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Verknⁿpfungen erzeugen

Verknⁿpfen lokaler Dokumente: relative und absolute Pfad-Namen

Verbindungen mit anderen Dokumenten im Web

Bestimmte Stellen in einem Dokument erreichen

Anatomie einer URL

Verschiedene URL-Arten

Zusammenfassung

Fragen und Antworten



Tag 2


Kapitel 4 - Alles ⁿber Verknⁿpfungen

Nach dem Abschlu▀ des letzten Kapitels haben Sie nun einige Seiten mit einigen ▄berschriften, Texten und Listen darin. Das ist ja alles sch÷n und gut, aber noch ziemlich langweilig. Der richtige Spa▀ beginnt erst, wenn Sie lernen, wie man Hypertext-Verknⁿpfungen herstellt und wie Sie all Ihre Dokumente mit dem Web verbinden, und in diesem Kapitel werden Sie genau das lernen.


Insbesondere werden Sie folgendes lernen:



Verknⁿpfungen erzeugen

Um eine Verknⁿpfung (eine Verbindung mit einem anderen Dokument) in HTML zu erzeugen, brauchen Sie zwei Dinge:


Nur das zweite Element ist in Ihrem Dokument tatsΣchlich sichtbar. Wenn Ihre Leser den Text auswΣhlen, der auf eine Verknⁿpfung deutet, dann verwendet der Browser das erste Element, um zu dem angegebenen Dokument zu ╗springen½.



Die Verknⁿpfungs-Kennung (Link-Tag): <A>

Um in einem HTML-Dokument eine Verknⁿpfung zu erzeugen, benutzen Sie die HTML-Verknⁿpfungs-Tag <A>...</A>. Die <A>-Kennung wird hΣufig auch Anker-Kennung genannt, da sie auch verwendet werden kann, um Anker fⁿr Verknⁿpfungen zu erzeugen. (Sie werden spΣter in diesem Kapitel mehr ⁿber die Erzeugung von Ankern lernen.) Die gebrΣuchlichste Verwendung des Verknⁿpfungs-Tag ist jedoch, Verbindungen mit anderen Dokumenten zu erzeugen.


Anders als die einfachen Tags, die Sie im letzten Kapitel kennengelernt haben, besitzt die <A>-Kennung einige zusΣtzliche Merkmale: Die einleitende Kennung, <A>, enthΣlt sowohl den Namen der Kennung (╗A½) als auch zusΣtzliche Angaben zu der Verknⁿpfung selbst. Die zusΣtzlichen Merkmale werden ╗Attribute½ der Kennung genannt. (Sie haben Attribute zum ersten Mal in Kapitel 3, ╗Die Grundlagen½, kennengelernt, als das Thema Listen behandelt wurde.) Die einleitende Kennung enthΣlt also nicht nur den Namen in spitzen Klammern, sondern sie sieht ungefΣhr so aus:


<A NAME="hoch" HREF="../menu.html" TITLE="Straussen Pflege">


Die zusΣtzlichen Attribute (in diesem Fall NAME, HREF und TITLE) beschreiben die Verbindung selbst. Das Attribut, das Sie wahrscheinlich am hΣufigsten verwenden werden, ist das HREF-Attribut, eine Kurzform von ╗Hypertext REFerence½. HREF wird verwendet, um den Namen oder die URL der Datei zu bezeichnen, auf die diese Verknⁿpfung verweist.


Wie die meisten HTML-Tags hat auch das Verknⁿpfungs-Tag eine abschlie▀ende Kennung: </A>. Der gesamte Text, der sich zwischen der einleitenden und der abschlie▀enden Kennung befindet, wird als Link angesehen und hervorgehoben, unterstrichen oder farbig (blau bzw. rot) dargestellt, wenn die Webseite angezeigt wird. Das ist der Text, den Sie oder Ihre Leser anklicken (oder bei Browsern, die keine Maus unterstⁿtzen, auswΣhlen), um zu jenem Dokument zu springen, das durch das HREF-Attribut angegeben wurde.


Abbildung 4.1 zeigt die Teile einer typischen Verknⁿpfung mit der <A>-Kennung, einschlie▀lich HREF, des Textes und der abschlie▀enden Kennung:


siehe Abbildung

Abbildung 4.1:
Eine HTML-Verknⁿpfung mit der <A>-Kennung

Die folgenden zwei Beispiele zeigen eine einfache Verknⁿpfung und wie sie in Netscape (Abbildung 4.2) und Lynx (Abbildung 4.3) aussieht.


Icon

Go Back to <A HREF="../menu.html"> Main Menu </A>



siehe Abbildung

Abbildung 4.2:
Die Ausgabe in Netscape

siehe Abbildung

Abbildung 4.3:
Die Ausgabe in Lynx


▄bung 4.1: Verbindung zweier Seiten

Lassen Sie uns nun durch ein recht einfaches Beispiel gehen, mit zwei HTML-Dokumenten auf Ihrer lokalen Platte. Sie brauchen Ihren Texteditor und einen Web-Browser dafⁿr, doch da beide Dokumente, mit denen Sie arbeiten, auf Ihrer lokalen Platte liegen, brauchen Sie nicht mit dem Netzwerk verbunden zu sein. (Haben Sie Geduld; im nΣchsten Abschnitt dieses Kapitels kommen wir auf das Netz zu sprechen.)


ZunΣchst erzeugen Sie zwei HTML-Dokumente und sichern sie in verschiedenen Dateien. Hier ist der Code der beiden HTML-Dateien, die ich mir fⁿr diesen Abschnitt ausgedacht und die ich menu.html und feeding.html genannt habe. Es macht wirklich nichts aus, wie Ihre Dokumente aussehen oder wie sie genannt werden, aber achten Sie darauf, Ihre eigenen Datei-Namen zu benutzen, wenn Sie mit diesem Beispiel fortfahren.


Sie wollen diese Beispiele nicht eintippen? Sie sind auf der beigelegten CD enthalten.

Die erste Datei hei▀t menu.html und sieht so aus:


<HTML>
<HEAD>
<TITLE>How To Care For Your Ostrich</TITLE>
</HEAD><BODY>
<H1>Caring for Your New Ostrich</H1>
<P>Your new ostrich is a delicate and sensitive creature. This document
describes how to care for your ostrich so that he can be a happy and
healthy ostrich and give you hours of fun and friendship.</P>
<UL>
<LI>Feeding Your Ostrich
<LI>Grooming Your Ostrich
<LI>Cleaning Up After Your Ostrich
<LI>Taunting Your Ostrich
</UL>
</BODY>
</HTML>


Die Liste der Menⁿ-Punkte (╗Feeding Your Ostrich½, ╗Grooming Your Ostrich½ und so weiter) werden spΣter zu Verknⁿpfungen mit anderen Dokumenten. Im Augenblick aber schreiben Sie sie als normalen Text; Sie verwandeln sie erst spΣter in Verknⁿpfungen.


Die zweite Datei, feeding.html, sieht so aus:


<HTML>
<HEAD>
<TITLE>How To Care For Your Ostrich: Feeding Your Ostrich</TITLE>
</HEAD><BODY>
<H1>Feeding Your Ostrich</H1>
<P>This section describes what, how often, and how to feed your ostrich
</P>
<H2>What to Feed Your Ostrich</H2>
Ostriches benefit best from a balanced diet such as that provided by United Bird Food's Ostrich Kibble 102. We recommend feeding your ostrich a cup of kibbles once a day, with ample water.
<H2>How to Feed Your Ostrich</H2>
<P>To feed your ostrich, leave the ostrich kibbles in a container by the edge of the ostrich's pen.</P>
<P>NOTE: Ostriches do not like being watched while eating, and may attack you if you stand too close. We recommend leaving your ostrich to eat in peace.</P>
<P>Go back to Main Menu</P>
</BODY>
</HTML>


Stellen Sie sicher, da▀ beide Dateien im selben Verzeichnis oder Ordner gespeichert sind, und wenn Sie sie nicht menu.html und feeding.html genannt haben, merken Sie sich die Namen, denn Sie werden sie spΣter brauchen.


Zuerst erzeugen Sie nun eine Verbindung von der Datei menu zur Datei feeding. Editieren Sie die Datei menu.html, und setzen Sie den Cursor auf die darauffolgende Zeile:


<LI>Feeding Your Ostrich


Verknⁿpfungs-Tags definieren nicht das Format des Textes selbst; lassen Sie also die Absatz-Kennungen in Ruhe, und fⁿgen Sie das Verknⁿpfungs-Tag innerhalb des Absatzes ein. Als erstes fⁿgen Sie die Verknⁿpfungs-Kennungen (die <A>- und </A>-Kennungen) vor und hinter den Text ein, den Sie als Verbindung (Link) benutzen wollen:


<LI> <A> Feeding Your Ostrich </A>


Nun ergΣnzen Sie den Namen der Datei, mit der Sie eine Verbindung herstellen wollen, als den HREF-Teil der einleitenden Kennung. Schlie▀en Sie den Namen in GΣnsefⁿ▀chen ein (mit geraden Strichen ["] nicht mit gerundeten [╗]), mit einem Gleichheitszeichen zwischen HREF und dem Namen. Beachten Sie, da▀ zwischen Gro▀- und Kleinschreibung unterschieden wird, und vergewissern Sie sich deshalb, den Datei-Namen genau so einzutippen, wie Sie ihn beim Abspeichern geschrieben haben (Feeding.html ist nicht das gleiche wie feeding.html; Gro▀- und Kleinschreibung beachten!). Hier habe ich feeding.html benutzt; wenn Sie einen anderen Datei-Namen verwendet haben, nehmen Sie diesen.


<LI> <A HREF="feeding.html"> Feeding Your Ostrich </A>


So, nun starten Sie Ihren Browser, wΣhlen ╗╓ffnen½ (oder das passende ─quivalent) und ÷ffnen die Datei menu.html. Der Absatz, den Sie fⁿr die Verknⁿpfung benutzt haben, sollte nun als Verbindung in einer anderen Farbe, unterstrichen oder sonstwie hervorgehoben angezeigt werden. Abbildung 4.4 zeigt, wie das in der Windows-95-Version von Netscape aussieht.


siehe Abbildung

Abbildung 4.4:
Die menu.html-Datei mit einer Verknⁿpfung

Und wenn Sie nun auf die Verknⁿpfung klicken, sollte Ihr Browser die Datei feeding.html laden und diese so anzeigen, wie es in Abbildung 4.5 dargestellt wird.


