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- G E N E R A L H E L P
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- für
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- E a z y B B S
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- Fragen zum System
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- Falls es zu dem nun folgenden (längeren :-) Text, den man unbedingt
- mitprotokollieren sollte, noch Fragen gibt oder sonst etwas unklar ist,
- bitte *nicht* an den Benutzer 'SYSOP' schreiben, sondern das öffentliche
- Board "System/Fragen" benutzen bzw. eine persönliche Nachricht an den
- Benutzer des Namens "Big Bonzo" schreiben.
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- An den Benutzer "SYSOP" gestellte Fragen
- zum System werden NICHT beantwortet.
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- Kommandos und weitere Hilfstexte
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- In verschiedenen Sprachen können Mailboxfunktionen ausgeführt werden.
- Man gibt Kommandos (Befehle) ein, die auch in abgekürzter Schreibweise
- verstanden werden. Ein 'Durchhangeln' über Nummern-Menüs entfällt somit.
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- Eine kurze Liste aller möglichen Befehle eines Systems (derer gibt es
- drei - und zwar BBS,FILES,POST) bekommt man im jeweiligen System durch
- Eingabe eines "?" (Return), wobei jedes System unterschiedliche Befehle
- zur Verfügung stellt.
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- Die Erklärung zu einem Befehl wird mit "help <befehl>" gezeigt, und
- "help *" zeigt alle Erklärungen der Befehle im jeweiligen System.
- Ihre Kenntnis wird im folgenden empfohlen bzw. vorausgesetzt, da hier
- nur eine grobe Übersicht erfolgen kann. Diverse Details stehen
- ausschließlich in den Helpfiles.
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- Abkürzungen
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- Viele Eingabe-Werte dürfen in EazyBBS abgekürzt werden.
- Dazu gehören z.B. die Kommandos, die Board-/FileArea-Namen und auch die
- File-Namen. Namen von Benutzern dürfen jedoch meist nicht abgekürzt
- werden.
- Bei den Kommandos muß die Abkürzung nicht zwingend eindeutig sein, da der
- Sysop festlegen kann, welcher von mehreren Befehlen bei einem
- mehrdeutigen Kommando ausgewählt wird.
- Bei allen anderen Abkürzungen ist Eindeutigkeit notwendig,
- andernfalls wird eine Fehler-Meldung erzeugt.
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- Für einige Befehle ist sogar echtes Pattern-Matching (Unix: *,?) erlaubt,
- was man jedoch streng vom 'Abkürzen' trennen muß. Pattern-Matching kommt
- immer dann zum Einsatz, wenn es um eine Auflistung von Daten geht und der
- gesuchte 'Begriff' mehrdeutig sein kann. Abkürzen hingegen verlangt in
- der Regel immer Eindeutigkeit, da das (evtl.) gefundene Datum noch
- weiterverarbeitet wird.
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- Menschliche Inkonsequenz
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- EazyBBS wurde nicht an einem Tag entwickelt.
- Genausowenig wurden alle Anleitungen und Help-Files an einem Tag, sondern
- über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr hinweg geschrieben. Folglich
- existiert eine gewisse Inkonsequenz bei der Benutzung mancher Wörter.
- (manchmal englisch, manchmal deutsch)
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- Daher die Bitte, unterschiedliche Begriffe mit offensichtlich gleicher
- Bedeutung zu entschuldigen. Es sollte immer klar sein, was gemeint ist.
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- Grundgedanke von EazyBBS
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- Die meisten Kommandos sind nur in der BBS-Ebene gültig. Der Grund dafür
- ist, daß das BULLETIN BOARD SYSTEM (kurz BBS) die Haupt-Ebene von EazyBBS
- darstellt. Das File- sowie das Post-System sind purer Selbstzweck, da man
- dort außer Files senden/ziehen bzw. Mails lesen/schreiben nicht viel mehr
- machen kann. Diese 'Philosophie' sollte man sich gut einprägen!
