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1993-07-04
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---------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis 2
1. Inhaltsverzeichnis
1. Inhaltsverzeichnis 2
2. Shareware-Version GS-Mailbox 4
2.1 Was ist Shareware ? 4
3. Systemvoraussetzungen 5
4. Installation 6
5. Wie rufe ich GS-Mailbox auf ? 7
6. Einrichtung des Systems 8
6.1 Die Modemeinstellungen 8
6.1.1 COM Port (1-8) 8
6.1.2 Maximale Baudrate 8
6.1.3 Datenbits, Parität, Stopbit 9
6.1.4 COM-Puffer 9
6.1.5 Handshake 9
6.1.6 UART - FIFO 9
6.1.7 Modemfixierung 9
6.1.8 3 Initstring 9
6.1.9 RESET-String 9
6.1.10 Wählkommando 9
6.1.11 Auflegebefehl 9
6.1.12 Automatisches Abheben 10
6.1.13 Abhebe-String 10
6.2 Die Allgemeinen Einstellungen 10
6.2.1 Name Ihrer Box 10
6.2.2 Name und Passwort des Sysops 10
6.2.3 Name des Hauptservers / Servers 10
6.2.4 Serienbriefe ab Level 10
6.2.5 Realnamenzwang 11
6.2.6 Uploadsperre 11
6.2.7 Sysop-Login protokollieren 11
6.2.8 Ratiomultiplikator 11
6.2.9 Startratio für neue User 11
6.2.10 Onlinezeit für neue User 11
6.2.11 Tastatur-Timeout 12
6.2.12 Währungskürzel 12
6.2.13 Uploadsperre bei x Megabyte 12
6.2.14 String für Sysop-Break 12
6.2.15 String für Originzeile 12
6.2.16 Virenscanner, Errorlevel bei Virus, Parameter 12
6.2.17 Automatisches Filesystem, Reorganisation und System booten 13
6.2.18 User nach x Tagen löschen 13
6.2.19 Passwort ändern (Tage) 14
6.2.20 Minimale Baudrate 14
6.2.21 Einheitengebühr / Zeittakt 14
6.2.22 Dialogport einschalten und auswählen 14
6.2.23 CD-ROM + CD-ROM Laufwerk 15
6.2.24 Eigene Programme 1-6 16
6.2.25 Großer Header 16
6.2.26 Standardtext für neue User / Betreff * 16
6.2.27 Oberflächenwahl 17
6.2.28 Pfad für eingegangene Faxe 17
6.2.29 Geburtstagsliste beim Login 17
6.2.30 Prioritätsmenüs schützen 17
6.2.31 Gebühr pro Netmail in DM 17
6.2.32 Unzustellbare Nachrichten 17
6.2.33 Serienbriefe löschen 17
6.3 Schalter 17
6.3.1 Konsole 17
6.3.2 Akustik 17
---------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis 3
6.3.3 Drucker 18
6.4 Mailer Startzeiten 18
6.5 Bretter im Netz 19
6.6 Boxen im Netz 19
6.7 Bretter der Nodes 19
6.8 Externe Programme 19
6.9 Befehle der Befehlssteuerung editieren 20
6.10 Faxinstallation (Nur bei Modems der Marke ZyXel) 20
6.11 Netztransfersperre 25
6.12 Systemtexte 25
6.13 Basisadressen / IRQs 25
7. Einstellungen-II 25
7.1 Protokolle 25
7.2 Onlinezeiten 27
7.3 Tagesratio 27
7.4 Bretter beim Server bestellen 27
7.5 Bretter beim Server abbestellen 28
8. Mailer starten 28
9. Filerequest 28
9.1 Files downloaden 28
9.2 Liste aktualisieren 28
10. Stichwortregister 55
------------------------------------------ Shareware-Version GS-Mailbox 4
2. Shareware-Version GS-Mailbox
2.1 Was ist Shareware ?
GS-Mailbox wird als Shareware vertrieben. Was ist das
eigentlich - SHAREWARE? Der Begriff kommt, wie könnte es
anders sein, aus den USA und bedeutet sinngemäß
"Verteilsoftware". Dies heißt keinesfalls, daß
Shareware-Programme kostenlos sind. Es handelt sich nicht um
Public-Domain oder Freeware, sondern lediglich um einen
besonderen Vertriebsweg für "ganz normale" Software!
Zugrunde liegt dem ganzen das Prinzip "Fairneß gegen
Fairneß": Sie erhalten mit den Shareware-Versionen unserer
Programme voll funktionstüchtige Software, die Sie ausgiebig
testen können, ohne sie dazu kaufen zu müssen. Im Gegenzug
vertrauen wir darauf, daß Sie sich bei uns als Anwender
registrieren lassen, wenn Sie vorhaben, weiter mit dem
Programm zu arbeiten.
Die Shareware-Versionen (natürlich nicht die registrierten
Versionen) unserer Programme dürfen Sie beliebig kopieren und
weitergeben.
HINWEIS: Bei der Shareware-Version von GS-Mailbox erscheint
bei Programmstart und -ende sowie ab und zu innerhalb des
Programmes eine Aufforderung, die Vollversion zu kaufen.
------------------------------------------------- Systemvoraussetzungen 5
3. Systemvoraussetzungen
Für den Betrieb von GS-Mailbox benötigen Sie folgende Hard-
bzw. Software:
IBM-Kompatiblen 386 oder 486
550 KB freier Haupt-Speicher
min. 1 MB EMS
Festplatte > 100 MB
MS-DOS ab Version 5.00
---------------------------------------------------------- Installation 6
4. Installation
Bevor Sie GS-Mailbox installieren, sollten Sie sich von den
Originaldisketten eine Sicherheitskopie anlegen. Legen Sie
die Originaldisketten an einen sicheren Ort und arbeiten Sie
stets mit den Kopien. Legen Sie die angefertigte
Sicherheitskopie in Ihr Diskettenlaufwerk. Vergewissern Sie
sich, daß auf dem Ziellaufwerk genügend freier Speicher
existiert. Für die Installation von GS-Mailbox benötigen Sie
ca. 1.5 Megabyte. Wechseln Sie durch die Eingabe von
A:[RETURN] (oder B:) auf das Diekettenlaufwerk. Geben Sie
jetzt INSTALL gefolgt von dem Ziellaufwerk als Parameter ein.
Beispiel : INSTALL C:[RETURN]
GS-Mailbox wird nun automatisch auf Ihre Festplatte kopiert.
Nachdem GS-Mailbox auf Ihre Festplatte kopiert wurde, müssen
Sie Ihr Modem konfigurieren und die Standardeinstellungen
für die Mailbox eingeben. Die hierzu benötigten Optionen
stellen Sie wie auf den nächsten Seiten beschrieben ein.
-------------------------------------------------- Start des Programmes 7
5. Wie rufe ich GS-Mailbox auf ?
Rufen Sie das Programm stets durch START auf, GS-Mail
wird bei jedem Logoff komplett aus dem Speicher entfernt,
cashalb ist es wichtig, daß es durch die 'Endlosbatch' START
ständig neu aufgerufen wird. Sie können GS-Mail mit
verschiedenen Parameten aufrufen, diese sind im einzelnen:
NOINIT GS-Mail startet direkt in den Sysopscreen
ohne das Modem zu initialisieren.
INSTALL GS-Mail wird gestartet und es erscheinen
automatisch die Einstellungsmenüs für
Modem und Allgemein. Dies ist z.B. dann
notwendig, wenn Sie den falschen Port
eingegeben haben und GS-Mail denkt daß
ein Carrier anliegt.
SW GS-Mail wird unabhängig von der
Grafikkarte im Schwarz-Weiß Modus
gestartet.
VERTEILER:[BOXNAME]
Mit diesem Parameter läßt sich ein Nachrichtenpaket, das im
Verzeichnis RECEIVE\ liegt, automatisch verteilen. Boxname
gibt den Namen des Nodes an, von dem man das Paket erhalten
hat.
PASSENT:[NODENAME]
Mit diesem Parameter bekommen Sie das Netz-Passwort eines
Nodes angezeigt, für den Sie als Server eingesetzt wurden.
Alle Parameter lassen sich sowohl von der Kommandozeile aus
eingeben als auch direkt in den Startbatch integrieren.
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 8
6. Einrichtung des Systems
6.1 Die Modemeinstellungen
6.1.1 COM Port (1-8)
Sie haben unter GS-Mailbox die Möglichkeit eine serielle
Schnittstelle bis COM 8 anzusprechen. Interessant ist dies,
wenn Sie ein Internes Modem verwenden, COM1 und COM2 aber
bereits vorhanden ist. Sie können das Modem dann auf z.B.
COM3 legen und in GS-Mailbox entsprechend einstellen. Was Sie
nicht machen sollten, ist auf COM1 die Maus und COM3 das
Modem (COM2 <-> COM4) da beide den gleichen IRQ-Wert
verwenden.
6.1.2 Maximale Baudrate
Der größte Wert wäre hier 115200 Baud. Benötigt wird dies
mittlerweile bei ISDN-Boxen. Allerdings verwenden die meisten
Benutzer noch Analoge-Modems bei denenen Sie entsprechend des
Gerätes die Baudrate einstellen können. Folgende Baudraten
sind möglich:
300
1200
2400
9600
19200
38400
57600
115200
Wenn Sie z.B. ein MNP oder V42bis Modem mit einer maximalen
Baudrate von 14400 verwenden, müssen (sollten) Sie hier 38400
Baud eintragen.
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 9
6.1.3 Datenbits, Parität, Stopbit
Hier sollten Sie den Standardwert eingestellt lassen; Im
allgemeinen verwendet man 8-N-1.
6.1.4 COM-Puffer
Hier gilt, je schneller das Modem desto größer der serielle
Puffer. Im Normalfall, also unter Verwendung eines 2400 Baud
Modems, müssen Sie 1024 eingeben. Bei schnelleren Modems
sollten Sie etwas mehr eingeben. Denken Sie daran, daß
dieser Speicher von Ihrem RAM abgezweigt wird.
6.1.5 Handshake
Diese Option müssen Sie aktivieren, wenn Sie ein MNP-Modem
verwenden. Handshake gibt an, daß sämtliche Ausgaben an die
serielle Schnittstelle unter RTS/CTS Flußkontrolle stehen.
Sollten Sie kein MNP-Modem besitzen, schalten Sie diesen
Parameter auf jeden Fall aus.
6.1.6 UART - FIFO
Moderne serielle Schnittstellen verwenden statt des
herkömmlichen 8250 Bausteins einen 16550. Geben Sie hier ein
J ein, wenn Sie so einen Chip benutzen.
6.1.7 Modemfixierung
Und schon wieder MNP! Unter Verwendung eines MNP-Modems muß
diese Option aktiviert werden. Sie bewirkt, daß bei einem
CONNECT die Baudrate auf der maximal eingestellen fixiert
bleibt. Wenn also z.B. ein MNP-Modem einen CONNECT 2400/REL
erhält, muß die Baudrate auf jeden Fall bei 9600 liegen, da
sonst der hohe Datendurchsatz nicht erzielt werden kann. Für
Nicht MNP-Modems gilt diese Option natürlich nicht, also
auschalten, da sonst ein Fallback scheitern würde.
6.1.8 3 Initstring
Moderne Modems besitzen ein sogenanntes NVRAM, also ein
nichtflüchtiger Speicher. Ein riesiger Initstring ist somit
nicht notwendig. Geben Sie hier auf keinen Fall ein ATZ ein.
Ein RESET des Modems würde den Rest des Initstrings nicht
aktiv werden lassen.
6.1.9 RESET-String
Hier sollten Sie ATZ eintragen.
6.1.10 Wählkommando
Da in den meisten Fällen noch mit Pulswahl gearbeitet wird,
geben Sie hier in der Regel ATDP ein. ISDN Besitzer oder
Besitzer einer Digitalen Telefonanlage geben bitte ATDT ein.
6.1.11 Auflegebefehl
Eigentlich legen die meisten Modems dadurch auf, daß DTR auf
LOW gesetzt wird. Wenn Sie trauriger Besitzer eines Modems
sind, das nicht auflegt, können Sie hier einen String
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 10
eingeben, der Ihr Modem zum einen in den Kommandomodus holt
und zum anderen das Modem zum Auflegen zwingt. Normalerweise
ist dies +++ und ATH. Überprüfen Sie dennoch, ob Ihr Modem
den Parameter &D2 versteht. Dieser besagt laut Hayes, daß das
Modem durch DTR Low den Carrier dropped.