Wenn Ihr Browser die Datei nicht finden kann, ⁿberprⁿfen Sie, ob der Name der Datei im HREF-Teil der Verknⁿpfungs-Kennung derselbe ist wie der Name der Datei auf Ihrer Platte und ob beide Dateien sich im selben Verzeichnis befinden. Denken Sie daran, das Verknⁿpfungs-Tag mit der </A>-Kennung am Ende des Textes, der als Verbindung dient, abzuschlie▀en. Und stellen Sie auch sicher, da▀ Sie GΣnsefⁿ▀chen am Ende des Datei-Namens verwenden (es ist leicht, sie zu vergessen) und da▀ diese GΣnsefⁿ▀chen von der gew÷hnlichen, geraden Sorte sind. All diese Dinge k÷nnen den Browser durcheinanderbringen und dazu fⁿhren, da▀ er die Datei nicht findet oder die Verknⁿpfung nicht richtig anzeigt.


siehe Abbildung

Abbildung 4.5:
Die feeding.html-Seite

Lassen Sie sich von der Gro▀-/Kleinschreibung nicht verwirren. Die Tags in HTML sind unabhΣngig davon, ob sie gro▀ oder klein geschrieben werden. Datei-Namen dagegen beziehen sich auf Dateien, die sich irgendwo auf einem Web-Server befinden. Da die meisten Web-Server unter einem Betriebssystem laufen, das bei Datei-Namen zwischen Gro▀- und Kleinschreibung unterscheidet (z.B. Unix oder Windows NT), sollten Sie sicherstellen, da▀ die Schreibung der Datei-Namen in Ihren Links korrekt ist.

Nun lassen Sie uns eine Verbindung feeding.html zurⁿck zu menu.html erzeugen. Es gibt einen Absatz am Ende des Dokuments feeding.html, der fⁿr diesen Zweck gedacht ist:


<P>Go back to Main Menu</P>


ErgΣnzen Sie die Verbindungs-Kennung mit der ben÷tigten HREF in dieser Zeile wie hier, wobei menu.html die ursprⁿngliche Menⁿ-Datei ist:


<P> <A HREF="menu.html">Go back to Main Menu</A> </P>


Wenn Sie Tags innerhalb anderer Tags verwenden, achten Sie darauf, da▀ die abschlie▀ende Kennung jenes Tag abschlie▀t, das Sie zuletzt ge÷ffnet haben. Das hei▀t, Sie machen's so:


<P> <A> ... </A> </P>


und nicht so:


<P> <A> ... </P> </A>


Manche Browser k÷nnten durcheinanderkommen, wenn sich Kennungen derart ⁿberschneiden, daher ist es am besten, immer darauf zu achten, da▀ das zuletzt ge÷ffnete Tag als erstes wieder geschlossen wird.


Wenn Sie nun die feeding-Datei erneut laden, wird die Verbindung aktiv sein, und Sie k÷nnen zwischen der menu- und feeding-Datei hin- und herspringen, indem Sie diese Verknⁿpfungen auswΣhlen.



Verknⁿpfen lokaler Dokumente: relative und absolute Pfad-Namen

Das Beispiel aus dem vorhergehenden Abschnitt zeigt, wie man Dokumente miteinander verbindet, die im selben Verzeichnis oder Ordner auf Ihrer lokalen Platte abgelegt sind (passenderweise lokale Dokumente genannt). Dieser Abschnitt spinnt diesen Faden weiter, indem wir Dokumente verbinden, die sich zwar auf der lokalen Platte befinden, aber in unterschiedlichen Verzeichnissen dieser Platte liegen k÷nnen.


Ordner und Verzeichnisse beziehen sich zwar auf denselben Sachverhalt, werden aber, je nach dem, ob Sie sich auf einem Mac-, Windows-, DOS- oder Unix-System befinden, unterschiedlich genannt. Ich werde sie von jetzt ab Verzeichnisse nennen, um die Sache zu vereinfachen.

Wenn Sie den Pfad-Namen einer Datei, mit der Sie eine Verbindung herstellen wollen, als Datei-Namen, in GΣnsefⁿ▀chen, angeben, sucht der Browser die angegebene Datei im selben Verzeichnis, in dem sich auch die aktuelle Datei befindet, auch wenn der Browser von weither ⁿber das Netz danach sucht. Dies ist die einfachste Form eines relativen Pfad-Namens.


Relative Pfad-Namen k÷nnen auch Verzeichnis-Namen enthalten, oder sie k÷nnen auf den Pfad verweisen, den Sie benutzen wⁿrden, um sich zu der Datei zu bewegen, wenn Sie im aktuellen Verzeichnis oder Ordner starten wⁿrden. Ein Pfad-Name kann Bewegungsrichtungen enthalten, um beispielsweise zwei Verzeichnisebenen ╗hoch½ zu gehen und dann zwei andere Verzeichnis-Ebenen ╗runter½, um die Datei zu erreichen.


Relative Pfad-Namen zeigen auf Dateien, indem sie vom Ort relativ zur aktuellen Datei ausgehen.

Um relative Pfad-Namen in Verknⁿpfungen anzugeben, verwenden Sie Pfad-Namen im Unix-Stil, unabhΣngig davon, mit welchem System Sie tatsΣchlich arbeiten. Das bedeutet, da▀ Verzeichnis- oder Ordner-Namen durch ╗normale½ SchrΣgstriche (╗/½) getrennt werden und da▀ Sie zwei Punkte benutzen, um sich auf das Verzeichnis zu beziehen, das ⁿber dem aktuellen liegt (╗..½).


Tabelle 4.1 zeigt einige Beispiele fⁿr relative Pfad-Namen und was sie bedeuten.


Tabelle 4.1: Relative Pfad-Namen

Pfad-Name

Bedeutung

HREF="datei.html"

datei.html liegt im aktuellen Verzeichnis, also in der Verzeichnis-Ebene, in der man sich gerade befindet

HREF="dateien/datei.html"

datei.html liegt im Verzeichnis -Namens dateien (und das dateien-Verzeichnis liegt im aktuellen Verzeichnis)

HREF="dateien/mehr/datei.html"

datei.html liegt im mehr-Verzeichnis, das im dateien-Verzeichnis liegt, das wiederum im aktuellen Verzeichnis liegt

HREF="../datei.html"

datei.html liegt im Verzeichnis oberhalb des aktuellen Verzeichnisses, demselben Verzeichnis, in dem auch das aktuelle Verzeichnis enthalten ist

HREF="../../dateien/datei.html"

datei.html liegt zwei Verzeichnis-Ebenen oberhalb des aktuellen Verzeichnisses im Verzeichnis dateien

Wenn Sie Dateien auf einem Personalcomputer (Mac oder PC) verknⁿpfen und eine Verbindung zu einer Datei auf einem anderen Laufwerk herstellen wollen, verwenden Sie den Namen des Laufwerks einfach als einen weiteren Verzeichnis-Namen im relativen Pfad.


Auf dem Macintosh wird der Name des Laufwerks gerade so benutzt, wie er auf der Platte selbst erscheint. Nehmen wir an, Sie haben eine Platte namens Hard Disk 2 und Ihre HTML-Dateien sind in einem Ordner, der passenderweise HTML-Dateien hei▀t. Wenn Sie nun eine Verbindung zu einer Datei namens jane.html in einem Ordner namens Public auf einem Laufwerk namens Jane's Mac herstellen wollten, so wⁿrden Sie den folgenden relativen Pfad-Namen benutzen:


HREF="../../Jane's Mac/Public/jane.html"


Auf DOS-Systemen werden die Laufwerke mit Buchstaben bezeichnet, genau so, wie Sie es erwarten wⁿrden, doch anstatt C:, D: und so weiter zu verwenden, ersetzen Sie den Doppelpunkt durch einen senkrechten Strich (╗|½, ASCII-Zeichen Nr. 124) - der Doppelpunkt hat eine spezielle Bedeutung in einer Verknⁿpfung, und vergessen Sie auch nicht, wie bei Unix den SchrΣgstrich zu verwenden. Wenn also die aktuelle Datei in C:\DATEIEN\HTML liegt und Sie eine Verbindung herstellen wollen mit D:\DATEIEN.NEU\HTML\MEHR\INDEX.HTM, so wΣre der relative Pfad-Name dieser:


HREF="../../d|/dateien.neu/html/mehr/index.htm"


In den meisten FΣllen werden Sie den Namen einer Festplatte in relativen Pfad-Namen nicht benutzen, ich habe es hier jedoch der VollstΣndigkeit halber eingefⁿgt. Meistens werden Sie, wenn es sich um dieselbe PrΣsentation handelt, Dateien verknⁿpfen, die einigerma▀en dicht beieinander sind (nur ein oder zwei Verzeichnisse oder Ordner voneinander entfernt).



Absolute Pfad-Namen

Sie k÷nnen die Verbindung mit einem anderen Dokument in Ihrem lokalen System auch durch einen absoluten Pfad-Namen bezeichnen. WΣhrend relative Pfad-Namen auf das Dokument, mit dem eine Verbindung hergestellt werden soll, durch eine Beschreibung seiner Relation zum aktuellen Dokument verweisen, zeigen absolute Pfad-Namen auf das Dokument, indem sie auf der obersten Ebene Ihrer Verzeichnis-Hierarchie beginnen und sich dann durch alle darunterliegenden Verzeichnisse arbeiten, bis sie die Datei erreicht haben.


Absolute Pfad-Namen weisen auf Dateien hin, indem sie den absoluten Ort innerhalb des Dateisystems angeben.

Absolute Pfad-Namen beginnen immer mit einem SchrΣgstrich (╗/½), wodurch sie von relativen Pfad-Angaben unterschieden werden k÷nnen. Auf den SchrΣgstrich folgen alle Verzeichnisse im Pfad von der obersten Ebene bis zu der Datei, mit der Sie eine Verbindung herstellen wollen. Tabelle 4.2 zeigt einige Beispiele von absoluten Pfad-Namen und was sie bedeuten.


Die ╗oberste Ebene½ hat unterschiedliche Bedeutungen, je nachdem, wie Sie Ihre HTML-Dateien publizieren. Wenn Sie nur Dateien auf Ihrer lokalen Platte verbinden, wΣre die ╗oberste Ebene½ die Spitze Ihres Dateisystems (╗/½ unter Unix oder der Laufwerks-Name auf einem Mac oder das Hauptverzeichnis [Root Directory] auf einem PC). Wenn Sie Ihre Dateien mit einem Web-Server publizieren, dann kann die ╗oberste Ebene½ zugleich die Spitze Ihres Dateisystems sein oder auch nicht (im allgemeinen ist sie es nicht). ▄ber absolute Pfad-Namen und Web-Server erfahren Sie mehr am achten Tag, ╗Alles online verfⁿgbar machen½.

Die Tabelle 4.2 zeigt einige Beispiele absoluter Pfad-Namen und deren Bedeutung.


Tabelle 4.2: Absolute Pfad-Namen

Pfad-Name

Bedeutung

HREF="/u1/lemay/datei.html"

datei.html liegt im Verzeichnis /u1/lemay (i.d.R. Unix)

HREF="/d|/dateien/html/
datei.htm"

datei.htm liegt auf dem Laufwerk D: im Verzeichnis /dateien/html (DOS-System)

HREF="/Festplatte 1/HTML
Dateien/datei.html"

datei.html liegt auf
Laufwerk
Festplatte 1 im Ordner HTML Dateien
(i.d.R. Macintosh)


Sollten Sie relative oder absolute Pfad-Namen verwenden?

