DM bekommen hat!
-
-
- E.T.O., MPW Pro
- -----------------
- Das umfassendste Entwicklungspaket, das ich kenne. Mindestens 1m im
- Regal DIN A4 Ordner. Mit C, C++ und Pascal-Compiler (auch
- objektorientiert), Assembler (68k und PowerPC), Projektverwaltung,
- MPW-Shell (mit sehr leistungsfähiger Script-Sprache und Editor), einer
- sehr umfangreichen Klassenlibrary, low-level-Debugger,
- Source-Code-Debugger, ResEdit, u.s.w. In der neuesten Version liegt
- sogar Symantec C++ (alles was es gibt, mit kompletten Handbüchern) bei.
-
- Das Paket für alle, die mit dem LKW zum Einkaufen fahren! (Groβ und
- sehr langsam). Unter einem Quadra, 32MB RAM, groβer Platte und
- CD-Laufwerk (ist nötig, das Teil paβt nur auf CD) ist nichts was zu
- machen. Wer näheres wissen will: die C't hatte fast ein Jahr lang
- monatlich einen mehrseitigen Bericht über MPW...
-
- MPW Pro entspricht im Umfang E.T.O., enthält jedoch nicht Symantec C++.
- Ferner sind die Handbücher (bis auf 2-3) nur auf der CD enthalten, sie
- können jedoch nachbestellt werden (teuer!). E.T.O. User bekommen zudem
- Updates (3 pro Jahr) frei Haus geschickt. MPW Pro User müssen diese
- Updates kaufen.
-
- Preis 800,- DM (MPW Pro) und 3500,- DM (E.T.O.)
-
- Stefan Damerau@SL schrieb am 12.01.95 um 21:56:
-
- Think Pascal
- --------------
- Alles, was Think C auch hat (auch die Klassen-Library, jedoch keinen
- Inline-Assembler), zusätzlich jedoch mit einem automatischen
- Syntax-Check bei der Eingabe und der automatischen Formatierung des
- Sourcetextes. Auch hat er diverse Erweiterungen in der Library, so z.B.
- Bitoperationen u.v.a.m. Und der beste Source-Code-Debugger, den ich
- kenne: man kann im Sourcetext Breakpoints setzen, kann in einem
- Befehlswindow während des Debuggens Befehle eingeben (z.B.
- "writeln('Hallo Welt');"), die sofort ausgeführt werden. Wer Pascal
- mag: unbedingt ansehen! Preis: knapp 400,- DM (Umfang: 4 Disketten, 2
- Handbücher (umfangreich, ausführlich)). Testbericht z.B. in der C't
- 7/92. Die aktuelle Version ist 4.0.2, sie benötigt minimal 4MB RAM,
- besser mehr. Think Pascal wird für die PowerMacs nicht mehr angepaβt
- (der Debugger läuft auch nur sehr fehlerhaft) - ist also ziemlich tot
- (Alternative: der CodeWarrior von Metrowerks). Übrigens sollte man
- unbedingt beim Händler nach Studentenrabatt nachhaken, dann kostet
- Think Pascal nur noch die Hälfte!
-
-
- Metrowerks Modula-2 / Metrowerks Pascal
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- Eine integrierte Entwicklungsumgebung, incl. Compiler, Editor, Debugger.
- Ferner gehören noch fast 1000 Seiten Dokumentation zum Paket. Und der
- Compiler kostet - und jetzt festhalten - nur 69,- DM! (Modula und
- Pascal zusammen kosten 99,- DM) Das Paket ist nach Angaben von einigen
- Leuten aus dem MausNet sogar nicht mal schlecht, die Programme werden
- jedoch nicht weiterentwickelt - der Hersteller verkauft nun den
- CodeWarrior (siehe oben).
-
-
- VIP-C, VIP-Basic
- ------------------
- In eine ganz andere Richtung gehen VIP-C bzw. VIP-Basic (Preis: ca.
