Shamrock Software GmbH |
Funktionsweise und
Eigenschaften Installation, Betrieb, Deinstallation Optionen von CapiDog Fragen und Antworten zu CapiDog Nützliche Links zum Thema ISDN |
CapiDog ist ein Freeware-Programm von Shamrock Software für alle Windows-Varianten (32 Bit). Shamrock bietet für Freeware keinen Hotline-Support und garantiert nicht die Eignung für einen bestimmten Verwendungszweck oder die Funktion in einer bestimmten Systemumgebung. Das Weiterverbreiten des Programms im Internet oder auf Datenträgern ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Shamrock Software GmbH zulässig. Die Weitergabe gegen Entgelt ist ausdrücklich untersagt. - Änderungen der letzten Zeit:
Version | Datum | Änderung |
1.23 1.22 1.21 1.20 1.19 1.18 |
27.03.01 22.02.01 11.01.01 16.11.00 07.11.00 18.10.00 |
Getrennte Popup-Optionen für kommende/gehende Rufe Erweiterter Cause und Nummerntyp im Trace Via Netzwerk-Popup fernsteuerbar (Trace ein/aus usw.) Anzeige von Anrufernamen aus CapiCall-Telefonbuch 0190-Warnung, bis zu 8 Controller/Busse möglich 3D-Icon, Kontextmenü mit rechter Maustaste |
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CapiDog zeigt den Belegungs-Zustand der B-Kanäle auf einem ISDN-S0-Bus als Taskbar-Symbol an (ein farbiges Rechteck für jeden Kanal) und meldet in einem Fenster bei ankommenden und oft auch bei abgehenden Verbindungen die beteiligten Rufnummern sowie bei installiertem CapiCall sogar die Namen von Gegenstellen. Ferner werden alle ankommenden und erfolgreiche abgehende Verbindungen mit Uhrzeit, Dauer, Dienstekennung und Rufnummer(n) in einer Datei protokolliert.
CapiDog eignet sich derzeit nur für ISDN-Karten von AVM mit einem CAPI-Release ab 3.08 sowie von Scitel ab Herbst 2000, da inoffizielle, herstellerspezifische Funktionen der Treibers benutzt werden. CapiDog kann mehrere S0-Busse gleichzeitig überwachen, wenn Sie eine Vierfachkarte benutzen (AVM-C4, Scitel-QE) oder mehrere ISDN-Karten im PC eingebaut sind (Scitel-QE oder AVM-B1/C2, andere ISDN-Karten wie AVM-Fritz oder A1 eignen sich nicht zum Mehrfach-Einbau in einen PC).
CapiDog funktioniert nur, solange Sie nicht eine andere Applikation starten, die ebenfalls den D-Kanal überwacht, wie etwa der ISDN-Monitor IWatch von AVM. Andere CAPI-Applikationen oder das DFÜ-Netzwerk können dagegen uneingeschränkt benutzt werden und behindern die CapiDog-Anzeige nicht.
Mit einer ISDN-Karte lassen sich im Gegensatz zu teuren ISDN-Analysatoren hardwarebedingt nur solche Informationen anzeigen, die von der Vermittlung bzw. Tk-Anlage an irgend ein Endgerät am jeweiligen S0-Bus gesendet werden, nicht umgekehrt, da für beide Richtungen getrennte Adernpaare vorhanden sind und der ISDN-Adapter nur eine Richtung mitbekommt. Beispielsweise wird bei einem abgehenden Ruf nicht der Ruf selbst, sondern die Antwort der Vermittlung angezeigt, die unter Umständen die gerufene Nummer nicht enthält. Dadurch ergeben sich gewisse Einschränkungen, was den Umfang der anzeigbaren Informationen angeht.
CapiDog wird der Einfachkeit halber ohne spezielles
Installations-Programm geliefert. Erzeugen Sie bitte zunächst
ein leeres Verzeichnis, zum Beispiel C:\Programme\CapiDog,
entpacken Sie den Inhalt der aus dem Internet geladenen Datei
CapiDog.ZIP mit WinZip oder PkUnzip in dieses Verzeichnis und
erzeugen Sie im Windows-Startmenü unter Programme - Autostart
eine passende Verknüpfung namens "CapiDog" mit der
folgenden Kommandozeile (wie das geht, steht in der
Windows-Hilfe!):
C:\Programme\CapiDog\CapiDog.exe
Das Programm wird dann bei jedem Windows-Start automatisch mit geladen und erscheint als kleines Symbol rechts unten in der Task-Leiste - zunächst in Form von zwei grünen Rechtecken (zwei freie B-Kanäle). Sobald ein Verbindungsaufbau auf dem ISDN-Bus erfolgt, an dem auch die ISDN-Karte angeschlossen ist, wird während der Rufphase das zum jeweiligen Kanal gehörende Symbol in der Task-Leiste erst gelb und während der Verbindung rot.
