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Warum ich dieses Buch geschrieben habe

Als mein Verleger mich bat, den Hacker's Guide zu schreiben, zögerte ich. Natürlich war es eine großartige Chance, doch ich wußte auch, daß das Buch auf herbe Kritik stoßen würde. Bevor ich zusagte, rief ich die zuständigen Redakteure an und zählte alle Gründe auf, die gegen dieses Buch sprachen, u.a.

Die Redakteure ließen sich aber auch nach Abwägen dieser Punkte nicht abschrecken. Sie meinten, daß die Öffentlichkeit Zugang zu den Informationen haben sollte. Da ich ebenfalls dieser Meinung war, legten wir gemeinsam los. Die Reaktionen auf die erste amerikanische Ausgabe waren interessant.

Die Medien spalteten sich in zwei Lager. Das erste fand das Buch erfrischend und informativ, ungeachtet eventueller Sicherheitsrisiken. Ben Elgin von ZDNET USA schrieb:

Die Sichtweise des Hackers über viele Kapitel könnte als Werbung für illegale und unmoralische Online-Aktivitäten gesehen werden, aber diese Art der Darstellung trägt auch dazu bei, Web-Administratoren wachzurütteln. Sie bekommen eine ehrliche Beurteilung dessen, was manche Utilities bestimmten Plattformen oder Netzwerk-Konfigurationen anhaben können. Web-Administratoren werden lernen, ihr Netzwerk zu schützen und zu entscheiden, wann und wo Sicherheitslöcher entstanden sind. Verstärkte Sicherheit oder monumentale Gefahr? - 8. September 1997, Ben Elgin

Viele Reporter folgten Elgins Meinung und argumentierten, daß die Veröffentlichung derartiger Informationen die Sicherheit im Internet verstärken würde. Ein pragmatischer Rezensent vom Library Journal räumte sogar ein, daß der Hacker's Guide ein wichtiges Tool für System-Administratoren sei:

Netzwerk-Administratoren sollten dieses Buch ganz genau lesen, weil eine Menge angehender Hacker dies ebenfalls tun und sich dann nach einem Platz umsehen werden, um ihre neuen Fähigkeiten zu testen, z.B. Ihren LAN- oder Web-Server.

Nicht jeder allerdings begrüßte die Veröffentlichung dieser Informationen. In vielen Kreisen wurde der Hacker's Guide als ein Marketing-Coup, ein billiger Versuch, Geld zu machen, und ein erstklassiges Beispiel für Sensationsjournalismus angesehen. Deshalb fühle ich mich verpflichtet, zu erklären, warum ich dieses Buch geschrieben habe: Es gibt einen echten Bedarf für die Informationen in diesem Buch, den ich in den folgenden Abschnitten erläutern werde.

1.1 Unser Bedarf an Sicherheit: Real oder imaginär?

Tausende sind jeden Tag online, sei es geschäftlich oder privat. Dieses Phänomen wird im allgemeinen Internet-Explosion genannt und hat die Zusammensetzung des Internet drastisch geändert.

Vor einem Jahrzehnt wurden die meisten Server von Personal gewartet, das zumindest über ein Basiswissen zum Thema Sicherheit verfügte. Diese Tatsache verhinderte unerlaubte Zugriffe natürlich nicht völlig, aber in Proportion zu der Anzahl der potentiellen Ziele kamen sie nur selten vor.

Heute werden Web-Server meist von ganz normalen Leuten gewartet, von denen viele nur wenig Erfahrung im Sicherheitsbereich haben. Die Zahl der potentiellen Ziele ist überwältigend und wächst täglich. Doch trotz dieser kritischen Situation treiben Geschäftsleute die Bürger weiter voran. Sie behaupten, das Internet sei sicher, man brauche sich keinerlei Sorgen zu machen. Ist das richtig? Nein.

Marketing-Leute lügen wie gedruckt. Entweder das, oder sie haben keine Ahnung, wovon sie reden. Die Wahrheit ist, das Internet ist nicht sicher, auch nicht ansatzweise.

Die Situation wird noch durch die Tatsache verschlimmert, daß auch die Autoritäten der Computer-Industrie dazu beitragen, die Öffentlichkeit einzunebeln. Sie preisen ihre jeweiligen Sicherheitsprodukte als einzigartig an und geben damit Otto Normalverbraucher zu verstehen, daß alles in schönster Ordnung ist. Aber die Realität ist eine andere: Jeden Monat knacken Hacker oder Cracker einen weiteren Sicherheitsmechanismus, der als Industrie- Standard gilt.

1.1.1 Microsofts PPTP

Ein Paradebeispiel ist Microsofts Implementierung des Point-to-Point-Tunneling-Protokolls (PPTP). PPTP ist ein Protokoll, das benutzt wird, um Virtual Private Networks (VPNs) über das Internet zu legen. VPNs ermöglichen sicheren, verschlüsselten Datenverkehr zwischen den Netzwerk-Knotenpunkten von Unternehmen und machen so Festverbindungen überflüssig. (Mit VPNs können Unternehmen das Internet quasi als ihre globale Festverbindung nutzen.)

