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- $yWie du am besten in die G~nge kommst$w@@
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- Beim Start ins berufliche Leben kann es passieren, daü
- man schwer in die G~nge kommt. Zum Beispiel, wenn man
- nicht auf Anhieb eine Lehrstelle findet. Was machen? Hier
- sind ein paar Tips, wie du am besten an Adressen von
- Ausbildungsfirmen kommst.
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- Erst einmal solltest du dich umhren: Familienangehrige
- und Verwandte, Freunde und gute Bekannte zu fragen, die
- in einem Betrieb arbeiten, ist sicher die n~chstliegende
- Mglichkeit.
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- Es reicht aber nicht, nur mal so den Vater, den Bruder
- oder die Tante zu befragen. Du solltest die Suche
- systematisch betreiben. Frage zun~chst ohne Scheu alle
- Leute, die du kennst. Du wirst erstaunt sein, wie gern
- sie dir helfen.
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- Der n~chste Schritt ist der Weg zum Arbeitsamt. Dort hat
- man in der Regel einen guten }berblick Çber das aktuelle
- Angebot am Lehrstellenmarkt.
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- Der Berufsberater vermittelt dir Adressen von Firmen, die
- offene Ausbildungspl~tze gemeldet haben. Und wenn er
- keine Adressen mehr hat? Dann muüt du selbst die Initiative
- ergreifen.
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- #Wirf auch mal einen Blick ins Branchen-Telefonbuch, kurz
- $BGelbe Seiten$w genannt. Hier findest du die Adressen und
- Telefonnummern der Firmen aus deiner Gegend, Çbersichtlich
- nach Branchen geordnet.
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- Suche dir die Branche aus, die dich am meisten interessiert,
- und rufe einfach die Firmen an, eine nach der anderen. Laü
- dich nicht gleich von der Telefonistin abwimmeln. Verlange
- hflich, aber bestimmt, mit dem Herrn oder der Dame
- verbunden zu werden, die $Bim Hause$w fÇr die Einstellung von
- Auszubildenden zust~ndig ist.
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- #Hast du die zust~ndige Person am Hrer, frage sie nur,
- ob du dich vielleicht mal vorstellen dÇrftest. Sagt sie ja,
- verabredest du am besten gleich einen Termin. Vergiü
- auch nicht zu fragen, was du als Bewerbungsunterlagen
- mitbringen sollst.
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- Wichtig ist, daü du bei deiner Telefon-Aktion immer einen
- Block und einen Stift neben dir liegen hast, um sofort die
- Namen deiner Gespr~chspartner, die vereinbarten Termine
- und die gewÇnschten Bewerbungsunterlagen notieren zu
- knnen.
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- #
- Wenn du einen Namen nicht richtig verstanden hast,
- frage lieber noch einmal nach oder laü ihn dir am besten
- gleich buchstabieren. Nichts ist peinlicher, als beim
- Vorstellungsgespr~ch dein GegenÇber mit einem falschen
- Namen anzusprechen.
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- Zugegeben: Eine solche Telefon-Aktion kann ganz schn
- nervig sein. Aber sie hat schon so manches Mal in
- vermeintlich aussichtslosen F~llen zum Erfolg gefÇhrt.
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- Kluge Unternehmer sch~tzen n~mlich den Optimismus und
- die Hartn~ckigkeit eines Bewerbers, der selbst etwas
- unternimmt. Denn das ist genau die Eigenschaft, die sp~ter
- im Beruf gefragt ist.
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- $yWer mobil ist, kommt weiter$w@@
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- Je mobiler du bist, desto grüer sind deine Chancen auf
- dem Lehrstellenmarkt.
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- Die Mobilit~t f~ngt im Kopf an. Dazu gehrt zum Beispiel,
- daü du dich nicht nur auf einen einzigen Beruf festlegst,
- sondern fÇr mehrere Berufe interessierst.
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- Aber auch sonst solltest du mobil sein. Unter Umst~nden
- kann es notwendig werden, daü du t~glich eine Stunde und
- l~nger zu deiner Lehrstelle fahren muüt. Dazu solltest du
- bereit sein, wenn du eine gute Ausbildung haben willst.
