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Text File | 1994-11-06 | 67.7 KB | 1,444 lines |
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- Bedienungsanleitung des
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- Wacom - Grafiktabletttreibers
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- für den Commodore Amiga
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- Zusammenfassung
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- Das Programm erlaubt es ein drucksensitives Grafiktablett der Firma
- Wacom am Commodore Amiga zu betreiben. Das Tablett kann dann zusammen
- mit der Maus (oder auch ohne sie) als direktes_Eingabegerät benutzt
- werden. Dadurch ist der Tabletttreiber zu (fast) jeder Software
- kompatibel. Die (drucksensitiven) Daten werden darüberhinaus über eine
- allgemein zugängliche und dokumentierte Schnittstelle anderen Pro-
- grammen zur Verfügung gestellt. Ab AmigaOS 3.0 werden die Andruckdaten
- auch direkt von Intuition ausgewertet und jedem Fenster zur Verfügung
- gestellt.
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- (c) 1993-1994 Roland Schwingel
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- 1. Einleitung und Rechtliches
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- Das Programm erlaubt es ein drucksensitives Grafiktablett der Firma
- Wacom am Commodore Amiga zu betreiben. Der Amigamauszeiger wird durch
- das Programm gesteuert um eine Kompatiblität zu (fast) jeder Software
- zu erreichen. Das Grafiktablett kann sowohl im drucksensitiven als
- auch im "normalen" Modus betrieben werden. Sowohl die drucksensitiven
- Daten als auch allgemeine Daten wie z.B.: die aktuelle Koordinate auf
- dem Grafiktablett werden über eine allgemein zugängliche Schnittstelle
- anderen Programmen zur Verfügung gestellt. Ab AmigaOS 3.0 werden die
- Andruckdaten auch direkt von Intuition ausgewertet und jedem Fenster
- zur Verfügung gestellt.
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- 1.1 Rechtliches
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- Der Wacom Treiber ist Shareware. Wenn sie das Programm nutzen wollen,
- sollten sie nach einer gewissen Prüfungs- und Testphase (ca. 14 Tage)
- die Sharewaregebühr (25.00DM oder mehr) zusammen mit dem ausgefüllten
- Registrationsformular dem Autor zusenden.
- Sie helfen so mit, gute Software für den Amiga zu entwickeln. Die hier
- vorliegende Programmversion ist in keinster Weise eingeschränkt. Die
- Programme im Ordner Develop sind nicht Shareware. Sie dienen als Bei-
- spielprogramme für den Datenaustausch mit eigenen selbstgeschriebenen
- Applikationen. Sie sind zusammen mit ihrem Sourcecode Freeware.
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- Die Software und alle hier angebenen Verfahren wurden unter bestem
- Wissen und Gewissen sowie unter Beachtung der Commodore Entwicklungs-
- vorschriften entwickelt. Das Paket wurde ausgiebig getestet und für
- fehlerfrei befunden. Da jedoch niemand vor Fehlern geschützt ist MUSS
- ich die folgenden Zeilen schreiben. Lesen sie sie bitte genau durch.
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- +------------------------------------------------------------+
- | ACHTUNG: |
- | |
- | SIE BENUTZEN DEN WACOM-TREIBER NUR AUF EIGENE GEFAHR. DER |
- | AUTOR KANN IN KEINSTER WEISE FUR ETWAIGE SCHäDEN AN IHRER |
- | HARD- ODER SOFTWARE ODER SONSTIGEN SCHäDEN DIE DURCH DIE |
- | BENUTZUNG DER SOFTWARE ODER SEINER DOKUMENTATION ENTSTEHEN |
- | HAFTBAR GEMACHT WERDEN. ES GIBT KEINERLEI GARANTIE AUF |
- | DIESES PROGRAMMPAKET ! |
- +------------------------------------------------------------+
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- Das Programm darf jederzeit an Dritte unter folgenden Voraussetzungen
- weitergegeben werden:
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- o Das Programmpaket darf nur vollständig und in unveränderter Form
- weitergegeben werden. Es dürfen weder Dateien gelöscht noch ver-
- ändert oder hinzugefügt werden.
- Eine Komprimierung des Pakets mit einem Packprogramm ist solange
- erlaubt wie dadurch keine Informationen verloren gehen.
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- o Das Programmpaket darf auf keiner PD-Diskette enthalten sein die
- mehr als 5DM kostet. Eine Ausnahme sind hier PD-CD-ROMs.
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- o Eine kommerzielle Vermarktung des Programms ist nur mit ausdrück-
- licher Genehmigung des Autors gestattet. Die Firma Wacom hat die
- Genehmigung dieses Treiberprogramm ihren Grafiktabletts beizulegen.
- Das entbindet aber den Käufer des Tabletts nicht davon die Share-
- waregebühr zu bezahlen.
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- 1.2 Registrierung und Adresse des Autors
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- Wenn sie das Programm brauchen können, so müssen sie sich regis-
- trieren lassen. Die Sharewaregebühr beträgt 25.00DM oder 20.00 US$.
- Bitte nach Möglichkeit keine anderen Währungen. Wenn sie das Geld
- überweisen wollen, so sollten sie unbedingt auf dem Überweiungsfor-
- mular im Feld "Verwendungszweck" ihren vollständige Anschrift ein-
- tragen. Im gleichen Verzeichnis wie diese Dokumentation befindet
- sich ein Vordruck des Registrationsformulars mit dem Namen
- "Register-D.Txt". Drucken sie diesen bitte aus, füllen sie ihn aus
- und schicken sie ihn zusammen mit der Sharewaregebühr an:
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- Roland Schwingel
- Lilienthalstrasse 9
- 92421 Schwandorf
- GERMANY
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- Wenn noch irgendwelche Fragen oder Probleme mit der Software bestehen,
- können sie den Autor auch über Email oder Telefon erreichen:
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- Email: roland.schwingel@extern.uni-regensburg.de
- Telefon: +49-(0)9431-5779
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- 1.3 Updates
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- Die Sharewaregebühr beeinhaltet auch den Versand der aktuellen Version
- auf Diskette. Ist jedoch eine neue Version kurz vor der Vollendung
- warte ich mit dem Versand, bis die neue Version fertig ist. Updates
- werden auch kostenlos via Email versandt. Wird ein Update via Diskette
- gewünscht so wird dies auch gegen Erstattung der Unkosten für Porto,
- Verpackung etc. erledigt. Senden sie hierfür 10DM (oder US$8) an oben
- genannte Adresse.
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- Die jeweils aktuelle Version befindet sich auch auf diversen Aminet-
- FTP-Servern und wird auch auf PD-Diskettenserien wie der von Fred Fish
- veröffentlicht.
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- 2. Systemanforderungen und Installation
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- 2.1 Systemanforderungen
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- Der Wacom-Treiber benötigt zum Betrieb mindestens Kickstart und Work-
- bench 2.04. Dem Paket liegt ausserdem ein deutsches Katalogfile bei,
- mit dessen Hilfe sie ab Workbench 2.1 sämtliche Programmtexte statt in
- Englisch in Deutsch erhalten. Natürlich wird auch noch ein Wacom-
- tablett benötigt.
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- Folgende Tabletts werden unterstützt:
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- o SD-013
- o SD-113
- o SD-210
- o SD-310 SD-311 SD-312
- o SD-320 SD-321 SD-322
- o SD-420 SD-421 SD-422
- o SD-510
- o Alle Tabletts der UD-Serie z.B.: ArtZ, UD-1212, ...
- o Alle Tabletts der KT-Serei z.B.: ArtPad
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- Das Grafiktablett sollte so konfiguriert sein, wie es von Wacom
- geliefert wird.
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- Der Grafiktabletttreiber läuft mit jeder Prozessorversion. Allerdings
- wird ein etwas schnellerer Prozessor empfohlen, da unter 68000 Be-
- dingungen der Mauszeiger etwas träge reagiert. Speicher wird nur sehr
- wenig durch den Treiber belegt (ca. 45KB), er kann also zusammen mit
- jedem anderen Programm benutzt werden. Lediglich manche Mausbe-
- schleuniger und automatische Fensteraktivierungsprogramme reagieren
- teilweise etwas "merkwürdig". Sollten sie also Probleme beim Posi-
- tionieren der Maus haben schaltene sie also bitte diese Programme aus.
