Als drittgrܺtes Land der Erde beherbergt China ein Fƒnftel der WeltbevÜlkerung (ƒber eine Milliarde Einwohner) und ist mit einer seit fƒnf Jahrtausenden wèhrenden Geschichte eine der èltesten Zivilisationen.
{\B}{\C 0.0.255}Geographie{\N}{\C 0.0.0}
{\B}Lage:{\N} Ostasien, am Ostchinesischen Meer, der Koreabucht, dem Gelben Meer und dem Sƒdchinesischen Meer, zwischen Nordkorea und Vietnam
{\B}Kartenverweis:{\N} Asien
{\B}Flèche:{\N}
{\I}Gesamtflèche:{\N} 9.596.960 km2
{\I}Festland:{\N} 9.326.410 km2
{\B}Landesgrenzen:{\N} insgesamt 22.143.34 km, Afghanistan 76 km, Bhutan 470 km, Burma 2.185 km, Hongkong 30 km, Indien 3.380 km, Kasachstan 1.533 km, Nordkorea 1.416 km, Kirgisistan 858 km, Laos 423 km, Macau 0.34 km, Mongolei 4.673 km, Nepal 1.236 km, Pakistan 523 km, Ruºland (Nordost) 3.605 km, Ruºland (Nordwest) 40 km, Tadschikistan 414 km, Vietnam 1.281 km
{\B}Kƒste:{\N} 14.500 km
{\B}Klima:{\N} èuºerst unterschiedlich; tropisch im Sƒden bis subarktisch im Norden
{\B}Landschaft:{\N} zumeist Gebirge, Hochplateaus und Wƒsten im Westen; Ebenen, Fluºdeltas und Hƒgel im Osten
{\B}Bewèssertes Land:{\N} 478.220 km2 (1991 - chinesische Daten)
{\B}Umweltprobleme:{\N}
{\I}Aktuelle Themen:{\N} Luftverschmutzung durch ƒberwiegende Verwendung von hoch schwefelhaltiger Kohle als Brennstoff verursacht sauren Regen, der die Wèlder schèdigt; Wassermangel besteht im ganzen Land, besonders in stèdtischen Gebieten; Anwachsen des Wasserverbrauchs droht die Versorgung zu ƒberschreiten; Wasserverschmutzung durch Industrieabwèsser; ein groºer Teil der BevÜlkerung hat keinen Zugang zu Trinkwasser; weniger als 10% der Abwèsser werden geklèrt; Entwaldung; geschètzter Verlust von einem Fƒnftel des landwirtschaftlich nutzbaren Lands seit 1957 durch Bodenerosion und Wirtschaftsentwicklung; Desertifikation; Handel mit bedrohten Arten
{\I}Gefahren der natƒrlichen Umwelt:{\N} hèufige Taifune (zirka fƒnf pro Jahr entlang der Sƒd- und Ostkƒste); verheerende åberschwemmungen; Tsunamis; Erdbeben; Dƒrreperioden
{\I}Internationale Abkommen:{\N} Unterzeichner von internationalen Abkommen zu folgenden Themen - Antarktis-Umweltprotokoll, Antarktisvertrag, Artenvielfalt, Klimaverènderung, Bedrohte Arten, Giftmƒll, Verklappung, Atomteststopp, Schutz der Ozonschicht, Verschmutzung durch Schiffe, Tropisches Holz 83, Feuchtgebiete, Walfang; unterzeichnet, jedoch nicht ratifiziert - Desertifikation, Seerecht
{\B}Hinweis:{\N} drittgrܺtes Land der Welt (nach Ruºland und Kanada)
{\I}Hinweis:{\N} China betrachtet Taiwan als seine 23. Provinz
{\B}Unabhèngigkeit:{\N} 221 vor Christus (Vereinigung unter der Qin- oder Ch'in-Dynastie 221 vor Christus; Qing- oder Ch'ing-Dynastie ersetzt durch die Republik am 12. Februar 1912; Volksrepublik gegrƒndet am 1. Oktober 1949)
{\B}Nationalfeiertag:{\N} Nationaltag, 1. Oktober (1949)
{\B}Verfassung:{\N} neueste verabschiedet am 4. Dezember 1982
{\B}Rechtssystem:{\N} ein kompliziertes Amalgam von Brauchtum und Gesetzen, weitgehend Strafrecht; rudimentères Zivilrecht in Kraft seit 1. Januar 1987; neue Gesetzesvorschriften in Kraft seit 1. Januar 1980; Bemƒhungen zur Verbesserung von Zivil-, Verwaltungs-, Straf- und Handelsrecht sind im Gang