- 900,- DM bzw. ca. 500,- DM). Das Paket ermöglicht das sehr schnelle
- Entwickeln von Programmen mit Hilfe von einem Framework und
- integrierten Resource-Editoren. Neben dem Sourcecode wird zudem immer
- ein Fluβdiagramm vom entsprechenden Code dargestellt. Auch ein
- Debugger, sowie eine sehr mächtige Library gehören zu diesem Paket.
- Quasi genau etwas für jemandem, dem die Materie der Macintosh
- Programmierung zu umständlich erscheint. Allerdings benötigt man für
- die Compilierung des C-Codes anscheinend noch Think C bzw. MPW-C, die
- man damm extra erwerben muβ, sonst erzeugt man Versionen mit
- Runtime-Code (langsamer, aber lauffähig)
-
-
- Was brauche ich zum Programmieren an Utilities?
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- Drei wichtige Programme braucht ein Programmierer unbedingt, zwei sind
- von Apple und in diversen Mailboxen zu erhalten, das dritte stammt von
- Symantec (Preis: ca. 250,- DM). Die anderen sind quasi "optional" :-)
-
-
- ResEdit 2.1.3
- ---------------
- Dies ist ein Editor für Dialogboxen, Menüs und sämtliche anderen
- Resourcen, die der Mac so kennt. extrem leistungsfähig! Ein Muβ! Für
- den ResEdit gibt es diverse Erweiterungsmodule, so z.B. Editoren für
- SIZE-Resourcen u.a.m. Besondere Beachtung verdient der CODE-Viewer, der
- es ermöglicht alle Module mit Programmcode disassembliert darzustellen
- und per Mausklick durch diesen Code zu springen! Wahnsinn! Preis: ca.
- 60,- DM (Anleitung), man kann aber auch das Buch ResEdit Complete
- kaufen, dort liegt er auch bei. Ebenso bei fast allen
- Programmiersprachen (CodeWarrior, Think C, MPW, etc.)
-
-
- MacsBug 6.5
- -------------
- Dies ist ein Low-Level-Debugger, der bei härteren Abstürzen bei der
- Fehlersuche hilft. Alles, was man braucht, ist vorhanden, die Befehle
- sind allerdings gewöhnungsbedürftig. Eigene Befehle sind einbindbar,
- reichlich fremde "dcmd"s gibt es z.B. in Mailboxen. Preis: ca. 60,- DM
- mit Anleitung und Discipline (s.u.); in einer MacTutor (September 91)
- stand aber auch mal eine gute Anleitung.
-
-
- Think Reference 2.0.1
- -----------------------
- Dies ist von der gleichen Firma, die Think C und Think Pascal
- programmiert hat. Eine **perfekte** Online-"Datenbank" zu allen
- Betriebssystemaufrufen und -strukturen aus Inside Mac Band 1-6 (seit
- Version 2.0 von Think Reference). TR spart einem Stunden des Suchens im
- Inside Mac... Preis: ca. 250,- DM, Studentenrabatt möglich!
- Testbericht zur 1.0 Version z.B. in der C't 7/92
-
-
- AppleGlot
- -----------
- Dieses Programm erstellt aus einem fertigen Programm eine Text-Datei
- mit allen Texten im Programm. Man übersetzt diese Text-Datei und kann
- mit einem weiteren AppleGlot-Lauf eine fremdsprachige Version erzeugen.
- Dies funktioniert auch, wenn man Dialogboxen hinzufügt oder löscht!
- Preis: auf Apple Entwickler CDs enthalten.
-
-
- Balloon Writer
- ----------------
- Dieses Programm stellt wohl die einzige Möglichkeit dar, sinnvoll
- Balloon Help (aktive Hilfe) in Programmen zu implementieren. Man ruft
- vom Balloon Writer das Programm auf und - quasi per Teach-In - bringt
- man ihm Dialogbox für Dialogbox bei. Preis: $60
-
-
- OnLocation
- ------------
- Dies ist eine Art File-Finder, nur daβ man sehr schnell eine gesamte
- Platte z.B. alle Textdateien nach einem bestimmten Stichwort
- durchsuchen kann! Das Teil arbeitet mit einem ständig aktuellen Index,
- der in wenigen Sekunden tausende Dateien durchsucht! Sinnvoll, wenn man
- nicht mehr weiβ, in welchem C-Source man eine Funktion deklariert hat,
- auβerdem haben fast alle CDs einen fertigen OnLocation-Index gleich mit
- drauf. Preis: ca. 230,- DM oder $60
-
-
- Resorcerer 1.2.4
- ------------------
- Die professionelle Version des ResEdit. Ist dem ResEdit in quasi allen
- Belangen meilenweit überlegen (man kann AppleEvents definieren, Balloon
- Help erzeugen, selbst PICT-Resourcen kann man editieren), leider mit
- $256 nicht billig.
