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Text File  |  1996-09-17  |  11.0 KB  |  191 lines

  1.  
  2.                                Telecom-News
  3.                                ============
  4.  
  5.    Elf mobile Antennenträger-Mastsysteme für Mobilfunknetz D1
  6.    ----------------------------------------------------------
  7.  
  8.    München/Bonn (cvd) - Insgesamt  elf mobile Antennenträger-Mastsysteme will
  9.    die Deutsche Bundespost Telekom für die Vermessung und den Ausbau  für das
  10.    Mobilfunknetz D1  einsetzen. Wie der Hersteller, die Deutsche Aerospace in
  11.    München mitteilte, werde der Fertigungsauftrag  mit einem Volumen von rund
  12.    elf Millionen Mark bis Ende  1992 abgeschlossen  sein.  Das erste Fahrzeug
  13.    sei bereits an die Post übergeben worden.
  14.  
  15.    Die Mastsysteme,  die auf einem Trägerfahrzeug  montiert  sind, werden zur
  16.    Vermessung  und Festlegung  geeigneter  Standorte  für  stationäre  Masten
  17.    benötigt.   Auβerdem   können  die  mobilen   Mastsysteme  zur  zeitweisen
  18.    Verstärkung  des stationären  Netzes,  etwa  bei  Groβveranstaltungen  wie
  19.    Ausstellungen und Messen, eingesetzt werden.
  20.  
  21.    Nach Herstellerangaben kann das Mastsystem  mit  der Mobilfunk-Antenne auf
  22.    bis  zu 40 Meter Höhe ausgefahren  und auch unter extremen Windbedingungen
  23.    bis zur Orkanstärke exakt positioniert  werden. Der komplette Aufbau könne
  24.    mit nur zwei  Mann Personal innerhalb  von 20 Minuten erfolgen. Der mobile
  25.    40-Meter-Mast für die Bundespost sei bislang der gröβte Antennenträger von
  26.    Dornier und entspreche weitgehend den Antennenträgern, die  Dornier bisher
  27.    für militärische  Richtfunknetze entwickelt  und geliefert  habe, erklärte
  28.    ein Firmensprecher.
  29.  
  30.    Weltneuheit: Hochleistungsmodem so klein wie eine Scheckkarte
  31.    -------------------------------------------------------------
  32.  
  33.    Hamburg  (cvd)  - Eine  Weltneuheit  der  Modemtechnik hat  ein  Hamburger
  34.    Hersteller  für Datenübertragungs-Technik  entwickelt. So klein  wie  eine
  35.    Scheck-  oder Kreditkarte und nur fünf Millimeter  hoch ist das Minimodem,
  36.    mit dem fehlerfrei  Daten bis zu 9600 Bits pro Sekunden  übertragen werden
  37.    können. Wie der Hersteller, die Dr. Neuhaus GmbH in Hamburg mitteilte, sei
  38.    das Karten-Modem auch für Fax-Versand und und -Empfang geeignet.
  39.  
  40.    Die  Zulassung der Deutschen Bundespost Telekom liegt bereits vor, erklärt
  41.    Volker Klose, Mitarbeiter bei Dr.  Neuhaus. Auch in der Schweiz und in den
  42.    Niederlanden   habe   die   Innovation   aus   Hamburg   die   technischen
  43.    Zulassungshürden genommen.  In Kürze soll  das Scheckkarten-Modem  auch in
  44.    den USA, Dänemark,  Schweden und Groβbritannien verkauft werden. Der Chip,
  45.    mit dem das Modem gesteuert wird, wurde  in Hamburg entwickelt und wird in
  46.    Japan gefertigt, erklärte Klose.
  47.  
  48.    Microsoft Mail Testversion zum Ausprobieren
  49.    -------------------------------------------
  50.  
  51.    Eine  Testversion des elektronischen  Mailsystems 'MS Mail' vertreibt  die
  52.    Firma  Microware, Düsseldorf.  Bei 'Working Model MS Mail' handelt es sich
  53.    um eine Vollversion, die über den kompletten Funktionsumfang verfügt, aber
  54.    nur von drei Anwendern genutzt werden kann. Zudem  ist im Lieferumfang der
  55.    Message  Transfer  Agent  zur  Kommunikation  von  Postoffices  (lokal und
  56.    remote) enthalten.
  57.  
  58.    Wer die Kommunikationseigenschaften von MS-Mail testen will kann zwei oder
  59.    mehrere Pakete des Working Model auf verschiedene Servern  einsetzen.  Die
  60.    von Microsoft entwickelte Testsoftware kostet rund 60 Mark.
  61.  
  62.    Mobiltelefone jetzt nicht nur im Fachhandel sondern auch bei Volksbanken
  63.    ------------------------------------------------------------------------
  64.  
  65.    Als Konkurrenten  für die Funkfachhändler  versuchen sich jetzt die Volks-
  66.    banken. In drei Filialen  bei Bremen  werden Geräte und Chipkarten für das
  67.    D2-Mobilfunknetz  verkauft.  Die  Spitzenbank  der  Genossenschaften,  die
  68.    Frankfurter DG Bank, hält einen 10-prozentigen  Anteil am Betreiberkonsor-
  69.    tium des D2-Netzes, der Mannesmann Mobilfunk GmbH.
