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- Neues aus den Netzen
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- Besonders in verschiedenen Mailbox-Netzen findet man immer wieder in-
- teressante Informationen über alle möglichen Themen. So auch in den ent-
- sprechenden Atari-Rubriken. Bisher hatte ich (Michael Vondung) die
- diversen Informationen aus den Netzen immer in den jeweiligen Rubriken des
- Magazines verteilt. Nun findet Ihr alle News aus dem Maus- und Fido-Net
- nun in einer eigenen Rubrik. Die behandelten Themen sind völlig
- unterschiedlicher Natur und haben nur eines gemeinsam: Sie handeln von
- Atari-Rechnern und Atari-Software. Da ich pro Monat mehrere Megabyte Maus-
- und Fido-Nachrichten bekomme, kann die Rubrik auch etwas umfangreich
- werden. Aus diesem Grund folgt zu Beginn dieser Rubrik auch eine kurze
- 'Inhaltsübersicht' der Themen, die in diversen Mails angesprochen werden.
- Die Regelmäßigkeit dieser Rubrik hängt von meiner freien Zeit und vor
- allem von der Verfügbarkeit der Nachrichten ab. Am Ende der Rubrik findet
- Ihr übrigens eine Übersicht aller ereichbarer Maus-Boxen nebst
- Telefonnummer.
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- Folgende Themen werden in dieser Ausgabe angeschnitten:
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- - Unterschied zwischen Baud und bps
- - Cache bei Quantum Festplatten
- - Verschiedene TIFF-Varianten
- - Tip für reg. SZ/RZ-Anwender
- - ACS nicht für Pure Pascal
- - GFA-Basic 4.0 in Sicht?
- - Atari-Geschäftszahlen weiter im Minus
- - Volker Söhnitz (Virendetektor) zum 'Wolf-Virus'
- - HD-Disketten in normalen (DD-)Laufwerken
- - Angekündigte Oxyd-Produkte
- - Papyrus-Demo verfügbar
- - TV-Modul für Lynx :-)
- - Marvin pleite
- - Übersicht und Telefonnr. der Mausboxen
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- Eine häufige Frage, die nicht nur bei sog. Anfängern auftritt, ist die
- nach dem Unterschied zwischen dem Begriff 'Baud' und dem Kürzel 'bps'. Die
- meisten DFÜ'ler sind der Meinung, daß das dasselbe ist. Auch in der Gruppe
- 'Atari ST' im MausNet kam diese Frage auf.
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- Matthias Hanft schrieb dazu folgendes:
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- 'Baud' bezeichnet die 'Schrittgeschwindigkeit' auf der Telefonleitung,
- also die Anzahl der Zustandsänderungen pro Sekunde. Bei 300 bps war's noch
- einfach (auch bei 1200/75), da symbolisiert jedes Bit einen Ton bzw. eine
- Zustandsänderung, hier sind bps=Baud. Ab 1200 bps (V.22) werden immer
- mehrere Bits zusammengefaβt (ich glaube, zwischen zwei bei 1.200 und vier
- bei 9.600 [correct me if I'm wrong]) und als *eine* Zustandsänderung auf
- der Telefonleitung übertragen. Eine 'Zustandsänderung' ist die Änderung
- der Phase und/oder Amplitude des Carriers.
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- Soweit ich mich erinnern kann, geht's so (nagelt mich da aber jetzt nicht
- fest, die Zahlen müssen nicht genau stimmen, es geht nur ums Prinzip):
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- Norm bps Zusammengefaβte (gleichzeitig Baud
- übertragene) Bits pro Zustands-
- änderung
- V.21 300 1 300
- V.23 1200/75 1 1200/75
- V.22 1200 2 600
- V.22bis 2400 4 600
- V.32 9600 4 2400
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- 'Trellis Coding' nimmt glaub ich sogar 5 Bits pro Baud bei V.32 (ergibt
- eine höhere Bitfehlersicherheit).