6.1.12 Automatisches Abheben
Sie können bei GS-Mailbox wählen, ob Sie das Modem unter
Programmkontrolle lassen, oder ob Sie es selbsttätig abheben
lassen. Günstiger ist, wenn Sie das Modem unter
Programmkontrolle setzen, da so bei einem
(unwahrscheinlichen) Absturz des Rechners das Modem nicht
abhebt und somit dem Benutzer keine unnötigen Kosten
verursacht. Wenn Sie also 'Automatisch abheben' = Nein
eingeben, müssen Sie im Initstring noch S0=0 eingeben wenn
Sie jedoch
6.1.13 Abhebe-String
Um bei einem 'Login' in die Mailbox das Modem auf besetzt zu
schalten, muß hier der entsprechende Modem-Befehl eingegeben
werden. Bei einem Standard-Hayes-Modem heißt dieser Befehl
'ATH1'. Geben Sie hier nichts ein, wird das Modem nicht auf
'Besetzt' geschaltet.
6.2 Die Allgemeinen Einstellungen
6.2.1 Name Ihrer Box
Sollten Sie an einem Netz teilnehmen, müssen Sie darauf
achten, daß Ihr Nodename nicht schon vorhanden ist. der
Nodename besteht aus maximal 8 Zeichen und darf KEINE Zeichen
< ASCII 48 und > ASCII 127 enthalten.
6.2.2 Name und Passwort des Sysops
Um ein Sysop-Login durchzuführen, müssen Sie hier Ihren
richtigen Namen und Ihr gewünschtes Passwort eingeben. Dabei
müssen Sie beachten, daß in den Userstammdaten der Sysop mit
den gleichen Daten (Passwort) eingetragen ist, da das System
Sie sonst nicht findet und bei einem Login aus der Box wirft.
Wie Sie User editieren, beschreiben wir an anderer Stelle.
6.2.3 Name des Hauptservers / Servers
Wenn Sie sich an ein Netzwerk anschließen, z.B. an das
hauseigene Multinet, müssen Sie hier den Namen des
Hauptservers, sowie den Namen Ihres Servers eintragen. Unter
Server verstehen wir die Box, die Sie mit Nachrichten
versorgt. Hauptserver ist der, der sämtliche Netzstrukturen =
Bretter und Nodes verwaltet und den Kern des ganzen bildet.
Der Hauptserver im Multinet ist derzeit die Mailbox 'Foto' in
Köln.
6.2.4 Serienbriefe ab Level
Es ist in GS-Mailbox möglich mit dem Befehl 'BRIEF' und dem
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 11
Empfänger 'SERIENBRIEF' allen Benutzern der Mailbox eine
Nachricht zu schreiben. Bei vielen User bekommen Sie jedoch
sehr schnell einen mächtigen Datenzuwachs der die Festplatte
unnötig belastet. Mit diesem Parameter können Sie jedoch
einstellen ab welchem Level Serienbriefe geschrieben werden
können um so auszuschließen, daß beispielsweise Gäste
Serienbriefe versenden. Als Level können Sie einen Wert
zwischen 1 und 9 eingeben.
6.2.5 Realnamenzwang
Wenn Sie wollen, daß sich Ihre User ausschließlich mit Ihrem
vollen Vor und Zunamen eintragen, geben Sie an dieser Stelle
bitte ein 'J' ein. Das System fragt beim Login den vollen
Namen ab und neue User werden ebenfalls nach Ihrem vollen
Namen gefragt. Sollten Sie dies nicht wollen, können sich
User mit einem Pseudonym einloggen, müssen aber dennoch Ihren
Namen eingeben. Dieser erscheint im Usereditor unter dem
Feld Realname.
6.2.6 Uploadsperre
Wenn Sie wollen, daß von Usern upgeloadete Programme nicht
sofort zum Download bereit stehen, wählen Sie bei dieser
Option ein 'J'. Sämtliche neuen Programme werden dann
gesperrt und müssen von Ihnen freigegeben werden. Dies
erfolgt, nachdem Sie in den entsprechenden Binärbrettern
INHALT ohne Parameter eingeben oder mit dem Scanner (+) die
neuen Nachrichten ansehen. Bei jedem der einzelnen Programme
werden Sie gefragt, ob Sie das Programm übernehmen wollen.
Andernfalls wird das Programm gelöscht.
6.2.7 Sysop-Login protokollieren
Wenn Sie nicht wollen, daß Ihre Logins von der Console
protokolliert werden, schalten Sie diese Option einfach aus.
Dies ist z.B. dann erforderlich, wenn Sie nicht wollen, daß
User anhand des Protokolles sehen, daß Sie an Ihrem Computer
arbeiten.
6.2.8 Ratiomultiplikator
Wenn ein User eine Programmdatei 'downloadet', wird ihm von
seinem Konto die entsprechende Größe in Bytes abgezogen.
Damit er sein Konto wieder auffrischen kann, muß er wiederum
Programme in die Box laden. Sie können bestimmen, wieviel
Bytes er für sein Programm bekommt, nämlich Anzahl der Bytes
* Ratiomultiplikator. Ein Programm mit einer Länge von 1000
Bytes und einem Multiplikator von 5 würden seinem Konto 5000
Bytes bescheren.
6.2.9 Startratio für neue User
Sie können von vornherein bestimmen, welches Ratio ein neuer
User gutgeschrieben bekommt. Trägt sich also ein Benutzer
ein, bekommt er als Startratio diesen Wert gutgeschrieben.
6.2.10 Onlinezeit für neue User
Wie unter Punkt 7, können Sie bestimmen, wieviel Zeit einem
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 12
neuen User zur Verfügung steht. Die Eingabe erfolgt in
Sekunden, wobei Sie später bei jedem User einzeln die
Onlinezeit, also die Zeit, die er sich in der Mailbox
aufhalten darf, zuordnen können. Geben Sie bitte auf keinen
Fall einen Wert größer als 86400 ein.
6.2.11 Tastatur-Timeout
Wenn ein User eine bestimmte Zeit keine Eingaben macht, wird
er aus dem System geworfen. Die Zeit, die das System maximal
auf eine Eingabe wartet, können Sie an diesem Punkt, in
Sekunden einstellen.
6.2.12 Währungskürzel
Hier können Sie Ihr Währungskürzel z. B. DM, SFr eingeben.
Das Währungskürzel ist wichtig beim Netzversand bzw.
gebührenpflichtigen Brettern.
6.2.13 Uploadsperre bei x Megabyte
Unter Umständen kann es vorkommen, daß ein User Ihnen ein
Programm in die Box laden möchte, obwohl die Festplatte, auf
der das entsprechende Brett eingerichtet wurde, nicht mehr
genug Speicherplatz besitzt. Um dies zu vermeiden, können
Sie hier einstellen, ab wieviel Megabyte das Uploaden auf ein
Brett gesperrt ist. Dem User wird für diesen Fall eine
Meldung ausgegeben, daß er entweder auf ein anderes Brett
ausweichen soll und Ihnen eine Nachricht hinterlassen kann.
6.2.14 String für Sysop-Break
Es kommt einstweilen vor, daß man einen User aus der Box
werfen muß. Zu diesem Zweck können Sie eine Nachricht
eingeben, die dem User 'zum Abschied' ausgegeben wird. Dies
könnte für mutige Sysops die Default Einstellung oder auch
ein Leerstring sein.
6.2.15 String für Originzeile
Wenn Sie an einem Netz teilnehmen, können Sie hier eine
sogenannte Origin- (Herkunft) Zeile definieren. Die Zeile
steht bei jeder Nachricht aus einem Netzbrett Ihres Systems
in der letzten Zeile. Hier könnte z.B. Ihre Telefonnummer,
der Name Ihres Systems oder einfach nur ein guter Spruch
stehen.
6.2.16 Virenscanner, Errorlevel bei Virus, Parameter
Hier können Sie einen Virenscanner eintragen, der die
upgeloadeten Programme von Usern nach dem Transfer überprüft.
Normalerweise werden Sie wohl das Programm SCAN.EXE von
McAfee verwenden. Allerdings haben Sie auch die Möglichkeit,
einen anderen Scanner einzubinden, sofern er die Möglichkeit
besitzt, einen Errorlevel zurückzuliefern und nicht auf einen
Tastendruck wartet. Geben Sie im Feld 'Scanner' den Pfad und
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 13
Namen des Scan-Programmes ein. Eine Extension ist hier nicht
erforderlich. In das Feld 'Errorlevel' bei Virus muß der
Wert eingetragen werden, den Ihr Programm bei einem
gefundenen Virus an das Betriebssystem zurückliefert. Manche
Scanner erwarten noch diverse Zusatzparameter. Diese können
Sie im letzten Feld zum Thema Scanner eintragen. Der SCAN
benötigt z.B. ein /A /NOMEM.
6.2.17 Automatisches Filesystem, Reorganisation und System booten
Hier können Sie eine Uhrzeit eingeben, zu der das Filesystem
(siehe Bretteditor) gestartet werden soll. Da eine gelöschte
Nachricht nicht automatisch aus der Datenbank entfernt wird
ist das Filesystem notwendig. Sie können Das Filesystem
entweder aus dem Menüpunkt 'Bretter' direkt auswählen, oder
zu einer bestimmten zeit automatisch ausführen. Das
Filesystem zählt gleichzeitig die Texte und Programm Ihres
Systemes und trägt diese in der Statistik ein. Ferner wird
jedes Brett daraufhin überprüft, ob der maximale Brettinhalt
überschritten wurde. Dies kann z.B. durch einen Netztransfer
passieren. Sollte dies zutreffen, werden die überzähligen
'alten' Nachrichten gelöscht. Neben dem Filesystem sollte
auch eine Reorganisation (siehe Pflege) zu den Tagesaufgaben
des Sysops gehören. Wie das Filesystem, läßt sich auch
dieser Menüpunkt automatisch zu einer bestimmten Uhrzeit
aufrufen.
6.2.18 User nach x Tagen löschen
Im Menü Usereditor gibt es den Unterpunkt Automatiklöschen.
Nach Aufruf dieses Punktes werden alle User auf Ihren letzten
Anruf hin überprüft. Sie haben die Möglichkeit einzustellen,
nach wievielen Tagen ohne Anruf der User aus dem System
entfernt bzw. zum Löschen angeboten wird. Findet das System
einen User, auf den diese Tages-Bedingung zutrifft, wird er
markiert, und nachdem die komplette Userdatei durchsucht
wurde, erscheint eine Liste mit den gefundenen User. Sie
haben die Möglichkeit, einzelne User mit der Taste <SPACE> zu
demarkieren und mit der Taste <L> die verbleibenden User zu
löschen.
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 14
6.2.19 Passwort ändern (Tage)
Damit User Ihr Passwort regelmäßig ändern, können Sie hier
einstellen, nach wievielen Tagen sie dazu aufgefordert
werden. Nach dem Login eines Users, wird er nach der Anzahl
von Tagen vom System aufgefordert sein altes Passwort
einzugeben und ein neues zu wählen.
6.2.20 Minimale Baudrate
An diesem Punkt können Sie einstellen, mit welcher Baudrate
ein Connect mindestens hergestellt werden muß, damit der User
ins System darf. Tragen Sie hier z.B. 1200 ein, muß ein User
mindestens 1200 Baud haben, um in Ihr System zu gelangen. Ist
dies nicht der Fall, also z.B. bei einem CONNECT mit 300
Baud, wird die Leitung wieder aufgelegt.
6.2.21 Einheitengebühr / Zeittakt
Die letzten Punkte sind für die Berechnung der
Telefongebühren zuständig. Sie können hier die aktuelle
Gebühr der Deutschen Bundespost pro Einheit eintragen, sowie
die einzelnen Zeittakte der verschiedenen Gebührenzonen und
Tarife einstellen. Sollten Sie sich nicht sicher sein, wie
diese zur Zeit aussehen, können Sie entweder in Ihrem
Telefonbuch nachschlagen, oder Sie löschen den Inhalt der
Felder und starten GS-Mailbox. Die leeren Felder werden mit
den Werten, Stand 23.01.92, gefüllt.
6.2.22 Dialogport einschalten und auswählen
Sie haben mit GS-Mailbox die Möglichkeit, 2 Rechner via
Nullmodem zusammenzuschalten und so zumindest ein kleines
Multiuser-System zu erhalten. Dazu installieren Sie
GS-Mailbox auf zwei Rechnern, versehen die Rechner jeweils
mit einem Modem und verbinden diese Rechner mit einem
Nullmodem über die serielle Schnittstelle. Sie brauchen
dafür auf jeden Fall 2 COM Schnittstellen pro Rechner. Tragen
Sie 'Dialogport aktivieren'ein J ein und stellen Sie bei
'Dialogport Nummer' den Comport ein, andem sich das Nullmodem
befindet. Sie brauchen jetzt nur noch den Befehl Dialog
unter 'Befehle editieren' auf einen kleineren Level zu
setzen, und ab sofort kann jeder User diesen Befehl nutzen.
Folgende Möglichkeiten gibt es derzeit:
DIALOG ZEIGEN (als Befehl in der Box)
zeigt dem User wer sich auf dem anderen Port befindet. Ist
kein User auf dem zweiten Port aktiv, bekommt er die Meldung
'Kein Benutzer aktiv!'.