Microsofts Implementierung von PPTP wurde als eine der solidesten Sicherheitsmaßnahmen auf dem Markt gepriesen. PPTP hat ein oder zwei Preise gewonnen und wurde in Computer-Zeitschriften oft als Standard-Lösung der Industrie beschrieben. So weit, so gut.

Einen Monat vor Druck dieses Buches wurde Microsofts PPTP von einer wohlbekannten Verschlüsselungsautorität geknackt. Die Pressemitteilung hierüber schockte die Sicherheitswelt:

Weiß es Microsoft nicht besser? Man sollte annehmen, sie wüßten es. Die Fehler von Microsoft sind nicht etwa subtil, sondern Fehler, die man höchstens von blutigen Anfängern im Verschlüsselungsbusiness erwarten würde. Die Verschlüsselung wird hier in einer Art und Weise genutzt, die ihre Wirksamkeit völlig negiert. Die Dokumentation weist 128-Bit-Schlüssel aus, tatsächlich wird aber nichts genutzt, das auch nur annähernd dieser Schlüssellänge entspricht. Paßwörter werden von derart schlechten Hash-Funktionen geschützt, daß die meisten auf sehr einfache Art und Weise geknackt werden können. Und der Kontrollkanal ist so schlampig designt, daß praktisch jeder einen Microsoft-PPTP-Server zum Absturz bringen kann. (Aus: Frequently Asked Questions - Microsoft PPTP Implementation. Counterpane Technologies. http://www.counterpane.com/pptp-faq.html)

Das hört sich nicht an, als sei Microsofts PPTP sehr sicher, oder? Experten fanden fünf verschiedene Fehler in der Implementierung, unter anderem Fehler im Paßwort-Hashing, in der Authentifizierung und der Verschlüsselung. Kurz, sie entdeckten, daß Microsofts Implementierung von PPTP einer Katastrophe gleichkam.

Ich könnte wetten, daß Sie diese Informationen nie gesehen haben. Dann geht es Ihnen wie vielen anderen Verantwortlichen in Unternehmen in aller Welt. Sie glauben, daß die von ihnen eingesetzten Produkte sicher seien. Schließlich ist Microsoft ein großes anerkanntes Unternehmen. Wenn Microsoft sagt, ein Produkt ist sicher, dann muß dies einfach wahr sein.

Das ist die Einstellung des ganz normalen Netzwerk-Managers heutzutage. Und Tausende von Unternehmen gehen deshalb ein großes Risiko ein.

Hinweis:

Fehler dieser Art werden jederzeit gemacht. Hier ein amüsantes Beispiel: Kürzlich erst wurde entdeckt, daß die Verschlüsselungsfunktion von Microsofts Windows NT erfolgreich ausgeschaltet werden kann. Dieser Angriff ist mittlerweile als der »Sie sind jetzt in Frankreich«-Angriff bekannt geworden. So funktioniert es: Frankreich erlaubt Privatpersonen keinen Zugang zu starker Verschlüsselung. Wenn Windows NT Ihren Standort als Frankreich interpretiert, wird die Funktion zur starken Verschlüsselung des Betriebssystems ausgeschaltet. Nicht sehr sicher, oder?

Fazit: Sie sind auf sich allein gestellt. Das heißt, es liegt an Ihnen, geeignete Maßnahmen zu treffen, um Ihre Daten zu schützen. Verlassen Sie sich niemals auf Softwarehersteller, diese Aufgabe für Sie zu übernehmen.

1.2 Die Wurzeln des Problems

Falschaussagen der Softwarehersteller bilden nur einen Teil des Ganzen. Die Wurzeln liegen anderswo. Die drei ernstzunehmendsten Ursachen für Sicherheitslücken sind:

Untersuchen wir jeden Faktor und seine Wirkung!

1.2.1 Falsche Konfiguration

Der Hauptgrund für Sicherheitslücken ist falsche Konfiguration. Dies kann jede beliebige Site jederzeit zum Absturz bringen, unabhängig von den getroffenen Sicherheitsmaßnahmen. (Der Server des amerikanischen Justizministeriums wurde z.B. trotz installierter Firewall geknackt. Eine falsch konfigurierte Firewall ist soviel wert wie gar keine.)

Fehlkonfigurationen können an jedem Punkt des Vertriebswegs von der Fabrik in Ihr Büro entstehen. So öffnen z.B. manche Netzwerk-Utilities, wenn sie aktiviert sind, erhebliche Sicherheitslücken. Viele Softwareprodukte werden mit solchen aktivierten Netzwerk-Utilities ausgeliefert. Die daraus resultierenden Risiken bleiben erhalten, bis Sie die entsprechenden Utilities deaktivieren oder richtig konfigurieren.

