DAS SHAREWARE-SPIELELEXIKON Wagenh„user Rainer Bauer Gaby Pfahlpl„tzchen 3 8600 Bamberg 1. Programmname: BIG 2 (1990) 2. Autor: Richard Tom 3. Spieleart: Kartenspiel 4. Mindestkonfiguration: EGA; 512 KB RAM 5. Start des Spiels: "big2" eingeben 6. Spielbeschreibung: "BIG 2" hat seinen Ursprung in Hongkong und ist nach Angaben des Autors dort nach "Mahjong" das beliebteste Spiel. Das Ziel des Spiels ist es, „hnlich wie beim "Romme-Spiel" alle Karten auszuspielen, bevor dies einem anderen Spieler gelingt bzw. m”glichst wenige Karten zum Schluá brigzubehalten, wobei hier in der Punktewertung lediglich die Anzahl der Karten von Bedeutung ist. Wenn man an der Reihe ist, kann man entweder aussetzen oder man legt eine Karte bzw. eine Kartenkombination ab, welche "h”her" ist als diejenige des Vorg„ngers. Zun„chst muá die gewnschte Karte (bzw. Kartenkombination) dabei mittels Mausklick bzw. Richtungstasten rausgezogen und dann durch Klick auf "Play" (bzw. F10) abgelegt werden. Wer die "Karo-3" hat, f„ngt an und legt diese (oder eine Kartenkombination, in welcher diese Karte enthalten ist) auf den "Tisch". Dabei k”nnen folgende Kartenkonstellationen abgelegt werden: - "Singleton" (einzelne Karte) - "Pair" (zwei gleiche Karten, z.B. zwei Achter) - "Triplet" (drei gleiche Karten, z.B. drei Achter) - "5 card poker sequence" (5 Karten mit einer der folgenden Werte aus dem Pokerspiel): - Straight (Straáe z.B. 3,4,5,6,7) - Flush (z.B. fnf beliebige Herz- Karten) - Vierer (z.B. vier Achter) - Royal bzw. Straight Flush (Straáe in derselben Farbe; z.B. Herz 3,4,5,6,7) Der "Royal Flash" ist also die h”chste Kartenkombination im Spiel, wobei ein Royal Flash mit einer darin enthaltenen "Zwei" wiederum h”her ist als ein anderer, was in „hnlicher Weise auch jeweils fr die anderen Konstellationen gilt. Die Reihenfolge der jeweiligen Kartenwerte erscheint zun„chst recht kompliziert. Grunds„tzlich ist dabei zu beachten, daá es eine Reihenfolge bei den Farben (Karo-Kreuz-Herz-Pik) und in den Werten (3-4-5-6-7-8-9-10-J(Bube)-Q(Dame)-K(K”nig)-As-2) gibt. Die "Pik Zwei" ist also die h”chste Einzelkarte. Sobald diese ins Spiel gebracht wird (oder wenn drei Spieler nacheinander aussetzen), kann erh”ht werden, also eine Kombination aus mehreren Karten abgelegt werden, was zuvor nicht erlaubt ist. Grunds„tzlich kann man sich immer aussuchen, ob man aussetzen m”chte oder ob man, sofern m”glich, erh”ht. Dies h„ngt von den jeweiligen taktischen šberlegungen und den brigen Karten ab. Wenn alle drei Mitspieler die eigene Karte(nkombination) nicht bertreffen k”nnen (oder wollen), darf man diesmal mit einer beliebigen Karte bzw. mehreren zusammenpassenden Karten fortfahren. Aus taktischen Erw„gungen ist dieses Ausspielen sehr bedeutsam. Wenn ein Spieler es geschafft hat, alle Karten abzulegen, werden den Spielern je nach Anzahl der briggebliebenen Karten, bestimmte negative bzw. positive Punktezahlen eingetragen. Die Punktzahl wird verdoppelt, wenn ein Spieler noch mindestens 10 Karten und verdreifacht, wenn ein Spieler noch alle 13 Karten "in der Hand h„lt". Sobald ein Spieler 100 Punkte erreicht hat, ist das gesamte Spiel bendet. Dieser Wert kann im Optionsmen ("goals") beliebig ver„ndert werden. Folgenden Tasten bzw. "Buttons" sind von Bedeutung: Auto (F1): Demonstrationsmodus Opts (F2): Optionen (Eingabe der Namen der Mitspieler; Maus oder Tastatur; Ton ein\aus; erforderliche Punktezahl zum Gewinn des Spiels; "Game log") Same (F3): Spiel mit gleicher Kartenverteilung wiederholen Info (F3): Hilfe Show (F5): Karten der Mitspieler zeigen Sort (F6): Eigene Karten auf diverse Arten sortieren Quit (F7): Spiel beenden Help (F8): Hinweis auf geschickten Spielzug (wenn es "piepst", weiá man, daá keiner m”glich ist) Game (F9): Neues Spiel beginnen Play (F10): Gezogene Karte rauslegen Durch Klicken auf die Zahl in der unteren rechten Ecke und Eingabe einer bestimmten Zahl kann brigens auch ein beliebiges Spiel nachgespielt werden. 7. Highscoreliste: nein 8. Bewertung: a.) Motivation\Spielspaá: Wenn man die relativ komplizierten Regeln des Spiels verstanden hat, erweist sich BIG 2 als sehr motivierend, wozu die gelungene Ausfhrung und die Vielfalt der Optionen zus„tzlich beitr„gt. b.) Graphik: sehr gut c.) p„dagogischer Wert: Richard Tom vergleicht BIG 2 mit der "avant-garde of chess and the finesse of bridge". Dies klingt wohl etwas bertrieben, aber dennoch sind die taktischen Varianten und Finessen, welche im Spiel enthalten sind, nicht zu untersch„tzen. Keinesfalls ist BIG 2 als reines "Glcksspiel" zu bezeichnen. Allerdings ist das Karten- spiel wohl eher fr Jugendliche und Erwachsene als fr Kinder geeignet. d.) Gesamtbewertung\Kritik: Žhnlich wie bei den anderen "TEGL-Spielen" von Richard Tom eine rundum gelungene Spielumsetzung eines Karten- bzw. Brettspiels, die hinsichtlich der Graphik, der Optionsvielfalt und dem Spielspaá seinen anderen Werken (MAHJONG SOLITAIR, KLONDIKE SOLITAIR; MONOPOLY; MILLE BORNES; etc.) nicht nachsteht. 9. Unterschied Sharewareversion - Vollversion: Zusendung neuer Versionen 10. Registriergebhr der Vollversion: $ 15 (bzw. $35 im Paket mit den obengenannten Spielen)