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Die Anwendung von HTML-Erweiterungen

Schreiben fⁿr Online-Leser

Gestaltung und Seitenlayout

Verknⁿpfungen anwenden

Bilder verwenden

Andere gute Angewohnheiten und Tips

Zusammenfassung

Fragen und Antworten



Tag 6


Kapitel 11 - Schreiben und Gestalten von Webseiten: Tips

Sie werden in diesem Kapitel nichts ⁿber irgendwelche HTML-Tags erfahren oder darⁿber, wie Sie Dateien aus einem seltsamen Format in ein anderes konvertieren. Sie sind mit dem HTML-Teil der Gestaltung von Webseiten fast fertig; als nΣchstes folgt das nicht direkt Greifbare, die Sachen, die Ihre Dokumente von denen eines anderen Web-Autoren unterscheiden, der blo▀ die Tags kennt und mit Text und Grafik um sich wirft und das dann eine PrΣsentation nennt.


Gewappnet mit den Informationen aus den letzten fⁿnf Tagen k÷nnten Sie das Buch eigentlich beiseitepacken und damit loslegen, fr÷hlich Webseiten zu erzeugen, wie's Ihr Herz erfreut. Ausgerⁿstet indes sowohl mit jenen Informationen wie auch mit dem, was Sie heute lernen, k÷nnen Sie bessere Webseiten erzeugen. Brauchen Sie noch mehr Anreize, um weiterzulesen?


Dieses Kapitel enthΣlt Hinweise zur Erstellung gut geschriebener und gut gestalteter Webseiten und beleuchtet, was Sie hinsichtlich dessen tun und was Sie unterlassen sollten.



Die Anwendung von HTML-Erweiterungen

Frⁿher, bevor alle Browser-Hersteller ihre eigenen neuen HTML-Kennungen herausbrachten, war es einfach, ein Web-Designer zu sein. Die einzigen HTML-Tags, mit denen Sie sich abgeben mu▀ten, waren die von HTML 2.0, und die gro▀e Mehrzahl der Browser im Web konnte Ihre Seiten problemlos lesen. Inzwischen ist es viel komplizierter geworden. Denn jetzt haben sie verschiedene Gruppen von Kennungen:


Wenn Sie alles dies ziemlich verwirrend finden, dann stehen Sie nicht allein da. Autoren und Entwickler wie Sie versuchen allesamt, sich in der Unordnung zurechtzufinden und Entscheidungen darⁿber zu treffen, die auf ihren Vorlieben fⁿr das Aussehen ihrer Seiten beruhen. Die HTML-Erweiterungen geben Ihnen zwar mehr FlexibilitΣt beim Layout, beschrΣnken aber das Publikum, das diese Seiten auf eine Weise sehen kann, wie Sie es beabsichtigen.


Eine Strategie ⁿber den Einsatz von HTML-Erweiterungen ist eine der bedeutenderen Designentscheidungen, die Sie treffen, wenn Sie mit Ihren Webseiten anfangen. Es kann Ihnen helfen, wenn Sie die Ihnen zur Verfⁿgung stehenden Wahlm÷glicheiten als eine Art kontinuierliche Skala betrachten, die sich vom konservativen bis zum experimentierfreudigen Web-Autor erstreckt (siehe Abbildung 11.1).


siehe Abbildung

Abbildung 11.1:
Das Kontinuum der Web-Autoren

Betrachten Sie die Endpunkte der Skala nicht als Wertungen; konservativ ist nicht schlimmer als experimentell oder umgekehrt. Es gibt Vorteile an beiden Polen und betrΣchtliche Vorteile in der Mitte.

Die konservativen Web-Entwickler wⁿnschen sich das gr÷▀tm÷gliche Publikum fⁿr ihre Webseiten. Sie halten sich strikt an die HTML-2.0-Kennungen. Das bedeutet nicht, da▀ die konservativen Entwickler langweilig sind. Sie k÷nnen wunderbaren Web-Inhalt mit HTML-2.0-Kennungen hervorbringen, und dieser Inhalt ist dadurch im Vorteil gegenⁿber experimentierfreudigerem Inhalt, da▀ er ohne Probleme von der gr÷▀ten Anzahl von Browsern unterstⁿtzt wird und deshalb auch das gr÷▀te Publikum erreichen wird.


Experimentierfreudige Web-Entwickler andererseits wⁿnschen sich das Ma▀ an Kontrolle ⁿbers Layout, das die fortgeschritteneren Kennungen, wie z.B. die neuesten Netscape- oder Microsoft-Erweiterungen oder die vorgeschlagenen Erweiterungen fⁿr HTML in Cougar, ihnen zur Verfⁿgung stellen, und sind bereit, einen Teil ihres Publikums auszuschlie▀en, um diese Kontrolle zu erhalten. Die Seiten des experimentierfreudigen Web-Designers sind auf einen einzigen Browser (oder meisten fⁿr zwei bzw. drei) hin konzipiert, in einem einzigen getestet und k÷nnen sogar eine gro▀e Ankⁿndigung auf den Seiten haben, die besagt: ╗Diese Seiten mⁿssen mit dem Browser X betrachtet werden.½ Diese Seiten dann mit einem anderen Browser zu betrachten, kann das Design unlesbar machen oder wenigstens verwirrend - aber es kann auch gutgehen.


Die beste Position hinsichtlich der Wahl zwischen interessantem Design und einem breiten Publikum ein Mittelweg zwischen den beiden Arten von Web-Entwicklern. Wenn Sie im voraus den Effekt von HTML-Erweiterungen auf Ihre Seiten abschΣtzen k÷nnen, sowohl fⁿr Browser, die diese Erweiterungen unterstⁿtzen, als auch fⁿr die, die dies nicht tun, k÷nnen Sie leichte Modifikationen an Ihrem Design durchfⁿhren, mit denen Sie die Vorteile beider Seiten nutzen k÷nnen. Ihre Seiten sind dann in Σlteren Browsern und ⁿber eine breite Auswahl von Browsern immer noch nⁿtzlich und lesbar, k÷nnen aber die fortgeschritteneren M÷glichkeiten der neueren Browser anwenden.


Bisher habe ich in diesem Buch immer wieder erklΣrt, welche Kennungen Teil von HTML 3.2 sind und welche in welchen der wichtigsten Browser verfⁿgbar sind. Ich habe auch fⁿr jede Kennung die Alternativen angegeben, die Sie einsetzen k÷nnen, wenn ein Browser diese Kennung nicht versteht. Mit diesen Informationen sollten Sie dazu in der Lage sein, mit jeder Kennung in verschiedenen Browsern zu experimentieren, um herauszufinden, was fⁿr eine Auswirkung sie auf Ihr Design hat.