Um Ihre eigenen Seiten miteinander zu verknⁿpfen, sollten Sie in den meisten FΣllen relative Pfad-Namen anstelle absoluter Pfad-Namen benutzen. Die Verwendung absoluter Pfad-Namen mag bei komplizierten Verbindungen von vielen Dokumenten leichter erscheinen, doch absolute Pfad-Namen sind nicht portabel, d.h. ⁿbertragbar. Wenn Sie Ihre Verknⁿpfungen als absolute Pfad-Namen angeben und Sie verschieben die Dateien auf Ihrem Laufwerk oder benennen ein Verzeichnis oder Laufwerk um, das in diesen Pfad-Namen aufgefⁿhrt ist, dann zerbrechen all Ihre Verbindungen, und Sie haben ordentlich damit zu tun, all Ihre HTML-Dateien zu editieren und zu korrigieren. Die Verwendung absoluter Pfad-Namen macht es auch sehr schwierig, Ihre Dateien auf einen Web-Server zu schieben, wenn Sie einmal beschlie▀en, sie tatsΣchlich im Web verfⁿgbar zu machen.


Die Verwendung relativer Pfad-Namen erlaubt es Ihnen, Ihre Dokumente auf Ihrem eigenen System umherzuschieben und sie auf ein anderes System, mit wenig oder gar keinen VerΣnderungen, zu verlagern, um die Verbindungen zu bewahren. Es ist viel leichter, HTML-Dokumente mit relativen Pfad-Namen zu pflegen, so da▀ die manchmal zusΣtzlich anfallende Arbeit, um sie einmal zu erzeugen, sich sehr schnell bezahlt macht.



Verbindungen mit anderen Dokumenten im Web

Sie haben nun eine ganze Menge von Dokumenten miteinander verknⁿpft. An manchen Stellen in Ihren Dokumenten wⁿrden Sie jedoch gerne auf eine Seite verweisen, die sich irgendwo anders im Netz befindet; beispielsweise auf die Homepage des Palo-Alto-Zoos mit weiteren Informationen ⁿber die Sozialisation von Strau▀en. Sie k÷nnen die Verknⁿpfungs-Kennung ebenso benutzen, um Verbindungen zu anderen Dokumenten im Netz herzustellen, die ich entfernte (remote) Dokumente nenne.


Entfernte Seiten (Remote pages) sind Seiten, die sich im Web auf einem anderen System befinden als dem, mit dem Sie momentan arbeiten.

Der HTML-Code, den Sie benutzen, um Verbindungen zu anderen Seiten im Netz herzustellen, sieht genauso aus wie der Code, mit dem Sie lokale Verbindungen realisiert haben. Sie verwenden noch immer die <A>-Kennung mit einem HREF-Attribut und verwenden etwas Text, der auf Ihrer Webseite als Verknⁿpfung dient. Doch anstelle eines Datei-Namens oder -pfades in der HREF benutzen Sie die URL jener Seite im Web, wie Abbildung 4.6 zeigt.


siehe Abbildung

Abbildung 4.6:
Verknⁿpfung mit einer remote-Datei


▄bung 4.2: Verbinden Sie Ihre Strau▀en-Seiten mit dem Web

Kommen wir nun also auf die beiden Dokumente ⁿber Strau▀e zurⁿck, die Sie vorhin in diesem Kapitel miteinander verbunden haben. Die Datei menu.html enthΣlt einige Verbindungen mit anderen lokalen Dokumenten, die beschreiben, wie Sie mit Ihrem Strau▀ umgehen mⁿssen.


Lassen Sie uns nun annehmen, Sie wollten am Ende der Menⁿ-Seite eine Verbindung hinzufⁿgen, die zum Strau▀en-Archiv des Palo-Alto-Zoos verweist (die weltweit fⁿhrende AutoritΣt fⁿr die Pflege von Strau▀en), dessen URL lautet: http://www.zoo.palo-alto.ca.us/ostriches/home.html


Ich denke mir dies alles nur aus. Obgleich die Gemeinde von Palo Alto vielleicht eine Webseite haben mag, so hat Palo Alto doch keinen Zoo, und ich habe dort auch niemals Strau▀e gesehen. Fⁿr den Zweck dieses Beispiels nehmen Sie einfach an, es gΣbe eine Webseite fⁿr den nicht existierenden Palo-Alto-Zoo.

ZunΣchst ergΣnzen Sie einen passenden Text fⁿr die Verknⁿpfung auf Ihrer Menⁿ-Seite:


<P>The Palo Alto Zoo has more information on ostriches</P>


Was ist, wenn Sie die URL der Homepage des Palo-Alto-Zoos (oder des Dokuments, zu dem Sie eine Verbindung herstellen wollen) nicht kennen, aber wissen, wie Sie sie erreichen, indem Sie den verschiedenen Verbindungen auf den Homepages verschiedener anderer Leute folgen? Kein Problem. Benutzen Sie Ihren Browser, um die Homepage des Dokuments zu finden, mit dem Sie eine Verbindung herstellen wollen. (Abbildung 4.7 zeigt, wie die Homepage des Palo-Alto-Zoos aussehen k÷nnte, falls sie existierte.)


siehe Abbildung

Abbildung 4.7:
Die Homepage des Palo-Alto-Zoos

Wenn Sie Ihr System im vorigen Kapitel so eingestellt haben, da▀ es sich nicht ungewollt mit dem Netzwerk verbindet, dann sollten Sie dies jetzt wieder rⁿckgΣngig machen, damit Sie dem nΣchsten Beispiel folgen k÷nnen.

Die meisten Browser zeigen die URL der Datei, die sie gerade anzeigen, irgendwo im oberen Bereich der Seite. Das macht es ziemlich einfach fⁿr Sie, Verbindungen mit anderen Dokumenten zu realisieren: Alles, was Sie zu tun haben, ist, mit Ihrem Browser dorthin zu gehen, die URL aus dem Fenster zu kopieren (copy) und sie in die HTML-Seite, an der Sie gerade arbeiten, einzufⁿgen (paste). Keine Schreibarbeit!


Haben Sie nun einmal die URL des Zoos (die URL der Seite steht in dem Textfeld oben auf der Seite, und Sie k÷nnen sie normalerweise von dort kopieren), so k÷nnen Sie jetzt die Verbindungs-Kennung in Ihrer Menⁿ-Seite konstruieren und die ben÷tigten URLs dort einfⁿgen:


<P>The <A HREF="http://www.zoo.palo-alto.ca.us/ostriches/home.html">Palo Alto Zoo</A> has more information on ostriches</P>


Wenn Sie natⁿrlich die URL der Seite, mit der Sie eine Verbindung herstellen wollen, bereits kennen, k÷nnen Sie sie genausogut direkt in den HREF-Teil der Verknⁿpfung eingeben, doch denken Sie daran, da▀ Ihr Browser nicht in der Lage sein wird, die betreffende Datei zu finden, wenn Sie einen Schreibfehler machen. Die meisten URLs sind ein wenig zu komplex, um von normalen Menschen im Kopf behalten zu werden; ich bevorzuge, wann immer ich kann, das Kopieren und Einfⁿgen (cut & paste), um die M÷glichkeit, mich zu verschreiben, m÷glichst geringzuhalten.


Abbildung 4.8 zeigt, wie die Datei menu.html mit der neuen Verknⁿpfung darin aussieht, wenn sie mit Netscape angezeigt wird.


siehe Abbildung

Abbildung 4.8:
Die Verknⁿpfung mit dem Palo-Alto-Zoo


▄bung 4.3: Erstellen eines Verknⁿpfungs-Menⁿs

Nachdem Sie bereits gelernt haben, wie Sie Listen erstellen, und im letzten Kapitel etwas ⁿber Verknⁿpfungen erfahren haben, sind Sie in der Lage, Verknⁿpfungs-Menⁿs zu erstellen. Verknⁿpfungs-Menⁿs sind Verknⁿpfungen auf Ihrer Webseite, die in Listenform oder in irgendeinem anderen knappen, leicht lesbaren und leicht verstΣndlilchen Format angeordnet sind. Verknⁿpfungs-Menⁿs eignen sich hervorragend fⁿr Seiten, die hierarchisch angeordnet sind, fⁿr Inhaltsverzeichnisse und fⁿr die Navigation zwischen verschiedenen Seiten. Webseiten, die nur aus Verknⁿpfungen bestehen, organisieren ihre Verknⁿpfungen oft in Menⁿform.


Verknⁿpfungs-Menⁿs (Link Menus) sind kurze Listen von Verknⁿpfungen auf Webseiten, die Ihren Lesern einen schnellen ▄berblick ⁿber die M÷glichkeiten geben, wohin sie von der aktuellen Seite aus springen k÷nnen.

Der Sinn eines Verknⁿpfungs-Menⁿs besteht darin, kurze, beschreibende Begriffe fⁿr die Verbindung zu benutzen, mit entweder gar keinem weiteren Text unmittelbar nach der Verknⁿpfung oder mit weiteren Beschreibungen, die der Verknⁿpfung folgen. Verknⁿpfungs-Menⁿs sehen in einem eingerⁿckten oder ungeordneten Listenformat am besten aus; Sie k÷nnen aber auch Glossar-Listen oder einfache AbsΣtze verwenden. Verknⁿpfungs-Menⁿs erm÷glichen Ihren Lesern, die Liste der Verbindungen schnell durchzusehen, und erleichtern ihnen, das zu finden, wonach sie suchen, etwas, das schwieriger sein k÷nnte, wenn Sie Ihre Verbindungen einfach im Text der Seite verbergen.


In dieser ▄bung werden Sie eine Webseite fⁿr Restaurant-Kritiken erstellen. Diese Seite wird als Index fⁿr die Kritiken dienen, so da▀ das Verknⁿpfungs-Menⁿ im Grunde genommen ein Menⁿ der Restaurant-Namen ist.


Beginnen wir mit einer einfachen Seitenstruktur: eine ▄berschrift der ersten Ebene und ein wenig einfacher, erklΣrender Text:


<HTML>
<HEAD>
<TITLE>Laura's Restaurant Guide</TITLE>
</HEAD><BODY>
<H1>Laura's Restaurant Reviews</H1>
<P>I spend a lot of time in restaurants in the area, having lunches or dinners with friends or meeting with potential clients. I've written up several reviews of many of the restaurants I frequent (and a few I'd rather not go back to). Here are reviews for the following restaurants:</P>
</BODY></HTML>


Nun fⁿgen Sie die Liste hinzu, die Verknⁿpfungen enthalten wird, ohne die Verbindungs-Kennungen selbst. Es ist immer leichter, mit dem Verknⁿpfungs-Text zu beginnen und die richtigen Verbindungen spΣter zu ergΣnzen. Fⁿr diese Liste verwenden wir die <UL>-Kennung, um eine eingerⁿckte Liste einzelner Restaurants zu erzeugen. Sie k÷nnten hier die <MENU>-Kennung genausogut benutzen, nur die <OL>-Kennung wΣre nicht angemessen, weil die Nummern andeuten wⁿrden, da▀ Sie die Restaurants in irgendeiner Weise klassifizieren wollen. Hier ist also die HTML-Liste der Restaurants; Abbildung 4.9 zeigt, wie die Seite im Moment in Netscape aussieht.