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- Die 'Baud' sind durch den Frquenzgang des Übertragungskanals begrenzt: Das
- analoge Telefonnetz überträgt 300 Hz - 3400 Hz, d.h. es hat eine
- Bandbreite von 3100 Hz, mithin lassen sich maximal 3100 Baud damit
- übertragen. Damit ist also die physikalische Grenze für High-Speed-Modems
- gesetzt. Verschnellern lassen sich die Dinger nur, wenn immer mehr Bits in
- ein Baud gepackt werden (man verzeihe mir diese 'lasche' Ausdrucksweise
- :-), aber im gleichen Maβ müssen die Empfänger 'besser' werden, da ja z.B.
- bei 4 Bit/Baud schon 16 Carrierzustände auftreten können (im Hinblick auf
- Amplitude und Phase), die vom Empfänger unterschieden können werden müssen
- (müssen werden können? :-). Ohne moderne und teure Signalprozessoren in
- den Modems ist das nicht zu machen.
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- Dazu kommt noch, daβ Verfahren wie V.22(bis) weniger als die Hälfte der
- Bandbreite des Telefonkanals ausnutzen (eben nur 600 Baud von -
- theoretisch - 3100 möglichen, s.o.) und daher auf unterschiedlichen
- Frequenzen senden und empfangen können. Bei V.32 sind aber 2400 Baud mehr
- als die Hälfte von 3100, so daβ beide Modems auf der gleichen Frequenz
- senden und jedes Modem für den Empfang der Gegenstelle vom Leitungssignal
- erst mal das abziehen muβ, was es gerade selber sendet. Auch wieder ein
- Job für die Signalprozessoren. (Wobei die 3100 eh nur der theoretische
- Grenzwert ist, die Realität geht vielleicht bis 2500-2800 oder so.)
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- Anmerkung: Die 'bps' da oben in der Tabelle sind die maximal erreich-
- baren mit der jeweiligen Norm; übertragungstechnisch lieβen sich ohne
- weiteres auch nur 300 bps mit V.32 übertragen (nur macht das eben keiner,
- und die Modems können's auch nicht, wozu auch).
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- So, jetzt ist die Verwirrung komplett, nur auf viel höherem Niveau :-)
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- (Matthias Hanft, MausNet)
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- Diskutiert wurde im MausNet in den vergangen Wochen auch das Thema 'Cache
- bei Quantum-Festplatten'. Von Benedikt Heinen (FidoNet) war dazu folgendes
- zu lesen:
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- Die Quantum Platte haben saemtlichst 64KB READ-Cache! Nur bei den neueren
- Typen sieht die Sache anders aus. Die 240LPS (kann ich nur empfehlen!!!)
- hat 256KB HardCache, der sich nach Aussagen von Quantum auf 64KB ReadCache
- & 178KB WriteCache verteilt. Das gleiche gilt auch fuer die 120LPS.
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- Geschwindigkeits-Unterschiede nach RateHD:
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- DatenRate (kB/sec)
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- LPS52 950-1000
- PD210S 1100-1150
- 120LPS 1250-1300
- 240LPS 1450-1500
- (gemessen an MegaST 4 /ICD Micro bez. ICD-Advantage)
- 240LPS 1260-1300
- (gemessen an MegaSTE 4/Atari-Controller) (Ich glaube, ich lasse mir noch
- von meinem Haendler den Controller austauschen, der Micro ist schneller
- und hat die eindeutig bessere Software ....)
