MagnaMedia · AMIGA-Magazin · Leserforum

Aktuelles Heft 12/97

Leserforum

Festplattenproblem

Kein Kaltstart mit zweiter Festplatte

Seit mehreren Jahren besitze ich meinen Amiga 4000/40, der sich immer im Desktop-Geh�use pr�sentiert. Bisher habe ich am AT-Bus eine 340-MByte-Festplatte von �Conner� angeschlossen. Jetzt habe ich eine weitere Festplatte mit 1,7 GByte (Seagate) eingebaut. Leider startet mein Amiga nach einem Kaltstart nicht mehr von Festplatte. Erst nach einem erneuten Reset l��t er sich zum Booten von Festplatte �berreden. Was mache ich falsch?
Hans Peter Jakobs, 45525 Hattingen

Da die beiden Platten zumindest nach einem Warmstart erkannt werden, haben Sie sie richtig konfiguriert oder als �Master/Slave� eingestellt. Die Ursache Ihres Problems ist technisch bedingt. Der Amiga testet nach dem Einschalten die Hardware und findet damit auch eventuell angeschlossene Ger�te wie beispielsweise Festplatten. Allerdings mu� das entsprechende Ger�t zum Zeitpunkt der Abfrage auch betriebsbereit sein. Und genau hier liegt das Problem. Die Kombination der beiden Festplattentypen verz�gert die Betriebsbereitschaft, so da� sie vom Amiga zun�chst nicht erkannt werden. Damit erscheint das bekannte Bootlogo, das zum Einlegen der Startdiskette auffordert. Inzwischen ist aber gen�gend Zeit vergangen und die Platten sind betriebsbereit. Deshalb startet Ihr Rechner auch nach einem Warmstart.

Selbst ein Vertauschen der Plattenzuordnung �Master oder Slave� bringt nur selten Erfolg, sollte aber dennoch versucht werden. Abhilfe schafft ein moderner AT-Bus-Kontroller.

Die Redaktion

Antwort

SCSI-Chip im Amiga 3000 � die Antwort

Im Leserforum des AMIGA-Magazins Ausgabe 9/97 wurden Probleme und Fragen zum SCSI-Chip des Amiga 3000 ge�u�ert. Hierzu erreichte uns ein ausf�hrlicher Brief eines Lesers aus Frankreich. Er hat uns allerdings gebeten, anonym zu bleiben. Die meisten Amiga 3000 im Desktop-Geh�use wurden mit dem Prototyp des SCSI-Chips �WD33C93A-PL 00-04 PROTO� von Western Digital best�ckt. Obwohl ich mit diesem Chip keine Probleme hatte, sind mir einige bekannt, die haupts�chlich bei der Verwendung von CD- und Bandlaufwerken auftreten. Die kleinen Fehler des Proto-Chips wurden mit der Revision 08 korrigiert. Der Chip hat die Bezeichnung �WD33C93A-PL 00-08�. Der im Leserbrief erw�hnte Chip �WD33C93B� ist ein SCSI-2-Chip. Ich bezweifle, da� seine Eigenschaften im Amiga genutzt werden. Ich habe das zwar nicht ausprobiert, w�rde es aber auch nicht tun. Hier meine Argumente: Auch das �scsi.device� des AmigaOS 3.1 ist ein SCSI-1-Treiber, unterst�tzt Kommandos einer SCSI-2-Schnittstelle nicht und hat auch noch schlecht implementierte Befehle. Ein Beispiel ist das Kommando �UNIT ATTENTION�. Seine mangelhafte Ausf�hrung im scsi.device des Amiga ist die Ursache f�r Probleme mit Wechselmedien oder nicht gemounteten Partitionen. Zwar habe ich keine Dokumentation zum WD33C93B, kann mir aber vorstellen, da� er mehr Register besitzt, als sein Vorg�nger. Ein veralteter Treiber � und das �scsi.device� ist veraltet � unterst�tzt diese nicht oder programmiert sie verkehrt. Das f�hrt immer zu Konflikten.
anonym aus Frankreich

Die angef�hrten Gr�nde, den neuen SCSI-Chip nicht in den Amiga 3000 einzusetzen, leuchten ein. Auch eine �berarbeitete Variante des nicht mehr aktuellen scsi.device kann die Grenzen der alten Hardware nicht sprengen. Noch etwas zu diesem Brief: Wir akzeptieren selbstverst�ndlich, wenn ein Leser ausdr�cklich verlangt, da� sein Name und seine Anschrift nicht ver�ffentlicht werden.