Kanal frei | Rufphase | Kanal belegt |
Sie können mit der linken Maustaste auf das Symbol in der Taskleiste klicken, dann verschwindet oder erscheint das CapiDog-Fenster. Es zeigt die rufende und gerufene Nummer, soweit diese verfügbar sind (siehe FAQ). Die Symbole an seinem oberen Rand bedeuten:
Die CapiDog-Bedienelemente stehen auch im Menü zur Verfügung. Zusätzlich erscheinen sie als Kontext-Menü, wenn man mit der rechten Maustaste auf das CapiDog-Symbol rechts unten in der Taskleiste klickt.
Wenn auf demselben Rechner auch die Software CapiCall installiert ist (die preiswerte Version CapiCall-SoHo genügt dafür), werden die Namen von Gegenstellen ggf. aus dem CapiCall-Telefonbuch ermittelt und im CapiDog-Fenster angezeigt. In CapiCall können dabei auch verkürzte Nummern eingegeben werden, z.B. um unabhängig von der rufenden Nebenstelle den Namen einer Firma anzuzeigen. Bitte beachten Sie, daß innerhalb einer Tk-Anlage ggf. eine führende Amts-Null in CapiCall mit eingegeben werden muß, damit die Nummer richtig erkannt wird. Tragen Sie Nummern in CapiCall aber stets ohne Provider-Vorwahl (010xx) ein, da CapiDog diese bei der Suche im Telefonbuch automatisch wegläßt.
Um CapiDog später zu deinstallieren, genügt es, das CapiDog-Verzeichnis zu löschen. CapiDog legt keine Daten außerhalb des eigenen Verzeichnisses oder in der Windows-Registry ab, lediglich die gewählten Optionen und die Fensterposition merkt es sich im Abschnitt [CapiCall] der Datei WIN.INI im Windows-Verzeichnis.
Folgende Optionen können Sie in CapiDog durch Anklicken des entsprechenden Kästchens aktivieren oder deaktivieren:
In der optional erzeugten Protokolldatei wird die Dienstekennung von Verbindungen numerisch festgehalten; die häufigsten Werte sind in der folgenden Übersicht fettgedruckt:
1 Sprache 2 Daten/Standard 3 Daten/Restricted 4 Sprache 3,1 kHz 5 Sprache 7 kHz |
6 Video 7 Packet Mode 8 Adapt. 56 kBit/s 9 Daten+Ansagen 16 Sprache digital |
17 Fax G2/3 18 Fax G4-I 19 Fax G4-II/III 20,21,23 Telex 22 Videotex |
24 X.400/E-Mail 25 X.200/OSI Layer 26 Sprache 7 kHz 27 Videotelefon L1 28 Videotelefon L2 |
CapiDog merkt sich die gewählten Optionen im Abschnitt [CapiCall] der Datei WIN.INI im Windows-Verzeichnis, so daß sie beim nächsten Programmstart automatisch wieder aktiv sind.
Warum eignet sich CapiDog bisher nur für AVM- und Scitel-Karten?
CapiDog benutzt herstellerspezifische Funktionen des CAPI-2.0-Treibers, da die nötigen D-Kanal-Informationen nicht mit Standard-CAPI-Funktionen abgefragt werden können. Die dafür benutzten Funktionen zur Abfrage von S0-Statusmeldungen sind nicht offiziell dokumentiert. Entsprechende Anfragen an AVM, Scitel oder Shamrock Software sind zwecklos. Bei der CAPI Association, der auch Shamrock Software angehört, wird derzeit überlegt, solche Funktionen als Erweiterung in den offiziellen CAPI-Standard aufzunehmen, so daß dann auch andere Hersteller von ISDN-Karten entsprechende Treiber entwickeln können.
Warum sehe ich bei abgehenden Rufen die Zielnummer oft nicht?