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 15
DIALOG (ohne Parameter)
Fordert den aktiven User auf dem anderen Port auf, in den
Dialog zu gehen. Der User wird allerdings gefragt, ob er die
Dialoganforderung annimmt. Verweigert er diese, bekommt der
auffordernde User eine entsprechende Meldung. Während eines
Downloads ist diese Funktion generell gesperrt. Bestätigt der
User jedoch diese Aufforderung, befinden sich beide User im
direkten Dialog und können miteinander kommunizieren. Da Sie
als Sysop die Console weiterhin benutzen können, können so
maximal 4 User (2 Sysops 2 User) in den direkten Dialog
gehen.
6.2.23 CD-ROM + CD-ROM Laufwerk
Sind Sie stolzer Besitzer eines CD-ROM Laufwerkes, wollen Sie
sicher auch Shareware-CD's in die Box stellen. Weil nun aber
auf der CD kein File-Index angelegt werden kann, muß GS-BOX
dieses auf ein anderes Laufwerk legen, die Programme sollten
dabei jedoch weiterhin auf der CD-ROM bleiben. Gehen wir
einmal davon aus, daß Sie ein CD-ROM Laufwerk als Laufwerk E
definiert haben und dies auch hier eingetragen haben. Wenn
Sie jetzt ein neues Brett anlegen, z.B. CD-ShareWare (auf
Laufwerk D) und dieses mit dem Kopiermodul (siehe Bretter
bestücken), suchen Sie die entsprechenden Programme auf der
CD. GS-Mailbox trägt den Dateinamen und die Beschreibung in
den Inhalt auf Laufwerk D, lässt jedoch die Dateien auf dem
Ursprungslaufwerk. Der Vorteil von dieser etwas mühseligen
Verwaltung ist, daß der User keinen Unterschied zu den normal
bestückten Brettern festellen wird.
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 16
6.2.24 Eigene Programme 1-6
Hier können Sie sich eigene Programme eintragen. Aufrufen
können Sie diese unter dem Menü Module -> Eigene Programme.
Innerhalb des Programmes können Sie mit dem Zeichen # ein
Hotkey definieren. Mit diesem Hotkey können Sie das Programm
aus der SAA Oberfläche heraus schneller aufrufen. Wollen Sie
einem Programm bestimmte Parameter übergeben, müssen Sie ans
Ende des Befehles ein + Zeichen eintragen. Vor dem Start des
Programmes geht ein Fenster auf, in dem Sie die
entsprechenden Parameter eingeben können.
6.2.25 Großer Header
Während ein User online ist, werden einige Daten des User in
der unteren Statuszeile angezeigt. Wenn Sie mehr Daten
erhalten möchten, geben Sie hier ein J ein. Es wird beim
nächsten Login ein größer Statuskopf am oberen Bildschirmrand
angezeigt. Ist dieser ausgeschaltet, können Sie ihn auch
währen der User in der Box ist, mit der Taste F9 einschalten
bzw. mit F10 ausschalten.
6.2.26 Standardtext für neue User / Betreff *
Wenn sich ein neuer Benutzer einträgt, können Sie diesem
automatisch einen Brief zukommen lassen. Diesen Text legen
Sie irgendwo auf Ihrer Festplatte ab, und geben hier den Pfad
sowie den Namen ein. Sobald der neue User seine Daten-
eingabe abgeschlossen hat, wird dieser Text in sein Postfach
kopiert. Da Sie auch einen Standard-Betreff eingeben können,
lässt sich so auch eine Standard-Batchdatei erzeugen. Diese
Batchdatei könnte den Namen AUTOEXEC.BAT tragen, und wird
somit gleich nach seinem LOGIN ausgeführt. Selbstverständlich
können Sie dem User auch einen Begrüssungstext schreiben.
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 17
6.2.27 Oberflächenwahl
Da GS-Mailbox dem Benutzer 3 verschiedene Benutzeroberflächen
zur Verfügung stellt, können Sie hier einstellen ob der User
sich eine der 3 frei auswählen darf, oder Sie beschränken die
Möglichkeit auf eine einzige. Der User kann dann im 'SETUP'
das Menü nicht mehr verändern obwohl es angezeigt wird. E
bedeutet Eintastensteuerung, B steht für die
Befehlsgesteuerte und P für die Pulldownoberfläche.
6.2.28 Pfad für eingegangene Faxe
Wenn Sie ein ZYXEL-Modem besitzen und FAXE entgegennehmen
wollen, können Sie hier den Pfad einstellen, auf den
GS-Mailbox zugreifen soll wenn Sie ein FAX anzeigen wollen
(mehr dazu unter FaxMenü)
6.2.29 Geburtstagsliste beim Login
Hier können Sie einstellen, ob GS-Mailbox beim Login eines
User eine Liste der User zeigen soll, die in den nächsten 7
Tagen Ihren Geburtstag feiern.
6.2.30 Prioritätsmenüs schützen
Wenn Sie diesen Menüpunkt mit 'J' beantworten, fragt Sie das
Programm bei verschiedenen Menüpunkten nach Ihrem
Sysoppasswort. Geben Sie dort das Passwort ein, wird der
Menüpunkt aktiviert. (Sonst nicht ...)
6.2.31 Gebühr pro Netmail in DM
Wenn Sie an einem Netzverbund teilnehmen, können User Briefe
an User anderer Systeme schreiben. Da der Transfer von Daten
mit Kosten verbunden ist, können Sie persönliche Nachrichten
gebührenpflichtig machen. Die hier eingegebene Gebühr wird
pro Nachricht berechnet.
6.2.32 Unzustellbare Nachrichten
6.2.33 Serienbriefe löschen
6.3 Schalter
6.3.1 Konsole
Mit diesem Schalter (J oder N) können Sie einstellen ob Sie
sich am Rechner oder in der Nähe befinden. Ruft ein User den
Sysop (OPERATOR) hören Sie bei eingeschalteter Akustik einen
Ton der signalisiert, daß man Sie zum Dialog anfordert.
6.3.2 Akustik
Hier können Sie einstellen ob die Mailbox akustische Signale
ausgeben soll. Dies passiert z.B. dann, wenn sich ein User
einloggt, wenn ein User etwas (erfolgreich) downgeloadet hat
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 18
oder wenn ein User Sie bei eingeschalteter Konsole zum Dialog
ruft.
6.3.3 Drucker
Dieser Schalter hat derzeit noch keine Funktion.
6.4 Mailer Startzeiten
Solten Sie an einem Netzwerk teilnehmen, müssen Sie hier
Ihren Server und die Startzeit eintragen zu der Ihr System
automatisch die Nachrichten abholen soll. Folgende Werte
müssen Sie eingeben:
Nodename
Ihr Nodename, den Sie auch unter den Allgemeinen
Einstellungen eingegeben haben. Format wie unter Punkt 5.2.1
beschrieben.
Startzeit
Die Uhrzeit, zu der Ihr System automatisch den Server anwählt
und die Netzdaten abholt.
Nummer
Die Telefonnummer Ihres Servers.
Passwort
Hier geben Sie ein frei wählbares Passwort ein, damit kein
anderes System unter Ihrem Namen Daten bei Ihrem Server
abholen kann. Wichtig, wenn Sie das Passwort eingeben und es
dem Server übertragen wurde, ist eine Änderung nur dann
möglich, wenn der Server die Datei (NODENAME.PAS Nodename ist
Ihr Nodname) im Verzeichnis NET entfernt. Danach können Sie
ein neues Passwort eintragen.
Eine bestehende Startzeit können Sie mit (DEL/ENTF.) löschen
und eine neue mit (INS/EINFG.) anlegen. Selbstverständlich
können Sie auch mehrere Startzeiten eingeben.
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 19
6.5 Bretter im Netz
Diese Funktion ist nur für den Hauptserver des Netzes
gedacht. Dieser trägt hier sämtliche Bretter ein, die im Netz
verfügbar sind.
6.6 Boxen im Netz
Wie Bretter im Netz ist auch diese Funktion für den
Hauptserver gedacht. Dieser muß hier sämtliche Boxen
eintragen die sich an das Netzwerk angeschlossen haben.
6.7 Bretter der Nodes
Wenn Sie an einem Netzverbund teilnehmen und gleichzeitig die
Funktion eines Servers übernommen haben, können Sie hier die
Bretter eintragen, die ein Node bekommen soll. Dazu geben Sie
auf die Frage 'Nodename' den Namen der Box ein, die bei Ihnen
'pollt'. Sie sehen jetzt eine Liste der Bretter die im Netz
verfügbar sind und können mit der taste <SPACE> die
entsprechenden Bretter markieren und mit <RETURN> dem Node
zuordnen. Mit der Taste <ALT-A> können Sie alle Bretter
markieren bzw. demarkieren.
6.8 Externe Programme
Man muß an diesem Punkt zwischen Programmen unterscheiden die
zum einem dem User zur Verfügung stehen, zum anderen sind es
Befehle, die zu einer bestimmten Zeit von der Box aufgerufen
werden, Sie könnten also z.B. zu einer bestimmten Zeit Ihre
Festplatte reorganisieren lassen. Ob es ein Befehl für User
oder ein Automatik- Befehl ist, hängt davon ab, ob Sie eine
Startzeit eingeben. Bleibt dieses Feld leer, kann der User
dieses Programm über den Befehl 'EXTERN' aufrufen, sofern er
den entsprechenden Level hat. Diesen können Sie auch an
dieser Stelle definieren. Unter Befehl geben Sie den Namen
des Programmes (EXE,COM oder BAT) ein. Dieser Befehl wird so,
wie Sie ihn eingeben aufgerufen. Wenn Sie einem User einen
Befehl zur Verfügung stellen (z.B. ein Onlinegame), dann
können Sie dazu noch eine kleine Information schreiben.
Ferner erwartet dieses Programm vermutlich eine Datei z.B.
DORINFO1.DEF, bei vielen Amerikanischen Onlinegames. Sie
können hier den Namen dieser Datei eingeben, und können unter
den Feldern Zeile1 - Zeile15 den Inhalt dieser Datei
definieren. Folgende Variablen können Sie verwenden:
mnodename Name der Box
musername Vorname und Nachname des Benutzers
manrede Anrede des Users
if(mansi, "ANSI", "TTY")
gibt ANSI bzw. TTY bei
ausgeschalteter Ansiemulation
zurück. Statt ANSI oder TTY
können Sie hier auch J und N oder
0 und 1 zurückgeben lassen.
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 20
if(mfarbe, "FARBE", "MONO")
gibt FARBE bzw. MONO bei
ausgeschalteter Farbe zurück.
Auch hier können Sie wie bei
Ansi den entsprechenden
Rückgabewert ändern.
str(mlevel) Level des Users
baud Gesamter Connect-String
z.B. 2400/NONE
str(modembaud) nur die aktuelle Baudrate
z.B. 1200
6.9 Befehle der Befehlssteuerung editieren
Hinter diesem Menüpunkt verbergen sich sämtliche Befehle der
Befehlsgesteuerten Oberfläche. Sie können hier die Namen der
Befehle oder den Zugriffslevel ändern. Außerdem können Sie
die Liste der Befehle erweitern. Wenn Sie einen weiteren
Befehl definieren, wird dieser beim Aufruf, mit seinem Namen
an das Betriebssystem übergeben. So würde die Definition des
Befehles DIR das Verzeichnis auflisten.
Weiterhin können Sie Befehle jetzt auch mit max. 5 Internen
Befehlen belegen. Sie können sich z.B. einen Befehl
BinärBretter anlegen und schreiben im Befehlseditor unter
Interner Befehl 1 einfach B * /BIN. Ruft der User diesen
Befehl auf, wird B * /BIN ausgeführt.
6.10 Faxinstallation (Nur bei Modems der Marke ZyXel)
Was benötigen Sie:
1.) ein Modem der Fa. ZyXEL
2.) die mitgelieferte Faxsoftware bzw. ein Upgrade der
Software (z.Z. aktuell V2.2)
Bevor wir jedoch das Programm ZFAX in GS-MAILBOX einbinden,
bedarf es einer Konfiguration der Software.
Daher erst ein paar einleitende Worte zur Faxsoftware.
In der Entstehungsphase der Faxsoftware ZFAX wurde mehrfach
die Bezeichnung bzw. die Extension der eingehenden Faxbriefe
von den Programmierern geändert. Dieses geschah so schnell
das eine Änderung in GS-Mailbox nicht möglich oder sogar
sinnvoll gewesen wäre. Aus diesen Gründen konnte GS-Mailbox
eine kleine Weile eingegangene Faxbriefe nicht erkennen;
nun jedoch zur Installation,
Als erstes erstellen Sie ein Directory für ZFAX
(Faxsoftware)
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 21
MD C:\ZFAX
Setzen sie in ihrer Autoexec.bat Datei den Pfad auf dieses
Verzeichnis: Path c:\zfax;............usw.
In dieses Directory (oh Entschuldigung Unterverzeichnis)
kopieren Sie bitte Ihre ganze Diskette mit der Faxsoftware.
Und schon gehts Los, rufen Sie das Programm ZFAX auf. Nun
werden Sie gefragt in welcher Sprache Sie mit dem Programm
kommunizieren wollen. Wählen Sie Ihre Sprache.
