DAS SHAREWARE-SPIELELEXIKON Wagenh„user Rainer Bauer Gaby Pfahlpl„tzchen 3 8600 Bamberg 1. Programmname: JOIN (1991) 2. Autor: Florian Lindauer 3. Spieleart: Sokoban-Variante 4. Mindestkonfiguration: VGA 5. Start des Spiels: "join" eingeben 6. Spielbeschreibung: JOIN erweist sich als anspruchvolles Denk- und Kombinationsspiel, „hnlich den bekannten kommerziellen Spielen "Sokoban" und "Shiftrix". Zwanzig Spielrunden sind bereits enthalten, weitere 80 k”nnen vom Spieler selbst editiert werden. Sieben verschiedene Steine mssen dabei paarweise entfernt werden, indem man sie "aufeinanderprallen l„át". Derart verwandeln sie sich in Ziegelsteinmauern, welche wiederum mittels des "Molekularintegrators" beseitigt werden k”nnen. Die Anzahl der Mauern, welche dieser entfernen kann, wird durch die kleinen blauen Punkte innerhalb des Steines angegeben. Wenn man es geschafft hat, ein Level zu l”sen, erh„lt man ein "Passwort", mit dessen Hilfen man beim n„chsten Mal direkt in der h”heren Runde beginnen kann. Als kleine Hilfe werden im folgenden die ersten zehn dieser Passw”rter verraten. Falls man bereits am ersten Level scheitert, kann man sich so wenigstens auch mal die anderen Spielrunden ansehen: -Konzerte -Laserwar -Biologie -Computer -Commandr -Leonhard -Christop -Englisch -Speakers -Keyboard Zu Beginn drckt man die Leertaste, um in das Hauptmen zu gelangen: * Spielerkl„rung * Spielstart * Spiel verlassen Der "Balken" wird dabei mit den Pfeiltasten des Nummernblocks (8 bzw. 2), nicht mit den "blichen" Pfeiltasten bewegt. W„hrend des Spiels gelten auáerdem folgende Tastenkombinationen: Shift + R: Level neu beginnen Shift + X: Spiel verlassen Shift + M: Zurck zum Hauptmen Die Steuerung erfolgt auch im Spiel mittels des (eingeschalteten) Nummernblocks wobei der quadratische "Cursor" bewegt wird. Mit der Leertaste bzw der Taste "5" kann man einen Stein anw„hlen, um ihn mittels der Richtungstasten in die gewnschte Richtung zu bewegen. Dabei kommt der Stein erst zum Stillstand, wenn er durch ein Hindernis gebremst wird. Ein Lenken ist nicht m”glich. Hauptinhalt dieses Denkspieles ist es somit, die Steine derart zu verschieben, daá sie sich gegenseitig als Stopper zur Verfgung stehen. Hierfr konnen sowohl die "normalen" Steine, der Desintegraror, als auch die mit "Help" gekennzeichneten "Hilfesteine", welche zum Schluá brig bleiben drfen, benutzt werden. Alle brigen Steinpaare mssen durch Aufeinanderprallen in Mauern verwandelt werden. Die Pfeilfelder, welche nur in der angezeigten Richtung berquert werden drfen, erschweren diese Aufgabe erheblich. Ein Aufenthalt auf diesen Felder ist nicht zul„ssig. Als weitere "Hrde" erweist sich die zeitliche Beschr„nkung, innerhalb der jede Spielrunde gel”st werden muá. 7. Highscoreliste: nein 8. Bewertung: a.) Motivation\Spielspaá: Am Anfang wirkt bereits die erste Spielrunde von JOIN nahezu "unl”sbar", da der Schwierigkeitsgrad nicht zu verachten ist. Wenn man das Spielprinzip erst richtig verstanden und etwas mehr šbung hat, werden jedoch auch die brigen Spiellevels zu l”sen sein. Jedenfalls garantiert JOIN fr hohen R„tselspaá. b.) Graphik: gut c.) p„dagogischer Wert: Das systematische und logische Denken, sowie das Kombinationsver- m”gen werden bei JOIN, welches v.a. die "Tftler" unter uns ansprechen wird, intensiv trainiert. d.) Gesamtbewertung\Kritik: Florian Lindauer hat neben METRIS und COLFI mit JOIN ein interessantes und graphisch ansprechendes Denk- und Strategiespiel entworfen, dessen Ideen zwar nicht neu sind (vgl. Spielelemente von Sokoban, Puzznic und Shiftrix), aber in ansprechender Form zu einer interessanten Umsetzung "zusammengewrfelt" wurden. L„stig wirken die doch recht langen Ladezeiten (Das Programm wurde allerdings auf einem 286'er getestet). Eine Maussteuerung w„re auáerdem ebenso zu begráen, wie eine zus„tzliche Bedienung ber die "normalen" Pfeiltasten. Dennoch erweist sich JOIN als recht gelungenes Programm. Umso unverst„ndlicher erscheint, daá die finanzielle Resonanz "gleich Null" ist. Nach Angaben des Autors war nur eine einzige Registrierung zu verzeichnen. Da dies hier sicherlich weder auf mangelnde Qualit„t noch auf einen zu hohen Preis zurckzufhren ist, kann dem Autor wohl nur empfohlen werden, fr eine "Voll- version" weitere Spielrunden zu entwerfen, damit ein zus„tzlicher Anreiz zur Bestellung gegeben ist. Offensichtlich ist diese Vorgehensweise in der deutschen Sharewareszene (noch) unvermeidlich. 9. Unterschied Sharewareversion - Vollversion: keiner 10. Registriergebhr der Vollversion: 5 bis 15 DM