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a | Abfindung | Abfindungen sind Geldbeträge, die ein Arbeitnehmer aufgrund einer durch den Arbeitgeber ausgesprochenen Auflösung des Dienstverhältnisses erhält. Sie sind bis zu bestimmten Beträgen steuerfrei. |
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Abschlusstilgung | Die Abschlusstilgung ist eine Tilgungszahlung, die nach der letzten regulären Tilgungszahlung noch zu zahlen ist, da der Kredit noch nicht voll getilgt ist. Die Abschlusstilgung ist oftmals höher als die vorher erfolgten regelmäßigen Tilgungsraten. |
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Abschreibung | Die Abnutzung einer Sache kann steuerlich als Verlust geltend gemacht werden, sie vermindert die Steuerschuld. Die Abschreibung von vermieteten Immobilien und Sachwerten von Selbständigen und Unternehmen wird per Afa (Absetzung für Abnutzung) geregelt. Maßgeblich für die Höhe der Abschreibungen sind Nutzungsdauer und Anschaffungskosten. |
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Aktie | Aktien verbriefen eine Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft. Das ist in der Regel eine Aktiengesellschaft, kann aber auch eine Kommanditgesellschaft auf Aktien sein. Wer Aktien erwirbt, hat damit auch Anspruch auf die Wahrnehmung bestimmter Rechte im Umgang mit dem Unternehmen. |
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Aktienpaket | Ein Aktienpaket ist ein größerer Nominalbetrag von Aktien oder Fondsanteilen der gleichen Gesellschaft. |
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Altersrente | Die Altersrente ist die Rente, auf die nur der Versicherte selbst einen Anspruch hat. Diesen Anspruch muss er bei Erfüllung der notwendigen Voraussetzungen mit einem Rentenantrag geltend machen. |
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Altersvorsorgeplan | Der Altersvorsorgeplan ist ein Rentenplan zur Altersvorsorge. Beiträge sind unter Umständen steuerlich absetzbar. Bei Rückzahlung sind die Erträge und Beiträge steuerpflichtig. |
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Arbeitslosen- versicherung | Die Arbeitslosenversicherung ist Teil der gesetzlichen Sozialversicherung und dient der finanziellen Absicherung im Fall einer Arbeitslosigkeit. |
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ASU | Abgas-Sonderuntersuchung. Die ASU eines Autos muss jährlich erfolgen. |
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Auflassungs- vormerkung | Die Auflassungsvormerkung ist eine Anspruchssicherung des Immobilienkäufers im Grundbuch, bevor der eigentliche Eigentumswechsel per Kaufvertrag vollzogen ist. |
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b | Bafög | Das Bundesausbildungsförderungsgesetz (Bafög) soll die materiellen Voraussetzungen für ein konzentriertes Studium schaffen. Wichtigstes Ziel ist es, soziale Schranken und Benachteiligungen beim Zugang zu weiterführenden Schulen abzubauen. An Studenten wird Bafög zur Hälfte als Darlehen zu äußerst günstigen Konditionen gezahlt. |
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Baukindergeld | Baukindergeld erhält, wer ein Eigenheim bauen oder erwerben will. Er erhält dafür vom Staat eine Kinderzulage in Höhe von 1.500 DM jährlich. |
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Bausparen | Bausparen ist ein steuerbegünstigtes Kollektivsparen bei einer Bausparkasse. Nach einer Ansparzeit wird ein unkündbares, zinsgünstiges Darlehen zum Zweck des Baus, Erwerbs oder der Renovierung von Eigenheimen und Eigentumswohnungen gewährt. |
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Bausparkasse | Bausparkassen sind Kreditinstitute, deren Hauptgeschäft darin besteht, Einlagen von Bausparern entgegenzunehmen und ihnen aus den angesammelten Beträgen Darlehen zu gewähren zur Finanzierung von Bauvorhaben oder zum Kauf von Immobilien. |
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Beitragsbemessungs- grenze | Die Beitragsbemessungsgrenze ist die Grenze, bis zu der Sozialversicherungsbeiträge gezahlt werden müssen. Sie wird in jedem Versicherungzweig gesetzlich festgelegt. |
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Beitragszeiten | Beitragszeiten sind jene Zeiten, in denen Pflichtbeiträge oder freiwillige Beiträge an die Rentenversicherung gezahlt wurden. Sie bilden die Grundlage für den Rentenanspruch. |
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Beleihungsgrenze | Die Beleihungsgrenze ist die Obergrenze, bis zu der z. B. eine Immobilie beliehen werden kann. Sie liegt in der Regel bei 80 Prozent des so genannten Beleihungswertes. |