<UL>
<LI> Schezuan
<LI> Mel's Pizza
<LI> Tomi
<LI> Der Treffpunkt
<LI> Cafe Milieu
</UL>


siehe Abbildung

Abbildung 4.9:
Eine Liste verschiedener Restaurants

Nun modifizieren Sie jeden Listeneintrag so, da▀ er die jeweils passende Verknⁿpfungs-Kennung enthΣlt. Sie mⁿssen die <LI>-Kennung dort stehen lassen, da sie ja anzeigt, wo die ListeneintrΣge beginnen. Hier verbinden wir das Menⁿ mit den Dateien auf dem lokalen Laufwerk im gleichen Verzeichnis, in dem auch diese Datei enthalten ist, wobei jede Datei die Besprechung eines bestimmten Restaurants enthΣlt:


<UL>
<LI> <A HREF="schezuan.html"> Schezuan </A>
<LI> <A HREF="mels.html"> Mel's Pizza </A>
<LI> <A HREF="tomi.html"> Tomi </A>
<LI> <A HREF="treffpunkt.html"> Der Treffpunkt </A>
<LI> <A HREF="milieu.html"> Cafe Milieu </A>
</UL>


Das Menⁿ der Restaurants sieht gut aus, obwohl es ein wenig spΣrlich ist. Ihre Leser wissen weder, welche Art von Essen im jeweiligen Restaurant serviert wird (obgleich einige der Restaurant-Namen andeuten, welche Art von Essen sie servieren), noch, ob die Besprechung gut oder schlecht ausfΣllt. Es wΣre besser, einen kurzen ErklΣrungstext nach den Verknⁿpfungen einzufⁿgen, um einen Hinweis darauf zu geben, was einen auf der anderen Seite der Verbindung erwartet.

<UL>
<LI><A HREF="szechuan.html">Szechuan Supreme</A>. Chinese food. Prices are excellent, but service is slow
<LI><A HREF="mels.html">Mel's Pizza</A>. Thin-crust New York style pizza. Awesome, but loud.
<LI><A HREF="tomi.html">Tomi</A>. Sushi. So-so selection, friendly chefs.
<LI><A HREF="summitinn.html">The Summit Inn</A>. California food. Creative
chefs, but you pay extra for originality and appearance.
<LI><A HREF="milieu.html">Cafe Milieu</A>. Lots of atmosphere, sullen postmodern waitpersons, but an excellent double espresso none the less.
</UL>


Die ⁿberarbeitete Liste sieht dann aus wie in Abbildung 4.10 gezeigt.


Wir werden Σhnliche Menⁿs wie dieses noch durchs ganze Buch hindurch verwenden.

siehe Abbildung

Abbildung 4.10:
Das fertige Verknⁿpfungsmenⁿ


Bestimmte Stellen in einem Dokument erreichen

Die Verknⁿpfungen, die Sie bisher in diesem Kapitel erstellt haben, fⁿhrten von einem Punkt auf einer Seite zu einer anderen Seite. Was ist nun aber, wenn Sie anstelle einer allgemeinen Verknⁿpfung mit einer anderen Seite eine Verbindung mit einer bestimmten Stelle innerhalb jener Seite herstellen wollen, beispielsweise zum vierten gro▀en Abschnitt unten?


Sie k÷nnen das mit HTML machen, indem Sie im zweiten Dokument einen Anker einfⁿgen. Der Anker erschafft einen speziellen Bezugspunkt innerhalb der Seite, mit dem Sie sich verbinden k÷nnen. Die Verknⁿpfung, die Sie auf der ersten Seite erschaffen, wird sowohl den Namen der Datei, zu der Sie sich verbinden, enthalten als auch den Namen des Ankers. Wenn Sie dieser Verbindung dann mit Ihrem Browser folgen, wird er das zweite Dokument ÷ffnen (laden) und den dortigen Text bis zu der Position des Ankers durchrollen (Abbildung 4.11 zeigt ein Beispiel).


siehe Abbildung

Abbildung 4.11:
Verknⁿpfungen und Anker

Anker (Anchors) sind spezielle Stellen innerhalb eines Dokuments, zu denen hin eine Verknⁿpfung geschaffen werden kann. Die Verknⁿpfungen k÷nnen dann zu diesen speziellen Stellen und nicht nur zum Seitenanfang springen.

Sie k÷nnen solche Verbindungen und Anker auch innerhalb derselben Seite so einsetzen, da▀ Sie, wenn Sie eine dieser Verknⁿpfungen auswΣhlen, zu unterschiedlichen Stellen innerhalb derselben Seite springen k÷nnen.



Anker und Verknⁿpfungen erzeugen

Einen Anker k÷nnen Sie so ziemlich auf die gleiche Art erzeugen wie eine Verknⁿpfung, indem Sie nΣmlich die <A>-Kennung benutzen. Und wenn Sie sich schon gefragt haben, weshalb die Verknⁿpfungs-Kennung ein <A> enthΣlt, anstelle eines <L> (fⁿr ╗link½), so wissen Sie's jetzt: Das ╗A½ steht tatsΣchlich fⁿr ╗Anker½ (anchor).


Als wir Verbindungen mit Hilfe der <A>-Kennung eingerichtet haben, bestanden die Tags aus zwei Teilen: dem HREF-Attribut in der einleitenden <A>-Kennung und jenem Text zwischen der einleitenden und der abschlie▀enden Kennung, der als Verknⁿpfungs-Text diente.


Anker werden fast genauso erzeugt, mit der Ausnahme, da▀ Sie anstelle des HREF-Attributs in der <A>-Kennung das NAME-Attribut verwenden. Das NAME-Attribut besteht aus einem Kennwort (oder -w÷rtern), das gebraucht wird, um sich auf den Anker zu beziehen. Die Abbildung 4.12 zeigt, welche Teile der <A>-Kennung einen Anker anzeigen.


siehe Abbildung

Abbildung 4.12:
Die
<A>-Kennung und die Anker

Anker k÷nnen auch etwas Text zwischen der einleitenden und abschlie▀enden <A>-Kennung enthalten, obwohl sie meistens nur zu einer Stelle mit einem einzigen Buchstaben fⁿhren. Dieser Text wird von manchen Browsern benutzt, wenn eine Verbindung zu diesem Anker ausgewΣhlt wird; der Browser blΣttert durch das Dokument bis zu jenem Text, so da▀ dieser am oberen Rand des Bildschirms angezeigt wird, und er wird ihn auch optisch hervorheben.


Um z.B. einen Anker im Seitenabschnitt, der Part4 genannt wird, zu setzen, k÷nnten Sie einen Anker namens Part4 innerhalb der ▄berschrift einsetzen, und zwar folgenderma▀en:


<H1><A NAME="Part4">Part Four: Grapefruit from Heaven</A></H1>


Anders als Verknⁿpfungen werden Anker im fertigen Dokument nicht durch eine andere Schrift oder Farbe hervorgehoben. Ein Anker bleibt unsichtbar, bis Sie einer Verbindung folgen, die auf ihn verweist.


Um sich bei einer Verbindung auf einen Anker zu beziehen, verwenden Sie die gleiche Form einer Verknⁿpfung wie bei einer Verbindung mit dem Dokument als Ganzem, mit dem Datei-Namen oder der URL des Dokuments im HREF-Attribut. Auf den Namen des Dokuments selbst folgt jedoch ein Nummern-Zeichen (#) und der Name des Ankers in genau der Form, wie er im NAME-Attribut des Ankers steht (einschlie▀lich der gleichen Gro▀- und Kleinschreibung), so wie hier:


<A HREF="mybigdoc.html#Part4">Go to Part 4</A>


Diese Verknⁿpfung veranla▀t den Browser, aus dem Verzeichnis eine Ebene oberhalb des aktuellen Dokuments die Datei mybigdoc.html zu laden und darin dann bis zu dem Anker namens "Part4" zu blΣttern, so da▀ der gewΣhlte Text schlie▀lich am oberen Rand des Bildschirms steht.



▄bung 4.4: Abschnitte zwischen zwei Dokumenten verbinden

Lassen Sie uns ein Beispiel mit zwei Dokumenten durchspielen. Diese beiden Dokumente sind Teile einer Online-Referenz klassischer Musik, in der jede Webseite die Verweise fⁿr einen bestimmten Buchstaben des Alphabets enthΣlt (A.html, B.html und so weiter). Die ganze Referenz hΣtte auch so organisiert werden k÷nnen, da▀ jeder Abschnitt in einer eigenen Datei steht, doch dann wΣre eine ziemlich gro▀e Menge von Dokumenten zu verwalten, und die Leser hΣtten eine ziemlich gro▀e Menge von Dokumenten zu laden, wenn sie durch die Referenz blΣttern. Es ist in diesem Fall also gⁿnstiger, die zusammengeh÷rigen Abschnitte in buchstabierten Gruppen zusammenzufassen. (In Kapitel 11, ╗Schreiben und Gestalten von Webseiten½, gehe ich noch detaillierter auf die Gesichtspunkte fⁿr kurze und lange Dokumente ein.)


