Wieder im Gesch�ft!

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Wieder im Gesch�ft!

Ein Amiga-User l��t sich nicht unterkriegen! Obwohl David Pleasance im Tauziehen um den Amiga gegen ESCOM unterlag, hat er jetzt eine eigene Firma: Er produziert Musik � nat�rlich mit dem Amiga.

Nachdem ESCOM das Rennen um die Amiga-Lizenzen gemacht hatte, mu�te sich Mitbewerber David Pleasance ein anderes Bet�tigungsfeld suchen (wir berichteten). Der ehemalige Gesch�ftsf�hrer von Commodore UK baute mit zwei anderen Musikern das Tonstudio Tangent Music Design auf.

Die Firma

T.M.D. ist eine Partnerschaft zwischen Edward Fermor (Komponist, Schlagzeug, Gitarrist, Programmierer, Toningenieur), Richard Knox (Komponist, S�nger, Keyboard, Toningenieur) und David Pleasance (Flamenco-Gitarrist, Verkauf und Marketing).

Das Studio

Wie in Tonstudios �blich, ist der Computer lediglich f�r die Steuerung verantwortlich. Die Klangerzeuger sind spezielle Musikcomputer. In diesem Fall sind das ein Mischpult Soundcraft DC2000, zwei digitale Achtspur-Recorder Tascam D.A.88, ein HD-Recorder von Sunrise, Monitor-Lautsprecher, zwei Sampler Roland S760 sowie zahlreiche Effektger�te und Synthesizer. Die Musik kann auf MC, DAT, DCC und auch auf CD-R gemischt werden.

Die Musik

David Pleasance

Seit das Studio in Betrieb ist (September 1995) wurde das erste Album Everybody's Girlfriend produziert. Es war eine Jubil�ums-CD f�r 10 Jahre Amiga. Die CD kann f�r � 11.99 (zzgl. Versand) direkt bei Tangent Music Design bestellt werden.

Als Kontrast zu der ersten CD wurde gerade ein Schulungs-Projekt vollendet: Play Along With Oasis. Wahlweise kann die Musik vom Musiker mit Klarinette, Alt- oder Tenor-Saxophon oder Fl�te erg�nzt werden, die jeweiligen Instrumente wurden auf der CD weggelassen.

Wegen seiner Kenntnis des Computermarkts wurde David Pleasance damit beauftragt, die Musik f�r zwei wichtige Computerspiele zu komponieren, die Weihnachten 1996 auf den Markt kommen sollen. Verhandlungen mit Acclaim, einer der gr��ten Spielefirmen der Welt, sind ebenfalls im Gang.

Die Zukunft

Dank ihrer F�higkeiten und Kontakte in den Bereichen Musik, Film, TV, Radio, Computer, Videospiele, Grafik und Animation sieht Tangent Music Design optimistisch in die Zukunft. Multimedia-Produktionen sind das wichtigste Ziel des Studios. �ber weitere Produktionen von David Pleasance und sein Tonstudio wird Sie das AMIGA-Magazin auf dem laufenden halten.

Tangent Music Design, Dial House, Unit 6, Peter James Business Centre, Pump Lane, Hayes, Middlesex UB3 3NT

Interview mit David Pleasance

• Nachdem ich mich ausgeweint hatte (ich dachte mir gleich, da� ESCOM die falsche Firma f�r diese Technologie war), fuhr ich zu meinem Haus in Spanien, um damit klarzukommen, nicht mehr direkt mit dem Amiga befa�t zu sein. Das war keine gute Zeit f�r mich.

Warum ein Musikstudio? Welche Erfahrung hatten Sie mit Musik?

• Ich hatte schon lange den Wunsch, ein Studio zu besitzen. Ich war fr�her Flamenco-Gitarrist. Daher liebe ich alles, was mit Musik zu tun hat.

Arbeiten Sie auch mit Video?

• Wir haben die Ausr�stung, um mit Video zu arbeiten, aber zur Zeit arbeiten wir eher mit Kollegen zusammen, die sich auf Grafik und Animationen spezialisieren, wie Premiervision und unserem Freund John Allardice (Team 17).

Wie sehen Sie die Zukunft des Amiga? Was halten Sie von dem Gesch�ft mit VIScorp?

• Ich bin durch VIScorps Interesse am Amiga ermutigt, aber ich mache mir ernsthafte Sorgen um deren F�higkeit, Computer in gro�en St�ckzahlen zu verkaufen. Das w�re die Voraussetzung f�r eine langfristige Zukunft des Amiga. Noch wichtiger ist es, die bestehenden Amiga-Gemeinde anzusprechen und ein System zu entwickeln, das mit minimalen Kosten aufger�stet werden kann.

  Wenn VIScorp AMIGA Technologies kaufen sollte, w�re ich bereit, ihnen meine Unterst�tzung anzubieten, wenn sie daran Interesse h�tten.

Was sind Ihre Pl�ne f�r die Zukunft?

• Ich bin sehr froh, im Musikgesch�ft zu sein, obwohl ich die �high level activity� vermisse, die bei Commodore t�gliche Routine war. Ich hoffe, da� einer meiner K�nstler einen Millionen-Verkaufserfolg hat und ich dadurch genug Geld verdiene, um mir aussuchen zu k�nnen, wieviel Stunden ich arbeite, wenn �berhaupt!

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