Den Internet Explorer 4 kennenlernen

Dieses Kapitel beschreibt die wichtigsten Arbeitsschritte beim Umgang mit dem Internet Explorer 4. Dazu gehören die üblichen Dinge, wie Abspeichern von Seiten oder einzelner Bilder, das Verwalten der Favoriten, aber auch etwas »anspruchsvollere« Tätigkeiten wie das zeitgesteuerte Anwählen von Web-Seiten oder das Festlegen einer automatischen Benachrichtigung für den Fall, daß sich der Inhalt eines abonnierten Favoriten geändert hat. Der Internet Explorer ist ein leicht zu bedienendes Programm. Viele Dinge werden Sie daher intuitiv anwenden. Dennoch sparen Sie sich eine Menge Zeit (und unter Umständen auch Ärger), wenn Sie sich die wichtigsten Funktionen mindestens einmal in Ruhe durchlesen. Auf die Bedeutung der zahlreichen Optionen des Internet Explorer 4 (mit Ausnahme der Sicherheitseinstellungen) geht Kapitel 5 ein.

Sie lesen in diesem Kapitel etwas über:

Ein wichtiger Hinweis aber vorweg: Vergessen Sie trotz verständlicher Begeisterung über die neuen Möglichkeiten, wie zum Beispiel den Kanälen, die Kosten nicht. Insbesondere wenn Sie mit ISDN arbeiten werden Sie feststellen, daß der Internet Explorer unmittelbar nach dem Start oder beim Anklicken eines Dokuments, das sich nicht im Arbeitsspeicher befindet, in wenigen Sekunden die Verbindung hergestellt zwar. Zwar fallen bei einem Verbindungsaufbau, insbesondere wenn Ihr Internet-Dienstanbieter zum Citytarif erreichbar ist, nur Pfennigbeträge an, doch diese können sich schnell summieren. Der sicherste Weg unnötige Kosten zu vermeiden ist es, die Option »Verbindung über ein lokales Netzwerk (LAN) herstellen« zu deaktivieren, die Microsoft recht gut auf der Registerkarte »Verbindung« der Optionen des Internet Explorer versteckt hat. Optimal ist diese Lösung zwar nicht, da jedesmal eine Fehlermeldung die Folge ist, doch vermeiden Sie so, daß der Internet Explorer eigenmächtig eine Verbindung herstelle. Eine Alternative ist es, den Internet Explorer über den Befehl Offline arbeiten im Datei-Menü zum »Offline-Explorer« zu vermachen, der Sie vor jedem Verbindungsaufbau zunächst um eine Bestätigung bittet.

Falls Sie dagegen eine direkte Verbindung zum Internet besitzen oder die Kosten keine Rolle spielen, sollten Sie diese Warnung selbstverständlich ignorieren.

Feinheiten beim Umgang mit der Maus

Keine Sorge, in diesem Abschnitt lesen Sie nicht noch einmal alles über das 1x1 für »Mäuseschubser«. Auch auf den Umstand, daß wenn es heißt »fahren Sie mit der Maus über den Bildschirm« damit nicht gemeint ist, das kleine elektronische Nagetier über die Glasscheibe Ihres Monitors zu bewegen soll hier nicht noch einmal hingewiesen werden. In diesem Abschnitt geht es vielmehr um die Feinheiten beim Umgang mit der Maus beim Internet Explorer 4. Gerade erfahrenere Windows-Anwender werden feststellen, daß der neue Internet Explorer einen etwas filligraneren Umgang mit der Maus erfordert. Damit ist konkret gemeint:

Wie ist der Status?

Dies ist für alle selbstverständlich, die bereits seit geraumer Zeit mit Windows-Anwendungen arbeiten. Die Statusleiste am unteren Rand des Anwendungsfensters enthält mehr oder weniger wichtige Informationen über den Status des Programms. Normalerweise sind diese Informationen nicht sehr aufregend. Beim Internet Explorer ist es ein wenig anders, da nicht jede gewünschte Aktion sofort erledigt werden kann. Da ist es recht hilfreich wenn man weiß, wo es gerade wieder einmal »hängt«. Und genau diese Information finden Sie in der Statusleiste. Die Statusleiste besteht aus insgesamt sechs Feldern:

Im einzelnen finden Sie in der Statusleiste folgende Informationen:

Wo werden die Optionen eingestellt?

Unter Optionen versteht man allgemein diverse Einstellungsmöglichkeiten, die die Arbeitsweise einer Software betreffen. Auch der Internet Explorer 4 besitzt eine Vielzahl von Optionen, die alle über den Menübefehl Ansicht/Internet-Optionen eingestellt werden. Nach Ausführung dieses Befehls (für den es leider keine Tastaturabkürzung gibt) öffnet sich ein umfangreiches Dialogfeld, das aus einer Reihe von Unterteilungen besteht, die Registerkarten genannt werden. Die Bedeutung der Einstellungen auf den einzelnen Registerkarten wird in Kapitel 5 besprochen. Merken Sie sich bitte an dieser Stelle nur, daß wann immer von den Optionen des Internet Explorer die Rede ist, die Einstellungen in diesen Dialogfeldern gemeint sind.

Der Aufruf einer Web-Seite

Das World Wide Web (WWW) besteht aus weit über 80 Millionen Seiten. Jede Seite besitzt eine Adresse, die auch als Uniform Ressource Locator (URL) bezeichnet wird. URLs gibt es nicht nur für Web-Seiten, sondern für jedes »Objekt«, das von einem Web-Browser angesprochen werden kann. Auch wer bislang noch nicht mit einem Web-Browser gearbeitet hat, wird eine URL sicherlich schon einmal irgendwo gesehen haben. URLs mögen auf den ersten Blick zwar einen etwas merkwürdigen Eindruck erwecken, ihr Aufbau ist jedoch zum Glück recht einfach. Nehmen Sie als Beispiel die Leitseite (auch »Homepage« genannt) der Microsoft GmbH in München. Sie besitzt die Adresse http://www.microsoft.com/germany. Auf die Bedeutung der einzelnen Kürzel soll an dieser Stelle nicht eingegangen werden (mehr zu den Gesetzmäßigkeiten, nach denen URLs gebildet werden in Kapitel 4.5). Wichtig ist, daß Sie, um sich eine bestimmte Seite anzeigen zu lassen, ihre Adresse genau in dieser Form in das Adreßfeld des Internet Explorer eintippen müssen (der Vorsatz »http://« wird nur der Vollständigkeit halber aufgeführt und muß im allgemeinen nicht eingegeben werden).

Auf eine kleine Arbeitserleichterung sei bereits an dieser Stelle hingewiesen. Klicken Sie auf das Pfeilsymbol am rechten Rand des Adreßfeldes, öffnet sich eine Liste mit allen bereits eingegebenen Adressen. Sie können so sehr schnell eine bereits eingegebene Adresse erneut aufrufen.

Nun wäre das Web nicht so beliebt, wenn man die Adresse jeder einzelnen Seite stets in das Adreßfeld des Browsers eintippen müßte. Die meisten Web-Seiten werden über Verknüpfungen (engl. »hyperlinks«) aufgerufen. Eine Verknüpfung ist nichts anderes als eine URL, die als Text- oder Bildelement in eine Web-Seite integriert ist. Verknüpfungen sind farblich hervorgehoben (die Farbe läßt sich in den Optionen einstellen) und führen dazu, daß der Mauszeiger das Symbol einer Hand annimmt, sobald sich dieser über eine Verknüpfung befindet. Klicken Sie eine Verknüpfung an, wird die dahinterstehende URL (sie wird in der Statusleiste des Browsers angezeigt) vom Browser gelesen und die betreffende Web-Seite aufgerufen. Auf diese Weise kann man sich durch das World Wide Web klicken, ohne Adressen in das Adreßfeld des Browsers eintippen zu müssen.

Doch auch Verknüpfungen sind, so einfach sie auch zu bedienen sind, keine optimale Lösung. Oft weiß hat man lediglich eine vage Vorstellung von dem, wo eine bestimmte Information zu finden sein könnte. Hier ein Beispiel. Sie haben gehört, daß es ein Web-Seite mit nützlichen Informationen für »Hobby-Bierbrauer« geben soll. Doch wo erfahren Sie die Adresse? Nun, entweder aus einer der vielen »Programmzeitschriften« für das Internet, die Sie am Kiosk kaufen können (viele Fernsehzeitschriften bietet inzwischen auch Informationen zu »coolen« Web-Seiten an), oder aber über eine der zahlreichen »Suchmaschinen«. Eine Suchmaschine ist nichts anderes als eine Web-Seite, in der Sie beliebige Suchbegriffe eingeben, und die dann alle erfaßten Web-Seiten nach diesen Begriffen durchsucht und die Adressen aller Seiten, in denen der Begriff aus irgendeinem Grund enthalten ist, anzeigt. Zu den bekanntesten Suchmaschinen gehört Yahoo, dessen deutsche Sektion Sie unter der Adresse http://www.yahoo.de aufrufen können. Noch einfacher geht es, indem Sie die Suchen-Schaltfläche in der Symbolleiste anklicken. Es öffnet sich eine Explorerleiste, in der die wichtigsten Suchmaschinen aufgeführt werden. Geben Sie den Begriff »Bierbrauen« (und vielleicht auch »Beer Brewery« um englischsprachige Seiten miteinzubeziehen) ein, klicken Sie erneut auf die Suchen-Schaltfläche (diesmal aber in der Explorerleiste) und lassen Sie sich überraschen. Nach einem kurzem Augenblick werden jene Seiten angezeigt, von der die Suchmaschine der Meinung ist, daß hier die Wahrscheinlichkeit am größten ist, daß Sie die gesuchten Informationen finden (die Suchmaschine kann natürlich weder Gehirnströme analysieren noch Texte lesen, sondern orientiert sich an bestimmten Kriterien um diese Wahrscheinlichkeit zu ermitteln).

