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Allgemeines zum Kauf eines Hauses, einer Wohnung
Der Kauf eines Eigenheims oder einer Eigentumswohnung
muss gründlich überlegt und geplant werden. Schließlich
geht es hier um enorme finanzielle Mittel, um Summen, die ein
Privatkäufer meist nur einmal in seinem Leben aufbringen
kann. Wer eine zu teure Wohnung in der falschen Lage erwirbt,
muss sich bis auf Jahrzehnte mit den Mängeln seines Heims
arrangieren oder finanzielle Einbußen bei einem Verkauf
verkraften. Auch wenn ein Objekt auf den ersten Blick verlockend und die Argumente
des Maklers oder Verkäufers überzeugend erscheinen,
sollte man sich vor einem Kauf immer gründlich informieren.
Wer sich mit der Situation am Immobilienmarkt auseinandersetzt,
kann den Wert eines Objektes besser beurteilen. Wer die Wohnlage
und die Umgebung seines Traumhauses genau unter die Lupe nimmt,
kann so manche unangenehme Überraschung nach Unterzeichnung
des Kaufvertrages vermeiden.
| | Der Immobilienmarkt
Der Immobilienmarkt in Deutschland untergliedert sich in einen
ostdeutschen und einen westdeutschen Teilmarkt. Der Markt in Ostdeutschland
ist noch in der Aufbauphase. Mängel im Grundbuchwesen und
komplizierte Eigentumsklärungen hemmen hier die Entwicklung. Neben der überregionalen Aufteilung entsprechend den alten
und neuen Bundesländern spielen auch noch regionale Teilmärkte
eine Rolle. Zwar gibt es bundesweit einheitliche Trends bei den
Preisen und der Entwicklung von Angebot und Nachfrage, letztendlich
ist aber beim Kauf einer Immobilie der Standort ausschlaggebend. Ob eine Immobilie billig oder teuer zu haben ist, hängt vor
allem von der wirtschaftlichen Entwicklung einer Region ab: von
der Zahl der Arbeitslosen, vom Einkommen der dort lebenden Menschen
und dem wirtschaftlichen Erfolg der dort ansässigen Unternehmen.
So haben z. B. die Werftenkrise in der Region Bremen oder
die Kohle- und Stahlkrise im Saarland auch auf den regionalen
Immobilienmärkten ihre Spuren hinterlassen. Besser entwickelt
hat sich der Immobilienmarkt in Süddeutschland. Die vergleichsweise
gute Wirtschaftslage im südlichen Teil des Landes hat, von
einigen Ausnahmen abgesehen, zu einem Nord-Süd-Gefälle
bei den Immobilienpreisen geführt. Neben der Wirtschaftslage spielen die Infrastruktur (z. B.
die Verkehrserschließung), der Freizeitwert und die Schönheit
der Landschaft eine wichtige Rolle. Nach wie vor sehr gefragt
sind zum Beispiel Ferien- und Altersruhesitze in landschaftlich
reizvoller Umgebung und intakter Umwelt. Die teuersten Flecken
Deutschlands sind gefragte Freizeitregionen wie Garmisch-Partenkirchen,
Tegernsee, Starnberg und die Insel Sylt, wo freistehende Eigenheime
in mittlerer Wohnqualität 900.000 bis 1,3 Millionen DM
kosten. Neben diesen Bedingungen gibt es auch noch eine Reihe von subjektiven
Faktoren, die den Wert einer Immobilie bestimmen: Der Stellenwert
des Eigentums und das damit verbundene Prestige kann je nach Mentalität
regional unterschiedlich bewertet werden.