Die wichtigste Strategie, die ich fⁿr die Anwendung der HTML-Erweiterungen vorschlagen kann, wenn Sie die KompatibilitΣt mit anderen Browsen aufrechterhalten wollen, ist das Testen Ihrer Dateien in diesen anderen Browsern. Die meisten Browser k÷nnen kostenlos oder als Shareware heruntergeladen werden, so da▀ Sie sie nur herunterzuladen und zu installieren brauchen. Wenn Sie einen Unix-Zugang haben, ist die Lynx-Software wahrscheinlich installiert, so da▀ Sie sie ebenfalls verwenden k÷nnen. Indem Sie Ihre Seiten testen, k÷nnen Sie eine Vorstellung davon bekommen, wie die verschiedenen Browser die unterschiedlichen Kennungen interpretieren, und schlie▀lich werden Sie ein Gefⁿhl dafⁿr bekommen, welche Erweiterungen die meiste FlexibilitΣt bieten, welche speziellen Kodierungen als Alternativen in Σlteren Browsern ben÷tigt werden und welche Kennungen unbesorgt ohne Komplikationen bei allen Browsern eingesetzt werden k÷nnen.



Schreiben fⁿr Online-Leser

Das Schreiben fⁿrs Web ist nicht anders als das Schreiben in der realen Welt. Obgleich das fⁿrs Web Geschriebene nicht auf Papier verkauft wird, so ist es doch ╗ver÷ffentlicht½ und spiegelt Sie und Ihre Arbeitsweise wider. Genaugenommen mⁿssen Sie, weil Sie online schreiben und Ihre Texte daher fⁿr Ihre Leser viel vergΣnglicher sind, den Regeln fⁿr gutes Schreiben viel eher Folge leisten, weil Ihre Leser weniger nachsichtig sein werden.


Wegen der Unmengen der im Web verfⁿgbaren Informationen werden Ihre Leser nicht allzuviel Geduld aufbringen, wenn Ihre Seite voller Rechtschreibfehler steckt oder schlecht organisiert ist. Viel eher neigen sie dazu, nach den ersten paar SΣtzen aufzugeben und zur Seite eines anderen Anbieters zu wechseln. Und schlie▀lich gibt es einige Millionen Seiten da drau▀en. Keine Zeit, sie mit schlechten Seiten zu vergeuden.


Dies bedeutet nun nicht, da▀ Sie losgehen und erst ein professioneller Autor werden mⁿssen, um gute Webseiten erschaffen zu k÷nnen. Aber hier folgen ein paar Hinweise, um Ihre Webseite leichter lesbar und verstΣndlicher zu machen.



Schreiben Sie kurz und bⁿndig

Solange Sie nicht das Gro▀e AbendlΣndische Web-Epos schreiben, werden Ihre Leser Ihre Seite nicht aufsuchen, um sich liebevoll bei Ihren W÷rtern aufzuhalten. Einer der besten Wege, den Text Ihrer Seite wirkungsvoll zu gestalten, ist, so klar und prΣgnant zu schreiben, wie Sie k÷nnen, Ihre Gesichtspunkte zu benennen und dann aufzuh÷ren. Das, was Sie sagen wollen, mit zusΣtzlichen W÷rtern auszuwalzen, macht's fⁿr Ihre Leser blo▀ schwer, herauszukriegen, was Sie eigentlich sagen wollen.


Wenn Sie noch kein Exemplar von Strunk und Whites ╗The Elements of Style½ besitzen, legen Sie dieses Buch gleich weg, kaufen jenes und lesen es. Und dann lesen Sie's erneut, vergegenwΣrtigen sich den Inhalt, inhalieren ihn, schlafen mit ihm unter dem Kopfkissen, zeigen es all Ihren Freunden, zitieren es auf Parties, machen es zum Teil Ihres Lebens. Es gibt keine bessere Anleitung fⁿr die Kunst, gut und klar zu schreiben, als jenes Buch. (Ein Tip fⁿr die deutschen Leser: Werner Raith, Gut schreiben, ein Leitfaden; Campus, Frankfurt/Main, 1988.)



Organisieren Sie Ihre Dokumente leicht ⁿberschaubar

Selbst wenn Sie die klarste, knappste und schillerndste Prosa schreiben, die man je im Web gesehen hat, ist die Chance ziemlich hoch, da▀ Ihre Leser nicht am Anfang Ihrer Webseite beginnen und dann sorgsam jedes Wort bis zum Ende der Seite lesen.


Das ╗▄berfliegen½ ist in diesem Zusammenhang ein erster schneller Blick, den Ihre Leser auf die Seite werfen, um einen allgemeinen Eindruck vom Inhalt zu bekommen. Je nachdem, was Ihre Leser von den Dokumenten erwarten, m÷gen sie jene Teile ⁿberfliegen, die ihnen entgegenspringen (▄berschriften, Verknⁿpfungen, andere hervorgehobene W÷rter), oder vielleicht lesen sie einige zusammenhΣngende AbsΣtze und wandern dann weiter. Indem Sie Ihre Dokumente im Hinblick auf ein solches ╗▄berfliegen½ schreiben und organisieren, k÷nnen Sie Ihren Lesern helfen, die Informationen, die sie suchen, so schnell wie m÷glich zu finden.


Um die ▄berfliegbarkeit Ihrer Webseiten zu verbessern,


Abbildung 11.2 zeigt die Art von Schreibtechnik, die Sie vermeiden sollten.


Da alle Informationen dieser Seite in Absatzform dargeboten werden, mⁿssen Ihre Leser alle drei AbsΣtze der Reihe nach lesen, um das herauszufinden, was sie wollen und wohin sie als nΣchstes gehen m÷chten.


siehe Abbildung

Abbildung 11.2:
Eine Webseite, die schwer zu ⁿberfliegen ist

Wie wⁿrden Sie dieses Beispiel verbessern? Versuchen Sie, den Absatz neu zu schreiben, so da▀ die wesentlichen Gesichtspunkte dem Text besser entnommen werden k÷nnen.