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- 2.2 Installation
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- Die Installation gestaltet sich äussert einfach. Das Treiberprogramm
- sollte am besten zusammen mit seinem Icon in den WBStartup-Ordner der
- Bootpartition ihrer Festplatte (oder in den WBStartup-Ordner im Root-
- verzeichnis ihrer Bootdiskette) kopiert werden. Dort wird er dann
- automatisch beim Booten aktiviert.
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- Der absolute Pfad für die Installation des Grafiktabletttreibers
- lautet also:
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- SYS:WBStartup
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- Haben sie bereits Workbench 2.1 oder 3.x installiert, so können sie,
- falls ihre auf der Workbench eingestellte Sprache "Deutsch" ist, noch
- das deutsche Katalogfile des Trei berprogramms installieren indem sie
- catalogs/deutsch/Wacom.catalog
- nach
- LOCALE:catalogs/deutsch/Wacom.catalog kopieren.
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- Um die Installation zu erleichtern liegt ein SHELL-Skript bei, welches
- diese Installationsarbeiten übernimmt. Einfach "Install" vom Shell
- oder von der WB aus starten.
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- Das Grafiktablett wird am seriellen Port des Amigas angeschlossen.
- Wenn sie ein Multi-IO Board mit seriellen Ports haben können sie das
- Tablett auch dort anschliessen. Eine Kabelbelegung für den Anschluss
- des Tabletts am normalen seriellen Port des Amigas befindet sich in
- Form einer IFF-Datei mit dem Namen "Wacom-SD.ilbm" im gleichen Ver-
- zeichnis wie diese Anleitung, falls sie kein passendes Kabel haben.
- Das Schaltbild zeigt den Anschluss eines SD-Tabletts an einen
- A500/2000. Der Anschluss an einen A3000/A4000/A600/A1200 sollte mit
- dem gleichen Kabel ebenfalls möglich sein. Lediglich A1000-Besitzer
- müssen sich ein etwas anderes Kabel basteln, da die Belegung des ser-
- iellen Ports dieses Rechners (leider) etwas anders ist. Man kann sich
- jedoch am Schaltplan orientieren. Falls sie ein UD- oder KT-Tablett
- verwenden, müssen sie das mitgelieferte Kabel verwenden, da die
- Stromversorgung nun ebenfalls über dieses Kabel erfolgt.
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- 3. Bedienung und Konfiguration des Treibers
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- Der Wacom-Treiber ist ein sog. Commodity. Commodities klinken sich in
- den Eingabedatenstrom des Amiga ein und senden bzw. filtern Eingabe-
- daten. Ein Commodity ist also für den Zweck eines Grafiktablett-
- treibers hervorragend geeignet.
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- Das Treiberprogramm ist als Programm für den WBStartup-Ordner der WB
- (WB = Workbench) entwickelt worden. Dort wird es automatisch beim
- Laden der Workbench gestartet. Das Programm kann auch nur einmal ge-
- startet werden. Wird es ein zweitesmal gestartet und das erste Pro-
- gramm befindet sich noch aktiv im Speicher, so wird das Kon-
- figurationsfenster des ersten Programms geöffnet und das Zweite sofort
- beendet. Es kann jedoch auch von jedem anderen Ordner aus sowohl von
- der Shell als auch von der WB aus gestartet werden. Das Programm nimmt
- beim Start eine Reihe von Parametern entgegen.
- Diese können sowohl von der WB als auch von der Shell aus übergeben
- werden.
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- Beim Start von der WB aus werden die sog. TOOLTYPES verwendet. Diese
- Tooltypes werden im Icon des Programms gespeichert.
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- 3.1 Die Icon Tooltypes
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- Im Regelfall braucht man die Tooltypes des Wacom-Treibers nicht von
- Hand zu editieren, da das Programm seine Einstellungen automatisch
- in den Tooltypes speichert (doch dazu später mehr). Es existiert le-
- diglich ein Tooltype (INPUT_EVENT), der zwar vom Programm eingelesen,
- verarbeitet und mitgespeichert wird, aber nicht innerhalb des Pro-
- gramms verändert werden kann.
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- Es werden folgende Tooltypes erkannt:
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- CX_PRIORITY (Default: 0) Die Priorität des Wacom-Commodities.
- Die Voreingestellte Priorität von 0 sollte für alle
- Anwendungen passen.
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- CX_POPUP (Default: YES) Ist dieses Tooltype auf yes so wird
- das Fenster des Commodities beim Start des Programms
- geöffnet und man kann den Treiber bequem vor der Ini-
- tialisierung konfigurieren. Ist das Tooltype auf no,
- so wird der Treiber direkt gestartet und das Tablett
- mit den gespeicherten Voreinstellungen aktiviert.
- Das Konfigurationsfenster lässt sich bei akiviertem
- Treiber jederzeit bequem per Tastendruck öffnen.
- Doch dazu später mehr.
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- CX_POPKEY (Default: lalt w) Hier wird die Tastenkombination
- gespeichert mit der man das Konfigurationsfenster
- bei aktiviertem Commodity jederzeit öffnen kann.
- Voreingestellt ist die linke Alt-Taste zusammen
- mit der Taste w.
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- APPICON (Default: NO) Das Konfigurationsfenster kann jedoch
- auch bei deaktiviertem Commodity geöffnet werden.
- Setzt man APPICON = yes, so wird auf der Workbench
- ein Icon erzeugt, das bei Doppelklick das Konfi-
- gurationsfenster öffnet.
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- APPMENU (Default: NO) Im Tools-Menü der Workbench wird ein
- Eintrag erzeugt, der es bei Anwahl ebenfalls er-
- möglicht das Fenster des Treibers zu öffnen.
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- BEEPER (Default: OFF) Gibt an ob der Tablettsummer^1 bei
- Druck auf eine Taste eines Tabletteingabegeräts kurz
- eingeschaltet werden soll oder nicht.
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- MODE (Default: NORMAL) Einstellung ob das Tablett im An-
- druck Modus oder im "normalen" Modus betrieben wird.
- Bei MODE= pressure wird der Andruckmodus gewählt.
- Es kann dann der sog. "pressure Stylus" verwendet
- werden. Bei MODE = normal können der "standard
- Stylus" oder die Lupe zur Eingabe benutzt werden.
- Dieses Tooltype ist nur von Bedeutung bei SD-
- Tabletts und bei UD-Tabletts die mit den Wacom II-S
- Kommandos betrieben werden.
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- LMB_EMULATION (Default: OFF) Wenn das Tablett im Andruckmodus be-
- trieben wird, wird kein Tastenstatus sondern nur der
- Andruck der Tabletteingabegeräte übermittelt. Es ist
- deshalb normalerweise nicht möglich irgendwelche
- Gadgets oder Icons zu bedienen. Das Treiberprogramm
- ist jedoch in der Lage ab einem bestimmten Andruck
- des Stifts einen Druck auf die linke Maustaste zu
- emulieren. Dazu muss dieses Tooltype auf on gesetzt
- werden. Nur relevant wenn MODE = pressure ist und
- Wacom II-S Kommandos benutzt werden.
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- LMB_LIMIT (Default: 15) Die Andruckschwelle des Stiftes ab der
- ein Druck auf die linke Maustaste emuliert werden
- soll. Nur relevant wenn MODE = pressure und
- LMB_EMULATION = on sind und Wacom II-S Kommandos be-
- nutzt werden. Der Wertebereich liegt zwischen -30
- und +30.
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- DEVICE (Default: serial.device) Hier steht der Name des
- Systemgerätetreibers über den der Wacom-Treiber mit
- dem Tablett kommuniziert. Wenn sie das Grafiktablett
- an ein MultiIO-Board angeschlossen haben, müssen sie
- hier den Namen des Gerätetreiber des MultiIO-Boards
- eintragen. Haben sie das Tablett am normalen
- seriellen Port des Amigas angeschlossen muss hier
- "serial.device" stehen. (Siehe dazu auch die Do-
- kumentation ihres MultiIO-Boards)
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- UNIT (Default: 0) Der hier voreingestellte Wert von 0
- braucht auch nur geändert zu werden, wenn das
- Grafiktablett an ein MultiIO-Board angeschlossen
- wird. Es muss dann hier die Nummer des seriellen
- Ports des MultiIO-Boards eingetragen werden. (Siehe
- dazu auch die Dokumentation ihres MultiIO-Boards)
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- MOUSE (Default: FULL) Dieses Treiberprogramm ermöglicht es
- ja den Mauszeiger mit Hilfe des Tabletts zu steuern.
