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2,413 lines
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Universelles FAX- Empfangsprogramm für IBMs und Kompatible
von
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│ /. .\ │ │ /. .\ │
│ │ √ │ │ │ │ √ │ │
│ │ ┌─┐ │ │ │ │ └─┘ │ │
│ \_ _/ │ │ \_ _/ │
│ F │ │ F │
│ \A/ │ │ \A/ │
│ X │ │ X │
│Tx? / \ │ │Rx! / \ │
└───────────────┘ └───────────────┘
Eberhard Backeshoff, Obschwarzbach 40a, 4020 Mettmann
I N H A L T S V E R Z E I C H N I S
===================================
I. Einleitung 3
II. Benötigte Konverter-Hardware 5
III. Die Konfiguration des Programms 7
IV. Der Betrieb 11
IV.I Der Programmstart 12
IV.II Faxempfang 14
IV.III Termingesteuerter Empfang und Termineditor 22
IV.IV Showpic, Bearbeiten abgespeicherter Bilder 23
V. Allgemeines 24
V.I Abspeichern von Bildern und Speicherbedarf 26
VI. 6/7-Bit Konverter mit Abstimmautomatik 27
VII. Nachträge 28
VIII. Konverterschaltungen und Bezugsquellen 29
IX. Frequenzen, Empfang etc. 31
X. Weitergabe, Copyright etc. 33
X.I Benutzung der Programme 34
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 3
I. Einleitung;
FAX.EXE ist ein universelles Programm zum Empfang von Wetter- und
Fotofax.
Je nach verwendetem Konverter wird eine Helligkeitsauflösung von
16 bzw. 64 Graustufen erreicht.
Die räumliche Auflösung kann je nach verwendetem Modul bis zu 1900
Punkte/Zeile erreichen.
In Verbindung mit dem "DK8JV 6/7-Bit Konverter" läßt sich für FM-
Fax eine softwareseitige Abstimmautomatik realisieren, die eine
exakte Abstimmung auf ein FM-FAX-Signal überflüssig macht und
eine Frequenzdrift des Empfängers größerenteils ausgleicht.
Schaltungsvorschläge und Bezugsquellen für geeignete Konverter und
Platinen sind weiter unten beschrieben.
FAX ist auf jedem 100% IBM-kompatiblen Rechner lauffähig und un-
terstützt alle gängigen Graphikkarten von CGA über Hercules, EGA
bis hin zu VGA und verschiedenen 800x600 Modi.
Ebenfalls können diverse 8-,9- und 24-Nadeldrucker sowie HP Laser-
jet-kompatible Drucker angesteuert werden.
Bilder können während des Empfangs angeschaut, gedruckt oder
abgespeichert werden. Abgespeicherte Bilder können nachträglich
betrachtet, gezoomt und gezoomt ausgedruckt werden.
Hierbei sind Zoomfaktor und Höhen/Seitenverhältnis frei wählbar.
Die gezoomten Ausschnitte lassen sich als eigenständige Bilder
abspeichern.
Folgende Module und Trommeldrehzahlen sind verfügbar:
Module: zwischen 101 und 576 beliebig wählbar
LPMs : 48, 60, 90, 120, 180*, 240*
Die mit * gekennzeichneten LPMs sind auf langsamen Rechnern
u.U. nur mit eingeschränkter Auflösung realisierbar.
In allen Moduln wird APT-Betrieb unterstützt, wobei - wie z.B.
bei Wetterfax - auch die automatische Umschaltung zwischen jeweils
zwei verschiedenen Moduln möglich ist.
Der APT-Betrieb läßt sich jedoch auch völlig abschalten, z.B. für
reine Amateurfunkanwendungen.
Zusätzlich kann eine Terminliste zum "Scharfmachen" des APT-
Betriebes angelegt werden.
Automatisches Einphasen ist mit normaler und invertierter Einphas-
sequenz möglich.
Bei der Darstellung auf Bildschirm und Drucker wird jeweils das
volle Bildschirmformat bzw. die volle Druckbreite ausgenutzt
und somit die maximal auf dem Ausgabegerät erreichbare Auflösung
benutzt. Intern arbeitet das Programm i.A. jedoch mit einer höhe-
ren Auflösung, die sich standardmäßig wie folgt berechnet:
Auflösung (entspr. Anz. Punkte/Zeile) := Modul * Pi.
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 4
Alternativ läßt sich die Auflösung für jeden definierten Modus
(s.u.) individuell vorgeben.
Hierbei kann man auch festlegen, ob beim Abspeichern eines
Bildes mit verminderter Auflösung eine Modulanpassung erfolgen
soll, d.h. ob alle empfangenen Zeilen oder eine dem der momentanen
Auflösung entsprechenden Modul angepaßte Zeilendichte abgespei-
chert werden soll.
Der Rechenzeitbedarf wächst proportional mit "Auflösung * LPM".
Die Punktfrequenz, d.h. die Geschwindigkeit, mit der die aufeinan-
derfolgenden Punkte einer Zeile abgespeichert werden müssen, be-
rechnet sich zu (Punkte pro Zeile) * Pi * LPM / 60 [Hz].
Auf langsamen Rechnern (4,77 oder 7-MHz-PC) kann es nötig sein,
die maximale Punktfrequenz zu begrenzen, damit das Programm funk-
tioniert.
Hierzu kann bei der Installation eine obere Schranke für die
Punktfrequenz angegeben werden.
Als Folge davon werden dann die bei höheren Trommeldrehzahlen
übertragenen Bilder bei großem Modul mit reduzierter Auflösung
empfangen.
Auf Bildschirmen, welche die Darstellung von echten Grauwerten er-
möglichen, (VGA oder aber EGA plus monochromer Multisynch) wer-den
auch echte Graustufen dargestellt.
Damit wird auf VGA und EGA fast schon Fotoqualität erzielt. An-
sonsten und auf dem Drucker erfolgt eine Pseudo-Graudarstellung
nach dem ordered-dither Verfahren.
Falls man mit geeignetem Konverter 64 Graustufen auflösen will, so
werden bei VGA bzw. EGA + monochromer Multisynch 16 echte Graustu-
fen dargestellt, und die jeweils drei Zwischenwerte durch Dither-
ing interpoliert. Spezielle Treiber für Graphikkarten, die 64
Helligkeitsstufen simultan darstellen können, befinden sich in
Arbeit.
Für den Empfang von Wetterkarten ist eine Umschaltung auf reine
Schwarzweißdarstellung möglich.
Hierbei sinkt auch der Speicherbedarf für das Abspeichern von
Karten erheblich.
Dadurch, daß das Programm intern mit hoher Auflösung arbeitet,
lassen sich aus abgespeicherten Bildern Ausschnittvergrößerungen
anfertigen, die volle Detailtreue besitzen. Diese Ausschnittver-
größerungen selbst lassen sich auch wieder als eigenständige Bil-
der abspeichern und weiterbearbeiten.
Das Programm verfügt über bis zu zehn voreingestellte Standard-
betriebsarten, (Modi) die sich über den integrierten Moduseditor
beliebig an eigene Bedürfnisse anpassen lassen. Vorgebbar sind
u.a. Drehzahl, Modul, APT-Frequenzen und Auflösung.
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 5
II. Benötigte Konverter-Hardware;
Zum Betrieb des Programms ist natürlich irgendeine Form von Kon-
verter notwendig.
FAX benutzt zur Übernahme der Daten die serielle Schnittstelle
COM1:. (oder COM2:) Allerdings geschieht die Datenübernahme nicht
seriell, sondern parallel über die vier Handshakeleitungen DCD,
RI, DSR und CTS, die sich wie ein 4-Bit Parallelport verhalten
mit DCD als höchstwertigem und CTS als tiefstwertigem Bit.
Dadurch konnte der Hardwareaufwand im Konverter gesenkt werden.
Wahlweise ist auch ein Anschluß des (Hardware-) Konverters an den
Gameport (Switch 1-4) vorgesehen. (Nur für 16 Graustufen!)
Falls man einen Konverter mit 64 Graustufen Auflösung anschließen
möchte, so muß die Helligkeitsinformation gemultiplext eingelesen
werden:
Ist RTS gesetzt, also auf + Potential, so erwartet das
Programm die oberen 4-Bit Helligkeitsinformation.
Wenn RTS zurückgesetzt ist, so muß der Konverter die beiden
niederwertigen Bits an DCD (Bit 1) und RI (Bit 0) anlegen.
(bzw. drei beim Konverter mit Abstimmautomatik: DCD (Bit 2),
RI (Bit 1) und DSR (Bit 0).)
Passend zu diesem Programm habe ich zwei Konverterschaltungen ent-
wickelt. Die einfachere verarbeitet 16 Graustufen in FM-FAX. Die
zweite ist eine aufwendige Schaltung für AM- und FM-FAX in 64
Graustufen, mit der auch die softwareseitige Abstimmautomatik
nutzbar ist. (7-Bit Auflösung über den jeweils doppelten Hubbe-
reich)
Schaltbilder für die Konverter sind bei mir gegen Einsendung eines
frankierten Rückumschlages und einer extra Briefmarke für die Ko-
pierkosten (4 DIN A4 Blätter) zu beziehen
Achim, DL5JM hat zum 16-Graustufenkonverter eine Platine entwor-
fen. Für den 64-Graustufenkonverter hat Hans, DJ6NB ein Layout ge-
macht.
Platinen, Bausätze und eventuell. auch Fertiggeräte für beide Kon-
vertertypen sind bei Achim erhältlich. Anschrift siehe am Ende
der Anleitung.
Das Programm läuft ebenfalls in Verbindung mit dem von Fa. Karl J.
