DAS SHAREWARE-SPIELELEXIKON Wagenh„user Rainer Bauer Gaby Pfahlpl„tzchen 3 8600 Bamberg 1. Programmname: BRIX (1991) 2. Autor: Michael Hoyt Jr. (Dlugosz Software) 3. Spieleart: Tetrisvariante 4. Mindestkonfiguration: MCGA, EGA oder VGA (keine Monochrom- Bildschirme); ab DOS 2.1 5. Start des Spiels: "brix" eingeben 6. Spielbeschreibung: Bei BRIX handelt es sich „hnlich wie bei DOUBLE BLOCKS um eine Variante des bekannten Tetris-Spiels mit einer zus„tzlichen M”glichkeit simultan gegen einen Partner zu spielen und seine F„higkeiten im "Kl”tzchenstapeln" somit zu vergleichen. Hauptmen: P: Wahl zwischen 1- und 2-Spieler-Modus H: Highscoreliste ansehen K: Einstellung der Tastaturbelegung (Steuerung) S: Ton ein\aus C: "Color Sets" (Farben der Kl”tze hell oder dunkel: "Pure" oder "Pastel") B: "Background" (Ziegelsteine im Hintergrund aus\an) Esc: Programm beenden St„ndig werden neben bzw. unter dem eigentlichen Spielfeld die bislang erreichte Punktezahl ("Score"), die Bestleistung ("High- score"), das derzeitige Spiellevel und die noch ben”tigten Linien zum šbergang in die n„chste Spielrunde angezeigt. Insgesamt gibt es bei BRIX vierundzwanzig (!) m”gliche Klotzformen, welche natrlich z.T. auch aus mehr als den blichen vier Quadraten zusammengesetzt sind. Je nach dem eingestellten Schwierig- keitsgrad werden unterschiedlich viele bzw. komplexe Klotzformen ins Spiel gebracht. Auáerdem steigt die Geschwindigkeit der fallenden Teilchen von Level zu Level an. Es gibt z.T. auch recht verrckte Levels, sofern man es schafft, so weit vorzudringen, z.B. erfolgt in einem Level eine "Umkehrung" des Bildschirms, die Kl”tze "fallen" also von unten nach oben. Auáerdem werden die Steine im Verh„ltnis zum Spielfeld in h”heren Spielrunden wesentlich gr”áer (Vorsicht in Level 10 !) und manchmal treten bereits zu Beginn der Runde in den unteren Reihen einige Kl”tze auf. Grunds„tzlich kann man sich eine der folgenden vier Schwierig- keitsstufen aussuchen, welche mit den Funktionstasten angew„hlt werden: F1: Easy (leicht) F2: Normal (normal) F3: Hard (hart) F4: Impossible (unm”glich) "Impossible" sollte man w”rtlich nehmen. Es erscheinen hier derart "unm”gliche" Formen, daá es wohl kaum gelingen kann, sehr weit vorzudringen. Am vorteilhaftesten ist es wohl auch fr fortge- schrittene "Tetrisfreaks" mit "normal" zu beginnen. Anf„nger sollten zun„chst die einfachste Spielstufe benutzen. Fr jeden Schwierigkeitsgrad existiert eine separate Bestenliste. Man kann sich aussuchen, ob man den 1- oder 2-Spieler-Modus w„hlt. Falls man letzteren bevorzugt, bekommen beide Spieler exakt dieselbe "Klotzfolge". Es kann sich also niemand beschweren, daá der Spielverlauf bei ihm "schwieriger" war. Sobald man eine bestimmte Anzahl von Linien innerhalb eines Spiellevels entfernt hat, gelangt man jeweils in die n„chste Spielrunde, wobei zum Glck alle Kl”tzte abger„umt werden und man wieder mit einem "leeren" Spielfeld beginnt. Daher kann man es auch in nahezu aussichtslos erscheinenden Situationen schaffen, doch noch weiter zu kommen. Steuerung (wichtigste