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- (Benedikt Heinen, FidoNet)
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- Auch ein Thema war in den vergangegen Wochen 'TIFF-Konverter'. Holger Zuck
- (MausNet) schrieb zu diesem Thema folgendes:
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- Selbst wenn wir die freidefinierten Tags einmal weglassen, gibt es
- schon genug TIFF-Varianten:
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- TIFF-Spezifikation Version 5.0 definiert vier Klassen zum Speichern
- von Bilddaten:
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- TIFF-B Bilevel-Bilder
- TIFF-G Graustufen-Bilder
- TIFF-P Farbpaletten-Bilder
- TIFF-R Farb-RGB-Bilder
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- Die Bilddaten selber liegen als Image Raster Block in freien Bereichen
- innerhalb der TIFF-Datei. Hier bestehen beim Abspeichern zwei Möglich-
- keiten:
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- - komplettes Bild in einem Block
- - Aufteilung des Bilds in Streifen (Strips) und Anlegen eines
- StripOffset-Tags (dies vor allem wegen der DOS-Speichergrenze)
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- Darüberhinaus erlaubt es die TIFF-Spezifikation auch, daβ eine TIFF-Datei
- _mehrere_ Bilder zugleich enthält (z.B. dasselbe Bild in verschiedenen
- Auflösungen, um mit der niedrigeren Auflösung schnelle Kontrollausdrucke
- machen zu können).
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- Schlieβlich sind noch mehrere verschiedene Kodierungsverfahren für
- die Kompression vorgesehen:
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- - PackBit Encoding (Code 32773) (kommt vom Mac)
- - diverse FAX CCITT/3-Group-ähnliche Kompressionen
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- Macht alles in allem 'zig verschiedene Varianten. Dazu kommt noch ein
- eigentlich lächerliches Problem, nämlich das Abspeichern im Intel- oder im
- Motorola-Format. Dafür gibt es zwar im TIFF-Header einen Eintrag (Offset
- 00H = 'II' oder 'MM'). Ich kenne aber einige Programme, die dies als
- Abbruchgrund ansehen.
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- Fazit: _Nie_ Annahmen machen, wenn man eine Konvertierung schreibt.
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- (Holger Zuck @ BB, MausNet)
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- Für alle Benutzer vom ZMODEM GEMSZRZ von Michael Ziegeler gab
- Gerhard Schneider (MausNet) einen wichtigen Hinweis:
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- Übrigens habe ich gerade eine PM von Michael bekommen: Leute, die eine
- Version >2.25 besitzen, _können u.U._ keine Seriennummer auf der Diskette
- haben (in einem File UPD.TXT); wenn sich diese direkt an ihn wenden (mit
- Adresse!), bekommen sie sie umgehend mitgeteilt.
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- (Gerhard Schneider @ N, MausNet)
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- Rainer Esser schrieb, daß ACS nur für Maxon Pascal angekündigt sei, nicht
- aber für Pure Pascal. Daraufin wurde er von Andreas Goetzke gefragt, woher
- er denn diese Information hat. Folgende Anwort kam von Rainer Esser:
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- Dazu waren extrem aufwendige Recherchen und viele hundert Telefonate
- nötig ;-).
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- Im Ernst : In früheren ST Computern stand immer drin :
- 'ACS arbeitet derzeit mit Pure C und Turbo C zusammen. Weitere C Compiler
- und andere Programmiersprachen wie z.B. MAXON Pascal sind in
- Vorbereitung.' Daraus kann man wohl schlieβen, daβ ACS erst für MAXON
- Pascal angepaβt wird. Wie ich schon vorher geschrieben habe, ergibt sich
- daraus der Punkt, daβ MAXON wohl erst für den eigenen Compiler anpassen
- wird und nicht das Konkurrenzprodukt noch damit stärken wird. (Dies ist
- meine Meinung die aber nicht unbedingt die Meinung von Maxon sein muβ).
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- Weiterhin kann es möglich sein, das ACS direkt auf beiden Compilern läuft.
- Bleibt noch mein vorsichtiger Kommentar ob überhaupt angepaβt wird.
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- Erklärung dazu : In Heft 5/92 steht bei der ACS-Werbung :
- 'ACS arbeitet derzeit mit Pure C und Turbo C 2.0
- zusammen'
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- Es steht also nichts mehr über Anpassungen an andere Sprachen drin.
- Deshalb habe ich vorsichtig formuliert.