Bedenken Sie, da▀


Abbildung 11.3 zeigt, wie man diese Seite verbessern k÷nnte.


siehe Abbildung

Abbildung 11.3:
Verbesserungsvorschlag fⁿr die schwierige Webseite


Lassen Sie jede Seite fⁿr sich selbst sprechen

Denken Sie, wΣhrend Sie schreiben, daran, da▀ Ihre Leser von irgendwoher in jede Ihrer Seiten einsteigen k÷nnen. Obgleich Sie Ihre Sachen so strukturiert haben m÷gen, da▀ Abschnitt vier folgerichtig auf Abschnitt drei folgt und es keine anderen Verknⁿpfungen dorthin gibt, k÷nnte jemand, den Sie nicht einmal kennen, eine Verbindung mit der Seite, auf der Abschnitt vier beginnt, erzeugen, und ein Leser k÷nnte sich dann in Abschnitt vier wiederfinden, ohne ⁿberhaupt zu wissen, da▀ es einen Abschnitt drei gibt.


Achten Sie darauf, jede Seite so zu schreiben, da▀ sie fⁿr sich selbst zu stehen vermag. Die folgenden Richtlinien m÷gen Ihnen dabei helfen:



Seien Sie zurⁿckhaltend mit Hervorhebungen

Benutzen Sie Hervorhebungen in Ihren Texten nur sparsam. AbsΣtze mit einer Menge fetter und kursiver Schrift oder W÷rtern in GROSSBUCHSTABEN sind schwer zu lesen, sowohl wenn Sie eines davon mehrfach in einem Absatz verwenden, als auch dann, wenn Sie gr÷▀ere Teile des Textes hervorheben. Am besten, Sie heben nur kurze W÷rter (wie, und, dies, oder, aber) hervor.


Verknⁿpfungs-Text ist ebenfalls eine Form der Hervorhebung. Benutzen Sie einzelne W÷rter oder kurze Ausdrⁿcke als Verknⁿpfungs-Text. Verwenden Sie keine ganzen Passagen oder AbsΣtze fⁿr Verknⁿpfungen.


Abbildung 11.4 illustriert ein besonders schlechtes Beispiel fⁿr zu viele Hervorhebungen, die den Rest des Textes schwer verstΣndlich machen.


siehe Abbildung

Abbildung 11.4:
Zuviel Hervorhebung

Durch das Entfernen der Fettschrift und die Verwendung von weniger Text fⁿr die Verknⁿpfungen k÷nnen Sie das Ausma▀ der Verwirrung in dem Absatz spⁿrbar verringern (vgl. Abbildung 11.5).


siehe Abbildung

Abbildung 11.5:
Weniger Hervorhebung

Seien Sie besonders zurⁿckhaltend mit Hervorhebungen, die Bewegung oder VerΣnderungen verwenden, wie z.B. rollende Textfahnen, blinkender Text oder Animation. Wenn die Animation nicht der Schwerpunkt der Seite ist, sollten Sie Bewegung und Sound extrem sparsam einsetzen, um nicht vom Rest der Seite abzulenken.



Vermeiden Sie Browser-spezifische Terminologie

Vermeiden Sie in Ihrem Text, sich auf spezielle M÷glichkeiten eines bestimmten Browser zu beziehen.


Benutzen Sie zum Beispiel keine Formulierungen wie:



Rechtschreibung prⁿfen und Korrekturlesen

Das ▄berprⁿfen der Rechtschreibung und Korrekturlesen mag als ⁿberflⁿssige Empfehlung erscheinen, doch bei der Anzahl von Dokumenten, die ich im Web gesehen habe und bei denen dies offensichtlich nicht beherzigt wurde, scheint der Rat angemessen.


Das Entwerfen einer Reihe von Webseiten und deren Ver÷ffentlichung im Web ist wie das Publizieren eines Buchs, die Herstellung einer Zeitschrift oder die Ver÷ffentlichung eines Produkts. Es ist natⁿrlich spⁿrbar einfacher, Webseiten zu publizieren, als es bei Bⁿchern, Zeitschriften oder anderen Produkten der Fall ist, doch da▀ es einfach ist, bedeutet nicht, da▀ man dabei nachlΣssig sein darf.


Wom÷glich Tausende von Leuten k÷nnten die Inhalte, die Sie anbieten, lesen und durchgehen. Schreibfehler und schlechte Grammatik werfen ein schlechtes Licht auf Ihre Arbeit, auf Sie und auf die Inhalte, die Sie beschreiben. Eine schlechter Schreibstil mag Ihre Leser schon so weit abschrecken, da▀ sie sich kaum weiter in Ihre Seiten vertiefen werden, selbst wenn das Thema, ⁿber das Sie schreiben, faszinierend ist.


Lesen Sie jede Seite Korrektur, und prⁿfen Sie die Rechtschreibung. Wenn m÷glich, lassen Sie jemand anders lesen - andere Leute entdecken oft Fehler, die Sie als Autor ⁿbersehen. Selbst einfaches Redigieren kann viele Dokumente stark verbessern, ihre Lesbarkeit erh÷hen und das Navigieren vereinfachen.



Gestaltung und Seitenlayout

Obwohl die Designm÷glichkeiten von HTML und die des Web ziemlich beschrΣnkt sind, gibt es da noch eine Menge, mit dem Sie etwas anfangen k÷nnen, und auch genⁿgend Gelegenheiten fⁿr Leute, die keinen Sinn fⁿr Design haben, etwas wirklich Schreckliches hervorzubringen.


Die wohl wichtigste Regel, die man stets befolgen sollte, wenn man Webseiten gestaltet, ist diese: Halten Sie die Gestaltung so einfach wie m÷glich. Reduzieren Sie die Anzahl der Elemente (Abbildungen, ▄berschriften, Trennlinien), und achten Sie darauf, da▀ das Auge zunΣchst vom wichtigsten Teil der Seite angezogen wird.


Behalten Sie diese Grundregel im Hinterkopf, wΣhrend Sie die nΣchsten Abschnitte lesen, die noch ein paar weitere VorschlΣge fⁿr den grundlegenden Entwurf und die Gestaltung von Webseiten anbieten.