Ebensberger angebotenen Langwellenempfänger nebst Interface. (16
Graustufen). (siehe hierzu auch die entsprechenden Anzeigen in der
CQ-DL)
Alternativ besteht noch die Möglichkeit, die Dekodierung voll-
ständig dem Rechner zu überlassen, und ihm über einen als Begren-
zer fungierenden Operationsverstärker die reine NF zuzuführen.
Dies funktioniert mit zufriedenstellenden Ergebnissen jedoch nur,
wenn der Rechner schnell genug ist. Selbst dann ist aber das Er-
gebnis u.U. deutlich schlechter als bei Verwendung eines "rich-
tigen" Konverters.
Ein Schaltungsvorschlag für so einen "Simpelst-Konverter" findet
sich ebenfalls am Ende der Anleitung.
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 6
Reicht Ihnen eine reine S/W Darstellung ohne Grauwerte, die aller-
dings qualitativ hochwertig sein soll, so können Sie auch einen
einfachen Konverter, z.B. mit dem XR2211 Modem-Chip aufbauen.
Z.B. läßt sich aus dem Packratt auch das Modem-Signal heraus-zie-
hen.
Schließen Sie in diesem Falle die vier Handshakeleitungen
zusammen und daran den Konverter an. Geben Sie bei der Konfigu-
ration Hardwarekonverter = Ja und 6-Bit Konverter = Nein an. Das
Programm erwartet für Weiß einen positiven Pegel (+4 - +12V) und
für Schwarz einen negativen.
Null Volt erkennt die Schnittstelle in den meisten Fällen dankens-
werterweise auch schon als negativ an, so daß man eine TTL-Lösung
direkt anschließen kann.
Ich würde aber lieber doch gleich den Empfang von Graustufen vor-
sehen. Sie wissen ja sonst nicht, was Ihnen entgeht....
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 7
III. Die Konfiguration des Programms;
Falls eine DOS-Version kleiner als 3.1 verwendet wird, sollte das
Programm nur aus dem Verzeichnis heraus gestartet werden, in dem
es sich befindet, da es ansonsten seine Konfigurationsdatei nicht
finden kann.
Bei höheren DOS-Versionen gilt diese Einschränkung nicht.
Beim erstmaligen Start durchläuft das Programm eine Konfigurati-
onsroutine, in der verwendete Graphikadapter, Drucker u.a. angege-
ben werden. FAX speichert diese Angaben in einer Datei FAX.CNF, so
daß sie bei einem erneuten Start des
Programms nicht mehr angegeben werden müssen.
Eine Umkonfiguration des Programms ist jederzeit aus dem Hauptmenü
heraus möglich.
Nun zur eigentlichen Konfiguration:
Starten Sie das Programm durch Eingabe von FAX <─┘.
Je nachdem, ob das Programm schon einmal konfiguriert wurde oder
nicht, befinden Sie sich jetzt entweder direkt in der Konfigurati-
onsroutine oder aber im Hauptmenü.
Falls Sie sich im Hauptmenü befinden, so geben Sie bitte "K" ein.
Wählen Sie jetzt den für sie zutreffenden Graphikmodus aus der
Liste aus.
Bitte nur einen Graphikmodus anwählen, den Ihre Graphikkarte bzw.
Ihr Monitor auch beherrscht.
Wenn Sie einen HIRES-Modus gewählt haben, so müssen Sie noch die
entsprechenden Parameter für Ihre Graphikkarte angeben. Im Zwei-
felsfalle finden Sie diese im Handbuch der jeweiligen Karte.
Hires funktioniert bei Karten mit erhöhter Auflösung, die sich
über einen INT10 Aufruf unter Benutzung der Register AH, AL und BL
in diesen Modus umschalten lassen.
Typischerweise wird das ein 800x600 Punkte-Modus sein, denkbar
sind aber auch Modi mit z.B. 800x560 o.ä.
Einschränkung: Die Zahl der Bildpunkte (z.B. 800x600) geteilt
durch 8 darf nicht größer als 65536 werden. Ein 1024x768-Modus
geht also N I C H T !
Außerdem muß es sich um einen "16-Farben" Modus handeln.
Mit dem Aspectverhältnis ist das Verhältnis von vertikalen Punkten
pro Längeneinheit zu horizontalen Punkten pro Längeneinheit
gemeint. Dieser Wert wird mit 10000 multipliziert als ganze Zahl
angegeben. Da ein Bildschirm ein Seitenverhältnis von 3:4 hat,
ergibt sich z.B bei 800x600 Punkten: 600 / (800 * 3/4) = 1. Also
muß 10000 eingegeben werden.
Bei 800*560 wären es: 560 / (800 * 3/4) = 0,9333... und man müßte
9333 eingeben.
Wenn Sie EGA gewählt haben, erscheint jetzt die Frage nach echter
Grauwertdarstellung.
Bitte beantworten Sie diese Frage nur mit ja, wenn Sie einen mono-
chromen Multisynch o.ä. benutzen. Ansonsten werden die Bilder in
Falschfarben dargestellt, was zwar u.U. recht lustig aussieht, im
allgemeinen aber nichts bringt.
Haben Sie ja eingegeben, so müssen Sie auf der jetzt erscheinen-
den Bildschirmseite festlegen, welche Farbe welcher Helligkeit bei
Ihrem Monitor entspricht.
Die EGA-Karte bietet 6 Farbausgänge, nämlich R, G, B, r, g und b,
wobei die kleinen Buchstaben die Sekundärausgänge bezeichnen.
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 8
Dies ergibt 2^6 = 64 Kombinationsmöglichkeiten. Jedoch können bei
EGA nur 16 davon gleichzeitig dargestellt werden.
Sie müssen nun bestimmen, welche Farbe auf Ihrem Monitor am hell-
sten, welche am zweithellsten usw. dargestellt wird, und die vier
hellsten Farben der Reihe nach angeben. Beispiel: Grün (G) wird
auf Ihrem Monitor am hellsten dargestellt, Rot (R) am zweithell-
sten und Blau (B) am dunkelsten. Ferner sei die hellste Sekundär-
farbe (g) dunkler als die dunkelste Primärfarbe (B). Dann lautet
die richtige Farbreihenfolge GRBgrb. Davon brauchen wir die vier
hellsten, also GRBg.
Unter Umständen kann man, um eine bessere Gradation zu erzielen,
auch eine Helligkeitsstufe auslassen, also z.B. GRgr. Diese Kom-
bination hat sich beim KNC-Medley Monitor bewährt.
Zur Kontrolle wird eine Grautreppe abgebildet, an der man sofort
die Auswirkung der gewählten Zuordnung sehen kann.
Achtung: Die Zuordnung der Farben zu den Helligkeiten ist leider
oftmals abhängig von der Stellung des Kontrastreglers. Deshalb
beim Austesten den Kontrast auf minimalen Wert einstellen. Hat man
die richtige Zuordnung gefunden, so kann man den Kontrast soweit
erhöhen, bis man gerade noch eine gute Helligkeitsabstufung
erhält.
Achtung bei VGA:
Nur, wenn die VGA-Karte den Monitor analog ansteuert, kann sie
auch 16 Graustufen darstellen, ansonsten erscheinen Falschfarben!
Nun können Sie einen passenden Drucker auswählen. Im Zweifelsfalle
wählen Sie IBM-8-Nadel.
Sollte Ihr Drucker mit keinem der vordefinierten Druckertreiber
laufen, so können Sie den Menüpunkt 0: "Eigenen Drucker definie-
ren" anwählen. Zur Vereinfachung des Anpaßvorganges können Sie mit
den Cursor links/rechts Tasten einen vordefinierten Drucker aus-
wählen und dann die Parameter modifizieren.
Beachten Sie, daß alle Druckersteuerzeichen im HEXCODE eingegeben
werden müssen. Vergessen Sie nicht, "Ihrem" Drucker einen Namen zu
geben. Beenden Sie die Druckeranpassung mit "Q".
Wenn Sie keinen Papiervorschub auf Neuseite (FormFeed) am Bildende
wünschen, dann bitte die entsprechende Frage mit nein beantworten.
Falls Sie einen Laserdrucker verwenden, wird immer ein Neuseiten-
vorschub ausgelöst, unabhängig von der hier getroffenen Wahl.
Eine Feinanpassung der auf dem Drucker auszugebenden Graustufen
können Sie später über den Menüpunkt Dru)ckertest im Hauptmenü
vornehmen.
Die Frage nach dem Abspeichern von schwarzweiß-empfangenen Bildern
in Schwarzweiß sollten Sie mit ja beantworten. Dies spart eine
Menge Speicherplatz beim Abspeichern von Wetterkarten.
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 9
Die anschließende Fragen beziehen sich auf den verwendeten Konver-
ter und den Rechner.
Mit Hardwarekonverter ist der "normale" Konverter gemeint, mit dem
das Programm laufen soll. Nein an dieser Stelle bedeutet, daß Sie
die "Simpelst" Lösung verwenden wollen. Dies ist zwar nicht sehr
empfehlenswert, aber für ein erstes Reinschnuppern geht's viel-
leicht doch.
Anschließend wird noch abgefragt, ob Sie den Konverter an COM1:
oder an COM2: anschließen wollen. Achtung: COM3: und COM4: sind
nicht implementiert!
Falls Sie Hardwarekonverter gewählt haben, können Sie auch noch
den Gameportanschluß wählen.
Ebenfalls nur bei Hardwarekonverter an COM1: oder COM2: erscheint
jetzt noch die Frage nach dem 6-Bit Konverter.
Hier bitte nur Ja eingeben, wenn Sie auch wirklich einen Konverter
anschließen wollen, der 64-Graustufen Auflösung bringt und die
Information gemultiplext liefert. (s.o.)