ZFAX legt nun einige Files an und presentiert Ihnen einen
Auswahl.- bzw. Menübildschirm. Mit den Cursortasten stellen
Sie den Menübalken auf Konfiguration,bestätigen mit ENTER und
arbeiten dann jeden einzelnen Menüpunkt ab.
Die einzelnen Installations-Windows dürften selbsterklärend
sein, wobei ich jedoch anmerken möchte das es für die ersten
Schritte mit dem PRG. ZFAX nicht notwendig ist die
Sprach-Optionen zu berücksichtigen, also erst einmal nur FAX
wählen.
Wichtig ist generell das die Verzeichnispfade, die Angaben
der Schnittstelle (COM1-IRQ4:3F8 -- COM2-IRQ3:2F8 etc.) das
Wahlverfahren (Ton oder Pulswahl) richtig angegeben werden.
Sind alle Menüpunkte abgearbeitet, ist es wichtig die
Faxfunktionen mit dem Programm ZFAX einmal auszutesten.
Funktioniert hier alles dann geht es endlich zur
Konfiguration der GS-Mailbox.
Starten Sie GS-MAILBOX und wählen Sie den Menüpunkt:
Hauptmenü / Einstellungen / Modem
Feld Initsring:
als letzte Zeichenfolge sollte im Initsring folgende
Initialisierung stehen:
X7#B1+FCLASS=6
wählen Sie jetzt den Menüpunkt:
Hauptmenü / Einstellungen / Allgemeine Einstellungen
Feld : Pfad für eingegangene Faxe
Hier geben Sie bitte ein Verzeichnis an in das Sie Ihre
ankommenden Faxe ablegen wollen.
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 22
ACHTUNG Ihre Eingabe muß mit einem \ (Backslash) enden.
Beispiel: c:\zfax\efax\
als nächsten Schritt wählen Sie den Menüpunkt:
Hauptmenü / Einstellungen / Faxinstallation
Hier sind von Ihnen vier Felder zu beschreiben die der
Mailboxsoftware mitteilen was zu tun ist wenn ein Fax ankommt
bzw. verschickt werden soll. Ach ja die Kosten eines
Faxbriefes können auch noch beziffert werden.
Feld FAX senden:
hier soll GS-Mailbox mitgeteilt werden das ein Faxbrief
verschickt werden soll. Also folgt als erstes der Aufruf von
ZFAX mit dem Parameter 1 fürs senden, dann der Textname und
die Faxnummer. Erwähnt werden sollte noch das GS-Mailbox mit
verschiedenen Variablen arbeitet die dann an ZFAX übergeben
werden, in diesem Punkt sind dies Faxtext und Faxnummer.
Beispiel:
Fax senden: "ZFAX 1 "+faxtext+" "+faxnummer+" >NUL"
Feld Fax empfangen:
Ihr ZyXEL-Modem erkennt ein ankommendes Fax und gibt einen
String (Zeichenkette) an GS-Mailbox weiter. (wird weiter
unten erklärt). Wird dieser String von GS-mailbox erkannt
dann werden die in diesem Feld eingetragenen Aufgaben
abgearbeitet. Dies sind im einzelnen:
das PRG. RCVFAX wird aufgerufen mit den Parametern des
COM-Ports und des Verzeichnisses für ankommende Faxbriefe.
Hoffentlich wurde der Verzeichnispfad nicht vergessen.
Beispiel:
Fax empfangen: "RCVFAX 2 /P:1/W:C:\ZFAX\EFAX\"+" >NUL"
Bedeutung der Parameter:
RCVFAX 2 nur Daten empfangen. Im Mailboxbetrieb wichtig
/P:1 hier wird der COM Port definiert vorsicht man beginnt
bei 0 zu zählen und nicht bei 1
also COM-POrt 1 = 0 COM-Port 2 = 1 usw.
/W:C: hier wird der Pfad für ankommende Faxbriefe angeben im
Beispiel ist dies Laufwerk C: im Verzeichnis ZFAX\EFAX
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 23
Feld FAXSTRING:
wie oben schon erwähnt gibt Ihr Zyxel Modem bei einem
erkanntem ankommenden Faxbrief einen String an GS-MAILBOX
weiter, dieser String kann hier definiert werden. Bei einem
ZyXEL-Modem und der z.Z. aktuellen Fax-Software sollte
CONNECT FAX
eingetragen sein.
FAX Gebühr:
Wenn Sie Ihren Benutzern (Usern) die Faxoption zu Verfügung
stellen wollen können Sie hier die abzurechnende Gebühr fest-
legen. In der Regel kommt man mit 2,-DM zurecht.
Achten Sie bitte darauf das der Fax Befehl in GS-Mailbox für
einen geeigneten Benutzerkreis freigegeben wird und diese den
entsprechenden Benutzerstatus (Level) sowie ein Guthaben auf
ihr Konto aufweisen müssen.
Wenn alle hier beschriebenen Aufgaben richtig abgearbeitet
wurden, sollte man jetzt die Fax-Funktionen mit der
GS-Mailbox-Software testen.
Wählen Sie dazu den Menüpunkt
Module / Fax-Menü
Feld: Fax verschicken
bestätigen Sie diese Funktion mit Enter, Sie werden dann
aufgefordert einen TEXT-Namen einzugeben sowie die FAX-Nummer
an der dieser Text verschickt werden soll.
geben Sie einen TEXT-Namen mit Extension und eventuell Pfad
ein wenn dieser Text nicht im Pfad von GS-Mailbox steht.
Achtung: wenn andere Text- bzw. Grafikformate als ASCII
verschickt werden sollen stellt das Programm ZFAX die
Möglichkeit Formate zu konvertieren.
nach Eingabe einer Telefonnummer sollte Ihr Modem nun das
genannte File verschicken.
Feld: Eingegangene Faxe
hier ist wichtig zu bemerken das GS-Mailbox eine andere
Arbeitsweise aufweist wie ZFAX. GS-Mailbox fragt immer das
von Ihnen angegebene Empfangs- verzeichnis für Faxbriefe ab.
Solange dort ein Fax abegelegt ist erinnert GS-Mailbox durch
ein Window das ein Fax eingegangen ist. Um dieses Window zu
löschen muß das Directory gelöscht, und das Fax also
umgelagert werden.
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 24
Diese Möglichkeit wurde geschaffen um auch nach mehereren
Tagen noch einen Hinweis auf ein eingegangenes Fax zu
erhalten. (Urlaub etc.)
Haben Sie ein Fax erhalten und den Menüpunkt Eingegangene
Faxe angewählt wird Ihnen in einem weiteren Window das oder
die erhaltenen Faxe mit Eingangsdatum und Uhrzeit angezeigt.
Zur weiteren Bearbeitung der FaxBriefe sind einige Tasten mit
Funktionen belegt worden. (Hotkeys)
A = Fax anzeigen
D = Fax drucken
DEL = Fax löschen
Fehlersuche:
In der Praxis hat sich gezeigt das ZFAX und RCVFAX mit der
GS-Mailbox-Software problemlos arbeitet.
Die am häufigsten aufgetretenen Fehler wurden in der
Konfiguration von der FAX- sowie der Mailboxsoftware
lokalisiert. Dabei handelte es sich im einzelnen:
1.) falsche Pfadangaben der Verzeichnisse insbesondere des
Empfangspfades
2.) unterschiedliche Angaben der COM-Ports zwischen ZFAX und
GS-Mailbox.
3.) fehlende oder falsch angegebene Parameter.
4.) falsche Konfiguration des Modems (X7#B1+FCLASS=6)
ZFAX, RXVFAX sind Programme der
ZyXEL Communications Corporation
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 25
6.11 Netztransfersperre
Unter diesem Menüpunkt können Sie einstellen, zu welchen
Zeiten Ihr System von Usern nicht betreten werden kann. Dies
ist sinnvoll, wenn Sie als Server eingesetzt wurden, damit
die anrufenden Nodes einwandfrei Ihr System betreten können.
6.12 Systemtexte
Hier können Sie die Texte verändern, die von der Mailbox
ausgegeben werden. Darunter fallen z.B. auch Menüpunkte. Da
die Entwicklung von GS-Mailbox noch nicht abgeschlossen ist,
befinden sich nicht alle Texte in dieser Liste. Sollte es
einmal so weit sein, werden alle Texte in dieser Liste
aufgeführt so daß GS-Mailbox z.B. in andere Sprachen
übersetzt werden kann.
6.13 Basisadressen / IRQs
Wenn Sie eine Serielle Schnittstelle verwenden, bei der die
Basisadresse oder der IRQ nicht dem Standard entsprechen,
können Sie hier die entsprechenden Werte einstellen.
7. Einstellungen-II
7.1 Protokolle
Damit Benutzer Programmdaten fehlerfrei übertragen können,
verwendet man spezielle Übertragungsprotokolle. GS-Mailbox
besitzt ein Modul (GSTRANS.EXE) in dem sich 5 verschiedene
Protokolle befinden. (XMODEM, XMODEM CRC, YMODEM, KERMIT und
ZMODEM). Diese Protokolle finden Sie unter diesem Menüpunkt
als Voreinstellung. Da es auf dem Markt mittlerweile eine
Vielzahl anderer Protokolle gibt, besteht in GS-Mailbox die
Möglichkeit diese Protokolle einzubinden. Folgende Felder
müssen Sie ausfüllen (Als Beispiel binden wir das bekannte
Protokoll GSZ von Omen Technology ein)
Protokoll-Name
Hier geben Sie den Namen des neuen Protokolles ein. Der Name
muss sich von den anderen eingetragenen Protokollen
unterscheiden und steht unter dieser Bezeichnung dem User zur
Verfügung.
Errorlevel
Geben Sie hier den Errorlevel ein, den das Protokoll
zurückgibt wenn die Übertragung erfolgreich war. Welcher dies
im einzelnen ist, entnehmen Sie bitte der Dokumentation des
Protokolles. Bei GSTRANS oder GSZ ist es 0.
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 26
Sende-Aufruf und Empfangsaufruf
Hier geben Sie den eigentlichen Aufruf des Protokolles ein.
Es handelt sich bei diesem Feld um ein sogenanntes Makro,
d.h. die Eingabe von Text muss innerhalb von
Anführungszeichen erfolgen. Variablen werden ohne
Anführungszeichen eingegeben. Verbinden können Sie Variablen
und Text mit einem + (Plus-Zeichen) z.B. "GSZ "+variable. Es
gibt zur Zeit 3 Variablen mit folgender Bedeutung:
str(port) Bezeichnet den COM-Port der von der
Mailbox benutzt wird.
abaud Ist ein Zeichenfeld und beinhaltet die
aktuelle Baudrate währen der User sich
in der Mailbox befindet.
dateiname Übergibt dem protokoll den zu sendenden
Dateinamen. Bei manchen Protokollen wird
dieser auch zum Empfang benötigt.
Der Aufruf von GSZ müsste demnach wie folgt aussehen:
"GSZ handshake on port "+str(port)+" speed "+abaud+" sz
"+dateiname
sz bedeutet 'Senden mit ZModem'
Batch-Senden
Protokolle wie z.B. ZModem verstehen den Batchversand, d.h.
Sie übergeben eine Kette von Programmen die dann
hintereinander gesendet werden.
Dateiname
Bei ZModem Protokollen (oder ähnlichen) sollten Sie hier N
eintragen. Dem Protokoll werden die Dateinamen die Empfangen
werden dann nicht mehr vorgegeben sondern die Mailbox
empfängt die Dateien und fragt den Uploader erst nach der
Übertragung wie die Bescheribungen lauten.
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 27
7.2 Onlinezeiten
Hier können Sie für jeden Benutzerlevel spezifisch eine
Tagesonlinezeit festlegen. Unabhängig davon, was im Userstamm
festgelegt wurde, wird dem User auf jeden Fall die für seinen
Level eingegebene Zeit (in Sekunden) zugewiesen.
7.3 Tagesratio
Genauso wie die Tagesonlinezeit, können Sie auch das
Downloadratio verwalten. Selektiv für jeden Level geben Sie
einen Wert in Bytes ein, der dem User pro Tag zugewiesen
wird. Braucht er mehr Ratio, muß er etwas uploaden, und
erhält dann den von Ihnen unter Punkt 5.2.8 eingegeben
Multiplikator * Upgeloadete Bytes.
7.4 Bretter beim Server bestellen
Sollten Sie an einem Netzverbund teilnehmen, ist es natürlich
notwendig Bretter beim Server zu bestellen. Damit dies
möglichs komfortabel geht, können Sie unter diesem Punkt
Bretter aus der im Netz verfügbaren Liste markieren und
bestellen. Beim nächsten Poll werden diese dann beim Server
für Sie bereitgestellt. Selbstverständlich erhalten Sie erst
beim übernächsten Poll Nachrichten für diese Bretter.