-
-
- Object Master 2.5.2
- ---------------------
- **Der** professionelle Editor für den C/C++/Pascal/Modula-2 Entwickler.
- Es gibt nichts, was nicht konfigurierbar ist. Voll AppleScript-fähig.
- Mit **allem** was das Herz eines Programmierers sich erträumen kann. Es
- gibt eine "normale" Version (für Symantec und Metrowerks-C++ Compiler)
- und eine "Universal" Version, die zusätzlich Pascal und Modula-2 als
- Sprachen und MPW als Compiler unterstützt. Die kleine Version kostet
- **deutlich** weniger. Nachteil: beide sind teuer (400-500,- DM bzw.
- 800,- DM)
-
-
- sonstige Fragen zum Macintosh
- =============================
-
- Was gibt es für gute Text-Editore für den Mac?
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- * TeachText, welches jedem Mac beiliegt, kann nur maximal 32kb lange
- Texte laden. Inzwischen gibt es den Nachfolger SimpleText (inzwischen
- in der Version 1.1 verfügbar), der immerhin mehrere Texte gleichzeitig,
- Textattribute und Sprachausgabe kennt, aber immer noch bei 32kb
- aufgibt. Ist nur zum Lesen von ReadMes gedacht.
- * Wer gröβere Texte editieren will, kann dies z.B. mit dem Metrowerks
- CodeWarrior Editor oder der MPW-Shell machen.
-
- Wer keine Programmiersprache hat (und kein Word oder Word Perfect),
- sollte sich mal einige Shareware- bzw. Freeware-Editore ansehen. In
- unserer Mailbox liegen z. B.:
- * BBEdit lite - eine geringfügig abgespeckte Freeware-Version vom
- BBEdit. Nicht mit einer ebenfalls erhältlichen Demoversion zu
- verwechseln!
- * BBEdit Demo (**der** Editor für fast alle Fälle - als kommerzielles
- Programm in der Version 3.0 auch PowerPC native - kostet für Studenten
- übrigens nur $39 - ich habe inkl. Zoll etc. keine 80,- DM gezahlt)
- * Alpha (besonders gut für TeX-Files, mit interner Programmiersprache
- "tcl" an alle Bedürfnisse anzupassen)
- * Edit II
- * Stevie (nur für vi-Fans oder für Leute ohne Maus)
- * microEmacs (nunja...)
-
-
- Was gibt es für Textverarbeitungen für den Mac?
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- * Das bekannteste ist eindeutig Microsoft Word. Sehr mächtig, sehr
- umfangreich. Aber auch sehr eigenwillig... demnächst in der Version 6.0
- verfügbar. Leider mit extremen Hardware-Anforderungen (68040 Mac, 8MB
- RAM, _minimal_ 12MB Plattenplatz, u. s. w.) Halt für die
- Sado-Maso-Typen unter uns :-)
- * WordPerfect in der 3.0a Version scheint jedoch Word in so ziemlich
- allen Punkten den Rang abzulaufen. Zudem ist es erheblich mehr
- Mac-Like. Leider hat die Version auf einigen Rechnern noch einige Bugs.
- * MacWrite Pro 1.5 von Claris bietet viele der wichtigen Features einer
- Textverarbeitung und ist zudem sehr angenehm zu bedienen.
- * LetterPerfect ist der kleine Bruder von WordPerfect, so fehlt LP z.B.
- die Makroverabeitung. Dafür kostet es auch nur 50,- DM!
