Referenz
Einstellungen und Einschränkungen
Systemrichtlinien und Einschränkungen für Internet Explorer bieten einen leistungsfähigen Mechanismus zur Optimierung der Steuerbarkeit und Verwaltbarkeit von Computern. Die Systemrichtlinien und Einschränkungen sind in einer Richtliniendatei gespeichert und regeln die Benutzer- und Computerzugriffsrechte, indem sie die standardmäßigen Registrierungswerte bei der Anmeldung des Benutzers außer Kraft setzen.
Mit Hilfe des Assistenten für die Internet Explorer-Anpassung können Sie Systemrichtlinien und Einschränkungen vordefinieren und eine standardmäßige Internet Explorer-Konfiguration als Bestandteil Ihres angepassten Browserpakets erstellen. Nach der Internet Explorer-Installation können Sie über den IEAK-Profil-Manager die Systemrichtlinien und Einschränkungen auf den Computern der Benutzer zentral verwalten und aktualisieren. Falls einzelne Benutzergruppen spezielle Anforderungen haben, können Sie auch mit dem IEAK-Profil-Manager für jede Gruppe unterschiedliche erstellen.
Systemrichtlinien und Einschränkungen können Sie beispielsweise für folgende Aufgaben einsetzen:
- Festlegen der Features, die der Benutzer ändern kann, beispielsweise den Active Desktop und die Internet Explorer-Symbolleisten.
- Verwalten der Bandbreite und Steuern des Verhaltens und Erscheinungsbildes von Internet Explorer.
- Angeben von Serverlisten für Komponenten wie z. B. Microsoft NetMeeting, und Einrichten einer Seite für die regelmäßige Aktualisierung der Computer der Benutzer.
- Festlegen, welche Programme für E-Mail und für Internettelefonie verwendet werden.
- Vordefinieren der der Benutzer. Falls Sie mehrere Verbindungseinstellungen verwalten müssen, können Sie auch ein angepasstes Profil aus dem importieren.
Eine Schemadarstellung dieses Features finden Sie unter Systemrichtlinien und Einschränkungen.
Der Verwendung von Systemrichtlinien und Einschränkungen bringt Organisationen folgende Vorteile:
- Systemrichtlinien und Einschränkungen ermöglichen die Einrichtung einer standardmäßigen Internet Explorer-Konfiguration. Sie können für Ihre Benutzer ein angepasstes Browserpaket erstellen, das die allgemeinen Einstellungen für Browserfeatures und -funktionen bereits enthält.
- Durch Systemrichtlinien und Einschränkungen können Sie auch die Features einschränken, auf die der Benutzer in Internet Explorer Zugriff erhält. Beispielsweise können Sie NetMeeting-Optionen vordefinieren, um den Audio- und Videozugriff zu steuern. Außerdem können sie auf Wunsch bestimmte Features und Funktionen deaktivieren, sodass sie auf den Computern der Benutzer entweder gar nicht oder nur abgeblendet angezeigt werden.
- Das Einrichten von Systemrichtlinien und Einschränkungen ermöglicht auch das Ändern standardmäßiger Registrierungswerte. Mit den Einstellungen in einer Richtliniendatei können Sie Registrierungswerte für mehrere Computer festlegen und müssen die Einstellungen nicht einzeln auf jedem Benutzercomputer einrichten.
Vor der Implementierung von Systemrichtlinien und Einschränkungen sollten Sie folgende Fragen klären:
- Welche Typen von Systemrichtlinien und Einschränkungen möchten Sie zentral festlegen und verwalten? Soll beispielsweise der Zugriff auf NetMeeting-Features beschränkt werden?
- Soll ein Satz von standardmäßigen Systemrichtlinien und Einschränkungen für alle Benutzer und Computer gelten, oder möchten Sie mehrere Richtliniendateien für verschiedene Benutzergruppen erstellen? Verschiedene Gruppen von Benutzern haben möglicherweise jeweils unterschiedliche Anforderungen.