Wichtig, es wird ein Vergleich der eingerichteten Bretter und
den in der Netzbrettliste verfügbaren Bretter gemacht. Die
Bretter, die noch nicht eingerichtet sind, erscheinen in
dieser Liste. Also müssen Sie auf jeden Fall erst beim Server
bestellen, und danach die Bretter einrichten.
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 28
7.5 Bretter beim Server abbestellen
Die umgekehrte Verfahrensweise von Punkt 6.4. Bretter die
bereits eigerichtet sind und Sie nicht wieder beziehen
möchten. Markieren Sie die entsprechenden Bretter und senden
Sie die Abbestell-Nachricht ab. Esrt jetzt können Sie die
Bretter löschen.
8. Mailer starten
Unter diesem Menüpunkt finden Sie eine Liste der Nodes die
Sie unter Mailer-Startzeiten eingerichtet haben. Wählen Sie
die Box aus, die Sie anrufen möchten. GS-Mailbox wählt dann
den Node an und tauscht die neuen Nachrichten aus.
9. Filerequest
9.1 Files downloaden
Wählen Sie diesen Punkt aus, erscheint eine Liste der Boxen
die an Ihrem Netzverbund teilnehmen. Wählen Sie die Box aus,
die Sie anwählen möchten. Geben Sie einen Buchstaben ein,
positioniert GS-Mailbox auf den ersten Node mit diesem
Buchstaben was die Suche erleichtert. Nachdem Sie die Box
ausgewählt haben, erscheint ein Fenster indem Sie den
Programmnamen eingeben können, den Sie aus dieser Box
downloaden wollen. Kennn Sie den genauen Namen nicht, können
Sie hier auch <RETURN> drücken. Jetzt erscheint eine Liste
der Programme dieser Box. Allerdings nur, wenn Sie vorher den
Menüpunkt Liste aktualisieren erfolgreich ausgeführt haben,
mehr dazu später. Mit der Taste <SPACE> können Sie hier all
die Programme markieren die Sie downloaden wollen, jedoch
nicht mehr als 20. Starten Sie jetzt den Request, wird die
Box angewählt und die Programm angefodert. Jedes Programm
wird dabei einzeln übertragen. Ist die Übertragung
abgeschlossen, werden Sie in Ihrem Postfach (BRIEFE) eine
Liste der Programm finden die downgeloadet werden konnten.
Die Programme finden Sie im Verzeichnis \GSBOX\RECEIVE\.
9.2 Liste aktualisieren
Auch bei diesem Punkt erscheint die Liste der Boxen Ihres
Netzverbundes. Wählen Sie eine Box aus, wählt GS-Mailbox
dieses System an und fordert die aktuelle File-Liste. Diese
wird dann in Ihr System kopiert, aus der Sie dann Files
wählen können. Siehe dazu den letzten Punkt, Files
downloaden.
1. Statistiken
Unter dem Menüpunkt können Sie sich verschiedenen
Statistiken ansehen. Einige dieser Statistiken werden nur im
Text-Modus angezeigt, andere im Grafik-Modus. Unterstützt
werden alle Grafikmodi außer CGA.
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 29
2. Listendruck
Mit diesem Punkt können Sie die Listen, die Sie unter Punkt
3 definieren ausdrucken.
3. Listendefinition
Wie zuvor beschrieben, können Sie sich hier Ihre Listen
individuell definieren. Es handelt sich hier um sogenannte
Makros, Clipper und dBase Programmierer vermutlich bekannt.
Ein Makro ist nichts anderes als ein Clipper Befehl, der vom
Programm auch so erkannt wird und gerade bei Druckfunktionen
eine größtmögliche Flexibilität gewährleistet. Welche
Variablen Sie verwenden, können Sie sich mit der F1-Hilfe in
der Listendefinition ansehen, allerdings sollte Ihnen
erklärt werden, welche Möglichkeiten sonst noch zur
Verfügung stehen bzw. wie ein Makro aufgebaut ist. Ein
Makro besteht grundsätzlich aus Variablen und Befehlen,
Variablen werden grundsätzlich ohne Anführungszeichen
eingegeben. Das gleiche gilt für Befehle allerdings nicht
für Texte, diese müssen in Anführungszeichen eingegeben
werden, z.B. "TEXT"+variable+space(10). Außer Text
und den vorgegebenen Variablen, können Sie auch
Bedingungsabfragen einsetzen, so ist es z.B. möglich, einen
bestimmten Zustand abzufragen und einen entsprechenden Wert
zurückzugeben. Das könnte dann so aussehen: if(farbe,
"FARBE", "KEINE FRABE"). In diesem Fall wird die Variable
farbe geprüft, ob Sie logisch WAHR (TRUE) ist, ist dies der
Fall, wird der erste Wert, nämlich FARBE als String
zurückgeliefert, ansonsten KEINE FARBE. Trifft eine
Bedingung zu, so wird der erste Wert nach dem Komma
zurückgegeben, andernfalls der Zweite. Es ist auch möglich
Bedingungen mit den Operanden =<> abzufragen. Eine
Bedingungsabfrage muß innerhalb einer Liste immer Strings
zurückliefern, andernfalls ist der Einsatz nicht gültig, und
wird nicht akzeptiert. Die gesamte Abfrage jedoch, wird
behandelt wie ein Variable, z.B. so: "TEXT"+if(test=1, "JOU",
"NIXDA")... Verstanden ? Wenn nicht, macht auch nichts ...
4. Statistikwerte
Unter diesem Menüpunkt finden Sie die wichtigsten
Statistikdaten, die Sie ggf. zur Anpassung oder bei einem
Neustart des Systems ändern können. Die Namen der Felder
sind selbsterklärend, und müssen nicht näher beschrieben
werden.
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 30
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Bretter Kapitel 6.1 │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 31
1. Wie richte ich ein Brett ein ?
Wenn Sie Bretter einrichten, löschen oder editieren wollen,
müssen Sie das Menü 'Bretter' und dann Bretter editieren
auswählen. Es erscheint nun ein Fenster in dem nach einem
Brettnamen gefragt wird. Sollten noch keine Bretter
vorhanden sein, können Sie dieses mit <RETURN> bestätigen.
Es erscheint nun ein weiteres Fenster, daß entweder leer
ist, sofern noch keine Bretter eingegeben wurden, oder aber
eine Liste der Bretter die bereits vorhanden sind. Ein neues
Brett können Sie mit der Taste <Insert/Einfg.> anlegen. Sie
werden nach einigen Daten gefragt, die Sie bitte alle
ordnungsgemäß bestätigen. Wichtig sind vor allem das
Laufwerk und der Typ des Brettes. Der Brettname kann ein
beliebiger Name mit maximal 50 Zeichen sein, er kann alle
Sonderzeichen und auch Leerstellen beinhalten, muß sich aber
von anderen Brettnamen unterscheiden. Wenn Sie ein
Unterverzeichnis anlegen wollen, zum Beispiel um diverse
Programmbretter unter einen Hut zu bringen, trennen Sie das
Hauptverzeichnis bitte mit einem / (Slash). Das
Hauptverzeichnis könnte z.B. IBM-PROGRAMME/... sein, wobei
sich ... auf die Brettnamen bezieht. Der eingetragene
Verwalter hat Sonderzugriffe gegenüber Usern mit dem
gleichen Level, so hat der Verwalter z.B. die Möglichkeit
Nachrichten zu löschen. Um Bretter auf verschiedenen
Festplatten (Partitionen) zu installieren, geben Sie bei
Laufwerk den entsprechenden Laufwerksbuchstaben ein, im
Stammverzeichnis des ausgewählten Laufwerks wird automatisch
ein Verzeichnis Bretter eingerichtet. In diesem Verzeichnis
befinden sich weitere Verzeichnisse, die identisch mit der
Brettnummer sind. Ein Brett hat ein bestimmtes
Fassungsvermögen was Nachrichten oder Programme betrifft,
generell sollte man maximal 200 Nachrichten zulassen, da
sonst die Übersichtlichkeit bei hunderten von Nachrichten
verlorengeht. Wenn Sie ein Brett mit maximal 100 Nachrichten
einrichten und User in diesem Brett eine Nachricht absetzt
obwohl schon 100 Nachrichten vorhanden sind, so wird die
älteste Nachricht automatisch gelöscht. Kommen wir zum
letzten Punkt, den Brettypen. 3 Typen sind in GS-Mailbox
möglich, ASCII bezeichnet ein 'lokales' Textbrett, indem
allerdings auch Binärnachrichten zugelassen sind.
Binärbretter zeichnen sich dadurch aus, daß sie auf
Programme zugeschnitten sind, so gibt es z.B. den Befehl
LIST, der die Dauer des Transfers anzeigt, Archivbefehle
sowie eine generell andere Verwaltung des Brettes.
NET-Bretter sind prinzipiell identisch mit den ASCii
Brettern, allerdings können bei diesen Brettern Nachrichten
automatisch in ein anderes System (Node/Box) geleitet
werden.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Bretter Kapitel 6.2 │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 32
1. Gebührenpflichtige Bretter
Wenn Sie Bretter gebührenpflichtig machen wollen, geben Sie
unter dem Punkt Gebühren den Wert pro Zugriff ein. Wechselt
ein User in dieses Brett, wird ihm die zu entrichtende
Gebühr angezeigt und es erscheint die Frage, ob er in dieses
Brett, für diese Gebühr wechseln möchte. Bestätigt er die
Frage obwohl sein Kontoguthaben nicht gedeckt ist, bekommt
er eine entsprechende Meldung und wird ins Postfach
zurückgeführt. Ansonsten wird ihm der Betrag von seinem
Kontoguthaben abgezogen. Ein User, der die Gebühr entrichtet
hat, kann jeder Zeit in ein anderes Brett wechseln, die
Gebühr für 'dieses' Brett braucht er bei diesem Login nicht
noch einmal bezahlen. Ähnlich verhält es sich bei
gebührenpflichtigen Mails, wobei jede gelesene Nachricht
innerhalb dieses Brettes bezahlt werden muß. Als User mit
Level 9 fallen Sie nicht unter die Gebührenberechnung. Wie
Sie Texte oder Programme gebührenpflichtig machen, ist unter
'Inhalt bearbeiten' beschrieben.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Bretter Kapitel 6.3 │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 33
1. Vorhandene Bretter editieren
Genauso wie Sie Bretter anlegen, können Sie diese auch
editieren, dazu wählen Sie ein Brett aus der Liste, und
bestätigen dieses mit <RETURN>. Das angewählte Brett kann
jetzt wie vor jedoch mit einem weiterem Punkt editiert
werden. Dieser Punkt ist der Infotext, der aus 3 Zeilen
besteht, und jedem User gezeigt wird, sobald er dieses Brett
anwählt. Der Infotext kann z.B. eine Kurzbeschreibung des
Brettes sein. Wenn Sie den Namen des Brettes ändern, wird
dieser auch innerhalb der 'Markierten Bretter' geändert. Ein
User der dieses Brett markiert hat, damit es nicht mehr im
Inhalt erscheint, wird auch weiterhin von diesem Inhalt
verschont. Wenn es sich hier um ein Netzbrett handelt,
werden auch die eingelenkten Bretter umbenannt. Ändern Sie
hingegen das Laufwerk, so wird der gesamte Inhalt des
Brettes auf das neue Laufwerk kopiert und der Ursprung
gelöscht.
2. Bretter löschen
Wenn Sie ein Brett löschen wollen, wählen Sie wiederum das
entsprechende Brett aus der Liste. Drücken Sie dann die
<Entferne/Delete> Taste. Wichtig, der Inhalt dieses Brettes
ist nach Bestätigung unwiderruflich verloren, sichern Sie
also wichtige Daten vor dem Löschen.
3. Bretter einlenken
Wenn Sie an einem Netzwerk teilnehmen (an anderer Stelle
mehr dazu), müssen Sie sich auch die entsprechenden Bretter
anlegen. Gehen wir einmal davon aus, daß in Ihrem Netzwerk
mehrere Bretter mit ähnlichem Inhalt existieren. Als
Beispiel nehmen wir das Bretter Netz/Angebote. Wenn Sie nun
aus 2 Netzen Angebote erhalten, werden diese in
verschiedenen Brettern gespeichert. Damit Sie aber alle
Nachrichten mit gleichem Thema in 'ein' Brett lenken können,
gibt es den Befehl einlenken. Sie können damit mehrere
Bretter in ein Sammelbrett führen und wenn Sie in diesem
Brett schreiben, in ein (mehrere) bestimmte(s), Netzbrett
routen. Ferner können Sie mit diesem Befehl Ihren Brettern
andere Namen geben, als die im Netz vorhandenen. Wählen Sie
wieder ein Brett aus der Liste, drücken Sie die Taste
<Ctrl-J>, es geht ein Fenster auf, indem Sie wie in der
Brettliste das im Netz vorhandene Brett auswählen können.
Dieses Brett muß auf jeden Fall in der Netzbrettliste
vorhanden sein. Sämtliche Nachrichten aus diesem Netzbrett
werden ab sofort in Ihr eingerichtetes Brett gelenkt.