Bei abgehenden Anrufen wird die Zielrufnummer nur dann angezeigt, wenn sie vom Angerufenen bzw. der dortigen Vermittlung als "called number" zurückgemeldet wird, denn die ISDN-Karte sieht nur die von der Vermittlung bzw. Tk-Anlage kommenden Informationen und bekommt von den Daten anderer Endgeräte an die Vermittlung nichts mit. Dieses Dienstmerkmal (COLP = COnnected Line identification Presentation) ist aber leider bei Ihnen vermutlich standardmäßig ausgeschaltet und müßte erst beantragt werden. Wenn es trotzdem nicht geht, ist beim Angerufenen das Dienstmerkmal COLR aktiviert (COnnected Line identification Restriction).
Warum sehe ich bei abgehenden Rufen die Quell-Rufnummer und Dienstekennung oft nicht?
Die von der Vermittlung bei einem abgehenden Gespräch zurückgelieferten Daten enthalten bestenfalls die Zielrufnummer (wenn überhaupt, siehe oben), aber nie die Quellnummer und Dienstekennung. Da CapiDog die ursprünglich vom rufenden Gerät zur Vermittlung gesendeten Daten aus prinzipiellen Gründen nicht mitbekommen kann, ist die abgehende MSN nicht feststellbar. Dasselbe gilt auch für die Dienstekennung, im Protokoll steht für sie deshalb dann 0 (unbekannt). Eine Ausnahme bilden natürlich Rufe, die von der ISDN-Karte selbst ausgehen, z.B. durch das DFÜ-Netzwerk von Windows - hier werden auch die Dienstekennung und Quell-MSN angezeigt, vorausgesetzt, daß in der jeweiligen Applikation überhaupt eine MSN programmiert wurde (siehe z.B. Hilfe zum AVM-Capiport, Register S49 und S50).
Manchmal bleibt ein B-Kanal scheinbar belegt, woran liegt das?
CapiDog kann nur passiv mithören, was auf dem Bus passiert, und hat keine Möglichkeit, fehlerhaft empfangene oder verlorene Datenpakete erneut anzufordern. Bei ungünstig verlegten ISDN-Kabeln oder beim Ein- und Ausstecken von Endgeräten bekommt CapiDog deshalb in seltenen Fällen ein Verbindungsende nicht mit und hält den zugehörigen Kanal dann weiterhin für belegt. Für diese untypische Situation ist der Reset-Button im CapiDog-Fenster vorgesehen.
Warum werden bei der Systemzeit nur die Minuten gestellt?
In einigen Anwendungen läuft die PC-Uhr nicht mit der lokalen Zeit, sondern mit der Weltzeit (GMT, UTC). Da im ISDN aber stets die lokale Zeit gemeldet wird (und auch diese nur bei abgehenden Verbindungen), stellt CapiDog nur die Minuten nach - aber auch das nur im Bereich 05 bis 55, da sonst um die volle Stunde herum die Zeit fälschlich z.B. von 09:01 nicht auf 08:59, sondern auf 09:59 umgestellt würde. Im ISDN wird die Zeit nur minutengenau gemeldet; deshalb stellt CapiDog die Uhr z.B. bei gemeldeter Zeit 09:05 auf 09:05:59, wenn sie vorher 09:06:02 war, oder auf 09:05:00, wenn sie vorher 09:04:58 war. Dadurch pendelt sich die Systemzeit nach einigen ISDN-Verbindungen praktisch auf die Sekunde genau ein.
Das Fenster poppt bei einem Anruf manchmal nicht nach vorn.
Das ist leider in Bug (oder ein Feature?) von Windows 98, Me und 2000. Einer Applikation, die ihr Fenster in den Vordergrund bringen will, wird das von Windows 98 manchmal verwehrt, statt dessen blinkt nur der zugehörige Balken in der Taskleiste. Lösung: Laden Sie von der Microsoft-Webseite die aktuelle Version des Tools TweakUI, es erscheint dann in der Systemsteuerung. Im Karteireiter "General" deaktivieren Sie die Option "Prevent applications from stealing focus".
Wenn ich ein analoges Telefon benutze, wird nichts angezeigt - wieso?
Wenn Sie die von CapiDog benutzte ISDN-Karte am internen S0-Bus einer Tk-Anlage betreiben, können nur Vorgänge an diesem Bus überwacht werden. Sollten Sie z.B. ein analoges Telefon oder auch eines an einem anderen Bus benutzen, wird CapiDog das nicht bemerken. Wenn Sie die ISDN-Karte dagegen am externen S0-Bus (sozusagen parallel zur Tk-Anlage) anschließen, werden auch alle Gespräche von analogen Telefonen gemeldet.