- * FrameMaker 4.0 fällt dafür in anderer Richtung aus dem Rahmen: für
- nicht-Studenten kostet es über 2000,- DM (für Studenten immerhin noch
- 600,- DM). Es ist ideal für Leute, die Bücher und Studienarbeiten
- mittleren und gröβeren Umfangs erzeugen. Mathematische Formeln und
- Grafiken sind kein Problem. Auch Verzeichnisse und Verweise aller Art,
- sowie komplexeste Tabellen sind völlig problemlos. Bis auf das
- fehlendene Serienbrief-Feature ist alles drin, was jemand von einer
- Textverarbeitung (mit fast allen DTP-Funktionen, die es gibt -
- gedrehter Text, Farbseparation, etc.) erwarten kann.
- * Nisus ist besonders in Verbindung mit den fremdsprachen Scripts für
- Leute geeignet, die z.B. chinesische Texte zu schreiben haben - leider
- mit teilweiser übler Bedienung. Dafür kostet es auch ca. 1000,- DM. Es
- gibt inzwischen Nisus Compact - ein **kostenloses** Sharewareprogramm!
- Es liegt in diversen Mailboxen.
-
- Auch hier gilt - wie fast überall - Schüler und Studenten bekommen
- Rabatte!
-
-
- Gibt es TeX für den Mac?
- ------------------------
- Ja, mir sind vier TeX Versionen für den Mac bekannt: drei als Shareware
- und eine kommerzielle. Wer nicht unbedingt auf TeX angewiesen ist
- (Portabilität), sollte allerdings auf dem Mac besser eine "richtige"
- WYSIWYG-Textverarbeitung einsetzen. Ich (obwohl alter TeX-Freak) halte
- nicht davon, einen Rechner mit graphischer Oberfläche mit einem fast 15
- Jahre alten Satzsystem zu malträtieren...
-
- * OzTeX 1.6 ist ein Shareware-TeX ($30) für den Mac. Alles in allem ein
- 6,7MB Archiv, welches man in einigen Mac-Mailboxen erhalten kann. Ein
- komplettes TeX-System und so halbwegs das, was man Mac-Like nennen
- kann. Leider ist es etwas langsamer, als die anderen TeX-Versionen.
-
- * CMacTeX 1.2 gibt es in Form von Einzelpaketen (TeX, DVI-Preview,
- METAfont). Es gibt eine Freeware-Version und eine kommerzielle Version
- (nunja, $25 kostet die), die zudem die Big-Versionen beinhalten. Ein
- Nachteil: CMacTex kann nur auf PostScript-Druckern ausdrucken!
-
- * DirectTeX ist Shareware (150,- DM für das komplette Paket). Und sowohl
- von der Bedienung wie von der Geschwindigkeit ansprechend, sogar
- PostScript wird unterstützt (neben allen anderen Mac-Druckertreibern,
- klaro). Auch der einfache Installer tut ein übriges um den positiven
- Gesamteindruck von diesem Paket zu verstärken. Und nun der Nachteil:
- man benötigt für den Einsatz von DirectTeX unbedingt die MPW-Shell von
- Apple (eine Art COMMAND.COM mit Menüs und Fenstern für den Mac). Preis
- der MPW-Shell: über 300,- DM... (billiger: CodeWarrior kaufen :-) Dafür
- DirectTeX das schnellste Shareware-TeX, das es gibt.
-
- * Classic Textures von "Blue Sky Research" ist die kommerzielle Version
- von TeX auf dem Mac. Das Paket wird ständig weiterentwickelt und hat
- einige Features, die kaum eine andere TeX-Version kennt: tolle
- Oberfläche, das herausragende Feature dabei ist allerdings, daβ das TeX
- auf einem Mac II so schnell ist, daβ es quasi eine WYSIWYG-Darstellung
- ermöglicht. Es ist gerade mal 2-3 Anschläge hinter dem Tipper hinter
- (bei hinreichend kurzen Dokumenten). Ferner gibt es die CRM-Fonts gibt
- auch in Postscript-Versionen und Cut/Copy/Paste von Bildern und
- formatierten Seiten funktioniert sogar zwischen TeX und anderen
- Mac-Programmen. Nachteil: METAfont fehlt und der Preis: knapp 1000,-
- DM... Interessanter ist jedoch der Preis für Studenten: $195. Wer
- näheres erfahren will, möge eine Mail an sales@bluesky.com schicken.