- Desweiteren muß man sich von dem Gedanken freimachen, daß es eine Art
- Ober-Ebene gibt. Nein, die gibt es nur, wenn man als Gast neu im System
- ist. Normalerweise befindet man sich immer in irgendeinem Board, auf das
- sich die meisten Befehle beziehen.
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- Das Bulletin Board System (BBS)
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- Eine Übersicht aller Bretter (Boards) erhält man mit dem Befehl "dir".
- Ihre Namen bestehen grundsätzlich aus einem 'Haupt-' und 'Unter-Thema'.
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- Beispiel für ein Board: COMPUTER ALLGEMEIN
- | |
- Haupt-Thema ____| |____ Unter-Thema
- (Haupt-Board) (Unter-Board)
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- Desweiteren gibt es verschiedene Arten von Brettern:
- - read only (nur lesen)
- - write only (nur schreiben)
- - read & write (lesen & schreiben)
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- Sowie unterschiedlich geregelten Zugriff:
- - frei für alle (Gäste, User, Sysops)
- - nur eingetragene Benutzer (alle außer Gäste)
- - nur private Mitglieder (speziell eingetragene Group-Mitglieder)
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- Weitehin können Boards spezielle Eigenschaften haben:
- - hidden (versteckt)
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- Mitglied einer geschlossenen Benutzergruppe (Group) kann man werden,
- indem man das Board anwählt. Auf Wunsch wird daraufhin ein Antrags-
- formular an den (oder die) Verwalter der Group geschickt.
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- Sogenannte "versteckte Bretter" (hidden boards) haben die Eigenschaft,
- unsichtbar für den normalen Benutzer zu sein. Sie werden bei der Über-
- sicht aller Boards nicht angezeigt, sofern man keinen Zugriff darauf
- hat. Mitglied in solch einem Board wird man nur durch Einladung durch
- andere (die bereits Mitglied sind).
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- Das System merkt sich alle angewählten Boards eines Benutzers (Newstree)
- und zeigt ihm automatsich bei jedem Login nach Drücken von <Return> alle
- neuen Mitteilungen an (sofern es welche gibt). Gefällt einem ein Brett
- nicht mehr, entfernt es der Befehl "unmark" aus dem Newstree.
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- Das Lesen der Mitteilungen in einem Brett geschieht Themen-gemäß,
- d.h. die Nummern und das Datum sind unerheblich. Allein die Abfolge vom
- Originalen und Kommentaren spielt ein Rolle bei der Reihenfolge...
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- Im BBS-System-Prompt während des Lesens neuer Mitteilungen kann man:
- - die Mitteilung wiederholen
- - zum Original springen
- - einen Kommentar auf die Mitteilung zum aktuellen Thema schreiben
- (Mitteilung auf dem Screen ist das Include im Editor)
- [dies ist die bevorzugte Art, Kommentare zu verfassen]
- - eine gänzlich neue Mitteilung (d.h. neues Thema) schreiben
- - eine persönliche Nachricht (PM, Mail) verschicken
- - das aktuelle Thema überspringen
- - die Mitteilung für einen späteren Kommentar markieren,
- jedoch vorerst normal fortfahren
- - jetzt einen Kommentar auf eine zuvor markierte Mitteilung schreiben
- (zuletzt markierte Mitteilung ist das Include im Editor);
- wurde zuvor keine Mitteilung markiert, wird eine 'direkte Antwort'
- geschrieben, d.h. es wird abzweigend vom aktuellen Thema ein
- neues 'Unter-Thema' begonnen - wie in einem Baum mit vielen Ästen :-)
- (Mitteilung auf dem Screen ist das Include im Editor)
- [obwohl diese Art des Verfassens eines Kommentars manchmal durchaus
- seinen Sinn hat, sollte sie nicht (!) zur Gewohnheit werden, weil sie
- Themen zu sehr aufzweigt und jegliche Übersichtlichkeit zerstört]
- - die Mitteilung downloaden mit einem Transfer-Protokoll
- (automatische Umlautwandlung gemäß eingestellten Umlauten für
- den Datei-Transfer, welche andere sein können als diejenigen
- Umlaute, die man bei der normalen Textausgabe benutzt)
- - fortfahren (thematisch nächste Mitteilung)
- - abbrechen
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- Das File Area System (File-System, FAS)
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- Das File-System ist dem BBS sehr ähnlich.