Ein gutes Beispiel hierfür sind Utilities für den Netzwerk-Drucker. Diese könnten bei einer Erstinstallation aktiviert sein und damit das System unsicher machen. Um sie zu deaktivieren, müssen Sie jedoch erst einmal von ihrer Existenz wissen.

Erfahrene Netzwerk-Administratoren lachen hierüber. Wie kann es sein, daß jemandem nicht bewußt ist, welche Utilities auf seinem Rechner laufen? Die Antwort ist ganz einfach: Denken Sie an Ihr bevorzugtes Textverarbeitungsprogramm. Wie gut kennen Sie sich damit wirklich aus? Wenn Sie routinemäßig Makros in einer Textverarbeitungsumgebung schreiben, sind Sie ein fortgeschrittener Anwender und damit Mitglied einer relativ kleinen Benutzergruppe. Im Gegensatz dazu benutzen die meisten Anwender nur die Basisfunktionen einer Textverarbeitung: Text, Tabellen, Rechtschreibprüfung usw. Natürlich ist dagegen nichts einzuwenden, aber die meisten Textverarbeitungsprogramme verfügen über weitergehende Funktionen, die dem normalen Anwender gar nicht bewußt sind.

Hinweis:

Ein oft zitiertes Axiom in Computer-Presse-Kreisen lautet: »80 Prozent der Leute nutzen nur 20 Prozent der Möglichkeiten eines Programms.«

Ein Beispiel: Wie viele von Ihnen, die das DOS-basierte WordPerfect benutzten, wußten, daß es ein Utility namens Grab beinhaltete? Dieses Utility ermöglichte über eine Kommandozeile die Herstellung von Screen Shots in jedem beliebigen DOS-basierten Programm. Zu jener Zeit war eine derartige Funktion in einer Textverarbeitung völlig neu. Grab war extrem mächtig, wenn es mit einem verwandten Utility namens Convert gekoppelt wurde. Convert verwandelte verschiedene Grafik-Dateiformate in *.wpg-Dateien, ein Format, das in WordPerfect-Dokumente importiert werden konnte. Beide Utilities wurden über eine Kommandozeile im C:\WP-Directory aufgerufen. Keines der beiden war direkt aus der WordPerfect- Umgebung zugänglich. Trotz ihrer Mächtigkeit waren diese zwei Utilities kaum bekannt.

Ganz ähnlich wissen wohl die meisten Anwender nur wenig über das Innenleben ihres bevorzugten Betriebssystems. Der Aufwand, sich entsprechendes Wissen anzueignen, würde den Nutzen bei weitem übersteigen. Über die Jahre schnappen sie natürlich das eine oder andere auf - vielleicht lesen sie regelmäßig Computerzeitschriften, in denen so manche Tips und Tricks veröffentlicht werden, oder sie lernen durch berufliche Weiterbildung, die ihnen in ihrem Job angeboten wird. Egal, wie sie ihr Wissen erhalten, fast jeder kann irgend etwas »Cooles« über sein Betriebssystem berichten.

Es ist schwierig, mit der Zeit Schritt zu halten. Die Software-Industrie ist eine dynamische Branche, und Anwender sind in der Regel zwei Jahre hinter der Entwicklung zurück. Diese Verzögerung in der Anpassung an neue Technologien trägt ebenfalls zum Sicherheitsproblem bei. Wenn ein Betriebssystem-Entwicklungsteam sein Erzeugnis verändert, wissen viele Anwender auf einmal weniger. Microsofts Windows 95 ist ein gutes Beispiel: Nach Freigabe bot Windows 95 neuartige Unterstützung für verschiedene Protokolle - Protokolle, mit denen der gewöhnliche Windows-Anwender nicht vertraut war (und der Übergang zu einem Registry-basierten System war ein ganz schöner Sprung). Es ist möglich (und wahrscheinlich), daß Anwender sich einiger obskurer Netzwerk-Utilities nicht bewußt sind.

Ein Szenario: Utilities sind aktiviert, und diese Tatsache ist den Anwendern nicht bewußt. In aktiviertem Zustand können diese Utilities Sicherheitslöcher von unterschiedlichem Ausmaß öffnen. Wenn ein Computer, der in dieser Weise konfiguriert ist, an das Internet angeschlossen wird, wird er zu einem einladenden Ziel mit offenem Scheunentor für Hacker.

Derartige Probleme sind leicht behoben. Die Lösung ist das Deaktivieren (oder richtige Konfigurieren) der in Frage kommenden Utilities oder Services. Typische Beispiele für diese Art von Problemen sind:

Von den aufgelisteten Beispielen stellen Default-Paßwörter das größte Problem dar. Die meisten Multi-User-Betriebssysteme am Markt beinhalten mindestens einen Default-Paßwort-Account (oder einen Account, der überhaupt kein Paßwort verlangt).

Dann gibt es noch die umgekehrte Situation: Statt aktivierter Utilities, die eine Gefahr für Ihr System darstellen, könnte es Ihnen ebensowenig bewußt sein, daß es nichtaktivierte Utilities gibt, die die Sicherheit Ihres Systems verstärken würden.