| | Das Angebot
In den Jahren 1994 und 1995 erlebte Deutschland und hier insbesondere
die neuen Bundesländer einen richtiggehenden Bauboom. In
diesem Zeitraum wurden doppelt so viele Mietwohnungen und Eigenheime
gebaut wie zu Beginn der neunziger Jahre. Inzwischen geht die Zahl der jährlich neu gebauten Wohnungen
wieder zurück. 1997 wurden rund eine halbe Million Wohnungen
fertig gestellt. Das sind um zehn Prozent weniger als noch
im Jahr zuvor. Vor allem in Ostdeutschland wird nach dem Wegfall
von steuerlichen Anreizen deutlich weniger gebaut. Trotz dieses Rückgangs profitieren Käufer nach wie vor
von der regen Bautätigkeit der vorangegangenen Jahre. In
bestimmten Regionen können Interessenten aus einer breiten
Palette von Angeboten auswählen, die deutlich billiger sind
als noch vor zwei oder drei Jahren. Das gilt vor allem für
den ländlichen Bereich. In den Ballungsgebieten ist die Nachfrage
stärker und das Angebot entsprechend geringer. Da hier in
der jüngsten Vergangenheit vor allem Kleinwohnungen errichtet
wurden, sind familiengeeignete Wohnungen mit einer Fläche
von über 90 Quadratmetern eher Mangelware.
| | Die Preise
In Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und in den neuen
Bundesländern sind Eigentumswohnungen heute teilweise um
bis zu 25 Prozent billiger als noch vor ein paar Jahren!
Nach den Erhebungen des Rings Deutscher Makler (RDM) sind die
Preise für Eigentumswohnungen 1996 bundesweit um durchschnittlich
2,5 Prozent auf 2.740 DM pro Quadratmeter gesunken.
Inzwischen haben sich die Preise wieder stabilisiert und ziehen
in einigen Regionen wieder an. Die Preisuntergrenzen bewegen sich
in einer Bandbreite zwischen 1.000 und 1.200 DM pro Quadratmeter
in Aachen oder Gotha und 3.000 bis 3.500 DM in Konstanz,
München oder Wiesbaden (Angaben des Verbandes Deutscher Makler,
VDM, Stand 1996). Die Preise für Einfamilienhäuser sind regional um bis
zu sechs Prozent zurückgegangen, haben sich aber ebenso
wieder stabilisiert. Verbilligungen gab es nach den Erhebungen
des RDM in Berlin, Hannover, Mannheim, Wiesbaden und Nürnberg.
In bestimmten Regionen - etwa in und um Düsseldorf und Hannover
- verteuerten sich Häuser in der Zeit des Einbruchs sogar
um bis zu vier Prozent. Auch in den neuen Bundesländern
steigen die Preise für Einfamilienhäuser in fast allen
Regionen. Im Westen kostete nach den Statistiken des RDM 1996 ein durchschnittliches
Einfamilienhaus rund 525.000 DM. Die regionalen Preisdifferenzen
sind allerdings auch hier beachtlich und reichen von 260.000 DM
in Bremerhaven bis zu 850.000 DM in München. Bundesweit
haben die Preise für ein Einfamilienhaus mit durchschnittlichem
Wohnwert nach zwischenzeitlichen Einbrüchen wieder das Niveau
von Ende 1994 erreicht. Gerade bei diesen Wohnobjekten macht sich das Stadt-Land-Gefälle
besonders stark bemerkbar. In großen Städten gibt es
oft nur ein geringes Angebot an Reihenhäusern und freistehenden
Eigenheimen. Zudem schlagen die hohen Grundstückspreise
weit stärker zu Buche. Zu Preisen unter 200.000 DM werden Reihenhäuser z. B. noch in Bremen, Cottbus, Gera, Leipzig, Oldenburg, Stendal
und auf Rügen angeboten. In Görlitz, Ilmenau und Plauen
ist ein Reihenhaus sogar unter 100.000 DM zu haben. Ganz
anders sieht die Situation in München, Stuttgart oder Wiesbaden
aus. Hier liegt die Untergrenze für ein Einfamilienhaus bei
einer halben Million DM Der Ring Deutscher Makler und der Verband Deutscher Makler erheben
regelmäßig die Immobilienpreise und die Preistrends
am Immobilienmarkt. Auch die Immobilienabteilungen großer
Banken und Sparkassen informieren über die aktuelle Preissituation
in einem bestimmten Marktbereich. In Landkreisen und kreisfreien
Städten gibt es unabhängige Gutachterausschüsse,
die ebenfalls Auskünfte über Grundstückspreise
erteilen. Die im Inseratenteil der Tageszeitungen erscheinenden Verkaufspreise
für Immobilien sind nur bedingt aussagekräftig. Die
tatsächlichen Verkaufspreise können mitunter beträchtlich
unter den Wunschvorstellungen mancher Verkäufer liegen. Wer
auf diese Weise zu einem Preisvergleich kommen möchte, sollte
die inserierten Angebote daher über einen längeren Zeitraum
hinweg vergleichen. Selbstverständlich dürfen für
diese "Marktforschung" nur Objekte mit ähnlichem
Baujahr und mit vergleichbarer Ausstattung, Größe und
Lage herangezogen werden. Eine zusätzliche Möglichkeit, den Wert eines Objektes
einzuschätzen, ist der Mietwert (auch dann, wenn nur die
Eigennutzung vorgesehen ist). Der örtliche Mietpreisspiegel
zeigt die Höhe der erzielbaren Mieteinkünfte. Je höher
dieser Wert ist, desto höher kann auch der Wert des Objektes
veranschlagt werden.