Die erste Seite, um die wir uns kⁿmmern, ist jene fⁿr den Buchstaben ╗M½, deren erster Abschnitt in HTML so aussieht (Abbildung 4.13 zeigt die Darstellung auf dem Bildschirm):


<HTML>
<HEAD>
<TITLE>Classical Music: M</TITLE>
</HEAD>
<BODY>
<H1>M</H1>
<H2>Madrigals</H2>
<UL>
<LI>William Byrd, <EM>This Sweet and Merry Month of May</EM>
<LI>William Byrd, <EM>Though Amaryllis Dance</EM>
<LI>Orlando Gibbons, <EM>The Silver Swan</EM>
<LI>Roland de Lassus, <EM>Mon Coeur se Recommande &agrave; vous</EM>
<LI>Claudio Monteverdi, <EM>Lamento d'Arianna</EM>
<LI>Thomas Morley, <EM>My Bonny Lass She Smileth</EM>
<LI>Thomas Weelkes, <EM>Thule, the Period of Cosmography</EM>
<LI>John Wilbye, <EM>Sweet Honey-Sucking Bees</EM>
</UL>
<P>Secular vocal music in four, five and six parts, usually a capella.
15th-16th centuries.</P>
<P><EM>See Also</EM>
Byrd, Gibbons, Lassus, Monteverdi, Morley, Weelkes, Wilbye</P>
</BODY>
</HTML>


In der letzten Zeile (╗Siehe auch:½) wΣre es ganz praktisch, zwischen den Namen der Komponisten und ihren jeweiligen Abschnitten irgendwo anders in der Referenz Verbindungen herzustellen. WΣhlten Sie indes das Verfahren, das Sie bereits in diesem Kapitel kennengelernt haben, so wⁿrden Sie hier eine Verbindung zwischen Byrd und dem Dokument B.html erzeugen. Wenn Ihre Leser dann die Byrd-Verbindung anwΣhlen, wⁿrde der Browser Sie an den Beginn der Bs fⁿhren. Die armen Leser mⁿ▀ten dann durch alle Bs blΣttern (und es gibt viele davon: Bach, Beethoven, Brahms, Bruckner), um zu Byrd zu kommen. Eine Menge Arbeit fⁿr ein System, das vorgibt, Informationen so zu verknⁿpfen, da▀ man sie schnell und leicht finden kann.


siehe Abbildung

Abbildung 4.13:
Teil M des Online-Musik-Verzeichnisses

Was Sie brauchen, ist also die M÷glichkeit, das Wort Byrd in M.html direkt mit dem Abschnitt Byrd in B.html zu verbinden. Hier folgt der fⁿr die Verknⁿpfung relevante Teil von B.html. (Ich habe all die Bs vor Byrd entfernt, um die Datei fⁿr dieses Beispiel kⁿrzer zu machen. Nehmen Sie an, sie wΣren noch da.)


In diesem Beispiel werden Sie die Verwendung der <EM>-Tags kennenlernen. Dieses Tag wird verwendet, um Text hervorzuheben. In Netscape und dem Internet Explorer wird die Hervorhebung durch kursive Stellen des Textes erreicht.

<HTML>
<HEAD>
<TITLE>Classical Music: B</TITLE>
</HEAD>
<BODY>
<H1>B</H1>
<!-- I've deleted all the Bs before Byrd to make things shorter -->
<H2>Byrd, William, 1543-1623</H2>
<UL>
<LI>Madrigals
<UL>
<LI><EM>This Sweet and Merry Month of May</EM>
<LI><EM>Though Amaryllis Dance</EM>
<LI><EM>Lullabye, My Sweet Little Baby</EM>
</UL>
<LI>Masses
<UL>
<LI><EM>Mass for Five Voices</EM>
<LI><EM>Mass for Four Voices</EM>
<LI><EM>Mass for Three Voices</EM>
</UL>
<LI>Motets
<UL>
<LI><EM>Ave verum corpus a 4</EM>
</UL>
</UL>
<P><EM>See Also</EM>
Madrigals, Masses, Motets</P>
</BODY>
</HTML>


Was nun noch fehlt, ist ein Anker am Anfang des Textes zu Byrd. Sie k÷nnen dann eine Verbindung zu diesem Anker von der ╗See also½-Datei (Siehe auch-Datei)unter M eingehen.


Wie im vorherigen Abschnitt beschrieben, brauchen Sie fⁿr einen Anker zwei Dinge: einen Anker-Namen und gegebenenfalls etwas Text, der vom Browser m÷glicherweise hervorgehoben wird, wenn das Dokument geladen wird. Das letztere ist einfach: Die ▄berschrift des Abschnitts eignet sich hervorragend dafⁿr, da sie der Teil ist, zu dem Sie die Verknⁿpfung schaffen.


Fⁿr den Anker-Namen k÷nnen Sie nehmen, was immer Sie m÷gen, aber jeder Anker in einem Dokument mu▀ eindeutig identifizierbar sein. (Wenn Sie zwei oder mehr Anker mit dem Namen ╗Fritz½ im selben Dokument hΣtten, woher sollte der Browser dann wissen, an welche Stelle er springen soll, wenn eine Verbindung mit diesem Anker angewΣhlt wird?) Ein kurzer und eindeutiger Anker-Name in unserem Beispiel wΣre einfach ╗Byrd½, da es nur eine Stelle in der Datei gibt, wo ╗Byrd½ auftauchen k÷nnte, und die liegt hier vor.


Nun k÷nnen Sie den Anker selbst in Ihre HTML-Datei schreiben. Fⁿgen Sie die <A>-Kennung in die Byrd-▄berschrift ein, doch seien Sie hier vorsichtig. WΣre es normaler Text innerhalb eines Absatzes, so wⁿrden Sie einfach die ganze Zeile mit <A> umschlie▀en. Wenn Sie jedoch einen Anker zu einem gro▀en Textabschnitt hinzufⁿgen, der selbst in einem Element enthalten ist (wie eine ▄berschrift etwa, ein Absatz, eine Anschrift, ein Zitat usw.), schreiben Sie den Anker innerhalb dieses Elements.


Mit anderen Worten, machen Sie's so:

<H2> <A NAME="Byrd"> Byrd, William, 1543 - 1623 </A> </H2>

Aber nicht so:

<A NAME="Byrd"> <H2> Byrd, William, 1543 - 1623 </H2> </A>

Das zweite Beispiel k÷nnte Ihren Browser durcheinanderbringen: Handelt es sich hier um einen Anker, der genauso formatiert ist wie der Text davor und mit einem absonderlich plazierten ▄berschriften-Tag, oder ist es eine ▄berschrift, die zugleich auch ein Anker sein soll? Wenn Sie korrekten HTML-Code in Ihrer Datei erzeugen mit dem Anker innerhalb der ▄berschrift, vermeiden Sie solche Konfusion.


Man vergi▀t das leicht, besonders wenn Sie so arbeiten wie ich und erst den Text schreiben und dann spΣter die Verknⁿpfungen und Anker hinzufⁿgen. Es erscheint ja auch sinnvoll, einfach alles mit einer <A>-Kennung zu umgeben. Denken Sie es sich so: Wenn Sie nur ein einzelnes Wort verknⁿpfen wollten und nicht das gesamte Element, wⁿrden Sie die <A>-Kennung ja auch innerhalb der <H2>-Kennung schreiben. Mit der ganzen Textzeile zu arbeiten, ist auch nichts anderes. Behalten Sie diese Regel im Hinterkopf, und Sie werden seltener durcheinanderkommen.


Wenn Sie immer noch verwirrt sind, in Anhang B, ╗Referenz der HTML-Ausdrⁿcke½, finden Sie eine Zusammenfassung aller HTML-Kennungen und deren Regeln darⁿber, welche Kennungen sich innerhalb welcher anderen Kennungen befinden dⁿrfen (und welche nicht).

Sie haben nun also Ihren Anker zu der ▄berschrift hinzugefⁿgt, und sein Name ist ╗Byrd½. Kehren Sie nun zu Ihrer Datei M.html zurⁿck, in die Zeile mit dem ╗See Also½.


<P> <EM> See Also </EM>
Byrd, Gibbons, Lassus, Monteverdi, Morley, Weelkes, Wilbye </P>


Sie erzeugen die Verknⁿpfung hier um das Wort Byrd ganz genau so, wie Sie auch jede andere Verknⁿpfung erzeugen wⁿrden. Doch wie lautet die URL? Wie Sie im vorherigen Abschnitt gelernt haben, sehen URLs von Ankern so aus:


SeitenName#AnkerName


Wenn Sie also eine Verknⁿpfung zur B.html-Seite selbst aufstellen wⁿrden, hΣtten Sie folgende HREF:


<A HREF="B.html">


Da Sie eine Verknⁿpfung zu einem Abschnitt innerhalb dieser Seite eingehen, mⁿssen Sie den Anker-Namen hinzufⁿgen, um auf diesen Abschnitt hinzuweisen, und das sieht so aus:


<A HREF="B.html#Byrd">


Achten Sie auf das gro▀e B. Bei Anker-Namen (generell) und Verknⁿpfungen (betriebssystemabhΣngig) wird die Gro▀-/Kleinschreibung berⁿcksichtigt; wenn Sie #byrd in die HREF schrieben, wⁿrde Ihr Browser den Anker im B-Dokument wom÷glich nicht finden. Achten Sie darauf, da▀ der Anker-Name, wie Sie ihn im NAME-Attribut benutzt haben, auch genauso in der Verknⁿpfung nach dem ╗#½ steht.


Ein Fehler, der oft gemacht wird, ist, da▀ das Nummernsymbol (#) sowohl im Anker-Namen als auch in der darauf hinfⁿhrenden Verknⁿpfung eingesetzt wird. Das Nummernsymbol wird ausschlie▀lich dazu eingesetzt, die Seite und den Anker in der Verknⁿpfung auseinanderzuhalten; Anker-Namen sollten niemals Nummernsymbole enthalten.

Mit dieser neuen Verknⁿpfung wⁿrde die Zeile ╗See Also½ also so aussehen:


<P> <EM> See Also </EM>
<A HREF="B.html#Byrd"> Byrd </A>,
Gibbons, Lassus, Monteverdi, Morley, Weelkes, Wilbye </P>


Und Sie k÷nnten nun auch weitermachen und Anker und Verknⁿpfungen in all den anderen Teilen der Online-Referenz fⁿr die ⁿbrigen Komponisten einfⁿgen.


Mit all Ihren Verknⁿpfungen und Ankern sollten Sie nun alles testen. Abbildung 4.14 zeigt den Liederabschnitt mit der fertigen Verknⁿpfung zu Byrd.


siehe Abbildung

Abbildung 4.14:
Der Liederabschnitt mit der Verknⁿpfung

Abbildung 4.15 zeigt, was erscheint, wenn Sie die Byrd-Verknⁿpfung anwΣhlen.


siehe Abbildung

Abbildung 4.15:
Der Byrd-Abschnitt


Verknⁿpfungen zu Ankern im selben Dokument

Wie ist es nun, wenn Sie nur eine gro▀e Seite haben und zu Abschnitten innerhalb dieser Seite hin verknⁿpfen wollen? Sie k÷nnen auch dazu Anker einsetzen, und bei gr÷▀eren Seiten kann dies eine einfache Art und Weise sein, um zwischen Abschnitten hin- und herspringen zu k÷nnen. Alles, was Sie tun mⁿssen, um zu einem Abschnitt zu verknⁿpfen, ist, Ihren Anker wie gewohnt an jedem Abschnitt anzubringen. Wenn Sie dann zu diesem Anker hin verknⁿpfen, lassen Sie den Namen der Seite weg, fⁿgen aber das Nummernsymbol und den Namen des Ankers ein. Wenn Sie also zu dem Anker mit dem Namen Section5 hin verknⁿpfen wⁿrden, der sich auf derselben Seite wie die Verknⁿpfung befindet, wⁿrde es so aussehen:


Go to <A HREF=#Section5>The Fifth Section</A>


Wenn Sie den Seitennamen weglassen, nimmt der Browser an, da▀ Sie sich mit der aktuellen Seite verbinden, und rollt zum entsprechenden Abschnitt.