- Mit diesem Tooltype kann eingestellt werden welche
- Teile der Maus emuliert werden. Es gibt 3 Ein-
- stellungen:
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- +-----------+--------------------------------------+
- | FULL | Es werden der Mauszeiger und die bei-|
- | | den Maustasten durch das Programm ge-|
- | | setzt. |
- +-----------+--------------------------------------+
- | POINTER | Es wird nur der Mauszeiger pos- |
- | | itioniert. |
- +-----------+--------------------------------------+
- | NONE | Die Maus wird überhaupt nicht |
- | | emuliert. Die Tablettdaten gehen nur |
- | | an das Softwareinterface. |
- +-----------+--------------------------------------+
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- COMMANDSET (Default: WACOM_IV) Legt fest welche Kommandos zur
- Kommunikation mit dem Tablett benutzt werden. Man
- kann zwischen WACOM_IV und WACOM_II-S wählen^2.
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- AREA (Default: BLANK) Dieses Tooltype dient zur
- Definition des Arbeitsbereiches auf dem Tablett.
-
- +-----------+--------------------------------------+
- | FULL | Es steht die gesamte Arbeitsfläche |
- | | des Tabletts zur Dateneingabe zur |
- | | Verfügung. |
- +-----------+--------------------------------------+
- | BLANK | Das gleiche wie bei FULL nur dass ein|
- | | Rand von 4 Millimetern gelassen wird.|
- | | Es ist so einfacher möglich die Rän- |
- | | der eines Bildschirmes anzufahren. |
- | | Ebenso ist ein Rand nötig um das |
- | | Scrollen von sog. Autoscroll-Screens |
- | | zu ermöglichen. |
- +-----------+--------------------------------------+
- | CUSTOM | Es wird ein selbstdefinierter Bereich|
- | | als Arbeitsfläche benutzt. |
- | | Siehe auch CUSTOM_AREA-Tooltypes. |
- +-----------+--------------------------------------+
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- MULTIMODE (Default: OFF) Es ist mit Hilfe der Wacom IV-Komman-
- dos möglich 2 Eingabegeräte^3 gleichzeitig zu ver-
- wenden. Mit diesem Tooltype kann der Multimode ein
- bzw. ausgeschaltet werden. Voraussetzung ist, dass
- das Tablett mit Wacom IV Kommandos betrieben wird.
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- MULTI_MOUSE (Default: PEN) Da im Multimode 2 Geräte gleichzeitig
- benutzt werden können muss hier festgelegt werden,
- welches der beiden Geräte als Maus verwendet werden
- soll. Entweder Stift (PEN) oder Lupe (DIGITIZER).
- Dies wirkt natürlich nur, wenn die Mausemulation
- eingeschaltet ist.
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- CUSTOM_AREA_LEFT (Default: 0)
- CUSTOM_AREA_TOP (Default: 0)
- CUSTOM_AREA_RIGHT (Default: 15239)
- CUSTOM_AREA_BOTTOM (Default: 15239) Mit Hilfe dieser 4 Tooltypes
- werden die Grenzen des selbstdefinierten Arbeitsbe-
- reichs beschrieben. Alles was innerhalb dieser
- Grenzen liegt wird als Arbeitsbereich benutzt.
- Der Rest wird ignoriert. Dieser Bereich wird nur
- benutzt, wenn AREA = CUSTOM. Der Bereich muss
- mindestens 1000 auf 1000 Punkte gross sein.
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- INPUT_EVENT (Default: TABLET) Das ist wie bereits oben erwähnt
- der einzige Tooltype, der nicht innerhalb des Pro-
- gramms auf einen anderen Wert gesetzt werden kann.
- Hier kann festgelegt werden welche Inputevents^4
- zum Positionieren des Mauszeigers benutzt werden.
- Das Programm bietet hier zwei Möglichkeiten an:
-
- Zum einen TABLET. Hier werden die Daten über eine
- Inputeventsubklasse als eine Eingabe von einem
- Grafiktablett ans Betriebssystem geschickt.
- Dies ermöglicht auch die übergabe eines Andrucks.
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- Unter AmigaOS 2.0 ist diese Schnittstelle noch nicht
- vollständig ausgereift. Dieses Verfahren ist relativ
- langsam und der Andruck wird auch nicht vom Betriebs-
- system ausgewertet. Ausserdem gibt es Probleme bei
- Autoscroll-Screens.
-
- Ab AmigaOS 3.0 gibt es eine andere, bessere Tablett-
- schnittstelle, die alle oben erwähnten Nachteile be-
- seitigt. Tablettdaten wie der Andruck werden vom
- Betriebssystem angenommen und an alle Intuition-
- fenster weitergegeben. Eine Applikation muss dann nur
- noch die Daten auswerten.
-
- Je nachdem welcher AmigaOS Version sie benutzen wird
- automatisch die richtige Version verwendet.
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- Die andere Möglichkeit bei diesem Tooltype ist PIXEL.
- Hier werden die Daten eher in Form von Mausdaten an
- das Betriebssystem übergeben. Dies ist prinzipiell
- schneller, macht aber Probleme beim Ziehen von
- Screens und erfordert eine Umrechnung von Tablett-
- koordinaten auf Bildschirmkoordinaten innerhalb des
- Treibers. Ausserdem kann kein Andruck übergeben
- werden.
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- Der Grund dafür, dass diese Einstellung nicht über
- das Programm gemacht werden kann ist der, dass dies
- eher etwas für den "erfahrenen" Anwender ist und
- wahrscheinlich werde ich mich in der nächsten Version
- für eine von beiden Varianten als endgültige Lösung
- entscheiden. Dann entfällt dieser Tooltype. Sie
- sollten es einfach einmal ausprobieren welche Ein-
- stellung ihnen besser gefällt. Mögliche Werte sind
- TABLET und PIXEL.
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- DONOTWAIT Dieses Tooltype wird nicht vom Treiberprogramm son-
- dern von der WB ausgewertet. Es wird beim Start vom
- WBStartup Ordner aus benötigt. Der Wacom Treiber
- setzt es automatisch.
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- Noch einmal sei erwähnt, dass die Tooltypes normalerweise nicht von
- Hand verändert werden müssen. Alle Einstellungen (mit Ausnahme von
- INPUT_EVENT) können auch von den Fenstern des Commodities aus gemacht
- werden. Das Programm speichert dann ihre Einstellungen automatisch
- hier in den Tooltypes ab.
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- ^1: Der Tablettsummer exisitiert nur bei Tabletts der SD-Serie.
- ^2: Aber Achtung: SD-Tabletts können kein Wacom IV.
- ^3: Stift und Lupe. Es müssen 2 verschiedene Eingabegeräte sein.
- ^4: Inputevents: Codefolgen die für alle Eingaben (z.B.: Maus, Tas-
- tatur) an das Betriebssystem (genauer gesagt "input.device")
- gesendet werden um die eigentliche Aktion auszulösen.
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- 3.2 Start von der Shell
-
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- Beim Start von der Shell aus werden die Icon Tooltypes nicht ausge-
- wertet. Man muss hier vielmehr die Parameter in der Kommandozeile
- übergeben. Stimmt ein Parameter mit dem Defaultwert (siehe oben)
- überein, so braucht er nicht mit angegeben zu werden.
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- Beipiel für den Aufruf:
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- Wacom MOUSE=POINTER
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- 3.3 Unterschiede zwischen den Grafiktabletts
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- Der Wacom Treiber unterstützt drei verschiedene Arten von Tablett-
- typen.
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- Zum einen die Tabletts der SD-Serie und zum anderen die Tabletts der
- UD- und KT-Serie. Die Letzteren können prinzipiell alles was die SD-
- Serie Tabletts auch können. Einzige Ausnahmen sind hier der Tablett-
- summer und der Resettaster. Die Tabletts der UD-Serie verfügen über
- keinen Tablettsummer. Auch haben sie keinen eigenen Resettaster^5.