- Da es hier aber ungünstig ist, alle neuen Dateien automatisch zu
- downloaden, werden diese (auf Wunsch) vorübergehend in eine Liste
- eingetragen. Hat man alles durchgeguckt, können im File-System durch
- Eingabe des Befehls "download" (ohne Parameter) alle Dateien in dieser
- Liste der Reihe nach gedownloadet werden.
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- Diese sogenannte Download-Liste wird nach einem Logout nicht gelöscht
- und steht daher beim nächsten Anruf erneut zur Verfügung.
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- Up-/Downloads mit X-Modem lassen sich aus Sicherheitsgründen nicht mit
- CTRL-X abbrechen, d.h. es muß zu einem Timeout kommen (ca. 1 Minute).
- Die Übertragung wird dann automatisch abgebrochen. Bei Verwendung von
- Z-Modem brechen acht CTRL-X in Folge die laufende Übertragung ab.
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- Eine Upload-/Download-Ratio gibt es nicht, weil man somit Quantität
- bewußt vor Qualität setzen würde. Es obliegt dem Sysop, auf faires
- Verhalten der Benutzer zu achten und durch Vergabe angemessener
- Benutzerzeiten Downloads zu beschränken.
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- Innerhalb der ersten Hälfte der täglichen Benutzerzeit kann man beim
- Download um einen bestimmten Prozentsatz (vom Sysop einstellbar) die
- Zeit überziehen.
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- Im File-System-Prompt während des Anguckens neuer Dateien kann man:
- - die Datei wiederholen
- - die Datei für den Download markieren und fortfahren
- - die Datei löschen (falls Verwalter oder Sender der Datei)
- - die Daten der Datei editieren (auch in andere FileArea verschieben)
- - den mehrzeiligen Kommentar editieren
- - eine persönliche Nachricht (z.B. an den Sender) schreiben
- - die Datei sperren/freigeben
- - Inhalt des Archivs (oder andere Daten zur Datei) auflisten
- - fortfahren (ohne zu markieren)
- - abbrechen
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- Das Personal Mail System (Post-System, PMS, Mail-System)
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- Persönliche Nachrichten (auch Private Mail (PM), Electronic Mail (EMail)
- oder schlicht Mail) verschickt man wie einen Brief durch Angabe des
- Empfängers. (nach Wahl auch 'Binary-Mails')
- Man hat immer die Möglichkeit, Kopien der zu versendenden Nachricht an bis
- zu 100 weitere Personen zu verschicken. Eine Kopie wird dem Empfänger
- auch als solche kenntlich gemacht, indem sie zusätzlich den Empfänger des
- Originals angibt.
- Einen Rundbrief verschickt man durch Angabe des Pseudo-Namens "*".
- (verständlicherweise nur dem Sysop zugänglich :-)
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- Eingegangene neue Nachrichten an einen selbst liest man - wie gewohnt -
- durch Drücken von <Return>. Alle gelesenen Nachrichten werden als solche
- markiert und beim Verlassen des Systems gelöscht, sofern man sie nicht
- explizit davor geschützt hat.