Benutzen Sie ▄berschriften als ▄berschriften

▄berschriften werden in grafikfΣhigen Browsern oft in einer gr÷▀eren oder fetteren Schrift dargestellt. Daher ist es hΣufig verlockend, eine ▄berschriften-Kennung zu verwenden, um irgendwelche Warnungen, Hinweise oder andere Hervorhebungen im regulΣren Text darzustellen, siehe Abbildung 11.6.


siehe Abbildung

Abbildung 11.6:
Der falsche Weg, ▄berschriften zu verwenden

▄berschriften wirken am besten, wenn sie auch als ▄berschriften benutzt werden, weil sie vom Text abgesetzt sind und den Anfang eines neuen Themas signalisieren. Wenn Sie tatsΣchlich einen bestimmten Textabschnitt hervorheben wollen, erwΣgen Sie statt dessen die Benutzung von Trennlinien und einem kleinen Symbol oder einer anderen Methode der Hervorhebung. Abbildung 11.7 zeigt ein Beispiel mit demselben Text wie in Abbildung 11.6, aber einer anderen Art visueller Hervorhebung.


siehe Abbildung

Abbildung 11.7:
Eine Alternative zum falschen Weg, ▄berschriften zu verwenden


Fassen Sie zusammengeh÷rige Informationen optisch zusammen

Verwandte Informationen zusammenzugruppieren, ist eine Aufgabe sowohl beim Entwurf als auch beim Schreiben. Indem Sie solche Informationen unter ▄berschriften zusammenfassen, wie ich in den Hinweisen zum Schreiben vorschlug, erh÷hen Sie die Lesbarkeit jener Informationen. Jeden dieser Abschnitte optisch vom anderen abzusetzen, macht jeden Abschnitt eigenstΣndig und hebt die Verwandtschaft der Informationen hervor.


EnthΣlt eine Webseite verschiedene Abschnitte mit Informationen, ⁿberlegen Sie sich einen Weg, diese Abschnitte optisch voneinander abzutrennen, beispielsweise mit einer ▄berschrift oder einer Trennlinie (<HR>), vgl. Abbildung 11.8.


siehe Abbildung

Abbildung 11.8:
Abschnitte optisch
unterteilen


Verwenden Sie ein durchgehendes Layout

Wenn Sie ein Buch oder eine Zeitschrift lesen, haben jede Seite und jeder Abschnitt ⁿblicherweise dasselbe Layout. Die Seitennummern sind da, wo Sie sie erwarten, und das erste Wort auf jeder Seite beginnt an derselben Stelle.


Dieselbe Art gleichmΣ▀igen Layouts eignet sich genausogut fⁿr Webseiten. Ein gleichmΣ▀iges Erscheinungsbild aller Seiten in Ihrer Web-PrΣsentation ist fⁿr Ihre Leser angenehm. Nach zwei oder drei Seiten werden sie wissen, was die einzelnen Elemente auf jeder Seite bedeuten und wie sie zu finden sind. Bei einer gleichmΣ▀igen Gestaltung k÷nnen Ihre Leser die Informationen, die sie m÷chten, finden und sich durch Ihre Seiten bewegen, ohne auf jeder Seite innezuhalten, um herauszukriegen, wie die Dinge liegen.


Eine gleichmΣ▀ige Gestaltung kann bestehen aus:



Verknⁿpfungen anwenden

Ohne Verknⁿpfungen wΣren Webseiten ziemlich eint÷nig, und es wΣre fast unm÷glich, irgend etwas Interessantes auf dem Web zu finden. Die QualitΣt Ihrer Verknⁿpfungen kann in vieler Weise genau so wichtig sein wie das Schreiben und Design Ihrer eigentlichen Seiten. Hier ist etwas gutgemeinter Rat ⁿber das Erstellen und die Anwendung von Verknⁿpfungen.



Verwenden Sie Verknⁿpfungs-Menⁿs mit beschreibendem Text

Wie ich bereits des ÷fteren erwΣhnt habe, sind Verknⁿpfungs-Menⁿs eine wunderbare Art, wie Sie den Inhalt und die Verknⁿpfungen auf einer Seite organisieren k÷nnen. Indem Sie Ihre Verknⁿpfungen in Form von Listen oder anderen Menⁿ-artigen Strukturen anordnen, k÷nnen Ihre Leser die Optionen fⁿr die Seite schnell und einfach ⁿberfliegen.


Oft reicht es jedoch nicht, einfach nur Ihre Verknⁿpfungen in Menⁿs anzuordnen. Vergewissern Sie sich, da▀ die Beschreibungen der Verknⁿpfungen in Ihren Menⁿs nicht zu knapp sind. Es ist verlockend, Menⁿs, bestehend aus Datei-Namen oder anderen wenig eingΣngigen Verknⁿpfungen, zu erstellen, wie in Abbildung 11.9 gezeigt wird:


siehe Abbildung

Abbildung 11.9:
Einfaches Verknⁿpfungs-Menⁿ

Nun ja, das ist ein Verknⁿpfungs-Menⁿ, und die Verbindungen beschreiben das eigentliche Dokument, auf das sie verweisen, doch sie sind nicht aussagekrΣftig genug. Woher sollen Ihre Leser wissen, was auf der anderen Seite der Verbindung ist, und wie sollen sie anhand der begrenzten Information, die Sie ihnen gegeben haben, entscheiden, ob sie daran interessiert sind oder nicht? Von den drei Verbindungen hier gibt nur die letzte (pesto.recipe.txt) einen Hinweis darauf, was die Leser sehen werden, wenn sie zur Datei springen.


siehe Abbildung

Abbildung 11.10:
Ein besseres Verknⁿpfungs-Menⁿ

siehe Abbildung

Abbildung 11.11:
Ein weiteres besseres Verknⁿpfungs-Menⁿ

Besser wΣre es, etwas zusΣtzlichen Text aufzunehmen, der den Inhalt der Dateien beschreibt (vgl. Abbildung 11.10), oder die Datei-Namen ganz zu vermeiden (wen kⁿmmert's?) und in dem Menⁿ einfach den Inhalt der Dateien zu beschreiben, in dem der entsprechende Text hervorgehoben wird (vgl. Abbildung 11.11).


Der beste Weg, Verbindungen innerhalb des Textes anzubieten, besteht darin, den Text zunΣchst ohne die Verknⁿpfungen zu schreiben und dann spΣter die passenden W÷rter, die auf die Verbindung hinweisen, hervorzuheben. Achten Sie darauf, da▀ Sie den Flu▀ des Dokuments nicht unterbrechen, wenn Sie eine Verknⁿpfung einfⁿgen. Der Gedanke hinter dem Integrieren von Verbindungen in den Text ist der, da▀ der Text fⁿr sich allein stehen kann, so da▀ die Verknⁿpfungen zusΣtzliche oder weiterreichende Informationen bieten und Ihre Leser nach eigener Laune entscheiden k÷nnen, ob Sie sie ignorieren oder ihnen folgen.


