MagnaMedia · AMIGA-Magazin · Editorial

Aktuelles Heft 5/97

Totgesagte leben l�nger!

Mal ehrlich � mu�ten Sie sich als Amiga-User nicht gerade in letzter Zeit jede Menge h�mischer Bemerkungen �ber Ihren Computer gefallen lassen? Waren es nicht vor allem neunmalkluge PC-Freaks, die den Amiga f�r tot erkl�rten?

All diese k�nnen Sie jetzt voll ins Abseits laufen lassen: Seit Ostern hat Amiga Technologies i.K. einen neuen Coach: Gateway2000, Inc., das amerikanische Stammhaus des bekannten PC-Herstellers.

Das Beste kommt noch: Man hat mitnichten vor, die klassisch grafikorientierte Technologie des Amiga auszuschlachten und f�r irgendwelche Video- oder TV-Spezialgebiete zweckzuentfremden (oder gar im PC zu verwenden). Ger�chtweise war sogar zu h�ren, da� Gateway2000 den Deal nur gemacht habe, um so das letzte aufrechte H�ufchen der Amiga-Gemeinde auf den PC umazupolen. Wer das glaubt, hat keine Ahnung vom Computergesch�ft � Gateway2000 mu�te f�r den Kauf von Amiga Technologies immerhin etliche Millionen Dollar aufwenden (�ber die genaue Summe breitet sich nat�rlich der Mantel des Schweigens). Und der ganze Aufwand nur f�r den Zweck, einige Amiga-User auf den PC einzustimmen? Lachhaft.

Petro Tyschtschenko, neuer Pr�sident der neuen Firma �Amiga International� versicherte uns glaubhaft, da� der Amiga in gewohnter Form und Konfiguration wieder an der Ladentheke der Computerm�rkte und der Computershops in den Kaufh�usern zu haben sein wird � noch dazu zum gewohnten Preis! Ende April 1997, wenn noch einige Formalit�ten mit dem Kartellamt gekl�rt sind, wird Gateway2000, Inc., die entsprechende Presseerkl�rung ver�ffentlichen.

Gespannt sind wir, was sich Gateway2000 und Amiga International einfallen lassen: In der aktuellen Hard- und Software-Konfiguration ist der Amiga kaum noch marktgerecht. Petro Tyschtschenko will aus den Fehlern der Vergangenheit (Commodore, Escom) gelernt haben und erkl�rte bei unserem Interview (S. 10), f�r Gespr�che sowie Verhandlungen mit kompetenten Entwicklern und Herstellern zus�tzlicher Amiga-Hard- und Software jederzeit ein offenes Ohr zu haben.

Wichtig ist, da� mit Gateway2000 ein Unternehmen hinter Amiga International steht, das der Weiterentwicklung des Amiga eine kr�ftige Finanzspritze geben will.

Und dann w�re f�r den Amiga der Weg frei ins n�chste Jahrtausend ...

Herzlichst Ihr

Harald Beiler, Chefredakteur


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Zuletzt aktualisiert am 17. April 1997