Gleich beim Laden von Texten expandiert xEDIT standardm��ig die
Tabulatoren (Zeichen Nr. 9) automatisch, anschlie�end sind daher an
den entsprechenden Stellen nur noch Leerzeichen zu finden. Auch beim
Sichern einer Datei werden grunds�tzlich keine Tabulatoren eingesetzt,
und das halte ich auch f�r richtig so: Tabulatoren halte ich
pers�nlich f�r einen �rgerlichen Anachronismus aus der Zeit des
chronischen Speichermangels. Heutzutage steht der geringen
Platzersparnis eine Reihe von Nachteilen gegen�ber:
- Man wei� nie so recht, welcher Tabulatorabstand bei einem
fremden Text verwendet wurde. Da es hierf�r keine Normen gibt,
hilft in der Regel nur mehrmaliges Probieren beim Laden.
- Bei der Programmierung eines Editors erfordern die
Unterst�tzung von Tabulatoren zus�tzlichen Aufwand.
- Der Cursor „springt`` irritierend.
- Man nehme einen Text mit Tabulatoren, drucke ihn �ber den
Desktop aus, verschicke ihn �ber eine Mailbox an einen Bekannten,
lade ihn in eine Textverarbeitung und vergleiche ...
Anders ist es nat�rlich, wenn man in einer Textverarbeitung
Zeilenlineale zur Verf�gung hat: Hier sind die sogenannten „echten``
Tabulatoren ausgesprochen sinnvoll.
Apropos Platzersparnis: Wer wirklich einmal einen Text komprimieren
will, sollte besser einen Packer verwenden, das ist wesentlich
effektiver und hat zus�tzlich den Vorteil, da� Fehler anhand der
Pr�fsumme erkannt werden k�nnen.
Leider gibt es aber F�lle, bei denen Tabulatoren nicht in Leerzeichen
umgewandelt werden d�rfen, z. B. bei Unix-Makefiles. Obwohl ich das f�r
eine arge Designschw�che halte, habe ich aus diesem Grund einen
Schalter im Installationsprogramm eingef�hrt (siehe „Einstellungen
beim Laden``), mit dem die automatische Tabulatorexpansion
abgeschaltet werden kann. Konsequenterweise wurden nun auch die
versteckten Grundfunktionen „Tabulatoren expandieren`` und
„Leerzeichen komprimieren`` implementiert.