Planen einer gr÷▀eren PrΣsentation
Navigationshilfen fⁿr umfangreichere PrΣsentationen
Standards fⁿr Stil und Design setzen
Kapitel 30
Verwaltung von gro▀en PrΣsentationen und Sites
Die Arbeit mit einer kleinen Web-PrΣsentation mit maximal ein paar hundert Seiten ist relativ einfach. Sie haben die Gesamtstruktur im Kopf, schreiben die Seiten nach Bedarf und fⁿgen sie einfach an der entsprechenden Stelle ein. Ihre Leser finden, was sie suchen, auch wenn Ihre Struktur nicht ganz so gut ist, wie sie sein k÷nnte.
Bei gr÷▀eren PrΣsentationen, wie sie etwa von Firmen oder gr÷▀eren Organisationen verwendet werden, herrschen andere Regeln. Sie k÷nnten nΣmlich mehr Informationen enthalten, als Sie ⁿberblicken k÷nnen. Die Struktur kann immens gro▀ und komplex sein. Ein Gro▀teil der Informationen, die im Web dargestellt werden, wurde nicht fⁿr das Web entworfen.
Dieses Kapitel beschreibt Aspekte, die Sie bei der Verwaltung einer gr÷▀eren Site beachten mⁿssen. Wenn Sie der zustΣndige Administrator sind oder wenn Sie an der Entwicklung von Standards fⁿr die Webseiten Ihres Unternehmens beteiligt sind, sollten Sie dieses Kapitel lesen.
Hier lernen Sie unter anderem die folgenden Dinge:
Planen einer gr÷▀eren PrΣsentation
Fⁿr den Erfolg einer kleineren PrΣsentation ist es nicht unbedingt erforderlich, einen alles umfassenden Plan anzulegen. Hier k÷nnen Sie die Struktur auch ohne einen geschriebenen Plan verfolgen, gegebenenfalls neue Seiten einfⁿgen und dabei nicht zu viel Chaos erzeugen. Bei gr÷▀eren PrΣsentationen verlieren Sie einfach den ▄berblick, wenn Sie versuchen, das gesamte Projekt im Kopf durchzuziehen. Vielleicht vergessen Sie auch, wie alles zusammenpa▀t, und irgendwann verlieren Sie v÷llig die Kontrolle, was spΣter einen enormen Arbeitsaufwand bedeutet. Wenn Sie schon vorher eine Strategie entwickeln, wird alles gleich viel einfacher.
Ein Plan ist insbesondere dann sehr wichtig, wenn Sie mit anderen Leuten zusammenarbeiten. Damit k÷nnen Sie sicherstellen, da▀ alle in ihrem jeweiligen Aufgabenbereich tΣtig sind und dennoch den Blick fⁿr das Ganze nicht verlieren.
Die meisten Regeln, die ich in vorhergehenden Kapiteln fⁿr das Erzeugen eines Plans beschrieben habe, gelten auch fⁿr gr÷▀ere Applikationen. Jetzt wollen wir die Schritte unter dem Gesichtspunkt dieser gr÷▀eren PrΣsentation noch einmal betrachten:
Abbildung 30.1: |
Den Inhalt erstellen
Gr÷▀ere PrΣsentationen enthalten in der Regel sowohl Informationen, die explizit fⁿr sie geschrieben wurden, als auch Informationen, die aus einer anderen Quelle ⁿbernommen wurden, etwa aus Presseberichten, Zeitungen, technischen Dokumentationen, Buchkapiteln, Postern usw. Die Verwaltung all dieser Informationen und ihre Bereitstellung im Web stellt einen enormen Aufwand bei der Einrichtung und der Wartung des Sites dar - eine mⁿhsame Aufgabe, aber nichtsdestotrotz sehr wichtig.
In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie am besten mit diesen verschiedenen Informationen umgehen und sie verwalten.
Direkt in HTML arbeiten
Fⁿr die Informationen, die Sie explizit fⁿr Ihre Web-PrΣsentation schreiben, wenden Sie dieselben Techniken wie fⁿr kleinere PrΣsentationen an. AbhΣngig von Ihrer Arbeitsweise k÷nnen Sie dabei direkt in HTML arbeiten, einen Tag-Editor verwenden oder eine Textverarbeitung einsetzen und das Ergebnis ins HTML-Format konvertieren.
Der Markt fⁿr HTML-Editoren wΣchst tΣglich. Jede hier abgedruckte Liste wⁿrde sofort veraltet sein. Am besten besorgen Sie sich eine Liste aus dem Web, die sehr viel schneller aktualisiert werden kann, wenn neue Editoren erscheinen. Versuchen Sie es mit Yahoo unter http://www.yahoo.com/Computers/Word_Wide_Web/HTML_Editors/.
Informationen konvertieren
Es gibt hΣufig Informationen auf Web Sites (insbesondere auf sehr gro▀en), die ursprⁿnglich fⁿr gedruckte oder andere Medien entworfen wurden, beispielsweise Presseberichte oder Dokumentationen. Um dieses Material ins Web zu bringen, k÷nnen Sie es ins HTML-Format konvertieren, Links hinzufⁿgen, m÷glicherweise Anpassungen vornehmen und dann ver÷ffentlichen. Wenn Sie Glⁿck haben, dann mⁿssen Sie das nur einmal tun. Der Umgang mit Informationen, die hΣufig aktualisiert werden mⁿssen, wird im nΣchsten Abschnitt noch einmal angesprochen.