Bei der Eingabe der Suchbegriffe müssen Sie übrigens keine speziellen Regeln einhalten (wenngleich Regeln existieren). Geben Sie die Begriffe einfach so ein wie Sie Ihnen einfallen, die Suchmaschine wird sich schon einen Reim daraus machen. Natürlich gilt die Regel, daß je genauer man die Suchbegriffe angibt, desto genauer auch das Ergebnis wird, doch sind diese Dinge, die Sie mit zunehmender Erfahrung von alleine lernen werden.

Das Schöne an dieser Suche ist, daß Sie auf einer gefundenen Web-Seite wiederum Verknüpfungen auf andere Seiten finden. Auf diese Weise bewegen Sie durch Anklicken verschiedener Verknüpfungen durch das World Wide Web, wobei es keine Rolle spielt, ob eine Verknüpfung auf einen Computer »nebenan« oder am anderen Ende der Welt verweist. Das »Hindurchklicken« durch das Web wird auch als Surfen bezeichnet, wahrscheinlich, um die Leichtigkeit mit der man sich von A nach B bewegen kann zu unterstreichen.

Suchmaschine Adresse Anmerkung
Yahoo www.yahoo.com Bekannteste Suchmaschine
Alta Vista www.altavista.digital.com Eine der umfangreichsten Suchmaschinen.
Yahoo Deutschland www.yahoo.de Deutschsprachige Version von Yahoo
Fireball www.fireball.de Deutschsprachige Suchmaschine
Nlsearch www.nlsearch.com Relativ neue Suchmaschine, die auch 1.800 Datenbanken in die Suche einbezieht.

Eine Alternative zu den Suchmaschinen sind Anbieter, die interessante Angebote im Web übersichtlich zusammenfassen. Dazu gehören bei den deutschsprachigen Anbietern zum Beispiel Focus Online unter http://netguide.de oder das Internet Surfbrett unter www.ms-os.net/findex1.htm (ein Angebot unserer Telekom AG). Dieses Angebot wird redaktionell gepflegt, das heißt es wird laufend aktualisiert, wobei besonders interessante Angebote hervorgehoben werden. Falls die Rolling Stones wieder einmal eine Deutschlandtournee ankündigen sollten, können Sie an diesen Stellen mit Sicherheit etwas darüber lesen und vielleicht sogar die Konzertkarten vorbestellen.

Diese (inzwischen) offizielle Abkürzung ist sogar vielen Profis nicht geläufig (probieren Sie es einmal aus). Sie können eine Web-Seite auch aufrufen, indem Sie ihre Adresse über den Ausführen-Befehl des Startmenüs eingeben und, das sei eher als Kuriosität vermerkt, über den Start-Befehl in der MS-DOS-Eingabeaufforderung. In beiden Fällen wird der Internet Explorer gestartet und die Web-Seite geladen. Übrigens funktioniert in dem Dialogfeld auch die automatische Vervollständigung der Web-Adresse.

Das Geheimnis der URL

Dieser Abschnitt ist zwar in erster Linie für angehende Web-Experten gedacht, die sich über die reine Anwendung hinausgehend für fortgeschrittenere Themen, die die Architektur des Webs betreffen interessieren, doch auch reine Anwender sollten diesen Abschnitt zumindeste überfliegen. Es geht um ein wichtiges Thema, den allgemeinen Aufbau einer Web-Seitenadresse. Auch wenn es zunächst nicht den Anschein haben mag, sind die Adressen von Web-Seiten relativ einheitlich und logisch aufgebaut. Alle Adressen im Internet sind sogenannte Uniform Resource Locator (URLs). Sie müssen sich weder diese Abkürzung, noch deren Bedeutung merken. URL steht für ein Schema, nach dem sich beliebige Dinge (Ressourcen) im Internet stets auf die gleiche Weise (also uniform) ansprechen lassen. Man tippt einfach die Adresse der Ressource, wie etwa der Web-Seite oder einer allgemeinen Datei, ein und der Browser kümmert sich um den Rest. Dennoch ist es hilfreich, das Schema zu kennen, nach denen sich URLs zusammensetzen, da Sie so zum Beispiel Tippfehler leichter vermeiden. Also gut. Die Grundlage für URLs ist das Domain Name System (DNS). Die wichtigste Eigenschaft des DNS ist, daß es hierarchisch aufgebaut ist. Anstatt jedem Computer im Internet eine einfach Adresse zu geben, wie zum Beispiel »Computer des Wasserwirtschaftamtes in Aurich« oder 2739232124890, erhält dieser eine Adresse, die sich aus mehreren Komponenten zusammensetzt, die als Domänen bezeichnet werden. Das ist etwa so wie bei einer Telefonnummer. Um jeden Telefonteilnehmer auf der Welt eindeutig erreichen zu können, muß man der eigentlichen Rufnummer eine Ortskennzahl (Vorwahl) und eine Ländervorwahl voranstellen. Die Rufnummer 0049-228-265142 wird dadurch (und dank internationaler Vereinbarungen, an die sich alle halten) zu einer weltweit eindeutigen Rufnummer, die Rufnummer 265142 kann dagegen mehrfach vorkommen, was nicht weiter schlimm ist, da es ja die Vorwahl gibt. Bei Internet-Adressen im allgemeinen und Web-Adressen im speziellen ist es ähnlich. Ein Computer der Astronomieabteilung der (fiktiven) Bora-Universität auf Bora Bora könnte folgende Adresse besitzen:

astrolab.bora.edu

Diese Adresse, die als Domänennamen bezeichnet wird, besteht aus drei Komponenten, die durch einen Punkt voneinander getrennt werden. Jeder Anhang an eine der drei Komponenten wird ebenfalls Domäne genannt. Die unterste Domäne lautet »astrolab.bora.edu« (sie bezeichnet einen einzelnen Computer), die Domäne der nächste höheren Ebene »bora.edu« (sie bezeichnet das Netzwerk der Universität) und die höchste Domäne, sie wird auch Top-Level-Domäne genannt, nur »edu« (sie steht weltweit für alle Universitäten). Auch wenn es nicht ganz logisch ist, wird bei einer Internet-Adresse die niedrigste Domäne als erstes aufgeführt, die Top-Level-Domäne immer am Schluß.

Wenn Sie die obige Adresse zum Beispiel in das Adreßfeld des Internet Explorer eintippen, gibt dieser die Adresse über das HTTP-Protokoll (mit dem Begriff »Protokoll« wird allgemein einen Satz von Vereinbarungen bezeichnet, an den sich beide Seiten halten müssen) an den Computer des Internet-Dienstanbieters weiter, der den Computer (egal, wo sich dieser befindet) ausfindig macht und die Leitseite des Computers lädt. Handelt es sich um eine Web-Seite (nicht alle Internet-Computer müssen Web-Seiten anbieten), könnte die vollständige Adresse wie folgt lauten:

http://www.astrolab.bora.edu

Der erste Teil der Adresse steht für die Zugriffsmethode (das Protokoll), zum Beispiel »http« (für das HTTP-Protokoll für den Zugriff auf eine Web-Seite), »ftp« (für das FTP-Protokoll für den Download von Dateien) oder »file« (für den Zugriff auf eine lokale Datei). Getrennt durch einen Doppelpunkt und einen sogenannten Doppelslash (»//«) folgt die eigentliche Adresse des Computers. Domänen von Web-Seiten geht im allgemeinen ein »www« voraus (wenngleich dies keine Voraussetzung ist). Durch die obige Adresse wird einer der zigmillionen Computer im weltweiten Internet eindeutig angesprochen. Oft folgen auf eine Adresse noch weiter Angaben. Mit ihnen wird eine bestimmte Datei auf dem Computer (oder ein ausführbares Programm, wie ein CGI-Skript, das mehr oder weniger umfangreiche Parameter erwartet) eindeutig bezeichnet. Auch hier ein Beispiel:

http://www.astrolab.bora.edu/missions/marsdata.html

Diese Adresse führt direkt zu einer Datei mit dem Namen marsdata.html, die sich im Verzeichnis missions befindet.

Die Groß-/Kleinschreibung spielt bei Domänennamen keine Rolle, bei Dateinamen kann sie dagegen eine Rolle spielen, sofern das Betriebssystem, das auf dem Computer läuft diese Unterscheidung trifft.

Damit haben Sie alles Wissenswerte über den Aufbau einer Internet-Adresse erfahren. Eine wichtige Angelegenheit wurde noch nicht angesprochen. Wie erhalten Computer im Internet überhaupt ihren Namen? Dies ist eine recht komplexe Frage, die im folgenden nur in aller Kürze beantwortet werden kann. Damit es nicht zu einem Wildwuchs an Namen kommt und sich nicht mehrere Internet-Teilnehmer den gleichen Namen zulegen (jeder Domänenname muß eindeutig sein), existieren internationale Gremien, wie zum Beispiel InterNIC (für Internet Network Information Center), die über die Namensvergabe wachen. Jeder, der einen Computer mit dem Internet verbinden will, muß sich einen Namen bei der für sein Land zuständigen InterNIC-Organisation holen. In Deutschland gibt es keine einzelne Organisation, statt dessen wurden mehrere Universitäten und Internet-Dienstanbieter mit der Namensvergabe autorisiert. Möchten Sie Ihre Domäne etwa microsoft.com nennen haben Sie Pech gehabt, denn dieser Name ist bereits vergeben. Eine wichtige Rolle spielt die Top-Level-Domäne, denn die Namen der unteren Domänen dürfen für jede existierende Top-Level-Domäne genau einmal vorkommen. Sollte die Domäne »schönundreich.de« bereits vergriffen sein, besteht die Möglichkeit, daß dieser Domänennamen noch unter einer anderen Top-Level-Domäne frei ist. Welche Top-Level-Domännamen überhaupt zulässig sind, wurde von der InterNIC bereits vor langer Zeit festgelegt. Neben den Top-Level-Domänen für die einzelnen Länder (zur Zeit sind 173 verschiedene Länder registriert), existieren eine Reihe von speziellen Top-Level-Domänen, wie zum Beispiel »com« für »commercial« (kommerziell, also zum Beispiel alle Unternehmen), »edu« für »education« (Erziehung, Ausbildung), oder »org« für »Organisation«.