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Beleihungswert | Der Wert einer Immobilie, der auf lange Sicht erzielbar ist. Er setzt sich aus dem Wert des Grundstückes, dem Wert der Gebäude und dem Ertragswert zusammen und orientiert sich am Verkehrswert. |
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Berufsunfähigkeits- versicherung | Durch den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung erhält der Versicherte zu den vereinbarten Bedingungen bei einer dauerhaften Berufsunfähigkeit eine monatliche Rente, die das fehlende Einkommen ersetzt. |
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Betriebliche Rentenversicherung | Die betriebliche Rentenversicherung ist eine Versorgungszusage des Arbeitgebers für eine Rente im Alter oder im Fall der Invalidität. Bei der unmittelbaren Versorgungszusage wird die Rente direkt vom Arbeitgeber gezahlt, bei der mittelbaren Zusage von Unterstützungskassen, Pensionskassen oder Direktversicherungen. |
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Betriebsausgaben | Betriebsausgaben sind alle Aufwendungen, die durch den Betrieb veranlasst sind (z. B. Porto, Miete, Wirtschaftsgüter usw.) |
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Bonität | Zahlungsfähigkeit, kaufmännische Solidität. |
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Börse | Die Börse ist der Ort, an dem Wertpapiere (z. B. Aktien) gehandelt werden. Der bedeutendste deutsche Börsenplatz ist die Frankfurter Wertpapierbörse. Mittler zwischen Angebot und Nachfrage an den Börsen sind amtlich bestellte Kursmakler, die für ihre Tätigkeit Provisionen erhalten. |
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Börsenmakler | Ein Börsenmakler ist ein Vermittler von Börsengeschäften. Er führt Kauf- und Verkaufsaufträge von Aktien, Rentenwerten und anderen Kapitalanlagen aus. |
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Bundesanleihen | Bundesanleihen sind Emissionen des Bundes mit einer Laufzeit von ca. acht bis zehn Jahren und einem von der Laufzeit abhängigen festen Zinssatz. |
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Bundesobligationen | Bundesobligationen sind Daueremissionen des Bundes mit einer Laufzeit von fünf Jahren und einem festen Zinssatz. |
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Bürgschaft | Die Bürgschaft ist ein Vertrag, mit dem sich der Bürge verpflichtet, gegenüber dem Gläubiger eines Dritten für die Erfüllung einer Verbindlichkeit einzustehen. |
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d | Darlehen | Ein Darlehen ist eine Geldsumme, die jemand für bestimmte Zeit von einer Bank, Bausparkasse usw. bekommt und die er (meist mit Zinsen) zurückzahlen muss. |
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Depot | Ein Depot ist ein Fach für Wertgegenstände in einer Bank bzw. die Abteilung in einer Bank, die die Wertpapiere aufbewahrt und verwaltet. |
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Direktversicherung | Eine Direktversicherung kann nur der Arbeitgeber zugunsten des Artbeitnehmers abschließen. Der Arbeitgeber ist zur Zahlung der Beiträge verpflichtet, kann sie jedoch ganz oder teilweise vom Lohn einbehalten. |
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Disagio | Differenz zwischen der Darlehenssumme und der tatsächlichen Auszahlungssumme. |
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Dispositionskredit | Der Dispositonskredit wird Bankkunden gewährt, die über ein Girokonto mit regelmäßigen Zahlungseingängen verfügen. Der Kunde kann jederzeit und formlos diesen Kredit, innerhalb eines bestimmten Rahmens, in Anspruch nehmen. |
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Dividende | Die Dividende ist der Anteil des Bilanzgewinns eines Unternehmens, der an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Dividenden sind steuerpflichtig und werden einmal pro Jahr ausgezahlt. |
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e | Effektivzins | Der Effektivzins muss seit dem 1. September 1985 bei Krediten an Privatkunden immer angegeben sein. Er beinhaltet den Nominalzins sowie alle anderen Kosten, die mit dem Abschluss eines Kredits anfallen (z. B. Gebühren und Disagio). Der Effektivzinssatz gibt die tatsächlichen Kosten eines Kredits wieder. |