Anatomie einer URL

Bislang sind Ihnen URLs in diesem Buch zweimal begegnet - in Kapitel 1, ╗Die Welt des World Wide Web½, als Teil der Einfⁿhrung zum Web und im vorliegenden Kapitel, als Sie Verbindungen zu remote-Dokumenten hergestellt haben. Und wenn Sie das Web schon einmal durchstreift haben, so werden Ihnen URLs als etwas SelbstverstΣndliches erscheinen. Sie k÷nnten Ihren Streifzug ohne eine URL nicht beginnen.


Wie ich in Kapitel 1 bemerkte, sind URLs Uniform Resource Locators (in etwa: ╗gleichf÷rmige Quellen-Auffinder½; nun ja ...). URLs sind so etwas wie die Hausnummern der Informationen im Internet. Die meiste Zeit ⁿber k÷nnen Sie Ihre URLs herauskriegen, indem Sie sich einfach mit Ihrem Browser zu jener Information bewegen, zu der Sie eine Verbindung herstellen wollen, und dann die ganze Zeile mit allen Angaben aus dem Browser-Fenster in Ihre HTML-Datei kopieren. Doch es ist hΣufig nⁿtzlich, zu wissen, woraus eine URL ⁿberhaupt besteht und weshalb sie so lang und komplex ist. Zudem wird es, wenn Sie Ihre eigenen Informationen ins Web stellen, ganz hilfreich sein, wenn Sie ein wenig ⁿber URLs Bescheid wissen, so da▀ Sie den Leuten erzΣhlen k÷nnen, wo sich Ihre Webseite befindet.


In diesem Abschnitt lernen Sie die Bestandteile einer URL kennen und erfahren, wie Sie sie benutzen, um Informationen im Web zu finden. Au▀erdem lernen Sie die verschiedenen Arten von URLs kennen, die Sie benutzen k÷nnen (http, ftp, mailto usw.).



Bestandteile der URLs

Die meisten URLs haben (im wesentlichen) drei Bestandteile: das Protokoll, den Host-Namen und das Verzeichnis (vgl. Abbildung 4.16).


siehe Abbildung

Abbildung 4.16:
URL-Bestandteile

Das Protokoll bezeichnet die Art und Weise, mit der auf das Dokument zugegriffen wird, also den Protokolltyp oder das Programm, welches Ihr Browser benutzt, um an die Datei zu kommen.


Wenn der Browser HTTP dafⁿr verwendet, steht im Protokollteil http. Wenn der Browser FTP benutzt, wΣre es ftp. Wenn Sie Gopher benutzten, wΣre es gopher und so weiter. Das Protokoll ist auf einen Informations-Server abgestimmt, der auf demselben System installiert sein mu▀, damit alles funktioniert. Sie k÷nnen z.B. keine FTP-URL auf einer Maschine benutzen, auf der keine FTP-Server-Software installiert ist.


Der Host-Name bezeichnet jenes System im Internet, auf dem die Informationen gespeichert sind, wie etwa gopher.well.com, ftp.apple.com oder www.goethe.de. Sie k÷nnen denselben Host-Namen in verschiedenen URLs mit unterschiedlichen Protokollen haben:


http://mein.system.de
ftp://mein.system.de
gopher://mein.system.de


Dieselbe Maschine, drei verschiedene Informations-Server. Solange alle drei auf dem System installiert sind, gibt's keine Probleme.


Der Teil der URL mit dem Host-Namen kann auch eine Port-Nummer enthalten. Die Port-Nummer veranla▀t Ihren Browser, eine Verbindung mit dem jeweiligen Protokoll auf einem passenden Netzwerk-Port zu ÷ffnen, der von dem Standard-Port fⁿr das entsprechende Protokoll abweicht. Lediglich dann, wenn der Server die Verarbeitung der Informationen auf einem solchen (abweichenden) Port installiert hat, ben÷tigen Sie eine URL mit der entsprechenden Port-Nummer. (Dieses Thema wird an Tag 8 behandelt.)


Falls eine Port-Nummer n÷tig ist, folgt sie auf den Host-Namen, steht aber vor dem Verzeichnis, wie hier:

http://mein.system.de:8001/pub/datei

Das Verzeichnis schlie▀lich ist der Ort, an dem die Datei oder die sonstige Information auf dem Host gespeichert ist. Das Verzeichnis mag ein wirkliches Verzeichnis (directory) sein oder eine andere Art der Identifizierung, die das jeweilige Protokoll verwendet, um auf den Ort der Information zu verweisen. (Beispielsweise sind Gopher-Verzeichnisse keine richtigen Verzeichnisse.)



Sonder-Zeichen in URLs

Ein ╗Sonder-Zeichen½ in einer URL ist alles, was nicht Gro▀- oder Kleinbuchstabe, Ziffer (0-9) oder eines der folgenden Zeichen ist: Dollar-Zeichen (╗$½), Bindestrich (╗-½), Unterstrich (╗_½), Punkt (╗.½) oder Plus (╗+½). Alle anderen Zeichen mⁿssen mit Hilfe besonderer URL-Ersatzzeichen angegeben werden, damit sie nicht versehentlich als Teil der URL interpretiert werden.


URL-Ersatzzeichen bestehen aus dem Prozent-Zeichen (%) und einem zwei Zeichen umfassenden hexadezimalen Symbol aus dem ISO-Latin-1-Zeichensatz (ein Superstandard von ASCII). So ist beispielsweise %20 das Leerzeichen, %3f ist das Fragezeichen und %2f der SchrΣgstrich.

Nehmen wir zum Beispiel an, Sie hΣtten ein Verzeichnis namens All meine Dateien (vermutlich auf einem Macintosh, weil Leerzeichen im Datei-Namen enthalten sind). Ihr erster Versuch mit einer URL, die diesen Namen enthΣlt, k÷nnte etwa so aussehen:

http://mein.system.de/Festplatte/All meine Dateien/www/index.html

Wenn Sie diese URL in GΣnsefⁿ▀chen in einer Verknⁿpfungs-Kennung verwenden, mag sie funktionieren (aber nur, wenn Sie sie in GΣnsefⁿ▀chen schreiben). Da jedoch die Leerzeichen in einer URL als Spezial-Zeichen anzusehen sind, dⁿrften manche Browser Probleme damit haben und den Pfad-Namen nicht richtig erkennen. Um mit allen Browsern voll kompatibel zu sein, ersetzen Sie die Leerzeichen durch %20:

http://mein.system.de/Festplatte/All%20meine%20Dateien/www/index.html

In den meisten FΣllen brauchen Sie keine Spezialzeichen in URLs einzusetzen, wenn Sie darauf acht geben, knappe Datei- und Verzeichnis-Namen zu verwenden, und nur alphanumerische Zeichen einsetzen. Denken Sie daran, wenn Sie Ihre eigenen Seiten schreiben.

 

Das <A>-Tag in HTML 3.2 und 4.0

HTML 3.2 und 4.0 erweitern das ganze. Hier ist mehr m÷glich als die Erzeugung von Ankern und Links in nur eine Richtung mit Hilfe des <A>-Tag. Im speziellen bietet HTML 3.2 die Attribute REL und REV, die zur Definition von Beziehungen zwischen den Dokumenten verwendet werden k÷nnen.

Wollen wir zunΣchst einmal REL behandeln. Mit REL wird eine Beziehung zwischen dem Ziel des Link und dem aktuellen Dokument, das den Link enthΣlt - das Quelldokument - hergestellt.

<A REL="parent" HREF="irgendein Dokument">Meine Mutter</A>

Die Zeile oben definiert z.B. fⁿr das Dokument am Ende des Link eine Eltern-Beziehung zu dem aktuellen Dokument. Der Wert des REL-Attributs ist unabhΣngig von der Gro▀-/Kleinschreibung und kann eine Kombination von Buchstaben und Ziffern sein. Folgende Werte sind z.B. gⁿltig:

<A REL="child">
<A REL="creditor">
<A REL="sponsor">
<A REL="resume">

REV ist Σhnlich zu REF, in dem es eine Beziehung definiert. Der Hauptunterschied ist, da▀ es die entgegensetzte Beziehung zu REL definiert. Das hei▀t, in unserem Beispiel von oben k÷nnte REV wie folgt verwendet werden:


<A REV="child" HREF="irgendein Dokument">Meine Mutter</A>


WΣhrend das REL-Beispiel festlegt, da▀ das Dokument am Ende des Link in einer Eltern-Beziehung zum aktuellen Dokument steht, legt das REV-Beispiel fest, da▀ das aktuelle Dokument ein Kind des Dokuments am Ende des Link ist.


Diese Beziehungs-Definitionen werden vielleicht einmal allgemein verwendet fⁿr die Definition von Profilen, um den Benutzern unterschiedliche Sprachen anzubieten, usw. Momentan sind sie alles andere als alltΣgllich.



HTML 4.0 und das <A>-Tag

Noch weniger alltΣglich als die REL- und REV-Beziehungen sind einige der VorschlΣge zur Erweiterung des <A>-Tag in HTML 4.0. Folgendes k÷nnte aufgenommen werden:



Verschiedene URL-Arten

Es gibt viele Arten von URLs, die durch die Uniform-Resource-Locator-Spezifikation definiert werden (vgl. Anhang A, ╗Weitere Informationsquellen½, fⁿr einen Hinweis zur neuesten Version). Dieser Abschnitt beschreibt einige der beliebteren URLs und worauf zu achten ist, wenn sie benutzt werden.



HTTP

HTTP-URLs sind die am meisten verbreiteten URLs im World Wide Web. HTTP steht fⁿr ╗HyperText Transfer Protocol½ und bezeichnet das Protokoll, das WWW-Server benutzen, um HTML-Dokumente ⁿber das Netz zu ⁿbertragen (URL: ftp://info.cern.ch/pub/www/doc/http-spec.txt.Z).

HTTP-URLs entsprechen der grundlegenden URL-Form:

http://www.mein.system.de/home/bla/

Wenn der URL mit einem SchrΣgstrich endet, wird der letzte Teil der URL als Verzeichnis-Name angesehen. Die Datei, die Sie bei Verwendung eines derartigen URL bekommen, ist die ╗Default½-Datei fⁿr das Verzeichnis, das fⁿr den HTTP-Server angegeben wurde, ⁿblicherweise eine Datei namens index.html. (Wenn die Webseite, die Sie gestalten, die ╗oberste½ Datei fⁿr all die Dateien in einem Verzeichnis ist, so wΣre es gut, sie index.html zu nennen.)