Viele Betriebssysteme haben eingebaute Sicherheitsfunktionen. Diese Funktionen können sehr wirksam sein, wenn sie aktiviert werden, bleiben jedoch bis zu ihrer Aktivierung völlig wertlos. Sie sehen, es läuft wieder alles auf Ihren Wissensstand hinaus. Wenn Sie nicht genug wissen, werden Sie mit ziemlicher Sicherheit unnötig leiden.

Aber das ist noch nicht alles. Für den modernen Netzwerk-Administrator gibt es noch andere Probleme. Manche Sicherheits-Utilities sind schlichtweg unpraktisch. Nehmen wir z.B. Sicherheitsprogramme, die File-Access-Privilegien vergeben und Anwenderzugänge je nach Sicherheitslevel, Tageszeit usw. einschränken. Vielleicht kann Ihr kleines Netzwerk mit aktivierter Zugangsbeschränkung (Zugangssperren) gar nicht flüssig und effektiv laufen. Wenn dies so ist, müssen Sie das Risiko eben in Kauf nehmen und vielleicht andere Sicherheitsmaßnahmen treffen, um dieses Manko auszugleichen. Im wesentlichen sind diese Punkte die Basis jeder Sicherheitstheorie: Sie müssen das Risiko gegen die praktischen Sicherheitsmaßnahmen abwägen, je nach Sensitivität Ihrer Netzwerkdaten.

Sie werden bemerken, daß die meisten Probleme im Bereich Netzwerk-Sicherheit aus einem Mangel an Wissen entstehen. Aus diesem Grund werde ich in diesem Buch immer wieder auf das Thema Schulung hinweisen.

Hinweis:

Es liegt allein an Ihnen, die Probleme, die durch mangelndes Wissen hervorgerufen werden, zu beseitigen, indem Sie sich selbst oder Ihre Partner mit qualifizierten Schulungen weiterbilden. (Anders gesagt, Hacker können einiges holen, wenn sie Netzwerke attackieren, die von Menschen mit mangelndem Wissen verwaltet werden.)

1.2.2 Systemfehler oder unzulängliche Reaktionen der Softwarehersteller

Systemfehler oder unzulängliche Reaktionen der Softwarehersteller ist der nächste Punkt auf unserer Liste. Leider liegen diese Faktoren außerhalb unserer Kontrolle. Das ist wirklich bedauerlich, denn es gibt eine Tatsache: Versagen seitens der Hersteller ist die zweithäufigste Ursache für Sicherheitsprobleme. Das kann jeder bestätigen, der Abonnent einer Bug- Mailing-Liste ist. Jeden Tag werden Fehler oder Programmierschwächen in Netzwerk-Software gefunden. Jeden Tag werden diese in Form von Hinweisen oder Warnungen ins Internet gesetzt. Unglücklicherweise werden diese Hinweise und Warnungen nicht von allen Anwendern gelesen.

Systemfehler

Ich stufe Systemfehler hier nicht in Unterkategorien ein. Es reicht aus, einen Systemfehler wie folgt zu definieren:

Es gibt hauptsächlich zwei Arten von Systemfehlern. Der erste, den ich Primärfehler nenne, ist ein Fehler, der sich innerhalb der Sicherheitsstruktur Ihres Betriebssystems befindet. Er ist ein Fehler, der in einem sicherheitsrelevanten Programm steckt. Wenn ein Hacker diesen Fehler ausnutzt, erhält er mit einem Schritt unautorisierten Zugang zu dem System oder seinen Daten.

Netscapes Secure-Sockets-Layer-Fehler

Im Januar 1996 deckten zwei Informatik-Studenten der University of California in Berkeley einen ernsthaften Fehler im Verschlüsselungssystem des Netscape Navigators auf. Ihre Entdeckungen wurden in Dr. Dobb's Journal veröffentlicht. In dem Artikel »Randomness and the Netscape Browser« von Ian Goldberg und David Wagner beschreiben die Autoren, daß Netscapes Implementierung eines kryptographischen Protokolls namens Secure Sockets Layer (SSL) fehlerhaft sei. Dieser Fehler würde es ermöglichen, im World Wide Web abgefangene sichere Nachrichten zu knacken. Dies ist ein ausgezeichnetes Beispiel für einen Primärfehler.

Im Gegensatz dazu gibt es Sekundärfehler. Ein Sekundärfehler ist jeder Fehler, der in einem Programm entsteht, das eigentlich nichts mit Sicherheit zu tun hat und dennoch eine Sicherheitslücke an einer anderen Stelle des Systems öffnet. Anders gesagt, liegt das Hauptaugenmerk der Programmierer darauf, daß ein Programm läuft, und nicht darauf, ob es sicher ist. Zur Zeit der Programmierung denkt niemand an eventuelle Sicherheitslücken.