Selbstverständlich können Sie jetzt mehrere 'Netz'-Bretter
in dieses Brett lenken.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Bretter Kapitel 6.4 │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 34
1. Benutzergruppen definieren
Wählen Sie innerhalb der Liste das zu editierende Brett aus,
wenn es sich bei diesem Brett um eine Benutzergruppe
handelt, ist es durch ein großes 'G' gekennzeichnet. Drücken
Sie nun die Taste Ctrl-B, erscheint eine Liste, in der Sie
die bereits eingetragenen Benutzer sehen. Sie haben nun die
Möglichkeit durch dir Taste <Insert> weitere Benutzer in
diese geschloßene Benutzergruppe einzutragen, oder mit der
Taste <Del> eingetragene Benutzer aus der Benutzergruppe
auszutragen. Um den einzutragenden User schneller zu finden,
können Sie innerhalb der Benutzerliste den Anfangsbuchstaben
seines Namens eingeben. Es wird dann innerhalb der Liste auf
den ersten Datensatz mit diesem Buchstaben positioniert. Mit
<Return> bestätigen Sie einen Benutzer und mit <Esc>
verlassen Sie die Liste ohne einen Benutzer einzutragen.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Bretter Kapitel 6.5 │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 35
1. Inhalt bearbeiten
Wenn Sie den Inhalt eines Brettes bearbeiten wollen, drücken
Sie die Taste <Ctrl-I>, Ihnen wird eine Liste mit den
aktuellen Nachrichten (Programmen) des Brettes gezeigt. Um
die Daten einer bestimmten Nachricht zu ändern, müssen Sie
die Nachricht innerhalb der Liste auswählen und mit <RETURN>
bestätigen. Es wird ein Fenster mit den Daten der Nachricht
angezeigt, die Sie jetzt verändern können. Hier können Sie
festlegen, ob eine Nachricht (Programm) kostenpflichtig ist
oder nicht. Geben Sie unter Gebühr einen Betrag ein, so wird
der User gefragt ob er sich die Nachricht (Programm) für
diesen Betrag anzeigen lassen will. Lassen Sie dieses Feld
leer, wenn Sie keine Gebühren erheben wollen.
2. Brett bestücken
Ein Brett bestücken können Sie innerhalb des Inhaltes mit
der Taste <Einfügen/Insert>. Nach Betätigung erscheint ein
Fenster mit den Laufwerksdaten Ihres Computers. Sie können
nun zuerst ein Laufwerk auswählen, dann das entsprechende
Verzeichnis und zuletzt mit der <SPACE> Taste die
entsprechenden Nachrichten/Programme markieren/demarkieren.
Haben Sie verschiedene Nachrichten markiert, können Sie mit
der Taste <C> diese Programme in den Inhalt des aktuellen
Brettes kopieren. Nach jeder Nachricht werden Sie nach einem
Betreff gefragt.
3. Nachricht umkopieren
Wenn Sie die Taste <Ctrl-k> drücken, erscheint eine Liste
mit den Brettern. Wählen Sie das Brett aus, in das Sie die
Nachricht oder das programm kopieren wollen. Es wird dabei
allerdings keine Kopie angelegt, sodaß dir
Ursprungsnachricht im aktuellen Brett entfernt wird.
4. Nachricht exportieren
Mit der Taste <E> können Sie eine Nachricht/Programm aus dem
Brett in das Verzeichnis \GSBOX\RECEIVE kopieren.
5. Nachricht löschen
Mit der Taste <Del> können Sie eine Nachricht aus dem Inhalt
entfernen. Dazu gehen Sie innerhalb der Liste auf die zu
löschende Nachricht und drücken die Taste <Del>. Damit nicht
versehentlich eine falsche Datei gelöscht wird, erscheint
jetzt noch eine Sicherheitsabfrage in Form eines Requesters.
Die gelöschte Nachricht wird sofort von der Festplatte
entfernt, jedoch wird sie im Inhalt weiterhin angezeigt. Es
erscheint als Nachricht ein "*", als Autor "SYSTEM" und als
Betreff "NACHRICHT WURDE GELÖSCHT". Um diese Nachrichten
endgültig aus dem Inhalt zu entfernen, müssen Sie den
Menüpunkt 'Filesystem' starten.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Bretter Kapitel 6.6 │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 36
1. GIF - Files ansehen
Wenn Sie das Programm VPIC besitzen, können Sie mit dem
Punkt <A> beliebige GIF-Bilder ansehen. Die Taste erscheint
jedoch nur, wenn die Endung des Files tatsächlich GIF ist.
2. MOD - Files abspielen
Wenn Sie das Programm TRAK besitzen, können Sie mit dem
Punkt <B> beliebige MOD Files abspielen. Voraussetzung
hierfür ist logischerweise eine SoundBlaster-Kompatible
Soundkarte. Angezeigt wird die Taste <B> allerdings nur,
wenn die Endung des Modules tatsächlich .MOD ist.
3. Nachrichten ins Netz leiten
Wenn Sie eine Nachricht in ein Brett kopiert haben und Sie
diese Nachricht, jetzt in ein Netzbrett eines anderen Nodes
lenken wollen, drücken Sie die Taste <Ctrl-N>. Sie können
jetzt den Nodenamen aussuchen und das Zielbrett des
Empfängernodes. Selbstverständlich können Sie anstatt des
Brettes auch einen Namen + Nodenamen eingeben (SYSOP@TOS).
4. Filesystem
Wenn Sie unter dem Menüpunkt Bretter den Punkt Filesystem
auswählen, zählt das Programm sämtliche Texte und Programme
die Sie eingetragen haben. Zusätzlich wird der
Speicherverbrauch ermittelt, sowie Nachrichten, die bereits
gelöscht wurden, endgültig aus dem System entfernt.
5. Doppelte Nachrichten löschen
Es kann schonmal vorkommen, daß ein Nachrichten-Paket
doppelt verteilt wurde. Die nun vorhandenen doppelten
Nachrichten können mit diesem Punkt komfortabel gesucht und
gelöscht werden.
6. Neue Netzbretter bearbeiten
Wenn innerhalb des Netzes neue Netzbretter eingetragen
werden, werden diese hier angezeigt. Sie können nun einfach
übernommen werden.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Benutzer Kapitel 7.1 │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 37
1. Benutzer eintragen / editieren
Wählen Sie aus dem Pulldownmenü die Funktion User editieren.
Es erscheint nun ein Eingabefenster indem Sie nach einem
Benutzernamen gefragt werden. Geben Sie hier den Namen des
Users ein, den Sie editieren wollen. Sind noch keine User
eingetragen, oder wollen Sie einen neuen anlegen, bestätigen
Sie den Vor- und Nachnamen einfach mit <RETURN>. Jetzt
erscheint eine Liste mit Benutzern (wenn vorhanden).
Editieren können Sie einen einzelnen Benutzer, indem Sie
diesen Innerhalb der Liste auswählen und mit <Return>
bestätigen. Es erscheint ein neues Fenster, indem Sie die
Daten von diesem User ändern können. Diese einzelnen Felder
brauchen nicht weiter erklärt werden, da Sie sich eigentlich
von selbst erklären. Einen neuen Benutzer können Sie
eintragen, indem Sie innerhalb der Liste die Taste <Insert>
drücken. Geben Sie bitte alle Daten ein, da es sonst zu
Konflikten führen kann. Einen User löschen können Sie mit
der Taste <Del>. Sämtliche Funktionen sind auch auf das Menü
NEUE USER EDITIEREN anzuwenden, jedoch werden in diesem Fall
nur die neuen User angezeigt, und nach dem editieren aus der
Liste entfernt. Ferner gibt es dort 2 Zusatzfunktionen,
nämlich <Ctrl-L> für eine globale NEU-User Levelzuordnung
(Level 2) und <Ctrl-O> für die komplette Übernahme der neuen
User.
2. Betreiberpost
Unter dem Menü User finden Sie einen Punkt Betreiberpost.
Wenn Sie diesen auswählen, wird Ihnen die momentan
vorhandene Post für den 'Sysop' angezeigt. Innerhalb dieser
Liste können Sie mit <RETURN> eine Nachricht anzeigen. Mit
der Taste <DEL> löschen Sie eine Nachricht.
3. Automatik-Löschen
Unter den Allgemeinen Einstellungen können Sie einstellen,
nach wievielen Tagen User automatisch entfernt werden
sollen. Wenn Sie den Menüpunkt Automatik-Löschen auswählen,
werden die User auf die diese Einstellung zutrifft
herausgesucht. Sie können jetzt noch einzelne User aus
dieser Liste entfernen und den Rest danach löschen.
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 38
1. Statistiken
Unter dem Menüpunkt können Sie sich verschiedenen
Statistiken ansehen. Einige dieser Statistiken werden nur im
Text-Modus angezeigt, andere im Grafik-Modus. Unterstützt
werden alle Grafikmodi außer CGA.
2. Listendruck
Mit diesem Punkt können Sie die Listen, die Sie unter Punkt
3 definieren ausdrucken.
3. Listendefinition
Wie zuvor beschrieben, können Sie sich hier Ihre Listen
individuell definieren. Es handelt sich hier um sogenannte
Makros, Clipper und dBase Programmierer vermutlich bekannt.
Ein Makro ist nichts anderes als ein Clipper Befehl, der vom
Programm auch so erkannt wird und gerade bei Druckfunktionen
eine größtmögliche Flexibilität gewährleistet. Welche
Variablen Sie verwenden, können Sie sich mit der F1-Hilfe in
der Listendefinition ansehen, allerdings sollte Ihnen
erklärt werden, welche Möglichkeiten sonst noch zur
Verfügung stehen bzw. wie ein Makro aufgebaut ist. Ein
Makro besteht grundsätzlich aus Variablen und Befehlen,
Variablen werden grundsätzlich ohne Anführungszeichen
eingegeben. Das gleiche gilt für Befehle allerdings nicht
für Texte, diese müssen in Anführungszeichen eingegeben
werden, z.B. "TEXT"+variable+space(10). Außer Text
und den vorgegebenen Variablen, können Sie auch
Bedingungsabfragen einsetzen, so ist es z.B. möglich, einen
bestimmten Zustand abzufragen und einen entsprechenden Wert
zurückzugeben. Das könnte dann so aussehen: if(farbe,
"FARBE", "KEINE FRABE"). In diesem Fall wird die Variable
farbe geprüft, ob Sie logisch WAHR (TRUE) ist, ist dies der
Fall, wird der erste Wert, nämlich FARBE als String
zurückgeliefert, ansonsten KEINE FARBE. Trifft eine
Bedingung zu, so wird der erste Wert nach dem Komma
zurückgegeben, andernfalls der Zweite. Es ist auch möglich
Bedingungen mit den Operanden =<> abzufragen. Eine
Bedingungsabfrage muß innerhalb einer Liste immer Strings
zurückliefern, andernfalls ist der Einsatz nicht gültig, und
wird nicht akzeptiert. Die gesamte Abfrage jedoch, wird
behandelt wie ein Variable, z.B. so: "TEXT"+if(test=1, "JOU",
"NIXDA")... Verstanden ? Wenn nicht, macht auch nichts ...
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 39
4. Statistikwerte
Unter diesem Menüpunkt finden Sie die wichtigsten
Statistikdaten, die Sie ggf. zur Anpassung oder bei einem
Neustart des Systems ändern können. Die Namen der Felder
sind selbsterklärend, und müssen nicht näher beschrieben
werden.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Pflege Kapitel 10.1 │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
1. Suchdateien aktualisieren
Damit der schnellstmögliche Zugriff auf Ihre Daten
gewährleistet ist, ist es notwendig die Suchdateien (*.NTX)
ständig zu aktualisieren. Daten, die Sie aus den Datenbanken
löschen, werden erst bei dieser Reorganisation aus den
Datenbanken gelöscht. Es gibt hier 2 Möglichkeiten, zum
einen das Aktualisieren der Suchdateien, bei dem nur die
wichtigsten Datenbanken sortiert werden, zum anderen die
Komplette Reorganisation, bei der auch sämtliche Bretter und
deren Inhalt auf den neusten Stand gebracht werden. Rufen
Sie den ersten Punkt am besten einmal pro Tag auf.
2. Komplette Reorganisation
Unter Punkt 1 beschrieben
3. System-Update
Mit diesem Punkt können Sie GS-Mailbox einige Datenbanken
überprüfen lassen. Z.B. wird die Post überprüft, und wenn
noch Post von einem User vorhanden ist, der bereits aus dem
System ausgetragen wurde, wird diese gelöscht. Ferner werden
hier die bestellten Bretter und die Filelisten überprüft.
Nach der Überprüfung schaltet das System automatisch auf
'Suchdateien aktualisieren'.