 

Sie k÷nnen den Datei-Namen genausogut auch direkt in der URL angeben. In diesem Fall wird die Datei, die am Ende der URL angegeben ist, vom Browser geladen.

http://www.mein.system.de/home/bla/index.html
http://www.mein.system.de/home/bla/meineseite.html

Vermeiden Sie HTTP-URLs wie diese, wenn bla ein Verzeichnis ist:

http://www.mein.system.de/home/bla

Beachten Sie, da▀ bla ein Verzeichnis ist, sich aber kein SchrΣgstrich am Ende der URL befindet. Obgleich die meisten WWW-Server schlau genug sind, herauszukriegen, da▀ bla ein Verzeichnis und keine Datei ist, und Sie dann zur entsprechenden Datei ╗umleiten½, k÷nnten doch manche Σlteren Server Probleme damit haben, diese URL auszuwerten. Achten Sie stets darauf, da▀ Sie ausdrⁿcklich entweder auf ein Verzeichnis oder eine Datei verweisen und da▀ eine ╗Default½-Datei vorhanden ist, wenn Sie auf ein Verzeichnis verweisen.

 

Anonymous FTP

FTP-URLs werden benutzt, um auf Dateien, die sich auf FTP-Servern befinden, zu verweisen. Dies sind ⁿblicherweise ╗anonymous ftp½-Server, also solche, bei denen Sie sich mit der Login-ID anonymous und Ihrer E-Mail-Adresse als Pa▀wort anmelden k÷nnen. FTP-URLs entsprechen ebenfalls der ╗Standard½-URL-Form, wie in den folgenden Beispielen gezeigt:


ftp://ftp.mein.system.de/home/bla
ftp://ftp.mein.system.de/home/bla/meineseite.html

Da Sie mittels FTP sowohl eine Datei als auch einen Verzeichnis-Inhalt (directory-listing) erhalten k÷nnen, ist hier die Vorschrift, wann Sie einen SchrΣgstrich am Ende der URL brauchen, nicht die gleiche. Die erste URL fordert das Inhaltsverzeichnis des Verzeichnisses bla an. Die zweite URL empfΣngt und interpretiert die Datei meineseite.html aus dem bla-Verzeichnis.

 

Wenn Sie einen WWW-Browser benutzen, um sich auf FTP-Servern zu bewegen, ist dies hΣufig sehr viel langsamer als FTP selbst, da der Browser die Verbindung nicht aufrechterhΣlt. Statt dessen ÷ffnet er die Verbindung, sucht die Datei oder den Verzeichnis-Inhalt, zeigt dies an und beendet die FTP-Verbindung dann. Wenn Sie nun eine andere Datei aus diesem Inhaltsverzeichnis auswΣhlen, wird der Browser mit der von Ihnen gewΣhlten Datei eine neue FTP-URL konstruieren und mit dieser neuen URL eine weitere FTP-Verbindung aufbauen, die nΣchste Datei holen und die Verbindung wieder beenden. Daher sind FTP-URLs am besten geeignet, wenn Sie genau wissen, welche Datei Sie haben wollen, nicht aber, wenn Sie sich in einem FTP-Archiv umsehen wollen.

Beachten Sie: Obwohl Ihr Browser FTP zur ▄bertragung der Datei benutzt, k÷nnen Sie eine HTML-Datei von dem Server bekommen, so als wⁿrde es sich um einen HTTP-Server handeln, und die Datei wird ordnungsgemΣ▀ interpretiert und dargestellt werden. Ein Web-Browser kⁿmmert sich nicht darum, wie er eine Hypertext-Datei erhΣlt. Solange er sie als HTML erkennen kann, entweder dadurch, da▀ der Server ihm mitteilt, da▀ es sich um eine HTML-Datei handelt (so wie bei HTTP - worⁿber Sie spΣter noch mehr erfahren werden), oder durch die Datei-Endung (.html bzw. .htm), dann wird er die Datei als HTML-Datei auswerten und anzeigen. Erkennt er die Datei nicht als HTML-Datei, ist das aber auch kein gro▀es Problem: Der Browser zeigt sie entweder an, wenn er wei▀, um welche Art von Datei es sich handelt, und sofern er damit umgehen kann, oder er speichert sie einfach auf die Platte.


Non-anonymous FTP

Die FTP-URLs im vorherigen Abschnitt wurden alle fⁿr ╗anonymous ftp½-Server verwendet. Sie k÷nnen aber auch eine FTP-URL fⁿr einen namentlichen Account auf einem FTP-Server angeben, wie Sie hier sehen k÷nnen:


ftp://username:passwort@ftp.mein.system.de/home/bla/meineseite.html

 

Bei dieser Form der URL enthΣlt der username-Teil Ihre Login-ID auf diesem Server, und passwort ist das Pa▀wort fⁿr den Account (Zugang). Bedenken Sie bitte, da▀ kein Versuch unternommen wird, das Pa▀wort im URL irgendwie zu verbergen, es wird im Klartext durch das Netz ⁿbertragen. Seien Sie also sehr vorsichtig, damit niemand Sie beobachtet, wenn Sie eine solche URL benutzen - und schreiben Sie sie in keine Verknⁿpfung, die jemand anders finden kann!



File-URLs

File-URLs sind dazu gedacht, auf Dateien, die sich auf einem lokalen Laufwerk befinden, zu verweisen, d.h. auf Dateien, die sich auf demselben System befinden, auf dem auch der Browser lΣuft. Bei lokalen Dateien haben File-URLs eine dieser beiden Formen: die erste mit einem leeren Host-Namen (sehen Sie die drei SchrΣgstriche anstelle der zwei?) oder mit dem Host-Namen localhost:


file:///dir1/dir2/datei
file://localhost/dir1/dir2/datei


AbhΣngig von Ihrem Browser wird mal die eine, mal die andere Form funktionieren.

File-URLs und FTP-URLs sind einander sehr Σhnlich, und tatsΣchlich benutzt Ihr Browser, wenn der Host-Teil der URL nicht leer ist oder localhost lautet, FTP, um die angegebene Datei zu finden. Beide der folgenden URLs fⁿhren dazu, da▀ dieselbe Datei auf die gleiche Art geladen wird:

file://ein.system.de/pub/bla/eineseite.html
ftp://ein.system.de/pub/bla/eineseite.html

Die vermutlich beste Verwendung fⁿr File-URLs ist die Homepage (oder ╗Start-Seite½) Ihres Browser. In diesem Fall ist, da Sie sich dabei ja immer auf eine lokale Datei beziehen, eine File-URL sinnvoll.


Das Problem bei File-URLs besteht darin, da▀ sie sich auf lokale Dateien beziehen, wobei ╗lokal½ bedeutet: auf demselben System wie der Browser, der die URL anspricht - nicht hingegen dasselbe System wie jenes, von dem das Dokument mit der File-URL darin geladen wurde! Wenn Sie File-URLs in Ihren Dokumenten fⁿr Verknⁿpfungen benutzen und dann jemand von sonstwo aus dem Netz Ihrem Dokument begegnet und versucht, dieser Verknⁿpfung zu folgen, so wird dessen Browser versuchen, die Datei auf dessen lokalem Laufwerk zu finden (was im allgemeinen fehlschlΣgt). Da File-URLs den absoluten Pfad-Namen zur Datei benutzen, werden Sie au▀erdem, wenn Sie diese auf Ihrer Seite einsetzen, nicht dazu in der Lage sein, die Seite zu einem anderen Ort auf Ihrem oder einem anderen System zu verlegen.

 

Wenn Sie beabsichtigen, auf Dateien im selben Dateisystem oder Verzeichnis wie das aktuelle Dokument zu verweisen, so benutzen Sie anstelle von File-URLs relative Pfad-Namen. Mit relativen Pfad-Namen fⁿr Ihre lokalen Dateien und anderen URLs fⁿr remote-Dateien gibt es wenige Grⁿnde dafⁿr, File-URLs ⁿberhaupt zu verwenden.

 

Mailto

Die Mailto-URL wird verwendet, um elektronische Post (E-Mail) zu verschicken. Wenn der Browser Mailto-URLs unterstⁿtzt und eine Verknⁿpfung angewΣhlt wird, die eine solche URL enthΣlt, wird der Browser Sie nach dem Betreff und dem Text der elektronischen Nachricht fragen und die E-Mail dann, wenn Sie fertig sind, an die angegebene Adresse schicken.

Einige Browser unterstⁿtzen Mailto (noch) nicht und melden einen Fehler, wenn eine Verknⁿpfung angewΣhlt wird, die eine Mailto-URL enthΣlt.

Die Mailto-URL unterscheidet sich von der Standard-URL-Form. Er sieht ungefΣhr so aus:

mailto:internet_email_anschrift

Zum Beispiel:

mailto:lemay@netcom.com

 

Falls die E-Mail-Anschrift ein Prozent-Zeichen (%) enthΣlt, mⁿssen Sie statt dessen das Ersatzzeichen %25 benutzen. Prozent-Zeichen gelten bei URLs als Spezialzeichen.


Gopher

Gopher-URLs verwenden das Standard-URL-Format bis einschlie▀lich des Host-Namens und benutzen dann spezielle Gopher-Protokolle, um den weiteren Weg zu einer bestimmten Datei zu finden. Bei Gopher bezeichnet das Verzeichnis nicht wie bei HTTP- und FTP-URLs einen Verzeichnis-Pfad-Namen und ist zu komplex fⁿr dieses Kapitel; falls Sie wirklich daran interessiert sind, lesen Sie die URL-Spezifikation.

Die meiste Zeit ⁿber werden Sie Gopher-URLs wahrscheinlich verwenden, um einfach auf einen Gopher-Server zu verweisen, was recht einfach ist; eine derartige URL sieht so aus:

gopher://gopher.einsystem.de/

Falls Sie wirklich auf eine bestimmte Datei auf einem Gopher-Server verweisen wollen, dⁿrfte der beste Weg, die passende URL zu bekommen, wohl sein, sie nicht selbst per Hand zu konstruieren, sondern sich statt dessen mit Ihrem Browser zu der gewⁿnschten Datei zu bewegen und dann die passende URL in Ihr HTML-Dokument zu kopieren.

 

Usenet

Usenet News-URLs k÷nnen zwei Formen haben:


news:name_der_newsgroup
news:message_id


Die erste Form wird verwendet, um eine ganze ╗Newsgroup½ (in manchen Netzen auch ╗Echo½, ╗Area½, ╗Board½, ╗Conference½ o.Σ. genannt) zu lesen, wie etwa comp.infosystems.www.providers oder alt.gothic. Wenn Ihr Browser Usenet-News-URLs unterstⁿtzt (entweder direkt oder durch einen Newsreader), wird er Ihnen dann eine Liste der verfⁿgbaren Nachrichten innerhalb der Newsgroup anzeigen.