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Eigenkapital | Zum Eigenkapital oder zu Eigenmitteln zählen alle Barmittel, die für den Hausbau oder Immobilienerwerb zur Verfügung stehen. Zu den Barmitteln zählt man Guthaben auf Konten, Anteile an Geldmarktfonds, Wertpapiervermögen, zuteilungsreife Bausparverträge, Kapitallebensversicherungen, schuldenfreie Immobilien, Edelmetalle und die eigene Arbeits- und Sachleistung. |
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Eigenverbrauch | Der Eigenverbrauch sind die Wirtschaftsgüter und Dienstleistungen, die der Unternehmer aus seinem eigenen Unternehmen entnimmt. Der Eigenverbrauch ist mehrwertsteuerpflichtig. |
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Einkommensteuer | Die Einkommensteuer ist eine Personensteuer und erfasst Einkommen natürlicher Personen. Der Einkommensteuer unterliegen Einkommen aus: Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieben, selbständiger Arbeit, nichtselbständiger Arbeit, Kapitalvermögen, Vermietung und Verpachtung und sonstige Einkünfte (dazu gehören vor allem der Ertragsanteil der Renten und Spekulationsgewinne). |
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Entgeltpunkte | Entgeltpunkte dienen neben dem Rentenartfaktor und dem aktuellen Rentenwert als Berechnung der Rentenhöhe. Sie werden ermittelt, indem für jedes Jahr der Beitragszahlung das persönliche Bruttoeinkommen in Verhältnis zum jeweiligen durchschnittlichen Bruttoeinkommen aller Versicherten gesetzt wird. |
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Erbschaftsteuer | Die Erbschaftsteuer besteuert den Erwerb von Vermögen aufgrund eines Todesfalls. Die Erbschaft unterliegt nicht der Einkommensteuer. Bei der Erbschaftsteuer steht dem Erben, je nach Verwandtschaftsgrad, ein unterschiedlich hoher Freibetrag zu. |
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Ertragsanteil | Bei dem Ertragsanteil der Rente geht man von einer fiktiven Verzinsung der geleisteten Beiträge aus, so dass dem Rentenbetrag zwei Teile zugrunde gelegt werden: der auf den Beiträgen beruhende Grundbetrag und die erwirtschafteten Zinsen. Dieser Zinsgewinn ist der Ertragsanteil. Renten sind nur mit ihrem Ertragsanteil steuerpflichtig. |
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Euro | Der Euro ist die zukünftige europäische Währung, die im Vertrag von Maastricht beschlossen wurde, der die Grundlage für eine gemeinsame europäische Außen- und Geldpolitik ist. |
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Euro-Norm | Die Euro-Normen (Euro-1, Euro-2, Euro-3, Euro-4) geben die Höhe der zu zahlenden Kraftfahrzeugsteuer an. |
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f | Fälligkeit | Die Fälligkeit ist das Datum, an dem Rentenwerte, Sparbriefe oder Kredite zurückgezahlt werden müssen. |
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Festzins | Der Festzins ist ein von Schwankungen unabhängiger Zinssatz für einen bestimmten Zinsbindungszeitraum des Darlehens oder Sparvertrages. |
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Freiberufler | Zum freiberuflichen Bereich zählen selbständig ausgeübte, wissenschaftliche, künstlerische, schriftstellerische, unterrichtende, beratende oder erzieherische Tätigkeiten. Für einen Freiberufler ist keine Gewerbeanmeldung erforderlich. |
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Freibetrag | Freibeträge geben den Betrag an, der von einer Besteuerung ausgenommen wird. |
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g | Geldmarktfonds | Ein Geldmarktfonds ist eine Art von Investmentfonds, der in kurzfristige Wertpapiere investiert, wie z. B. Schatzwechsel, und der Zinsen zahlt. |
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Geldwerte Vorteile | Geldwerte Vorteile sind Zusatzleistungen, die vom Arbeitgeber zuzüglich zum Lohn geleistet werden (z. B. Dienstwagen, betriebliche Rente, vermögenswirksame Leistungen, sonstige Zuschüsse). |
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Generationenvertrag | Das System der gesetzlichen Rentenversicherung in der Bundesrepublik Deutschland beruht auf der Solidarität zwischen den Generationen, dem so genannten Generationenvertrag. Dies bedeutet, die jeweils arbeitende Generation sichert mit ihren Beiträgen das Einkommen der nicht mehr arbeitenden Generation. |
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Genussschein | Genussscheine beurkunden bestimmte Vermögensrechte an Gesellschaften. Sie haben Ansprüche auf Gewinnanteile, aber keine Stimmrechte. |