Falls Sie 6-Bit Konverter = Ja angegeben haben, so können Sie noch
wählen, ob mit Abstimmautomatik gearbeitet werden soll. In diesem
Falle wird das Programm davon ausgehen, daß Ihr Konverter 7 Bit
Helligkeitsinformation liefert und so abgeglichen ist, daß mit den
dann 128 möglichen Graustufen jeweils der doppelte gewählte Hubbe-
reich überdeckt wird.
Jetzt kommt die Frage nach der maximal erlaubten Punktfrequenz.
Eine Wetterkarte im Modul 576 erreicht eine Auflösung von ca. 1810
Punkten pro Zeile. Bei einer Trommeldrehzahl von 120 U/min ent-
spricht das einer Punktfrequenz von 3620 Hz.
Sollten Sie im späteren Betrieb feststellen, daß sich Ihr Rechner
beim FAX-Empfang mit hohem Modul und hoher Trommeldrehzahl auf-
hängt, so müssen sie die maximale Punktfrequenz einschränken.
Vorschlag für die Wahl der maximalen Punktfrequenz:
(und damit auch der maximal möglichen Auflösung, abgängig von der
Trommeldrehzahl)
4,77 MHz PC: ca. 1960 Hz
Turbo-PC mit > 8 MHz: ca. 3000 Hz
AT mit 8 MHz und mehr: 4000 Hz bis keine Einschränkung
(Die hier angegebenen Werte stellen Minimalwerte dar, mit denen
das Programm auf dem jeweiligen Rechner auf jeden Fall laufen
sollte. Im Einzelfall können sie zumeist durchaus höher gewählt
werden)
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 10
Nachdem Sie Ihre Entscheidung bezüglich der Punktfrequenz getrof-
fen haben, erfolgt noch eine Information über die eventuell not-
wendige Schräglaufkorrektur, die später während des Empfanges
eines Faxbildes vorgenommen werden kann:
Um eine vernünftige FAX-Übertragung sicherzustellen, ist eine
hochkonstante Abtastgeschwindigkeit (Trommeldrehzahl) sowohl
sende- als auch empfangsseitig erforderlich. Ferner müssen Sende-
und Empfangsdrehzahl möglichst genau übereinstimmen, damit im emp-
fangenen Bild keine Parallelogrammverzerrungen auftreten.
Das Programm gewinnt die Referenzfrequenz aus dem PC-Timertakt,
der auch die Softwareuhr im PC steuert. Dieser wird durch entspre-
chende Programmierung des Timer-IC's auf die passende Taktrate
heruntergeteilt. Ein hierbei resultierender "krummer" Teilerfaktor
wird vom Programm durch periodisches Auslassen von Punkten und
durch eine Optimierung des Verhältnisses von Punkten pro Zeile zur
Timer-Taktrate ausgebügelt.
In manchen PCs liegt nun die Frequenz des Taktoszillators um eini-
ges daneben.
In diesem Falle laufen dann während des Empfanges die Bilder
schräg nach links oder rechts weg, was mit der Schräglaufkorrektur
ausgeglichen werden kann.
In der Praxis wird hierbei einfach vom Programm aus der Größe des
Schräglaufes die tatsächliche Timerfrequenz errechnet. Diese wird
dann beim Empfang aller weiteren Bilder zugrundegelegt.
Nun ist die Konfiguration beendet und es erscheint das Hauptmenü,
wie es später auch beim normalen Programmstart erscheinen wird.
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 11
IV. Der Betrieb;
Vorbemerkung:
Die hier vorgestellten Konverterschaltungen gehen davon aus, daß
der höhere NF-Ton Weiß und der tiefere Schwarz entspricht. Dazu
müssen in der Regel die Stationen im oberen Seitenband empfangen
werden. Empfängt man das Signal im falschen Seitenband, so treten
folgende Effekte auf:
- Einphasen funktioniert nicht mehr.
- Bei Grauwertdarstellung erscheint das Bild als Negativ.
- Bei Schwarzweißdarstellung erscheint u.U. ein fast total weißer
Bildschirm. Hier wird nämlich, um den Bildschirm zu schonen,
das Bild invertiert dargestellt, d.h. es sollten weiße Linien
auf schwarzem Bildschirmhintergrund erscheinen. Gleichzeitig
wird das Bild auf dem Schirm ja mit einer geringeren als der
tatsächlichen Auflösung dargestellt. Diese "Verkleinerung" wird
bei Grau-FAX durch Auslassen von Punkten und Zeilen erreicht.
Bei S/W-FAX jedoch würde dies u.U. zum Verschwinden von
horizontalen oder vertikalen Linien führen. Deshalb werden hier
jeweils die schwarzen Bildpunkte, die durch die Verkleinerung
auf den gleichen Bildschirmpunkt fallen, oder-verknüpft.
Wenn jetzt die Seitenbandwahl falsch ist, so ist fast die
gesamte Bildfläche schwarz, und die restlichen weißen Linien
werden durch die oder-Verknüpfung auch noch niedergeknüppelt.
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 12
IV.I Der Programmstart;
Starten Sie das Programm mit FAX <─┘.
Es erscheint das Hauptmenü, das etwa wie folgt aussieht:
┌────────────────────────────────────────────────────────────────┐
│ █████ ███ █ █ █ █ █ │
│ █ █ █ █ █ █ █ ██ │
│ █████ █████ █ █ █ █ │
│ █ █ █ █ █ █████ █ │
│ █ █ █ █ █ █ █ ███ │
│ │
│ Universelles FAX-Programm ................... (c) DK8JV,1990 │
└────────────────────────────────────────────────────────────────┘
(K)onfiguration: Overlay System in EMS
===============
Hardwarekonverter an: COM1, 64 Graustufen, Abstimmautomatik
Graphik: VGA , echte Grauwertdarstellung
Drucker: IBM Proprinter 4207,5204 etc(180x180 Dpi)
Bilder-Directory: C:\AFU\FAX\BILDER
Termine: vorhanden
──────────────────────────────────────────────────────────────────
(D)ateiname für abzuspeichernde Bilder: A:\JVFAX
(F)AX-Empfang
(S)STV-Empfang
S(h)owpic (Bearbeiten abgespeicherter Bilder)
Dr(u)ckertest
(T)ermingesteuerter Faxempfang (B)ildschirmtest
(E)ditieren der Terminliste (Q)uit
In den oberen zwei Dritteln des Hauptmenüs finden sich überwiegend
Angaben zum Programmstatus, die sich z.B. über die K)onfiguration
verändern lassen.
Im unteren Drittel befinden sich die einzelnen Menüpunkte.
Jeder Menüpunkt läßt sich durch Drücken des jeweils vor der ")"
stehenden Buchstabens anwählen.
Hier nun zunächst die Bedeutung der einfachen Menüpunkte:
(D)ateiname für abzuspeichende Bilder:
Sollen während des (F)axempfanges Bilder abgespeichert werden, so
wird hierfür der hier angegebene Filename verwendet. Für jedes
abgespeicherte Bild wird als Filenamenserweiterung eine laufende
Nummer angefügt. Deshalb kann auch keine Filenamenserweiterung
angegeben werden.
Weiteres Informationen zum Abspeichern folgen weiter unten.
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 13
(K)onfiguration ändern:
Dient zum Anpassen des Programmes an unterschiedliche Hardware
etc. Der Konfigurationsvorgang wurde bereits oben beschrieben.
(B)ildschirmtest:
Zur Überprüfung der korrekten Graphikkartenauswahl und zur Ein-
stellung der Monitorgeometrie. (Grautreppe mit Kreis)
Dr(u)ckertest:
Zum Testen der Druckeranpassung und zur Zuordnung der Helligkeits-
stufen zu verschiedenen Druckmustern.
Nach Aufruf des Druckertests erscheint eine Graphik, welche die
Zuordnung der 16 auf dem Drucker ausgegebenen Helligkeitswerte zu
den 64 möglichen Druckmustern regelt. Über die Cursortasten kann
diese Zuordnung geändert werden. Um die optimale Zuordnung zu fin-
den, läßt sich mit (D) der Drucker zuschalten. Es wird dann konti-
nuierlich eine Grautreppe ausgedruckt. Wenn Sie die für Ihren
Drucker geeignete Zuordnung gefunden haben, verlassen Sie den
Druckertest mit "Q". Die Frage nach dem Abspeichern bitte mit "J"
beantworten. Bei Laserdruckern können Sie durch jeweiliges erneu-
tes Drücken von D einen Blattvorschub auslösen, um die Grautreppe
auch jeweils sehen zu können.
(Q)uit:
Dient einzig und allein zum Verlassen des FAX-Programms.
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 14
IV.II (F)axempfang;
wird aus dem Hauptmenü heraus durch Drücken von 'F' gestartet.
Es erscheint ein leerer Bildschirm mit einen kleinen Statusfen-
ster, das etwa wie folgt aussieht:
Abstimmanzeige ------------------v
┌────────────┬──────────────┬──┐
│M): Wefax576│ L)pm:120/576 │W │
│A)pt: wartet│ H)ub: ext │. │
│P)hase:N)aus│ V)erschieben │. │
├────────────┼──────────────┤.-│
│G)rau O)ri │ L/R O/U│ 1810│. │
│ aus vert │ <-) ^)│ *) │. │
├───────────────────────────┤. │
│D)ruck: aus │.-│
│A(b)speichern: aus │. │
├───────────────────────────┤- │
│Q)uit JV-FAX 4.1 │S │
└───────────────────────────┴──┘
*): Momentane Auflösung, mit der das Programm arbeitet.
Alle im Statusfenster aufgeführten Parameter lassen sich durch
Drücken des jeweiligen vor der ")" stehenden Buchstabens verän-
dern.
Allerdings ist die Veränderung einiger Parameter gesperrt, wenn
(D)ruck bzw. A(b)speichern eingeschaltet ist.