Sekundärfehler kommen weitaus häufiger vor als Primärfehler, insbesondere auf Plattformen, die nicht schon von vornherein auf Sicherheit ausgerichtet sind. Ein Beispiel für einen Sekundärfehler ist jeglicher Fehler in einem Programm, das besondere Zugangsprivilegien erfordert, um seine Aufgaben abzuschließen (anders gesagt, ein Programm, das mit root- oder Superuser-Privilegien läuft). Wird ein solches Programm angegriffen, kann der Hacker sich durch das Programm arbeiten, um besonderen privilegierten Zugang zu Dateien zu bekommen.

Ob Primär- oder Sekundärfehler, Systemfehler stellen eine besondere Bedrohung für die Internet-Gemeinde dar, wenn sie in täglich benutzten Programmen wie FTP oder Telnet auftauchen. Diese hochsensiblen Applikationen bilden das Herz des Internet und könnten selbst dann nicht plötzlich entfernt werden, wenn ein Sicherheitsfehler in ihnen existiert.

Zum besseren Verständnis dieses Konzeptes stellen Sie sich vor, jemand würde entdecken, daß Microsoft Word vollkommen unsicher ist. Würden die Leute aufhören, es zu benutzen? Natürlich nicht. Millionen Büros rund um die Welt arbeiten mit Word. Es gibt jedoch einen erheblichen Unterschied zwischen einem ernsten Sicherheitsfehler in Microsoft Word und einem ebensolchen in NCSA HTTPD, einem beliebten Web-Server-Paket. Der ernste Fehler in HTTPD würde eine Gefahr für Hundertausende Server (und damit Millionen von Accounts) darstellen. Aufgrund der Größe des Internet und der Dienstleistungen, die dort heute angeboten werden, sind Fehler innerhalb seiner Sicherheitsstruktur von internationaler Bedeutung.

Wann immer also ein Fehler innerhalb Sendmail, FTP, Gopher, HTTP oder anderen unentbehrlichen Elementen des Internet entdeckt wird, entwickeln Programmierer Patches (Flikken für Source-Code oder ganze Binärdateien), um das Problem vorübergehend zu beheben. Diese Patches werden zusammen mit detaillierten Hinweisen an die ganze Welt verteilt. Dies führt uns zu den Herstellerreaktionen.

Herstellerreaktionen

Softwarehersteller haben von jeher schnell reagiert, aber dies sollte Ihnen keinen falschen Eindruck in bezug auf ihre Sicherheit geben. Softwarehersteller wollen ihre Software verkaufen. Für sie hat es nichts Faszinierendes, wenn jemand eine Lücke in ihrem System entdeckt. Schließlich bedeutet eine Sicherheitslücke Einbußen an Gewinn und Prestige. Dementsprechend schnell reagieren Hersteller mit beruhigenden Aussagen, um die Anwender zu beschwichtigen. Es kann aber manchmal sehr lange dauern, bis der Fehler tatsächlich behoben wird.

Die Gründe dafür können vielfältig sein, und oft trägt der Hersteller keine Schuld. Manchmal sind sofortige Fehlerbehebungen nicht möglich, z.B. in folgenden Fällen:

In diesen Fällen kann ein Patch (oder eine andere Lösung) kurzfristige Hilfe bieten. Damit aber das System effektiv arbeiten kann, müssen alle Anwender wissen, daß dieser Patch zur Verfügung steht. Man sollte annehmen, daß es Aufgabe des Herstellers ist, die Öffentlichkeit darüber zu informieren. Fairerweise muß man sagen, daß die Hersteller solche Patches an Sicherheitsgruppen und Mailing-Listen weitergeben. Aber sie gehen oft nicht den zusätzlichen Schritt, die Allgemeinheit zu informieren, weil sich das in vielen Fällen nicht bezahlt macht.

Auch dieser Punkt hängt wieder von Ihrem Wissensstand ab. Anwender, deren Wissen über Netzwerk-Utilities, Sicherheitslücken und Patches auf dem neuesten Stand ist, haben nichts zu befürchten. Anwender, die nicht über dieses Wissen verfügen, werden oft zu unfreiwilligen Opfern. Das ist der wichtigste Grund, warum ich dieses Buch geschrieben habe. Mit einem Wort: Schulung im Bereich Sicherheit ist die beste Sicherheitsmaßnahme.

1.3 Warum Schulung im Bereich Sicherheit wichtig ist

Die Sicherheitsbranche hat immer versucht, Informationen zum Thema Sicherheit vom ganz normalen Anwender fernzuhalten. Deshalb ist die Position eines Sicherheitsspezialisten in der Computer-Welt mit viel Prestige verbunden. Sicherheitsspezialisten werden als Hohepriester mit geheimnisvollem Wissen verehrt, das sich normale Menschen niemals aneignen könnten. Es gab einmal eine Zeit, in der dieser Ansatz einen Wert hatte. Schließlich sollten Anwender nicht mehr als ein Basiswissen nötig haben. Nur haben die normalen Anwender heutzutage dieses Basiswissen erreicht.

