Da zumeist nicht weniger als zwei Pauken in der Besetzung eines Symphonieorchesters vorkommen, wird von den Pauken gew÷hnlich im Plural gesprochen. Der italienische Name wurde weltweit ⁿbernommen.
Die Pauken k÷nnen T÷ne von klarer Tonh÷he produzieren, die wΣhrend eines Stⁿckes geΣndert werden k÷nnen.
Die Pauke ist ein Kupferbassin von halbkugelartiger Form,
ⁿber das eine Kalbshaut oder ein entsprechendes Substitut gespannt ist. Das Bassin steht gew÷hnlich auf einer Art Dreifu▀.
Das gespannte Membran wird von einem Metallring gehalten, der durch zu verstellende Schrauben festgezogen wird. Zieht man die Schrauben fester an, so wird das Membran gespannt, und seine Tonh÷he wird erh÷ht; das gleiche gilt im umgekehrten Falle.
Es gibt viele Arten von Pauken, doch die meist gebrΣuchlichen sind 55-60, 60-65, 65-70, 75-80 cm im Durchmesser.
Die Pauken erscheinen von den gro▀en Trommeln abgeleitet,
die in Paaren verwendet wurden und auf Kamelen oder Pferden befestigt waren. WΣhrend des Ottomaischen Reiches (ca.15.Jahrhundert) waren sie von europΣischen Kavallerien ⁿbernommen worden und wurden noch spΣter in Orchestern verwendet.
Im 17.Jahrhundert wurden Schrauben hinzugefⁿgt; und Napoleons Musiker fanden heraus, da▀ die ─gyptischen Kesseltrommeln (Synonym fⁿr Pauken) in der Schlⁿsselnote und ihrer Dominante gestimmt waren.
In der Regel stimmt der Pauker sein Instrument immer wieder in einem Konzert, sogar, wΣhrend das ganze Orchester spielt.
Da das Stimmen fast unh÷rbar ist, mu▀ er ein feines Gefⁿhl fⁿr Intonation haben. Ein spezielles Pedal hilft dem Pauker, die Tonh÷he wΣhrend des Spielens zu verΣndern. Natⁿrlich mu▀ ihm der Komonist genⁿgend Zeit dazu lassen, indem er eine gewisse Zahl von Pausen in die Partitur einfⁿgt.
Der Gebrauch von Pedalen kann einzelne T÷ne genauso produzieren, wie ein wundersch÷nes glissando.
Das Membran mu▀ gespannt genug sein, um einen musikalischen Ton zu erzeugen.
Pauken sind allgegenwΣrtig in Klassischen und Romantischen Partituren. Werden zwei Instrumente verwendet, so sind sie zumeist in der Tonh÷he der Tonika und der der Dominante gestimmt (der ersten und fⁿnften Note der Haupttonart des Werkes).
Der Gebrauch von verschiedenen St÷cken kann eine reichhaltige Form von TonqualitΣten und LautstΣrken erzeugen. Die meisten St÷cke haben h÷lzerne Griffe mit K÷pfen aus Flanell, Holz, Kork, Stoff oder anderen Materialien. Die K÷pfe variieren auch in der Gr÷▀e.
Der Pauker kann die Pauke dΣmpfen, indem er ein Stⁿck Stoff ⁿber den Kopf des Stockes an der gegenⁿberliegenden Seite des Aufschlagpunktes zieht.
Wird eine kurze Note gewⁿnscht, so stoppt der Paukist die Vibrationen durch berⁿhren des Membranes mit dem Finger. Um eine lange oder gehaltenen Note zu spielen, verwendet er eine schnelle Wiederholung von einzelnen SchlΣgen.
Beethoven war einer der ersten Komponisten, die die Pauken in Oktaven stimmen lie▀en ( in seiner 8. und 9. Symphonie).
Seit dem Beginn der Romantik verlangten Komponisten mehr als nur zwei Pauken im Orchester, so wurde die Anzahl der Percussionisten zwangslΣufig mit erh÷ht. In seiner "Symphonie Fantastique" verlangt Berlioz vier Spieler fⁿr vier Trommeln und nicht weniger als 10 Pauker fⁿr 16(!) Pauken in seinem berⁿhmten "Requiem".