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Gesellschaft bürgerlichen Rechts | Die BGB-Gesellschaft, auch Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), ist eine Personengesellschaft. Grundsätzlich ist nach dem Gesetz die GbR eine Gesellschaft gleichberechtigter Partner. |
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Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ist eine Kapitalgesellschaft. Die GmbH muss über ein Mindestkapital von 50.000 DM verfügen. Die GmbH ist eine juristische Person. |
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Gewerbesteuer | Gewerbesteuer muss grundsätzlich von Gewerbebetrieben durch Überweisung vierteljährlich im Voraus gezahlt werden. |
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Grundbuch | Für jedes Grundstück wird beim zuständigen Amtsgericht ein Grundbuch mit allen wichtigen Informationen zum Grundstück selbst und den darauf befindlichen Bauten geführt. |
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Grundschuld | Die Grundschuld ist ein Grundpfandrecht, das der Eigentümer zur Sicherung von Darlehen ins Grundbuch eintragen lässt. |
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Grundsteuer | Die Grundsteuer ist eine Realsteuer, ihr Aufkommen fließt den Gemeinden zu. Die Gemeinde wendet dann auf den Steuermessbetrag ihren Hebesatz an und setzt die Grundsteuer durch Bescheid fest. |
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h | Haushaltsfreibetrag | Der Haushaltsfreibetrag wird gewährt, wenn ein Alleinstehender oder ein von seinem Ehegatten dauernd getrennt Lebender einen Kinderfreibetrag oder Kindergeld für ein Kind erhält, welches in seiner Wohnung gemeldet ist. |
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Hebesatz | Der Hebesatz ist der von den Gemeinden jährlich festgelegte Satz, mit dem die Höhe der Grund- und Gewerbesteuer berechnet wird. |
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Hinterbliebenenrente | In Falle des Todes einer rentenversicherten Person können Dritte Ansprüche auf eine Hinterbliebenenrente geltend machen. Dazu gehören die Witwen-, Witwer- oder Waisenrente. |
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Hypothek | Die Hypothek ist ein Grundpfandrecht, das der Eigentümer im Grundbuch eintragen lässt und zur Sicherung von Darlehen dient. |
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i | Inflation | Inflation ist der Anstieg der Preise für Güter und Dienstleistungen. |
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Investition | Eine Investition ist eine Geldausgabe mit der Hoffnung, damit Geld zu verdienen. |
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Investmentfonds | Investmentfonds ist das Sondervermögen einer Kapitalanlagegesellschaft, das gemäß bestimmter Anlagegrundsätze in Aktien, Rentenwerten und anderen Wertpapieren angelegt wird. |
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j | Jahreshöchstkurs | Der Jahreshöchstkurs ist der höchste Kurs, zu dem ein Wertpapier in den letzten 52 Wochen gehandelt wurde (Jahreshoch). |
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Jahresniedrigstkurs | Der Jahresniedrigstkurs ist der niedrigste Kurs, zu dem ein Wertpapier in den letzten 52 Wochen gehandelt wurde (Jahrestief). |
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k | Kapitalanlage | Kapitalanlagen sind z. B. Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, Sparbriefe, Schatzwechsel, Geldmarktfonds, Altersvorsorgepläne usw. |
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Kapitalertragsteuer | Die Kapitalertragsteuer ist eine besondere Erhebungsform der Einkommensteuer. Sie wird auf inländische Kapitalerträge erhoben. |
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Kapitalgesellschaften | Kapitalgesellschaften treten als juristische Personen auf. Die wesentlichen Kapitalgesellschaften sind die Gesellschaft mit beschränkter Haftung und die Aktiengesellschaft. |
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Kapitalgewinn- ausschüttung | Die Kapitalgewinnausschüttung ist die Auszahlung von Gewinnanteilen an Fondsanteilinhaber aus den Kapitalgewinnen eines Investmentfonds. In der Regel erfolgen diese Ausschüttungen einmal pro Jahr. |
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Kaskoversicherung | Die Kaskoversicherung ist im Gegensatz zur Kfz-Haftpflicht-Versicherung keine gesetzliche Pflichtversicherung. Unterschieden wird in Fahrzeugteil- und Fahrzeugvollversicherung (Teil- bzw. Vollkaskoversicherung). Generell wird mit diesen Komponenten das eigene Fahrzeug versichert. |