Es gibt fⁿr zahlreiche gebrΣuchliche Textverarbeitungen und Seitenformate HTML-Konverter, sowohl als kostenlose Tools als auch als Add-lns der betreffenden Applikation. (Rufen Sie Ihren HΣndler an, ob er bereits eines hat.) Beachten Sie, da▀ Sie den Konverter m÷glicherweise fⁿr Ihre Einstellungen in der Originaldatei konfigurieren mⁿssen und da▀ das Ergebnis nicht mehr dasselbe Layout hat wie das Original. Eine stΣndig aktualisierte Liste aktueller Konverter finden Sie unter http://www.yahoo.com/Computers/World_Wide_Web/HTML_Converters/.
Sie sparen bei der Konvertierung ins HTML-Format viel Zeit, wenn Sie diese schon im voraus bei der Erstellung Ihrer Dokumente miteinplanen. Einige kleine Anpassungen k÷nnen dabei fⁿr den eigentlichen Proze▀ der Konvertierung gro▀e Einsparungen bringen. Hier einige Tips, die die Konvertierung erleichtern sollen.
Dokumente planen, die sowohl ausgedruckt als auch als HTML-Datei ausgegeben werden
Die letzte Art Information, die Sie m÷glicherweise auf Ihren Seiten darstellen wollen, stellen die Unterlagen dar, die sowohl fⁿr gedruckte Medien als auch fⁿr die Online-Ausgabe erzeugt werden. Diese Unterlagen werden hΣufig aktualisiert. Es kann schwierig sein, fⁿr sie eine geeignete Methode zur Ver÷ffentlichung zu finden. Wenn Sie versuchen, die Dokumente beispielsweise in Ihrer Textverarbeitung zu verwalten, und sie dann ins HTML-Format konvertieren, ist es oft mⁿhsam, zusΣtzliche Links fⁿr die Formatierung oder Organisation einzufⁿgen, insbesondere wenn das mehrmals erfolgen mu▀. Andererseits ist es auch nicht ratsam, separate Quellen fⁿr das Druckmedium und fⁿr HTML zu haben, weil man dann nie sicher sein kann, ob alle VerΣnderungen an beiden Vorlagen durchgefⁿhrt wurden. Ganz zu schweigen von der Tatsache, da▀ Druckmedium und HTML von Grund auf unterschiedlich sind. Wenn dann fⁿr beide gleichzeitig ein Dokument geschrieben wird, dann ist dieses vermutlich schwierig zu lesen und zu ⁿberblicken.
Es gibt keine zufriedenstellende L÷sung fⁿr dieses Problem. Es gibt jedoch mehrere Tools auf dem Markt, die Sie bei diesem Proze▀ unterstⁿtzen - zwei fⁿr die Textverarbeitung FrameMaker und eines, das als separate Applikation fⁿr unterschiedliche Dateitypen eingesetzt werden kann. Sicher werden in Zukunft noch mehr solcher Werkzeuge erscheinen.
FrameMaker selbst wird vorwiegend fⁿr gro▀e Dokumentationsprojekte eingesetzt, in kleinen Firmen daher weniger verwendet. Er stellt ein hervorragendes Entwicklungswerkzeug fⁿr das Web dar. Anders als viele andere Dokumentationswerkzeuge stellt er direkt innerhalb des Programms eine Hyperlink-Funktion zur Verfⁿgung, mit der Sie Links erzeugen k÷nnen. (Diese Funktion wurde entwickelt, um Online-Hilfe-Dateien direkt in dem Programm erstellen zu k÷nnen.) Wenn Sie die Frame-Dateien ins HTML-Format konvertieren, k÷nnen diese Links beibehalten und neu zugeordnet werden.
Frame Technologies, die Macher von FrameMaker, haben seine potentielle StΣrke als Web-Entwicklungswerkzeug nicht ⁿbersehen. FrameMaker 5.0 besitzt einen eingebauten Export-Filter, der existierende Dokumente ins HTML-Format konvertiert und Hypertext-Links aus Verweisen erkennt sowie die FrameMaker-eigene Hyperlink-Funktion beibehΣlt. FrameMaker 5 ist fⁿr die meisten Plattformen verfⁿgbar (Windows, Macintosh sowie fⁿr die meisten Unix-Versionen; dabei sind alle Dateien zwischen den Plattformen kompatibel). Darⁿber hinaus ist es m÷glich, Dateien aus Word, WordPerfect oder mit RTF-Format zu lesen, so da▀ es nicht ⁿbermΣ▀ig schwierig ist, Ihre bereits existierenden Unterlagen ins Frame-Format zu konvertieren. Mehr ⁿber FrameMaker 5.0 finden Sie auf der Site von Frame unter http://www.frame.com/. FrameMaker geh÷rt inzwischen Adobe.
Ein neues Plug-In Module fⁿr den FrameMaker erweitert die integrierten HTML-Konvertierungs-Features. Das Plug-In mit dem Namen HoTaMaLe verfⁿgt ⁿber viele M÷glichkeiten, darunter die Erzeugung von Stilvorlagen, bessere Kontrolle ⁿber die Zuordnung von FrameMaker-Stilen zu HTML, Dateien k÷nnen in kleinere Portionen aufgeteilt werden, es k÷nnen Kopf- und Fu▀zeilen fⁿr HTML-Dateien erzeugt werden, Erstellung von Imagemaps und die automatische Zuordnung von Stilen zu HTML. HoTaMaLe kann unter http://www.adobe.com/prodindex/framemaker/exportpi.html heruntergeladen werden.