Anhand der Top-Level-Domäne kann man im allgemeinen sofort erkennen, zu welcher Kategorie eine Adresse gehört. So steht eine edu-Adresse für eine Universität (eine hervorragende Adresse ist www.mit.edu, weil das amerikanische Massachusetts Institut for Technology, insbesondere in Internet-Kreisen, weltweit einen hervorragenden Ruf genießt) und damit im allgemeinen für ein bestimmtes Renommee. org-Adressen haben in der Regel etwas mit großen, nicht kommerziellen Organisationen zu tun und com-Adressen stehen für alle möglichen kleinen und großen Firmen (auch deutschsprachige Anbieter können bei ihrem Internet-Dienstanbieter eine com-Adresse beantragen).

Möchten Sie wissen, ob eine bestimmte Web-Adresse bereits vergeben ist? Kein Problem, unter der Adresse www.nic.de/whois.html (bitte nicht verwechseln mit www.internic.de, einem kommerziellen Anbieter) können Sie eine kostenlose Suchabfrage starten.

Halten wir fest, egal wie eine Adresse lautet, wenn Sie die Adresse in das Adreßfeld des Internet Explorer (oder jedes anderen Browsers) eingeben, wird die angesprochene Datei durch den Internet Explorer geöffnet und ihr Inhalt angezeigt. Egal, an welchem Ort der Welt sie sich befindet. Das ist das Faszinierende am World Wide Web.

Top-Level-Domäne Bedeutung
com Kommerzielle Domäne (auch deutschsprachige
Domänen können diese Erweiterung besitzen)
edu Ausbildungseinrichtung
org Organisation
de Deutschland
uk Großbritannien (kommerziellen Domänen
geht im allgemeinen noch das Kürzel »co« voraus,
also zum Beispiel www.bfbs.co.uk/bobharris)
il Italien
at Österreich
aq Antarktis
ba Bosnien-Herzegowina
ky Kaiman-Inseln
fr Frankreich
gb Großbritannien (abweichend von ISO 3166
wird in der Regel »uk« verwendet).
net Internet-Dienstanbieter und andere Organisationen
ch Schweiz
dk Dänemark
pl Polen
be Belgien
nl Niederlande
cz Tschechien
sk Slowakei

Die Entwicklung der Top-Level-Domänennamen
Die Anzahl der Top-Level-Domänennamen hat sich in den letzten zwölf Monaten laut einer der Network Wizards ( www.nw.com) angefertigten Statistik verdreifacht. Alleine zwischen Juli 1996 und Juli 1997 stieg die Anzahl der Hostrechner (also jener direkt an das Internet angeschlossenen Computer) von 12,8 Millionen auf 19,5 Millionen. Im Juli 1993 betrug ihre Anzahl lediglich 1,7 Millionen. Schätzungen für die kommenden Jahren gehen von einer weiteren Vervielfachung aus.

Die Verteilung der Top-Level-Domänennamen
Spitzenreiter bei den Top-Level-Domänennamen ist nach wie vor »com« mit über 23%. Der Top-Level-Domänenname »de« wurde immerhin 875.000 Mal (Stand: Juli 1997) registriert, wobei dies aber nichts über die Zahl der in Deutschland ansässigen Hostrechner aussagt, da viele hiesige Server die Domäne »com« verwenden.

Top-Level-Domäne Anzahl der Hostrechner
com 4.501.039
edu 2.942.714
net 2.164.815
jp 955.688
uk 878.215
de 875.631
us 825.048
au 707.611
ca 690.316
mil 542.295
Andere 4.486.362
Gesamt 19.569.734

Wie erkennt man eine eMail-Adresse?

Für Web-Einsteiger kann der Umgang mit den Internet-Adressen schon ein wenig verwirrend sein (aber keine Sorge, Sie gehen in kürzester Zeit mit ihnen genauso selbstverständlich um wie mit Telefonnummern). Und, neben den Adressen der im Internet angeschlossenen Computer gibt es auch noch die eMail-Adressen. Auch diese gehorchen dem im letzten Abschnitt vorgestellten Domänenprinzip. So steht die eMail-Adresse

president@whitehouse.gov

für jene eMail-Adresse, über die Sie dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika ein Grußwort zukommen lassen können. Auch diese Adresse besteht aus der Top-Level-Domäne »gov« (für Government) und der Domäne »whitehouse.gov«. Auch bei einer eMail-Adresse können Sie anhand der Top-Level-Domäne im allgemeinen sofort erkennen, zu welcher Kategorie eine Adresse gehört. Hier noch ein kleiner Tip für Einsteiger: Anhand des @-Zeichens (auch »Klammeraffe« oder »At-Sign« genannt) erkennen Sie sofort, daß es sich bei einer Adresse um eine eMail-Adresse handelt. Mehr zum Umgang mit eMail-Adressen in Kapitel 7 wenn mit Outlook Express das eMail-Programm des Internet Explorer 4 vorgestellt wird.

Herstellen einer Verbindung

Das Herstellen einer Verbindung zum Internet ist beim Internet Explorer 4 sehr einfach gelöst. Entweder stellen Sie die bereits angelegte DFÜ-Verbindung her und starten dann den Internet Explorer (am einfachsten durch Anklicken des entsprechenden Symbols in der Task-Leiste) oder Sie starten den Internet Explorer und lassen diesen die DFÜ-Verbindung aufbauen.

Das zeitgesteuerte Herstellen einer Verbindung

Was ist die Zwischenüberschrift ein wenig trocken umschreibt ist für Profi-Web-Surfer eine tolle Sache. Der Internet Explorer 4 (bzw. allgemein Windows) verfügt über eine »Zeitschaltuhr« mit der Sie beliebige Programme zu vorgegebenen Zeiten oder in vorgegebenen Intervallen starten können. Dieser Taskplaner (so wird das Zeitschaltuhrprogramm genannt) gab es unter dem unscheinbaren Namen Systemdienst bereits bei Microsoft Plus!, dem nicht ganz so populären Zusatzpaket für Windows 95. Beim Internet Explorer 4 wurde der ehemalige Systemdienst natürlich ein verbessert und komfortabler in der Anwendung gemacht.

Vorausgesetzt der Taskplaner wurde installiert (unter www.microsoft.com/ie_intl/de/ie40/download können Sie ihn nachträglich laden), wird er über ein Symbol im Statusfeld der Task-Leiste gestartet. Ein Doppelklick auf das Symbol öffnet den Ordner Geplante Vorgänge. In diesem Ordner sind alle bereits angelegten Vorgänge (so werden die vom Taskplaner zu startenden Programme genannt) aufgelistet.

Führen Sie folgende Schritte durch, um einen neuen Vorgang anzulegen:

  1. Klicken Sie auf den Eintrag »Geplanten Vorgang hinzufügen«. Dadurch wird ein Assistent gestartet, der Sie durch die folgenden Schritte führt.
  2. Nach Anklicken der Weiter-Schaltfläche werden alle Programme des Startmenüs aufgelistet, die über den Systemdienst gestartet werden können. Wählen Sie das gewünschte Programm (zum Beispiel den Internet Explorer) aus und klicken Sie auf die Weiter-Schaltfläche. Sollte ein Programm nicht in der Liste enthalten sein, können Sie es über die Durchsuchen-Schaltfläche auswählen.
  3. Geben Sie dem Vorgang einen Namen (zum Beispiel »Wetterbericht«) und wählen Sie aus, wann der Vorgang gestartet werden soll. Wählen Sie eine zeitabhängige Einschaltzeit (also nicht pauschal nach dem Booten), können Sie im nächsten Schritt den Zeitpunkt auf die Minute genau einstellen. Falls Sie Option »monatlich« wählen, können Sie bis zu ein Jahr im Voraus planen. Allerdings ist es überhaupt kein Problem, die Einschaltzeit später zu ändern (die Einstellungen auf der Registerkarte »Zeitplan« des Eigenschaftsdialogfeldes des Vorgangs sind sogar sehr viel übersichtlicher).

  4. Je nachdem, für welchen Zeitpunkt Sie sich im letzten Schritt entschieden haben, erscheint ein Dialogfeld, in dem Sie den Zeitpunkt genauer angeben können.
  5. Nach Anklicken der Weiter-Schaltfläche ist der Assistent eigentlich fertig. Allerdings versteckt der Assistent recht geschickt weitere Einstellmöglichkeiten (zum Beispiel die Ausschaltzeit). Möchten Sie diese sehen, müssen Sie vor dem Anklicken der Schaltfläche Fertigstellen die Option »Erweiterte Eigenschaften des Vorgangs öffnen« selektieren. Es erscheint das Eigenschaftsdialogfeld des angelegten Vorgangs, auf dessen Registerkarte »Einstellungen« Sie unter anderem einstellen können, wann der Vorgang wieder beendet werden soll.
  6. Sollte es beim Ausführen eines Vorgangs Probleme geben oder möchten Sie sich über die bisherigen Aktivitäten des Systemdienstes informieren, schauen Sie sich die automatisch generierte Protokolldatei Schedlog.txt (Windows-Verzeichnis) über den Menübefehl Erweitert/Protokoll anzeigen an. So kann es passieren, daß ein gestartetes Programm keinen gültigen »Ergebniswert« liefert (dies kann beim Start des Internet Explorer passieren). In diesem Fall wurde das Programm zwar ausgeführt, der Vorgang gilt aufgrund des ungültigen Wertes aber als nicht gestartet. Die Folge ist, daß das Programm nicht nach der eingestellten Zeit beendet wird.