(D)ruck und A(b)speichern wiederum läßt sich nur einschalten,
wenn (A)pt auf "wartet" oder "------" steht.
Die Bedeutung der Parameter im Einzelnen:
M):
Auswahl des Empfangsmodus. Dient zur Einstellung der
Betriebsart. Es sind bis zu 10 voreingestellte Betriebsar-
ten anwählbar, deren Voreinstellungen (z.B. Modul) sich
mittels des Moduseditors (s.u.) verändern lassen.
Empfängt man mit dem falschen Modul, so werden die Bilder
mit einem falschen Höhen/Seitenverhältnis wiedergegeben.
Wetterfax benutzt in der Regel Modul 576, manchmal auch
288. Fotofax wird zumeist mit Modul 352 betrieben. Wird
ein neuer Modus gewählt, so werden auch einige andere
Parameter passend vorbesetzt, z.B. G)raudarstellung bei
Wefax288 und Wefax576 aus und bei Foto 352 und Meteosat
ein.
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 15
L)pm:
Übertragungsgeschwindigkeit (Trommeldrehzahl) in Zeilen
pro Minute. Die überwiegende Anzahl der Stationen arbeitet
mit 120 LPM. (LPM = Lines Per Minute) Manche Wetterfaxsta-
tionen (meist aus dem Ostblock) senden auch mit 90 LPM
oder 60 LPM. Meteosat sendet mit 240 LPM. Es stehen LPMs
von 48 bis 240 zur Verfügung, wobei die obere praktikable
Grenze von der Auflösung (also gewähltem Modul) und der
Rechnergeschwindigkeit abhängt. Sollte sich Ihr Rechner
bei den höheren LPMs aufhängen, so verringern Sie mittels
der Konfiguration die maximale zulässige Punktfrequenz.
Stimmt LPM nicht mit dem der Sendestation überein, so ist
ein vernünftiges Mitschreiben nicht möglich.
Hinter der LPM-Anzeige im Statusfenster wird das einge-
stellte Modul angezeigt.
D)ruck:,
A(b)speichern:
Zuschalten des Drucks auf dem Drucker. bzw. des Abspei-
cherns auf Diskette. Läßt sich nur umschalten, wenn A)pt
auf "wartet" oder "------" steht. Will man empfangene Bil-
der abspeichern oder ausdrucken, so muß man D)ruck bzw.
A(b)speichern vor Beginn der Aussendung einschalten.
Das Bild wird simultan zum Empfang abgespeichert bzw. ge-
druckt. Ein nachträgliches Abspeichern, wenn das Bild
bereits auf dem Bildschirm zu sehen ist, ist leider nicht
möglich, da i.A.. der verfügbare Speicherplatz im Rechner
nicht ausreicht, um ein Bild mit voller Auflösung zwi-
schenzuspeichern. (z.B. Modul 576, Graudarstellung, also 4
Bit / Bildpunkt; ca. 1800 Punkte/Zeile; ca. 1800*√2 Zeilen
==> 2,2 Megabytes Speicherbedarf. Beim Abspeichern werden
die Bilddaten noch komprimiert, so daß mit etwa 1,8 Mega-
bytes Speicherplatz zu rechnen ist.
Als reines S/W-Bild abgespeichert (Wetterkarte) läge der
Platzbedarf bei ca. 150-500 kB, je nach Menge der einge-
zeichneten Linien. Ein Fotofaxbild in Graudarstellung und
Modul 352 benötigt bei voller Auflösung etwa
1100*1100/√2*0,5 Bytes / Bildpunkt ==> 427 kB; nach
Kompression typischerweise noch etwa 350 kB. Bei Empfang
mit 64 Graustufen vergrößert sich der Speicherbedarf
nochmals. D)ruck und A(b)speichern können nicht
gleichzeitig eingeschaltet werden.
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 16
P)hasen:
Einphasvorgang starten bzw. abbrechen. Damit Sende- und
Empfangsmaschine bei der FAX-Übertragung "in Phase" laufen
und der linke Bildrand auch wirklich an den linken Rand zu
liegen kommt, wird zu Beginn einer jeden Übertragung für
ca. 10-20 Sekunden ein Einphassignal gesendet, welches aus
5% Weißpegel und 95% Schwarzpegel je Zeile besteht.
(Manche Stationen senden ein invertiertes Einphassignal
mit ca. 95% Weiß und 5 % Schwarz) Steht P)hasen auf ein,
so wartet das Programm auf ein Einphassignal. Hat es ein
solches erkannt, so "schiebt" es den entstehenden weißen
(schwarzen) Balken an den linken Bildrand und die Anzeige
hinter P)hasen springt auf lck. (für lock = "eingerastet")
Sobald das Einphassignal endet, geht P)hasen wieder auf
aus, und der eigentliche Empfang beginnt. Phasen läßt sich
manuell auf ein und aus stellen, die APT-Automatik stellt
Phasen automatisch auf ein, wenn ein Startsignal erkannt
wurde.
N),I):
Umschalten auf "inverses" Einphasen. Manche FAX-Stationen
senden eine invertierte Einphassequenz, d.h. 95% Weiß und
5% Schwarz. Dazu gehört z.B. auch Meteosat. Es ist immer
der Einphasmodus eingestellt, welcher angezeigt wird.
Steht z.B. N) im Statusfenster, so ist der normale Ein-
phasmodus in Betrieb. Durch Drücken von N schaltet man um
auf invertierten Einphasmodus und es erscheint I) im Sta-
tusfenster. Drücken von I schaltet dann wieder zurück auf
den normalen Modus etc.
A)pt:
heißt Automatic Picture Transmission. Die meisten kommer-
ziellen FAX-Stationen verwenden APT. Hierbei wird die emp-
fangende FAX-Maschine durch Aussenden eines Starttones
bestimmter Frequenz eingeschaltet und nach Beendigung der
Übertragung durch einen anderen Ton wieder abgeschaltet.
Dies ermöglicht es, mechanische Maschinen nicht ständig
mit rotierender Trommel durchlaufen lassen zu müssen und
verhindert außerdem, daß QRM bei fehlender Aussendung der
Gegenstation irrtümlicherweise als Einphassignal interpre-
tiert wird. In Verbindung mit einem Timer (hier innerhalb
des Programmes realisiert, s.u.) ist es möglich, vollauto-
matisch Sendungen zu vorgegebenen Zeitpunkten zu empfan-
gen. Anhand von unterschiedlichen Starttönen bei Wetterfax
lassen sich ebenfalls die Module 576 und 288 erkennen.
Die APT-Schaltung in diesen Programm kennt drei Zustände:
Termin, wartet und aktiv. Zunächst interessieren hier nur
wartet und aktiv.
Normalerweise läuft eine Bildübertragung folgendermaßen
ab: APT steht auf wartet. Während APT auf wartet steht,
wird nichts auf den Bildschirm geschrieben, die Einphas-
schaltung ist ebenfalls nicht aktiviert. Nun sendet
irgendwann die Gegenstation einen APT Startton.
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 17
Sobald dieser Ton länger als eine vorgegebene Zeit
ansteht, geht APT auf aktiv. Gleichzeitig wird Phasen auf
ein geschaltet, und das Programm versucht, auf die jetzt
von der Gegenstation gesendeten Einphassignale zu
synchronisieren. Wenn dies geglückt ist, schaltet sich die
Einphasfunktion aus, und die Bildschirmausgabe wird
freigegeben.
Am Ende der Übertragung sendet die Gegenstation ein APT-
Stopsignal aus. Wenn dieses von der APT-Schaltung erkannt
wird, schaltet sich APT wieder auf wartet, und das Spiel
kann von neuem beginnen. Das auf den Bildschirm geschrie-
bene Bild bleibt solange stehen, bis APT erneut aktiviert
wird.
Ist WEFAX576 oder WEFAX288 eingeschaltet, so überprüft die
APT-Schaltung anhand des Starttones, ob es sich bei dem
folgenden Bild um Modul 288 oder 576 handelt und schaltet
das Modul ggf. um. Da nicht alle Stationen mit APT arbei-
ten, kann man APT mit der Taste "A" auch von Hand auf
aktiv und wieder zurück auf wartet schalten. Hierbei wird
beim Übergang von wartet nach aktiv auf Einphasen geschal-
tet und die Bildschirmausgabe nicht gleich freigegeben. In
diesem Zustand läßt sich Phasen jederzeit von Hand
abschalten. Wahlweise läßt sich die APT-Schaltung über die
Taste X) auch völlig außer Betrieb setzen. (s.u.)
Q)uit:
hat man irgendwann einmal keine Lust mehr, FAXempfang zu
machen, so ist das die richtige Taste, um zum Hauptmenü
zurückzukommen.
V)erschieben:
Steigt man in ein laufendes FAX-Bild ein, d.h. hat man die
Einphassequenz verpaßt, so läßt sich mit dieser Funktion
die Bildlage noch verändern. Dazu wählt man diese Funktion
an, (APT aus, Phasen aus) schreibt ein paar Zeilen mit und
schiebt mit den Pfeiltasten den erscheinenden Cursor auf
den vermeintlichen Bildanfang. Dann die Enter-Taste betä-
tigen, und der Rest des Bildes wird korrekt geschrieben.
(und auch gedruckt) Dieser Vorgang wird auch als
"Einphasen von Hand" bezeichnet. Das Verschieben hat kei-
nen Einfluß auf das Abspeichern der Bilder, d.h. die abge-
speicherten Bilder werden dadurch nicht zerrissen. Im
Sh)owpic-Teil läßt sich an den gespeicherten Bildern nach-
träglich eine komplette Verschiebung vornehmen.
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 18
G)rau:
bestimmt, ob ein empfangenes Bild nur in Schwarzweiß
Wetterkartenlike) oder mit Grautönen dargestellt wird.
