PCpro-Utilities Update
Regelmäßige Aktualisierungen halten die PCpro-Utilities immer auf dem Stand der Technik.
Wolfgang Wirth ist seit über 20 Jahren freiberuflicher Autor und Software-Entwickler. Seine Hauptthemen sind insbesondere Betriebssysteme sowie Lösungen für Probleme im PC-Alltag. Fast alle seine Artikel haben ein entsprechendes Utility zur Grundlage, die regelmäßig auf den Heft-CDs veröffentlicht werden.
Hatten Sie auch schon Spam per Windows-Dialogbox? Die Spammer sind - nachdem der Posteingang vielerorts bestens geschützt ist - auf einen recht effizienten Trick gestoßen: Spam-Versand über den Windows-eigenen Nachrichtendienst - völlig immun gegen übliche Anti-Spam-Maßnahmen. Dieser eigentlich recht nützliche Dienst wurde von Microsoft dafür vorgesehen, dass man innerhalb eines LANs kurze Hinweise an die bestimmte Anwender schickt. Zum Beispiel, dass eine Datenbank für bestimmte Zeit nicht verfügbar ist oder die Arbeitsstation in Kürze zwecks Wartung heruntergefahren wird. Wer sich in den Tiefen des Betriebssystems auskennt, der kann dem lästigen Treiben mit den richtigen Handgriffen recht schnell ein Ende setzen. Am einfachsten lässt sich das Problem aber mit dem Pcpro-Utility Net-Popup-Blocker lösen: Starten, klicken, fertig. Nach dem Start zeigt das Tool zunächst den aktuellen Status an. Sie erfahren, ob der Dienst für Net-Nachrichten überhaupt auf Ihrem System installiert ist. Falls dem so ist, können Sie je nach Status den Dienst mit einem einzigen Mausklick abschalten - oder, sofern gewünscht, auch wieder reaktivieren. Die Änderungen werden direkt in die Windows-Registrierung übernommen und sofort nach einem kurzen Neustart angewendet.
Der POP3-Manager ist das ideale Utility für die schnelle Kontrolle und Pflege überfüllter POP3-Mailkonten. Über einen Windows-üblichen Dialog meldet man sich beim Mail-Server an. Kurz darauf erhält man eine tabellarische Aufstellung aller Nachrichten auf dem angegebenen POP3-Konto. Dazu werden jedoch nur die extrem kurzen Nachrichtenköpfe geladen – und nicht etwa die komplette Mail. Unliebsame Sendungen, welcher Art auch immer, kann man darin leicht aufspüren und mit wenigen Mausklick vom Server kicken. Nach der Konfiguration versucht der POP3-Manager sich auf dem genannten Mail-Server einzuloggen. Gelingt die Anmeldung, so ermittelt das Programm eine Liste aller unter dem angegebenen Postfachnamen befindlichen Mails. Diese werden dann mit Absender, Empfänger, Betreff, Eingangsdatum und – besonders wichtig – Datengröße in der POP3-Manager-Tabelle aufgelistet. Deren Spaltenköpfe sind übrigens klickbar, so dass man zwecks besserer Übersichtlichkeit die eingelesenen Daten umsortieren lassen kann – beispielsweise nach der Größe. Falls die dargestellten Daten einer bestimmten Nachricht für oder gegen ein Löschen nicht genügen, so kann man sich zusätzlich die ersten 1000 Zeichen der betreffenden E-Mail anzeigen lassen. Ein Doppelklick auf den betreffenden Tabelleneintrag genügt.
Centermail stellt bis zu 1.000 Wegwerf-Adressen mit Ablaufdatum gegen Spammer zur Verfügung. Die Arbeit mit Centermail ist simpel: Jedesmal, wenn die eigene E-Mail-Adresse im Web anzugeben ist, generiert das Tool auf Wunsch eine neue E-Mail-Adresse, die hierfür verwendet werden kann. Mails an diese Adresse landen zwar unter der Haupt-Mail-Adresse. Sollten Anwender jedoch über die Centermail-Adresse Werbemüll erhalten, so ist diese gefahrlos zu löschen. Es ist nun möglich, von einer Haupt-E-Mail-Adresse auf eine andere umzusteigen, ohne alle bereits bestehenden Centermail-Weiterleitungen zu verlieren. Dies ist dann wichtig, wenn die Haupt-E-Mail-Adresse von einem Zugangsprovider stammt, dieser jedoch gewechselt wird. Einzutragen ist hierfür in Centermail lediglich die neue Haupt-E-Mail-Adresse. Das Adresskontingent kann auf 100, 250 oder gar 1000 Adressen aufgestockt werden. Zudem wurde das Interface überarbeitet: Überflüssige Anzeigen wurden entfernt und einige Optionen direkt auf den Server zurückverlegt.
Der Windows-Explorer bietet keinerlei Möglichkeiten zum Vergleich von Dateien, geschweige denn ganzer Verzeichnisse - das Tool DirComp schafft Abhilfe. Das Utility bietet zum Einen Vergleiche von Dateien über deren Änderungsdatum (Versionskontrolle) und zum anderen über deren tatsächlichen Dateninhalt (Binärvergleich). Die Handhabung ist in beiden Fällen einfach: Das Tool besteht aus einer Relationsliste, die die zu vergleichenden Dateien aufnimmt, einem Optionenfeld und schließlich den entsprechenden Steuerungstasten.
Um die zu vergleichenden Dateien in DirComp einzutragen, ziehen Sie einfach mit der Maus das eine zu vergleichende Verzeichnis (aus einem Ordner) in die linke Hälfte der Liste, das andere Verzeichnis in die rechte Listenhälfte. Alternativ können die beiden zu vergleichenden Verzeichnisse auch über die links und rechts unter der Liste angebrachten Ordner-Tasten ausgewählt werden. Nach dem Eintrag der beiden Verzeichnisnamen werden alle gleichnamigen Dateien der jeweiligen Verzeichnisse (und deren Unterverzeichnissen) nebeneinander gestellt, so dass eventuell verwaiste Dateien sofort zu Tage treten. Über das Optionenfeld wird dann eingestellt, ob nun ein Versionen- oder ein Binärvergleich ausgeführt werden soll. Schließlich klickt man noch die Schaltfläche "Vergleichen", woraufhin sich die Spalte zwischen den Dateinamen mit dem jeweiligen Vergleichsergebnis füllt.
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