-
- _______________________________
- ^5: Ist auch nicht unbendingt nötig, da UD-Tabletts über die Menü-
- leiste konfiguriert werden können. Dabei wird dann bei Bedarf
- eine Art Reset ausgelöst.
-
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- 3.3.1 Tabletts der Wacom-SD Serie
-
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- Die Tabletts der SD-Serie unterscheiden 3 verschiedene Arten von Ein-
- gabegeräten:
-
- o Standard Stylus: Dieser Stift verfügt über 2 Schalter (einen in der
- Spitze und einen an der Seite) und dient im wesentlichen zum Zeich-
- nen. Er übermittelt keinen Andruck.
-
- o Pressure Stylus: Dieser Stift hat eigentlich keinen Schalter sondern
- nur eine federnde Spitze mit der Andruckdaten übermittelt werden
- können.
-
- o Fadenkreuz-Lupe: Gedacht zum Digitalisieren von Vorlagen. Sie hat 4
- Tasten und übermittelt logischerweise keine Andruckdaten.
-
- Die Tabletts der SD-Serie verfügen neben Tablettemulationen anderer
- Hersteller nur über den Wacom II-S Befehlssatz.
-
-
-
- 3.3.2 Tabletts der Wacom-UD Serie
-
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- Die Tabletts der UD-Serie unterscheiden nur 2 Arten von Eingabege-
- räten:
-
- o Stylus: Dieser Stift verfügt über zwei Schalter (wiederum einen
- in der Spitze und einen an der Seite). Der Spitzenschalter übermit-
- telt auch Andruckdaten, es wird also kein spezieller Andruckstift
- benötigt.
-
- o Fadenkreuz-Lupe: Es gibt zwei verschiedene Typen. Eine mit 4 Tasten
- und eine mit 16 Tasten. Auch hier können keine Andruckdaten übermit-
- telt werden.
-
- Neben Tablettemulationen können der Wacom II-S und der Wacom IV Be-
- fehlssatz verwendet werden. Der Wacom IV Befehlssatz hat zusammen mit
- den UD-Tabletts einige signifikante Verbesserungen:
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- o Größerer Andruckbereich: Bei Wacom II-S gibt es 60 Andruckstufen,
- bei Wacom IV sind es 120 bzw. 256^6 Stufen die beim Andruck unter-
- schieden werden.
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- o Multimode: Es besteht die Möglichkeit 2 (verschiedene) Eingabegeräte
- gleichzeitig zu betreiben.
-
- o Macrokeys: Die UD-Tabletts verfügen über ogenannte "Makrotasten"
- ausserhalb der Arbeitsfläche. Sie können mit eigenen Funktionen be-
- legt werden.
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- o Die Andruckcharacteristik kann geändert werden^7.
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- o Etliche Erweiterungen die das Programmieren vereinfachen, darunter
- ein kompakteres Datenformat, welches eine schnellere Auswertung der
- Daten möglich macht. Auch arbeitet Wacom IV grundsätzlich andruck-
- sensitiv und übermittelt trotzdem gleichzeitig den Tastenstatus.
-
- _______________________________
- ^6: Ab Romversion 1.2, außerdem doppelt so große Auflösung.
- ^7: Wenn auch nur in 2 Stufen.
-
-
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- 3.3.3 Tabletts der Wacom-KT Serie
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-
- Zur Zeit gibt es nur ein Tablett dieser Serie (ArtPad) deshalb bezieht
- sich die Beschreibung hier auf dieses Tablett.
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- Diese Tabletts können eigentlich alles was die UD Tabletts auch können,
- mit ein paar Einschränkungen.
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- o Das Tablett beherrscht Wacom II-S und Wacom IV Kommandos.
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- o Es hat genau wie die UD-Tabletts mit Romversion 1.2 und höher eine
- doppelt so hohe Auflösung^8 und einen doppelt so großen Andruckbe-
- reich^9 wie UD-Tabletts mit einer Romversion kleiner als 1.2.
-
- o Es gibt keine Menüleiste.
-
- o Das Tablett kann nur mit dem Stift bedient werden. Eine Fadenkreuz-
- lupe gibt es nicht, deshalb steht auch der Multimode nicht zur Ver-
- fügung.
-
-
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- 3.4 Maussteuerung mit Hilfe des Grafiktabletts
-
-
- Bei aktiviertem Tabletttreiber kann der Mauszeiger zusätzlich zur nor-
- malen Maus mit dem Grafiktablett positioniert werden (wenn die Maus-
- emulation eingeschaltet ist). Dabei repräsentiert der ausgewählte Ar-
- beitsbereich auf dem Tablett den ganzen Bildschirm. Die linke obere
- Ecke des Arbeitsbereiches stellt die linke obere Ecke des Bildschirms
- dar. Die rechte untere Ecke stellt die rechte untere Ecke des Bild-
- schirms dar. Die Tasten der Eingabegeräte sind folgendermassen be-
- legt:
-
-
- Standard Stylus: Der Spitzenschalter entspricht der linken Maus-
- taste, der Seitenschalter verhält sich genauso
- wie die rechte Maustaste. Dies gilt auch für
- den kombinierten Stift der UD/KT-Tabletts im
- Wacom IV Modus.
-
- Pressure Stylus^10:Dieser Stift kann nur im Andruckmodus verwendet
- werden. Man kann jedoch eine Andruckschwelle für
- die Emulation der linken Maustaste angeben.
- Andruckstifte haben einen Wertebereich von -30 bis
- +30.
-
- Lupe: Von den 4 Tasten entsprechen die linke und die
- rechte Taste den Funktionen einer normalen Maus.
- Die Tasten in der Mitte oben und in der Mitte
- unten sind unbelegt und können in eigenen App-
- likationen verwendet werden. Bei einer 16 Tasten-
- lupe sind es die Tasten mit der Nummer 2 und 4
- die belegt sind.
-
- _______________________________
- ^8: maximal 2540 lpi
- ^9: 256 Abstufungen
- ^10: Nur bei SD-Tabletts verfügbar.
-
-
-
- 3.5 Das Hauptfenster
-
-
- Das Hauptfenster wird geöffnet wenn (mindestens) eines der folgenden
- Ereignisse eintritt:
-
- o Beim Programmstart war das Tooltype CX_POPUP=yes.
-
- o Das Commodities Exchange^11 Programm sendet einen öffnungsimpuls an
- das Treiberprogramm.
-
- o Der Hotkey wurde gedrückt. (nur wenn Commodity aktiv)
-
- o Es wurde auf das Appicon doppelgeklickt. (nur wenn Appicon einge-
- schaltet)
-
- o Im Toolsmenü der Workbench wurde der Wacom Eintrag ausgewählt.
- (nur wenn Appmenu eingeschaltet)
-
- o Das Programm wurde obwohl bereits aktiv nocheinmal gestartet.
-
-
- Das Fenster teilt sich in 4 Bereiche auf. Zur Beschreibung der Texte
- werden hier nun die deutschen Texte verwendet, so wie sie sie erhalten
- wenn sie bereits unter WB 2.1 oder höher arbeiten und das deutsche
- Katalogfile installiert haben. Die meisten Funktionen des Tablett-
- treibers können bei geöffnetem Fenster auch von der Tastatur aus
- bedient werden. Drücken sie dazu jeweils die Taste deren Buchstabe
- unterstrichen ist.
-
- _______________________________
- ^11: Commodities Exchange ist Teil der Workbench Diskette.
-
-
-
- 3.5.1 Info
-
-
- Bei erfolgreich aktiviertem Grafiktabletttreiber werden hier der Typ
- und die Romversion des Tabletts ausgegeben.
-
-
-
- 3.5.2 Commodity Einstellung
-
-
- Es werden hier alle für das Commodity relevanten Daten eingestellt.