Wenn Sie in der Konfiguration die Frage "Sollen
schwarzweiße Bilder nur in Schwarz...." mit Ja beantwortet
haben, so wird hiermit auch die Art der Abspeicherung
festgelegt. In Grau abgespeicherte Bilder lassen sich
nachträglich jederzeit auch in Schwarzweiß betrachten,
brauchen aber viel mehr Speicherplatz. Bilder, die mit
"G)rau ein" empfangen werden, werden immer in Grau
abgespeichert.
->),<-):
Die meisten FAX-Stationen tasten die Bildvorlagen von
links nach rechts ab. Fotofaxstationen machens oft jedoch
umgekehrt.
->) und <-) regeln die empfangsseitige Schreibrichtung.
Sollte ein Bild seitenverkehrt erscheinen, so stand -
>),<-) verkehrt. Abgespeicherte Bilder lassen sich auch
nachträglich "spiegeln".
(->,<- = Cursortasten)
v),^):
Wie ->) und <-), jedoch wird hierbei das Bild dadurch
gespiegelt, daß es von unten nach oben geschrieben wird.
Kombiniert man das mit der seitlichen Spiegelung, so
ergibt sich eine Drehung um 180°, womit man z.B. auf dem
Kopf stehende Bilder richtig empfangen kann. Diese Spiege-
lungsmöglichkeiten haben nichts mit dem nächsten Punkt zu
tun, mit dem man das Bild um 90° drehen kann, um den Bild-
schirm besser auszufüllen. (v, ^ = Cursortasten)
O)ri:
Hiermit kann man zwischen horizontaler und vertikaler
Bildschirmdarstellung umschalten. Wetterkarten haben meist
ein Hochformat, d.h. sie sind höher als breit. Hier bietet
sich O)ri vert an. Das Bild wird dann auf der Seite lie-
gend dargestellt, damit es vollständig auf den Schirm
paßt. Fotofax wird meist im Querformat gesendet. Hier
bietet sich dann O)ri horiz an, damit das Bild den vollen
Bildschirm ausnutzt. Abgespeicherte Bilder lassen sich
auch nachträglich wahlweise horizontal oder vertikal
betrachten. Achtung: Bei vertikaler Orientierung werden,
um die Programmgeschwindigkeit zu steigern, immer acht
Bildschirmzeilen in einem Block ausgegeben. Bei Modul 576
kann es deshalb nach einem APT-Start durchaus mehrere
Sekunden dauern, bis etwas auf dem Bildschirm zu sehen
ist. Dies ist völlig normal und stellt keinen Grund zur
Beunruhigung dar.
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 19
H)ub:
Falls Sie die "Simpelst"-Konverterlösung benutzen, so kön-
nen Sie hiermit das Programm auf den verwendeten Hub ein-
stellen. Auf Kurzwelle wird normalerweise ein Hub von 400
Hz für Wetterfax verwendet; auf Langwelle ein Hub von 150
Hz. Fotofax wird auch oft mit 300 Hz Hub übertragen. Hub
bezeichnet die halbe Differenz zwischen den Frequenzen für
Schwarz und Weiß. Wenn Sie einen Hardwarekonverter betrei-
ben, so wird an diesem der Hub hardwareseitig eingestellt.
Folgende Befehle tauchen nicht im Statusfenster auf:
Leertaste:
Statusfenster an/abschalten.
X):
APT-Schaltung sperren/freigeben: Mit diesem Befehl läßt
sich die gesamte APT-Logik außer Betrieb setzen. Im Sta-
tusfenster erscheint dann "------" hinter A)PT:. Das fort-
laufende Abspeichern von Bildern wird in dieser Betriebs-
art nicht über die Start- und Stoptöne gesteuert, sondern
über die Einphasprozedur. Ein Bild gilt als beendet, wenn
der gesamte Bildschirm vollgeschrieben ist, und das Pro-
gramm springt dann automatisch wieder auf Einphasen. Über
ein erneutes Betätigen von X läßt sich der APT-Betrieb
wieder zuschalten.
R):
Invertierte Darstellung ein /aus: Schaltet die Darstellung
auf Bildschirm und Drucker auf invertierte Ausgabe um. Ist
diese Darstellungsart aktiv, so erscheint im Statusfenster
der Modus mit einem kleinen Rahmen. Diese Umschaltung
funktioniert nur, wenn APT auf wartet oder ------ steht.
Achtung: Diese Umschaltung hat keinen Einfluß auf die
Erkennung der Einphassequenz (normal/Invers) und die bei
Schwarzweiß angewendete "Veroderung von Bildpunkten"
(s.u.) Es ist, um bei Wetterkarten in
Schwarzweißdarstellung eine gute Qualität zu erhalten,
unbedingt erforderlich, im oberen Seitenband zu empfangen,
so daß bei normaler Darstellung die Linien auf dem
Bildschirm weiß und auf dem Drucker schwarz erscheinen.
F):
APT-Frequenzzähler ein-/ausblenden:
Durch Drücken von F erscheint im Statusfenster statt der
momentanen Auflösung ein F: gefolgt von der über die Zei-
lenlänge gemittelten Bildfrequenz. Praktisch, um unbe-
kannte APT-Töne zu ermitteln.
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 20
C):
Kalibrationshilfe ein/ausschalten:
Funktioniert wie F), nur daß hier der jeweilige vom Kon-
verter gelieferte Helligkeitswert angezeigt wird. Der Wert
wird immer auf einen Bereich von 0 bis 127 normiert ange-
zeigt, unabhängig vom verwendeten Konverter.
K):
Abstimmautomatik "einfrieren" an/aus:
Beim Betrieb mit der Abstimmautomatik ist es u.U. günstig,
diese bei besonders schwierigen Empfangsverhältnissen,
oder wenn die sendende Station mit falschem Hub arbeitet,
kurzfristig abzuschalten. Zur Kontrolle erscheint bei
"eingefrorener" Automatik rechts unten im Statusfenster
ein "K".
E)dit:
Aufruf des Moduseditors.
Es erscheint eine Liste der voreingestellten
Betriebsarten. Mittels der Cursor-Tasten lassen sich
beliebige Felder anwählen und durch Betätigen der ENTER-
Taste verändern. Ein Modus kann gesperrt werden, indem bei
Modul eine 0 eingetragen wird. Bei den APT-Frequenzen
bedeuten Min und Max jeweils die Frequenzen, zwischen
denen ein Start- bzw. Stopton liegen muß, um als solcher
erkannt zu werden. Z ist die Anzahl der Bildzeilen,
während der der Ton stabil anstehen muß. "Alt" ist der
Alternativmodus, auf den beim Erkennen der entsprechenden
APT-Frequenz umgeschaltet wird. Mit "Aufl" kann eine feste
Auflösung (=Punkte/Zeile) für den jeweiligen Modus
vorgegeben werden. Wird hier eine 0 eingetragen, so gibt
das Programm automatisch eine Auflösung vor, entsprechend
Modul*Pi Punkte/Zeile. Wird der Wert negativ eingegeben,
so erfolgt beim Abspeichern eine Modulanpassung. Z.B. wenn
mit Aufl = -800 gearbeitet wird, so wird, auch wenn man
mit Modul=576 empfängt, das Bild mit Modul 255 (=800/Pi)
abgespeichert und benötigt entsprechend weniger
Speicherplatz. Mit "Q" wird der Editor verlassen.
Änderungen können bei Bedarf dauerhaft (in FAX.CNF)
abgespeichert werden.
S)chräglaufkorrektur:
Falls die Bilder beim Empfang schräglaufen, so hat der
Timeroszillator im PC nicht die vom Programm angenommene
Frequenz. In diesem Falle ist der Aufruf von S) erforder-
lich, damit das Programm die richtige Timerfrequenz ermit-
teln kann. Hierzu empfängt man zunächst ein Bild, wobei es
vorteilhaft ist, wenn nicht richtig eingephast wurde, so
daß der Bildrand irgendwo auf dem Bildschirm sichtbar ist.
Nach Drücken von S erscheint, je nach gewählter Orientie-
rung, eine senkrechte oder waagerechte Linie, die mit den
Cursortasten (links u. rechts) gedreht werden kann. Durch
gleichzeitiges Drücken von Ctrl und Cursortaste kann die
Linie auch parallel verschoben werden. Nun bringt man ein-
fach diese Linie mit einer senkrechten Linie im Bild
(vorzugsweise dem Bildrand) zur Deckung oder parallel dazu
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 21
und betätigt die Enter-Taste. Damit ist die Korrektur
abgeschlossen. Das Programm errechnet sich aus der
Schräglage der Linie die tatsächliche Timerfrquenz und
speichert sie in FAX.CNF für den Empfang aller weiteren
Bilder ab. Diese Korrektur kann beliebig oft wiederholt
werden, was im allgemeinen jedoch nicht nötig sein sollte.
Lediglich in pathologischen Fällen, wo das Bild um mehr
als eine ganze Zeile pro Seite versetzt, muß man die Kor-
rektur in mehreren Stufen durchführen.
Hat man mal die Parameter hoffnungslos verstellt, so kann man die
Datei FAX.CNF löschen, und dann eine Neukonfiguration durchführen,
um wieder an die Voreinstellungen zu gelangen.
Der Editor-Aufruf kann auch verwendet werden, um schnell in einen
anderen Modus zu schalten: Editor mit "E" aufrufen, Cursor auf die
gewünschte Moduszeile stellen und ESC eingeben.
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 22
IV.III T)ermingesteuerter Empfang und Termineditor;
Der termingesteuerte Empfang dient in Verbindung mit dem APT-Ver-
fahren zum selektiven vollautomatischen Empfang von Bildern, z.B.
wenn der Sendeplan der zu empfangenden Funkstelle bekannt ist.