Hier ist ein weiteres Beispiel fⁿr die Benutzung von Verknⁿpfungen innerhalb des Textes (dargestellt in Abbildung 11.12), jedoch eines, in dem der Text selbst nicht besonders wichtig ist, er dient lediglich dazu, die Verknⁿpfungen zusammenzufassen. Wenn Sie Text auf diese Weise benutzen, nur um Verknⁿpfungen zusammenzustellen, sollten Sie besser ein Verknⁿpfungs-Menⁿ anstelle eines Absatzes verwenden. Es wird fⁿr Ihre Leser leichter, die Information zu finden, die sie wollen. Anstatt den ganzen Absatz lesen zu mⁿssen, k÷nnen sie die Seite danach durchsehen, was sie interessiert.


siehe Abbildung

Abbildung 11.12:
Verknⁿpfungen im Text, die nicht gut aussehen

Vermutlich die leichteste Art herauszufinden, ob Sie die Verknⁿpfungen innerhalb des Textes gut gemacht haben, ist, die formatierte Webseite aus Ihrem Browser heraus auszudrucken. Ist der Absatz als Ausdruck (Hardcopy) ohne Hypertext noch immer sinnvoll und verstΣndlich? Wenn die Seite auf Papier etwas albern wirkt, liest sie sich auch online entsprechend. Das einfache Umformulieren einzelner SΣtze hilft dabei oft enorm, den Text auf Ihrer Seite lesbarer und sowohl online als auch ausgedruckt brauchbarer zu machen.



Vermeiden Sie das ╗Hier½-Syndrom

Ein verbreiteter Fehler, den viele Web-Autoren beim Einfⁿgen von Verknⁿpfungen in den Text machen, ist das sogenannte ╗Hier½-Syndrom. Das ╗Hier½-Syndrom bezeichnet die Neigung, Verknⁿpfungen mit einem einzeln hervorgehobenen Wort (╗hier½) zu erzeugen und die Verbindung selbst irgendwo anders im Text zu erklΣren. Hier ein paar Beispiele (wobei der unterstrichene Text die Verknⁿpfungen angibt):


Information about ostrich socialization is contained here.
Select this link for a tutorial on the internal combustion engine.


Da Verknⁿpfungen ja auf der Webseite hervorgehoben werden, springen diese Verbindungen mehr als der umgebende Text ins Auge. Ihre Leser werden die Verknⁿpfung zuerst wahrnehmen, bevor sie den Text lesen. Probieren Sie's aus. Abbildung 11.13 zeigt einige besonders unglⁿcklich gewΣhlte Verknⁿpfungen. Schlie▀en Sie die Augen, und ÷ffnen Sie sie dann schnell, suchen Sie sich ein beliebiges ╗Hier½ heraus, und schauen Sie, wie lange Sie brauchen, um herauszubekommen, fⁿr was das ╗Hier½ ⁿberhaupt steht.


siehe Abbildung

Abbildung 11.13:
Das Hier-Syndrom

Nun versuchen Sie das gleiche mit einem gut organisierten Menⁿ, das dieselben Informationen zur Verfⁿgung stellt; siehe Abbildung 11.14.


siehe Abbildung

Abbildung 11.14:
Die gleiche Seite, anders gestaltet

Da ╗hier½ nichts darⁿber aussagt, wozu die Verbindung ⁿberhaupt dient, mⁿssen Ihre armen Leser den Text vor und hinter der Verknⁿpfung selbst daraufhin durchsuchen, was das ╗Hier½ ⁿberhaupt bedeuten soll. In AbsΣtzen, die viele ╗Hier½ oder andere undurchschaubare Verknⁿpfungen enthalten, wird es schwierig, die Verknⁿpfungen selbst mit dem in Verbindung zu bringen, wofⁿr sie stehen, so da▀ Sie Ihre Leser zwingen, hart zu arbeiten, um die Dinge zu verstehen.


Anstelle einer Verbindung also wie dieser:


Information about ostrich socialization is contained here.


lautet eine bessere Formulierung ungefΣhr so:


The Palo Alto Zoo has lots of information about ostrich socialization.


oder einfach:


The Palo Alto Zoo has lots of information about ostrich socialization.



Verknⁿpfen oder nicht?

Genauso wie bei Abbildungen sollten Sie sich auch jedesmal, wenn Sie eine Verknⁿpfung erzeugen wollen, fragen, weshalb Sie zwei Dokumente oder Abschnitte miteinander verbinden. Ist die Verknⁿpfung fⁿr Ihre Leser nⁿtzlich? Wird sie ihnen zusΣtzliche Informationen bieten oder sie nΣher an ihr Ziel fⁿhren? Ist die Verbindung in irgendeiner Weise wichtig fⁿr den aktuellen Inhalt?


Jede Verknⁿpfung sollte einem Zwecke dienen. Verknⁿpfen Sie nur aus wichtigem Grund. Blo▀ weil Sie das Wort ╗Kaffee½ tief in einer Seite ⁿber ein anderes Thema erwΣhnen, mⁿssen Sie das Wort noch nicht mit der Kaffee-Homepage verbinden. Es mag schlau erscheinen, doch wenn eine Verknⁿpfung fⁿr den aktuellen Inhalt unbedeutend ist, verwirrt sie Ihre Leser nur.


Dieser Abschnitt beschreibt einige Kategorien von Verbindungen, die in Web-Dokumenten nⁿtzlich sind. Wenn Ihre Verknⁿpfungen in keine dieser Kategorien passen, sollten Sie sich fragen, weshalb Sie sie in Ihr Dokument aufnehmen.


An dieser Stelle m÷chte ich Nathan Torkington fⁿr seine ╗Taxonomy of Tags½, ver÷ffentlicht in der www-talk-Mailing-Liste danken, welche mir Anregungen fⁿr diesen Abschnitt gab.

Explizite Navigationsverbindungen sind Verknⁿpfungen, die auf bestimmte Wege verweisen, die man durch Ihre Web-Dokumente nehmen kann: vorwΣrts, zurⁿck, hoch, zurⁿck zum Anfang (auf die Homepage). Diese Verbindungen werden hΣufig durch Navigations-Symbole bezeichnet (vgl. Abbildung 11.15).


siehe Abbildung

Abbildung 11.15:
Explizite Navigationsverbindungen

Implizite Navigationsverbindungen (Abbildung 11.16) unterscheiden sich von expliziten insofern, als der Verknⁿpfungs-Text eine Verbindung enthΣlt, aber nicht direkt auf sie hinweist. Verknⁿpfungs-Menⁿs sind das beste Beispiel hierfⁿr; die Hervorhebung des Verknⁿpfungs-Textes macht es offensichtlich, da▀ Sie weitere Informationen zu dem Thema erhalten, wenn Sie die Verbindung anwΣhlen, doch der Text selbst drⁿckt dies nicht unbedingt aus. Der Hauptunterschied zwischen expliziten und impliziten Navigationsverbindungen besteht darin, da▀ Sie nach dem Ausdrucken einer Seite mit diesen beiden die impliziten Verbindungen wom÷glich nicht mehr erkennen k÷nnen.


siehe Abbildung

Abbildung 11.16:
Implizite Navigationsverbindungen

Implizite Navigationsverbindungen k÷nnen auch aus Strukturen bestehen wie beispielsweise einem Inhaltsverzeichnis oder aus Σhnlichen ▄bersichten, die vollstΣndig aus Verknⁿpfungen bestehen.