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 40
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Drucker Kapitel 11.1 │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
1. Drucker auswählen
Damit alles Druckausgaben einwandfrei dargestellt werden,
müssen Sie den richtigen Druckertreiber auswählen. Sollte
Ihr Drucker nicht in dieser Liste aufgeführt sein, versuchen
Sie es einfach mit einem anderen, der Ihrem nahe kommt bzw.
den Ihr Drucker emulieren kann. Die meisten Drucker
verwenden eine EPSON, IBM-Proprinter oder HP-Laserjet II
Emulation, diese Treiber finden Sie auf jeden Fall in der
Liste.
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 41
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Module Kapitel 12.1 │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 42
1. ANSI-Terminal
Damit Sie nicht ständig aus GS-Mailbox aussteigen müssen,
nur weil Sie einen Kollegen über Modem erreichen wollen,
können Sie das Interne Terminal nutzen. Innerhalb des
Terminals wird eine ANSI-Emulation verwendet, die
selbstverständlich auch VT100 bzw. VT102 Sequenzen versteht.
Außerdem verfügt das Modul über Z-Modem Autodownload, eine
Anwahlliste sowie Upload mit verschiedenen Protokollen.
Eine Hilfe innerhalb dieses Terminals erhalten Sie mit der
Taste <F1>. Dort werden Ihnen die einzelnen Funktionen genau
erklärt.
2. FAX Senden
Wenn Sie ein ZyXel FAX-Modem angeschlossen haben, können Sie
als Sysop FAX-Texte verschicken. Dazu muß das Programm
SFAX.EXE im Verzeichnis \GSBOX liegen. Geben Sie den Pfad
und den Namen des Textes sowie die Nummer die Sie anwählen
wollen ein. Bei ein er erfolgreicher Übertragung wird dies
angezeigt. Sollte die Übertragung nicht erfolgen weil die
Gegenstelle besetzt ist, wählt das Programm erneut an.
Allerdings höchstens 5 mal. Auch dann erhalten Sie eine
Meldung.
3. Netpaket verteilen
Wenn Sie ein Netzpaket verteilen wollen, legen Sie dieses
als ausgepackte Datei PUFFER in das Verzeichnis
\GSBOX\RECEIVE. Suchen Sie sich innerhalb der Nodeliste den
Node aus, der als Server simuliert werden soll. Danach
werden die Nachrichten in die entsprechenden Areas (Bretter)
und die persönliche Mail verteilt. Mehr zum Thema Netz und
Puffer finden Sie unter dem Punkt Netzinstallation.
4. Information
Hier finden Sie die Anschrift des Herstellers bzw. den Namen
des Autors. Ferner können Sie hier den Namen des
registrierten Kunden sehen.
5. Modem-Liste
Dies ist eine Liste, in der verschiedene Modems - derzeit
ca. 100 - mit Ihren InitStrings eingetragen sind. Wenn Ihr
Modem nicht einwandfrei mit GS-Mailbox arbeitet, sollten Sie
in dieser Liste Ihr Modem suchen, und den Initstring
übernehmen. Sollte Ihr Modem nicht in dieser Liste sein und
nicht einwandfrei arbeiten, rufen Sie uns an. Sollte Ihr
Modem nicht in dieser Liste sein, aber einwandfrei mit
GS-Mailbox arbeiten, rufen Sie uns ebenfalls an, damit wir
Ihr Modem in die Liste aufnehmen können.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Module Kapitel 12.2 │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 43
1. Eigene Programme
Wenn Sie in den Allgemeinen Einstellungen eigene Programme
eingetragen haben, können Sie diese unter diesem Menüpunkt
aufrufen.
2. BAK-Delete
Als Sysop editieren Sie vermutlich häufig Texte. Viele
Editore legen beim Speichern einer Datei eine Kopie an und
verändern die Extension nach .BAK. Werden diese nicht
gelöscht, sammeln sich so sehr schnell unnötige Dateien an.
Damit man diesen Ballast schnell los wird, können Sie unter
diesem Punkt sämtliche .BAK Dateien auf Ihren Festplatten
suchen und löschen lassen. Selbstverständlich ist diese
Funktion Laufwerks-Übergreifend.
3. Datei suchen
Wenn Sie eine bestimmte Datei oder ein Programm auf Ihren
Festplatten haben und wissen nicht genau wo dieses liegt,
können Sie das Programm oder die Datei mit dieser Funktion
suchen. Wie BAK-Delete ist auch der 'File-Finder'
Laufwerksübergreifend.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Systemtexte Kapitel 13.1 │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 44
1. Wo liegen die Systemtexte
Unter dem Verzeichnis \GSBOX\TEXTE befinden sich mehrere
Texte die zum einen reine ASCII Dateien, zum anderen ANSI
Dateien sind. Diese beinhalten die Systemtexte die z.B. beim
Login in die Box gezeigt werden. Die Namen dieser Dateien
erklären eigentlich schon um welche es sich genau handelt.
Editieren können Sie die ASCII-Texte mit einem herkömmlichen
Texteditor oder mit dem in GS-Mail integrierten
FullScreeneditor (MODULE/TEXTEDITOR), für die ANSI-Texte
müssen Sie derzeit noch auf Ansieditore von anderen
Sharewareprogrammierern zurückgreifen. Der Stern dieser
Editore ist wohl immer noch The Draw. Nehmen Sie sich viel
Zeit für die Gestaltung Ihrer Systemtexte, da sie die
Visitenkarte Ihrer Mailbox sind. Außerdem ist es möglich,
innerhalb der Texte Variablen einzubinden. Das heißt anstatt
der Variablen, erscheint bei Ausgabe des Textes der
entsprechende Wert. Folgende Variablen sind derzeit möglich:
$username der Name des aktiven Users
$anrede die Anrede des Users
$restzeit die verbleibenden Restzeit
$datum der letzte Anruf des Users
$zone die Gebührenzone des Users
$nachname der Nachname des Users
Ferner gibt es folgende Texte im Verzeichnis 'Texte':
VORLOG.TXT ──────── Erscheint vor dem Login
CONSOLE.ANS ───┐
├──── Erscheinen bei Aufruf des Operatorruf-
CONSOLE.TXT ───┘ befehles.
LOGOFF.ANS ───┐
├──── Erscheinen beim Logoff.
LOGOFF.TXT ───┘
LOGIN.TXT ───┐
├──── Erscheinen beim Login.
LOGIN.ANS ───┘
SYSOPMSG.TXT ──────── Erscheint ebenfalls beim Login.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Installation des Netzes Kapitel 14.1 │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 45
Die Installation des Netzes ist eine sehr komplexe und
schwierige Angelegenheit, wir werden im folgenden Abschnitt
nach und nach sämtliche Einstellungen erklären, und
versuchen so einen Einblick in die Struktur zu zeigen.
Beginnen wir mit dem Einrichten der Boxen, die an Ihrem Netz
teilnehmen. Wählen Sie aus dem Hauptmenü den Punkt
'Einstellungen' und danach den Punkt Boxen im Netz. Tragen
Sie hier sämtliche Boxen und deren Server ein. Die
allgemeinen Fragen wie Betreiber, Telefon etc. liegen in
Ihrer Hand, lediglich der Eintrag Netzname ist wichtig. Wenn
Sie mit GS-Mailbox am Multinet oder Starnet teilnehmen,
müssen Sie hier ARTNET eintragen. Sind Sie jedoch in einem
Netz das ausschließlich von GS-Mailbox Besitzern betrieben
wird, dann tragen Sie hier GSNET ein. Der Unterschied liegt
in der Verwaltung der NODELIST bzw. der NETZBRETTER, welche
als Liste an den Node geschickt wird, der bei Ihnen die
Nachrichten abholt. Wichtig ist hier, das quasi ein Ring von
NODE <-> SERVER geschlossen wird. Eine Box, bei der kein
Server eingetragen ist oder wo der Server nicht existiert,
wird wahrscheinlich keine Nachrichten bekommen.
Der nächste Punkt sind die Bretter im Netz. Hier tragen Sie
alle Bretter ein, die im Netz vorhanden sein sollen. Denken
Sie daran, der Hauptserver muß die Nodeliste (Boxen im Netz)
und die Brettliste (Bretter im Netz) verwalten, da diese von
diesem System aus durch das gesamte Netz geroutet wird. Wenn
Sie nun einem Node, den Sie mit Nachrichten versorgen,
Bretter zur Verfügung stellen wollen, wählen Sie den Punkt
Bretter der Nodes. Es erscheint ein Feld mit der Frage nach
dem Nodenamen. Existiert dieser Node nicht, werden Sie
gefragt, ob er angelegt werden soll. Bestätigen Sie dies,
erscheint eine Liste mit den verfügbaren Brettern. Sie
müssen die Bretter, die der Node von Ihnen beziehen will,
durch die Taste <SPACE> markieren bzw. durch <SPACE> wieder
demarkieren. Haben Sie alle Bretter ausgewählt, bestätigen
Sie die Auswahl mit <RETURN>. Sämtliche Bretter werden
übernommen und es erscheint eine neue Liste, in denen die
bereits bestellten Bretter und der Nodename aufgelistet
werden. Die Taste <INSERT> zeigt wiederum die Brettliste zur
Auswahl und die Taste <DEL> entfernt ein bestelltes Brett.
Neben dieser Möglichkeit des Brett bestellens, existiert
noch eine zweite Variante. Nämlich das Bestellen der Bretter
über den Systemmanager. Hiermit kann der Node seine Bretter
ohne Ihre Mithilfe bestellen. Dazu muß er einen Brief an
SYSTEM@IHRNODENAME schreiben. Der Betreff ist die Anweisung
an das Serversystem und lautet: BESTELLBARE BRETTER, um eine
Liste der bestellbaren Bretter zu erhalten. Diese wird beim
nächsten Poll mitgesendet oder BESTELLTE BRETTER, damit er
eine Information darüber erhält, welche Bretter bereits
bestellt wurden. Als Text muß bei diesen zwei Befehlen nur
eine Leerzeile eingegeben werden. Um ein Brett zu bestellen
oder abzubestellen, gibt man als Betreff BRETT + oder BRETT
- ein. Als Text schreibt man dann eine Liste, in der
untereinander sämtliche Bretter aufgelistet werden. Jetzt
könnte der Transfer beginnen.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Installation des Netzes Kapitel 14.2 │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 46
Zuletzt kommt noch die Mailerstartzeit. Hier können Sie
verschiedene Nodes zu verschiedenen Zeiten anrufen. Wenn Sie
einen Server zu einer bestimmten Zeit anwählen wollen, geben
Sie die entsprechende Zeit korrekt ein. Wollen Sie ein Node
allerdings nur zeitweise anwählen, tragen Sie als Zeit
99:99:99 ein. Ein Passwort ist bei GSNET-Boxen nicht
erforderlich, jedoch muß es bei einem Poll an einer
QuickMailbox eingetragen und mit dem Server abgesprochen
werden. Jetzt können Sie diese Boxen auch über das Menü
'Hauptmenü -> Mailer starten' anwählen. Der letzte Punkt der
Netzinstallation ist die Netztransfersperre. Als Server ist
es Ihre Pflicht einen Transfer zu den abgesprochenen Zeiten
zu gewährleisten. Damit dies keine Schwierigkeiten bereitet,
können Sie Ihr System zu der entsprechenden Zeit für User
sperren. Dazu wählen Sie das Menü 'Hauptmenü ->
Einstellungen -> Netztransfersperre'. Novell Anwender
werden den Aufbau des Menüs kennen und wissen, wie man die
Sperzeiten eingibt. Sie sehen hier ein Fenster, indem die 7
Tage der Woche und pro Tag 48 Felder zur Verfügung stehen.
Jedes der Felder bezeichnet eine halbe Stunde. Überall dort,
wo Sie ein "*" eingeben, wird das System für User gesperrt
bleiben. Diese bekommen dann eine Meldung, und können Ihr
System nicht betreten.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Die Scriptsprache Kapitel 17.1 │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 47
1. Grundsätzliches
Viele User verwenden in GS-Mailbox die Eintasten-Steuerung.
Leider war sie bisher starr, sodaß dem Betreiber nicht viele
Möglichkeiten gegeben waren, das Aussehen und die Funktionen
zu verändern. Das Amerikanische Mailbox-Programm
RemoteAccess bietet hier einen enormen Vorteil, Menüs und
deren Aufruf lassen sich frei einstellen. Diese Möglichkeit
wollte ich in GS-Mailbox ebenfalls anbieten. Inspiriert
durch die Unzufriedenheit der User und Betreiber, habe ich
in GS-Mailbox eine eigene Interpreter-Programmiersprache
implementiert. Mit ihr ist es möglich, Menüs aufzubauen,
Tasten zu belegen und abzufragen, Clipper-Interne Funktionen
aufzurufen, selber Funktionen und Sprungmarken zu definieren
und sogar IF -> ELSE Bedingungen lassen sich sehr leicht
selbst erstellen. Schon nach kurzer Zeit wird man den Aufbau
verstehen und kann so in wenigen Stunden eine gesamte
Oberfläche programmieren. Das Erscheinungsbild jeder Mailbox
hängt letzlich nur von der Kreativität des Betreibers ab.