{\B}åbersicht:{\N} Seit Ende 1978 hat die chinesische Fƒhrung versucht, die Wirtschaft von einer starren, im sowjetischen Stil zentral geplanten Wirtschaft hin zu einer produktiveren und flexibleren Wirtschaft mit Marktelementen zu bewegen, doch immer noch im Rahmen monolithischer kommunistischer Kontrolle. Hierzu wechselten die Autoritèten zu einem System von Haushaltsverantwortung in der Landwirtschaft statt des alten Kollektivismus, grܺerer Autoritèt Ürtlicher Beamten und Betriebsmanager in der Industrie, erlaubten eine breitgestreuteVielzahl von Kleinunternehmen im Dienstleistungssektor und der Leichtindustrie und Üffneten die Wirtschaft fƒr mehr Auslandshandel und -investitionen. Das Ergebnis war ein starker Anstieg der Produktion, insbesondere der Landwirtschaft in den frƒhen 80er Jahren. Auch die Industrie hatte grܺere Gewinne erzielt, besonders in den Kƒstengebieten in der Nèhe von Hongkong und gegenƒber von Taiwan, wo auslèndische Investitionen und moderne Produktionsmethoden geholfen haben, die Produktion von sowohl inlèndischen als auch Exportgƒtern zu steigern. Der kombinierte Ertrag hat sich seit 1978 mehr als verdoppelt. Auf der anderen Seite hat die Fƒhrung in ihrem hybriden System dabei die schlechtesten Erfahrungen des Sozialismus (Bƒrokratie, Laxheit, Korruption) und des Kapitalismus (unverhoffte Gewinne und steigende Inflation) gemacht. Peking hat deswegen von Zeit zu Zeit kehrtgemacht und die Kontrolle periodisch wieder verstèrkt. 1992-94 beschleunigte sich das jèhrliche Wachstum des BIP, besonders in den Kƒstengebieten offiziellen Angaben zufolge auf mehr als 10%. Ende 1993 billigte die chinesische Fƒhrung zusètzliche langfristige Reformen, die marktorientierten Institutionen mehr Spielraum geben und die Kontrolle des Zentrums ƒber das Finanzsystem stèrken sollten. 1994 und 1995 wurde das starke Wachstum in den grܺer werdenden marktorientierten Gebieten der Wirtschaft fortgesetzt. Zugleich jedoch kèmpfte die Regierung damit, (a) Steuer von Provinzen, Geschèften und Einzelpersonen einzutreiben; (b) die Inflation in Grenzen zu halten; (c) Erpressung und sonstige Wirtschaftsverbrechen zu reduzieren und (d) die groºen staatseigenen Betriebe ƒber Wasser zu halten, von denen die meisten an der Wirtschaftsexpansion keinen Anteil hatten. Zwischen 60 und 100 Millionen ƒberschƒssige Landarbeiter driften zwischen DÜrfern und Stèdten, viele von ihnen kaum in der Lage, durch schlecht bezahlte Teilzeitarbeit ihr Leben zu fristen. Widerstand in der BevÜlkerung, Wechsel in der zentralen Politik und Autoritètsverlust der lèndlichen Kader haben Chinas BevÜlkerungkontrollprogramm geschwècht, das fƒr die langfristige wirtschaftliche Lebensfèhigkeit der Nation vital ist. Eine der gefèhrlichsten langfristigen Bedrohungen fƒr ein weiteres schnelles Wirtschaftswachstum ist die Verschlechterung der Umweltbedingungen, vor allem Luftverschmutzung, Bodenerosion und der stèndige Abfall des Grundwasserspiegels, besonders im Norden.