Wort- oder Begriffsdefinitionen ergeben ausgezeichnete Verbindungen, insbesondere wenn Sie ein gro▀es Netzwerk aus Dokumenten erzeugen, die W÷rterbⁿcher enthalten. Indem Sie beim ersten Auftauchen eines Worts dieses mit der entsprechenden Definition irgendwo anders verbinden, k÷nnen Sie den Lesern, die es nicht kennen, die Bedeutung des Worts erklΣren, ohne jene Leser abzulenken, die sie bereits wissen (vgl. Abbildung 11.17).


siehe Abbildung

Abbildung 11.17:
Definitionsverbindungen

Schlie▀lich sind Verbindungen mit Σhnlichen und verwandten Informationen wertvoll, wenn deren Inhalt vom Hauptzweck des Dokuments ablenken wⁿrde. Stellen Sie sich solche Verbindungen Σhnlich wie Fu▀noten in einem gedruckten Text (vgl. Abbildung 11.18) vor; sie k÷nnen sich auf Zitate aus anderen Werken beziehen oder auf zusΣtzliche Informationen, die interessant sind, aber nicht unbedingt mit dem Thema Ihrer Webseite zu tun haben.


siehe Abbildung

Abbildung 11.18:
Fu▀noten-Verbindungen

Sehen Sie sich vor, da▀ Sie's mit den Verbindungen zu Σhnlichen und verwandten Informationen nicht ⁿbertreiben. Es ist m÷glich, so viele Verknⁿpfungen zu verwandten Themen aufzustellen, da▀ Ihre Leser zuviel Zeit damit verbringen und schlie▀lich den Faden verlieren. Widerstehen Sie der Versuchung, bei jeder Gelegenheit zu verknⁿpfen, sondern tun Sie es nur, wenn es erforderlich ist.


Vermeiden Sie es auch, zum selben Thema mehrfach zu verknⁿpfen - beispielsweise indem Sie jedes Auftauchen der Buchstaben "WWW" auf Ihrer Seite mit der Homepage des WWW-Projekts in der Schweiz verknⁿpfen. Wenn Sie zweimal oder hΣufiger auf dieselbe Stelle auf derselben Seite verweisen, ⁿberlegen Sie, ob Sie nicht die meisten zusΣtzlichen Verknⁿpfungen entfernen k÷nnen. Ihre Leser haben die M÷glichkeit, eine der Verknⁿpfungen anzuwΣhlen, wenn sie an den Informationen interessiert sind.



Bilder verwenden

An Tag 4, ╗Bilder und Hintergrⁿnde½, haben Sie alles ⁿber das Erzeugen und die Verwendung von Bildern auf Webseiten gelernt. Dieser Abschnitt fa▀t vieles von dem zusammen, was Sie bereits ⁿber Bilder gelernt haben.



▄bertreiben Sie es mit den Abbildungen nicht

Nehmen Sie sich davor in acht, Unmengen von Abbildungen in Ihre Webseite aufzunehmen. Abgesehen von dem Umstand, da▀ jede Abbildung die Zeit verlΣngert, die zum Laden des Dokuments ben÷tigt wird, kann das Aufnehmen vieler Abbildungen Ihr Dokument aufdringlich und ⁿberladen erscheinen lassen und von dem ablenken, worauf Sie eigentlich hinweisen wollen (vgl. Abbildung 11.19).


siehe Abbildung

Abbildung 11.19:
Zu viele Abbildungen

Erinnern Sie sich an die Tips, die ich Ihnen in Kapitel 7, ╗Die Verwendung von Bildern, Farben und Hintergrⁿnden½, gab. Fragen Sie sich mittlerweile, wofⁿr Sie die jeweilige Abbildung brauchen, bevor Sie sie in Ihre Seite einfⁿgen, und lassen Sie sie weg, wenn Sie keine direkte Bereicherung des Inhalts darstellt?



Verwenden Sie Alternativen zu Abbildungen

Natⁿrlich mu▀ ich, sobald ich auf Abbildungen zu sprechen komme, wieder darauf hinweisen, da▀ nicht alle Browser diese Abbildungen darstellen k÷nnen. Um Ihre Dokumente fⁿr das gr÷▀tm÷gliche Publikum verfⁿgbar zu machen, mⁿssen Sie auch die textbasierten Browser berⁿcksichtigen, wenn Sie Ihre Webseiten entwerfen. Diese beiden Anregungen sollen Ihnen dabei helfen:



Halten Sie Ihre Abbildungen klein

Bedenken Sie, wenn Sie Bilder einsetzen, da▀ jedes eine separate Netzwerk-Verbindung ben÷tigt und Zeit braucht, um ⁿber das Netzwerk geladen zu werden; mit anderen Worten, jedes Bild verlΣngert die Zeit, die ben÷tigt wird, bis Ihre Seite geladen ist. Versuchen Sie, die Anzahl der Bilder auf einer Seite geringzuhalten und halten Sie die Bilder sowohl in ihrer Dateigr÷▀e als auch in ihren physikalischen Dimensionen klein. Behalten sie insbesondere die folgenden Hinweise im Hinterkopf:



Vorsicht bei zu hohen Systemvoraussetzungen

Viele Web-Entwickler bereiten ihren Lesern Probleme, indem Sie einige leichtfertige Annahmen ⁿber die Hardware anderer Leute treffen. Wenn Sie Webseiten entwickeln, seien Sie so nett und denken Sie an diese beiden Punkte:



Seien Sie vorsichtig bei Hintergrⁿnden und Verknⁿpfungs-Farben

Mit HTML-Erweiterungen k÷nnen Sie Hintergrundfarben und -muster einsetzen und die Farben des Textes auf Ihrer Seite verΣndern. Die Anwendung dieses Merkmals kann sehr verlockend sein, seien Sie aber sehr vorsichtig, wenn Sie sich dafⁿr entscheiden. Die FΣhigkeit, die Farbe Ihrer Seiten und Schrift zu verΣndern und schicke Hintergrundbilder einzusetzen, k÷nnte auch bewirken, da▀ Sie Ihre Seiten schnell und einfach v÷llig unlesbar machen. Hier folgen einige Hinweise, wie Sie dies vermeiden k÷nnen:


Im Zweifelsfall bitten Sie einfach einen Freund, sich Ihre Seiten anzusehen. Da Sie den Inhalt und Text bereits kennen, fΣllt Ihnen vielleicht gar nicht auf, wie schwer Ihre Seiten zu lesen sind. Jemand, fⁿr den dies neu ist, wird Ihre Vorurteile nicht teilen und dazu in der Lage sein, zu beurteilen, ob Ihre Farben zu Σhnlich sind oder das Hintergrundmuster den Text beeintrΣchtigt. Vorausgesetzt, der Freund ist aufrichtig.