Bei den angezeigten Rufnummern fehlen teilweise die letzten Ziffern!
Das ist leider ein Fehler in AVM-Treiberversionen bis einschließlich 3.07xx, der sich zwar bei "normalen" Applikationen nicht auswirkt, wohl aber bei dem von CapiDog benutzten D-Kanal-Trace. Bitte besorgen Sie sich einen aktuellen AVM-Treiber ab 3.08. (Leider hinken die Treiberversionen für Windows 2000 denjenigen für andere Betriebssysteme etwas hinterher!) Die Versionsnummer Ihres Treibers sehen Sie am unteren Rand des CapiDog-Fensters.
Gibt es eine Logauswertung z.B. mit der Gesamt-Verbindungsdauer?
Wenn Sie den Microsoft Internet Explorer ab Version 5.0 installiert haben, können Sie dafür das mitgelieferte JScript-Programm CapiDog.HTA benutzen. Es kann Ihnen auch als Grundlage für eigene Erweiterungen dienen: Die Datei kann leicht mit einem Texteditor bearbeitet und ergänzt werden. JScript ist eine Microsoft-spezifische JavaScript-Variante, die in einem HTA-Programm auch den Zugriff auf Dateien erlaubt und dadurch die Logdatei CapiDog.txt lesen kann.
Ist die Kanalbelegung auch auf anderen Netz-Workstations sichtbar?
Wenn Sie CapiCall oder CapiFax von Shamrock haben (die Demo-Version genügt zunächst für diesen Zweck): Von www.shamrock.de/hot_cc32.htm ist eine Datei Addon.zip abrufbar, die ein Popup-Programm CC_POPUP enthält, das Meldungen via Netzwerk übertragen kann. Wenn im Windows-Verzeichnis in der Datei WIN.INI im Abschnitt [CapiCall] ein Eintrag NetBios=* existiert, schickt CapiDog eine Meldung an alle Workstations, auf denen dieses Popup-Programm läuft. Dessen Taskbar-Icon - zunächst ein gelbes Gesicht - zeigt daraufhin die ISDN-Kanalbelegung wie bei CapiDog an. Wenn man die Maus über dieses Symbol bewegt, werden auch (soweit ermittelbar) Rufnummern, Namen und aufgetretene Fehler angezeigt. Dadurch genügt eine einzige ISDN-Karte im Netzwerk. Wenn auf einem Rechner das von NetBios zu benutzende Protokoll (z.B. NetBEUI oder TCP/IP) nicht als Standard-Protokoll in der Systemsteuerung deklariert ist, dann ist zusätzlich die Zeile PopupLanAdapter=7 unter [CapiCall] erforderlich. Die Anrufer-Nummern werden den Popup-Teilnehmern ggf. von CapiCall gemeldet.
Sie erhalten durch Senden einer Netzwerk-Nachricht (z.B. mit dem Text "Help" oder "?") mit CC_POPUP an CAPIDOG eine Liste von Fernsteuerbefehlen, die CapiDog versteht. Damit können Sie das Anrufe-Protokoll oder den D-Kanal-Trace von einer anderen Workstation aus ein- und ausschalten oder den Status zurücksetzen.
Auf der Seite www.shamrock.de/tools.htm finden Sie ggf. auch eine neuere Version des Programms CapiDog. Wenn Sie Anregungen zu CapiDog haben, senden Sie bitte eine Mail an info@shamrock.de. Und hier finden Sie weitere nützliche Informationen und Programme zum Thema ISDN:
www.shamrock.de/tools.htm www.shamrock.de/netmail.htm www.shamrock.de/capicall.htm www.shamrock.de/capifax.htm www.shamrock.de/dfu www.avm.de www.etsi.org www.capi.org |
CapiInfo: Zeigt Infos über Ihre ISDN-Karte an
(Freeware) NetMail: E-Mailserver und -Client (Freeware bis 3 Clients) CapiCall: Sprachmailbox-/Audiotex-System (ab 293 DM) CapiFax: Fax- und Faxabruf-Server (440 DM) Technische Informationen zum D-Kanal-Trace Homepage des ISDN-Karten-Herstellers AVM ETSI-Dokumente (z.B. Q.921, Q.931) Informationen über den CAPI-Standard |
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