| | Schadenersatz bei überhöhtem Preis
Wucherpreise sind auch bei Immobiliengeschäften untersagt.
Wer als Käufer eines Hauses übers Ohr gehauen wird,
kann Schadenersatz verlangen. Der Bundesgerichtshof hat derartige
Kaufgeschäfte als "sittenwidrig" und damit als
nichtig erkannt.
| | Das richtige Objekt
Wer ein Haus oder eine Wohnung kaufen möchte, sollte sich
erst einmal über die Größe des künftigen
Heims klarwerden. Den Wohnraumbedarf kann man ermitteln, indem
man zuerst einmal den unmittelbaren Bedarf für Kinderzimmer,
Arbeits- und Wirtschaftsräume, Wohn-, Schlaf- , Gäste-
und Badezimmer ausrechnet. Man sollte bei seiner Kalkulation aber
auch den mittel- und langfristigen Wohnraumbedarf nicht aus den
Augen verlieren: Manche Zimmer könnten irgendwann einmal
leer stehen und sollten dann andere Funktionen übernehmen.
Der Wunsch nach einer großen Familie oder die Betreuung
älterer Familienangehöriger kann den Wohnraumbedarf
erheblich vergrößern. Doch irgendwann einmal wird auch
dieser Wohnraum wieder leer stehen und unnötige Betriebskosten
und Reinigungsarbeiten verursachen. Wer die Verteilung der Räume
klug plant, kann so entstehenden "überschüssigen"
Wohnraum dann z. B. als Einliegerwohnung gewinnbringend
vermieten. Auch der Wunsch nach einem Garten sollte in diese langfristige
Planung einbezogen werden. Ein großer, arbeitsintensiver
Garten, der als Spielparadies für Kinder nach wenigen Jahren
uninteressant wird, kann im Alter zu einer schweren Belastung
werden.
| | Die richtige Lage
Besonders sorgfältig sollte man bei der Wahl des Standortes
seines künftigen Eigenheims oder der Eigentumswohnung vorgehen.
Arbeitsplatz, Kindergarten und Schule müssen gut erreichbar
sein. Einkaufsmöglichkeiten, Apotheke, Arzt, Bank, Kirche,
Spielplatz sollten vorhanden sein: Wer darauf keinen Wert legt
und zum Einkaufen ohnehin lieber mit dem Auto ins Einkaufszentrum
fährt, sollte auch ein bisschen in die Zukunft blicken und
daran denken, dass viele Senioren aus gesundheitlichen Gründen
auf das Autofahren verzichten müssen. Somit können viele Fahrten zum Arbeitsplatz, zur Schule oder
zum Freizeitspaß überflüssig werden. Das spart
nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Ein Zweitwagen verschlingt,
über Jahrzehnte hochgerechnet, enorme Summen, die weit höher
liegen können als die Ausgaben für einen etwas teureren
Standort. So kann die günstig erstandene Eigentumswohnung
im schlecht erschlossenen Vorort letztendlich doch ganz schön
teuer werden.
| | Der Wiederverkaufswert
Auch wenn man in seinem neuen Haus oder seiner neuen Wohnung auf Dauer
sesshaft werden möchte, sollte man die Möglichkeit eines
Wiederverkaufs doch nicht ganz aus den
Augen verlieren. Die Lebensumstände und Wohnbedürfnisse
können sich im Lauf der Zeit ändern, auch wenn man zum
gegenwärtigen Zeitpunkt nicht damit rechnet. Daher sollte man besonders auf den Standort eines Objektes achten.