 

Die zweite Form erm÷glicht es Ihnen, eine bestimmte Nachricht zu lesen. Jede Nachricht (oder: ╗Artikel½) hat eine eindeutige Identifikation, die man Message-ID nennt und die normalerweise ungefΣhr so aussieht:

 

<lemayCt76Jq.CwG@netcom.com>


Um eine Message-ID in einer URL zu verwenden, entfernen Sie die spitzen Klammern und ergΣnzen den ╗news:½-Teil:

news:lemayCt76Jq.CwG@netcom.com

Bedenken Sie, da▀ News-Artikel nicht ewig existieren - sie ╗verfallen½ nach einer gewissen Zeit und werden gel÷scht. Daher kann eine Message-ID, die einmal gⁿltig war, einige Zeit spΣter ungⁿltig werden. Wenn Sie eine dauerhafte Verknⁿpfung zu einem Nachrichtenartikel herstellen wollen, ist es am besten, den Artikel einfach in Ihre Web-PrΣsentation hineinzukopieren und ihn so wie eine normale Datei zu verknⁿpfen.

Beide Formen der URL unterstellen, da▀ Sie die Nachrichten auf einem NNTP-Server lesen, und beide k÷nnen nur benutzt werden, wenn Sie irgendwo in einer Umgebungsvariablen oder einer Konfigurationsdatei einen NNTP-Server fⁿr Ihren Browser definiert haben. Insofern verwendet man News-URLs am besten, um einfach lokal bestimmte News-Artikel zu lesen, aber nicht unbedingt fⁿr Verknⁿpfungen in HTML-Seiten.

News-URLs werden - wie Mailto-URLs - nicht von allen Browsern unterstⁿtzt.


Zusammenfassung

In diesem Kapitel haben Sie alles ⁿber Verknⁿpfungen gelernt. Verknⁿpfungen sind die Merkmale des Web, die es von einer Ansammlung nicht aufeinander bezogener Seiten zu einem enormen zusammenhΣngenden Informationssystem machen.

Um Verbindungen zwischen verschiedenen Dokumenten herzustellen, verwenden Sie die <A>...</A>-Kennung, welche Verknⁿpfungs-(Link-) bzw. Anker-(Anchor-)Tag genannt wird. Die Anker-Kennung hat verschiedene Attribute, mit denen sie anzeigt, welche Dateien verknⁿpft werden sollen (das HREF-Attribut), und mit denen Anker-Namen angezeigt werden (das NAME-Attribut).

Wenn Sie Dokumente, die alle auf Ihrer lokalen Platte gespeichert sind, miteinander verbinden, k÷nnen Sie deren Pfad-Namen innerhalb des HREF-Attributs als relative oder absolute Pfad-Namen angeben. Fⁿr lokale Verknⁿpfungen werden relative Pfad-Namen bevorzugt, da sie es Ihnen erlauben, die lokalen Seiten einfacher zu einem anderen Verzeichnis oder auf ein anderes System zu bewegen. Wenn Sie absolute Pfad-Namen benutzen, werden Ihre Verknⁿpfungen unterbrochen, sobald Sie irgend etwas an dem fest angegebenen Pfad Σndern.

Um die Verbindung zu einem Dokument im Web herzustellen (einem remote-Dokument), steht im HREF-Attribut die URL dieses Dokuments. Sie k÷nnen die URL des Dokuments, zu dem Sie eine Verbindung herstellen wollen, einfach kopieren, indem Sie mit Ihrem bevorzugten Web-Browser zu jener Seite gehen und dann die URL aus dem Browser-Fenster an die gewⁿnschte Stelle in Ihrer Verbindungs-Kennung kopieren (Cut&Paste).

Um Verknⁿpfungen zu einer spezifischen Stelle auf Ihrer Seite herzustellen, setzen Sie zuerst einen Anker an dem Punkt, zu dem Sie verknⁿpfen wollen, dann benutzen Sie die <A>...</A>-Kennung so wie bei einer normalen Verknⁿpfung, verwenden dann aber anstelle des HREF-Attributs das NAME-Attribut, um den Anker zu benennen. Dann k÷nnen Sie direkt zu diesem Anker-Namen hin verknⁿpfen, indem Sie den Namen der Seite, das Nummersymbol (#) und den Anker-Namen einsetzen.

Schlie▀lich werden URLs (Uniform Resource Locators) dazu benutzt, um auf Seiten, auf Dateien oder auf andere Informationen im Internet zu verweisen. AbhΣngig von der Art der Information k÷nnen URLs aus verschiedenen Teilen bestehen, enthalten jedoch im allgemeinen einen Protokolltyp und einen Standort (Location) oder eine Anschrift. URLs k÷nnen verwendet werden, um auf viele Arten von Informationen zu verweisen, werden jedoch meistens fⁿr Web-Dokumente (http), FTP-Verzeichnisse oder Dateien (ftp), Informationen auf Gopher-Servern (gopher), E-Mail-Adressen (mailto) oder Usenet-News (news) benutzt.

Fragen und Antworten

Frage:

Meine Verknⁿpfungen werden ⁿberhaupt nicht in Blau oder Violett hervorgehoben. Sie sind nach wie vor einfacher Text.

Antwort:

Ist der Datei-Name vielleicht versehentlich in einem HREF-Attribut enthalten und nicht in einem NAME-Attribut? Haben Sie daran gedacht, die Anfⁿhrungszeichen um den Datei-Namen, zu dem Sie verknⁿpfen, abzuschlie▀en? Diese beiden Fehler k÷nnen dazu fⁿhren, da▀ Verknⁿpfungen nicht als solche auftauchen.

Frage:

Ich schreibe eine URL in eine Verknⁿpfung, und sie wird auch in meinem Browser hervorgehoben angezeigt, aber wenn ich sie anklicke, meldet der Browser: ╗Kann Seite nicht laden.½ Wenn er die Seite nicht finden kann, weshalb hebt er dann den Text ⁿberhaupt hervor?

Antwort:

Der Browser hebt den Text innerhalb der Verknⁿpfungs-Kennung hervor, egal ob die Verbindung in Ordnung ist oder nicht. TatsΣchlich kann man ja auch nicht mit dem Netz verbunden sein und trotzdem noch hervorgehobene Verknⁿpfungen auf der Seite haben, selbst wenn's keine M÷glichkeit gibt, zu ihnen zu gelangen. Der einzige Weg, herauszubekommen, ob eine Verknⁿpfung in Ordnung ist, besteht darin, sie anzuwΣhlen und zu versuchen, das Dokument zu laden, auf das sie zeigt.

Frage:

Kann ich jede URL in eine Verknⁿpfung schreiben?

Antwort:

Aber sicher. Wenn Sie eine URL mit Ihrem Browser finden k÷nnen, so k÷nnen Sie sie auch in eine Verknⁿpfung schreiben. Beachten Sie jedoch, da▀ manche Browser URLs unterstⁿtzen, die von anderen nicht unterstⁿtzt werden. Beispielsweise ist Lynx ziemlich gut bei mailto-URLs (das sind URLs, die Ihnen erlauben, elektronische Post an eine E-Mail-Adresse zu schicken); wenn Sie eine mailto-URL mit Lynx anwΣhlen, fragt Sie das Programm nach dem Betreff und dem Nachrichtentext; wenn Sie fertig sind, verschickt es die E-Mail.

Frage:

Kann ich Bilder als Verknⁿpfungen einsetzen?

Antwort:

SelbstverstΣndlich. Sie werden das in Kapitel 7, ╗Die Verwendung von Bildern, Farben und Hintergrⁿnden½, erlernen.

Frage:

Sie haben nur zwei Attribute der <A>-Kennung beschrieben: HREF und NAME. Gibt's nicht noch andere?

Antwort:

Doch. Die <A>-Kennung hat unterschiedliche Attribute wie REL, REV, URN, METHODS und TITLE. Allerdings k÷nnen die meisten dieser Attribute nur von Werkzeugen (tools) benutzt werden, die automatisch Verbindungen zwischen Dokumenten erzeugen, oder von Browsern, die mit Verknⁿpfungen besser umgehen k÷nnen als die meisten, die's heute gibt. Da 99 Prozent der Leser dieses Buchs sich nicht um derartige Verknⁿpfungen oder Browser kⁿmmern, beschrΣnke ich mich auf HREF und NAME und ignoriere die anderen Attribute.

Frage:

Meine Verbindungen fⁿhren nicht zu meinen Ankern. Wenn ich eine Verknⁿpfung anwΣhle, wird irgendein anderes zufΣlliges Textstⁿck angezeigt. Was geht da vor sich?

Antwort:

Geben Sie den Anker-Namen in der Verknⁿpfung nach dem Nummernzeichen (#) auf exakt dieselbe Art an, wie er im Anker selbst erscheint, mit all den Gro▀- und Kleinbuchstaben, Leerzeichen und anderen Zeichen? Bei Ankern ist die Gro▀-/Kleinschreibung wichtig, wenn also Ihr Browser den Anker-Namen mit einem exakten Vergleich nicht finden kann, versucht er vielleicht, irgendwas anderes in dem Dokument zu nehmen, was Σhnlich erscheint. Das hΣngt natⁿrlich ganz vom Verhalten des Browser ab, doch wenn Ihre Verknⁿpfungen und Anker nicht funktionieren, so liegt das normalerweise daran, da▀ die Anker-Namen und die Anker selbst nicht zusammenpassen. Erinnern Sie sich auch daran, da▀ Anker-Namen keine Nummernzeichen enthalten - nur die darauf hinweisenden Verknⁿpfungen enthalten Nummernzeichen.

Frage:

Es h÷rt sich so an, als seien File-URLs nicht besonders nⁿtzlich. Wozu kann man sie denn ⁿberhaupt einsetzen?

Antwort:

Da fallen mir zwei Verwendungsm÷glichkeiten ein. Die erste ist, da▀ Sie viele Anwendungen auf einem einzigen System haben (z.B. einem Unix-System), und Sie wollen diesen lokalen Anwendern (aber sonst niemandem) Zugang zu den Dateien auf diesem System verschaffen. Mit File-URLs k÷nnen Sie direkt auf die Dateien auf dem lokalen System zeigen, so da▀ jeder auf diesem System zu ihnen gelangen kann. Leser au▀erhalb des Systems werden keinen direkten Zugang zur Platte haben und nicht an die Dateien gelangen k÷nnen.

Frage:

Kann ich das Thema einer Mitteilung in einer Mailto-URL angeben?

Antwort:

Im Moment nicht. Entsprechend der gegenwΣrtigen Mailto-URL-Definition ist das einzige, was Sie in eine Mailto-URL einfⁿgen k÷nnen, die Adresse, an die Sie die E-Mail verschicken. Wenn Sie wirklich ein Hauptthema oder so etwas ─hnliches im Hauptteil der Nachricht ben÷tigen, erwΣgen Sie, statt dessen ein Formular einzusetzen (ⁿber Formulare werden Sie mehr an Tag 12, ╗JavaScript½, lernen).


Copyright ⌐1998 by SAMS, einem Imprint der Markt&Technik Buch- und Software-Verlag GmbH.
Elektronische Fassung des Titels: HTML 4 in 14 Tagen, ISBN: 3-8272-2019-X


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