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- Telecom-News
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- Elf mobile Antennenträger-Mastsysteme für Mobilfunknetz D1
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- München/Bonn (cvd) - Insgesamt elf mobile Antennenträger-Mastsysteme will
- die Deutsche Bundespost Telekom für die Vermessung und den Ausbau für das
- Mobilfunknetz D1 einsetzen. Wie der Hersteller, die Deutsche Aerospace in
- München mitteilte, werde der Fertigungsauftrag mit einem Volumen von rund
- elf Millionen Mark bis Ende 1992 abgeschlossen sein. Das erste Fahrzeug
- sei bereits an die Post übergeben worden.
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- Die Mastsysteme, die auf einem Trägerfahrzeug montiert sind, werden zur
- Vermessung und Festlegung geeigneter Standorte für stationäre Masten
- benötigt. Auβerdem können die mobilen Mastsysteme zur zeitweisen
- Verstärkung des stationären Netzes, etwa bei Groβveranstaltungen wie
- Ausstellungen und Messen, eingesetzt werden.
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- Nach Herstellerangaben kann das Mastsystem mit der Mobilfunk-Antenne auf
- bis zu 40 Meter Höhe ausgefahren und auch unter extremen Windbedingungen
- bis zur Orkanstärke exakt positioniert werden. Der komplette Aufbau könne
- mit nur zwei Mann Personal innerhalb von 20 Minuten erfolgen. Der mobile
- 40-Meter-Mast für die Bundespost sei bislang der gröβte Antennenträger von
- Dornier und entspreche weitgehend den Antennenträgern, die Dornier bisher
- für militärische Richtfunknetze entwickelt und geliefert habe, erklärte
- ein Firmensprecher.
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- Weltneuheit: Hochleistungsmodem so klein wie eine Scheckkarte
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- Hamburg (cvd) - Eine Weltneuheit der Modemtechnik hat ein Hamburger
- Hersteller für Datenübertragungs-Technik entwickelt. So klein wie eine
- Scheck- oder Kreditkarte und nur fünf Millimeter hoch ist das Minimodem,
- mit dem fehlerfrei Daten bis zu 9600 Bits pro Sekunden übertragen werden
- können. Wie der Hersteller, die Dr. Neuhaus GmbH in Hamburg mitteilte, sei
- das Karten-Modem auch für Fax-Versand und und -Empfang geeignet.
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- Die Zulassung der Deutschen Bundespost Telekom liegt bereits vor, erklärt
- Volker Klose, Mitarbeiter bei Dr. Neuhaus. Auch in der Schweiz und in den
- Niederlanden habe die Innovation aus Hamburg die technischen
- Zulassungshürden genommen. In Kürze soll das Scheckkarten-Modem auch in
- den USA, Dänemark, Schweden und Groβbritannien verkauft werden. Der Chip,
- mit dem das Modem gesteuert wird, wurde in Hamburg entwickelt und wird in
- Japan gefertigt, erklärte Klose.
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- Microsoft Mail Testversion zum Ausprobieren
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- Eine Testversion des elektronischen Mailsystems 'MS Mail' vertreibt die
- Firma Microware, Düsseldorf. Bei 'Working Model MS Mail' handelt es sich
- um eine Vollversion, die über den kompletten Funktionsumfang verfügt, aber
- nur von drei Anwendern genutzt werden kann. Zudem ist im Lieferumfang der
- Message Transfer Agent zur Kommunikation von Postoffices (lokal und
- remote) enthalten.
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- Wer die Kommunikationseigenschaften von MS-Mail testen will kann zwei oder
- mehrere Pakete des Working Model auf verschiedene Servern einsetzen. Die
- von Microsoft entwickelte Testsoftware kostet rund 60 Mark.
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- Mobiltelefone jetzt nicht nur im Fachhandel sondern auch bei Volksbanken
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- Als Konkurrenten für die Funkfachhändler versuchen sich jetzt die Volks-
- banken. In drei Filialen bei Bremen werden Geräte und Chipkarten für das
- D2-Mobilfunknetz verkauft. Die Spitzenbank der Genossenschaften, die
- Frankfurter DG Bank, hält einen 10-prozentigen Anteil am Betreiberkonsor-
- tium des D2-Netzes, der Mannesmann Mobilfunk GmbH.