Andere gute Angewohnheiten und Tips

In diesem Abschnitt habe ich einige Tips und Hinweise beim Arbeiten mit mehreren Webseiten zusammengetragen. Hinzu kommen einige Bemerkungen darⁿber, welchen Umfang jede Seite Ihrer PrΣsentation haben sollte und wie Sie Ihre Dokumente kennzeichnen.



Eine Verbindung mit der Homepage

ErwΣgen Sie fⁿr jede einzelne Seite Ihrer PrΣsentation eine Verbindung, die Ihre Leser zurⁿck zur obersten Ebene oder Ihrer Homepage fⁿhrt. Das Angebot einer solchen Verknⁿpfung erlaubt Ihren Lesern, schnell aus den Tiefen Ihrer Inhalte zu entkommen. Die Benutzung einer Verbindung zur Homepage ist fⁿr Ihre Leser viel einfacher, als zu versuchen, durch eine Hierarchie zurⁿckzunavigieren oder, schlimmer noch, mit der ╗Zurⁿck½-M÷glichkeit ihres Browser all ihre Schritte einzeln zurⁿck zu machen.



Verteilen Sie Themen nicht ⁿber mehrere Seiten

Jedes Web-Dokument wirkt am besten, wenn es ein Thema in seiner Gesamtheit behandelt. Verteilen Sie Ihre Themen nicht ⁿber mehrere Seiten; selbst wenn Sie diese miteinander verknⁿpfen, m÷gen die ▄bergΣnge verwirrend sein. Und erst recht irritierend wird's sein, wenn jemand auf die zweite oder dritte Seite springt, die das Thema behandelt, und sich dann fragt, worum es eigentlich geht.


Wenn Sie meinen, ein Thema werde zu gro▀ fⁿr ein einzelnes Dokument, dann ⁿberlegen Sie, wie Sie den Inhalt, anstatt das Dokument an willkⁿrlichen Stellen aufzuteilen, so reorganisieren, da▀ Sie das Thema in Unterthemen zerlegen k÷nnen. Dies funktioniert besonders gut in hierarchischen Organisationen, da sie Ihnen erlauben, genau zu erkennen, in welche Ebene der Hierarchie eine bestimmte Detailebene geh÷rt und wie gro▀ und vollstΣndig jede Seite sein sollte.



Erzeugen Sie nicht zu viele und nicht zu wenige Dokumente

Es gibt keine Regel dafⁿr, wie viele Seiten Sie in Ihrer Web-PrΣsentation haben mⁿssen, und keine Regel, wie lang jede Seite sein sollte. Sie k÷nnen eine einzige Seite haben oder einige Tausend, je nach der Menge an Inhalten, die Sie behandeln wollen und wie Sie diese organisiert haben.


Dies im Sinn, k÷nnen Sie sich fⁿr das eine oder das andere Extrem entscheiden, jedes hat Vorzⁿge und Nachteile. Nehmen wir zum Beispiel an, Sie schrieben all Ihre Inhalte auf eine gro▀e Seite und erzeugten Verknⁿpfungen mit den einzelnen Abschnitten des Dokuments (wie in Abbildung 11.20 illustriert).


siehe Abbildung

Abbildung 11.20:
Ein gro▀es Dokument

Vorzⁿge:


Nachteile:


Andererseits k÷nnten Sie eine Reihe kleiner Dokumente erzeugen und zwischen ihnen viele Verbindungen haben, wie es Abbildung 11.21 zeigt.


siehe Abbildung

Abbildung 11.21:
Eine Menge kleiner Seiten

Vorzⁿge:


Nachteile:


Was also wΣre also L÷sung? HΣufig werden die Inhalte, die Sie beschreiben, die Gr÷▀e und Anzahl der Seiten, die Sie dafⁿr brauchen, vorgeben, insbesondere wenn Sie dem Vorschlag ╗ein Thema pro Seite½ folgen. Oft k÷nnen Sie auch erkennen, ob ein Dokument zu gro▀ ist, wenn Sie Ihre Webseiten auf verschiedenen Plattformen und mit unterschiedlichen Netzwerk-Geschwindigkeiten testen. Wenn Sie viel Zeit damit verbringen herumzublΣttern oder wenn beispielsweise mehr Zeit, als Sie erwartet haben, zum Laden ben÷tigt wird, dⁿrften die Seiten zu gro▀ sein.



Unterzeichnen Sie Ihre Dokumente

Jedes Dokument sollte irgendeine Art von Information am Ende der Seite enthalten, die als ╗Unterschrift½ des Dokuments dient. Ich sprach in Kapitel 5, ╗Noch mehr Text-formatieren mit HTML½, ausfⁿhrlich bei der Beschreibung der <ADDRESS>-Kennung darⁿber; diese besondere Kennung ist genau fⁿr diesen Zweck gedacht.


Hier ist eine Liste mit einigen nⁿtzlichen Informationen, die Sie m÷glicherweise in die <ADDRESS>-Kennung auf jeder Seite schreiben k÷nnen:


Abbildung 11.22 zeigt ein nettes Beispiel fⁿr einen ADDRESS-Block.


siehe Abbildung

Abbildung 11.22:
Ein Adressen-Beispiel

Ein netter Zug auf Ihrer Webseite wΣre es, den Text, der die E-Mail-Adresse des Webmaster enthΣlt, wie hier mit einer mailto-URL auszuzeichnen:


<ADDRESS>
Laura Lemay <A HREF="mailto:lemay@netcom.com"> lemay@netcom.com </A>
</ADDRESS>


Dies erlaubt jenen Lesern des Dokuments, die Browser benutzen, welche die mailto-URL unterstⁿtzen, einfach diese Verknⁿpfung anzuwΣhlen und Post an die fⁿr die Seite verantwortliche Person zu schicken, ohne die Adresse fⁿr ihr Mail-Programm abschreiben zu mⁿssen.