- Welche Form der Sicherheitseinstellungen möchten Sie implementieren? Sie können sämtliche Einstellungen sperren, die Einstellungen selbst steuern, sie jedoch für mobile Benutzer zum Download bereitstellen, oder angepasste Einstellungen konfigurieren, welche die Benutzer dann ändern können.
Berücksichtigen Sie die möglichen Auswirkungen dieser Einstellungen, insbesondere wenn es Benutzer mit wechselnden Arbeitsplätzen gibt, die Computer mit anderen Personen gemeinsam nutzen. Welche Auswirkung bringt beispielsweise das Entfernen von Desktopsymbolen oder das Sperren der Änderung von Sicherheitseinstellungen für Benutzer mit sich? Stellen Sie sicher, dass die Benutzer wissen, auf welche Features sie Zugriff haben.
- Sollen die Richtliniendateien an einem zentralen Ort oder auf den Computern der Benutzer gespeichert werden? Es kann unter Umständen sinnvoll sein, die Dateien auf einem Server zu speichern, damit Benutzer mit wechselnden Arbeitplätzen von jedem Computer aus auf die Einstellungen zugreifen können. Diese Konfiguration ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn ein Benutzer, der wenig restriktive Sicherheitseinstellungen benötigt, am Computer eines anderen Benutzers arbeiten muss, für den restriktivere Sicherheitseinstellungen gelten.
Alle Praktiken und Einschränkungen des Systems, die Sie im IEAK-Assistenten einstellen und anschließend mit Hilfe des IEAK-Profil-Managers verwalten können, können für Benutzer mit den Betriebssystemen Windows 95, Windows 98 und Windows Millennium Edition konfiguriert werden.
Sie können jedoch für Benutzer ohne Administratorrechte unter Windows NT bzw. Windows 2000 nur eine Teilmenge dieser Systemrichtlinien und -einschränkungen einrichten. Es wird empfohlen, statt dessen den Windows NT-Systemrichtlinien-Editor bzw. Windows 2000-Gruppenrichtlinie zu verwenden, um die verbleibenden Praktiken und Einschränkungen für diese Benutzer zu konfigurieren. Weitere Informationen erhalten Sie unter Verwalten von Microsoft Internet Explorer unter Windows 2000.
Sie können Praktiken und Einschränkungen auf zwei Arten festlegen:
Um den Profil-Manager einzusetzen, erstellen Sie zunächst ein neues Benutzerprofil oder öffnen ein bestehendes Profil. Dann erweitern Sie die Ordner so lange, bis die zu ändernde Einstellung oder Einschränkung angezeigt wird. Weitere Informationen über die einzelnen Kategorien von Praktiken und Einschränkungen erhalten Sie, indem Sie auf den Ordner für die betreffende Kategorie klicken.
Bei der automatischen Konfiguration bleiben Browsereinstellungen und Einschränkungen an dem Speicherort erhalten, den Sie im Assistenten für die Internet Explorer-Anpassung oder im Dialogfeld Internetoptionen angegeben haben.
So überprüfen Sie die automatischen Konfigurationseinstellungen auf den Computern der Benutzer
- Klicken Sie im Browser auf das Menü Extras.
- Klicken Sie auf Internetoptionen.
- Klicken Sie auf die Registerkarte Verbindungen und dann auf LAN-Einstellungen.
Überprüfen Sie, ob die Option Automatisches Konfigurationsskript verwenden aktiviert ist, und überprüfen Sie den Pfad im Feld Adresse.
Beim Arbeiten mit dem Assistenten für die Internet Explorer-Anpassung können Sie die Praktiken und Einschränkungen verwenden, die Sie in Ihren eigenen eingerichtet haben, indem Sie auf Richtlinie und anschließend auf Importieren klicken. Sie finden anpassbare .ADM-Dateien im Ordner IEAK-Programmordner\Policies im Unterordner für die entsprechende Sprache.