-
- Hotkey In diesem Texteingabefeld wird die Tastenkombination
- gespeichert mit der man das geschlossene Fenster bei
- aktiviertem Commodity wieder öffnen kann. Gefällt
- ihnen diese Tastenkombination nicht, so sehen sie
- bitte in ihrem Workbench Handbuch im Commodities Ka-
- pitel nach welche Tastenkombinationen erlaubt sind
- und geben sie die neue Tastenkombination ein. Sie
- wird nach Eingabe sofort aktiviert.
-
- Popup Gibt an, ob beim Programmstart das Fenster geöffnet
- werden soll oder nicht.
-
- Pri Priorität des Commodities. Braucht normalerweise
- nicht verändert werden.
-
- Commodity Nur bei aktivem Commodity kann die Maus mit Hilfe des
- Tabletts positioniert werden. Auch ein Öffnen des
- Fensters mit Hilfe des Hotkeys ist nur im aktiven
- Zustand möglich. Bei jedem Wechsel vom inaktiven in
- den aktiven Zustand wird das Tablett neu init-
- ialisiert.
-
- AppIcon Ist dieses Gadget mit einem Häckchen versehen, so
- kann das Fenster auch mit einem dann auf der Work-
- bench dargestellten Appicon durch Doppelklick mit
- der linken Maustaste geöffnet werden. Als Image
- für das Appicon wird das Icon von Disk geladen mit
- dessen Hilfe der Treiber gestartet wurde. Wird kein
- Icon gefunden wird ein eingebautes Defaulticon ver-
- wendet.
-
- AppMenu Wenn dieses Gadget mit einem Häckchen versehen ist
- wird auf der Workbench im Tools-Menü ein Eintrag mit
- dem Namen WacomII-S/IV Driver: Popup generiert.
- Wird dieser Eintrag ausgewählt, wird ebenfalls das
- Fenster geöffnet.
-
-
-
- 3.5.3 Tablett Einstellungen
-
-
- Hier werden alle Konfigurationseinstellungen getroffen die das Tablett
- direkt betreffen.
-
- Device Hier steht der Name des Systemgerätetreibers über
- den der Wacom Treiber mit dem Tablett kommuniziert.
- Wenn sie das Grafiktablett an ein MultiIO-Board ange-
- schlossen haben müssen sie hier den Namen des Ge-
- rätetreiber des MultiIO-Boards eintragen. Haben sie
- das Tablett am normalen seriellen Port des Amigas an-
- geschlossen so muss hier serial.device stehen.
- (Eine änderung wirkt erst bei der nächsten Init-
- ialisierung des Tabletts)
-
- Unit Der hier voreingestellte Wert von 0 braucht auch nur
- geändert zu werden, wenn das Grafiktablett an ein
- MultiIO-Board angeschlossen wird. Es muss dann hier
- die Nummer des seriellen Ports des MultiIO-Boards
- eingetragen werden. (Eine Änderung wirkt erst bei
- der nächsten Initialisierung des Tabletts)
-
- Kommandos Man kann hier einstellen welche Kommandos benutzt
- werden sollen um mit dem Tablett zu kommunizieren.
- Es stehen "WACOM II-S" und "WACOM IV" zur Auswahl.
- Wacom IV ist erst bei Tablets der UD/KT-Serie verfüg-
- bar und sollte dann auch benutzt werden. Wenn sie
- ein SD Tablett mit Wacom IV betreiben wollen wird
- das während der Tablettinitialisierung erkannt und
- sie werden darüber informiert.
-
- Multimodus Der Wacom IV Kommandosatz ermöglicht es zwei von-
- einander verschiedene Eingabegeräte zur gleichen
- Zeit zu benutzen. Hier kann man einstellen ob man
- dies haben will oder nicht.
-
- Summer Gibt an ob der Tablettsummer bei Druck auf eine
- Taste eines Tabletteingabegeräts kurz eingeschaltet
- werden soll oder nicht. Nur Tabletts der SD-Serie
- haben einen Summer. (Eine Änderung wirkt erst bei der
- nächsten Initialisierung des Tabletts)
-
- Maus-Emu Legt fest welche Teile der normalen Maus emuliert
- werden sollen. Man kann wählen zwischen
- "Zeiger + Tasten", "nur Mauszeiger" und gar keiner.
- Wird "Keine" gewählt, so sind die ankommenden Tab-
- lettdaten nur über das Softwareinterface verfügbar.
-
- Multi-Maus Wenn der Multimodus und Mausemulation aktiv sind muss
- festgelegt sein welcher der beiden Eingabegeräte als
- Maus dienen soll.
-
- Andrucksensitiv Ist dieses Gadget angewählt, wird das Tablett
- beim nächsten Initialisieren in den drucksensitiven
- Modus versetzt. Es muss dann der drucksensitive Stift
- (Pressure Stylus) benutzt werden, wenn sie ein Tab-
- lett der SD-Serie verwenden.
- Wird der Wacom IV Befehlssatz verwendet, so arbeitet
- das Tablett automatisch drucksensitiv.
-
- LMB emulieren Wenn angewählt, wird ab einem bestimmten Andruck
- ein Druck auf die linke Maustaste emuliert, falls
- der Wacom II-S Befehlssatz angewählt ist. Wird
- Wacom IV benutzt, so wird parallel zum Andruck ja
- auch der Tastenstatus übermittelt. Deshalb ist dieser
- Punkt bei Wacom IV nicht anwählbar.
-
- Schwelle für LMB Andruck der mindestens erreicht werden muss um
- die linke Maustaste zu emulieren. (Wert zwischen -30
- und +30.) Nur relevant wenn Wacom II-S aktiv und LMB
- Emulation eingeschaltet ist.
-
- Arbeitsbereich einstellen Wird dieser Knopf angewählt, so öffnet
- sich das Einstellungsfenster für den Arbeitsbereich.
-
-
-
- 3.5.4 Steuerbereich
-
-
- Mit diesen 3 Gadgets kann der Treiber entweder beendet oder das Fen-
- ster geschlossen werden oder die Konfiguration gespeichert werden.
-
- Fenster unsichtbar Mit diesem Gadget kann das Fenster geschlossen
- werden. Ist eine Neuinitialisierung des Tabletts
- durch veränderte Einstellungen nötig geworden,
- so wird das Tablett neu konfiguriert. Der Treiber
- wird durch diese Gadget nicht beendet. Ein ge-
- gebenenfalls durch den Treiber geöffnetes anderes
- Fenster wird ebenfalls geschlossen.
-
- Speichern Nach Auslösen dieses Gadgets wird die Einstellung
- so wie sie im Fenster angezeigt wird im Toolarray
- des Treibericons gespeichert. Ist kein Icon vor-
- handen wird ein Icon erzeugt. Ebenfalls wird
- eine gegebenfalls notwendige Initialisierung des
- Tabletts durchgeführt.
-
- Entfernen Nach einer Sicherheitsabfrage wird der Tablett-
- treiber komplett beendet.
-
-
-
- 3.5.5 Die Menüs
-
-
- Ab Version 1.16 hat der Wacom Treiber auch Menüs. Wenn auch nur ein
- Kleines.
-
-
- Info ... Öffnet ein kleines Fenster mit Informationen
- über den Treiber.
-
- Einstellungen speichern Speichert die aktuellen Einstellungen im Icon.
-
- Verbergen Schließen des Commodityfensters und ggfs.
- Initialisierung des Tabletts.
-
- Beenden Beendet nach einer Sicherheitsabfrage das Programm.
-
-
-
- 3.6 Das Fenster für den Arbeitsbereich
-
-
- Dieses Fenster dient dazu festzulegen welcher Bereich des Tabletts als
- Arbeitsbereich dienen soll. Es gliedert sich in zwei Bereiche.
-
-
-
- 3.6.1 Arbeitsfläche
-
-
- Es gibt hier 3 verschiedene Möglichkeiten:
-
- Ganzes Tablett Der gesamte sensitive Bereich des Tabletts wird bis
- zum letzten Punkt zur Dateneingabe zur Verfügung ge-
- stellt.
-
- Ganzes Tablett ohne Rand Es wird wiederum der gesamte sensitive Be-
- reich des Tabletts zur Verfügung gestellt. Es wird
- lediglich auf jeder Seite des Eingabebereichs ein
- Rand von 4 Millimetern frei gelassen. Das hat zwei
- Vorteile:
-
- 1. Die Ecken des Bildschirms können nun genauer
- angefahren werden.