Die Redaktion

Basteltip

St�ndig fehlt Chip-RAM

Das wird mir immer dann bewu�t, wenn ich mit meinem Amiga 500 arbeite. Der Grund: 0,5 MByte Chip-RAM. Noch mehr �rgert mich, da� jedes Info-Programm den ECS-Agnus meldet. Sie werden nun denken: �Was regt er sich auf? So ist das, mit einem alten 500er.� Doch nachdem ich meinen Amiga �ffnete, stellte ich fest, da� es sich um einen Amiga 500+ handeln mu�. Das ist zumindest �berall draufgedruckt. Und die Revisionsnummer ist �8a�. Warum habe ich dann nur 0,5 MByte Chip-RAM? Im AMIGA-Magazin 6/94 stand der Artikel �1 MByte Chip f�r alle Amiga 500/2000�. Aber was ist mit meinem? Noch eine Anmerkung zum Jubil�umswettbewerb: Den fand ich unfair gegen�ber den Amiga-Anwendern in Ostdeutschland, von denen es sicherlich viele gibt. Denn wieviel von denen werden wohl das AMIGA-Magazin 4/88 besitzen?
Andr� Grundmann, 09648 Mittweida

  1. Da Ihr Amiga 500 die Revisionsnummer 8a besitzt, kann Ihr Wunsch nach mehr Chip-RAM erf�llt werden. Allerdings sollten Sie im Umgang mit dem L�tkolben, mit dem Best�cken elektronischer Leiterplatten und mit elektronischen Kenntnissen vertraut sein. Falls Sie eine 512-KByte-Erweiterung mit Uhr am Erweiterungsschacht des Amiga angeschlossen haben, wird diese dann allerdings nicht mehr funktionieren. Daf�r aber die, die es speziell f�r den Amiga 500+ gab. Damit w�rde Ihr Amiga dann insgesamt 2 MByte Chip-RAM zur Verf�gung haben. Ein kleines Problem ergibt sich mit der Uhr, die sich beim Amiga 500+ bereits auf der Hauptplatine befindet. Die fehlt bei der Revision 8a, kann aber nachtr�glich best�ckt werden. Die Anleitung zum Umbau w�rde allerdings den Rahmen des Leserforums sprengen. Deshalb haben wir in der Rubrik Tips&Tricks dieser Ausgabe beschrieben, wie der Umbau gemacht wird.
  2. Wir wissen nicht, wieviel Amiga-Fans es in Ost und West gibt. Trotzdem waren wir �ber die hohe Beteiligung aus ganz Deutschland �berrascht. Im �brigen konnte man ja in Bibliotheken ein wenig recherchieren!
Die Redaktion

Hardware

Speicher f�r Cyberstorm PPC

Ich habe mit Interesse den Test �ber die PowerPC-Karte �Cyberstorm PPC� in der Ausgabe 11/97 des AMIGA-Magazins gelesen. Sie schreiben, da� Sie bei einigen Rechnern Probleme mit dieser Karte hatten. Mir geht es �hnlich und deshalb wende ich mich hilfesuchend an Sie. Das Problem, da� ich mit meiner �Cyberstorm PPC� habe, ist folgendes: Sobald ich eines der mitgelieferten Demoprogramme laden m�chte, erscheint die Meldung: �Can't open ppc.library�. Ich habe jedoch alle notwendigen Bibliotheken in das Verzeichnis �LIBS� der Workbench kopiert. Au�erdem habe ich mit den Systemmonitoren �Xopa� und �SysSpeed� festgestellt, da� die 8 MByte auf der Karte nicht vollst�ndig erkannt werden. Woran liegt das?
Stefan Schmidtke, per E-Mail

Hier liegt offensichtlich ein Problem mit den Speicherbausteinen auf der �Cyberstorm PPC� vor. Wenn die n�mlich nicht erkannt werden, dann kann die PowerPC-CPU auch nicht funktionieren. Denn nur dort kann die PowerPC-CPU Daten oder Programme lesen oder schreiben. W�hrend der andere Speicher des Amigas f�r den PowerPC falsch organisiert ist und er damit nichts anfangen kann, kommt der 680x0-Prozessor damit gut klar. Wir k�nnen Ihnen deshalb nur raten, andere Speicherbausteine zu besorgen, mit denen es keine Probleme gibt.