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Kinderfreibetrag | Der Kinderfreibetrag wird steuerlich nur dann berücksichtigt, wenn die Gewährung von Kindergeld nicht günstiger ist. Die Prüfung wird vom Finanzamt vorgenommen. |
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Kindergeld | Kindergeld wird im Rahmen des Familienlastenausgleichs vom Staat über die Familienkasse des Arbeitsamtes gezahlt. Seit Januar 1997 gibt es für das erste und zweite Kind 220 DM, für das dritte 300 DM und für jedes weitere 350 DM. |
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Kirchensteuer | Die Kirchensteuer wird nur von Mitgliedern der Kirchen erhoben. Die Kirchensteuer ist ein Zuschlag zur Einkommensteuer. |
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Kommanditgesellschaft | Die Kommanditgesellschaft ist eine Personengesellschaft. Bei der Haftung gibt es zwei Klassen von Gesellschaftern, die Komplementäre, die mit ihrem gesamten Vermögen haften, und die Kommanditisten, die nur mit ihrer Einlage haften. |
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Körperschaftsteuer | Die Körperschaftsteuer erfasst das Einkommen der Kapitalgesellschaften und anderer juristischer Personen. |
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Kraftfahrzeug- Haftpflichtversicherung | Die Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung ist eine gesetzliche Pflichtversicherung. Sie deckt Schadensersatzansprüche ab, die durch den Gebrauch des versicherten Fahrzeuges entstehen. |
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Kraftfahrzeugsteuer | Der Kraftfahrzeugsteuer unterliegt das Halten von Fahrzeugen zum Verkehr auf öffentlichen Straßen. |
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Kredit | Ein Kredit ist verliehenes oder aufgenommenes Geld, in der Regel gegen Zahlung von Zinsen. |
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Kreditkarte | Durch den Erwerb einer Kreditkarte erhält der Kunde das Recht, im Rahmen seiner Bonität mit der Karte Waren oder Dienstleistungen zu erwerben. |
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Künstlersozialkasse | Selbständige Künstler und Publizisten werden über die Künstlersozialkasse renten-, kranken- und unfallversichert. Die monatlichen Beiträge werden je zur Hälfte vom Versicherten und der Künstlersozialkasse getragen. |
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l | Leerverkauf | Leerverkauf ist der Verkauf eines Wertpapiers, das sich nicht im Besitz des Verkäufers befindet, um von einem möglichen Kursverlust zu profitieren. |
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Liebhaberei | Eine Tätigkeit, die nachhaltig Verluste erzielt, kann vom Finanzamt nach eingehender Prüfung als Liebhaberei eingestuft werden. Die Verluste sind dann steuerlich nicht absetzbar. |
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Lohnsteuer | Lohnsteuer ist die bei Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit abgezogene Einkommensteuer. |
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Lohnsteuerkarte | Die Lohnsteuerkarte wird von den Gemeinden ausgestellt und bescheinigt die Lohnsteuerklasse, die Zahl der Kinderfreibeträge und die Religionsgemeinschaft. Die Angaben auf der Lohnsteuerkarte sind maßgeblich für die Höhe der abzuführenden Steuer. |
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m | Makler | Ein Makler macht für andere Leute Geschäfte, indem er insbesondere Wohnungen und Häuser an Käufer oder Mieter vermittelt. Der Käufer oder Mieter zahlt dann im Erfolgsfall die Maklergebühren. |
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Mehrwertsteuer | Die Mehrwertsteuer oder Umsatzsteuer ist eine Verkehrssteuer. Ihre Erhebung knüpft an den Austausch von Waren und Dienstleistungen. Sie zählt zur Gruppe der indirekten Steuern. In der Umsatzsteuer kommen in der Regel zwei Steuersätze zur Anwendung, der Regelsteuersatz mit derzeit 15 Prozent und der ermäßigte Steuersatz von 7 Prozent. |
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n | Nachlassgericht | Das Nachlassgericht ist eine Behörde, deren Aufgaben in den meisten Bundesländern von den Amtgerichten ausgeübt werden. Zu den Aufgaben eines Nachlassgerichtes gehört vor allem die Entgegennahme und Eröffnung von Testamenten und Erbverträgen. |
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Nebenkosten | Nebenkosten sind Kosten, die eng im Zusammenhang mit einer anderen Kostenart stehen (z. B. Mietnebenkosten, Baunebenkosten, Lohnnebenkosten). Mietnebenkosten sind als Betriebskosten vom Eigentümer auf den Mieter umlegbar. |