Heute brauchen wir alle zumindest etwas Schulung im Bereich Sicherheit. Ich hoffe, daß dieses Buch, das sowohl ein Handbuch für Hacker als auch ein Nachschlagewerk zum Thema Sicherheit im Internet ist, die Dinge in den Vordergrund zieht, die diskutiert werden müssen. Darüber hinaus habe ich dieses Buch geschrieben, um das Bewußtsein für das Thema Sicherheit in der Öffentlichkeit zu erhöhen.

Ob Sie wirklich betroffen sind, hängt von Ihrer Lebenssituation ab. Sind Sie Händler, ist die Antwort einfach: Um im Internet Handel betreiben zu können, müssen Sie für einen sicheren Datenverkehr sorgen. Niemand wird Ihre Dienste im Internet in Anspruch nehmen, wenn er sich nicht sicher fühlt. Das bringt uns zur Sicht des Verbrauchers. Wenn Hacker es schaffen, sensible Finanzdaten zu erlangen, warum sollte man dann irgend etwas über das Internet kaufen? Natürlich gibt es zwischen dem Händler und dem Käufer noch jemanden, der sich um die Sicherheit der Daten sorgt: Den Softwarehersteller, der das Werkzeug zur Vereinfachung dieses Handels liefert. Diese drei Beteiligten (und ihre Gründe für ihr Streben nach Sicherheit) können wir gut verstehen. Aber es gibt auch noch einige nicht so offensichtliche Gründe für mehr Sicherheit.

Die Privatsphäre ist ein Punkt. Das Internet stellt den ersten faßbaren Beweis dafür dar, daß eine »Orwellsche Gesellschaft« tatsächlich existieren könnte. Jeder Anwender sollte sich bewußt sein, daß nichtverschlüsselte Kommunikation über das Internet völlig unsicher ist. Ebenso sollte sich jeder Anwender bewußt sein, daß Behörden - nicht Hacker - die größte Bedrohung darstellen. Obwohl das Internet eine wundervolle Quelle sowohl für Recherchen als auch für Unterhaltung ist, ist es nicht Ihr Freund (zumindest dann nicht, wenn Sie irgend etwas zu verbergen haben oder auch nur Wert auf Ihre Privatsphäre legen).

Und schließlich gibt es noch weitere Gründe, Schulungen im Bereich Sicherheit zu fördern. Im folgenden stelle ich diese kurz dar.

1.3.1 Die Wirtschaft

Denken Sie im Moment nicht an dramatische Szenarien wie Wirtschaftsspionage. Das Thema ist zwar ein anregender Diskussionspunkt, aber ein derartiger Vorfall kommt nur selten vor (selten zumindest in Proportion zu anderen Problemen, die mit Datensicherheit zu tun haben). Statt dessen möchte ich mich auf ein sehr reales Problem konzentrieren: Kosten.

Die durchschnittliche Datenbank für Unternehmen in der Wirtschaft wird mit proprietärer Software erstellt. Lizenzgebühren für große Datenbank-Pakete können sich auf mehrere zehntausend Mark belaufen. Die Festkosten für diese Datenbank beinhalten Programmierung, Wartung und Upgrade-Gebühren. Kurz gesagt, die Entwicklung und ständige Benutzung einer großen Unternehmensdatenbank ist teuer und arbeitsaufwendig.

Wenn ein Unternehmen eine solche Datenbank nur intern benutzt, ist Sicherheit ein eher unwichtiger Aspekt. Natürlich muß ein Administrator zumindest ein Basiswissen über Netzwerk-Sicherheit besitzen, um unerlaubte Zugriffe von angehenden Hackern aus der einen oder anderen Abteilung zu verhindern. Aber die Zahl der möglichen Täter ist limitiert und der Zugang ist normalerweise auf einige wenige, wohlbekannte Protokolle beschränkt.

Nehmen Sie jetzt die gleiche Datenbank und verbinden Sie sie mit dem Internet. Das Bild wendet sich drastisch. Zunächst ist die Anzahl der potentiellen Täter unbekannt und unendlich groß. Ein Angriff könnte jederzeit von jedem beliebigen Ort vorgenommen werden. Außerdem ist der Zugang unter Umständen nicht länger auf ein oder zwei Protokolle limitiert.

Die sehr simple Aufgabe, diese Datenbank mit dem Internet zu verbinden, öffnet viele Türen für einen möglichen Angriff. Zum Beispiel könnte der Zugang zu der Datenbank den Gebrauch von einer oder mehreren Sprachen verlangen, um die Daten von der Datenbank auf die HTML-Seite zu bekommen. In einem Fall konnte ich einen Prozeß beobachten, der aus sechs Teilschritten bestand. Nach Betätigen des Submit-Buttons wurde eine ganze Reihe von Operationen durchgeführt:

1. Die veränderlichen Suchbegriffe, die der Anwender übermittelte, wurden herausgefiltert und mittels eines Perl-Scriptes schrittweise analysiert.