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- (Rainer Esser, MausNet)
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- Nichts beschäftigt GFA-BASIC-Programmierer in der letzten Zeit so wie die
- Frage, wie es denn mit 'ihrer' Sprache weitergehen mit. Sicher ist auf
- jeden Fall, daß der Interpreter nicht mit MinT zusammenarbeit und so mit
- hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht mit MultiTOS funktioniert. GFA-
- Compilate sind davon nicht unbedingt betroffen. Ulf Dunkel schrieb zu
- diesem Thema folgendes:
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- Frank Ostrowski versprach mir am Dienstag telefonisch, die Accessory-
- Status-Abfrage in ~APPL_INIT() (=Register a0-Abfrage) mit einzubauen, und
- - tüchtig über einen Interpreter mit GEM-Oberfläche nachzudenken.
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- Sein Hauptargument _gegen_ die GEM-Oberfläche war bisher, daβ seine
- Ausgaberoutinen im Editor dann zu langsam würden:
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- - Programmierers Eingaben erkennen
- - Umwandeln in GFA-Tokens
- - Syntaxcheck
- - Rückwandlung in (korrigierte) ASCII-Strings
- - Ausgabe auf den Screen
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- Und da dies unter TOS 1.0 (!!!) wohl zu langsam wäre, war er bisher bei
- seiner Merkwürdig-Oberfläche geblieben. (Grenzenloses Kopfschütteln
- meinerseits...)
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- Die D'dorfer Adresse, TEL- und FAX-Nummern habe ich schon in ATARI
- ST gepostet. Frank Ostrowskis direkte FAX-Nummer ist 0211/5065-288.
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- (Ulf Dunkel, MausNet)
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- Die Anschrift und die Telefonnummer von GFA wurde von Ulf Dunkel einige
- Tage zuvor (wie er ja auch schreibt) schon gepostet. Hier sind die
- Daten: Tel.: DI + DO 14-17 Uhr 0211/5065286
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- Fax : 0211/5065232
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- Adresse: GFA Systemtechnik GmbH, Support GFA-Software, z. H. Herrn
- Mommerts Postfach 19 02 40, 4000 Düsseldorf 11
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- Zwar befindet sich die Mehrheit der Atari-Anwender im Falcon-Taumel, aber
- in der letzten Zeit mehrten sich auch die Stimmen im MausNet, die der
- Meinung sind, daß die CeBIT-Vorführung des Falcons ein Bluff war.
- Zweifelsohne gibt es kleine leistungsfähige Boards, die man in ein Atari-
- Gehäuse einbauen könnte. Gerüchte über Gerüchte also (wobei ich allerdings
- ein Gespräch mit dem Atari-Journal-Redakteur Kai-Uwe Wahl führte, der mir
- u.a. definiv bestätigte, daß Entwickler-Falcons auch schon in Deutschland
- angekommen sind... freuen wir uns also auf die Atari-Messe)
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- Eine Tatsache dagegen sind die Verluste in der Atari-Bilanz. Michael
- Mies schrieb vor kurzem:
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- Für alle Liebhaber von Hiobsbotschaften:
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- Atari Corp., New York (USA), hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres
- 1992 den Nettoverlust gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres
- von 1,987 Millionen Dollar auf 13,848 Millionen Dollar ausgeweitet.
- Der Umsatz veringerte sich von 63,4 Millionen Dollar auf 44,1
- Millionen Dollar.
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- (aus PC Magazin 22/92)
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- Wenn das so weiter geht, darf man wohl fragen, wie lange uns Atari
- noch erhalten bleibt.
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- (Michael Mies, MausNet)
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- Dazu ist allerdings anzumerken, daß fast alle Computerfirmen derzeit
- recht große Verluste einfahren... Atari bildet hier keine Ausnahme.
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- Vom 'Viren-Guru' Volker Söhnitz gab's in den vergangen Wochen einen neuen
- Update seinen Programmes 'Virendetektor'. Außerdem kamen wieder Gerüchte
- über einen alten, aber mutierten Virus auf, die von V. Söhnitz selbst
- produziert wurden. Er schreibt dazu:
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- Hi,
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- vor einigen Wochen habe ich - bezugnehmend auf ein Hardware-Problem, bei
- dem sich der Arbeitsspeicher des ST von 2,5 MB gelegentlich auf 640 KB
- 'verkleinerte' - auf den o.g. Virus hingewiesen. (Inzwischen hat sich
- übrigens wohl herausgestellt, daβ in diesem Fall kein Virus, sondern ein
- Hardwaredefekt für diesen Effekt verantwortlich war.)