-
- 2. Der Rand wird genutzt um das Scrolling von Auto-
- scroll Screens auszulösen.
-
- Selbstdefiniert Es wird ein eigener selbstdefinierter Bereich benutzt.
- Wird dieses Gadget angewählt, so werden die dafür
- vorgesehenen Gadgets freigegeben. Wenn jeweils ein
- paar Millimeter bis zum Tablettrand freigelassen
- werden, wird wieder das Scrolling von Autoscroll-
- screens möglich.
-
-
-
- 3.6.2 Eigener Bereich
-
-
- Ein eigener Bereich kann durch Festlegen der linken oberen und der
- rechten unteren Ecke bestimmt werden. Dazu können die Koordinaten ent-
- weder von Hand eingegeben oder direkt vom Tablett gelesen werden.
-
- Letztere Methode funktioniert sowohl bei aktivem als auch bei de-
- aktiviertem Treiber. Der selektierte Bereich muss mindestens 1000 auf
- 1000 Punkte gross sein. Das Lesen der Koordinaten vom Tablett kann
- durch einen Tastendruck auf ein Tabletteingaberät beendet, oder durch
- das Drücken der Escape-Taste auf der Tastatur abgebrochen werden.
-
-
-
- 4 Allgemeine Hinweise zum Treiber
-
-
- o Zum Abschluss jeder Initialisierung des Tabletts ertönt ein Piepton.
- Das ist normal und zeigt eine abgeschlossene Neuinitialisierung an.
- (Nur bei Tabletts der SD-Serie)
-
- o Folgende Gadgetänderungen machen eine Neuinitialisierung des Tab-
- letts nötig:
-
- - Device
- - Unit
- - Summer
- - Andrucksensitiv
- - Multimodus
- - Jede Änderung des Arbeitsbereichs
-
- o Manche Mausbeschleuniger und automatische Fensteraktivierungspro-
- gramme reagieren teilweise etwas "merkwürdig", da sie nicht mit
- einem Inputevent von einem Grafiktablett rechnen. Sollten sie also
- Probleme beim Positionieren der Maus haben schalten sie bitte diese
- Programme aus.
-
- o Aufgrund von Fertigungstoleranzen können Andruckstifte einen etwas
- grösseren Wertebereich haben.
-
- o Sollten sie während des Betriebs versehentlich auf den Resetknopf
- des Tabletts drücken, so ist eine Neuinitialisierung notwendig.
- Das Gleiche gilt wenn sie bei UD Tabletts die Tablettkonfiguration
- mittels der Menüzeile verändern.
-
- o Es wird empfohlen das Konfigurationsfenster nicht mit dem Tablett
- zu bedienen, da ankommende Daten vom Tablett eine ggfs. statt-
- findende Neukonfigurierung des Tabletts stören könnten. Diese
- Möglichkeit wurde zwar so gut wie möglich vermieden (und eigentlich
- geht eine Bedienung der Treibers mit dem Tablett immer gut) aber
- man kann nie wissen.
-
- o Egal welche Kommandosprache (Wacom II-S oder Wacom IV) verwendet
- wird, das Tablett braucht nicht darauf eingestellt werden. Das
- und jegliche andere Konfiguration wird durch das Treiberprogramm
- erledigt. Dabei wird immer nur die aktuell benutze Konfiguration
- vorübergehend angepasst. Es werden keinerlei im Tablettspeicher
- abgespeicherten Einstellungen überschrieben.
-
-
-
- 5 Tablettdaten in eigene Programme einbinden
-
-
- Sie wollen ein Malprogramm schreiben und mit Hilfe des Grafiktabletts
- die Grösse eines Malwerkzeuges bestimmen?
- Dann lesen sie dieses Kapitel, denn der Wacomtreiber bietet eine
- (komfortable) Schnittstelle für den direkten Datenexport.
-
- Dieses Kapitel beschreibt lediglich das programmeigene Interface.
- Das OS 3.0 Interface ist in den Commodore Entwicklungsunterlagen
- beschrieben. Außerdem liegt im Ordner Develop des Treiberpaketes ein
- Demoprogramm mit Sourcecode, welches das 3.0 Interface benutzt. Die
- Implementierung dieser Schnittstelle in eigene Programme sollte
- selbst für ungeübtere Programmierer kein Problem darstellen.
-
-
-
- 5.1 Kommunikation zwischen Tabletttreiber und Applikation
-
-
- Da das Amiga Betriebssystem unter 2.0 drucksensitive Tabletts nur
- ansatzweise unterstützt, musste ein anderer Weg gefunden werden (An-
- druck)daten anderen Programmen zur Verfügung zu stellen. Der Treiber
- bedient sich dazu der Amiga Messageports.
-
- Da die Maus ja bereits durch den Treiber gesetzt werden kann brauchen
- sie sich eigentlich nur noch um eventuell vorhandene Andruckdaten
- kümmern, obwohl das Programm weitmehr als nur den Andruck zu Verfügung
- stellt.
-
- Der Wacom Treiber richtet beim Start einen öffentlichen Messageport
- ein über den Daten exportiert werden können. Im Ordner Develop des
- Treiberpakets befindet sich der C-Sourcecode sowie die ausführbare
- Version eines Demo-Programms für den externen Empfang von Tablett-
- daten. Unter diesen Dateien befindet sich auch "Wacom.h" eine Hea-
- derdatei die sie auch in eigenen Projekten verwenden sollten mit allen
- nötigen Strukturdefinitionen und Defines die zum Programmieren von
- eigenen Tablettapplikationen benötigt werden. Bevor sie jedoch
- "Wacom.h" includen sollten sie "<exec/exec.h>"^12 includen.
-
- Die Adresse des öffentlichen Messageports können sie folgendermassen
- erfahren:
-
- struct MsgPort *Wacom_data_Port;
- ...
- /* Der Portname ist auch als WACOM_PORT_NAME in Wacom.h defined */
- Wacom_data_Port=FindPort("Wacom DataPort");
- ...
-
- Nun muss noch ein eigener Messageport und eine WacomMsg installiert
- werden.
-
- struct MsgPort *Our_Port;
- struct WacomMSG WMess; /* siehe Wacom.h */
- ...
- if(Our_Port=CreateMsgPort())
- {
- WMess.Mess.mn_Node.ln_Type=NT_MESSAGE;
- WMess.Mess.mn_Length=sizeof(struct WacomMSG);
- WMess.Mess.mn_ReplyPort=Our_Port;
- }
- ...
-
- Jetzt kann die Datenanfrage an den WacomTreiber gerichtet werden:
-
- if(Wacom_data_Port)
- {
- /* Anfrage senden */
- PutMsg(Wacom_data_Port,(struct Message *)&WMess);
-
- /* Warten auf Antwort */
- WaitPort(Our_Port); /* besser Wait(1L<<Our_Port->mp_SigBit); */
-
- if(GetMsg(Our_Port))
- {
- printf("aktuelle X-Koordinate:%ld\n",WMess.WacomInfo.Tablett_X);
- ...
- }
- }
-
- Vor dem Programmende darf natürlich nicht vergessen werden alle be-
- legten Resourcen freizugeben.
-
- _______________________________
- ^12: exec/exec.h ist ein Teil ihres C-Compilerpakets.
-
-
-
- 5.2 Die Datenstrukturen
-
-
- Die WacomInfo-Struktur, die Teil der WacomMSG-Struktur ist, enthält
- nicht nur die aktuellen Koordinaten auf dem Tablett, sondern auch den
- Andruck und alle anderen irgendwie wichtigen Daten. Für eine genaue
- Dokumentation siehe "Wacom.h"^13.
-
- In der jetzigen Version ist es nicht möglich von einer Applikation
- aus über den Messageport Kommandos an den Wacom Treiber zu senden.
- Das wird vielleicht in einer der nächsten Versionen möglich sein.
- Deshalb sind sowohl in der WacomMSG als auch in der WacomInfo-Struktur
- einige Bytes für zukünftige Erweiterungen reserviert um eine Abwärts-
- kompatibilität zu ermöglichen.
-
- _______________________________
- ^13: Die Datei ist in Anhang A ausgedruckt.