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- Im Post-System-Prompt während des Lesens neuer Nachrichten kann man:
- - eine Nachricht wiederholen
- - direkt darauf antworten
- - eine neue Nachricht verschicken
- - die Nachricht unverändert an jemand anderen weiterleiten
- (die Nachricht bekommt dann einen entsprechenden Vermerk)
- - die Nachricht gegen das Löschen schützen
- - die Nachricht downloaden mit einem Transfer-Protokoll
- (falls Text, automatische Umlautwandlung gemäß eingestellten Umlauten)
- - fortfahren
- - abbrechen
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- Verwalter von Boards bzw. FileAreas
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- Zu allen Boards/FileAreas kann der Sysop sogenannte Verwalter
- einsetzen. Für diese ändert sich zwar nicht die Benutzeroberfläche,
- aber sie erhalten mehr Systemzeit, neue Befehle und mehr Zugriffs-
- Rechte. In 'ihrem' zugeteilten Board (bzw. FileArea) besitzen sie
- praktisch alle Rechte eines Sysops.
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- Verwalter können eingesetzt werden, um bestehende Daten zu pflegen
- (read & write), eingehende Daten auszuwerten (write only) oder selbst
- Daten exklusiv zur Verfügung zu stellen (read only).
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- Wer gerne ein Board oder eine FileArea übernehmen möchte (für welchen
- Zweck auch immer), kann dies beim Sysop beantragen.
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- Für ein Board (bzw. eine FileArea) können mehrere Verwalter gleichzeitig
- eingesetzt werden.
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- Der Fullscreen-Editor (EazyMACS, kurz : EMAX)
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- Diese Art von Editor ist sicherlich bereits von anderen Computersystemen
- bekannt und steht hier in einer 'abgespeckten' Version zur Verfügung, um
- Texte schnell und komfortabel eingeben zu können.
- Der Editor ist von der Geschwindigkeit her allen bekannten Editoren weit
- überlegen, da er die Palette der VT-Codes (VT = Vax Terminal) voll
- ausschöpft und gezielt einsetzt. Überflüssige Codes werden vermieden.
- Terminal-Programme mit unvollständiger (oder schlechter) VT-Emulation
- könnten hier Probleme haben. Mit den gängigen Programmen diverser
- Rechner-Typen gibt es jedoch keinerlei Probleme. EazyBBS wurde in dieser
- Beziehung sorgfältig getestet.
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- Der Befehlssatz ist zur Zeit auf das 'Gebräuchlichste' beschränkt:
- (wer meint, er brauche ständig Multiple-Search-Repeat-Replace-With-Free-,
- Beer-And-Sex, der sollte sich überlegen, ob er nicht dem falschen Hobby
- nachgeht :-)
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- Eine Hilfe mit allen zugänglichen Funktionen ist im Editor selbst
- eingebaut. Wie man sie abruft (2mal CTRL-V) wird ständig im Editor
- (letzte Zeile) angezeigt.
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- Insert-Mode sowie Word-Wrap sind ständig eingeschaltet.
- Der Befehlssatz wird auf entsprechenden Benutzer-Wunsch erweitert!
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- Bei Kommentaren auf Mitteilungen bzw. Antworten auf persönliche
- Nachrichten kann das Original eingebunden werden.
- Bei Nutzung der Include-Möglichkeit sollte man diese Zitate (Quotes)
- sinnvoll in seinen Text (als Lesehilfe) integrieren und ggf. unwichtige
- Passagen löschen. Zitat und eigenen Text sollte man stets durch eine
- Leerzeile trennen.
- Zu viele/lange Includes ermüden beim Lesen, wirken extrem störend und
- verbrauchen wertvollen Speicherplatz. Includes dienen dazu, den 'Faden'
- beim Lesen nicht zu verlieren und sollten gänzlich weggelassen werden,
- wenn das Thema (Subject) der Mitteilung/Nachricht bereits aussagekrätig
- genug ist.
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- Das System-Prompt
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- Jeder Benutzer kann sich sein persönliches System-Prompt erstellen.
- Alle möglichen Zeichen sind erlaubt sowieso einige Sonderzeichen.
- Näheres dazu mit den Kommandos "help edit user" und "edit user".
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- Es wird empfohlen, zumindest die Sequenz "%a%b" in sein Prompt zu
- integrieren, da es andernfalls unmöglich ist, seine aktuelle Position
- im System zu lokalisieren, auf die sich die meisten Befehle beziehen.
