Scancodes

Wenn vom Betriebssystem ein Tastendruck gemeldet wird, wird sowohl der Buchstabe als auch die Nummer der gedr�ckten Taste �bergeben. Beides wird in eine 16-Bit-Zahl verpackt, die ich im weiteren „Scancode`` nennen werde.17 Im Lowbyte, also den unteren acht Bit, befindet sich der ASCII-Code des Buchstabens, w�hrend sich im Highbyte, den oberen acht Bit, die Nummer der gedr�ckten Taste befindet.

Beispiele:

Wichtig zu erw�hnen ist in diesem Zusammenhang, da� nicht alle unterschiedlichen Tastenkombinationen auch unterschiedliche Scancodes liefern, z. B. wird abgesehen von ein paar Ausnahmef�llen (Umlaute) entweder nur die Alternate- oder nur die Controltaste ber�cksichtigt, nicht deren Kombination.19

Auch hat keine Tastatur 256 Tasten und vor allem keine Taste mit der Nr. 0, was sich sp�ter als wichtig erweisen wird.

xEDIT arbeitet grunds�tzlich mit den Scancodes, so wie sie vom Betriebssystem geliefert werden, und wertet nicht noch zus�tzlich den Status der Sondertasten aus, was theoretisch durchaus m�glich w�re.20 Das hat zweierlei Gr�nde:

  1. Nur so kann auf einfache Weise das Dr�cken von Tasten innerhalb von Makros simuliert werden.
  2. Manchmal meldet das Betriebssystem Tastendr�cke mit einer deutlichen Versp�tung, wenn z. B. ein im Hintergrund arbeitendes Programm den Rechner l�ngere Zeit blockiert. Dann haben Sie die Sondertasten m�glicherweise schon wieder losgelassen.

Um die Scancodes von bestimmten Tastenkombinationen herauszubekommen, benutzen Sie entweder den Menupunkt „Scancodes anzeigen`` in XED_INST.PRG, oder Sie installieren SCANUTIL.ACC, wobei letzteres den Vorteil hat, da� Sie es bei der Entwicklung von Tastaturmakros jederzeit zur Hand haben.