-
-
- Viren auf dem Macintosh
- -----------------------
- Solange ich mich mit dem Mac beschäftige und während meiner gesamten
- Zeit als SysOp einer Macintosh-Mailbox ist mir (und meinen Freunden)
- noch nie ein Virus in die Finger gekommen. Trotzdem gibt es etwa alle
- 3-4 Monate einen neuen Virus (weltweit), der aber wohl nie bis nach
- Deutschland vordringt, weil er vorher ausgerottet wurde :-)
-
- Woran liegt es, daβ Viren auf dem Mac eine so geringe Rolle spielen,
- obwohl (vor System 7) sich Viren alleine durch das Einlegen einer
- Diskette in den Rechner einnisten konnten? Nun, zum einen ist es
- relativ schwierig einen Virus zu schreiben, der auf den diversen
- Hardware-Plattformen läuft. Wenn der Virus nicht sauber programmiert
- ist, hat er durch diverse ROM-Versionen (jeder Rechner hat eine eigene)
- und Software-Versionen keine Chance. Zum anderen gibt es sehr
- leistungsfähige Anti-Viren-Software, welche zudem meistens auch noch
- Freeware sind! Ich zähle hier nur mal einige Programme auf:
-
- * Disinfectant 3.5. Ein Freeware-Programm, welches schon ewig auf der
- Suche nach Viren ist... Zum Paket gehört nicht nur ein Scanner, sondern
- auch ein Programm für den Systemordner, welches das Einnisten
- sämtlicher bekannter Viren in den Rechner verhindert! Achtung: findet
- keine Hypercard-Viren (da diese Viren in Wirklichkeit Hypercard-Scripts
- sind) - dagegen helfen spezielle PD-Programme oder z.B. SAM.
-
- * Gatekeeper. Auch ein Freeware-Programm. Kein Scanner, sondern ein
- Schutzprogramm, welches das Einnisten von Viren verhindern soll. Im
- Gegensatz zum Schutzprogramm vom Disinfectant erkennt er auch
- unbekannte Viren an ihrem Arbeitsschema.
-
- * SAM 4.0: Ein kommerzielles Programm. Ein Virenscanner mit einem
- Schutzprogramm, welches extrem leistungsfähig ist. Es werden alle
- erdenklichen Möglichkeiten abgefangen, die ein Virus nutzen kann um
- sich ins System einzuschleichen. Der User wird z.B. (ist einstellbar)
- gefragt, ob das Programm xyz das Laufwerk ABC formatieren darf ohne den
- üblichen Formatier-Dialog, u.s.w. Ferner können selbst Archive
- (StuffIt, CompactPro, Now, etc.) überprüft werden! Preis: etwa 200,-
- DM.
-
- * Virex: Auch ein kommerzielles Programm. Umfang ähnlich SAM. Als
- netter Gag erhält man beim berühmten More After Dark-Screensaver einen
- Virex-Scanner als Screensaver-Modul. Der scannt dann automatisch alle
- Platten, wenn der Screensaver aktiv wird...
-
- Also: Disinfectant o.ä. installieren, regelmäβig nach Updates Ausschau
- halten und auch die Platte hin und wieder testen. Wer ganz sicher gehen
- will, installiert Gatekeeper, SAM oder Virex fest im MacOS. Dann
- sind Viren mit Sicherkeit kein Problem sein...
-
-
- Wie kann ich eine PostScript-Datei ausdrucken?
- ----------------------------------------------
- Apple liefert bei den LaserWritern mit PostScript das "LaserWriter
- Dienstprogramm" mit. Unter dem Menüpunkt "LaserWriter" kann man eine
- PostScript-Datei zum Drucker senden. Dort kann man übrigens auch die
- Testseite, welche bei jedem Einschalten automatisch gedruckt wird,
- ausschalten!