- Diese Unwissenheit kann äußerst unangenehme Folgen haben!
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- Command Line Interpreter (Kommando-Zeile)
- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
- Nicht zu verwechseln mit dem CLI, das es in EazyBBS auch noch gibt :-)
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- Bei der Kommando-Eingabe stehen neben den Editier-Funktionen
- CURSOR LEFT/RIGHT noch einige CTRL-Codes zur Verfügung:
- (teilweise belegt analog zum FullScreen-Editor)
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- CTRL-A - Sprung zum Anfang der Zeile
- CTRL-E - Sprung zum Ende der Zeile
- CTRL-L/R - Neuaufbau (Refresh) der Zeile
- CTRL-K - Löschen ab Cursorposition bis Zeilenende
- CTRL-X - Löschen der gesamten Eingabezeile
- CTRL-G - Glocke, die auch der Sysop hört
- CTRL-D/DEL - Zeichen unter dem Cursor löschen (Rest nachziehen)
- BACKSPACE - Zeichen links vom Cursor löschen (Rest nachziehen)
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- Desweiteren wird mit CURSOR UP/DOWN die History-Funktion (bis zu 20
- Einträge) aktiviert. Für jedes System (bbs,files,post) werden getrennte
- History-Listen verwaltet.
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- Unterstützung von VT/ANSI-Codes und sogenannten User-Variablen
- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
- Um die VT/ANSI-Emulation voll ausnutzen zu können, muß man mit dem
- Befehl "edit user" die für sich passende Emulation auswählen.
- (siehe auch "help edit user")
-
- Fast überall, wo man etwas einzugeben hat, was andere später irgendwie zu
- lesen kriegen, kann man VT/ANSI-Sequenzen einbauen.
- Auch alle System-Texte können vom Sysop auf diese Weise 'aufgepeppt'
- werden. (allein dazu war es ursprünglich gedacht :-)
-
- Da es nicht klug ist, dem Benutzer 'freie Hand' bei der Benutzung solcher
- mächtigen Codes zu geben, müssen sie in codierter Form eingegeben werden,
- um Mißbrauch zu vermeiden. Eingeleitet werden sie durch einen Backslash
- "\\", auf welchen eine Nummer oder ein Buchstabe (Groß-/Kleinschreibung!)
- folgt :
-
- \\ - genau, der Backslash selbst
- 0 - alle bisher gesetzten VT/ANSI-Codes wieder zurücknehmen
- 1 - Fettschrift
- 2 - Unterstreichen
- 4 - Invers
-
- Farben können Textstellen am eindrucksvollsten hervorheben, jedoch muß
- man bedenken, daß nicht jedes Terminalprogramm Farben darstellen kann
- (nur Monochrom-Mode) oder der Benutzer einfach keine Farben wünscht.
- Geschickterweise kombiniert man Farben daher mit den oben genannten
- Attributen.