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- Zur Erinnerung: Dieser Virus halbiert das verfügbare RAM, bis zu dreimal
- und deinstalliert sich nach der dritten Infektion wieder. Er kopiert sich
- auf den Bootsektor von Drive A und B, unabhängig davon, ob dieser bereits
- ausführbar ist. Unfreundlicherweise meldet sich der Virus beim Booten mit
- exakt der gleichen Meldung, die auch Sagrotan-Immunisierungs-Bootsektoren
- ausgeben ('Kein Virus im Bootsektor'), selbige werden auch gnadenlos
- überschrieben. Zusätzlich besitzt der Bootsektor weiterhin die für MS-DOS-
- Disketten typische Kennung in den ersten drei Bytes!
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- Auf eine Nachfrage hatte ich hier öffentlich geantwortet, daβ Sagrotan
- natürlich erkennen wird, daβ es sich bei diesem Virus _nicht_ um den
- eigenen Immunisierungs-Bootsektor handelt und daβ Sagrotan mit Hilfe
- seiner Bootsektoranalyse zumindest einen Virenverdacht melden sollte. Ich
- hatte dies allerdings leider nicht selbst ausprobiert (ASCHE, bringt mehr
- Asche...)!
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- Diese Aussage ist nämlich bedauerlicherweise F A L S C H !
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- D.h. Sagrotan 4.17 meldet bei der Überprüfung einer mit diesem Virus
- befallenen Diskette zwar nicht den eigenen Immunisierungs-Bootsektor, um
- den es sich ja auch nicht handelt, aber es kommentiert diesen Virus mit:
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- > Der Bootsektor ist ausführbar, da die Prüfsumme $1234 beträgt.
- > Es handelt sich um eine MS-DOS-Diskette.
- > Es wird eine Sicherheitsüberprüfung des Bootprogramms durchgeführt.
- > Das Bootprogramm trägt kein Merkmal eines Virusprogrammes.
-
- Eine ähnliche Meldung ('absolut keine Virenmerkmale') spuckt auch Poison
- 1.6 aus; wie die Autoren dieses Programms glaubhaft versichern, soll die
- Analyseroutine in der nächsten Version jedoch deutlich zuverlässiger
- arbeiten.
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- Ich entschuldige mich für die falsche Information und werde in Zukunft
- keine derartigen Vermutungen mehr äuβern, ohne diese auch nachgeprüft zu
- haben. :-(
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- (Volker Söhnitz)
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- Die meisten Anwender, die schon einmal versucht haben, HD-Disketten in
- einem normalen 720-KByte-Laufwerk zu benutzen, werden die Erfahrung
- gemacht haben, daß es dabei zu Problemen kommt. Ein Bekannter Armin
- Schrecks scheint diese Erfahrung auch gemacht zu haben, was A. Schreck
- dazu veranlaßte, im MausNet einmal nach diesem Phänomen zu fragen.
- Nachfolgend nun zuerst die Frage und dann die Antworten anderer Maus'ler.
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- Von : Armin Schreck @ B (Fr, 29.05.92 17:26)
-
- Also!
- 'n Kollege hat sich 100 HD-Disketten (zum Preis von DD-Disketten) für
- einen MEGA-2 (mit normalem Laufwerk) gekauft. Kann mir 'mal jemand sagen,
- wieso der Rechner die NICHT korrekt bzw. überhaupt nicht formatieren kann
- (weder vom Desktop aus noch mit HCOPY17s)?