-
- Wer keinen PostScript-Drucker hat, kann PostScript-Dateien nur mit sog.
- PostScript-Emulatoren wie z.B. Freedom of the Press oder TScript,
- ausdrucken. Die "Light"-Versionen (ohne Farbe o.ä.) sind relativ
- preiswert zu erhalten (unter 200,- DM).
-
- In diversen Mailboxen gibt es auch Freeware-Postscript-Emulatoren.
- Erfahrungsberichte dazu kann ich allerdings nicht bieten, darum selbst
- ausprobieren.
-
-
- TrueType-Zeichensätze: Windows <=> Macintosh
- --------------------------------------------
- Wer kein kommerzielles Programm, wie FontMonger oder MetaMorphosis
- kaufen will, der kann mit dem Sharewareprogramm TTConverter 1.3 ($10)
- die Zeichensätze zwischen den beiden Rechnerwelten umrechnen lassen.
-
-
- Wie bestellt man Software bzw. Hardware in den USA?
- ---------------------------------------------------
- Häufig kann man Software oder auch Hardware in den USA erheblich
- günstiger, als in Deutschland erwerben. Wenn man nicht bei einem
- Hinterhof-Händler bestellt, läuft das ganze auch völlig problemlos ab.
-
- Stefan Damerau@SL schrieb am 12.01.95 um 21:56:
-
- Vorraussetzung ist aber in jedem Fall eine Kreditkarte! Im einfachsten
- Fall schickt man die Bestellung per FAX an den US-Händler. Der wird
- sich i.d.R. mit einem Antwortfax melden, in dem er den Auftrag
- bestätigt. Teilweise gibt es auch US-Telefonnummern mit
- deutschsprachiger Bestellannahme (z.B. bei APS) - zwar nicht billig,
- aber dafür kann man Rückfragen per FAX sparen. Der Versand erfolgt
- üblicherweise per Luftpost durch DHL oder ähnlichen Versendern. DHL
- übernimmt auch die Formalitäten mit dem Zoll (was einem als normalen
- Menschen schon ein paar Tage kosten kann, wenn man das selbst machen
- will). I.d.R. ist eine Bestellung in 2-7 Tagen dann bei einem zu Hause
- (also nicht langsamer, als wenn man in Deutschland bestellt).
-
- Nun zur Frage der Kosten. Ich gebe hier mal ein Beispiel, einer
- Bestellung eines DAT-Streamers bei APS und Versand mit DHL (Stand:
- März/April 94):
- Bestellt wurde Hardware für $799, dazu kommen durch APS Versandkosten
- von $62,60. APS buchte zum damaligen Dollar-Kurs den Betrag von $861,60
- von meinem Konto.
- Zusätzlich kommt ein paar Tage später eine Rechnung von DHL, welche den
- Zoll etc. für mich ausgelegt haben. Diese Rechnung muβ man selbst
- überweisen.
- In diesem speziellen Fall muβte ein Betrag von 1509,50,- DM verzollt
- werden. Also 15% Einfuhrumsatzsteuer (ca. 250,- DM) und 4.9% Zoll (ca.
- 74,- DM). DHL verlangt noch 2% Vorlageprovision (ca. 6,50,- DM).
- Insgesamt hat mit der $799 DAT-Streamer 1807,13,- DM gekostet
- (schlechtere Mac-Streamer kosten in Deutschland üblicherweise 2500,- DM
- und mehr)
-
- Als Überschlagsrechnung kann man bei Hardware-Bestellungen als den
- Dollar-Betrag mal 2.25 nehmen, um den DM-Betrag zu errechnen.
- Inzwischen ist der Dollar allerdings noch ein ganzes Stück gefallen.
- Wer Software in den USA bestellt, kann den Zoll einsparen: auf Software
- wird kein Zoll erhoben.
-
-
- What is the difference between Jurassic Park and Microsoft?
- -----------------------------------------------------------
- One is an over-rated high tech theme park based on prehistoric
- information and populated mostly by dinosaurs, the other is a Steven
- Spielberg movie.
-