    Falls Sie den Internet Explorer über den Systemdienst starten, können Sie eine bestimmte Web-Seite aufrufen, indem Sie deren Adresse im Dialogfeld »Vorgang« des Eigenschaftsdialogfeldes des Vorgangs auf den Programmnamen Iexplore.exe (im Eingabefeld »Starten«) folgen lassen. Möchten Sie zum Beispiel die Seite www.wetterbericht.de aufrufen, muß die komplette Zeile »Iexplore.exe www.wetterbericht.de« lauten.

    Bei Windows 98 ist es möglich, über Skripts (also kleine VBScript- oder JScript-Programme) zu eingestellten Zeitpunkten eine Folge von Anweisungen ablaufen zu lassen.

Die Symbolleiste des Internet Explorer

Die wichtigsten Funktionen des Internet Explorer finden Sie in seiner oberen Symbolleiste, die aus einer Reihe von »Knöpfen« besteht, die in diesem Zusammenhang auch Schaltflächen (manchmal auch Buttons) genannt werden.

Schaltfläche

Bedeutung

Zurück Ruft die zuletzt angezeigte Seite wieder auf. Durch Anklicken der Schaltfläche mit der rechten Maustaste öffnet sich eine Liste der zuletzt aufgerufenen Seiten.
Vorwärts Ruft die anschließend angezeigte Seite wieder auf (sofern zuvor eine ältere Seite aufgerufen wurde). Durch Anklicken der Schaltfläche mit der rechten Maustaste öffnet sich eine Liste der zuletzt aufgerufenen Seiten.
Abbrechen Bricht die aktuelle Übertragung der Web-Seite ab.
Aktualisieren Ruft die aktuelle Seite erneut auf.
Startseite Ruft die festgelegte Startseite auf.
Suchen Öffnet die Explorerleiste mit Einträgen für die wichtigsten Suchmaschinen.
Favoriten Öffnet die Explorerleiste mit den angelegten Favoriten.
Verlauf Öffnet die Explorerleiste mit den Namen der bisher aufgerufenen Web-Seiten.
Channels Öffnet die Explorerleiste mit den Namen der bisher angelegten Kanäle.
Drucken Druckt die aktuelle Seite aus.
Ganzer Bildschirm Schaltet den Internet Explorer in den Vollbildmodus.
E-Mail Öffnet ein Menü mit Befehlen, zum Versenden und Lesen von eMails oder dem Zugriff auf Newsgruppen über Outlook Express.
Bearbeiten Startet ein Programm, zum Beispiel FrontPage Express, mit dem die aktuelle Web-Seite bearbeitet werden kann.

Übersicht über die Menüs

Auch wenn die wichtigsten Befehle für das Surfen durch das Web in der Symbolleiste zu finden sind, enthalten auch die Menüs des Internet Explorer eine Reihe wichtiger Befehle.

Befehl Menü Bedeutung
Neu Datei Öffnet ein neues Fenster, so daß die nächste Web-Seite unabhängig von der bereits angezeigten Seite betrachtet werden kann.
Speichern unter Datei Speichert das aktuelle HTML-Dokument in einer Datei ab. Dabei werden aber Elemente, auf die Querverweise existieren (zum Beispiel Bilder) nicht abgespeichert.
Eigenschaften Datei Zeigt die »Eigenschaften« des aktuellen HTML-Dokuments, wie zum Beispiel Adresse oder Datum der letzten Änderung (basierend auf den Informationen, die über <META>-Tags zur Verfügung gestellt werden) an.
Suchen Bearbeiten Durchsucht das aktuelle HTML-Dokument nach einem Textbegriff.
Quelltext anzeigen Ansicht Öffnet ein Fenster, in dem der HTML-Code des aktuellen Dokuments oder Rahmens angezeigt wird.
Vollbild Ansicht Schaltet den Internet Explorer auf die Vollbilddarstellung um.
Internet-Optionen Ansicht Öffnet ein Dialogfeld, in dem die Optionen des Internet Explorer eingestellt werden können.
Inhalt und Index Hilfe Ruft die Hilfe des Internet Explorer auf.
Weblehrgang Hilfe Ruft eine Web-Seite von www.microsoft.com auf, die eine Einführung in das World Wide Web enthält.

  1. Das Datei-Menü
  2. Das Datei-Menü einer Anwendung enthält »traditionell« die wichtigsten Befehle. Beim Internet Explorer sind dies die Befehle Neu (Starten eines weiteren Internet Explorer, um eine Web-Seite anzuzeigen), Öffnen (Öffnen eines beliebigen HTML-Dokuments), Speichern (Speichern der aktuellen Web-Seite in einer HTML-Datei), Drucken, Senden (per Internet-eMail ) und Schliessen. Neu beim Internet Explorer 4 ist der Befehl Offline arbeiten.

  3. Das Bearbeiten-Menü
  4. Auch das Bearbeiten-Menü weist bei den einzelnen Standardanwendungen (zu denen inzwischen auch der Internet Explorer gehört) nur wenige Abweichungen auf. Mit dabei sind stets die Befehle Ausschneiden (allerdings nicht bei Web-Seiten), Kopieren und Einfügen, sowie Suchen und Alles markieren. Beim Internet Explorer gibt es zusätzlich den Bearbeiten-Befehl, um die aktuelle Web-Seite bearbeiten zu können. Es wird dabei jenes Programm gestartet, das standardmäßig für das Bearbeiten von HTML-Dokumenten zuständig ist.

  5. Das Ansicht-Menü
  6. Über das Ansicht-Menü werden vor allem die einzelnen Symbolleisten ein- und ausgeblendet. Damit es aber nicht zu einfach wird, hat Microsoft diese Befehle in einem Untermenü versteckt. Mehr einem rationell nicht nachvollziehbaren Zwang der Vollständigkeit folgend hat man auch die Befehle Abbrechen und Aktualisieren ebenfalls in einem Menü untergebracht, wenngleich diese Befehle statt dessen über die Symbolleiste aufrufen wird. Nur etwas für Kenner (oder Neugierige) ist der Befehl Quelltext, der den HTML-Code eines Dokuments in einem einfachen Fenster anzeigt (bearbeiten können Sie ihn hier aber nicht). Der sicherlich wichtigste Befehl ist Optionen, denn er ruft die Optionen (d.h. Einstellmöglichkeiten) Internet Explorer auf. Neu beim Internet Explorer ist der Befehl Vollbild, durch den die aktuelle Web-Seite im Vollbildmodus angezeigt wird.

  7. Das Wechseln zu-Menü
  8. In diesem Menü finden Sie die »Navigationszentrale« des Internet Explorer. Auch wenn Sie wahrscheinlich nie jemand benutzen dürfte, werden hier die Befehle Vorwärts und Rückwärts, sowie Startseite und Suchen im Web angeboten. Was sich hinter dem Eintrag Das Beste im Web verbirgt, finden Sie am besten selbst heraus. Über die Einträge E-Mail, News und Adressbuch werden Outlook Express und das Adreßbuch aufgerufen. Der Befehl Internetanruf startet das »Kommunikationstalent« NetMeeting.

  9. Das Favoriten-Menü
  10. Die Befehle in diesem Menü dienen zum Zugriff auf die Favoriten (Lesezeichen im Web), Abonnements und Kanäle. Mehr dazu in den folgenden Abschnitten.

  11. Das Hilfe-Menü
  12. Genau wie das Datei-Menü ist auch das Hilfemenü Pflicht bei 99% aller »ordentlichen« Windows-Anwendungen. Interessant beim Internet Explorer ist, daß Sie über die Einträge im Untermenü Microsoft im Web einige interessante Web-Seiten von Microsoft aufrufen können. Nicht uninteressant ist der Befehl Info, der dieser verrät Ihnen unter anderem auch die aktuelle interne Versionsnummer des Internet Explorer. Da Microsoft auch nach der offiziellen Freigabe des Internet Explorer 4 kontinuierlich an kleinen Zwischenversionen arbeitet, die über das Web angeboten werden, kann die interne Versionsnummer (auch Buildnummer genannt) unter Umständen eine Rolle spielen.

Suchen im Web

Das Web ist inzwischen so umfangreich geworden, daß man bestimmte Informationen nur selten per Zufall oder durch Anklicken der Hyperlinks findet. Wenn alleine die Suche nach dem Stichwort »Windows 95« mehr als 4.000.000 Adressen liefert, unter denen der Suchbegriff in der einen oder anderen Form auftaucht, wird deutlich, wie wichtig eine leistungsfähiger und komfortabler »Suchmotor« für das Web ist. Diese Suche wird grundsätzlich nicht vom Web-Browser vorgenommen. Zuständig für die Suche im Internet sind spezielle Suchmaschinen, die über die Suchen-Schaltfläche in der Symbolleiste des Internet Explorers angesteuert werden. Zu den prominenten Suchmaschinen gehören Alta Vista und Yahoo, die unter www.altavista.digital.com, www.yahoo.com und www.yahoo.de angesteuert werden. Wenn Sie auf die Suchen-Schaltfläche in der Symbolleiste des Internet Explorer 4 klicken, wird allerdings (anders als bei der Version 3) keine Suchmaschine angesteuert, statt dessen wird eine Explorerleiste geöffnet, in der die wichtigsten Suchmaschinen aufgeführt sind. Dies ist eine extrem praktische Verbesserung gegenüber anderen Browsern, da Sie auf diese Weise die Suchergebnisse und Web-Seiten, auf die aufgelisteten Verknüpfungen verweisen, gleichzeitig betrachten können. Sie müssen nicht mehr umständlich zur Seite mit den Suchergebnissen zurückblättern.

Um etwas mehr über eine Web-Seite zu erfahren, die als Suchergebnis angezeigt wird, müssen Sie lediglich den Mauszeiger über den Eintrag bewegen. Der Titel der Web-Seite wird daraufhin als ToolTip angezeigt.