Gute Wohnlagen sind weit weniger von den üblichen Schwankungen
des Immobilienmarktes betroffen. Sie besitzen wertvolle Grünzonen
in Form von privaten oder öffentlichen Gartenanlagen, sind
im Lauf der Jahrzehnte natürlich gewachsen und nicht so
dicht besiedelt wie neu erschlossene Wohngebiete. Nicht nur die Lage, auch die Architektur eines Hauses kann den
Wiederverkauf beeinträchtigen. Ausgefallene architektonische
Lösungen sind nicht jedermanns Geschmack. Nachfolgekäufer
sind meist nicht bereit, extravagante und teuer erkaufte Gestaltungsdetails
zu finanzieren. Daneben sind Umwelteinflüsse auf die Immobilie von entscheidender
Bedeutung. Die Einflugschneise eines Flughafens, eine Müllkippe,
ein benachbarter Gewerbebetrieb, eine laute Durchgangsstraße,
Altlasten oder eine in der Nähe befindliche Eisenbahnstrecke
können die Lebensqualität stark beeinträchtigen
und den Wiederverkaufswert schmälern. Man sollte sich daher
unbedingt bei der Gemeinde oder der Bauaufsichtsbehörde erkundigen,
ob in der Nähe der ausgewählten Immobilie Straßenausbauten,
Firmenansiedlungen oder andere Projekte geplant sind. Bei den
Landratsämtern bekommt man Auskunft über mögliche
Altlasten. Lärmbelastungen und andere Beeinträchtigungen kann man
einschätzen, indem man ein Objekt zu den unterschiedlichsten
Zeiten besichtigt: abends, frühmorgens, nachts, werktags
und sonntags. Auch die Befragung von Nachbarn bringt oft recht
interessante Ergebnisse. Bei dieser Gelegenheit sollte man auch
die Sonneneinstrahlung genau beobachten. Die Ausrichtung und die
Besonnung - besonders im Bereich des Wohnzimmers, im Garten oder
auf der Terrasse und Balkon - sind sehr wichtig für die Wohnqualität.
Jeder Verkäufer möchte sein Objekt natürlich am
liebsten bei möglichst optimalen Lichtverhältnissen
präsentieren. Wer sein angeblich sonnendurchflutetes Eigenheim
nicht später als finstere Höhle erleben möchte,
solle auch diesen Faktor genau unter die Lupe nehmen.
| | Versteckte Baumängel
Besondere Vorsicht ist bei Altbauten angebracht. Gewährleistungsfristen
von ausführenden Handwerkern sind hier meist längst
abgelaufen. Der Käufer erwirbt das Eigentum "wie besichtigt"
und kann den Verkäufer nicht nachträglich für Mängel
haftbar machen. Schon oft hat sich ein vermeintlich billiges Objekt
als teurer Sanierungsfall entpuppt. Ein besonderes Alarmzeichen
ist z. B. das Auftreten von Schimmel, der nicht durch falsche
Raumlüftung verursacht wurde. Man sollte daher bei gebrauchten Immobilien unbedingt einen Bausachverständigen
zur Besichtigung mitnehmen oder mit der Erstellung eines Gutachtens
beauftragen. Adressen von Sachverständigen erhält man
bei der örtlichen Industrie- und Handelskammer. Aber auch Neubauten müssen gründlich geprüft werden.