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Notar | Der Notar ist ein Jurist, der von der Justizverwaltung öffentlich bestellt wurde und die Echtheit von Dokumenten bestätigt. |
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o | Obligationen | Obligationen, man nennt sie auch Rentenwerte, festverzinsliche Wertpapiere, Schuldverschreibungen oder Anleihen, sind Instrumente der mittel- und langfristigen Kreditfinanzierung über den Kapitalmarkt. Kreditnehmer, gegen entsprechende Schuldurkunden, sind Banken, Unternehmen oder die öffentliche Hand. Gehandelt werden Obligationen häufig auch an der Börse. |
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Offene Handelsgesellschaft | Die offene Handelsgesellschaft ist eine Personengesellschaft. Generell lässt das Gesetz breiten Spielraum für die Ausgestaltung des Gesellschaftervertrages, in dem die Unternehmenspartner individuell ihre Rechte und Pflichten darlegen müssen. |
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Online-Banking | Dienstleistungen einer Bank, mit denen allgemeine Bankgeschäfte vom Computer ausgeführt werden können. |
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Optionsschein | Optionsscheine berechtigen innerhalb eines bestimmten Zeitraumes zum Kauf oder Verkauf von Waren, Wertpapieren oder Währungen. Das Investieren in Optionsscheine ist hoch spekulativ. |
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p | Personengesellschaft | Personengesellschaften sind die BGB-Gesellschaft, die Partnergesellschaft, die offene Handelsgesellschaft und die Kommanditgesellschaft. |
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Pfandbrief | Schuldverschreibungen, die Hypothekenbanken als Wertpapiere herausgeben, um Geld zu beschaffen, das ausschließlich als Hypothekendarlehen weitergegeben wird. |
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Pfändung | Eine Pfändung kann in beweglichem Vermögen, unbeweglichen Sachen oder in Forderungen und Rechten erfolgen. Nicht pfändbar sind bestimmte Teile des Einkommens, die dem Lebensunterhalt des Schuldners und seiner Familie dienen. Abzulesen sind diese Beträge in der Pfändungstabelle. |
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Pflegeversicherung | Die Pflegeversicherung ist Teil der gesetzlichen Sozialversicherung und dient der finanziellen Absicherung der Pflegekosten. |
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Pflichtversicherung | Pflichtversicherungen müssen aufgrund entsprechender gesetzlicher Vorgaben von bestimmten Personenkreisen abgeschlossen werden. Zu den Pflichtversicherungen gehören bestimmte Sozialversicherungen, in denen in erster Linie Arbeitnehmer pflichtversichert sind, sowie die auf gesetzlichen Bestimmungen beruhenden Haftpflichtversicherungen. |
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PIN-Nummer | Die PIN-Nummer (Personal Identity Number) ist eine Geheimnummer, die das Abheben von Bargeld mittels einer Kredit- oder Scheckkarte ermöglicht. |
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Provision | Die Provision ist eine Gebühr, die u. a. Börsenmakler für den Kauf und Verkauf von Kapitalanlagen in Rechnung stellen. |
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q | Quellensteuer | Alle Zinseinnahmen, z. B. aus festverzinslichen Wertpapieren oder Spareinlagen, unterliegen der Einkommensteuer. Ohne Freistellungsaufträge behalten die Banken 30 Prozent Quellensteuer auf Zinseinnahmen ein. |
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r | Rangstelle | Die Rangstelle ist im Grundbuch eingetragen. Sie regelt die Reihenfolge, mit der die verschiedenen Darlehen und Gläubiger durch die Immobilie abgesichert sind. |
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Realisierter Gewinn oder Verlust | Tatsächlicher Gewinn bzw. Verlust auf eine Kapitalanlage, die verkauft wird. (Der Wert einer Kapitalanlage ist Schwankungen unterworfen, ein Gewinn oder Verlust ist jedoch nicht realisiert, so lange nicht verkauft wurde.) |
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Reinvestition | Reinvestition ist die Verwendung von Zinsen oder Dividenden aus Kapitalanlagen zum Kauf von weiteren Anteilen dieser Kapitalanlage. Bei einigen Kapitalanlagen werden die Zinsen automatisch wieder angelegt. |
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Rendite | Die Rendite ist der jährliche Gewinn des angelegten Kapitals und wird meist in Prozenten ausgedrückt (z. B. Zinsen, Wertpapiergewinne). |