Cyberleaf von Interleaf ist ein Publishing-Tool, das mit Interleaf-, FrameMaker-, RTF-, WordPerfekt- und ASCII-Dateien arbeiten kann. Es konvertiert Text ins HTML-Format. Grafiken ins GIF-Format und Verweise in Links. Darⁿber hinaus bietet es eine Link-Funktion, mit der Sie Links innerhalb der erzeugten Dateien setzen und bei ─nderungen beibehalten k÷nnen. Cyberleaf umfa▀t mehrere Schablonen fⁿr verschiedene Arten von Webseiten. Cyberleaf kann auf Sun-, HP-, Digital- und IBM-Unix-Workstations eingesetzt werden und sollte eigentlich noch in diesem Jahr auch fⁿr Windows zur Verfⁿgung stehen. Mehr ⁿber Cyberleaf finden Sie auf der Web Site von Interleaf unter http://www.ileaf.com/ip.html.
Ver÷ffentlichung von Nicht-HTML-Dateien
Warum arbeiten wir ⁿberhaupt mit HTML? Wenn die Quelldateien so schwierig zu konvertieren sind und Sie die gesamte Produktionsumgebung Σndern mⁿssen, um sowohl ein Druckmedium als auch HTML-Format zu erzeugen, dann fragen Sie sich, ob es das ⁿberhaupt wert ist.
Glⁿcklicherweise gibt es Alternativen zu HTML, wobei Dokumente entstehen, die im Web zur Verfⁿgung gestellt werden k÷nnen.
Kleine Dokumente wie etwa Pressemitteilungen werden am ehesten als gew÷hnlicher Text bereitgestellt. Die meisten Server sind in der Lage, Dateien mit der Erweiterung .txt als Textdateien weiterzugeben. Sie mⁿssen sie also ⁿberhaupt nicht ins HTML-Format konvertieren. Stellen Sie sie einfach in ein Verzeichnis, erzeugen Sie eine Indexdatei, und fertig. Natⁿrlich haben Sie keine Links fⁿr diese Dateien, und sie werden in einem Browser in Courierschrift angezeigt. Aber immerhin stellen sie einen guten Kompromi▀ dar.
Broschⁿren, Zeitschriften und andere Dokumente weisen oft ein komplexes Seitenlayout auf, das am besten als Acrobat-Datei (PDF) (siehe Abbildung 30.2) weitergegeben wird. Adobe Acrobat, ein plattformⁿbergreifendes Tool zur Dokumentationsumsetzung, das Sie in Kapitel 26, ╗Plug-lns und eingebettete Objekte½, kennengelernt haben, erm÷glicht es Ihnen, Dokumente aus fast beliebigen Programmen als Ganzseitenbilder zu speichern, wobei das gesamte Layout und alle Schriftarten beibehalten werden. Diese Bilder k÷nnen auf jedem System eingesehen werden, das den Acrobatviewer einsetzt. Glⁿcklicherweise steht dieser Viewer kostenlos auf der Web Site von Adobe als Hilfsprogramm oder als Plug-ln fⁿr Netscape zur Verfⁿgung (http://www.adobe.com). Netscape und Adobe haben vor kurzem angekⁿndigt, die Acrobat-Funktionen in den Netscape-Browser aufzunehmen. Fⁿr viele Sites ist die Verwendung von Acrobat-Dateien die ideale L÷sung, um Dateien sowohl fⁿr Druckmedien als auch fⁿr das Web zu erstellen.
Die neueste Version des Acrobat-Reader, Version 3.0, arbeitet als Plug-In im Netscape Navigator und dem Microsoft Internet Explorer. Dies erlaubt es Ihnen, Acrobat-Dateien direkt im Browser zu betrachten.
Wenn Ihre Firma mit SGML arbeitet, bietet sich der Panorama-Viewer von SoftQuad an, der es erm÷glicht, SGML-Dateien in einem Web-Browser anzusehen. Sie mⁿssen diese Dateien nicht bearbeiten oder konvertieren. Wenn Ihre Leser den Viewer haben, dann k÷nnen sie die Dateien auch lesen. Panorama gibt es in zwei Versionen: eine kostenlose Version (fⁿr Windows 95 und NT; Windows 3.1, Unix und Macintosh folgen laut SoftQuad in Kⁿrze) und eine leistungsfΣhigere Version mit Anwendersupport und voller SGML-Publishing-FunktionalitΣt, Panorama PRO (nur fⁿr Windows 95, NT und 3.1). Panorama kann heruntergeladen werden und wird mit NCSA Mosaic gebⁿndelt. Mehr ⁿber Panorama finden Sie auf der Homepage von SoftQuad unter http://www.sq.com/products/panorama/panor-fe.htm.
Abbildung 30.2: |
Mit integrierten Site-Erzeugungssystemen arbeiten
Eine Neuentwicklung fⁿr die Erzeugung gro▀er Web Sites ist die Verfⁿgbarkeit kompletter Systeme fⁿr die Erzeugung und Wartung von Web Sites. In der guten, alten Zeit erzeugten Sie einzelne Webseiten, verknⁿpften Sie von Hand miteinander und sandten sie dann per FTP auf Ihren Web-Server, um sie dort zu testen und sicherzustellen, da▀ alles gut funktionierte; so haben Sie es bis jetzt zumindest gelernt.
Die Werkzeuge fⁿr die Wartung von Web Sites sind dazu gedacht, einen guten Teil dieses Vorgangs so zu integrieren, damit es einfacher wird, Aufgaben wie die Suche nach toten Links oder die Erzeugung eines ▄berblicks ⁿber eine Site auszufⁿhren. Im folgenden werden einige der beliebteren kommerziellen Web-Management-Pakete beschrieben.