Das sollten Sie wissen: Bei der Suche nach einem bestimmten Begriff handelt es sich um eine Volltextsuche, das heißt es werden alle Dokumente unabhängig ihres Inhalts nach dem Begriff durchsucht (wobei leistungsfähige Suchmaschinen »intelligente« Suchverfahren anwenden und zum Beispiel die Häufigkeit des Aufrufs in die Bewertung einbeziehen). Die Suche im Web nach einem bestimmten Begriff kann am Anfang recht frustrierend sein. Erwarten Sie daher am Anfang nicht zu viel. Es gehört ein wenig Erfahrung dazu, den Suchbegriff so festzulegen, daß die gewünschte Seite möglichst schnell gefunden wird.

Die Web-Suche an einem Beispiel

Machen wir doch einmal die Probe aufs Exempel und durchsuchen das Web nach dem Begriff »Tips und Tricks für den Internet Explorer 4.0«. Wir stellen uns im folgenden absichtlich ein wenig dumm und geben diesen Text als Suchbegriff ein, wohl wissend, daß er für die Suchmaschine keinerlei Bedeutung hat. Auch die Eingabe eines deutschsprachigen Textes ist nicht sehr praxisnah, da die meisten Seiten im Web englischsprachige Inhalte enthalten. Um einen Vergleich zu erhalten, beauftragen wir gleich drei Suchmaschinen (Alta Vista, Lycos und Excite) mit der Arbeit. Klicken Sie dazu auf die Suchen-Schaltfläche in der Symbolleiste, geben Sie den Suchbegriff (ohne Anführungsstriche) in das Suchfeld der Explorerleiste ein und klicken Sie nacheinander auf die drei genannten Suchmaschinen.

Hier die »Top-10-Liste« von Alta Vista:

  1. QuarkXpress Tips and Tricks: Availability of Xpress 4.0?
  2. Microsoft Internet Explorer Tricks, Tips and Modules
  3. Tips and Tricks: Win95 Explorer
  4. Internet Explorer Tips & Tricks
  5. Paint Shop Pro 4.0 Tips and Tricks
  6. Paint Shop Pro 4.0 : Tips and Tricks : Filters!
  7. Paint Shop Pro 4.0 : Tips and Tricks : More Filters!
  8. Paint Shop Pro 4.0 Tips & Tricks: 3
  9. Paint Shop Pro 4.0 Tips & Tricks: Basics: Tolerance Settings
  10. Paint Shop Pro 4.0 Tips & Tricks: 3

Sie sehen, nicht alle der gefundenen Web-Seiten haben etwas mit dem Internet Explorer zu tun. Alta Vista hat sich in erster Linie am Begriff »Tips und Tricks« orientiert. Ganz anders sieht es bei Lycos aus, hier die Top-10-Liste:

  1. Videokonferenz und MMC
  2. BRTB – visual
  3. BDSG-Broschüre
  4. Tips zum Programmieren
  5. Computerecke
  6. Computervermittelte Kommunikation
  7. Wie eine Homepage am ITR machen
  8. Surftips für Mac-User
  9. Literaturversorgung für Sehgeschädigte
  10. Rechenschaftsbericht des Rektor

Bei Lycos ist auf den ersten Blick nicht ganz nachvollziehbar, an welchen Kriterien sich die Suchmaschine orientiert hat. Auch die Suchmaschine Excite kommt nicht direkt auf den Punkt:

  1. 94% Martin Kuppinger: Bücher
  2. 93% The ULTIMATE Macintosh
  3. 92% Virtual Free Stuff: WebMaster
  4. 92% Jeff New's Windows 95 Page
  5. 91% Club Internet Explorer
  6. 91% Christine's Library
  7. 90% PC Resources for Photoshop – M...
  8. 90% Bob Cerelli's Windows95 Page
  9. 90% Ribgy Kids' Places
  10. 90% Wien Online – InfoBox

Als vierter Kandidat soll Fireball (www.fireball.de), eine deutschsprachige Suchmaschine, die nicht über die Suchen-Explorerleiste angeboten wird, getestet werden. Hier ist das Ergebnis:

  1. Bolero 95: Frontpage
  2. Bolero95: Hauptnavigation
  3. Bolero95: Hauptnavigation
  4. Bolero 95: Frontpage
  5. Bolero 95: Info
  6. Tips und Tricks echo.ch
  7. AMK Hitline – Tips & Tricks – Proxy Einstellungen Explorer
  8. Netguide 2.0 Spezial-Browser-Tips
  9. Tips und Tricks zu Win95
  10. Die WEB-Suite des 1. ComputerClub Regensburg

Wie bei den übrigen Suchmaschinen steht ganz klar der Begriff »Tips und Tricks« im Vordergrund, der Begriff »Internet Explorer« wurde (scheinbar – man kann nicht immer vom Titel einer Seite auf deren Inhalt schließen) überhaupt nicht berücksichtigt. Interessant ist auch, daß keine der Suchmaschinen auf die Idee kommt, die Web-Seite der Microsoft GmbH aufzuführen. Etwas mehr Intelligenz bei der Suche wäre also wünschenswert.

Dieser Vergleich soll keineswegs eine qualitative Bewertung der verschiedenen Suchmaschinen darstellen oder gar einzelne Suchmaschinen in Mißkredit bringen. Auch soll das Prinzip der Internet-Suche nicht in Frage gestellt werden (es gibt dazu zur Zeit keine Alternative). Es soll lediglich die Unzulänglichkeit einfacher Suchen nach zusammenhängenden Begriffen deutlich gemacht werden. Konkret, je genauer und einfacher Sie einen Suchbegriff angeben und je besser Sie sich an die Regeln zur Suche (die aber von Suchmaschine zu Suchmaschine variieren können) halten, desto besser sind die Suchergebnisse. Beim obigen Vergleich wird schnell deutlich, daß bis auf Alta Vista alle Suchmaschinen lediglich nach den einzelnen Begriffen gesucht haben. Die erste Maßnahme, um das Suchergebnis zu verbessern kann daher sein, den gesamten Suchbegriff in Anführungsstriche zu setzen. Die nächste, lediglich die Begriffe in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit aufzuführen. Wenn Sie Zeit und Lust haben, probieren Sie doch einmal alternativ den Suchbegriff »Internet Explorer Tips« und setzen Sie diesen in Anführungsstriche. Sie werden erstaunt sein, wieviel besser das Suchergebnis ausfällt. Hier als Beispiel das Ergebnis der Excite-Suchmaschine, die im vorherigen Test nicht so gut abgeschnitten hatte:

  1. 82% Windows95 TIPS
  2. 82% Internet Explorer Tips & Trick...
  3. 82% Win95 Tip Center
  4. 82% Microsoft Internet Explorer Re...
  5. 82% Win95 Tip Center
  6. 82% Become a Better Browser: Tips ...
  7. 81% Internet Explorer Tips
  8. 81% Infoseek: Microsoft Internet E...

Mit diesem Resultat kann man, auch wenn es nicht perfekt ist, sicher ganz gut leben. Der nächste Schritt könnte darin besteht, die zweite Seite aufzurufen und nach Links zu suchen, die auf weitere Tips&Trick-Seiten verweisen. Gefällt Ihnen eine Seite gut, vergessen Sie nicht, einen Favoriten zu setzen. Sie ersparen sich damit beim nächsten Mal die Suche.

Die Suchen-Explorerleiste bietet lediglich den kleinsten gemeinsamen Nenner der Benutzerschnittstellen der aufgeführten Suchmaschinen an. Um zum Beispiel eine Hilfestellung für die Suche zu bekommen, müssen Sie die Suchmaschinen direkt aufrufen (eine Übersicht über die wichtigsten Suchmaschinen finden Sie in Tabelle 4.1).

Die meisten Suchmaschinen führen eine einfache Textsuche im Internet durch, wobei jene Seiten an erster Stelle »ausgeworfen« werden, bei denen die zuerst aufgeführten Begriffe am häufigsten vorkommen. Formulieren Sie daher den Suchbegriff so genau wie möglich. Die (wahrscheinlich) größte Suchmaschine ist Alta Vista (www.altavista.digital.com). Hier besteht auch die Möglichkeit, das Usenet (d.h. die Newsgruppen im Internet) zu durchsuchen. Ein Nachteil von Alta Vista ist, daß es, anders als etwa Yahoo, keine thematische Gruppierung zur Vorauswahl oder Orientierung anbietet.

Das Abspeichern einer Web-Seite

Über den Befehl Speichern unter im Datei-Menü wird die aktuelle Web-Seite in Form einer HTML-Datei abgespeichert. Diese HTML-Datei kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt mit Hilfe des Internet Explorer wieder offline gelesen werden.

Beachten Sie, daß der Internet Explorer stets den Desktop für das Abspeichern von HTML-Dokumenten vorschlägt. Auf die Dauer ist es natürlich keine gute Idee, sämtliche Dokumente auf dem Desktop abzulegen, denn so verlieren Sie schnell die Übersicht. Legen Sie sich vielmehr Ordner für bestimmte Kategorien von Web-Seiten an. Über die Auswahlliste »Sprache« kann ein Zeichensatz eingestellt werden, wobei diese Option nur sehr selten benötigt wird.

Verwechseln Sie das Abspeichern einer Web-Seite nicht mit dem Anlegen eines Favoriten. Im letzteren Fall wird lediglich eine Verknüpfung auf die Web-Seite gespeichert.