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- Findest du in deiner unmittelbaren Wohngegend keinen
- Ausbildungsplatz, muüt du eben weiterfahren, um weiter-
- zukommen. Je grüer der Kreis ist, in dem du dich bewegst
- und bewirbst, desto grüer sind deine Chancen, den Aus-
- bildungsplatz deiner Wahl zu finden.
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- $BEin Tip$w
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- Besorge dir einen Plan deines Heimatortes und seiner
- Umgebung und suche dir mit Hilfe von Bus-, Bahn- und
- Straüenbahn-Fahrpl~nen die Strecken in der weiteren
- Umgebung aus, die du mit ffentlichen Verkehrsmitteln
- einigermaüen bequem bew~ltigen kannst.
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- #
- Wenn du auch in der weiteren Umgebung keine Stelle findest,
- kannst du dir Çberlegen, ob du nicht zur Ausbildung in einen
- anderen Ort ziehen solltest.
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- }berlege dir, bei welchen Verwandten oder Freunden du
- gegebenenfalls wohnen knntest. Oder erkundige dich,
- welche Mglichkeiten es gibt, vom Staat eine finanzielle
- UnterstÇtzung fÇr ein Zimmer zu bekommen. Der Berufs-
- berater deines Arbeitsamts weiü auch darÇber Bescheid.
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- $yWerbung in eigener Sache$w
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- $BSich bewerben heiüt fÇr sich werben.$w Du willst dabei nicht
- bloü eine gute Figur machen, sondern die beste. Und zwar
- egal, ob du dich nun schriftlich oder mÇndlich bewirbst.
- Weil ja bekanntlich der erste Eindruck oft der entscheidende
- ist.
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- Daher lohnt es sich, auf das Zusammenstellen der schrift-
- lichen Bewerbungsunterlagen und auf die Vorbereitungen
- fÇr das Vorstellungsgespr~ch viel Zeit und MÇhe zu
- verwenden.
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- $BWir haben dir hier die wichtigsten Tips und Tricks fÇr
- eine erfolgreiche Bewerbung zusammengestellt$w
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- Im folgenden Text erf~hrst du, wie man sich richtig
- schriftlich bewirbt (und wie lieber nicht). Weiterhin
- findest du in dem folgenden Text, wie man sich auf die
- Fragen beim Vorstellungsgespr~ch vorbereiten kann.
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- Wie man sich zu diesem wichtigen Ereignis richtig anzieht.
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- #
- $BVergiü bitte nicht$w
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- Mit deiner Bewerbung stellst du dich, wenn alles gut geht,
- erstmals bei deinem zukÇnftigen Ausbildungsbetrieb vor.
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- Klar, daü du da einen guten Eindruck machen willst.
- Zumindest willst du beim Leser deiner Bewerbungsunterlagen
- erreichen, daü er dich zu einem Vorstellungsgespr~ch
- einl~dt.
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- #$BFÇr die schriftliche Bewerbung gibt es gewisse formale
- und inhaltliche Mindestanforderungen. Eine korrekte
- Bewerbung enth~lt$w
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- $B-$w das Bewerbungsschreiben
- $B-$w den Lebenslauf
- $B-$w ein Foto (mit Name und Anschrift auf der RÇckseite)
- $B-$w Kopien der letzten beiden Zeugnisse
- $B-$w und, soweit vorhanden, Nachweise Çber Praktika und
- Zeugnisse Çber besondere F~higkeiten und Kenntnisse
- (zum Beispiel Computer-, Schreibmaschinen-, Fremd-
- sprachenkurse usw.).
-
- #
- Das Bewerbungsschreiben kann handschriftlich oder
- maschinenschriftlich sein. Mit der Maschine geschrieben
- ist natÇrlich besser. Falls du selbst nicht gut tippen
- kannst, laü es dir lieber von jemandem schreiben.
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- Dein Bewerbungsschreiben sollte mglichst auf unliniertem
- Schreibmaschinenpapier geschrieben sein (rechts und links
- zirka 2,5 cm Rand), nicht mehr als eine Seite Umfang haben
- und folgende Angaben enthalten ...
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- #$BLinks oben$w
- Deinen Namen, deine Adresse und (soweit vorhanden) deine
- Telefonnummer (mit Vorwahlnummer).
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- $BRechts oben$w
- Ort und Datum.