Adobe SiteMill ist eine gr÷▀ere und leistungsfΣhigere Version von Adobe PageMill fⁿr Macintosh. WΣhrend PageMill dazu eingesetzt wurde, einzelne Seiten zu erzeugen, enthΣlt SiteMill ein Werkzeug, das die Links zwischen den Seiten der PrΣsentation im Auge behΣlt und sie automatisch auf ihre Gⁿltigkeit ⁿberprⁿft und ggf. auch repariert.
FrontPage, das Sie in Kapitel 6, ╗HTML-Hilfsmittel: Editoren und Konverter½, kennengelernt haben; hat ebenfalls integrierte Funktionen fⁿr die Erzeugung und Wartung von Sites. Es bietet unter anderem die M÷glichkeit, Suchmaschinen, GΣstebⁿcher, Navigationsleisten und BBS-Σhnliche Diskussiongruppen usw. in die Site einzubinden. Fⁿr die Verwaltung von Links verfⁿgt FrontPage ⁿber den SiteExplorer, der die Site auf Σhnliche Weise wie der Explorer von Windows 95 darstellt. FrontPage enthΣlt sogar seinen eigenen einfachen Web-Server und deckt damit so ziemlich alle Seiten des Erstellungsprozesses ab. Mehr ⁿber FrontPage finden Sie unter http://www.microsoft.com/frontpage/.
Kommerzielle Web-Server verfⁿgen oft ⁿber integrierte Mechanismen fⁿr die Erzeugung und Verwaltung von Seiten und PrΣsentationen, wobei das Spektrum der FΣhigkeiten vom Einfachen zum extrem Komplexen reicht. An dem einen Pol k÷nnte man O'Reilly's WebSite anordnen, welches das WebView-Tool besitzt, mit dem man einen ▄berblick ⁿber eine Site und die Links zwischen den Seiten erhalten kann (siehe Abbildung 30.3). Am anderen Ende wΣre LiveWire Pro von Netscape, das eine dynamische Seitenerzeugung und Aktualisierung durch Netscape Gold erm÷glicht, au▀erdem eine Informix-Datenbank zum Speichern und Verwalten von Web-lnhalten und Site-Verwaltungswerkzeuge anbietet, die Sie auf jeder Site des Netzwerks mit Hilfe des Netscape-Browsers anwenden k÷nnen. Der URL fⁿr WebSite ist http://website.ora.com/, und Informationen ⁿber LiveWire k÷nnen Sie von Netscape unter http://home.netscape.com/comprod/products/tools/livewire_data-sheet.html erhalten.
Abbildung 30.3: |
Wenn Ihre Organisation gro▀e Datenbanken wie Oracle oder Sybase einsetzt, k÷nnen Sie Ihre PrΣsentationen mit dieser Datenbank verbinden und so Daten aus der Datenbank in die PrΣsentation integrieren. Oracle liefert ein Paket namens Oracle WebServer, das einen HTTP-Server und viele Werkzeuge fⁿr die dynamische Erzeugung von HTML-Seiten enthΣlt, die aus Oracles Datenbank heraus entstanden sind. Besuchen Sie http://www.oracle.com/products/websystem/Web-Server/html/ois4.html, um mehr herauszufinden.
Wenn Sie Sybase-Datenbanken oder SGI-Workstations verwenden, sollten Sie sich SGI WebFORCE einmal nΣher ansehen. Es bietet alles, von der Hardware ⁿber den Web-Server bis zu den Werkzeugen, die alles miteinander verbinden. NΣheres unter http://webforce.sgi.com/.
Datenbanken und das Web
Die meisten Organisationen haben eine Art von Datenbank, in der Firmeninformationen gespeichert sind. Diese Datenbank kann aus allem m÷glichen bestehen, von einer einfachen Textdatei, die durch einen gew÷hnlichen Editor erweitert wird, ⁿber eine einfache PC-basierte Datenbank wie Microsoft Access bis hinauf zu einem vollprofessionellen Datenbanksystem (Oracle, Informix, Sybase). Diese Datenbank kann von Kundenlisten ⁿber Firmenrichtlinien bis zu jedem bi▀chen Papierkram, den die Firma hervorbringt, alles enthalten. Die Datenbank kann auch Teil eines zentralen Informationssystems einer Organisation sein.
Es stellte eine natⁿrliche Erweiterung sowohl der Web-PrΣsentation als auch des Datenbank-lnformationssystems dar, die Datenbank mit einem Web-Server ⁿber ein CCI-Skript oder einen anderen Mechanismus zu verbinden. Wenn Sie die Datenbank mit einer PrΣsentation verbinden, k÷nnen Sie dadurch die Informationen aus der Datenbank ⁿber einen Web-Browser durchsuchen, sortieren und darstellen und dabei das gleiche Interface benutzen wie das, an das die Leser gew÷hnt sind. Die Verbindung des Web-Browsers mit der Datenbank gibt Ihren Lesern von jedem Punkt im Web aus Zugang zu den Informationen aus der Datenbank.
Eine Datenbank mit dem Web zu verbinden, ist nicht so schwierig, wie es sich anh÷rt. Die meisten gro▀en Datenbankhersteller bieten Produkte an, die Datenbanken mit dem Web verbinden. Dabei beinhalten sie oft noch Mechanismen, mit denen Sie zu dem in der Datenbank gespeicherten noch etwas hinzufⁿgen k÷nnen (einige dieser Systeme haben Sie im vorigen Abschnitt kennengelernt). Es gibt auch frei zugΣngliche CGl-Skripten fⁿr SQL-Datenbankabfragen von Webseiten (sehen Sie sich dazu die umfangreiche Liste unter http://gdbdoc.gdb.org/letovsky/genera/dbgw.html an).