-
-
-
- 5.3 Die Felder der WacomInfo-struktur
-
-
- o Sync BOOL
- Dieses Feld ist nur aus Kompatibilitätsgründen zur Version 1.0 noch
- vorhanden. Es diente dort dazu festustellen, ob der Mauszeiger zum
- Zeitpunkt der Datenübergabe auch schon richtig positioniert war.
- Dies ist ab Version 1.10 automatisch der Fall. Dieses Feld kann
- jetzt ignoriert werden da immer FALSE.
-
- o Driver_running BOOL
- Dient dazu festzustellen ob der Treiber auch aktiv ist. Ist TRUE
- wenn aktiv.
-
- o Wacom_Series UBYTE
- Hier steht welcher Wacom Serie das angeschlossene Tablett angehört.
-
- +-------+-----------------------+
- | Wert |Tabletttyp |
- +-------+-----------------------+
- | FALSE |Tablett der SD-Serie |
- +-------+-----------------------+
- | TRUE |Tablett der UD/KT-Serie|
- +-------+-----------------------+
-
- o Beeper BOOL
- Wenn TRUE wird bei Tabletts der SD-Serie bei jedem Tastendruck auf
- ein Eingabegerät des Tabletts kurz der Tablettsummer eingeschaltet.
-
- o Mode BOOL
- Spiegelt wieder ob das Tablett andrucksensitiv arbeitet. Wird Wacom
- IV als Kommandosprache verwendet, so arbeitet das Tablett auto-
- matisch andrucksensitiv. Bei Wacom II-S muss dies erst explizit
- aktiviert werden. TRUE wenn andrucksensitiv.
-
- o MB_Emu BOOL
- Dient dazu festzustellen, ob ein Druck auf die linke Maustaste emu-
- liert wird wenn die Mausemulation eingeschaltet ist und das Tablett
- andrucksensitiv mit Wacom II-S Kommandos arbeitet. Ab einem be-
- stimmten Andruck wird dann ein Druck auf die linke Maustaste emu-
- liert. Wird mit Wacom IV Kommandos gearbeitet wird immer der paral-
- lel zum Andruck gelieferte Tastenstatus zum Setzen der Maustasten
- verwendet. Dieses Feld ist dann immer FALSE.
-
- o Pressure_Limit integer
- Legt die Andruckschwelle fest, ab der ein Klick auf die linke Maus-
- taste emuliert werden soll. Nur mit einem Wert zwichen -30 und +30
- belegt. Wird nur wenn im Wacom II-S Modus andrucksentiv gearbeitet
- wird und MB_Emu=TRUE ist.
-
- o Pressure WORD
- Aktueller Andruck im Andruckmodus. Ansonsten 0. Bei Treiberversion
- bis 1.12 einschließlich stand hhier NO_PRESS wenn kein Andruck vor-
- handen war.
-
- o input_device UBYTE
- Gerade benutztes Eingabegerät (Im Multimode gerade bewegtes Gerät).
-
- +---------+---------------------------------+
- | Bit-Nr. |Eingabegerät wenn gesetzt |
- +---------+---------------------------------+
- | 0 |Standard Stylus |
- +---------+---------------------------------+
- | 1 |Pressure Stylus (nur SD-Tabletts)|
- +---------+---------------------------------+
- | 2 |Fadenkreuzlupe |
- +---------+---------------------------------+
-
- o Buttons UBYTE
- In Abhängigkeit des gerade benutzen Gerätes steht hier die Nummer
- der gerade gedrückten Taste. Ist gerade keine Taste gedrückt steht
- hier 0. Im Multimode steht hier der Tastenstatus des Stifts. Die
- Lupe_hat_im_Multimode_ein eigenes Feld.
-
- +-----------------+-----------------------------+
- | Eingabegerät |Taste Wert |
- +-----------------+-----------------------------+
- | Standard Stylus |Spitzenschalter 1 |
- | |Seitenschalter 2 |
- | |beide Tasten 3 |
- +-----------------+-----------------------------+
- | Fadenkreuzlupe |Taste Mitte oben 1 |
- | (4-Tasten) |Taste Links 2 |
- | |Taste Mitte unten 3 |
- | |Taste Rechts 4 |
- +-----------------+-----------------------------+
- | Fadenkreuzlupe |irgendeine Taste <Nummer der |
- | (16-Tasten) | Taste> |
- +-----------------+-----------------------------+
-
- o Tablett_Max_X ULONG
- o Tablett_Max_Y ULONG
- In diesen Feldern steht die maximale Auflösung des Tabletts. Die
- Werte die hier stehen sind jedoch auch abhängig vom ausgewählten
- Arbeitsbereich. Die Auswahl bzw. Darstellung des Arbeitsbereiches
- ist vollständig transparent. Wurde zum Beispiel auf einem Tablett
- mit einer physikalischen Auflösung von 15240 Punkten in beiden
- Richtungen ein Bereich mit einer Auflösung von von 6000 auf 7000
- Punkten definiert, so stehen hier die Werte 6000 und 7000. Ist als
- Arbeitsbereich das ganze Tablett definiert, so steht hier die
- physikalische Auflösung des Tabletts.
-
- o Tablett_X long
- o Tablett_Y long
- Hier steht die aktuelle Position des gerade benutzten Eingabegerätes
- auf dem Tablett. Im Multimode stehen die Koordinaten des Stiftes,
- die Lupe hat wieder eigene Felder für die Koordinaten. Die hier dar-
- gestellten Koordinaten sind relativ zur linken oberen Ecke des Ar-
- beitsbereichs und unter Berücksichtigung der Grösse des Eingabebe-
- reichs.
-
- o Set_Mouse UBYTE
- Gibt an in welcher Weise die Maus emuliert wird.
-
- +------+---------------------------+
- | Wert |Emulation |
- +------+---------------------------+
- | 0 |keine Mausemulation |
- +------+---------------------------+
- | 1 |Mauszeiger und Maustasten |
- +------+---------------------------+
- | 2 |Nur Mauszeiger keine Tasten|
- +------+---------------------------+
-
- Beachten sie auch, dass MB_Emu ebenfalls von dem hier eingestellten
- Wert abhängt.
-
- o Commandset UBYTE
- Zeigt an mit welchem Kommandsatz das Tablett momentan betrieben
- wird.
-
- +------+-----------------------------------------------------+
- | Wert |Kommandosprache |
- +------+-----------------------------------------------------+
- | 0 |Wacom IV (nicht verfügbar mit Tabletts der SD-Serie) |
- +------+-----------------------------------------------------+
- | 1 |Wacom II-S |
- +------+-----------------------------------------------------+
-
- o Multi_Mode BOOL
- Im Multimode können zwei verschiedene Eingabegeräte gleichzeitig
- benutzt werden. Nur verfügbar wenn Wacom IV Kommandos verwendet
- werden. Wenn der Multimode eingeschaltet ist steht hier TRUE.
-
- o Multi_Mouse UBYTE
- Wenn die Mausemulation und der Multimode eingeschaltet sind, steht
- hier das Eingabegerät, welches im Multimode als Maus verwendet wird.
-
- +------+------+
- | Wert |Maus |
- +------+------+
- | 0 |Stift |
- +------+------+
- | 1 |Lupe |
- +------+------+
-
- o Macrokey UBYTE
- Tabletts der UD-Serie verfügen über Macrotasten die mit eigenen
- Funktionen belegt werden können. Wenn Wacom IV Kommandos verwendet
- werden steht hier die Nummer der Macrotaste, falls sie angewählt
- wird ansonsten 0.
-
- o MM_Dig_Buttons UBYTE
- Hier steht im Multimode der Tastenstatus der Fadenkreuzlupe^14 an-
- sonsten 0.
-
- o MM_Dig_X ULONG
- o MM_Dig_Y ULONG
- Hier stehen im Multimode die Koordinaten der Fadenkreuzlupe^15 an-
- sonsten 0.
-
- o Proximity UBYTE
- Zeigt an, ob das Eingabegerät in Abtastreichweite des Tabletts ist.
- Es sollten nur Werte aus diesem Softwareinterface genommen werden
- wenn hier 1 steht.
-
- o MM_Dig_Proximity UBYTE
- Das Gleiche wie bei Proximity, nur für die Lupe im Multimode.
