Da ich bis jetzt noch keine Zeit hatte, diese Anleitung fortzusetzen,
verweise ich auf die On–line–Hilfe des Programmes und die Datei
graph.asc
, die die einzelnen Hilfsbildschirme enthält.
Im Anschluß folgt eine Auflistung der Möglichkeiten von Graph:
Die Programmbedienung erfolgt über:
- den eigenen (abschaltbaren) Desktop.
- die GEM–Menüleiste (mit Tastaturbedienung).
- eine Iconleiste in den Grafikfenstern.
- fliegende Dialog- und Alertboxen (mit Tastaturbedienung).
Das Programm enthält einen Vektorgrafikeditor, der über folgende
Funktionen verfügt:
- Mögliche Grafikobjekte: Rechtecke, Ellipsen, Linien,
Polygonzüge, Textobjekte, Symbole, Diagramme, Kurvenplots.
- Mögliche Grafikparameter: Farbe; Linienstil, -dicke und
-enden; Füllmuster; Zeichensatz und Schriftart.
- Modifizierung von Objekten: Kopieren, Auschneiden und Einfügen
(auch zwischen verschiedenen Grafikfenstern); Vergrößern und
Verkleinern; Bildung und Auflösung von Objektgruppen; Einrasten auf
ein Fangraster; Angleichen von Objektgrößen; Ausrichten von
Objekten.
- Die Grafik kann in verschiedenen Maßstäben im Grafikfenster
dargestellt werden.
- Die Grafikseite kann bis zu 42 x 42cm groß sein.
- Über ein Lineal und über Dialogboxen können die
Grafikobjekte mit einer Genauigkeit bis zur Auflösungsgrenze des
Programmes (1/10mm) positioniert werden.
- Es kann ein Fangraster eingestellt und auf dem Bildschirm
dargestellt werden.
- Bis zu sieben Grafiken sind gleichzeitig editierbar.
Der Hauptteil des Programmes befaßt sich mit der Darstellung von
Diagrammen und Kurvenplots. Dieser umfaßt folgende Funktionen:
- Die Daten für die Diagramme werden aus einer ASCII–Tabelle
eingelesen.
- Die Darstellungsmöglichkeiten für die Diagrammachsen sind:
linear, logarithmisch (getrennt für X– und Y–Achse einstellbar)
oder Polardiagramm.
- Die Wertebereiche für die Diagrammachsen können automatisch
ermittelt oder manuell eingegeben werden. Das gleiche gilt für die
Achsenpositionierung.
- Die Skalenbeschriftung erfolgt mit einem beliebigen
installierten GDOS–Zeichensatz in einer einstellbaren Größe.
Ebenso ist die Zahl der Nachkommastellen oder das (wissenschaftliche)
Exponentialformat einstellbar.
- Wahlweise können kurze und lange (oder beide)
Skalenteilstriche an die Achsen gezeichnet werden. Länge und
Position sind einstellbar.
- Zusätzlich kann ein Gitterraster gezeichnet werden.
- Die Datenunkte können durch verschiedene Symbole markiert
werden. Zusätzlich können die einzelnen Punkte durch einen
Polygonzug oder eine kubische Splinefunktion verbunden werden.
Alternativ gibt es noch verschiedene Typen von Histogrammen.
- Fehlerbereiche können durch Fehlerbalken oder -kästen
markiert werden.
- Für einen Kurvenplot gibt es die gleichen
Darstellungsmöglichkeiten. Die Form der Kurve wird durch die Angabe
je einer Funktion für x– und y–Wert der Kurve definiert, die dann
an einen Formelparser übergeben wird.
- Der Formelparser stellt alle wichtigen Rechenoperationen und
mathematischen Funktionen zur Verfügung. Zusatzlich existieren
symbolische Namen für einige wichtige Naturkonstanten.
- Sämtliche Parameter von Diagrammen und Kurvenplots sind
nachträglich änderbar.
Die erstellten Grafiken können auf verschiedene Weise abgespeichert
bzw. exportiert werden:
- Abspeichern in einem eigenen Binärformat.
- Grafikexport in ein GEM–Metafile (bei installiertem GDOS und
Metafiletreiber).
- Grafikexport in ein GEM-Imgfile mit einstellbarer Auflösung.
- Grafikexport im LaTeX–Format (soweit die Möglichkeiten von
LaTeX dies ermöglichen).
- Ausdruck über alle installierten GDOS–Drucker- und
–Plottertreiber. Hierbei ist der Ausgabemaßstab einstellbar. Falls
nötig, wird die Grafik im Querdruck gedruckt.
Weitere Funktionen des Programmes sind:
- Kontextsensitive On–Line–Hilfe. Diese ist über die
Menüleiste, die `
HELP
'–Taste und aus den Dialogen
erreichbar. Die Hilfe ist analog zu der On–Line–Hilfe von Turbo–C
aufgebaut.
- Geänderte Grafiken können in frei wählbaren
Zeitintervallen automatisch abgespeichert werden.
Graphwurde sowohl auf einem ST als auch auf einem TT getestet. Es
läuft problemlos unter MagiX! und SpeedoGDOS, wenn es auch deren
Möglichkeiten nich voll ausnützt. Es sollte ebenso unter MultiTOS und
in Farbe laufen, dies konnte aber noch nicht getestet werden.