Tasten in der Grundeinstellung): 1-Spieler-Modus: 4: Klotz nach links bewegen 8: Klotz rotieren (gegen Uhrzeigersinn) 6: Klotz nach rechts bewegen 2: Klotz schneller nach unten bewegen Leertaste: Klotz fallenlassen Mit den Zahlen 4, 6, 8 und 2 sind die entsprechenden Tasten auf dem "numerischen Block" der rechten Tastaturseite gemeint, die gleichzeitig als Pfeiltasten fungieren. Wenn die Bedienung mittels dieser Tasten nicht klappt, muá man die "Num-Lock-Taste" darber drcken. 2-Spieler-Modus: 1. Spieler (vgl. oben) 2. Spieler: A: Klotz nach links bewegen W: Klotz rotieren (gegen Uhrzeigersinn) D: Klotz nach rechts bewegen X: Klotz schneller nach unten bewegen S: Klotz fallenlassen Die Tastenbelegung kann fr Solo- und Partnerspiel separat beliebig ver„ndert werden. Hierzu w„hlt man "Change keys" an und drckt dann die jeweils gewnschte Taste fr folgende Funktionen: * Move left (Klotz nach links bewegen) * Move right (Klotz nach rechts bewegen) * Move down (Klotz schneller nach unten bewegen) * Drop piece (Klotz fallenlassen) * Rotate left (Klotz gegen den Uhrzeigersinn drehen) * Rotate right (Klotz im Uhrzeigersinn drehen) Danach erscheint noch die Abfrage, ob man die neue Tastenbelegung auf der Diskette speichern m”chte ("Save new keys y/n"). 7. Highscoreliste: ja 8. Bewertung: a.) Motivation\Spielspaá: Gerade das "Tetris fr 2" sorgt fr einen riesigen Spielspaá. Endlich kann man sich mal in seinen Stapelknsten mit einem Partner messen. b.) Graphik: sehr gut; Man kann sogar w„hlen, ob die Kl”tzchen "pure" (dunkle) Farben oder Pastellt”ne (heller) annehmen sollen. Auáerdem l„át sich der Hintergrund (Ziegelsteine) abschalten, was zur besseren šbersicht empfehlenswert ist. c.) p„dagogischer Wert: F”rderung der Konzentrationsf„higkeiten, des r„umlichen Vorstellungsverm”gens etc. d.) Gesamtbewertung\Kritik: Gegenber dem zweiten Vetreter des "simultanen Tetris", dem Programm DOUBLE BLOCKS erweist sich BRIX als deutlicher Sieger. Nicht nur hinsichtlich der Graphik ist BRIX berlegen, sondern auch durch den Modus, daá auch nach Spielende des Partners noch bis zum eigenen bitteren Ende weitergestapelt werden kann. Dadurch ist man unabh„ngig von den Leistungen des Partners und man erh„lt vergleichbare Ergebnisse fr die Bestenliste. BRIX zeigt wieder recht deutlich die Entwicklung des Shareware- marktes: Die Spiele werden immer professioneller und graphisch gelungener ausgefhrt, ohne jedoch im Preis den kommerziellen Vertretern nahezukommen. Dieses Programm ist jedem zu empfehlen, auch wenn man schon zwanzig andere Tetrisprogramme in der Disketten- box liegen. Auf der Diskette ist brigens noch ein ganz nettes Schiebepuzzle enthalten, eine Werbung fr das Graphikprogramm "Viewpoint", mit welchem auch BRIX entstanden ist. 9. Unterschied Sharewareversion - Vollversion: Der registrierte Anwender erh„lt die neueste Version mit zus„tzlicher M”glichkeit, die einzelnen Spiellevels selbst zu ver„ndern (Gr”áe der Teile, Geschwindigkeit, etc.) und an die eigenen Bedrfnisse anzupassen. 10. Registriergebhr der Vollversion: $ 5