Hierzu dient eine Terminliste, die Sie mittels des Termineditors
(E)ditieren von Terminen) bearbeiten können. Auch täglich wieder-
kehrende Termine können programmiert werden.
Die Liste kann maximal 32 Termine enthalten.
Soll ein Termin täglich wiederkehren, so ist als Datum 00.00.00
einzugeben.
Sobald gültige Termine in der Liste existieren, d.h. solche, die
noch nicht verstrichen sind, wird dies im Hauptmenü durch die
Statuszeile "Termine: ..... vorhanden" angezeigt.
Über den Dauer=nn Parameter können Sie erreichen, daß der Empfang
eines Bildes, dessen Stop-Ton nicht erkannt wurde, nach max. nn
Minuten abgebrochen wird, damit die Aufnahme weiterer Bilder nicht
blockiert wird.
Nn darf zwischen 1 und 60 Minuten liegen und ist immer 2-stellig
anzugeben. Wird der Dauer= Parameter weggelassen, so werden 60
Minuten eingesetzt.
Grundsätzlich schaltet die Timerroutine nach Scharfmachen eines
Termins nach 10 Minuten auf den nächsten Termin weiter, wenn in
dieser Zeit kein APT-Startsignal empfangen wurde.
Zur besseren Nutzung des Timers läßt sich FAX auch mit den Parame-
tern /TD (direktes Drucken während des Empfangs) bzw. /TB
(Abspeichern während des Empfangs) starten.
In diesem Falle wird direkt der termingesteuerte Empfang akti-
viert, wobei die Bilder entweder direkt gedruckt (/TD) oder aber
abgespeichert (/TB) werden können.
Eine sinnvolle Anwendung ergibt sich, wenn eine entsprechende
Anweisung in die AUTOEXEC.BAT-Datei aufgenommen wird. Dann läßt
sich der Rechner kurz vor Erreichen eines Termins mit einer
Zeitschaltuhr hochfahren und muß nicht die ganze Zeit
durchlaufen.
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 23
IV.IV S(h)owpic, Bearbeiten abgespeicherter Bilder ;
S(h)owpic dient zum nachträglichen Ansehen, Bearbeiten und Ausdruk-
ken von abgespeicherten Bildern. Es können ausschnittweise Ver-
größerungen mit frei wählbarem Höhen/Seitenverhältnis erstellt
werden, die sich auch als eigenständige Bilder abspeichern lassen.
Nach Aufruf von S(h)owpic erscheint ein Verzeichnis, aus dem Sie
mittels der Cursortasten eine Bilddatei auswählen können.
Anschließend beginnt direkt der Bildaufbau, den Sie aber jederzeit
durch Drücken der Eingabetaste unterbrechen können.
Das Bild wird, unabhängig von seinem Höhen/Seitenverhältnis und
der Orientierung auf den Schirm immer so dargestellt, daß es ganz
auf den Bildschirm paßt.
Wenn der Bildaufbau beendet bzw. unterbrochen ist, erscheint am
unteren Bildschirmrand eine Menüzeile, aus der die weiteren Optio-
nen ersichtlich sind. Diese Menüzeile läßt sich jederzeit durch
Drücken der Leertaste ab- bzw. wiedereinschalten.
Sollten Sie beim Ansehen feststellen, daß einige Parameter noch
nicht stimmen, z.B. Bild ist spiegelverkehrt, verschoben, grau
statt schwarzweiss usw., so können mittels (P)aram. in das Parame-
termenü gelangen und dort die entsprechenden Werte ändern. In die-
sem Menü werden zusätzlich einige Statusinformationen angezeigt.
Mit (Z)oom blenden Sie in das Bild einen kleinen Rahmen ein, den
Sie mittels der Cursortasten über den Bildschirm schieben können.
Mit den + und - Tasten können Sie die Rahmengröße variieren und
mit den X und Y Tasten das Höhen/Seitenverhältnis. Ein Druck auf
die Eingabetaste stellt Ihnen den gewählten Ausschnitt gezoomt
dar.
Wie auch das totale Bild können Sie den gezoomten Ausschnitt
(S)peichern oder (D)rucken.
So kann man interessante Ausschnitte aus einem Faxbild gezielt
herauskopieren und zur späteren Verwendung abspeichern.
Ob hierbei das Bild als reines S/W-Bild oder als Graustufenbild
abgespeichert wird, hängt davon ab, wie (G)rau zum Zeitpunkt des
Abspeicherns eingestellt ist.
Ab der Version 3.3 des FAX-Programmes wird ein verbesserter Kom-
presionsalgorithmus verwendet. Dadurch benötigen die Bilder jetzt
noch weniger Platz auf der Disk.
S(h)owpic kann sowohl gespeicherte Bilder im alten wie auch im
neuen Format bearbeiten.
Wenn Sie ein altes Bild betrachten, so können Sie aus dem
(P)arametermenu heraus mit der Taste K) eine Konvertierung ins neue
Format vornehmen. Für das konvertierte Bild wird ein neuer
Dateiname erfragt und das alte nicht automatisch gelöscht. Somit
können Sie auch noch den Erfolg der Umkonvertierung beurteilen.
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 24
V. Allgemeines;
Verwendete Töne etc.:
Fax auf Kurzwelle und Langwelle wird im allgemeinen als FM-Fax
betrieben, d.h., ein Sender wird zwischen zwei Eckfrequenzen
hin- und hergetastet, von denen eine Schwarz und die andere Weiß
entspricht. Bei der Übertragung von Grautönen kann die ausge-
sendete Frequenz kontinuierlich zwischen den beiden Eckfrequenzen
schwanken. Es handelt sich also praktisch um eine FM-Modulation.
Auf Kurzwelle wird hierbei ein Frequenzhub von 400 Hz verwendet,
auf Langwelle einer von 150 Hz.
Pressedienste verwenden u.U. auch andere Hube. (z.B. 300 Hz) Um
bei KW zu bleiben: ein Hub von 400 Hz entspricht einer Shift, also
einem Frequenzabstand zwischen Schwarz und Weiß von 800 Hz. Norma-
lerweise entspricht Weiß der HF-mäßig höheren Frequenz. Eine sol-
che Modulation läßt sich, genau wie bei RTTY, auch erreichen, wenn
man einen SSB-Sender mit einer AFSK moduliert, die diese Töne im
NF-Bereich erzeugt. Hierbei geht man standardmäßig von den Tönen
1500 Hz für Schwarz und 2300 Hz für Weiß aus. Die arithmetische
Mitte zwischen beiden Frequenzen wird auch als "Subcarrier"
bezeichnet, er liegt in diesem Fall bei 1900 Hz. Damit auch HF-
mäßig die Frequenzlage stimmt, ist das obere Seitenband zu verwen-
den.
Aufgabe des empfangsseitigen Konverters ist es, diese Tonfrequen-
zen wieder in eine (für dieses Programm 4- bzw. 6-Bit) Hellig-
keitsinformation umzuwandeln. D.h. 2300 Hz NF muß am Konverteraus-
gang den binären Wert 1111B liefern, während 1500 Hz den Wert
0000B liefern muß. NF-Frequenzen zwischen den beiden Eckwerten
müssen entsprechend umgesetzt werden.
Einfach formuliert muß der Konverter eine binär kodierte Zahl lie-
fern, die sich aus der momentan ausgesendeten Frequenz folgender-
maßen berechnet: (16 Graustufen)
16
Helligkeit := (Sendefreq.-Schwarzfreq.)* ------------------------
(Weißfreq.-Schwarzfreq.)
In der einfacheren 16-Graustufenkonverterschaltung wird allerdings
Periodendauer des NF-Signals in einer einfachen Zählschaltung
ausgezählt, wobei vorher mittels eines Monoflops die Periodendauer
für Weiß "abgezogen" wird.
Das Resultat ist praktisch das gleiche, jedoch wird hier nicht
frequenzlinear sondern periodenlinear gewandelt, also mit einer
1/f Kennlinie. Da die Differenz der Ecktöne aber immer noch
deutlich kleiner als die verwendeten Frequenzen ist, sind die
Abweichungen zwischen beiden Methoden nicht allzu groß und fallen
praktisch nicht auf.
Falls sie keinen Hardwareconverter benutzen, wird eine Peri-
odendauermessung voll softwareseitig durchgeführt.
Als hinreichend genaue Zeitbasis für das Auszählen der
Periodendauer kommt hier nur der interne Timertakt des PC's in
Frage. Jede fallende Flanke des NF-Signals löst einen Interrupt
aus, der den Zählvorgang neu startet und die alte Zählung
abschließt und das Ergebnis passend umrechnet.
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 25
Da die Reaktionszeiten auf Interrupts jedoch schwanken können, ist
diese Methode der Wandlung mit einem ziemlich großen statistischen
Fehler behaftet, so daß die Bilder auch bei einwandfreiem Empfang
zumeist verrauscht wirken.
Größter Störenfried ist der in den PCs erfolgende Speicherrefresh,
der sich nicht unterbinden läßt. Weitere Störfaktoren sind die
Disk-Interrupts, wenn man parallel zum Empfang abspeichert usw.
Es empfiehlt sich deshalb auf jeden Fall, einen externen
"Hardwareconverter" zu benutzen.
Umlaufende Wettersatelliten, aber auch Meteosat, verwenden bei der
Übertragung AM-FAX. Hierbei wird ein FM-Sender mit einem nieder-
frequenten Träger (meist 2400 Hz, "Carrier")) moduliert, der sei-
nerseits mit dem Bildinhalt amplitudenmoduliert ist. Hier muß der
im FM-Empfänger hörbare Träger (=Ton) demoduliert
(=gleichgerichtet) werden. Hinter der Demodulation hat man dann
das Bildinhaltssignal, dessen Amplitude den momentanen Hellig-
keitswert wiedergibt.