Schwarze Schafe unter den Bauträgern erweitern ihre Gewinnspannen,
indem sie wichtige Bereiche qualitativ schlecht ausführen
oder gar "vergessen". Besonders bei der Trittschallisolierung
in Mehrfamilienhäusern oder der Wärmedämmung lässt
die Qualität der Ausführung mitunter zu wünschen
übrig. So kann es passieren, dass man die Lebensgewohnheiten
seiner Nachbarn genau kennenlernt, indem man jedes Wannenbad und
jeden Gang zur Toilette unfreiwillig registriert. Hier besteht
zwar eine Gewährleistungspflicht (Garantie) des Verkäufers,
die nachträgliche Behebung wird aber oft erst nach langwierigen
gerichtlichen Streitigkeiten erreicht. Manche Mängel (z. B.
bei der Schallisolierung) lassen sich gar nicht oder nur mit enormen
Aufwand beheben. In diesem Fall muss der neue Eigentümer
mit den Mängeln leben und Schadenersatz für die Wertminderung
seiner Wohnung einklagen.
| | Die Rolle des Maklers
Wer zuwenig Zeit hat, um selbst nach seinem Traumhaus oder seiner
Traumwohnung zu suchen, kann die Dienste eines Maklers in Anspruch
nehmen. Ein Immobilienmakler muss keine besonderen Fähigkeiten
vorweisen oder eine bestimmte Ausbildung durchlaufen, um seinen
Beruf ausüben zu können. Die einzige Zugangsvoraussetzung
ist die Eintragung im Handelsregister. Grundsätzlich kann
also jeder den Beruf des Immobilienmaklers ausüben. Er muss
sich dabei allerdings an die Bestimmungen der Makler- und Bauträgerverordnung
halten. Wirklich kompetente Makler beschränken sich nicht nur auf
die reine Vermittlungstätigkeit. Sie beraten ihre Kunden
auch bei der gesamten Abwicklung des Kaufs und bei der Finanzierung.
Aus diesem Grund sind auch viele Kreditinstitute im Immobiliengeschäft
tätig. Der Makler tritt oft als Ratgeber des Käufers auf. Er liefert
Informationen über die Marktlage, den Marktwert verschiedener
in Frage kommender Objekte und über den Verhandlungsspielraum
bei der Preisgestaltung. Auch wenn es viele Makler durchaus ehrlich
mit dieser Serviceleistung meinen, sollte man diese Ratschläge
doch mit Vorbehalt betrachten.
Die Maklerprovision
Für seine (erfolgreichen) Dienstleistungen erhält der
Makler einen bestimmten Prozentsatz des Kaufpreises als Provision.
Er kann mit beiden Vertragspartnern Zahlungen vereinbaren. Mitunter
wird auch nur der Käufer zur Kasse gebeten. Die Höhe
der Provision, die ein Makler für seine Vermittlungstätigkeit
erhält, ist Verhandlungssache und regional verschieden. Rechtlich
verbindliche Obergrenzen gibt es nicht. Preiswucher ist allerdings
auch hier untersagt. Die Höhe der Provision sollte man als Käufer unbedingt
schriftlich festhalten. Auch andere wichtige Punkte, die bei einem
Maklerbesuch zur Sprache kommen, sollte man notieren. Ein Makler
benötigt nicht unbedingt einen schriftlichen Vertrag, um
ein Vermittlungsgeschäft abzuwickeln. Sobald er dem Käufer
die Adresse eines Verkäufers nennt, hat der Interessent eine
verbindliche Vereinbarung mit dem Makler geschlossen. Erwirbt
er die vom Makler genannte Immobilie, muss er eine Provision bezahlen
(auch wenn er die Adresse des Verkäufers noch aus einer anderen
Quelle erfährt). Wenn kein Abschluss zustande kommt, kann der Makler von seinem
Auftraggeber die Erstattung seiner Auslagen - z. B. der Kosten
für Inserate oder Telefonate - verlangen. Bei einem erfolgreichen
Abschluss können diese Kosten bereits im Provisionshonorar
enthalten sein. Diese Frage sollte man als Käufer ebenfalls
noch vor Auftragserteilung klären und schriftlich festhalten. Freiwillige Interessensvertretungen der Immobilienmakler sind der
Ring Deutscher Makler und der Verband Deutscher Makler. Diese
Berufsverbände setzen sich für den Schutz des Vertrauensverhältnisses
zwischen Auftraggeber und Makler ein. Ihre Satzungen verpflichten
die Mitglieder in besonderer Weise zu ordnungsgemäßem
Geschäftsgebaren.
G E H E Z U Allgemeines zum Bau eines Eigenheimes Copyright 1997 Microsoft Corp. |
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