2. Das Perl-Script übermittelte diese Variablen an ein Zwischenprogramm, das eigens dazu entwickelt wurde, mit einem proprietären Datenbank-Paket zu interagieren.

3. Das proprietäre Datenbank-Paket gab das Resultat zurück an ein Perl-Script, das die Daten in ein HTML-Dokument umformatierte.

Jeder, der im Bereich Sicherheit im Internet arbeitet, kann sehen, daß dieses Szenario eine Katastrophe geradezu einlädt. Jede Phase der Operation stellt ein potentielles Sicherheitsloch dar. Genau deshalb ist die Entwicklung von Sicherheitstechniken für Datenbanken jetzt in vielen Kreisen ein heißes Thema.

Verwaltungsangestellte sind manchmal schnell dabei, wenn es darum geht, die Finanzierung für Sicherheit in einem Unternehmen abzulehnen (oder einzuschränken). Sie sehen die Kosten dafür vor allem deshalb als unnötig an, weil sie das schreckliche Gesicht des Risikos nicht verstehen. Sehen wir der Realität ins Auge: Ein oder mehrere begabte Hacker könnten - innerhalb von Minuten oder Stunden - mehrere Jahre der Datenerfassung zunichte machen.

Es muß ein akzeptables Sicherheitsniveau erreicht werden, bevor Geschäfte im Internet zuverlässig durchgeführt werden können. Schulung ist für Unternehmen ein relativ günstiger Weg, um zumindest ein minimales Sicherheitsniveau zu erreichen. Die Kosten, die den Unternehmen jetzt dafür entstehen, machen sich später vielleicht vielfach bezahlt.

1.3.2 Behörden

Volksmund und gesunder Menschenverstand sagen uns, daß Behörden über mehr und spezielleres Wissen im Bereich Computer-Sicherheit verfügen. Leider ist dies schlicht nicht wahr (mit der denkwürdigen Ausnahme der amerikanischen Nationalen Sicherheitsbehörde NSA). Wie Sie sehen werden, sind auch Behörden in ihrem Trachten nach Sicherheit vor Mißerfolgen nicht gefeit.

In den folgenden Kapiteln prüfe ich verschiedene Berichte, die zeigen, wie schlecht die Sicherheitsmaßnahmen sind, die heutzutage für Server der US-Regierung getroffen werden. Die Sensitivität der Daten, zu denen Hacker Zugang bekommen haben, ist erstaunlich.

Diese Rechner der Regierung (und der dazugehörenden Behörden und Institutionen) speichern einige der persönlichsten Daten über das amerikanische Volk. Noch wichtiger: Diese Institutionen sammeln sensible Daten in bezug auf die nationale Sicherheit. Diese Informationen zumindest sollten geschützt werden.

Doch es ist nicht nur die US-Regierung, die ihre Netzwerke besser schützen muß. Der Rest der Welt ist ebenfalls gefährdet. Ein gutes Beispiel hierfür ist der jüngste Zwischenfall in Indien. Auf dem Höhepunkt der Spannungen zwischen Indien und Pakistan (beide Staaten erklärten sich lautstark zu Atommächten) passierte eine denkwürdige Sache. Cracker - einige erst 15 Jahre alt - loggten sich in eine Kernforschungseinrichtung in Indien ein und fingen private E-Mails zwischen Kernphysikern ab. Mit diesem Angriff noch nicht zufrieden, gingen die Jugendlichen noch einen Schritt weiter. Am 8. Juni 1998 berichtete Bill Pietrucha von Newsbytes folgendes:

Newsbytes hat erfahren, daß eine Gruppe jugendlicher Cracker, die in Indiens Bhabba Atomic Research Center (BARC) einbrachen, nun vorhaben, das gleiche in Pakistan zu tun. Die Gruppe, die sich MilWorm nennt, besteht aus etwa einem halben Dutzend Teenagern aus aller Welt im Alter von 15 bis 18 Jahren. Unter den Teenagern ist ein früheres Mitglied der Enforcer Hacker, die in diesem Jahr bereits in Netzwerke des US-Militärs und der NASA einbrachen. Der Einbruch in das Kernforschungszentrum wurde Newsbytes heute von BARC-Offiziellen bestätigt.

Außergewöhnlich, oder? Das ist nicht das Ende der Geschichte. Nur 24 Stunden später drangen die gleichen Teenager in eine nukleare Einrichtung in der Türkei ein.

Viele Leute amüsierten sich über die Eskapaden der Teenager, aber es gibt auch eine Kehrseite ihrer Aktivitäten. Einer der jungen Cracker scherzte, daß es doch »witzig« gewesen wäre, eine gefälschte E-Mail-Nachricht von Indien an Pakistan zu senden, mit einer Warnung über den geplanten nuklearen Erstschlag von seiten Indiens. Zwar hätte der Empfänger einer derartigen Nachricht nichts unternommen, bevor sie nicht von anderen Quellen bestätigt worden wäre, aber das Fazit aus dieser Geschichte ist klar: Auf der Schwelle zum 21. Jahrhundert ist der Informationskrieg mehr als ein amüsantes Diskussionsthema - er ist Realität.

