Stabile Internetverbindung trotz Leerlaufkontrolle:
Hold-The-Line V 1.0
Sie ärgern sich, dass trotz Flatrate die Verbindung immer wieder mal
abbricht? Sie können weder Home Banking noch Web Shopping wegen
Verbindungsabbrüchen machen? Dann fehlt Ihnen ein Tool wie Hold-The-Line,
welches durch einen simplen Trick Ihre Web-Verbindung stabiler hält.
Zwei Probleme - eine Lösung
Flatrate-Angebote sind eine schöne Sache, zumindest für den Anwender. Für
den Provider hingegen, insbesondere bei Einwahlverbindungen, kann es allerdings
teuer werden - etwa wenn der Kunde das angepriesene "always online" all zu
wörtlich nimmt. Damit die Nutzungskosten nicht ins Kraut schießen, wird daher
bei offenbar schlafender Verbindung (kein oder kaum Traffic) der Stecker
gezogen: Kunde offline = keine Kosten. Wer hoffte, auf diese Weise zu Hause
seinen eigenen Web-Server fahren zu können, wird sicher enttäuscht sein.
Ähnlich geht es Surfern, die ein Zeitkontingent gebucht haben oder nur
minutenweise ins Web gehen. Mit dem Unterschied, dass es diesmal im Interesse
des Anwenders ist, nicht zu lange im Netz zu bleiben. Damit aus einer
vergessenen Online-Sitzung keine Finanzdebakel wird, aktiviert man daher in
Windows die so genannte Leerlaufüberwachung. Dadurch legt das System
kostensparenderweise bei nicht länger benötigter Internetverbindung automatisch
auf - etwa weil man gerade zum Essen will oder auch nur ein längeres Dokument
liest. Die erneute Einwahl (ISDN vorausgesetzt) dauert schließlich kaum eine
Sekunde.
Der segensreiche Mechanismus hat aber auch eine Schattenseite. So kann es
passieren, dass es beim Online-Banking oder auch Einkaufen im Internet zu
plötzlichen Verbindungsabbrüchen kommt. Die haben wiederum zur Folge dass alle
noch nicht abgeschlossenen Transaktionen wiederholt werden müssen - das ist mehr
als nervig. Der Grund dafür: Die Leerlaufzeit ist abgelaufen und Windows hat
artig die Leitung gekappt.
Hold-The-Line hält Ihre Verbindung stabil
In beiden Fällen hilft Hold-The-Line. Dieses kleine Programm hat die
Aufgabe, bei Bedarf in bestimmten Zeitabständen ein wenig Traffic auf der
Internetverbindung zu verursachen: Bei Flatrate wird dadurch die
Leerlaufkontrolle beim Provider ausgehebelt. Und wer die Leerlaufkontrolle von
Windows nutzt, kann Sie zumindest für den gewünschten Zeitraum (beispielsweise
während einer Online-Buchung) ohne viel Geklicke in der Systemsteuerung
vorübergehen deaktivieren.
Die Anwendung
Die Handhabe von Hold-The-Line ist kinderleicht. Nach dem Start verankert
sich das kleine Tool mit einem Ampel-Icon in der Taskleiste neben der Uhr - und
macht erst einmal nichts. Benötigen Sie zu einem bestimmten Zeitpunkt nun eine
stabile Verbindung, so klicken Sie einmal mit der linken Maustaste auf die
Ampel. Diese schaltet dann von rot auf grün und sendet nun in frei einstellbaren
Zeitabständen ein paar zusätzliche Datenpakete, wodurch die leerlaufüberwachte
Leitung stabil gehalten wird.
Ein weiterer Klick auf die Ampel schaltet wieder von grün auf rot -
Hold-The-Line ist somit wieder deaktiviert und die Leerlaufüberwachung greift
wieder. Start und Stopp von Hold-The-Line lässt sich auch über die
Markierungsbox im Applikationsfenster einstellen. Das ist schon alles!
Einstellungen
Hold-The-Line muss vor dem ersten Einsatz konfiguriert werden. Dazu klicken
Sie mit der rechten Maustaste auf die Ampel, woraufhin sich der
Konfigurationsdialog öffnet. In der ersten Zeile ist das "Timing" einzustellen.
Hier legen Sie fest, in welchen Zeitabständen zusätzlicher Traffic generiert
werden soll, sofern Hold-The-Line aktiv ist. In der Praxis hat sich ein Wert
zwischen 15 und 30 Sekunden bewährt. Bei der Auswahl des Timings stehen Ihnen
Werte von 1 Sekunde bis hin zu 30 Minuten zur Verfügung.
Unter "Optionen" können Sie schließlich noch festlegen, ob beim Systemstart auch
gleich Hold-The-Line aufgerufen werden soll - in diesem Fall steht das Tool
durch sein Icon in der Taskleiste immer sofort zur Verfügung, wenn man es
benötigt.
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