  70.  
  71.    Externe ISDN-Boxen als Alternative für die PC-Steckkarte
  72.    --------------------------------------------------------
  73.  
  74.    Externe ISDN-Boxen als  Alternative für die PC-Steckkarte  sind im Kommen.
  75.    Diese Boxen im Kleinformat werden auf den Rechner aufgesteckt und beziehen
  76.    ihre Stromversorgung über  die So-Schnittstelle. Insbesondere Laptops, für
  77.    die  der  ISDN-Zugriff   bislang   meist  an   fehlenden  oder  zu  kurzen
  78.    Steckplätzen scheiterte, können damit ISDN-fähig gemacht werden. 'I-Link',
  79.    gemeinsam von IMK (Grevenbroich) und Intec  (Lüdenscheid) entwickelt, wird
  80.    zwischen der So-Schnittstelle und der seriellen Schnittstelle des Rechners
  81.    installiert,  die   Box  von   Sedlbauer   (Grafenau)  an  der  parallelen
  82.    Druckerschnittstelle. Die Stromversorgung der Boxen geschieht über die So-
  83.    Schnittstelle  ohne  den  Akku  des  Computers  zu  belasten.  Auch  Diehl
  84.    (Ostelsheim) wartete mit einer solchen ISDN-Box  ('ISDN-Poket')  auf.  Der
  85.    Preis der ISDN-Boxen wird in etwa bei dem der Steckkarten liegen.
  86.  
  87.    Neuer Name für eine altbekannte Sache
  88.    -------------------------------------
  89.  
  90.    Wenn  Sie in Zukunft  das bisher vertraute ZZF Zulassungsschildchen  nicht
  91.    mehr an  den Produkten finden, so  muβ das nicht heiβen,  daβ diese Geräte
  92.    keine  Postzulassung  hätten.  Fragen Sie  nach oder schauen  Sie nach der
  93.    Abkürzung  BZT. Der Grund: Das Zentralamt für Zulassungen in  Saarbrücken,
  94.    ZFF, zuständig für die Zulassung von Telekommunikationseinrichtungen,  ist
  95.    in  'Bundesamt  für  Zulassungen  in  der  Telekommunikation',  kurz  BZT,
  96.    umbenannt worden.
  97.  
  98.    'Tiptel Online' mit 300 Metern Reichweite mehr Komfort
  99.    ------------------------------------------------------
  100.  
  101.    Ein Schnurlos-Telefon namens 'tiptel online' mit 300 Metern Reichweite ist
  102.    von der Tiptel AG (Ratingen) auf  den Markt gebracht worden. Für rund  900
  103.    DM  incl.  MwST.  erhält  man   ein  Gerät   mit  den   Leistungsmerkmalen
  104.    Kurzwahlspeicher  für 20 Nummern,  Wahlwiederholung, elektronische  Sperre
  105.    und  individuelle Kennung gegen unbefugte Nutzung, nebenstellenfahig, ZFF-
  106.    Zulassung. Vier dieser Handgeräte können über eine Basisstation  betrieben
  107.    werden.
  108.  
  109.    Bildtelefone gibt es jetzt auch bald von der Telekom
  110.    ----------------------------------------------------
  111.  
  112.    Bonn (cvd). Das Bildtelefon  für jedermann, das  einfach an die vorhandene
  113.    Telefonleitung  angeschlossen  wird,  kommt möglicherweise noch in  diesem
  114.    Jahr in das Angebot der Telekom.
  115.  
  116.    Xitel  - das Komforttelefon mit Bild, soll nicht mehr kosten als ein Farb-
  117.    fernseher.  Xitel soll  alle  Merkmale  eines  Komforttelefons  aufweisen,
  118.    verfügt aber zusätzlich über eine  CCD-Kamera und ein  Drei-Zoll-LCD-Farb-
  119.    display mit 128x96 Bildpunkten.
  120.  
  121.    Ob die Telekom  allerdings der  erste  Anbieter eines solchen  Gerätes  in
  122.    Deutschland  sein wird, sei  dahingestellt.  Beispielsweise  hat AT&T  und
  123.    Amstrad  (Technologie  von   GEC-Marconi)  bereits  Bildtelefone  für  den
  124.    normalen  Telefonanschluβ  vorgestellt  und  Amstrad-Chef  Sugar  hat  den
  125.    Verkauf  dieser  Produkte  in  Deutschland  angekündigt,  sobald  die ent-
  126.    sprechenden   postalischen  Voraussetzungen  vorliegen.  Ein  europäischer
  127.    Vergleich: in Frankreich sind Bildtelefone von Matra  bereits  seit Herbst
  128.    letzten Jahres auf dem Markt.
  129.  
  130.    Cityruf: Telekom lockt mit neuer 'Superzone'
  131.    --------------------------------------------
  132.  