Das funktioniert nur mit Browsern, die mailto-URLs unterstⁿtzen. Doch selbst in Browsern, die das nicht akzeptieren, wird der Verknⁿpfungs-Text wie gewohnt dargestellt, also schadet's nicht, diese Verbindung in jedem Fall einzusetzen.

Falls Sie indes nicht jede Seite mit pers÷nlichen Kontaktm÷glichkeiten oder siedendhei▀en Urheberrechts-Informationen vollstopfen m÷gen, so wΣre hier eine einfache L÷sung, fⁿr diese zusΣtzlichen Informationen eine eigene Seite zu erzeugen und dann die Unterschrift mit jener Seite zu verbinden wie hier:


<ADDRESS>
<A HREF="copyright.html">Copyright</A> and
<A HREF="webmaster.html">contact</A> information is available.
</ADDRESS>



Bieten Sie auch Nicht-Hypertext-Versionen Ihrer Hypertext-Seiten an

Obgleich das Web einen Weg bietet, Dokumente auf neue und aufregende Weise zu erzeugen, m÷gen doch manche Leser noch immer viele Dinge lieber ╗offline½ lesen, im Bus oder am Frⁿhstⁿckstisch. Solche Leser haben echte Probleme mit Hypertext-Dokumenten, denn wenn Sie einmal damit beginnen, Hypertext fⁿr die Organisation Ihrer Dokumente zu verwenden, wird es schwierig, einfach sagen zu k÷nnen ╗Druck das ganze Ding aus.½ Der Browser kennt nΣmlich nur die Grenzen individueller Seiten.


Wenn Sie das Web dazu benutzen, irgend etwas zu publizieren, das auch au▀erhalb des Web lesbar und nⁿtzlich sein k÷nnte, dann ziehen Sie die Erzeugung einer einzelnen Text- oder PostScript-Datei fⁿr Ihre Web-Dokumente in Betracht, die Sie als externes Dokument zum ╗Download½ zur Verfⁿgung stellen. Das erm÷glicht Ihren Lesern, das Dokument sowohl online mit ihrem Browser zu lesen als auch das Ausdrucken des Dokuments, wenn sie das wollen, um es offline zu lesen. Sie k÷nnen diese Textversion sogar in eine Verknⁿpfung am Beginn der Hypertext-Version aufnehmen wie hier:


Eine <A HREF="ftp://mein.heim.de/pub/meinverzeichnis/dasdokument.ps">
PostSript-Version (500 KB) </A> dieses Dokumentes ist per FTP vom System
mein.heim.de als Datei /pub/meinverzeichnis/dasdokument.ps beziehbar.


Und selbstverstΣndlich macht sich ein kleiner Hinweis in der Textversion gut, der auf die Hypertext-Version hinweist:


"Dieses Dokument ist im World Wide Web mit dem URL
http://mein.heim.de/pub/meinverzeichnis/dasdokument.index.html
auch in Hypertext-Form zu finden."



Zusammenfassung

Sie sollten die folgenden wichtigen Gesichtspunkte beim Gestalten von Webseiten beachten:



Fragen und Antworten

Frage:

Ich habe auf dem Web Statistiken gesehen, die besagen, da▀ zwischen 60 und 90 Prozent aller Leute im Web Netscape benutzen. Warum sollte ich fortfahren, Seiten fⁿr andere Browser zu entwerfen und meine Seiten in anderen Browsern testen, wenn der gr÷▀te Teil der Welt sowieso Netscape benutzt?

Antwort:

Sie k÷nnen ausdrⁿcklich fⁿr Netscape entwerfen, wenn Sie wollen; es sind ja Ihre Seiten und Ihr Design. Wenn man aber bedenkt, wie einfach es ist, einige kleine VerΣnderungen vorzunehmen, durch die Ihre Seiten in anderen Browsern gesehen und gelesen werden k÷nnen, ohne viel von Ihrem Design zu verlieren, warum wollen Sie dann 10 bis 40 Prozent Ihres Publikums aussperren, nur um ein paar Extra-Kennungen einsetzen zu k÷nnen? Erinnern Sie sich, da▀ 10 Prozent Ihrer Leserschaft bei der wachsenden Gr÷▀e des Web immerhin eine Million Leute oder mehr sein k÷nnen.

Frage:

Ich konvertiere vorhandene Dokumente in Webseiten. Diese Dokumente sind sehr textlastig und dazu gedacht, vom Anfang bis zum Ende gelesen und nicht blo▀ schnell ⁿberflogen zu werden. Ich kann den Inhalt nicht neu strukturieren oder gestalten, um den Richtlinien, die Sie in diesem Kapitel vorgeschlagen haben, besser zu folgen - dafⁿr bin ich nicht zustΣndig. Was kann ich tun?

Antwort:

Manche Inhalte sind halt so, besonders, wenn ein Dokument, das in Papierform geschrieben ist, online lesbar gemacht werden soll. Im Idealfall wΣren Sie in der Lage, es fⁿr die Online-PrΣsentation neu zu schreiben und zu strukturieren, doch realistischerweise kann man hΣufig nicht viel mehr mit dem Inhalt tun, als ihn einfach online verfⁿgbar zu machen.

Frage:

Ich habe einen Standard-Unterschriftsblock, der meinen Namen und meine E-Mail-Adresse enthΣlt, Bearbeitungsvermerke fⁿr das Dokument und eine Reihe von Zeilen mit Urheberrechtsangaben, auf die der Anwalt meiner Firma besteht. Ist das nicht ein wenig ⁿbertrieben, besonders bei kleinen Seiten, auf denen die Signatur gr÷▀er ist als die Seite selbst!

Antwort:

Wenn der Anwalt Ihrer Firma nichts dagegen hat, ⁿberlegen Sie sich eine separate Seite mit den Kontakt- und Urheberrechtsangaben, die Sie dann mit jeder Seite verbinden k÷nnen, anstatt den Block jedes Mal zu kopieren. Auf diese Weise werden Ihre Seiten nicht mit juristischen Einzelheiten ⁿberfrachtet, und wenn die Unterschrift einmal geΣndert wird, mu▀ sie nicht auf jeder einzelnen Seite geΣndert werden.


Copyright ⌐1998 by SAMS, einem Imprint der Markt&Technik Buch- und Software-Verlag GmbH.
Elektronische Fassung des Titels: HTML 4 in 14 Tagen, ISBN: 3-8272-2019-X


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