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BEGRÄBNISSE


RELIGION
TRADITION

Buddhismus

Japanische Begräbnisse werden üblicherweise auf buddhistische Weise durchgeführt.

Die Leiche wird am Tag der Feierlichkeiten im Krematorium verbrannt. Ein kleinerer Kreis an Trauergästen nimmt unterdessen im Krematorium eine erste Mahlzeit ein. Nachdem die Leiche kremiert wurde, werden die Knochen von den Familienangehörigen mit Stäbchen aus der Asche genommen und von Stäbchen zu Stäbchen untereinander weitergereicht.

Danach findet die Hauptfeierlichkeiten statt, zu denen viele weitere Gäste eingeladen sind. Jeder Gast schenkt der Trauerfamilie etwa 200 sFr. in einem Umschlag und erhält seinerseits ein kleines Geschenk. Die Zeremonie ist buddhistisch und wird von buddhistischen Mönchen durchgeführt.
Schliesslich wird eine weitere Mahlzeit gehalten.

Die Urne wird für die kommenden 35 Tage auf einen Altar im Hause der Familie aufgestellt. Räucherstäbchen (osenko) werden dort rund um die Uhr (es existieren spezielle 12 Stunden-Stäbchen für die Nacht) verbrannt. Viele Freunde besuchen das Haus während dieser Zeit, zünden ein Räucherstäbchen an, und sprechen zur Familie.
Nach 35 Tagen wird die Urne im buddhistischen Friedhof begraben.

Temple with cemetery
Buddhistischer Tempel mit Friedhof

Die Japaner besuchen die Gräber ihrer Vorfahren vor allem während der Obon Woche, den Jahrestagen, und den Wochen der Tagundnachtgleichen. Obon ist das Festival zu Ehren und zum Gedenken der verstorbenen Vorfahren und findet im August statt.

Es existieren einige Dings (z.B. betreffend Essstäbchen), die im Alltag nicht getan werden sollten, weil sie mit Beerdigungsgebräuchen, und dementsprechend dem Tod in Verbindung stehen und Pech verursachen können.


BEGRÄBNISSE



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14. Oktober 1997
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