** Zinsprogramme von Karl Jenz Ostfildern ** INFOS ÄÄÄ infos1.txt ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ 1 ÄÄÄÄÄÄÄÄÄ Infos Nr. 1 8. Aug. 1992 ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ Inhalt dieser Info 1. Wer programmiert die Zinsprogramme? der Autor stellt sich kurz vor 2. Wie wird programmiert? 1. Wer programmiert die Zinsprogramme? ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ Ich wurde 1947 geboren und bin gelernter Bankkaufmann. Im Alter von etwa 22 Jahren begann ich, mich intensiv mit der Finanzmathematik zu besch„ftigen. Im Jahr 1984 kndigte ich mein Arbeitsverh„ltnis bei einer Bank und entwickelte Zinsprogramme und andere k„ufm„nnische Programme. Die Zinsprogramme konnte ich nicht verkaufen, das lag sicher auch daran, daá zu der Zeit der Personalcomputer nicht so verbreitet war wie heute. Von 1988 bis 1990 arbeitete ich als Netzverwalter in einem Softwarehaus, das in Konkurs ging. Seit Ende 1990 erledige ich die kaufm„nnischen Arbeiten fr drei Handwerksbetriebe. Im Mai 1991 habe ich mich wieder an meine Zinsprogramme erinnert. Ich fand es schade, daá ich mich einige Jahre damit besch„ftigt habe und daá alles umsonst war. Deshalb habe ich die Programme neu erstellt und angeboten. 2. Wie wird programmiert? ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ Im nachfolgenden wird durch die Entstehung des Programms Rentenkonto dargestellt, wie Zinsprogramme entwickelt werden. Informationen sammeln --------------------- Wenn die Entscheidung fr ein bestimmtes Programm gefallen ist, so mssen zuerst die notwendigen Informationen vorhanden sein. Fr das Programm Rentenkonto muáten zun„chst Informationen ber die gesetzliche Rentenversicherung allgemein und ber die Rentenberechnung im besonderen beschafft werden. Durchblicken ------------ Und nun kommt ein ganz wichtiger Punkt! Bevor man nicht wirklich durchblickt, kann man nicht weitermachen. Bei mir hat es Wochen gedauert, bevor ich mir darber im klaren war, wie die Renten im einzelnen zu berechnen sind. ** Zinsprogramme von Karl Jenz Ostfildern ** INFOS ÄÄÄ infos1.txt ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ 2 ÄÄÄÄÄÄÄÄÄ Grobkonzept ----------- Nunmehr kann man daran gehen, die Rentenberechnung in einem Programm unterzubringen. Dabei muá man einiges weglassen, was nicht notwendig oder zu kompliziert erscheint. Es geht um die Fragen: -was ist wie abzufragen und -was soll wie als Ergebnis herauskommen. Das Grobkonzept wird nicht in einem Aufwasch erstellt. Man erstellt es, schl„ft darber, korrigiert wieder einiges, schl„ft wieder darber... Das Grobkonzept ist vom eigentlichen Programm noch weit entfernt. Im Grunde werden nur die Programmpunkte, Eingabemasken und Ausdrucke im groben festgelegt. Erstes Feinkonzept ------------------ Wenn man lange genug ber dem Grobkonzept "gebrtet" hat, kann man die Umsetzung in ein Programm genauer festlegen. Beim Programm Rentenkonto geschah das in der Form, daá die GANZE Dokumentation geschrieben wurde. Beim ersten Feinkonzept ergaben sich noch Ver„nderungen des Grobkonzepts. Wenn man in die Einzelheiten geht, f„llt noch einiges auf. Erstes Feinkonzept programmieren -------------------------------- Nun wurde die Dokumentation (Feinkonzept) programmiert. Ich halte dabei nichts von einer Arbeitsteilung. Das heiát, das Programm sollte im gleichen Kopf entstehen, in dem auch das Feinkonzept entstanden ist. Nach meiner Erfahrung ist es eine Illusion, daá eine Person das Feinkonzept erstellt und eine andere Person das Feinkonzept genau so in ein Programm umsetzt. Bei der Programmierung zeigen sich n„mlich -Ungereimtheiten des Feinkonzepts und -Grenzen der Programmierm”glichkeiten. Eine Arbeitsteilung muá nach meiner Ansicht zu Lasten der Programmqualit„t gehen. ** Zinsprogramme von Karl Jenz Ostfildern ** INFOS ÄÄÄ infos1.txt ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ 3 ÄÄÄÄÄÄÄÄÄ zweites Feinkonzept ------------------- Wenn man programmiert, muá man zwangsl„ufig bis ins einzelne Detail gehen. Dabei zeigen sich noch einige Ungereimtheiten, aber auch bessere L”sungen fallen auf. Die Erkenntnisse w„hrend der Programmierung fhren zum zweiten Feinkonzept. Programm ausgiebig testen ------------------------- Das fertige Programm muá ausgiebig getestet werden. Dazu macht man sich ein Testkonzept, in dem -normale Testf„lle, -auáergew”hnliche Testf„lle und -fehlerhafte Eingaben enthalten sind. Natrlich mssen die Auswertungen nachgerechnet werden. Die Testf„lle sollte man aufbewahren, damit man auch noch sp„ter weiá, was man getestet hat. Bei den ersten Tests findet man in der Regel noch Fehler. Abschluátests ------------- Sind alle erkennbaren Fehler beseitigt, so muá ein Programm unbedingt noch einmal getestet werden. Denn bei der Beseitigung von Fehlern kann sich ein neuer Fehler eingeschlichen haben. Weitere Tests ------------- Scheint ein Programm fehlerfrei zu funktionieren, sollte man es trotzdem noch nicht anbieten. Man ver„rgert den Interessenten, wenn dieser bedeutende Fehler entdeckt. Deshalb sollten unbedingt weitere Tests durchgefhrt werden. Beim Programm Rentenkonto habe ich zwischen 30 und 40 Stunden fr Tests aufgewendet.