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Rentenartfaktor | Der Rentenartfaktor bestimmt zusammen mit den Entgeltpunkten und dem aktuellen Rentenwert die Höhe der Rente. Renten, die als Einkommensersatz gezahlt werden, haben einen Rentenartfaktor von 1,0. Alle anderen Renten werden als Unterhaltszuschuss gezahlt und haben einen niedrigeren Faktor. |
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Rentenpapier | Rentenpapiere oder Rentenwerte sind festverzinsliche Wertpapiere, z. B. Obligationen und Pfandbriefe. |
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s | Saldo | Der Saldo ist die Summe aller Buchungen auf einem Konto zu einem bestimmten Datum. |
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Schatzwechsel | Der Schatzwechsel ist ein Geldmarktpapier, das z. B. von Bund oder Ländern mit einer Laufzeit von ein bis drei Monaten abgezinst emittiert wird. |
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Schenkungsteuer | Die Schenkungsteuer besteuert jede Zuwendung von Vermögen unter Lebenden. Geschenke unterliegen nicht der Einkommensteuer. Die Steuer ist unterschiedlich hoch, je nachdem was für ein Verwandtschaftsverhältnis zwischen Beschenkten und Schenkenden besteht. |
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Schufa | Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung; die Schufa ist eine Gemeinschaftseinrichtung von Banken, Sparkassen und Einzelhandelsunternehmen mit Sitz in Wiesbaden. Ihre Aufgabe ist es, das Risiko von Kreditbetrug und Kreditausfällen zu minimieren. |
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Schuldverschreibung | Schuldverschreibungen sind Urkunden, mit denen sich der Schuldner gegenüber dem Gläubiger zu bestimmten Zinszahlungen und termingerechter Rückzahlung geliehener Geldmittel oder Leistungen verpflichtet. |
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Sonderausgaben | Sonderausgaben sind steuerlich abzugsfähige private Aufwendungen. |
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Sozialversicherung | Die Sozialversicherung ist eines der wichtigsten Instrumente der staatlichen Sozialpolitik. Zu ihr gehören die Rentenversicherung, Krankenversicherung, Unfallversicherung, Arbeitslosenversicherung und Pflegeversicherung. |
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Sozialversicherungs- ausweis | Der Sozialversicherungsausweis erfüllt folgende Funktionen: Registrierungsfunktion, Legitimationsfunktion, Überwachungsfunktion. Er wird von jedem Arbeitnehmer benötigt und muss bei Arbeitslosigkeit beim Arbeitsamt hinterlegt werden. |
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Sparbrief | Ein Sparbrief ist eine Kapitalanlage, die bei einer Bank erworben werden kann. Sparbriefe haben eine feste Laufzeit und einen festen Zinssatz. |
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Sparerfreibetrag | Der Sparerfreibetrag ist ein Freibetrag von 6.000 DM (bei Zusammenveranlagung von Ehegatten 12.000 DM), der bei der Ermittlung der Einkünfte aus Kapitalvermögen nach Abzug der Werbungskosten zu berücksichtigen ist. |
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Spekulation | Spekulation ist ein Geschäft, bei dem man hofft, durch die kurzfristige Veränderung von Preisen viel Geld zu verdienen (Spekulation mit Aktien, Währungen, Immobilien usw.). |
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Spenden | Spenden sind steuerrechtlich gesehen freiwillige Aufwendungen für mildtätige, kirchliche, religiöse, wissenschaftliche und als besonders förderungswürdig anerkannte gemeinnützige Zwecke oder an Parteien und freie Wählervereinigungen. |
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Spielgewinne | Spielgewinne (z. B. Lotto- oder Spielbankgewinne) zählen zu keiner der sieben Einkommensarten und sind daher nicht steuerpflichtig. |
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Steuerfreie Einnahmen | Einnahmen sind steuerfrei, wenn sie nicht unter die sieben Einkunftsarten fallen. Beispiele hierfür sind der Lottogewinn oder die Erbschaft. |
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Stipendium | Stipendien bestehen meistens aus Geldzuwendungen oder freier Unterkunft von Stiftungen, staatlicher Seite oder von Universitäten an Schüler, Studenten, Wissenschaftler oder Künstler, damit sie ohne finanzielle Probleme konzentriert arbeiten können. |
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Stockdividende | Eine Stockdividende ist eine Dividende, die in Form von Aktien an die Aktionäre ausgezahlt wird und an Stelle der Barausschüttung vorgenommen wird. |