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- Schriftfarbe:
- 3 - Farbe #0 (Standard-Farbe des Hintergrunds, z.B. BLAU beim Amiga)
- 5 - Farbe #1 (Standard-Farbe für Zeichen, z.B. WEISS beim Amiga)
- 6 - Farbe #2 (nächste Farbe der Palette, z.B. SCHWARZ beim Amiga)
- 7 - Farbe #3 (wiederum nächste Farbe, z.B. ROT/ORANGE beim Amiga)
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- Hintergrundfarbe:
- / - Farbe #0 (Standard-Farbe des Hintergrunds, z.B. BLAU beim Amiga)
- ! - Farbe #1 (Standard-Farbe für Zeichen, z.B. WEISS beim Amiga)
- 8 - Farbe #2 (nächste Farbe der Palette, z.B. SCHWARZ beim Amiga)
- 9 - Farbe #3 (wiederum nächste Farbe, z.B. ROT/ORANGE beim Amiga)
-
- Und nun Codes, die immer verschieden sind, weil sie erst ihren Wert
- zugewiesen kriegen, wenn ein Benutzer sie angezeigt bekommt. Sie beziehen
- sich immer auf die Daten dieses gerade aktiven Benutzers (und nicht
- dessen, der sie ursprünglich eingegeben hat):
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- B - BPS-Rate der aktuellen Verbindung
- C - Anzahl seiner Anrufe gesamt
- c - Anzahl seiner Anrufe am heutigen Tag
- D - Anzahl seiner Downloads
- d - Anzahl der gedownloadeten Kilobytes (kB)
- E - seine Terminal-Emulation
- H - seine Screen-Höhe in 'Zeilen pro Bildschirm' (lines per screen,lps)
- L - Datum seines letzten Logins
- l - sein gewählte Sprache
- M - Anzahl der von ihm geschriebenen Mitteilungen
- P - seine eingestelltes File-Transfer-Protokoll
- p - Nummer des (EazyBBS-) Ports
- R - seine Restzeit für den heutigen Tag
- r - Upload/Download Ratio
- T - aktuelles Datum & Uhrzeit
- t - die Timeout-Zeit (so lange kann man keine Taste drücken)
- U - Anzahl seiner Uploads
- u - Anzahl der geuploadeten Kilobytes (kB)
- X - seine eingestellte Umlaut-Wandlung
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- n - Name der Mailbox
- N - Name des gerade aktiven Benutzers
- (bitte sehr sparsam benutzen!)
-
- Sämtliche VT/ANSI-Attribute werden (sofern gesetzt) automatisch am
- Zeilenende deaktiviert. Man kann sich daher oftmals das "\\0" sparen.
- Alle Attribute können beliebig kombiniert werden und 'kleben' am Cursor.
- Sie bleiben erhalten bis zum Zeilenende oder der Sequenz "\\0".
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- Ausnahme : Sollten beim Setzen der Attribute die Farbe des Vordergrunds
- und des Hintergrund dieselbe sein, wird automatisch ein '\\0'
- ausgeführt. Unsichtbare Schrift ist dadurch nicht möglich.
-
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- Ausgabe-Kontrolle (Flow-Control)
- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
- Abgesehen von der Mailbox-eigenen Kontrolle der Bildschirmausgabe durch
- Seitentrennung (Pager 'More') oder Eingabemasken, bietet das System noch
- einige zusätzliche Möglichkeiten,die über die CTRL-Taste erreichbar sind:
-
- CTRL-S Anhalten der Übertragung (nach der normalen Timeout-Zeit
- wird sie automatisch fortgesetzt)
- CTRL-Q Fortfahren nach einem Stop durch CTRL-S
- CTRL-X Abbruch der Ausgabe (Texte, Listen etc.)
- CTRL-C dto.
-
- Während der mailboxinterne "Pager" sein Prompt ("\4\1--More--\0")
- anzeigt, stehen folgende Kommandos zur Verfügung:
-
- CTRL-X Abbruch der Ausgabe (Texte, Listen etc.)
- CTRL-C Deaktivierung des Pagers, Ausgabe erfolgt 'non-stop'
-
- Jede andere Eingabe setzt die Ausgabe um eine Bildschirmseite fort.
-
-
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- Umlaute
- ~~~~~~~
- Die Zeiten von 7-Bit-ASCII sind vorbei, und Umlaute sind längst Standard
- geworden. Für Umlaute gibt es zwar eine einheitliche Norm (ISO-8859-1),
- doch außer Commodore-Amiga scheint sie kaum ein Hersteller unterstützen
- zu wollen. EazyBBS ist flexibel und kann sich an die veralteteten
- Standards anderer gängiger Rechner (Atari, IBM, Spectrum, Acorn, Mac
- sowie DIN und 7-Bit-ASCII) anpassen.