Server fⁿr PCs und Macs bieten auch oft Schnittstellen fⁿr gΣngige Datenbankprogramme auf diesen Plattformen. Wenn Sie einen Server unter Windows 95 oder NT benutzen, sollten Sie sich Cold Fusion ansehen. Cold Fusion ist ein System, das HTML-Seiten und Web-Server mit Datenbankprodukten wie Access, FoxPro, Paradox, Borland dBASE sowie Oracle, Sybase und Informix verbindet. Sie k÷nnen Cold Fusion allein kaufen (fⁿr $ 495) oder im Paket mit WebSite Professional. Mehr ⁿber Cold Fusion unter http://www.allaire.com/products/coldfusion/20/intro.cfm, mehr ⁿber WebSite unter http://website.ora.com/.
StarNine (die Hersteller des WebStar-Servers fⁿr den Mac) stellt eine wunderbare Liste von Werkzeugen fⁿr die Integration von Datenbanken wie FileMaker Pro und FoxPro mit dem Server zur Verfⁿgung. Den Beitrag von StarNine zu den Informationen ⁿber die Erweiterungsm÷glichkeiten von WebStar finden Sie unter http://www.starnine.com/development/extending.html zu finden.
LiveWire Pro von Netscape bietet ebenfalls Ansatzpunkte zur Integration von SQL-Datenbanken, wie sie von Oracle oder Informix hergestellt werden. ▄ber spezielle Features der Server-seitigen Implementation von JavaScript erm÷glicht es Ihnen, LiveWire-dynamische Webseiten zu erstellen. Diese sind in der Lage, Datenbankenabfragen auszufⁿhren, die Ergebnisse solcher Abfragen anzuzeigen. Aber auch die Eingabe neuer und Bearbeitung vorhandener Informationen ist m÷glich.
Navigationshilfen fⁿr umfangreichere PrΣsentationen
Natⁿrlich ist die Navigation in kleineren PrΣsentationen einfacher als in gr÷▀eren. In kleineren PrΣsentationen gibt es so viel zu sehen, und man verliert sich nur allzuleicht oder verfolgt einen Weg in eine Sackgasse. Aus diesem Grund gibt es neben den allgemeinen Links fⁿr die seitenweise Navigation auch diverse Navigationshilfen. Dieser Abschnitt beschreibt einige praktische Hilfsmittel, mit denen man sich in gro▀en PrΣsentationen besser zurechtfinden kann.
Symbolleisten
Symbolleisten sind Zeilen mit Text oder Bildern, die Links zu bestimmten Komponenten auf Ihrem Server enthalten (nein, eine Text-Symbolleiste ist kein Paradoxon). Sie unterscheiden sich von den ⁿblichen Navigations-Icons, weil sie keine Anweisungen fⁿr bestimmte Bewegungen von der aktuellen Seite aus bieten (weiter, zurⁿck, nΣchste). Sie enthalten jedoch Abkⁿrzungen zu den wichtigsten Komponenten Ihrer Site. Sie k÷nnen sich die Symbolleisten auch als Schnellreferenz-Karte fⁿr Ihre GesamtprΣsentation vorstellen.
Symbolleisten k÷nnen oben oder/und unten auf Ihren Seiten dargestellt werden. Sie k÷nnen Text oder/und Bilder enthalten. Es bleibt Ihnen ⁿberlassen, was Sie in Ihrer Symbolleiste darstellen und wie Sie Ihre Seiten gestalten. Aber hier will ich Ihnen doch ein paar Hinweise geben (ich kann es nicht lassen, oder?)
Symbolleisten funktionieren am besten, wenn sie erklΣren, worum es bei den einzelnen Elementen geht, ohne dazu viel Platz zu belegen. So wie ich gesagt habe: Es handelt sich um eine Schnellreferenz, nicht um ein vollstΣndiges Menⁿ, das am Ende gr÷▀er ist als der restliche Seiteninhalt. Machen Sie Ihre Symbolleisten kurz und prΣgnant. Die Symbolleiste von Netscape ist ein gutes Beispiel dafⁿr (siehe Abbildung 30.4).
Abbildung 30.4: |
Einige Sites verwenden Symbolleisten, die aus Icons bestehen, das ist die kleinste Form einer Symbolleiste. Das Problem bei der Verwendung einfacher Icons ist jedoch, da▀ man sich oft nicht vorstellen kann, was sie bedeuten. Erkennen Sie beispielsweise, was die Icons in Abbildung 30.5 bedeuten?
Abbildung 30.5: |
Ein einziges Wort oder ein kurzer Satz helfen dabei, die FunktionalitΣt dieser Symbolleiste enorm zu steigern (siehe Abbildung 30.6). Sie sollten Ihre Symbolleiste als Bestandteil der FunktionalitΣtstests ⁿberprⁿfen. Dadurch erfahren Sie, ob sich die Anwender etwas unter den Icons vorstellen k÷nnen.
Abbildung 30.6: |
Textbasierte Symbolleisten (wie etwa in Abbildung 30.7 gezeigt) sind sehr praktisch und haben gegenⁿber den Icons den gro▀en Vorteil, da▀ sie schnell geladen werden k÷nnen. Sie sind vielleicht nicht so dekorativ, aber dafⁿr zweckmΣ▀ig. Und sie funktionieren in allen Browsern und Systemen.