Mittels eines A/D-Wandlers läßt sich dieses dann wieder digitali-
sieren und in den Rechner einspeisen.
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 26
V.I Abspeichern von Bildern und Speicherbedarf ;
Grundsätzlich wird bei der Abspeicherung von Bildern bei reinem
Schwarz/Weiß Empfang 1 Bit pro Bildpunkt benötigt. Bei Halbtonbil-
dern werden 4 Bit pro Bildpunkt benötigt, entsprechen 16 darstell-
baren Helligkeitswerten. Bei 64-Graustufendarstellung benötigt man
6 Bit.
Da jedoch z.B. Wetterkarten überwiegend aus "Leere" bestehen,
liegt es nahe, die Bilder vor dem Abspeichern zu komprimieren. So
entstand als integrierter Teil des Programms ein Kompressionsalgo-
rithmus, der jede Zeile vor dem Abspeichern "packt".
Ab der Version 3.3 wird ein verbesserter Kompressionsalgorithmus
verwendet, der gegenüber dem alten nochmals einen Kompressionsge-
winn von ca. 30% aufweist. (Siehe BILDFMT.DOC)
Es werden immer alle empfangenen Zeilen mit der vollen Auflösung
(oder der maximal erlaubten, s.o.) abgespeichert, auch wenn diese
Auflösung auf dem Bildschirm oder Drucker nicht erreicht werden
kann.
Dies hat folgende Vorteile: Zum einen lassen sich aus den abge-
speicherten Bildern Ausschnittvergrößerungen anfertigen, die dann
die volle Auflösung haben. Zum anderen werden die abgespeicherten
Bilder portabel, da in ihnen keinerlei Information über den zum
Empfang verwendeten Rechner, Bildschirmadapter und Drucker enthal-
ten ist.
Besitzt man z.B. selbst nur einen PC mit CGA, und vielleicht nicht
mal einen Drucker, so kann man die Bilder empfangen und sich mit
der bescheidenen Qualität zufrieden geben.
Man kann aber auch mit den abgespeicherten Bildern zu einem
Bekannten gehen, der vielleicht eine VGA-Karte hat, und sie sich
dort mit dem SHOWPIC Programmteil in TOP-Qualität ansehen.
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 27
VI. 6/7-Bit Konverter mit Abstimmautomatik;
Die in diesem Zusammenhang genannte Abstimmautomatik stellt eine
reine Softwarelösung dar, die unabhängig vom verwendeten Empfänger
ist. Lediglich der Konverter muß hierbei geeignet abgeglichen wer-
den, wobei man jeweils ein Bit an Helligkeitsauflösung zugunsten
der Automatik einbüßt.
Um also mit Automatik 64 Graustufen auflösen zu können, muß der
Konverter 7 Bit Helligkeitsinformation, entsprechend 128 möglichen
Helligkeitswerten, liefern.
Der Konverter wird nun so abgeglichen, daß sich diese 128 Werte
jeweils über den doppelten Hubbereich erstrecken.
Beispiel: Fotofax mit 300 Hz Hub:
Helligkeitswert
Konverterbetrieb ohne Automatik: mit Automatik:
================================================================
Mittenfrequenz 1900Hz: 31 63
Weiß 2200 Hz: 63 95
Schwarz 1600 Hz: 0 32
oberes Limit 2500 Hz: -- 127
unteres Limit 1300 Hz: -- 0
Beachten Sie, daß bei der Kalibrierungshilfe (s.o.) die
angezeigten Werte immer auf 128 normiert werden, so daß hier z.B.
beim Automatikbetrieb das obere Limit mit 127 angezeigt wird,
während beim Betrieb ohne Automatik Weiß mit 127 (bzw. 126, da
sich die Anzeige hier nur in 2-er Schritten ändert) angezeigt
wird.
Das Programm sucht sich nun im Automatikbetrieb aus den 128 mögli-
chen Werten die 64 Werte heraus, die zu dem FAX-Signal gehören.
Dies wird durch eine gleitende Mittelwertbildung der auftretenden
Extremwerte im Signal erreicht. dieses Verfahren arbeitet sehr
zuverlässig, hat aber einige Schwächen, wenn der Hub der sendenden
Station nicht stimmt, bzw. der Konverter schlecht abgeglichen ist.
Die momentane Lage der ausgewerteten 64 Graustufen innerhalb der
128 Helligkeitswerte wird im Statusfenster durch einen kleinen
Abstimmrahmen rechts neben der Abstimmanzeige dargestellt. Solange
dieser Rahmen weder oben noch unten anliegt, ist die Automatik in
der Lage, einer Frequenzdrift des Eingangssignal zu folgen. Beim
Abstimmen reicht es aus, dafür zu sorgen, daß der Abstimmrahmen
etwa symmetrisch zur Anzeigenmitte liegt, den Rest erledigt dann
die Automatik.
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 28
VII. Nachträge;
Hier noch ein nicht mehr so ganz bitterer Tropfen für die Besitzer
mancher PCs oder ATs:
Bei einigen Rechnern klemmt das BIOS bei Harddisk Schreib- / Lese-
zugriffen Interrupts total ab. Das hat zur Folge, daß, wenn man
versucht, in eine Harddiskdatei zu speichern, die Bilder völlig
schieflaufen, da während der Harddiskzugriffe immer wieder Punkte
verlorengehen. Der im PC/AT verwendete Timer erlaubt es leider
nicht, abzufragen, wieviele Interrupts verlorengingen, weil sie
nicht rechtzeitig bedient wurden.
Dieses Problem konnte ich in der vorliegenden Version durch Ver-
wendung eines zusätzlichen freilaufenden Counters, der mit einem
weiteren Timerkanal realisiert wurde, beheben. Durch dieses Ver-
fahren ist es möglich, verlorengegangene Interrupts aufzuspüren
und auszubügeln. Dies funktioniert allerdings nicht in Verbindung
mit der Simpelst-Konverterlösung, da hier der zusätzliche Counter
für die Frequenzmessung benötigt wird.
Ebendieser Effekt, daß beim Abspeichern auf Harddisk Punkte verlo-
rengehen, kann allerdings noch eine andere Ursache haben.
Wenn Sie ein Cache-Programm zum Beschleunigen der Harddiskzugriffe
verwenden, so könnte es sich hierbei um den Übeltäter handeln. Ein
Cache-Programm, das auf einem AT unter Verwendung von EXTENDED-
Memory läuft, wird mit ziemlicher Sicherheit diesen Fehler verur-
sachen, da bei Schreibzugriffen auf das EXTENDED-Memory die CPU in
den Protected-Modus und wieder zurückgeschaltet
werden muß. Dies ist eine sehr zeitaufwendige Prozedur (CPU-
Reset), während der Interrupts verlorengehen können.
Falls es also Probleme gibt, so sollten Sie das Cache vor Benut-
zung von FAX deinstallieren.
Diese Bedienungsanleitung ist sicher noch stark verbesserungsfä-
hig.
Immer noch fehlt noch ein Kapitel über den praktischen Betrieb in
FAX.
Solange ich selbst nicht die Muße finde, ein entsprechendes Kapi-
tel zu schreiben, kann ich hierzu jedem nur wärmstens das Heft
"FAX für Einsteiger" von DJ8BT, erschienen im DARC-Verlag, empfeh-
len.
Es beinhaltet eigentlich alles, was man über FAX wissen muß. Die-
ses ganze Programm ist in wesentlichen Teilen aus den Informatio-
nen heraus entstanden, die ich diesem Heft entnehmen konnte.
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 29
VIII. Konverterschaltungen und Bezugsquellen;
Achim, DL5JM in Wetter, hat ausgehend von der 16-Graustufen Kon-
verterschaltung eine Platine entworfen, auf der der ganze (FM)
Konverter inklusive Abstimmanzeige und Netzteil paßt.
Hans, DJ6NB aus Nürnberg hat für den 64-Graustufenkonverter ein
Platinenlayout erstellt, welches Achim nachbearbeitet hat.
Leerplatinen und evtl. auch Komplettbausätze für beide Konverter-
typen sind bei Achim erhältlich.
Bitte wenden Sie sich mit Anfragen zur Hardware direkt an Achim.
Seine Anschrift lautet:
Achim Kündahl
DL5JM
Grünewalder Str. 21
5802 Wetter 2
Tel.: 02335/60572
Hier nun zu den Schaltungsvorschlägen für die diversen
Konvertertypen:
Fotokopien der Schaltpläne für die o.g. Konvertertypen können Sie
bei mir anfordern. (frankierten Rückumschlag und noch einen Brief-
marke für die Kopierkosten nicht vergessen; 5 DIN A4 Blätter)
Hier noch die ganz einfache Schaltung des "Simpelst"-Konverters,
der mit ein paar Bauteilen auskommt, dafür jedoch auch nicht be-
sonders gut funktioniert. (Wenn Sie den benutzen wollen, so müssen
Sie in der Konfiguration die Frage nach dem Hardwarekonverter mit
nein beantworten)
RS232 Pins
(25-Pol)
100 nF 741 o.ä.
┌─────────────O DTR 20
││ 3 │\ │7
O─────┤├───█─────────┤+\│
││ │ │ \ 6
NF ein │ │ >────────────O RI 22
│ 2 │ /
O───┐ │ ┌────┤-/│
│ │ │ │/ │4
─┴─ ┌┴┐ ┌┴┐ └─────────────O RTS 4
│ │ │ │
je 100 k │ │ │ │
└┬┘ └┬┘
│ │ ┌─────────────O GND 7
─┴─ ─┴─ ─┴─
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Der 741 arbeitet als Begrenzerverstärker mit voller Leerlaufver-
stärkung und bringt die NF auf Rechteckform mit RS-232 Pegel.