  133.    Bonn (cvd). Die Telekom bietet ihren Cityruf-Kunden seit Anfang Mai dieses
  134.    Jahres  das neue zusätzliche Leistungsmerkmal  'Superzone' an.  Das heiβt,
  135.    alle Funkrufzonen mit gleicher Anfangsziffer  sind zu einer solchen Super-
  136.    zone zusammengefaβt.  Die Superzone  2 etwa  deckt die ganze  Fläche Nord-
  137.    rhein-Westfalen ab. In der  Superzone 3 (Berlin) wird der Funkruf  in fast
  138.    allen Rufbereichen der neuen Bundesländer ausgestrahlt.
  139.  
  140.    Die Kunden, die die Superzone buchen, kostet das Leistungsmerkmal  für den
  141.    Nur-Ton-Bereich  monatlich  sechs Mark mehr.  Für Numerik und Alphanumerik
  142.    beträgt die zusätzliche Gebühr neun bzw. zwölf Mark. Die Superzone, so die
  143.    Telekom,   entspreche   den  Wünschen  vieler  Cityruf-Kunden,   denn  die
  144.    Erreichbarkeit  des gesuchten  Teilnehmers  werde ganz wesentlich  erhöht.
  145.    Wenn man bedenkt,  daβ Cityruf erst im Frühjahr 1989 eingeführt  wurde und
  146.    sich  in  der  Anfangszeit  eher  zögerlich  entwickelte,  ist  jetzt  ein
  147.    Aufwärtstrend  festzustellen.  Ende  April  1992  waren  nach Angaben  der
  148.    Telekom bereits 160.000 Teilnehmer im Netz angemeldet.
  149.  
  150.    Multimedia erlebt einen Aufschwung durch neue Anwendungen
  151.    ---------------------------------------------------------
  152.  
  153.    Multimedia, die  Integration  von Daten,  Text  und  Grafik  mit Audio und
  154.    bewegten  Bildern sowie der Möglichkeit der Interaktion zwischen Benutzern
  155.    und  System,  ist   einer   der   Hoffnungsträger   sowohl  der  Unterhal-
  156.    tungselektronik- als auch der Computerbranche im laufenden Jahrzehnt.
  157.  
  158.    Mit welchen Gröβenordnungen  der Markt  rechnen darf, wurde jetzt von zwei
  159.    bedeutenden  Marktforschungsunternehmen  (Prognos  in  Basel  und Frost  &
  160.    Sullivan   aus   Groβbritannien)   bekanntgegeben.    Dabei   wurden   als
  161.    Haupteinsatz-       bereiche      Desktop-Anwendungen      (beispielsweise
  162.    Videoconferencing), betrieb- liche und schulische  Aus- und Weiterbildung,
  163.    Verkaufsunterstützung  (POS- und POI-Anwendungen),  sowie der Unterbereich
  164.    definiert.
  165.  
  166.    Laut Frost & Sullivan hat der europäische Multimedia-Markt ein Volumen von
  167.    etwa 2 Millarden  Dollar im  Jahre 1991  und wird  bis  1996 auf  über 3,6
  168.    Millionen Dollar anwachsen, obwohl  die absoluten  Preise von Jahr zu Jahr
  169.    sinken. Prognos, dessen Studie  den Zeitraum  1995 abdeckt, ermittelte für
  170.    die Länder Deutschland, Frankreich,  Groβbritannien  und Italien für  1991
  171.    eine Marktgröβe  von 300 bis 500 Millionen  ECU (1 ECU=2 DM), die bis 1995
  172.    auf rund 2,5 Milliarden  ECU anwachsen soll. Den  gröβten  Anteil erwartet
  173.    Prognos im Bereich Unterhaltung und Verkaufsunterstützung, während Frost &
  174.    Sullivan dies im Bereich Desktop ansiedelt.
  175.  
  176.    Telefonkosten: Deutschland im internationalen Vergleich auf Rang 6
  177.    ------------------------------------------------------------------
  178.  
  179.    Köln  (cvd). Die  Entflechtung  des Postmonopols  hat sich im Bereich  der
  180.    Telefonkosten bereits positiv  bemerkbar gemacht. Zu diesem Ergebnis kommt
  181.    eine Analyse des  Instituts der Deutschen Wirtschaft. Danach beliefen sich
  182.    die  Kosten   im  Juni  1991   für  einen   genau   definierten  Korb  von
  183.    Telekommunikations-Leistungen  in Deutschland  auf  2176  DM. Das ist Rang
  184.    sechs von 23 untersuchten Ländern. Im November 1989 hatte Deutschland noch
  185.    auf Rang  drei  gelegen.  Auch  die neueste  Tarifsenkung der  Telekom  im
  186.    Telefonverkehr mit Nordamerika  wird sich weiter kostensenkend im Telecom-
  187.    Budget der deutschen Unternehmen und Privathaushalte niederschlagen.
  188.  
  189.    (Quelle: Channel Videodat)
  190.    --------------------------------------------------------------------------
  191.