-
- Ich dachte immer, daβ
- 1. eine unformatierte Diskette KEINE Spuren und Sektoren besitzt, sondern
- daβ
- 2. dieses beim Formatieren aufgetragen wird, so daβ
- 3. für den Rechner im Rohzustand praktisch nur eine einheitliche
- 'Magnetscheibe' existiert, so daβ
- 4. er/sie/es garnicht den Unterschied zwischen HD und DD erkennen kann
- (oder besitzen die einen erkennbaren Unterschied in der 'Feinheit'
- der Magnetisierung?), und daβ
- 5. ein MEGA-2 auch keine hardwaremäβige Erkennung für HD-Disketten
- besitzt (z.B. Abtastung der 2. Öffnung).
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- Also: wie/was macht diese beknackte System (mit TOS 1.02) mit den
- Disketten?
-
- Muβ ich z.B. die Steprate oder die Anzahl der Spuren und Sektoren
- verändern oder wie geht's hier weiter?
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- Danke und Tschüβ /\
- /--\rmin
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- Von : Sevo Stille @ F (Sa, 30.05.92 13:42)
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- AS> 4. er/sie/es garnicht den Unterschied zwischen HD und DD erkennen
- AS> kann (oder besitzen die einen erkennbaren Unterschied in der
- AS> 'Feinheit' der Magnetisierung?).
- Aber heftig! Das ist wie mit Normal- und Chromkassetten auf dem
- Kassettenrecorder, da sind ganz unterschiedliche Aufsprechströme fällig!
- Selbst wenn du sie formatiert bekämst, sie wären _niemals_ sicher und
- zuverlässig!!!!
-
- Versuch sie an jemanden mit HD-Laufwerk zu verkaufen!!!
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- viele Grüβe
- Sevo
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- Von : Hans-Ch Eckert @ B (Sa, 30.05.92 09:29)
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- HD- und DD-Disketten unterscheiden sich auch im Material der Beschichtung.
- Gruβ,
- Ripley
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- Von : Frank Daufenbach @ RS (Sa, 30.05.92 20:58)
- Hallo Armin,
- es ist möglich, daβ du mit deiner Vorahnung recht hast.
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- AS> 4. er/sie/es garnicht den Unterschied zwischen HD und DD erkennen
- AS> kann (oder besitzen die einen erkennbaren Unterschied in der
- AS> 'Feinheit' der Magnetisierung?).
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- Einige Kollegen hatte die gleichen Schwierigkeiten und beim Nachforschen
- festgestellt, daβ HD-Disketten wegen ihrer hohen Schreibdichte eine höhere
- Magnetisierung des Schreib/Lesekopfes brauchen. Dieses können anscheinend
- viele DD-Laufwerke nicht. Mit meinen (Teac und Epson) habe ich noch keine
- Schwierigkeiten dieser Art gehabt.
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- mfG
- ____
- /_
- /rank
-
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- Es tauchten auch vereinzelt Gerüchte auf, daß es bald ein OXYD III geben
- wird. Bestätigen konnte das allerdings (bisher) niemand. Von Bernhard Artz
- kam zu diesem Thema aber folgende Ergänzung:
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- Von : Bernhard Artz @ RS (Fr, 29.05.92 09:24)
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- Gerüchten zufolge soll noch in diesem Jahr folgendes von
- Dongleware erscheinen: ( Laut Händlerpreisliste ! )
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- 1.) Oxyd PC Version light
- 2.) Oxyd PC Version VGA
- 3.) Oxyd Mac Version
- 4.) Oxyd Construction Set für den ST
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- MfG
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- Bernhard
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- Der Vertrieb von Papyrus wirbt mit dem Slogan 'Die freundliche Textver-
- arbeitung'. Außer diverse Zeitschriften-Redaktionen und 'Früh-Käufer'
- konnte dies bisher noch niemand testen, wenngleich die Testergebnisse in
- den Fachmagazinen durchweg positiv waren. Nun endlich gibt es auch eine
- Demo dieser Textverarbeitung. Armin Schreck schrieb im MausNet dazu
- folgendes und gibt auch (für DFÜ'ler) gleich eine Bezugsquelle an:
- Von : Armin Schreck @ B (Sa, 30.05.92 23:40)
-
- >An Papyrus bin ich auch interessiert. Meine Fragen:
- > Gibt es schon eine Demoversion?