Die Datei, in der Sie die Befehle und Funktionen schreiben,
muß grundsätzlich SCRIPT heissen, Sie liegt im
Stammverzeichnis \GSBOX und sollte keine Steuerzeichen
enthalten. Da es keinen Compiler gibt, wird Ihre
Programmierung auch nicht getestet, es gibt also keinen
Debugger, der Ihr Listing später kontrolliert. Achten Sie
deshalb genau auf die Schreibweise und testen Sie Ihre
Experimente bevor Sie einen User an die Funktionen lassen.
Stürzt das Programm ab, können Sie also von einem Fehler
Ihrerseits ausgehen. Wichtig ist auch, das Sie Befehle immer
groß und Variablen immer klein schreiben. Kommentare können
mit einem voranstehenden REM geschrieben werden und
Leerzeilen sind ebenfalls erlaubt, nur ist die
Ausführungsgeschwindigkeit dadurch um ein vielfaches
langsamer.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Die Scriptsprache Kapitel 17.2 │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 48
1. Variablen
Es gibt verschiedene Typen von Variablen, einmal
Systemvariablen, von denen es derzeit jedoch sehr wenige
gibt und Textausgabe-Variablen wie z.B. Farben.
Textvariablen beginnen mit dem ^ Zeichen. Sie können nur
bei Ausgaben mit dem Befehl PRINT genutzt werden.
Beispiel: PRINT ^weissHallo User^normal^crlf
Die Ausgabe auf dem Bildschirm wäre weiss und würde mit
einem Wagenrücklaufcode + Zeilenvorschub beendet. Folgende
Textvariablen stehen Ihnen zur Verfügung:
^crlf Wagenrücklaufcode + Zeilenvorschub (13+10)
^weiss Nachfolgende Ausgaben in Weiss
^invers Invertiert die folgenden Ausgaben
^blink Nachfolgender Text blinkt
^gelb Ausgabe in Gelb
^blau Ausgabe in Blau
^hellblau Ausgabe in Hellblau
^rot Ausgabe in Rot
^gruen Ausgabe in Grün
^hellgruen Ausgabe in Hellgruen
^braun Ausgabe in Braun
^hellrot Ausgabe in Hellrot
^normal Sämtliche Farbsequenzen werden wieder in
grau dargestellt.
Neben diesen Textvariablen gibt es auch Systemvariablen, die
Sie sowohl bei Printausgaben, als auch bei Funktionen mit
Abfragen verwenden können. Wollen Sie z.B. einen Text
abhängig von der ANSI JA/NEIN Einstellung ausgeben, können
Sie Beispielsweise die Systemvariable $dateiext verwenden.
Sie ist vorbelegt mit ANS oder bei ausgeschalteter
Ansi-Darstellung mit TXT. So können Sie einen Text mit
gleichem Namen allerding unterschiedlicher Extension
ausgeben. Beispiel: Ich möchte dem User ein Menü anzeigen,
hat er Ansi eingeschaltet, lade ich die Datei HAUPTMEN.ANS
ansonsten HAUPTMEN.TXT. ANS und TXT wird allerdings durch
$dateiext ersetzt und das System wird automatisch die
richtige Datei laden.
Derzeit gibt es folgende Systemvariablen
$dateiext ANS bzw. TXT bei ein- oder ausgeschalteter
Ansi-Emulation.
$manrede Die Anrede des Benutzers (Herr, Frau...)
$musername Der Vor- und Zuname des Benutzers.
$mprotokoll Das voreingestellte Protokoll des Benutzers.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Die Scriptsprache Kapitel 17.3 │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 49
1. Funktionen
In der GS-Mailbox Scriptsprache gibt es 2 verschiedene Arten
von Funktionen. Zum einen gibt es die internen
System-Funktionen, zum anderen können Sie sich Funktionen
selbst erstellen. Interne Systemfunktionen sind die
vorhandenen Befehle, wie z.B. das Ausgeben der
Teilnehmerliste, Statistiken u.s.w.. Sie werden aufgerufen,
indem Sie den Befehl KEY nutzen. KEY benötigt 3 Parameter,
erstens eine Taste, mit der eine Funktion aufgerufen werden
soll, zum zweiten die entsprechende Funktion als Nummer
(genaue Auflistung weiter unten) und als dritten Parameter,
den Level, ab welchem diese Funktion aufgerufen werden kann.
Beispiel: KEY A,13,1 bedeutet, das die Taste A die
Funktion Logoff aufruft, und das nur, wenn man
mindestens den Level 1 besitzt.
Jeder Parameter muß durch ein Komma getrennt werden und darf
keine Leerstellen beinhalten. Der Befehl KEY definiert
lediglich eine Taste mit der Funktion sowie den Level. Um
diese Definitionen auch auswerten zu können, benutzen Sie
bitte den Befehl AKTION. AKTION wartet auf einen Tastendruck
und wertet dann entsprechend die KEY -> Funktionsdefinition
aus. Damit der User auch weis, daß er eine Taste drücken
muß, benutzen Sie bitte den Befehl PRINT.
Beispiel: PRINT Ihre Eingabe:
Gibt der User jetzt ein A ein, wird das System den Befehl
zum Ausloggen aus dem System aufrufen. Nachdem Sie wissen,
wie man internen Funktionen nutzt, beschreiben wir jetzt,
wie sich sich selbst eigene Funktionen definieren müssen.
Dazu wird ähnlich wie in einer Batchdatei vorgegangen, Sie
definieren sich eine Sprungmarke mit einem voranstehenden
Doppelpunkt, diese Sprungmarke können Sie jetzt von jedem
Punkt aus innerhalb des Scripts anspringen. Dazu gibt es 2
Möglichkeiten, die eine wäre wieder über den Befehl KEY,
dazu geben Sie wiederum KEY mit 3 Parameter ein, allerdings
ist der zweite Parameter diesmal nicht die Funktionsnummer,
sondern der von Ihnen gewählte Name der Sprungmarke.
Beispiel: KEY F,FILEMENUE,2
Mit der Taste F könnte ein User mit mindestens Level 2 die
Sprungmarke :FILEMENUE anwaehlen. Geben Sie den
Sprungmarkennamen bei einem Aufruf bitte nicht mit einem
Doppelpunkt an. Die andere Möglichkeit wäre ein direkter
Sprung, mit dem Befehl GOTO. So würde GOTO filemenue die
Sprungmarke :FILEMENUE anwaehlen. Wenn Sie in dieser neuen
Funktion jetzt weitere Tasten definieren wollen, müssen Sie
die alten erst mit dem Befehl CLEAR KEY löschen. Sämtliche
alten Definitionen werden dann gelöscht und Sie können mit
KEY neue Tasten -> Funktionen definieren, die wiederum mit
AKTION ausgewertet werden.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Die Scriptsprache Kapitel 17.4 │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 50
1. Liste der Systemfunktionen
Nr. Beschreibung
------------------------------------------------------------
1 Eigene Anschrift ändern
2 Betreiber rufen
3 Einstellungen des Benutzers ändern (Ansi, Farbe ...)
4 Eigene Post lesen
5 Brief an einen anderen Benutzer schreiben
6 Statistik-Bildschirme ansehen
7 Status des Users
8 Teilnehmer-Liste ausgeben
9 Tagesprotokoll anzeigen
10 Netzwerk-Liste anzeigen
11 Versionsnummer des Programmes anzeigen
12 Eigenes Passwort ändern
13 Logoff (Mailbox verlassen)
14 Bretter anzeigen / auswählen (FILE-Bereich)
15 Brettinhalt anzeigen (Text und Filebereich)
16 Programm downloaden
17 Programm uploaden
18 Bretter anzeigen / auswählen (TEXT-Bereich)
19 Text lesen
20 Text schreiben
21 Private Mails (Briefe) anzeigen
22 Brief an den Betreiber schreiben
23 Neue Nachrichten scannen
24 Programm-Archiv auflisten (FILE-Bereich)
25 Program entpacken und Einzeldatei senden (FILE-Bereich)
26 FILE-Liste erstellen und anschließend senden
27 Mitteilungstext erstellen
28 Faxen
29 Menue (Externe Programme)
30 Dialog bei Dialogsystem
31 Kopierfunktion (FILE-Brett / NUR SYSOP)
32 Suchen (Volltextsuche / Index)
Alle diese Funktionen können nur mit KEY taste,nr,level
aufgerufen werden.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Die Scriptsprache Kapitel 17.5 │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 51
1. Weitere Befehle
CLEAR SCREEN
Löscht den Bildschirm sowohl auf der Benutzer, als auch auf
der Betreiber-Seite. Auf Betreiberseite jedoch nur den
Bereich zwischen Info-Header und F-Tasten-Anzeige.
DATEIAUSGABE [dateiname]
Gibt eine Datei (ANSI/TXT) aus. Nutzen Sie hier bitte die
Systemvariable $dateiext (Datei-Extension). Diese ist
vorbelegt mit ANS bei eingeschalteter ANSI-Emulation und TXT
bei ausgeschaltetet Emulation. Wird eine ANSI-Datei
geladen, entfällt das Zeilenpaging.
WAIT
Gibt auf dem Bildschirm [RETURN] aus, und wartet bis
entsprechende Taste gedrückt wird. Bei eingeschalteter
Ansi-Emu. blinkt RETURN.
HOLETASTE [taste]
Wartet auf die Eingabe von Taste. Die entsprechende
Definition muß groß geschrieben werden. z.B. HOLETASTE A.
Jede andere Taste die der Benutzer eingibt ist zulässig.
Auswerten können Sie diese Funktion mit der
Bedingungsabfrage.
Beispiel:
:hauptmenue
HOLETASTE A
IF taste = "A"
GOTO areamenue
ENDIF
GOTO hauptmenue
:areamenue
...
GOTO hauptmenue
Selbstverständlich können Sie auch eine ELSE Bedingung
definieren.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Die Scriptsprache Kapitel 17.6 │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 52
1. Die IF Anweisung
Die IF - ELSE Bedingung können Sie auch für andere
Funktionen benutzen, allerdings müssen Sie sich dazu sehr
gut sowohl mit dem Clipper als auch mit GS-Mailbox
auskennen. Jedenfalls ermöglicht Ihnen diese Funktion eine
wirklich freie Programmierung. Sie könnten z.B. mit IF
mlevel > 9 entsprechende Menüs aufbauen. Ein weiteres
Feature ist der direkte Zugriff auf Clipper-Funktionen. Mit
dem Befehl RUN [Funktion], können Sie direkt auf
Clipper-Funktionen zugreifen.
Beispiel: RUN tone(1000, 1)
Würde den Befehl tone() des Clippers aufrufen. Auch hier sei
gesagt, NUR FÜR CLIPPER-FREAKS, und für ebendiese noch ein
Tip, der Befehl overlay(cBefehl) swappt GS-Box, und ruft
cBefehl auf.
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Anhang I Beispiele │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 53
Für die meisten OnlineGames benötigen Sie eine Datei, die
wichtige Informationen für das aufgerufene Programm
beinhaltet. Meist ist es die sogenannte DORINFO1.DEF. Ich
zeige Ihnen hier wie der Aufbau dieser Datei ist:
Externe Programme:
Startzeit ... FELD leer lassen
Befehl ...... Name der EXE oder COM Datei bzw. des Batches
Parameter ... Parameter die übergeben werden müssen
Dateiname ... DORINFO1.DEF
Level ....... Zugriffslevel des Users auf diesen Befehl
Information . über das Programm
Zeile1 ...... mnodename
Zeile2 ...... "SYSOPVORNAME"
Zeile3 ...... "SYSOPNACHNAME"
Zeile4 ...... "COM"+str(port)
Zeile5 ...... str(modembau)+" BAUD,N,8,1"
Zeile6 ...... ""
Zeile7 ...... ""
Zeile8 ...... "0"
Zeile9 ...... left(musername, at(" ", musername)-1)
Zeile10 ..... substr(musername, at(" ", musername)+1)
Zeile11 ..... if(mansi, "1", "0")
Zeile12 ..... if(mfarbe, "1", "0")
Zeile13 ..... str(mlevel)
Zeile14 ..... "60"
Zeile15 ..... "0"
┌──────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Anhang I Undokumentierte Tasten │
└──────────────────────────────────────────────────────────┘
----------------------------------------------- Einrichtung des Systems 54
<Space> hält die Ausgabe eines Textes oder einer Liste an
und wartet auf <Space> zum fortsetzen.
<Ctrl-X> bricht die Ausgabe ab
<Ctrl-S> wie Space, jedoch <Ctrl-Q> zum fortsetzen.
<ESC> auf dem Prompt löscht die gesamte Eingabe
<Ctrl-E> auf dem Prompt wiederholt die letzte Eingabe
<P> bei Kommentarzeilen nach dem Lesen ein PM/AM
druck den entsprechenden Text aus. (Nur Level 9)
<Ctrl-K-R> im Fullscreen-Editor, zum laden einer Text-Datei
(Nur Sysop)