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- Bei der normalen Textausgabe werden alle Umlaute gemäß den Einstellungen
- ("edit user") gewandelt. Getrennt davon kann man auch einstellen, für
- welchen Rechnertyp die Umlaute gewandelt werden sollen, wenn man Texte
- mit einem Transfer-Protokoll up-/downloadet; es kann ja vorkommen, daß
- ein Benutzer mit einem IBM-Kompatiblen in der Mailbox arbeitet, jedoch
- die Texte für seinen Amiga benutzen möchte.
-
-
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- Pattern-Matching
- ~~~~~~~~~~~~~~~~
- Diverse Befehle erlauben die Angabe von sogenannten Patterns.
- Das sind spezielle Zeichenfolgen, die stellvertretend für eine ganze
- Reihe von Zeichenfolgen stehen. Dieses Pattern-Matching basiert auf
- dem Pattern-Matching-Mechanismus des AmigaOS, das gewisse Ähnlichkeit
- mit dem von Unix und MSDOS hat.
-
- Besonders wichtig sind die zwei Buchstaben '?' und '*',
- die stellvertretend für ganz bestimmte Zeichenfolgen stehen:
-
- ? : einzelner Buchstabe
- z.B. "t?t" paßt auf "txt", "ttt", "tut" etc.
-
- * : beliebig viele Buchstaben (auch keine)
- z.B. "t*t" paßt auf "txt", "test", "tt" etc.
-
- Trotzdem sind aber weit raffinierte Patterns möglich.
- Es folgt ein Auszug aus der Betriebssystemdokumentation des AmigaOS.
-
- The patterns are fairly extensive, and approximate some of the ability
- of Unix/grep "regular expression" patterns. Here are the available
- tokens:
-
- ? Matches a single character.
- # Matches the following expression 0 or more times.
- (ab|cd) Matches any one of the items seperated by '|'.
- ~ Negates the following expression. It matches all strings
- that do not match the expression (aka ~(foo) matches all
- strings that are not exactly "foo").
- [abc] Character class: matches any of the characters in the class.
- [~bc] Character class: matches any of the characters not in the
- class.
- a-z Character range (only within character classes).
- % Matches 0 characters always (useful in "(foo|bar|%)").
- * Synonym for "#?", not available by default in 2.0. Available
- as an option that can be turned on.
-
- "Expression" in the above table means either a single character
- (ex: "#?"), or an alternation (ex: "#(ab|cd|ef)"), or a character
- class (ex: "#[a-zA-Z]").
-
-
-
- Die Kommando-Syntax
- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
- Die Aufrufparamenter aller Befehle werden in einer EBNF-ähnlichen
- Sprache beschrieben, wie sie in vielen Dokumentationen für Software
- Anwendung findet. Es bedeutet:
-
- X - Der Term X muß unverändert (direkt) übernommen werden.
- X Y - Sowohl X als auch Y müssen direkt übernommen werden.
- Reihenfolge wichtig. Keiner von beiden darf fehlen.
- Getrennt wird durch ein oder mehr Leerzeichen.
- X | Y - Entweder X oder Y ist zu verwenden. Keinesfalls beides.
- [ X ] - X kann (muß jedoch nicht) verwendet werden. (optional)
- { X } - X kann (muß jedoch nicht) mehrere Male verwendet werden.
- < X > - X ist nicht direkt zu übernehmen, sondern ein aus dem
- Kontext hervorgehender Begriff muß eingesetzt werden, den
- X zu umschreiben versucht.
-
- Die Notation kann beinahe beliebig kombiert werden.
- (z.B. [<X>] für eine optionale Umschreibung)
-
- Unberücksichtigt bleibt, daß die Terme X fast immer abgekürzt
- werden dürfen. Stellenweise heben die Help-Texte dieses Feature
- (unnötigerweise) hervor.
- Nur dort, wo explizit darauf hingewiesen wird, dürfen keine
- Abkürzungen verwendet werden.
-
- Enthalten die Terme selbst Spaces, so ist der gesamte Term
- in doppelte Anführungsstriche zu setzen. (z.B. "Helmut Kohl")
- Die abschließenden Anführungsstriche können weggelassen werden.
-
-
-