-
- Ja, seit gestern in @ Berlin! Macht einen _SEHR_ GUTEN Eindruck!
-
- 1026 ST TOS PAPDEMO.LZH 506579 36:56 1 1.00 29.05.92
- Textverarbeitung/Editor, Demoversion
- Demo zur Textverarbeitung papyrus
- einzige Einschränkung: im Ausdruck werden gelegentlich 'e' gespiegelt
-
- Ciao /\
- /--\rmin
-
- Anmerkung der Redaktion: Mittlerweile müßte das Demo bei Ralf zu haben
- sein.
-
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- Als Beweis, daß es in Mailboxnetzen oft locker und flippig zugeht, seien
- die nächsten Nachrichten angeführt. Andreas Klengler (FidoNet) fragte an,
- ob es ein TV-Modul für die Lynx gibt. Eine Antwort kam von Frank Brod-
- muehler (ebenfalls FidoNet):
-
- AK> Hallo Leute,
- AK> ich habe einen Lynx . Kann man den auch als MINI TV wie z.B. bei
- AK> Game Gear benutzen. Schreibt mir doch mal 'ne PM
-
- Kein Problem .... Man kaufe sich einen Casio Farb-LCD Fernseher (DM 198)
- Und klebe ihn mit doppeltem Klebeband auf die Rueckseite deines LYNX. Fuer
- Lynx I nehme man 5 cm doppelseitiges Klebeband. Fuer Lynx II reichen 4,5
- cm. Jetzt braucht man nur noch einmal um den Lynx rumgehen um auf die
- andere Seite zu kommen und schon kann man Fernsehen. Das hat den Vorteil
- gegenueber der Game Gear Loesung, daß gleichzeitig ein Benutzer spielen
- kann (im Gegensatz zur Game Gear Loesung bei der der Modulschacht durch
- das TV Teil (merkwuerdigerweise auch 198.-) belegt ist) während der andere
- weiter fernsehen kann. Nur bei Klaxist ist der fernsehende User gezungen
- die vertikale Lage anzunehmen weil das Spiel den LCD Bildschirm im
- Querformat nutzt.
-
- Das TV Teil ist ueberigens auch zu anderen Formaten (CASIO, Sharp Philips)
- kompatibel. Die alle NICHT den Modulschacht belegen. Es muss nur teilweise
- die Laenge des Doppelklebebandes angepasst werden. (Frank Brodmuehler,
- FidoNet)
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- Oliver Siffrin (FidoNet) hat am 18.05. in einer Mail folgende Nachricht
- gepostet:
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- Hallo liebe Atarianer...
- ------------------------
- Wie ich jetzt am Wochenende von einem Bekannten erfahren habe, ist die Fa.
- Marvin aus der Schweiz neulich pleite gegangen.
- Hoffentlich trifft es nicht zu viele von euch.
- Dies habe ich auch nur erfahren, da das Scannerinterface, welches mein
- Bekannter bei Richter gekauft hatte (welcher ja Marvin Produkte ver-
- treibt), kaputt gegangen ist und daraufhin zu Marvin eingesandt worden
- war.
- Das Interface liegt nun irgendwo bei Marvin 'rum und kann nicht mehr
- so einfach wieder rausgeloest werden...
- Die Fa. Richter hat schon einen Anwalt eingeschaltet.
- Wie der Service mit den verkauften Marvon Produkten weitergehen soll, ist
- mir nicht bekannt. Tolle Aussichten...
-
- (Oliver Siffrin, FidoNet)
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- Ob diese Sache zutreffend ist, kann ich nicht bestätigen, da zum gegen-
- wärtigen Zeitpunkt in der Fachpresse darüber noch nichts zu lesen war. Wer
- von einer Marvin-Pleite betroffen wäre, kann sich ja mal an Richter
- wenden.