Die Redaktion

FinalWriter

Druckerproblem gel�st

Ich m�chte mich an dieser Stelle f�r die Ver�ffentlichung meines Druckerproblems mit der Textverarbeitung �Final-Writer� im AMIGA-Magazin bedanken. Hilfe kam vom �AMIGA-Zentrum Th�ringen� Der Tip: Falls ich das Commodity �MCP� benutze, sollte ich es deaktivieren. Da das bei mir der Fall ist, habe ich das nat�rlich auch prompt getan. Das Ergebnis: Final Writer druckt jetzt wunderbar!
Volkmar Hecker, Jena

Ein Tip, der sicherlich auch f�r viele andere Anwender von Final Writer n�tzlich ist. �MCP� ist ein vollst�ndig in Assembler geschriebenes Commodity mit sehr vielen Funktionen. Sie alle aufzuz�hlen w�rde den Rahmen des Leserforums sprengen. Programmiert wurde es mit dem Ziel, die Arbeitsumgebung des Amigas zu optimieren. Zu diesem Problem erreichte uns auch ein Brief von Matthias Zwerschke aus Frankfurt (Oder). Er schreibt, da� er �hnliche Probleme mit �Final Writer 97� hatte. Er hatte Schwierigkeiten mit �X-Trace� bearbeitete EPS-Grafiken aus Final Writer zu drucken. Auch JPEG- und GIF-Grafiken wurden nur mangelhaft unterst�tzt. Er empfiehlt:

  1. Datenreduzierung durch Farbreduzierung oder Bilder in Graustufen zu drucken.
  2. Verwendung neuerer Datatypes.
  3. Die Bilder sollten nicht gr��er als eine viertel A4-Seite sein.
Die Redaktion

Kontroller TandemAT

CD-ROM-Laufwerk zu langsam

Zur Zeit besch�ftigt mich ein Problem und finde keine L�sung. Ich habe meinen Amiga 1200 in einen Tower von �RBM� eingebaut und betreibe an einem Kontroller �TandemAT� ein CD-ROM-Laufwerk �Toshiba 24x AT�. Leider schafft das Laufwerk nur eine recht lausige Datentransferrate von 700 bis 800 KByte pro Sekunde. Bei einer angegebenen 24fachen Geschwindigkeit m��te es aber immerhin 3600 KByte pro Sekunde schaffen. Was ist die Ursache f�r die geringe Datentransferrate?
Mark Brunnenkant, per E-Mail

Eine Datentransferrate von 3600 KByte pro Sekunde w�rde das CD-ROM-Laufwerk nur im Idealfall erreichen. Hierbei machen aber die meisten CDs ein Strich durch die Rechnung. Schon eine geringe Unwucht der CD verursacht Schwingungen im Laufwerk, die ein entsprechender Sensor registriert. Die Folge: Die Drehzahl und somit die Datentransferrate werden verringert. In den meisten Handb�chern zu den CD-ROM-Laufwerken finden Sie deshalb auch die Angabe der Geschwindigkeit mit 12- bis 24fach. Trotzdem sind 800 KByte pro Sekunde f�r ein 24fach-Laufwerk viel zu wenig. In der Praxis sollte sie sich bei solch einem Laufwerk zwischen 14- bis 18fach bewegen. Vorausgesetzt, die CD ist nicht besch�digt oder zerkratzt.

Betreiben Sie das CD-ROM-Laufwerk m�glichst alleine als �Master� am ATAPI-Kontroller. In Kombination mit manchen Festplatten k�nnen Probleme auftreten, die beide Laufwerke langsamer werden lassen, als diese im Solo-Betrieb w�ren. Schauen Sie sich auch nochmals die Beschreibung zum Kontroller an. Die Software bietet meist die M�glichkeit, das CD-ROM-Laufwerk optimal ans System anzupassen. Wird das n�mlich vers�umt, ist sie aus Gr�nden eines sicheren Betriebes auf geringste Daten�bertragung voreingestellt.

Die Redaktion

Commodity

Absturz durch MagicCX?

Ich benutze das Commodity MagicCX und bin damit relativ zufrieden. Dennoch habe ich seit einiger Zeit ein Problem damit: Nutze ich zum L�schen von Dateien den Punkt �Piktogramm/l�schen� im Men� der Workbench, st�rzt mein Rechner ab. Das geschieht meistens nach dem zweiten, aber sp�testens nach dem dritten Ausf�hren des Befehls. Ist dagegen MagicCX nicht aktiv, funktioniert das L�schen problemlos. Ich nutze die Version 1.2 des Programms MagicCX. Gibt es mittlerweile schon eine neuere Version? Kann ich den Autor per E-Mail erreichen?
Klaus Strimmer, per E-Mail

Bis zum Redaktionsschlu� dieser Ausgabe gab's keine neuere Version von MagicCX. Im Aminet ist nach wie vor die Version 1.2 verf�gbar. Wenn ein Leser f�r dieses Problem eine L�sung kennt, kann er uns diese per Brief, Fax oder E-mail mitteilen. Die Anschrift finden Sie im Impressum. Wir werden diesen Tip dann im n�chsten Leserforum des AMIGA-Magazins drucken.

Die Redaktion


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Zuletzt aktualisiert am 9. November 1997.