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- Externe ISDN-Boxen als Alternative für die PC-Steckkarte
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- Externe ISDN-Boxen als Alternative für die PC-Steckkarte sind im Kommen.
- Diese Boxen im Kleinformat werden auf den Rechner aufgesteckt und beziehen
- ihre Stromversorgung über die So-Schnittstelle. Insbesondere Laptops, für
- die der ISDN-Zugriff bislang meist an fehlenden oder zu kurzen
- Steckplätzen scheiterte, können damit ISDN-fähig gemacht werden. 'I-Link',
- gemeinsam von IMK (Grevenbroich) und Intec (Lüdenscheid) entwickelt, wird
- zwischen der So-Schnittstelle und der seriellen Schnittstelle des Rechners
- installiert, die Box von Sedlbauer (Grafenau) an der parallelen
- Druckerschnittstelle. Die Stromversorgung der Boxen geschieht über die So-
- Schnittstelle ohne den Akku des Computers zu belasten. Auch Diehl
- (Ostelsheim) wartete mit einer solchen ISDN-Box ('ISDN-Poket') auf. Der
- Preis der ISDN-Boxen wird in etwa bei dem der Steckkarten liegen.
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- Neuer Name für eine altbekannte Sache
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- Wenn Sie in Zukunft das bisher vertraute ZZF Zulassungsschildchen nicht
- mehr an den Produkten finden, so muβ das nicht heiβen, daβ diese Geräte
- keine Postzulassung hätten. Fragen Sie nach oder schauen Sie nach der
- Abkürzung BZT. Der Grund: Das Zentralamt für Zulassungen in Saarbrücken,
- ZFF, zuständig für die Zulassung von Telekommunikationseinrichtungen, ist
- in 'Bundesamt für Zulassungen in der Telekommunikation', kurz BZT,
- umbenannt worden.
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- 'Tiptel Online' mit 300 Metern Reichweite mehr Komfort
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- Ein Schnurlos-Telefon namens 'tiptel online' mit 300 Metern Reichweite ist
- von der Tiptel AG (Ratingen) auf den Markt gebracht worden. Für rund 900
- DM incl. MwST. erhält man ein Gerät mit den Leistungsmerkmalen
- Kurzwahlspeicher für 20 Nummern, Wahlwiederholung, elektronische Sperre
- und individuelle Kennung gegen unbefugte Nutzung, nebenstellenfahig, ZFF-
- Zulassung. Vier dieser Handgeräte können über eine Basisstation betrieben
- werden.
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- Bildtelefone gibt es jetzt auch bald von der Telekom
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- Bonn (cvd). Das Bildtelefon für jedermann, das einfach an die vorhandene
- Telefonleitung angeschlossen wird, kommt möglicherweise noch in diesem
- Jahr in das Angebot der Telekom.
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- Xitel - das Komforttelefon mit Bild, soll nicht mehr kosten als ein Farb-
- fernseher. Xitel soll alle Merkmale eines Komforttelefons aufweisen,
- verfügt aber zusätzlich über eine CCD-Kamera und ein Drei-Zoll-LCD-Farb-
- display mit 128x96 Bildpunkten.
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- Ob die Telekom allerdings der erste Anbieter eines solchen Gerätes in
- Deutschland sein wird, sei dahingestellt. Beispielsweise hat AT&T und
- Amstrad (Technologie von GEC-Marconi) bereits Bildtelefone für den
- normalen Telefonanschluβ vorgestellt und Amstrad-Chef Sugar hat den
- Verkauf dieser Produkte in Deutschland angekündigt, sobald die ent-
- sprechenden postalischen Voraussetzungen vorliegen. Ein europäischer
- Vergleich: in Frankreich sind Bildtelefone von Matra bereits seit Herbst
- letzten Jahres auf dem Markt.