Haben Sie schon Angst? Wenn ja, dann ist es an der Zeit, Ihre Furcht ein bißchen zu lindern und Ihnen eine Gute-Nacht-Geschichte zu erzählen. Ich nenne sie »Die Einsamkeit des Langstrecken-Surfers«.

1.3.3 Die Einsamkeit des Langstrecken-Surfers

Das Datenautobahnnetz ist ein gefährlicher Ort. Nun gut, die Hauptverkehrsader ist nicht so schlimm. T-Online, America Online, Microsoft Network - dies sind saubere Durchgangsstraßen. Sie sind wundervoll gestaltet, mit farbenfrohen Zeichen und hilfreichen Hinweisen, die einem stets sagen, wo man hingehen und was man tun kann. Wenn Sie aber eine falsche Ausfahrt erwischen, treffen Sie auf eine ganz andere Straße. Eine, die mit ausgebrannten Fahrzeugen, umgekippten Mülltonnen und Graffiti an den Wänden zugepflastert ist. Sie sehen den Rauch von Brandstellen auf beiden Seiten der Straße. Wenn Sie genau lauschen, können Sie das Echo einer weit entfernten U-Bahn hören, gemischt mit Lauten einer fremden, exotischen Musik.

Sie halten an und lassen das Fenster herunter. Ein verrücktaussehender Mann stolpert aus einer Gasse, seine zerfetzten Kleidungsstücke wehen im Wind. Er steuert auf die Seite Ihres Fahrzeugs zu, seine abgetragenen Schuhe knirschen auf kaputtem Glas und Beton. Er murmelt etwas, als er sich Ihrem Fenster nähert. Er lehnt sich zu Ihnen hinein und Sie können seinen beißenden Atem riechen. Er lächelt - zwei Vorderzähne fehlen - und sagt: »Hey, Kumpel, hast Du mal Feuer?« Sie greifen nach Ihrem Feuerzeug, er greift nach einem Messer. Als er Ihre Kehle aufschlitzt, treten seine Komplizen aus dem Schatten heraus. Sie fallen über Ihr Auto her, während Sie in die Ohnmacht gleiten. Wieder ein Surfer, der ins Gras beißt. Andere wissen alles besser. Er hätte auf der Hauptstraße bleiben sollen. Haben die Leute in der Kneipe es ihm etwa nicht gesagt? Pechvogel!

Dieses kleine Stück ist eine Übertreibung; eine Parodie auf die Greuelmärchen, die oft ins Internet gesetzt werden. Meistens stecken Anbieter dahinter, die aus Ihrer Angst und Ihrem limitierten Wissen über das Internet einen Nutzen ziehen wollen. Diesen Geschichten folgen meistens Hinweise auf dieses oder jenes Produkt. Schützen Sie Ihr Unternehmen! Schützen Sie sich jetzt! Dies ist ein Beispiel für ein Phänomen, das ich als Internet-Voodoo bezeichne. Die Anhänger dieser geheimen Kunst sehen den durchschnittlichen Anwender als einen eher leichtgläubigen Zeitgenossen. Eine Kuh, die sich leicht melken läßt.

Wenn dieses Buch schon sonst nichts vollbringt, hoffe ich, daß es wenigstens einen kleinen Teil dazu beiträgt, Internet-Voodoo auszurotten. Es bietet genug Wissen, um den Anwender (oder neuen Systemadministrator) vor skrupellosen Geschäftemachern im Internet zu schützen. Solche Geschäftemacher geben dem Bereich Sicherheit im Internet einen schlechten Namen.

Zusammenfassend sind dies die Probleme, denen Sie begegnen:

Es gibt nur ein Rezept gegen diese Probleme: Sie müssen sich schulen. Deshalb habe ich dieses Buch geschrieben - um Ihnen Wissen zu vermitteln und Ihnen somit viele Stunden Arbeit zu ersparen.

Aber dieses Buch kann Ihnen nicht alles über Netzwerk-Sicherheit beibringen. Es ist in der Tat nur ein Anfangspunkt. Ihre Reise könnte mit diesen Seiten beginnen und irgendwo am anderen Ende der Welt enden, weil jedes Netzwerk einzigartig ist. Je nach Architektur Ihres Netzwerks werden Sie ganz spezielle Bedürfnisse haben. Je heterogener Ihr Netzwerk ist, um so komplexer werden die einzelnen Schritte sein, die zu seiner Sicherheit getroffen werden müssen. Wenn überhaupt, ist dieses Buch als eine Art Wegweiser gedacht.

Ich hoffe, daß es Ihnen gut dient.

1.4 Zusammenfassung

Ich habe dieses Buch aus folgenden Gründen geschrieben:



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Ein Imprint des Markt&Technik Buch- und Software-Verlag GmbH.
Elektronische Fassung des Titels: hacker's guide, ISBN: 3-8272-5460-4