Übertragen von Elementen einer Web-Seite

Manchmal möchte man nicht die komplette Web-Seite abspeichern (insbesondere wenn Sie aus Rahmen besteht), sondern ist lediglich an einem kleinen Textausschnitt, einem Bild oder einem Hintergrundmuster interessiert. Bei Bildern (und Hintergrundmustern) ist die Angelegenheit sehr einfach. Klicken Sie einfach mit der rechten Maustaste an und wählen Sie den Eintrag Bild speichern unter, um das Bild in einem beliebigen Verzeichnis zu speichern. Sie sind als Web-Designer an einem Hintergrund interessiert, wählen Sie den Befehl Hintergrund kopieren, um diesen in die Zwischenablage zu übertragen. Sie können ihn von dort mit jedem Malprogramm (zum Beispiel Paint Shop Pro) weiterbearbeiten. Wie sieht es mit Texten aus? Nun, jede Web-Seite ist ein Dokument, dessen Textelemente Sie mit der Maus markieren und zum Beispiel über Strg+C in die Zwischenablage kopieren können. Denken Sie aber daran, daß die Zwischenablage immer nur einen Inhalt eines bestimmten Typs (Text oder Grafik) aufnehmen kann. Wenn Sie zweimal nacheinander Strg+C betätigen, wird der zuvor kopierte Inhalt überschrieben. Sie müssen den kopierten Inhalt also einzeln von der Zwischenablage in ein Textdokument übertragen bevor Sie das nächste Textelement übertragen können.

Sind Sie an dem kompletten Text einer Seite interessiert, klicken Sie die Seite mit der rechten Maustaste an und wählen Sie den Befehl Alles markieren oder drücken Sie Strg+A. Über Strg+C können Sie nun den kompletten Text (Bilder werden nicht übernommen, da sie als separate Dateien vorliegen) in die Zwischenablage kopieren. Sind Sie dagegen an dem HTML-Dokument als Ganzem interessiert, klicken Sie auf die Bearbeiten-Schaltfläche in der Symbolleiste. Der Internet Explorer lädt daraufhin die komplett Seite FrontPage Express (oder allgemein jenes Programm, das für HTML-Dokumente zuständig ist), wo Sie sie beliebig weiterverarbeiten können (bitte an das Copyright denken). Wenn Sie das HTML-Dokument abspeichern, müssen Sie allerdings jedes auf der Seite enthaltene Bild einzeln speichern. Auf diese Weise bleiben alle Bilder erhalten.

Das Ausdrucken einer Web-Seite

Über die Drucken-Schaltfläche in der Symbolleiste, den Befehl Drucken im Datei-Menü (oder die Tastenkombination Strg+P) können Sie die aktuelle Web-Seite jederzeit ausdrucken. Während beim Drucken über die Symbolleiste die Standardeinstellungen übernommen werden, erscheint bei der Ausführung des Drucken-Befehls und der Eingabe der Tastenkombination das übliche Drucken-Dialogfeld, das beim Internet Explorer 4 aber ein wenig erweitert wurde. Neben den Standardangaben, wie dem Bereich der auszudruckenden Seiten (das ist beim Internet Explorer aber etwas schwierig anzugeben, da es keine offiziellen Seitenzahlen gibt und Seitenumbrüche nicht angezeigt werden) und der Anzahl der Kopien können Sie folgende Dinge zusätzlich einstellen:

Zusätzlich können Sie über den Menübefehl Datei/Seite einrichten ein paar »Kleinigkeiten« einstellen, die den Ausdruck beeinflussen. Dazu gehört der Inhalt der Kopf- und Fußzeile. Tabelle gibt eine Übersicht über die wichtigsten Steuersymbole, die in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen.

Steuersymbol Bedeutung
&P Gesamtzahl der Seiten
&p Aktuelle Seitenzahl
&w Fenstertitel
&u URL-Adresse
&D Datum in Langformat (so wie in der Systemsteuerung eingestellt)
&d Datum im Kurzformat
&T Zeit im 24-Stunden-Format
&t Zeit im Format so wie in der Systemsteuerung eingestellt
&& Ein einzelnes &-Zeichen

Werden die Befehle Drucken und Seite einrichten im Datei-Menü abgeblendet dargestellt, kann die aktuelle Web-Seite nicht gedruckt werden weil sie noch nicht vollständig geladen wurde.

Das Herunterladen von Dateien

Das Herunterladen von Dateien ist sehr einfach, denn das Anfordern einer beliebigen Datei (zum Beispiel eines Shareware-Programms) unterscheidet sich grundsätzlich nicht vom Anfordern einer »normalen« Web-Seite. Sobald Sie innerhalb des Internet Explorer das Symbol einer herunterladbaren Datei selektieren, wird der Download-Vorgang durch den Internet Explorer automatisch gestartet, unabhängig davon, wo sich die Datei befindet (eine Verknüpfung kann nicht nur für ein Web-Dokument, sondern zum Beispiel auch für eine herunterladbare Datei stehen). Der Internet Explorer 4 bietet zwei Formen des Downloads an: Das »klassische« Download und das Active Download. Beim klassischen Download müssen Sie als erstes in einem Dialogfeld festlegen, ob Sie die Datei nach dem Herunterladen gleich öffnen oder in einer Datei speichern möchte. Wählen Sie stets die zweite Option, da Sie so selbst entscheiden, wann der Inhalt der Datei »aktiv« wird und unter welchem Namen sie abgelegt wird.

Anschließend wird der Download gestartet, wobei die voraussichtliche Übertragungsdauer und die aktuelle Übertragungsgeschwindigkeit in Kbyte pro Sekunde angezeigt wird.

Beim Active Download, das mit dem Internet Explorer 4 eingeführt wurde, geht alles ein wenig komfortabler zu. Hier wird jede ausgewählte Datei in eine »Warteschlange« übertragen. Sie können auf diese Weise mehrere Dateien auswählen, wobei sich der Internet Explorer selbständig, um das Herunterladen der einzelnen Dateien kümmert. Ein weiterer Vorteil des Active Download ist, daß eine Datei bei einem unterbrochenen Download beim nächsten Mal nicht komplett neu heruntergeladen werden muß. Der Internet Explorer »merkt« sich vielmehr den bisher heruntergeladenen Teil und lädt beim nächsten Mal nur den Rest herunter.

Ob Sie in den Genuß des Active Downloads kommen, hängt davon ab, ob der Anbieter einer Web-Seite diesen Komfort bereits zur Verfügung stellt. Ist dies nicht der Fall, müssen Sie mit dem klassischen Download vorlieb nehmen.

Festlegen der Startseite

Die Seite, die nach dem Start des Internet Explorer als erstes geladen wird, wird Startseite genannt. Sie können eine beliebige Web-Seite zur Startseite machen, indem Sie folgende Schritte ausführen:

  1. Rufen Sie die Seite auf, die zur Startseite werden soll.
  2. Ziehen Sie das Webseitensymbol der Seite (am linken Rand des Adreßfelds) bei gedrückter linker Maustaste auf das Startseite-Symbol in der Symbolleiste und lassen Sie es dort los.
  3. In einem Dialogfeld werden Sie gefragt, ob Sie die betreffende Seite zur Startseite machen möchten. Beantworten Sie diese Frage mit »Ja«.

Alternativ können Sie in den Internet Explorer die Registerkarte »Allgemein« öffnen und auf die Schaltfläche Aktuelle Seite klicken. Dadurch wird die aktuell angezeigte Web-Seite ebenfalls zur Startseite. Über die Schaltfläche Standardseite legen Sie dagegen die für den Internet Explorer festgelegte Seite als Startseite fest. Schließlich können Sie auch eine leere Seite anzeigen lassen. Dadurch vermeiden Sie eine kleine Verzögerung, die immer dann auftritt, wenn der Internet Explorer nach dem Start die Startseite zu laden versucht.

Die Möglichkeit, auf die eben beschriebene Weise auch die Suchseite festzulegen, gibt es beim Internet Explorer nicht mehr. Klicken Sie auf die Suchen-Schaltfläche in der Symbolleiste wird grundsätzlich die Suchen-Explorerleiste angezeigt, aus der Sie eine der dort angebotenen Suchmaschinen auswählen können. Bevorzugen Sie eine andere Suchmaschine, müssen Sie deren Adresse wie in Kapitel 4.16 beschrieben in die Links-Symbolleiste einfügen.

Die Standardstartseite ist im Internet Explorer »fest verdrahtet«. Wie Sie diese Seite durch einen direkten Zugriff auf die Konfigurationsdatenbank ändern können, erfahren Sie in Kapitel 5.

Eine Seite in die Links-Symbolleiste einfügen

Die Links-Symbolleiste ist ein Versuch des Internet Explorer, wichtige und häufig benutzte Web-Seiten möglichst einfach zugänglich zu machen. Allerdings werden Sie wahrscheinlich selbst schnell feststellen, daß Sie die Links relativ selten benötigen, denn sobald Sie sich ein wenig besser mit dem Internet Explorer auskennen werden Sie Ihre persönlichen Favoriten anlegen oder die Adresse einer Web-Seite einfach in das Adreßfeld eintippen. Dennoch, die Links-Symbolleiste kann für unerfahrene Anwender eine wichtige Orientierungshilfe sein. Führen Sie folgende Schritte aus, um ein Web-Seite in die Links-Symbolleiste aufzunehmen:

  1. Rufen Sie die Web-Seite auf.
  2. Ziehen Sie das Webseitensymbol der Seite (am linken Rand des Adreßfelds) bei gedrückter linker Maustaste auf die Links-Symbolleiste und lassen Sie es dort los. Achten Sie dabei auf das Mauszeigersymbol. Nimmt es die Form eines senkrechten Balkens an, können Sie die Webseite vor das Symbol, über dem sich der Mauszeiger befindet, einfügen. Nimmt es dagegen das »Geht nicht«-Symbol (auch »Ablegen und Betreten verboten«-Symbol genannt) an, können Sie die Verknüpfung an dieser Stelle nicht einfügen.