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- Cityruf: Telekom lockt mit neuer 'Superzone'
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- Bonn (cvd). Die Telekom bietet ihren Cityruf-Kunden seit Anfang Mai dieses
- Jahres das neue zusätzliche Leistungsmerkmal 'Superzone' an. Das heiβt,
- alle Funkrufzonen mit gleicher Anfangsziffer sind zu einer solchen Super-
- zone zusammengefaβt. Die Superzone 2 etwa deckt die ganze Fläche Nord-
- rhein-Westfalen ab. In der Superzone 3 (Berlin) wird der Funkruf in fast
- allen Rufbereichen der neuen Bundesländer ausgestrahlt.
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- Die Kunden, die die Superzone buchen, kostet das Leistungsmerkmal für den
- Nur-Ton-Bereich monatlich sechs Mark mehr. Für Numerik und Alphanumerik
- beträgt die zusätzliche Gebühr neun bzw. zwölf Mark. Die Superzone, so die
- Telekom, entspreche den Wünschen vieler Cityruf-Kunden, denn die
- Erreichbarkeit des gesuchten Teilnehmers werde ganz wesentlich erhöht.
- Wenn man bedenkt, daβ Cityruf erst im Frühjahr 1989 eingeführt wurde und
- sich in der Anfangszeit eher zögerlich entwickelte, ist jetzt ein
- Aufwärtstrend festzustellen. Ende April 1992 waren nach Angaben der
- Telekom bereits 160.000 Teilnehmer im Netz angemeldet.
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- Multimedia erlebt einen Aufschwung durch neue Anwendungen
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- Multimedia, die Integration von Daten, Text und Grafik mit Audio und
- bewegten Bildern sowie der Möglichkeit der Interaktion zwischen Benutzern
- und System, ist einer der Hoffnungsträger sowohl der Unterhal-
- tungselektronik- als auch der Computerbranche im laufenden Jahrzehnt.
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- Mit welchen Gröβenordnungen der Markt rechnen darf, wurde jetzt von zwei
- bedeutenden Marktforschungsunternehmen (Prognos in Basel und Frost &
- Sullivan aus Groβbritannien) bekanntgegeben. Dabei wurden als
- Haupteinsatz- bereiche Desktop-Anwendungen (beispielsweise
- Videoconferencing), betrieb- liche und schulische Aus- und Weiterbildung,
- Verkaufsunterstützung (POS- und POI-Anwendungen), sowie der Unterbereich
- definiert.
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- Laut Frost & Sullivan hat der europäische Multimedia-Markt ein Volumen von
- etwa 2 Millarden Dollar im Jahre 1991 und wird bis 1996 auf über 3,6
- Millionen Dollar anwachsen, obwohl die absoluten Preise von Jahr zu Jahr
- sinken. Prognos, dessen Studie den Zeitraum 1995 abdeckt, ermittelte für
- die Länder Deutschland, Frankreich, Groβbritannien und Italien für 1991
- eine Marktgröβe von 300 bis 500 Millionen ECU (1 ECU=2 DM), die bis 1995
- auf rund 2,5 Milliarden ECU anwachsen soll. Den gröβten Anteil erwartet
- Prognos im Bereich Unterhaltung und Verkaufsunterstützung, während Frost &
- Sullivan dies im Bereich Desktop ansiedelt.
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- Telefonkosten: Deutschland im internationalen Vergleich auf Rang 6
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- Köln (cvd). Die Entflechtung des Postmonopols hat sich im Bereich der
- Telefonkosten bereits positiv bemerkbar gemacht. Zu diesem Ergebnis kommt
- eine Analyse des Instituts der Deutschen Wirtschaft. Danach beliefen sich
- die Kosten im Juni 1991 für einen genau definierten Korb von
- Telekommunikations-Leistungen in Deutschland auf 2176 DM. Das ist Rang
- sechs von 23 untersuchten Ländern. Im November 1989 hatte Deutschland noch
- auf Rang drei gelegen. Auch die neueste Tarifsenkung der Telekom im
- Telefonverkehr mit Nordamerika wird sich weiter kostensenkend im Telecom-
- Budget der deutschen Unternehmen und Privathaushalte niederschlagen.
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- (Quelle: Channel Videodat)
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