-
- Wie sich die einzelnen Werte der WacomInfo Struktur gegenseitig be-
- einflussen kann man auch schön sehen, wenn man das Programm
- Get_Pressure im Ordner Develop parallel zum Treiber laufen lässt.
-
- _______________________________
- ^14: siehe auch Feld Buttons.
- ^15: siehe auch die Felder Tablet_X und Tablet_Y.
-
-
-
- A Wacom.h
-
-
- Die Datei "Wacom.h" hat folgenden Inhalt:
-
- /***********************************************************************/
- /* WACOM Digitizerdriver (C) 1993-1994 by ROLAND SCHWINGEL */
- /***********************************************************************/
- /* Headerfile for receiving tabletdata from the driver */
- /* Revision 1.2 */
- /***********************************************************************/
-
- /* DEFINES *******************************/
- #define WACOM_PORT_NAME "Wacom DataPort" /* Name of the DataPort */
- #define NO_PRESS -64; /* No valid Pressure */
-
- /* Structures ****************************/
- struct Wacom
- {
- UBYTE Sync; /* Synchronisation with subprocess */
- /* (internal must be 0) */
- UBYTE Driver_running; /* Driver active or not */
- /* 0 = inactive */
- /* 1 = active */
- UBYTE Wacom_Series; /* 0 = SD-Series */
- /* 1 = UD-Series */
- UBYTE Beeper; /* State of the Beeper */
- /* 0 = off */
- /* 1 = on */
- UBYTE Mode; /* Pressure or "normal" Mode */
- /* 0 = normal */
- /* 1 = pressure */
- UBYTE MB_Emu; /* Mousebuttonemulation in Pressure Mode */
- /* 0 = inactive */
- /* 1 = active */
- int Pressure_Limit; /* Limit for LMB-Emulation (-30 ... 30) */
- WORD Pressure; /* current Pressure when in Pressure Mode */
- /* WacomII-S: -30 ... 30 */
- /* WacomIV: -60 ... 60 */
- UBYTE input_device; /* Type of current Stylus/Digitzer */
- /* 1 = standard Stylus */
- /* 2 = pressure Stylus */
- /* 4 = Digitizer */
- UBYTE Buttons; /* State of the current input_device Buttons */
- /* Standard Stylus: 1 = Frontbutton */
- /* 2 = Sidebutton */
- /* 3 = both */
- /* Digitizer: 1 = middle Button top */
- /* 2 = left Button */
- /* 3 = middle Button bottom */
- /* 4 = right Button */
- ULONG Tablett_Max_X; /* Maximum X-Value on the Digitizer */
- ULONG Tablett_Max_Y; /* Maximum Y-Value on the Digitizer */
- long Tablett_X; /* current X-Coordinate */
- /* when in WacomIV and Multimode: */
- /* X-Coordinate of the pen */
- long Tablett_Y; /* current Y-Coordinate */
- /* when in WacomIV and Multimode: */
- /* Y-Coordinate of the pen */
-
- /* Additions: 10.02.1994 */
- UBYTE Set_Mouse; /* Mouseemulation */
- /* 0 = off */
- /* 1 = Mousepointer and Buttons */
- /* 2 = only Mousepointer */
- UBYTE Commandset; /* Commandset actually used */
- /* 0 = Wacom IV */
- /* 1 = Wacom II-S */
- UBYTE Multi_Mode; /* Multimode on/off (only Wacom IV) */
- /* 0 = off */
- /* 1 = on */
- UBYTE Multi_Mouse; /* inputdevice used as mouse when in */
- /* Multi_Mode (only WacomIV) */
- /* 0 = pen */
- /* 1 = Digitizer */
- UBYTE Macrokey; /* pressed Macrobutton (only Wacom IV) */
- UBYTE MM_Dig_Buttons; /* pressed cursorbuttons in Multimode */
- /* (only Wacom IV) */
- ULONG MM_Dig_X; /* X-Coordinate of the cursor in Multimode */
- /* (only Wacom IV) */
- ULONG MM_Dig_Y; /* Y-Coordinate of the cursor in Multimode */
- /* (only Wacom IV) */
- /* Additions: 20.03.1994 */
- UBYTE Proximity; /* shows proximitiy of the pointing device */
- /* 0 = not in proximity*/
- /* 1 = in proximity */
-
- UBYTE MM_Dig_Proximity;/* shows digitizers proximity in multimode */
- /* 0 = not in proximity */
- /* 1 = in proximity */
-
- UBYTE reserved[112]; /* for future Expansions */
- };
-
- /* Message Structure for getting the above for use with PutMsg() */
- struct WacomMSG
- {
- struct Message Mess;
- struct Wacom WacomInfo;
- UBYTE reserved[32]; /* For future Expansions */
- };
-
-
-
- B Geschichtliches
-
-
- Das hat sich alles im Laufe der Zeit am Treiber geändert.
-
-
- Version 1.16 (07. November 1994)
-
- o Unterstützt jetzt auch die neue KT Serie (z.b.: ArtPad), mit all
- ihren Fähigkeiten.
-
- o Ab Romversion 1.2 können UD Tabletts mit verdoppelter Auflösung
- und verdoppeltem Andruckbereich betrieben werden. Dies wird nun
- ebenfalls unterstützt.
-
- o Das Hauptfenster hat jetzt Menüs.
-
- o Cycle- und Buttongadgets werden nun bei Bedienung mit der Tastatur
- für kurze Zeit so dargestellt, als würden sie mit der Maus bedient
- werden.
-
- o Unter Kickstart 3.0 und höher werden die Checkboxen besser font-
- adaptiv dargestellt.
-
- o Das Fenster das erscheint wenn auf das Tablet zugegriffen wird wenn
- es noch ausgeschaltet ist hat jetzt einen "Wiederholen" Knopf. Das
- vereinfacht eine Neuinitialisierung für den Anwender.
-
- o Überarbeitete Tabletterkennung. Sie ist jetzt flexibler, wenn das
- Tablett nicht 100%-ig auf werkseitige Einstellungen eingestellt ist.
-
- o Verändertes SD-510C Handling. Es gab ein Problem mit einer be-
- stimmten Romversion bei diesem Tablett.
-
-
- Version 1.12 (07. Mai 1994):
-
- o Implementierung des Kickstart 3.0 Tabletthandlings.
- Jedes Intuitionfenster kann nun Andruckdaten direkt von Intuition
- empfangen. Wird nur benutzt wenn auch AmigaOS 3.0 oder besser
- vorhanden ist.
-
- o Anpassung an die aktuelle Fassung der Wacom IV Spezifikation vom
- April 1994.
-
- o vereinfachte serielle Kommunikation, um Kompatibilität zu MultIO
- Karten zu gewährleisten, die nicht den kompletten Befehlssatz im-
- plementiert haben.
-
- o kleinere Optimierungen im ganzen Programm.
-
- o Demoprogramm mit Source für AmigaOS 3.0 Tabletthandling beigefügt.
-
- o Neu übersetzt mit SAS/C V6.51.
-
-
- Version 1.10 (21. Februar 1994):
-
- o Direkte und komplette Unterstützung der Wacom IV Kommandos ein-
- schliesslich Makrotasten, Multimode und grösserem Andruckbereich.
-
- o Zweites Fenster für Einstellung eines selbstdefinierten Arbeits-
- bereichs.
-
- o mehrfach parametrisierbare Mausemulation (kann auch abgeschaltet
- werden).
-
- o Autoscrollscreens funktionieren jetzt richtig.
-
- o Mehrfachselektion mit Shifttaste funktioniert jetzt.
-
- o erweitertes Softwareinterface.
-
- o Optimierungen bezüglich geringerer CPU-Last.
-
- o komplette zweite Mausemulation.
-
-
- Version 1.0 (12. Oktober 1993):
-
- o Erstellung der Ursoftware.
-
-
-
- C Warenzeichen
-
-
- Amiga(c), Kickstart(c), Workbench(c) sind Warenzeichen der
- Commodore-Amiga, Inc.
- Wacom(c), Wacom II-S(c), Wacom IV(c) sind Warenzeichen der
- Wacom Co., Ltd.
-
-