Sie haben nun eine neue Verknüpfung in der Symbolleiste angelegt. Durch Anklicken mit der rechten Maustaste und Auswahl des Befehls Eigenschaften können Sie Verknüpfung bearbeiten und ihr, wie jeder Verknüpfung, eine Tastenkombination für den schnelleren Aufruf oder ein Symbol zuweisen.

Eine Möglichkeit, die Größe der einzelnen Link-Symbole zu verändern, gibt es leider nicht, auch wenn dies sehr praktisch wäre. Sollte die Symbolleiste mehr Elemente enthalten als dargestellt werden können, bleibt Ihnen nichts anderes übrig als das Fenster zu vergrößern. Auch die Beschriftung eines Symbols kann offiziell nicht geändert werden. Der Internet Explorer übernimmt vielmehr den Titel der Web-Seite (genauer gesagt jenen Text, der über das TITLE-Tag festgelegt wird).

Eine Web-Seite zum Hintergrundbild machen

Gefällt Ihnen eine Web-Seite so gut, daß Sie sie gerne auf Ihrem Desktop »verewigen« möchten? Klicken Sie die aktuelle Web-Seite mit der rechten Maustaste an, und wählen Sie den Befehl Als Hintergrundbild. Über den Befehl Bild speichern unter wird der aktuelle Hintergrund in einer Datei abgespeichert. Der Befehl Verknüpfung kopieren kopiert den Hintergrund der aktuellen Web-Seite lediglich in die Zwischenablage.

Der Umgang mit Favoriten

Je besser Sie sich im Web auskennen, desto häufiger möchten Sie bestimmte Web-Seiten abrufen. Damit Sie die Adressen Ihrer Lieblingsseiten (zum Beispiel die dieser Firma auf den Bahamas mit den supergünstigen Import-Ferraries) jedesmal etwas umständlich in das Adreßfeld des Internet Explorer eintippen müssen, können Sie eine Lesemarke setzen, die beim Internet Explorer als Favorit bezeichnet wird. Ein Favorit ist nichts anderes als eine Verknüpfung (d.h. eine Datei mit der Erweiterung .Url) mit einer URL. Während eine »normale« Verknüpfung auf eine Datei oder einen Ordner »zeigt«, steht ein Favorit für eine beliebige Web-Seite.

Eine Favorit ist eine Verknüpfung, die für eine beliebige Web-Seite steht. Favoriten werden als eigenständige Dateien auf der Festplatte abgelegt und können zum Beispiel auch per eMail verschickt werden (zum Beispiel, um einen Bekannten oder Kunden auf eine Web-Seite aufmerksam zu machen).

Damit man seine Favoriten aber nicht auf der großen, weiten Festplatte suchen muß, werden sie in einem Ordner mit dem Namen Favoriten zusammengefaßt (da es sich um normale Dateien handelt, können sie aber überall abgelegt werden). Und genau diesen Ordner (genauer gesagt, dessen Inhalt) sehen Sie, wenn Sie das Favoriten-Menü des Internet Explorer öffnen. Da es sich bei Favoritenordner um einen (relativ) gewöhnlichen Ordner handelt, können Sie in ihm zum Beispiel Unterordner anlegen und ansonsten nahezu alle Operationen durchführen, die Sie von einem Verzeichnisordner her gewöhnt sind.

Beim täglichen Umgang mit Favoriten spielen folgende Arbeitsschritte eine Rolle:

  1. Der Aufruf eines Favoriten
  2. Favoriten können auf verschiedene Weise aufgerufen werden (hier hat Microsoft wirklich Einfallsreichtum bewiesen). Hier ein paar Beispiele:

    • Über die Favoriten-Schaltfläche oder das Favoriten-Menü des Internet Explorer
    • Über das Startmenü
    • Über die Task-Leiste (wie das geht, erfahren Sie in der Tips&Tricks-Sektion)

    Am einfachsten greifen Sie auf die Favoriten durch Anklicken der Favoriten-Schaltfläche in der Symbolleiste zu. Es öffnet sich die Favoriten-Explorerleiste, aus der Sie Ihren Favoriten auswählen können. Alternativ können Sie auch das Favoriten-Menü öffnen. Achten Sie in diesem Zusammenhang darauf, daß sich die Einträge im Favoriten-Menü auch mit der rechten Maustaste anklicken lassen wodurch sich ihr Kontextmenü öffnet (das Menüeinträge auch ein Kontextmenü besitzen können ist neu gegenüber dem Internet Explorer 3).

    Schließlich können die Favoriten auch über das Startmenü aufgerufen werden. Wahrscheinlich, um konsistent mit dem Verhalten der übrigen Einträge zu bleiben, hat die rechte Maustaste hier keine Bedeutung.

  3. Das Anlegen eines neuen Favoriten
  4. Auch das Anlegen eines neuen Favoriten ist kinderleicht. Sobald Ihnen eine Seite so gut gefällt, daß Sie sie in den Kreis der Favoriten aufnehmen möchten, gibt es mehrere Möglichkeiten ein Lesezeichen zu setzen. Die Schnellste ist sicherlich das Anklicken der Favoriten-Schaltfläche in der Symbolleiste. Alternativ können Sie auch das Webseitensymbol in der Adreßliste ziehen, wobei Sie durch Ziehen auf den Desktop oder in ein Ordnerfenster den Favoriten an einem beliebigen Ort anlegen können.

  5. Das Löschen und Umbenennen von Favoriten
  6. Das Löschen und Umbenennen von Favoriten sollte eigentlich keiner besonderen Erwähnung bedürfen, da es sich um normale Dateioperationen handelt (da ist das Wörtchen »normal« schon wieder). Lokalisieren Sie einfach einen Favoriten und führen Sie die Operation aus. Daß beiden Operationen dennoch ein eigener Abschnitt gewidmet ist liegt einfach daran, daß der Favoritenordner (mehr dazu gleich) eigene Schaltflächen bereit hält.

  7. Die Organisation des Favoritenordners
  8. Standardmäßig, d.h. wenn nichts anderes festlegt wird, legt der Internet Explorer die Favoriten im Favoritenordner an, bei dem es sich um einen Ordner mit dem Namen Favoriten im Windows-Ordner handelt (bzw. im Unterordner des jeweiligen Benutzerordners). Zwar können Sie diesen Ordner wie jeden anderen Ordner auch öffnen und bearbeiten, es gibt aber noch einen etwas einfacheren Weg indem Sie den Menübefehl Favoriten/Favoriten verwalten ausführen. Im Favoritenordner können Sie nach Herzenslust Favoriten umbenennen, löschen, kopieren oder in einen anderen Ordner verschieben. Besonders sinnvoll ist es, Unterordner (zum Beispiel nach verschiedenen Kategorien sortiert) anzulegen, da dies die Übersichtlichkeit erhöht.

    Wie Sie Ihre Favoriten verwalten bleibt Ihnen überlassen. Leider gibt es aber auch ein paar kleinere Einschränkungen zu beachten. Falls Sie bereits über einen Favoritenordner in einem anderen Verzeichnis verfügen (zum Beispiel weil Sie eine weitere Windows-Version installiert haben), müssen Sie diesen etwas umständlich über die Ordnerauswahlliste auswählen. Um einen bereits vorhandenen Favoritenordner in einen neuen Favoritenordner zu überführen müssen Sie folgende Schritte ausführen:

    1. Führen Sie den Menübefehl Favoriten/Favoriten verwalten aus, um den Favoritenordner zu öffnen.
    2. Legen Sie durch Anklicken der Schaltfläche Neuen Ordner erstellen im Favoritenordner einen neuen Ordner an und geben Sie diesem zum Beispiel den Namen »Alte Favoriten«.
    3. Stellen Sie über die Ordnerauswahlliste den alten Favoritenordner ein.
    4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Verschieben. Es erscheint eine Ordnerhierarchie, in der Sie jenen Ordner (als Unterordner des Favoritenordners) auswählen können, in den die alten Favoriten verschoben werden sollen.

  9. Das Abonnieren eines Favoriten
  10. So schön Favoriten auch sind, sie besitzen (wie alle Lesezeichen) einen deutlichen Nachteil. Man verwendet relativ viel Zeit darauf festzustellen, ob sich die einzelnen Webseiten geändert haben. Mal angenommen, Sie sind Liebhaber exotischer Zierfische (etwa Piranhas) und haben sich in mühevoller Kleinarbeit ein Dutzend Webseiten zusammengesucht, in denen die kleinen Lieblinge im Vordergrund stehen. Wäre es nicht toll, wenn Sie wann immer einer der Web-Seiten aktualisiert wird Sie eine Mitteilung per eMail erhalten würden oder der Internet Explorer gar selbständig die neue Seite herunterladen würde, so daß Sie sie offline in Ruhe betrachten könnten? Nun, diese Möglichkeit bietet der Internet Explorer 4 mit seinen Abonnements. Das Abonnieren eines Favoriten bedeutet nichts anderes, als daß Sie den Internet Explorer beauftragen in festgelegten Intervallen einen Favoriten zu besuchen, um Änderungen festzustellen. Ferner können Sie festlegen, was im Falle einer Aktualisierung passieren soll.

    Führen Sie folgende Schritte aus, um einen Favoriten zu abonnieren:

    1. Öffnen Sie das Favoriten-Menü, wählen Sie den Favoriten aus, und öffnen Sie sein Kontextmenü durch Anklicken mit der rechten Maustaste.
    2. Wählen Sie aus dem Kontextmenü den Eintrag Abonnieren.
    3. Es erscheint ein Dialogfeld, in der URL der Web-Seite bereits eingetragen ist. Sie können nun auswählen, ob Sie bei einer Aktualisierung lediglich benachrichtigt werden möchten, oder ob zusätzlich ein Download der Web-Seite erfolgen soll.
    4. Im nächsten Schritt können Sie durch Anklicken der Anpassen-Schaltfläche festlegen, wie die Benachrichtigung im Detail aussehen soll. Haben Sie sich für die Option »Bei Aktualisierung nur benachrichtigen« entschieden, können Sie sich alternativ per eMail benachrichtigen lassen. Haben Sie sich für die zweite Option »Bei Aktualisierung benachrichtigen und Download der Seit für Offline-Lesen« entschieden, können Sie nicht nur die Benachrichtigung per eMail auswählen, sondern auch einen Zeitplan für den Download einstellen. Sie müssen diese Optionen aber nicht einstellen. Wenn Sie nichts einstellen, wird ein aktualisierter Favorit in der Favoritenleiste lediglich durch ein kleines »Lämpchen« angezeigt.