Abbildung 30.7: |
Wie wΣre es mit einer Kombination aus beidem? In Abbildung 30.8 sehen Sie eine grafische und eine textbasierte Symbolleiste in zwei separaten Zeilen.
Abbildung 30.8: |
Wenn Sie eine grafische Symbolleiste benutzen, sollten Sie erwΣgen, einzelne Bilder anstelle einer Imagemap einzusetzen. Warum? Aus verschiedenen Grⁿnden:
What's New-Seiten
Wenn Sie eine besonders gro▀e PrΣsentation haben oder eine PrΣsentation, die sich hΣufig Σndert, wie etwa ein Online-Magazin, dann sollten Sie eine What's New-Seite als Link von Ihrer Homepage aus erstellen (und vielleicht eine SchaltflΣche in der Symbolleiste dafⁿr anlegen). Ihre Site fasziniert die Leser vielleicht, wenn sie sie zum ersten Mal besuchen, aber mit der Zeit wird sie weniger faszinieren, wenn sie erst einmal alles gesehen haben und nach Neuem suchen. Wenn es dann ewig dauert, bis sie die neuen Informationen gefunden haben, dann werden sie wahrscheinlich schnell die Geduld verlieren.
Eine typische What's New-Seite (wie etwa in Abbildung 30.9 gezeigt) enthΣlt eine Liste mit Links auf Seiten, die in der PrΣsentation neu sind (oder Seiten, auf denen neue Informationen enthalten sind), mit einer kurzen Beschreibung des Seiteninhalts, danach sortiert, wie neu sie sind (die neueren Seiten kommen zuerst). Auf diese Weise sehen Ihre Leser die Neuigkeiten auf den ersten Blick und mⁿssen nicht warten, bis die gesamte Seite geladen ist, oder zum Ende der PrΣsentation scrollen, um die neuen Informationen zu finden.
Abbildung 30.9: |
Wie erzeugt man eine solche Seite? Sie k÷nnen das von Hand erledigen, indem Sie alle Informationen ⁿber VerΣnderungen an der PrΣsentation aufschreiben. Sie k÷nnen aber auch das Skript whatsnew verwenden, das Sie unter http://www.lne.com/Books/5cripts/whatsnew finden. Es handelt sich dabei um ein Perl-Skript, das einen Verzeichnisbaum durchsucht, alle Dateien findet, die neuer als ein bestimmtes Datum sind, und dann eine Liste mit Links auf diese Dateien ausgibt (wie in Abbildung 30.10 gezeigt).
Sie k÷nnen die Ausgabe von whatsnew so editieren, da▀ eine kurze Beschreibung oder irgendwelche anderen Informationen angezeigt werden.
Abbildung 30.10: |
Verschiedene Ansichten
Die Schwierigkeit bei gr÷▀eren PrΣsentationen ist, da▀ es kompliziert wird, sich darin zurechtzufinden, wenn sie erst einmal eine bestimmte Gr÷▀e erreicht haben. Bei kleineren PrΣsentationen ist das weniger ein Problem, weil die Struktur nicht so verzweigt ist. Selbst bei einer unzureichenden Navigationsstruktur k÷nnen Ihre Leser die Seiten durchlaufen und finden innerhalb kⁿrzester Zeit alles, was sie brauchen. Bei gr÷▀eren PrΣsentationen wird das Informationsangebot unⁿbersichtlich, und es wird schwierig, bestimmte Informationen zu finden.
Der Vorteil bei der Bereitstellung all dieser Informationen im Web ist jedoch, da▀ Sie mehrere verschiedene Ansichten prΣsentieren k÷nnen, ohne gleich die gesamte PrΣsentation umkrempeln zu mⁿssen.
Angenommen, Sie haben eine PrΣsentation, die alle Filialen von Tom's Hot-Dog-StΣnden in den Vereinigten Staaten beschreibt, wobei es fⁿr jede Filiale eine separate Seite gibt (mit der Adresse, dem Team, speziellen Eigenschaften usw.). Wie finden die Leute eine Filiale in ihrer NΣhe? Die Hauptstruktur bildet eine Hierarchie, wobei die PrΣsentation nach Gebieten und Staaten sortiert ist. Sie k÷nnten eine Ansicht bieten, die die Firma mit Link-Menⁿs fⁿr die einzelnen Regionen darstellt, die wiederum auf Link-Menⁿs fⁿr die Staaten, StΣdte und m÷glicherweise sogar einzelne GeschΣfte zeigen (Abbildung 30.11 zeigt das oberste Menⁿ).
Abbildung 30.11: |
Sie k÷nnten die Struktur auch in Tabellenform darstellen, mit Listen und Unterlisten fⁿr Staaten und StΣdte (siehe Abbildung 30.12).
Abbildung 30.12: |
Vielleicht k÷nnten Sie als Struktur auch eine visuelle Landkarte verwenden, in der die Leser den gewⁿnschten Staat selektieren (siehe Abbildung 30.13).
Abbildung 30.13: |
Vielleicht wΣre aber auch ein alphabetischer Index aller Filialen sinnvoll, so da▀ wir das Gesuchte schneller finden k÷nnen (siehe Abbildung 30.14).
Abbildung 30.14: |
Jede dieser Ansichten prΣsentiert eine andere Methode, die gewⁿnschten Informationen zu suchen. Keine davon Σndert den Seiteninhalt oder die Darstellung auf dem Server.
Sie stellen einfach nur verschiedene Perspektiven dar, wie die Benutzer auf Information zugreifen k÷nnen, abhΣngig davon, wonach sie suchen und wie sie dabei vorgehen wollen. Diese Auswahl vereinfacht Ihren Lesern den Zugriff auf die Information auf Ihrer Site.