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t | Teilungserklärung | Die Teilungserklärung legt in einer Eigentümergemeinschaft genau fest, welche Teile des Hauses alle Bewohner gemeinsam besitzen (Gemeinschaftseigentum) und welche Teile den jeweiligen Wohnungsbesitzern ganz alleine gehören (Sondereigentum). |
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Termingeschäft | Ein Termingeschäft ist ein Optionsgeschäft oder ein Leerverkauf, d. h. ein Verkauf von Wertpapieren und Waren, die der Verkäufer noch nicht besitzt, sondern erst bis zum Erfüllungstermin erwerben wird. |
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Testamentsvollstrecker | Der Testamentsvollstrecker wird vom Erblasser eingesetzt. Aufgabe des Testamentsvollstreckers ist die Sicherung und Verteilung des Nachlasses. |
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Tilgung | Rückzahlung der Darlehenssumme. |
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TÜV | Technischer Überwachungsverein. Die Überprüfung des Autos beim TÜV muss alle zwei Jahre erfolgen. |
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u | Überziehungskredit | Siehe Dispositionskredit. |
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Umbuchung | Durch eine Umbuchung wird Geld von einem Konto auf ein anderes Konto transferiert. |
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Unfallversicherung | Unfallversicherungen lassen sich in private und gesetzliche Unfallversicherungen unterscheiden. Die gesetzliche Unfallversicherung gilt nur für Arbeitnehmer, Kindergartenkinder, Schüler und Studenten während des Aufenthalts an der entsprechenden Wirkungsstätte und auf dem Weg dorthin und zurück. |
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v | Verbindlichkeiten | Verbindlichkeiten sind Schulden wie z. B. eine Hypothek, ein Kreditkartensaldo, ein Kredit zur Autofinanzierung oder sonstige persönliche Kredite oder Verpflichtungen. |
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Vermögensteuer | Die Vermögensteuer darf aufgrund einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes seit dem 1. Januar 1997 nicht mehr erhoben werden. |
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Vermögenswirksame Leistungen | Vermögenswirksame Leistungen sind staatlich und betrieblich geförderte Leistungen, durch die es Arbeitnehmern ermöglicht werden soll, Eigentum und Vermögen zu bilden. |
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Vormund | Der Vormund ist eine Person, die für ein Kind die Eltern vertritt oder einen geistig Kranken in persönlichen und vermögensrechtlichen Angelegenheiten vertritt. |
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Vorsorgeaufwendung | Vorsorgeaufwendungen sind steuerlich abzugsfähige private Aufwendungen. Dazu zählen Aufwendungen für die Arbeitslosenversicherung, die gesetzliche Rentenversicherung, die Krankenversicherung, bestimmte Lebensversicherungen, die Pflegeversicherung und die Unfallversicherung. |
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Vorsteuer | Siehe Mehrwertssteuer. |
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Vorzugsaktien | Vorzugsaktien werden vor den Stammaktien bei der Dividendenausschüttung bedient und werden auch im Konkursfall bevorzugt behandelt. |
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w | Werbungskosten | Werbungskosten sind Kosten, die bei der Einkommensteuererklärung mit dem Ziel der Minderung der Steuerlast angegeben werden. Das sind Aufwendungen zur Sicherung, Erwerbung und Erhaltung der Einnahmen. |
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Wertpapier | Wertpapiere sind Urkunden, die ein Recht verbriefen, wobei das Recht an den Besitz der Urkunde gebunden ist. Dazu zählen Aktien und Schuldverschreibungen. |
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z | Zinsen | Zinsen sind Kosten für geliehenes Geld. Die Zahlung von Zinsen verringert nicht die Schuld. |
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Zinssatz | Der Zinssatz ist der Preis für das Überlassen von Geld, ausgedrückt als ein Jahresprozentsatz. |
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Zugewinngemeinschaft | Ehegatten leben in einer Zugewinngemeinschaft, wenn sie in einem Ehevertrag nicht etwas anderes vereinbart haben. Die Vermögen der Ehepartner bleiben rechtlich getrennt. Das gilt auch für nach der Eheschließung erworbenes Vermögen. |
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