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- $BLinks unter deinem Namen und deiner Anschrift$w
- Die Anschrift des Betriebs/der Firma/des BÇros, dazu,
- soweit bekannt, den Namen des Ansprechpartners und/oder
- der zust~ndigen Abteilung (z. B. Personalabteilung).
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- #$BDarunter$w
- Den sogenannten $BBetreff$w oder $BBezug$w (diese Worte
- werden aber heute nicht mehr geschrieben), also zum
- Beispiel $BIhre Anzeige in der XYZ-Zeitung vom ...$w.
- Oder $BUnser Telefongespr~ch vom ...$w. Oder einfach
- $BBewerbung um eine Ausbildungsstelle als ...$w.
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- $BDarunter$w
- Die Anrede, also $BSehr geehrte Damen und Herren$w,
- falls dir der Name des zust~ndigen Ansprechpartners
- nicht bekannt ist. Danach ein Komma.
-
- #
- $BDarunter$w
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- Der eigentliche Text deines Bewerbungsschreibens.
- Grundsatz: Klarer Aufbau und sachlicher Stil.
- Wesentlicher Inhalt: FÇr welche Stelle du dich bewirbst;
- welche Schule du besucht hast (oder noch besuchst) und
- welchen Abschluü du hast; warum du dich gerade fÇr diese
- Stelle bewirbst (z.B. wegen deiner besonderen Interessen
- und F~higkeiten). Und schlieülich, daü du dich Çber ein
- Vorstellungsgespr~ch freuen wÇrdest.
-
- #
- $BDarunter$w
- Die Gruüformel, also Çblicherweise $BMit freundlichen GrÇüen$w
- (aber ohne Punkt dahinter).
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- $BDarunter$w
- Deine Unterschrift.
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- $BDarunter$w
- Der Anlagenvermerk, also die Aufz~hlung der beigelegten
- Unterlagen.
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- #Noch ein Wort zum Lebenslauf. Auch er kann hand- oder
- maschinengeschrieben sein (am besten als tabellarische
- }bersicht). Wichtig ist, daü er vollst~ndig, knapp und
- Çbersichtlich ist - und wahr: Die Angaben mÇssen mit den
- Unterlagen Çbereinstimmen. Also nicht mit den Daten
- schummeln, falls du mal eine Klasse wiederholt haben
- solltest.
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- Das Foto sollte in der rechten oberen Ecke des Lebens-
- laufs kleben, am besten mit einem Klebepunkt, in keinem
- Fall mit BÇroklammer.
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- #
- $BEin Letztes: $w Achte darauf, daü alle Unterlagen das Format
- DIN A4 haben und dementsprechend der Briefumschlag
- (mglichst mit kartoniertem RÇcken) das Format DIN C4.
- Schreibe die Adresse sauber, deutlich und korrekt (mit
- Postleitzahl) und vergiü nicht deinen Absender links unten.
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- Und vergewissere dich (am besten bei der Post), daü du
- den Brief richtig frankiert hast. Strafporto ver~rgert
- den Empf~nger.
- ##
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- $yWas du tun und was du lieber lassen solltest$w@@
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- Es gibt ein paar Fehler, die immer wieder bei Bewerbungen
- gemacht werden. Die sich aber leicht vermeiden lassen -
- wenn man sie kennt. Wir haben sie dir hier aufgeschrieben.
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- #
- Schlecht ist zum Beispiel, wenn du eine unleserliche
- Handschrift hast und trotzdem Bewerbungsschreiben und
- Lebenslauf mit der Hand schreibst.
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- Noch schlechter ist, wenn deine Handschrift nicht nur
- unleserlich, sondern dazu auch noch krakelig und windschief
- ist. Und ganz schlecht ist, wenn dann auch noch Recht-
- schreibefehler und Streichungen oder $BRadierungen$w darin
- vorkommen. Daü du Eselsohren, Risse und Tintenflecken
- vermeiden solltest, versteht sich von selbst.
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- #Wenn du schon mit der Hand schreibst, dann nimm bitte
- wenigstens einen FÇller (auf keinen Fall Kugelschreiber
- oder Filzstift) und schreib auf gutem Papier, lege ein
- Linienblatt unter und beschreibe den Bogen nur einseitig.