{\B}Sozialprodukt:{\N} BIP - Kaufkraftentsprechung -2,9788 Billionen US-Dollar (Schètzwert fƒr 1994, hochgerechnet aus der Weltbankschètzung fƒr 1992 unter Verwendung offizieller chinesischer Wachstumsstatistiken fƒr 1993-94; wegen der Schwierigkeiten mit offiziellen Statistiken in diesen Zeiten schnellen Wechsels kann das Ergebnis Chinas BIP um bis zu 25% ƒberschètzen)
{\B}Realwachstum des Sozialprodukts:{\N} 11,8% (1994 (Schètzwert))
{\B}Industriezweige:{\N} Eisen und Stahl, Kohle, Maschinenbau, Waffen, Textilien und Bekleidung, ErdÜl, Zement, Chemiedƒnger, Konsumgƒter, Nahrungsmittelverarbeitung, Autos, Elektrogerète, Telekommunikationswesen
{\B}Landwirtschaft:{\N} erwirtschaftet fast 30% des BIP; unter den weltgrܺten Produzenten von Reis, Kartoffeln,Sorghum, Erdnƒssen, Tee, Hirse, Gerste und Schweinefleisch; kommerzielle Anbauprodukte unter anderem Baumwolle, sonstige Fasern und àlsamen; produziert eine Reihe von Tierhaltungserzeugnissen; praktisch Selbstversorger mit Nahrungsmitteln; Fischfang 13,35 Millionen Tonnen (einschlieºlich Sƒºwasser und Teichzucht) (1991)
{\B}Entwicklungshilfe:{\N}
{\I}Geberland:{\N} an weniger entwickelte Lènder (1970-89) 7 Milliarden US-Dollar
{\I}Hinweis:{\N} China ist Besitzer von weiteren 250 Schiffen (1.000 BRT oder mehr) mit insgesamt zirka 8.831.462 DWT, die unter den Flaggen von Panama, Hongkong, Malta, Liberia, Vanuatu, Zypern, Saint Vincent und Grenadinen, Bahamas und Singapur registriert sind
{\B}Flughèfen:{\N}
{\I}insgesamt:{\N} 204
{\I}mit geteerten Landebahnen ƒber 3.047 m Lènge:{\N} 17
{\I}mit geteerten Landebahnen von 2.438 bis 3.047 m Lènge:{\N} 69
{\I}mit geteerten Landebahnen von 1.524 bis 2.437 m Lènge:{\N} 89
{\I}mit geteerten Landebahnen von 914 bis 1.523 m Lènge:{\N} 9
{\I}mit geteerten Landebahnen unter 914 m Lènge:{\N} 7
{\I}mit ungeteerten Landebahnen von 1.524 bis 2.438 m Lènge:{\N} 7
{\I}mit ungeteerten Landebahnen von 914 bis 1.523 m Lènge:{\N} 3
{\I}mit ungeteerten Landebahnen unter 914 m Lènge:{\N} 3
{\B}Telefonnetz:{\N} 20.000.000 Telefone (Sommer 1994); inlèndischer und internationaler Service sind zunehmend auch fƒr den Privatgebrauch erhèltlich; ein ungleichmèºig verteiltes internes System verbindet die groºen Stèdte, Industriezentren und die meisten Verwaltungsbezirke; expandierende Telefonlinien, interprovinzielle Glasfaserkabelverbindungen, Satellitenverbindungen, zellullare/mobile Kommunikation, usw.
{\I}international:{\N} 5 INTELSAT-Bodenstationen (4 im Pazifik und 1 im Indischen Ozean) und 1 INMARSAT-Bodenstation; mehrere internationale Glasfaserkabelverbindungen nach Japan und Hongkong
{\B}Radio:{\N}
{\I}Sender:{\N} AM 274, FM --, Kurzwellensender 0
{\I}Radios:{\N} 215 Millionen
{\B}Fernsehen:{\N}
{\I}Sender:{\N} 202 (Frequenzumsetzer 2.050)
{\I}Fernsehgerète:{\N} 75 Millionen
{\B}{\C 0.0.255}Militèr und Grenzschutz{\N}{\C 0.0.0}
{\B}Truppengattungen:{\N} Volksbefreiungsarmee (PLA), mit Heer, Marine (einschlieºlich Marines und Marineflieger), Luftwaffe, das Zweite Artilleriekorps (die strategische Raketeneinheit), bewaffnete Volkspolizei (interne Sicherheitstruppen, nominell dem Minister fƒr Üffentliche Sicherheit unterstellt, doch von den Chinesen als Teil der ╥Armee╙ und in Kriegszeiten als Hilfstruppe der PLA betrachtet)
{\B}Personalpotential:{\N}Mènner zwischen 15 und 49 Jahren 351.330.411; wehrdiensttaugliche Mènner 194.286.619; jedes Jahr erreichen 9.841.658 (1995 (Schètzwert)) Mènner das wehrfèhige Alter (18)