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- So, wie am Anfang schon erwähnt, folgt nun zum Schluß eine Liste mit
- allen erreichbaren Maus-Systemen:
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- Nr Kürzel Name Nummer
- -- --- ------------------------- -------------------
- 1 MS MAUS Münster [nicht öffentlich]
- 2 AC MAUS Aachen 0241-500482
- 3 HB MAUS Hansestadt Bremen 0421-86675
- 4 BN MAUS Bonn 0228-213230
- 5 M MAUS München 089-2605293
- 6 RD MAUS Rendsburg 04331-80866
- 7 WÜ MAUS Würzburg 0931-18993
- 8 K MAUS Köln 0221-1390008
- 9 WAF MAUS Drensteinfurt [nicht öffentlich]
- 10 F MAUS Frankfurt 069-6313857
- 11 K2 MAUS Köln-Porz 02203-12400
- 12 TÖL MAUS Bad Tölz 08041-73262
- 14 HH MAUS Hansestadt Hamburg 040-5381657
- 15 LU MAUS Ludwigshafen 06237-60897
- 16 M2 MAUS München 2 089-5807938
- 17 DO MAUS Dortmund 0231-174674
- 18 GG MAUS Groβ-Gerau/Raunheim 06142-21161
- 19 RS MAUS Remscheid 02191-40828
- 20 PE MAUS Fürstenau/Peine 05302-7313
- 21 M3 MAUS München 3 (infiMAUS) 089-659769
- 22 OD MAUS Bad Oldesloe 04531-81614
- 23 B MAUS Berlin 030-727056
- 24 COE MAUS Senden/Coesfeld 02536-8583
- 25 MK MAUS Iserlohn [nicht öffentlich]
- 26 AC2 MAUS Aachen-2 0241-534964
- 27 BI QUARK Bielefeld 0521-24222
- 28 MZ MAUS Mainz 06131-236943
- 29 OS MAUS Osnabrück 0541-597571
- 30 TBB QUARK Mergentheim 07931-52152
- 31 ST MAUS Emsdetten/Steinfurt 02572-88881
- 32 FL MAUS Flensburg 0461-13117
- 33 AC3 MAUS Aachen-3 0241-514646
- 34 KR MAUS Maus Krefeld 02151-307007
- 35 HH2 MAUS Hamburg 2 040-6564031
- 36 HRO MAUS Hansestadt Rostock 0381-696350
- 37 DU MAUS Moers/Duisburg 02841-55275
- 38 S MAUS Stuttgart 0711-264791
- 39 UN MAUS Unna 02303-63102
- 40 SL MAUS Schleswig 04621-31820
- 41 OTR MAUS On The Road [nicht öffentlich]
- 42 PB QUARK Paderborn 05251-71409
- 43 S2 MAUS Stuttgart 2 0711-6364625
- 44 HH3 QUARK Hamburg 040-7209674
- 45 WI FERWI Wiesbaden 0611-721704
- 46 BB MAUS Böblingen 07031-654106
- 47 KI MAUS Kiel 0431-6498116
- 48 KA MAUS Karlsruhe 0721-358887
- 49 FL2 MAUS Flensburg 2 0461-13413
- 50 N MAUS Nürnberg 0911-405167
- 51 A-W MAUS Wien/Österreich 0043-222-7984204
- 52 A2W QUARK Wien 0043-222-8942127
- 53 HN QUARK Heilbronn 07131-507329
- 54 ZW MAUS Zweibrücken [nicht öffentlich]
- 55 MS2 MAUS Münster 2 0251-77262
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- So, das war's für diesen Monat. Die Rubrik ist ja recht umfangreich ge-
- worden. Ich hoffe, es war für jeden etwas interessantes dabei.
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- Interessant fände ich einige Meinungen zu dieser Rubrik. D.h. falls es
- niemanden interessiert, wäre die Arbeit umsonst und ich könnte mir den
- Zeitaufwand sparen. Also: Meinungen zu und über diese Potpourri-Rubrik
- bitte an Timo.
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- (Zusammengetragen und kommentiert: Michael Vondung)
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