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- Viele Fehler kann man auch beim Foto machen. Ganz schlecht
- sind zum Beispiel Familien- oder Ferienfotos. Auch Ganz-
- bilder sind $Bverboten$w. Unvorteilhaft, weil meistens falsch
- ausgeleuchtet und $Bzerblitzt$w, sind fast immer die schnellen
- Fotos vom Paübildautomaten. Geh lieber zu einem Foto-
- grafen, auch wenn das etwas teuerer ist. Die Investition
- lohnt sich.
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- #
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- Achte beim Fotografieren auf dezente Kleidung und eine
- gute Frisur (oder wenigstens frisch gewaschene Haare).
- Als M~dchen solltest du auf auff~lliges Make-up verzichten.
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- Laü dir am besten gleich mehrere AbzÇge im Paübildformat
- machen (5,5 x 4 cm) und vergiü nicht, auf die RÇckseite
- des ausgew~hlten Fotos deinen Namen und deine Adresse
- zu schreiben.
- ##
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- $yWie man einen starken Eindruck macht$w@
-
- Auch beim Vorstellungsgespr~ch kann man viel falsch
- machen. Zum Beispiel sich falsch anziehen: Zu schlampig,
- zu l~ssig, zu ausgefallen.
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- Es gibt zwei Grundregeln. Die eine heiüt: Nur nichts
- Extremes. Die andere: Kleide dich so, daü du dich in deiner
- Kleidung wohlfÇhlst und dich auch noch wiedererkennst. Sonst
- bist du zu verkrampft und verlierst dein Selbstvertrauen.
-
- #
- Wenn du also als Junge noch nie Schlips und Kragen
- getragen hast, solltest du vielleicht nicht gerade beim
- ersten Vorstellungsgespr~ch die Premiere machen. Aber
- auch nicht in Punk-Klamotten daherkommen, sondern es
- vielleicht ausnahmsweise mal in Jeans und Pullover
- versuchen.
-
- M~dchen sollten sich nicht zu modisch-ausgefallen, zu
- schick, zu aufgedonnert vorstellen. Gepflegte Kleidung und
- natÇrliches Auftreten machen den besten Eindruck.
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- #
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- Versuche auch nicht zu schauspielern (auüer du bewirbst
- dich am Theater).
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- $yNoch ein paar wichtige Tips$w
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- $B-$w Sei unbedingt pÇnktlich. Nimm lieber einen Bus frÇher.
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- $B-$w Informiere dich vorher gut Çber die Firma. Die Frage
- $BWas machen Sie hier eigentlich?$w klingt nicht sehr gut.
-
- $B-$w }berlasse die Gespr~chsfÇhrung deinem GegenÇber. Er
- will etwas von dir wissen, was freilich nicht heiüen soll,
- daü du nicht auch Fragen stellen sollst (zum Beispiel,
- ob eine Weiterbesch~ftigung nach Schluü der Ausbildung
- mglich ist).
- #
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- $B-$w Nimm dir eine Fragenliste mit und was zum Schreiben.
- Und vergiü nicht, das Einladungsschreiben mitzunehmen.
- Oder deine Gespr~chsnotizen, wenn du das Vorstellungs-
- gespr~ch telefonisch vereinbart hast.
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- $y10 Fragen, die immer wieder gern gestellt werden$w@
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- $BDie Antworten auf diese Fragen kannst du dir schon vorher
- Çberlegen.$w
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- $B1.$w Wie bist du auf unsere Firma/BÇro/Betrieb gekommen?
- $B2.$w Warum gerade dieser Beruf?
- $B3.$w H~ltst du dich fÇr besonders geeignet fÇr diesen
- Beruf?
- $B4.$w Hast du auch noch andere Interessen?
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- $B5.$w Was sind deine Lieblingsf~cher in der Schule?
- Und welche magst du Çberhaupt nicht?
- $B6.$w Wie erkl~rst du dir die schlechte Note in Mathematik
- (Kunst, Sport, Deutsch usw.) in deinem letzten Zeugnis?
- $B7.$w Warum hast du die Schule gewechselt?
- $B8.$w Warum hast du die Klasse wiederholt?
- $B9.$w Was macht dein Vater beruflich und was deine Mutter?
- $B10.$w Hast du Hobbys?
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