Suchindizes
Fⁿr sehr gro▀e PrΣsentationen, in denen die Informationen ⁿber viele Seiten verteilt sind, ist es manchmal am besten, die Leute selbst die Informationen suchen zu lassen. Dazu werden Ihren Seiten Suchwerkzeuge (Search Engines) hinzugefⁿgt, so da▀ Ihre Leser bestimmte Schlⁿsselworte eingeben k÷nnen und dann eine Liste mit Seiten erhalten, die diese Schlⁿsselworte enthΣlt (und am besten auch Links auf diese Seiten). Abbildung 30.15 zum Beispiel zeigt das Suchformular der Web Site von IBM (http://www.ibm.com). Abbildung 30.16 zeigt das Ergebnis.
Abbildung 30.15: |
Abbildung 30.16: |
Abbildung 30.17: |
Wenn Sie ⁿber Programmiererfahrung verfⁿgen und mit CGI umgehen k÷nnen, k÷nnen Sie Ihre eigene Search Engine schreiben, um den Inhalt Ihres Servers und der darauf abgelegten Seiten zu durchsuchen und dann eine Liste mit Links fⁿr diese Seiten zurⁿckzugeben.
Wenn Sie sehr viele Informationen speichern, sollten Sie ein automatisches Indexsystem in Betracht ziehen, etwa freeWAIS-sf (http://ls6-www.informatik.uni-dortmund.de/freeWAIS-sf/README-sf), Harvest (http://harvest.cs.colorado.edu/) oder Glimpse (http://glimpse.cs.arizona.edu:1994/). Darⁿber hinaus gibt es auch kommerzielle Search Engines (etwa den WebSearcher von Verity, der enorm leistungsfΣhig ist), die einen Index fⁿr Ihren Server erzeugen und eine Schnittstelle zu den dort abgelegten Informationen bilden. Ihr Web-Server enthΣlt vielleicht bereits sein eigenes Suchwerkzeug, mit dem Sie Ihr Dokument indizieren k÷nnen. (Abbildung 30.17 zeigt das Index-Fenster fⁿr das integrierte Suchwerkzeug von WebSite.) Es ist dabei nicht so wichtig, welche Search Engine Sie einsetzen. Vielmehr sollten Sie sicherstellen, da▀ sie es Ihren Lesern erm÷glicht, Informationen zu suchen, ohne zu lange darauf warten zu mⁿssen. Wieder sollten Sie darauf achten, da▀ Sie Ihre Leser zufriedenstellen. Das ist wichtiger, als irgendeine komplizierte Technologie einzusetzen.
Standards fⁿr Stil und Design setzen
Die Aufgabe, eine Web Site fⁿr eine Firma zu erzeugen oder eine PrΣsentation zu erstellen, die aktualisiert und von anderen ergΣnzt werden soll, umfa▀t nicht nur die Arbeit, die Sie fⁿr diese Site oder diese PrΣsentation aufwenden. Sie mⁿssen darⁿber hinaus sicherstellen, da▀ Ihre Arbeit spΣter ergΣnzt und von anderen gewartet werden kann und da▀ ein Stil durchgehalten wird. Aus diesen Grⁿnden ist es sinnvoll, Standards fⁿr Stil und Design der Seiten zu setzen, sie niederzuschreiben und sie Ihren Autoren bekanntzugeben.
Verwenden Sie ein konsistentes Design
Bedenken Sie, da▀ die Seiten auf Ihrer Site ein Beispiel fⁿr die Leute darstellen, die zu Ihnen kommen und ihre eigenen PrΣsentationen den Ihrigen hinzufⁿgen. Die Konsistenz innerhalb Ihrer Seiten ist deshalb extrem wichtig, nicht nur fⁿr Ihre Leser, sondern auch fⁿr andere Autoren und Entwickler, die mit Ihnen zusammenarbeiten.
Die Wahrung der Konsistenz in Ihrem eigenen Design hilft den anderen, es zu ⁿbernehmen, ohne da▀ Sie dabei jeden Schritt ⁿberwachen mⁿ▀ten. Hier einige Beispiele fⁿr konsistentes Design:
Stellen Sie Seitenschablonen zur Verfⁿgung
Wenn Sie ein Seitenlayout eingerichtet haben, sollten Sie die Schablonen fⁿr Ihre Anwender bereitstellen. Bei diesen Schablonen handelt es sich um eine Standardmenge von Seiten, die die Anwender kopieren und fⁿr ihre eigenen neuen Seiten wiederverwenden k÷nnen. Erzeugen Sie mehrere allgemeine Seiten, mit denen begonnen werden kann, oder eine Menge von Schablonen in den Werkzeugen, mit denen die Anwender Webseiten erzeugen. (Wenn Sie beispielsweise MS Word und Internet Assistent verwenden, stellen Sie eine Word-Datei mit der entsprechenden Dokumentvorlage zur Verfⁿgung.)
Neben den eigentlichen Schablonen sollten Sie Anweisungen fⁿr deren Verwendung geben. Wie Sie dabei vorgehen, erfahren Sie im nΣchsten Abschnitt.
Autorenteams innerhalb einer Firma folgen hΣufig dem Konzept der Style-Guides, um die Standards in ihren Dokumenten aufrechtzuerhalten, so da▀ auch andere diesen schnell erkennen und selbst einsetzen k÷nnen. Der Style-Guide kann alles enthalten, ⁿber Hinweise den Stil betreffend (╗Vermeiden Sie das Passiv½) bis hin zu Schriftarten und Schriftgr÷▀en fⁿr bestimmte Abschnitte eines Dokuments (╗Die erste ▄berschrift wird in 18 Punkt Helvetica dargestellt½ oder ╗Fⁿr neue Begriffe verwenden Sie Fettdruck½).
