Allgemeines über Flib

Flib ist ein Hilfsprogramm für die TEX-Treiber ShowDVI und DVIprint. Es ist dazu da, die PK-Fonts einer Auflösungsstufe in einem File zusammenzufassen, da dies einige überzeugende Vorteile hat.

Als erstes wäre da die Speicherersparnis zu nennen. Da jedes einzelne File immer aus einem Vielfachen der Blockgröße des jeweiligen FileSystems besteht, wird auch bei jedem File durchschnittlich ein halber Block verschenkt. Bei manchen Betriebssystemen wird auch noch für jeden Directory-Eintrag ein ganzer Block benötigt. Das heißt, pro File ist grob ein Verschnitt von eineinhalb Blöcken zu erwarten. Bei etwa 100 Modulen pro Library werden so knapp 150 Blöcke gespart.

Aber es gibt noch andere Vorteile. Da wären noch die bessere Übersicht und auch der schnellere Zugriff zu nennen. Da man meistens mehrere Fonts einer Auflösungsstufe benötigt, braucht man nur ein File zu öffnen und dort das Directory einzulesen. Danach ist jeder Zugriff auf einen Font nur noch ein ``fseek''-Kommando. Da so nur für jede Auflösung ein File zu öffnen ist, kann man diese den ganzen Programmlauf offen halten. So vermeidet man auch ein ständiges Öffnen und Schließen von Files.

Das Flib-Programm ist aber nicht nur auf PK-Fonts spezialisiert. Im Prinzip kann man damit jeden beliebigen Typ von Files in einer Library archivieren. Da der Programmtext zum Flib-Programm verfügbar ist, könnte man auch andere Programme, die viele Hilfs-Files benötigen, daran anpassen.