Die Betriebsspannung wird über DTR (+) und RTS (-) bezogen. Das
Programm setzt diese Ausgänge entsprechend. Natürlich kann man
hier auch eine externe Stromversorgung verwenden.
Eventuell ist es sinnvoll, zusätzlich DTR und RTS über je 10 µF
nach Masse zu legen. Falls der 741 schwingt, (selten) läßt sich
das mit einem Kondensator von einigen 10 pF zwischen Pins 2 und 6
beheben.
Achtung: die Ausgänge werden nur auf die passende Polarität
gesetzt, wenn bei der Konfiguration Hardwarekonverter = Nein ange-
geben wurde. Überprüfen Sie die Konfiguration vor Anschluß der
Simpelst-Schaltung, oder bauen Sie noch ein paar Verpolungsschutz-
dioden ein, sonst landet Ihr OP-AMP evtl. vorzeitig im Silizium-
Himmel.
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 31
IX. Frequenzen, Empfang etc.;
Hier die Frequenzen einiger FAX-Stationen:
Freq.(kHz) Stn. LPM MOD HUB Bemerkungen
-----------------------------------------------------------------
117,4 DCF37 (DWD) 120 567 150 Karten (Luftfahrt)
134,2 DCF54 (DWD) 120 567 150 Karten/Meteosat
139,0 DCF39 (DPA) 120 352 300 Bilder
3855,0 DDH3 (DWD) 120 567 400 Karten (Seefahrt)
4782,0 GFE21 (Bracknell) 120 567 400 Karten
7880,0 DDK3 (DWD) 120 567 400 Karten (Seefahrt)
144,700 MHz Amateur-FAX
Nur als Beispiel.
Beachten Sie bitte, daß Sie im allgemeinen für den Empfang kommer-
zieller FAX-Aussendungen eine Genehmigung sowohl des Betreibers
als auch der Fernmeldebehörde benötigen. Eine Ausnahme stellen
sog. CQ-Sendungen dar, deren Empfang vom Betreiber freigegeben
ist, und die von lizenzierten Funkamateuren ohne gesonderte Geneh-
migung empfangen werden dürfen. Ein Beispiel sind die Aussendungen
von DDH3 und DDK3.
FM-FAX Aussendungen werden mittels eines SSB-Empfängers empfangen.
Hierbei ist das obere Seitenband und eine in der Regel um 1,9 kHz
tiefere als die in den Frequenzlisten angegebene Empfangsfrequenz
einzustellen.
Erwarten Sie allerdings bitte nicht, daß mit dem Einstellen der
entsprechenden Frequenz alles getan ist. Sie werden in den meisten
Fällen die Frequenz etwas verstellen müssen, um einen korrekten
Empfang zu erhalten, da kaum ein Empfänger eine so hohe Treff-
genauigkeit besitzt.
Ein Problem ergibt sich, wenn man FAX mit einem Gerät empfangen
will, das keine kontinuierliche Abstimmung, sondern z.B. nur 100
Hz-Schritte zuläßt, und mangels geeignetem Konverter nicht mit der
Abstimmautomatik arbeiten kann.
Hier ist bei 150 Hz Hub i.A. keine vernünftige Abstimmung mehr
möglich. Ein Ausweg, falls man überwiegend immer denselben Sender
empfangen will, ist, den Konverter entsprechend auf andere, pas-
sende NF-Frequenzen abzustimmen. Falls man einen LW-Konverter
benutzt, so kann man auch durch Verstimmen des Mischquarzes im
Konverter die Frequenz feinverstellen.
Dieses Problem stellt sich jedoch nicht, wenn man mit dem 6/7-Bit
Konverter mit Software-Abstimmautomatik arbeitet.
Durch die Abstimmautomatik wird der Abstimmvorgang wesentlich
erleichtert.
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 32
Das Einstellen beim Empfang von Wetterkarten ist nicht schwer,
wenn man sich vor Augen hält, daß solch eine Karte überwiegend aus
Weiß besteht. Man stellt also günstigerweise zunächst eine etwas
höhere Frequenz ein, und dreht dann langsam nach unten, wobei der
im Lautsprecher hörbare Ton immer höher wird. Auf dem Konverter
wird überwiegend eine oder ein paar benachbarte LEDs leuchten, und
durch Verdrehen der Abstimmung kann man erreichen, daß hauptsäch-
lich die ganz rechte (entspr. Weiß) LED leuchtet.
Bei Einsatz des 6/7-Bit Konverters mit Abstimmautomatik ist ledig-
lich darauf zu achten, daß die aufleuchtenden LEDs weit genug vom
rechten bzw. linken Rand entfernt bleiben bzw. daß der Abstimmrah-
men im Statusfenster weder unten noch oben "aneckt".
Idealerweise sollten die aufleuchenden LEDs symmetrisch zur Mitte
der Abstimmanzeige liegen.
Beachten Sie bitte, daß manche Stationen in den Sendepausen, wenn
gerade keine Vorlage gesendet wird, Dauerweiß, andere jedoch Dau-
erschwarz aussenden.
Hier hilft im Zweifelsfalle nur Abwarten, bis ein Bild kommt.
Während eine Einphassequenz gesendet wird, läßt sich besonders gut
einstellen: Abstimmung so verstellen, daß gerade immer abwechselnd
die ganz rechte bzw. ganz linke LED aufblitzt. (Abstimmautomatik:
s.o.)
AM-FAX Aussendungen müssen mit einem FM-Empfänger empfangen wer-
den, da hier ein FM-Sender mit einem NF-Unterträger (meist 1900
Hz) moduliert wird, dessen Amplitude dem Bildinhalt entspricht.
Über das Lautstärkepoti bzw. ein Poti im Konverter wird hierbei
die NF auf den passenden Pegel gebracht, der den Konverter gerade
voll aussteuert. Der 6/7-Bit Konverter mit Automatik ist dann
richtig ausgesteuert, wenn der Abstimmrahmen in den weißen Bild-
passagen gerade anfängt, etwas von der untersten Position abzuhe-
ben.
FAX 4.1 Universelles FAX-Empfangsprogramm von DK8JV Seite 33
X. Weitergabe, Copyright etc.;
Dieses Programm dürfen Sie unter folgenden Bedingungen benutzen
und weitergeben:
Das Programm darf beliebig weitergegeben werden, wenn folgende
Bedingungen eingehalten werden:
Es müssen ALLE unten aufgeführten Dateien geschlossen weitergege-
ben werden. Im einzelnen sind dies:
FAX.EXE
FAX.DOC
BILDFMT.DOC
Die Programme dürfen nicht modifiziert weitergegeben werden, Copy-
rightvermerke dürfen nicht entfernt werden.
Die kommerzielle Nutzung der Programme sowie die kommerziell
betriebene Weitergabe durch Shareware Versandfirmen untersage ich
hiermit A U S D R Ü C K L I C H .
Firmen und Einzelpersonen, welche beabsichtigen, gewerblich Hard-
ware zu verkaufen, die in Verbindung mit diesen Programmen FAX-
Empfang ermöglicht, gestatte ich allerdings, die Programme als
Beigabe zur Hardware weiterzugeben, solange darauf hingewiesen
wird, daß durch den Hardwareerwerb keinerlei Rechte an den Pro-
grammen erworben werden.
Insbesondere stellt der Erwerb des Programmes als Beigabe zu Hard-
ware E Fk e i n e n K a u f desselben dar. Es gelten nach wie vor
bezüglich des Programms einzig und allein die hier aufgeführten
Nutzungs- und Weitergaberechte bzw. -pflichten.
Des weiteren verlange ich, über ein solches Vorhaben in Kenntnis
gesetzt zu werden.
Wenn Sie das Programm weitergeben, so sollten Sie nach Möglichkeit
Fotokopien der Schaltungsvorschläge beifügen.
Wenn Sie selbst das Programm ohne Schaltungsvorschläge erhalten
haben, haben, so können Sie diese bei mir anfordern. (s.o.)
Falls Sie dieses Programm als Beigabe zu irgendwelcher Hardware
bekommen haben (s.o.), so beachten Sie bitte, daß die genannten
Schaltungsvorschläge nicht zwangsläufig den Schaltungen der von
Ihnen erworbenen Geräte entsprechen müssen.
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X.I Benutzung der Programme;
Das Programm selbst ist Shareware. Das heißt, Sie dürfen es ohne
Begleichung einer Lizenzgebühr nutzen und weitergeben. Sollten Sie
zu der Überzeugung kommen, daß die Programme für Ihre Zwecke
brauchbar sind, so würde ich mich freuen, wenn Sie mir einen klei-
nen freiwilligen Anerkennungsbeitrag von ca. 30,- DM zukommen lie-
ßen.
In diesem Falle werde ich Sie dann über das Erscheinen von neuen
Programmversionen, Behebung von Bugs oder über die Verfügbarkeit
neuer Hardware schriftlich informieren. Updates sind natürlich
nur möglich, wenn auch entsprechende Anregungen kommen. Deshalb
bitte ich Sie, mir offen Ihre Kritik zu diesem Programm mitzutei-
len.
An dieser Stelle möchte ich mich auch ganz herzlich bei all den
OMs bedanken, die durch ihre Tips und Anregungen zum Entstehen
dieser Version beigetragen haben.
Ansonsten wünsche ich viel Spaß beim FAXen und gute Bilder.
Mettmann, im Februar 1990
Eberhard Backeshoff
DK8JV
Obschwarzbach 40a (nicht ObERschwarzbach!)
4020 Mettmann
Tel.: 02058/4684 (bitte nur abends zwischen 1730 und 1900 Uhr)