Ein Style-Guide fⁿr das Web-Design in Ihrer Firma kann den Autoren helfen, Seiten nach Ihren Design-Richtlinien zu erzeugen. Hier einige Tips, die Sie in Ihren Style-Guide fⁿr das Web aufnehmen k÷nnen:
Die folgenden Sites bieten nⁿtzliche Informationen fⁿr die Entwicklung eigener Style-Guides fⁿr das Web:
Einige Firmen, etwa Apple oder Microsoft, geben eigene Style-Guides fⁿr ihre Ver÷ffentlichungen heraus, die Ihnen Hinweise geben, was Sie in Ihre eigenen Ver÷ffentlichungen aufnehmen sollten. Allgemeinere Bⁿcher ⁿber den Schreibstil (etwa das Chicago Manual of Style) oder ⁿber Online-Design (etwa Designing and Writing Online Documentation von William Horton) bieten weitere Informationen fⁿr Ihren eigenen Style-Guide.
Natⁿrlich sollte lhr Style-Guide sowohl in geschriebener Form vorliegen als auch als Web-PrΣsentation bereitstehen, zumindest innerhalb Ihrer eigenen Firma. ▄berlegen Sie sich auch, ihn im Web zu ver÷ffentlichen, weil Ihre Erfahrungen auch anderen helfen k÷nnen, Σhnliche Richtlinien zu erstellen.
Standards, fⁿr den Inhalt
Das eigentliche Konzept fⁿr die Steuerung des Inhalts von Seiten, die auf einer Site erscheinen, wird von manchen Leuten als lΣstig empfunden, die glauben, die Ver÷ffentlichungen im Web seien frei und uneingeschrΣnkt und da▀ jeder jederzeit alles ver÷ffentlichen kann. Tatsache ist, wenn Ihre Firma das Netzwerk und das System bereitstellt, sie auch das Recht hat, ein Wort beim Inhalt mitzusprechen.
Wenn Ihre Firma Standards fⁿr den Inhalt von Webseiten f÷rdert, sollten Sie mehrere entsprechende Richtlinien festhalten, so da▀ jeder, der fⁿr Ihre Site etwas schreibt, seine Grenzen kennt (z.B. die Ver÷ffentlichung von geschⁿtzten Informationen oder vertraulichem Material). Arbeiten Sie an diesen Richtlinien und berⁿcksichtigen Sie sie in Ihren Style-Guides oder in Ihren Anweisungen fⁿr das Erstellen von Webseiten.
M÷glicherweise verwenden Sie unterschiedliche Richtlinien fⁿr verschiedene Komponenten Ihrer Site. Beispielsweise k÷nnte eine PrΣsentation mit Firmeninformationen auf Ihrer Site sehr strengen Richtlinien folgen, wΣhrend bei einer Sammlung pers÷nlicher Seiten keine besonderen Regeln gelten. Es bleibt Ihnen ⁿberlassen, welche Richtlinien Sie fⁿr Ihre Site fordern und wie Sie sie durchsetzen, aber stellen Sie stets sicher, da▀ sie den Web-Entwicklern auch zur Verfⁿgung stehen, bevor diese anfangen, zu schreiben.
Zusammenfassung
Kleine und gro▀e Web-PrΣsentationen haben Σhnliche Funktionen und k÷nnen auf einem Web-Server auf dieselbe Weise ver÷ffentlicht werden. Die Herausforderungen bei der Planung, Verwaltung und Navigation in einer gr÷▀eren PrΣsentation unterscheiden sich jedoch hΣufig ganz erheblich von denen bei kleinen PrΣsentationen. In diesem Kapitel habe ich einige der Schwierigkeiten aufgezeigt und Ideen vorgestellt, wie gro▀e PrΣsentationen verwaltet werden k÷nnen, insbesondere firmenintern. Hier eine kurze Wiederholung der Konzepte:
Fragen und Antworten
Frage:
Ich habe eine Menge textbasierter Informationen, etwa Presseberichte. Statt die Dateien ins HTML-Format zu konvertieren, habe ich Ihren Rat befolgt und sie als .txt-Dateien abgelegt. Leider sind die Ergebnisse nicht besonders ansehnlich, und es gibt keine Links zu den Dateien, wodurch sie zu Sackgassen im Hypertext werden. Gibt es einen Kompromi▀ zwischen strengem HTML und einfachem Text?
Antwort:
Es gibt einfache Konverter von Text ins HTML-Format, die Ihnen viel Arbeit abnehmen. Sie k÷nnen einfach auch die Tags <PRE>...</PRE> vor und nach dem Text angeben, was zum selben Ergebnis fⁿhrt. Wenn Ihre Dateien in einem einheitlichen Format vorliegen, k÷nnen Sie Highlights (etwa Fettdarstellung in der Kopfzeile) sowie einen Link von der Datei zurⁿck zum Index setzen. Dies kann durch einfache Skripten automatisiert werden, besonders dann, wenn Ihre Textdateien sehr Σhnliche Formate aufweisen.
Copyright ⌐1998 by SAMS, einem Imprint
der Markt&Technik Buch- und
Software-Verlag GmbH.
Elektronische Fassung des Titels: HTML 4 in 14 Tagen, ISBN: 3-8272-2019-X