    Alle angelegten Abonnements werden über den Menübefehl Favoriten /Abonnements verwalten verwaltet. Es erscheint ein Ordnerfenster mit allen bereits angelegten Abonnements. Beim Abbonementordner handelt es sich um einen Ordner mit dem Namen Subscriptions, der, genau wie der Favoritenordner, ein Unterordner des Windows-Ordners ist.

    Natürlich kann der Internet Explorer nur feststellen, ob eine Seite in der Zwischenzeit aktualisiert wurde, indem er die Verbindung herstellt und die Seite aufruft. Über den Befehl Eigenschaften im Kontextmenü eines Abonnements können Sie unter anderem den Zeitplan einstellen, mit dem geprüft wird ob sich der Inhalt der Seite seit dem letzten Aufruf geändert hat.

    Was das Herunterladen einer (im Prinzip) unbekannten Web-Seite angeht, gibt Ihnen der Internet Explorer zusätzliche Einstellmöglichkeiten. So können Sie eine Größe in Kbyte angeben, bis zur der ein Download erfolgen soll. Außerdem können Sie angeben, ob aktive Inhalte heruntergeladen werden sollen. Schließlich ist es möglich, weitere »Ebenen«, d.h. Web-Seiten, auf die von der betreffenden Web-Seite verwiesen wird, ebenfalls herunterzuladen. Sie können in diesem Fall offline auf eine Querverbindung klicken und erreichen damit, daß die betreffende Seite ebenfalls angezeigt wird. Alle diese Dinge werden eingestellt, indem Sie in dem Eigenschaftsdialogfeld eines bereits angelegten Abonnements die Registerkarte »Empfangen« wählen und im Rahmen »Übertragung« auf die Schaltfläche Erweitert klicken. Das setzt allerdings voraus, daß die Option »Ja, diese Seite übertragen« gewählt wurde, denn ansonsten gibt es nicht viel einzustellen.

Wo bin ich heute gewesen? – der Verlaufordner

Nach dem Motto »Einen haben wir noch« bietet der Internet Explorer neben der Adreßliste und den Favoriten noch eine dritte Möglichkeit, um sich interessante Web-Seiten so zu merken, daß man sie per Mausklick ein weiteres Mal ansteuern kann. Die Rede ist vom Verlaufordner, dessen Funktionalität beim Internet Explorer 4 im Vergleich zur Vorgängerversion deutlich verbessert wurde. Die Idee des Verlaufordners ist simpel und genial. Die Adresse jeder Web-Seite, die Sie besuchen, wird automatisch im Verlaufordner abgelegt (es handelt sich um einen speziellen Ordner mit dem Namen History, einem Unterordner des Windows-Ordners). Da der Verlaufordner nicht beliebig groß werden kann, speichert der Internet Explorer nur die letzten 20 Tage (auf der Registerkarte »Allgemein« der Optionen kann dieser Wert herauf- oder herabgesetzt werden).

So wichtig der Verlaufordner auch ist, ein Ordner, in dem lediglich die URLs sämtlicher in den letzten 20 Tagen besuchten Web-Seiten abgelegt wird, wäre nur von begrenztem Wert. Sie wissen noch, daß Sie am vorletzten Wochenende auf eine spannende Web-Seite gestoßen sind, doch wie sollen Sie sie im Verlaufordner ausfindig machen? Um den Zugriff auf den Verlaufordner zu vereinfachen, bietet der Internet Explorer 4 eine extrem praktische Hilfestellung an. Der Verlaufordner ist nämlich chronologisch unterteilt, so daß Sie Web-Seiten, die Sie heute, gestern oder an einem Tag der letzten Woche besucht haben, sehr schnell ausfindig machen können.

Geöffnet wird der Verlaufordner über die Verlauf-Schaltfläche in der Symbolleiste. Es öffnet sich eine Explorerleiste, in der Sie auf die zuletzt besuchten Web-Seiten nach Tagen und Wochen unterteilt zugreifen können.

Anders als zum Beispiel der Favoritenordner enthält der Verlaufordner keine Verknüpfungen auf die einzelnen Web-Seiten, sondern vielmehr »Ablagesysteme«, deren Aufbau nur der Internet Explorer versteht. Es ist also nicht möglich, auf einzelne Elemente des Verlaufordners wie auf eine normale Datei zuzugreifen. Möchten Sie den Verlaufordner komplett löschen, müssen Sie auf der Registerkarte »Allgemein« der Optionen die Schaltfläche Verlauf leeren anklicken.

Offline arbeiten

Eine der wichtigsten Verbesserungen beim Internet Explorer 4 ist die Möglichkeit, offline arbeiten zu können. Offline zu arbeiten bedeutet, bereits geladene Web-Seiten so zu betrachten als wäre man Online verbunden. Dadurch ergeben sich zwei gewichtige Vorteile:

Um von Online auf Offline zu schalten, müssen Sie lediglich den Befehl Offline arbeiten im Datei-Menü ausführen.

Befindet sich der Mauszeiger im Offline-Modus über eine Verknüpfung auf eine Web-Seite, die sich nicht im Zwischenspeicher befindet, wird das Mauszeigersymbol durch ein kleines »Geht nicht«-Symbol ergänzt. Klicken Sie auf eine Verknüpfung, deren zugeordnetes Dokument sich nicht im Zwischenspeicher befindet, bietet Ihnen der Internet Explorer an, die Verbindung wiederherzustellen.

  1. Wie wird der Internet Explorer offline gestartet?
  2. Am Anfang ist es ja ganz praktisch, daß der Internet Explorer 4 (zumindest unter Windows 95) selbständig die Verbindung aufbaut, doch irgendwann möchte man dieses eigenmächtige Verhalten einfach nur noch abschalten. Während es bei einer Modem-Verbindung einfach nur lästig ist, wenn nach dem Programmstart, etwa weil man ein lokales HTML-Dokument laden oder lediglich eine Option nachschauen wollte, das Modem mit dem Wählen beginnt, ist es bei einer ISDN-Verbindung richtig ärgerlich, da jeder Anwahlvorgang mindestens eine Einheit kostet. Ideal wäre es, wenn man im Kontextmenü des Internet Explorer-Symbols (zum Beispiel in der Task-Leiste) einstellen könnte, ob der Internet Explorer online oder offline gestartet werden soll. Diese Möglichkeit gibt es leider nicht. Statt dessen verbleiben zwei Alternativen:

    • Sie wählen die Option Verbindung über ein lokales Netzwerk (LAN) herstellen» auf der Registerkarte »Verbindung« der Optionen. Sofern Sie nicht über ein Netzwerk mit dem Internet verbunden sind, scheitert der Verbindungsaufbau mit einer Fehlermeldung. Das ist allerdings keine sehr elegante Lösung.
    • Sie starten den Internet Explorer, brechen die Anwahl unmittelbar nach dem Start ab und führen den Menübefehl Datei/Offline arbeiten aus. Optimal ist auch diese Lösung nicht, zumal bei ISDN-Verbindung schon die eine oder andere Einheit verbraten wurde.

  3. Verbindung automatisch beenden
  4. Diese Option ist für alle diejenigen interessant, die über keine permanente Internet-Verbindung verfügen und daher kostenbewußt denken müssen. Über die Option »Verbindung nach :_ Min . Leerlauf trennen« im Dialogfeld »DFÜ-Einstellungen«, das nach Anklicken der Einstellungen-Schaltfläche auf der Registerkarte »Verbindung« der Optionen des Internet Explorer erscheint, können Sie eine Zeitspanne in Minuten einstellen, nach deren Ablauf automatisch die Verbindung beendet wird, wenn keine Eingaben oder Mausaktionen erfolgt sind. Der voreingestellte Wert von 20 Minuten mag vor allem tagsüber ein wenig hoch sein, so daß Sie ihn gegebenenfalls auf 10 Minuten herabsetzen sollten.

Ein Wort zum Zwischenspeicher

Wahrscheinlich wundern Sie sich, warum in letzter Zeit die Festplatte scheinbar immer kleiner wird und die neu angeschaffte Gigabyte-Platte fast schon wieder aus allen Nähten platzt. Nun, der Internet Explorer legt, wie jeder Internet Browser, alle empfangenen »Objekte« (d.h. HTML-Seiten und die darin enthaltenen Bilder, Soundclips usw.) in einem internen Speicherbereich auf der Festplatte ab, der als Zwischenspeicher oder Cache-Speicher (ausgesprochen wie »käsch«) bezeichnet wird. Dieser Zwischenspeicher ist ein Ordner mit dem Namen Internet Temporäre Dateien (oder Temporary Internet Files), bei dem es sich um einen Unterordner des Windows-Ordners handelt. Je nach Ausmaß Ihrer Internet-Aktivitäten finden Sie Hunderte, oft sogar Tausende von Dateien, die während einer Internet-Sitzungen beim Abruf einer Web-Seite auf Ihren PC übertragen wurden. Der Zwischenspeicher dient in erster Linie der Performance und befähigt den Internet Explorer, eine angesteuerte Web-Seite direkt aus dem Zwischenspeicher abzurufen, ohne sie über das Internet erneut laden zu müssen (aus diesem Grund werden manche Seiten scheinbar blitzschnell abgerufen, während andere relativ gemütlich aufgebaut werden).

Alle abgerufenen Web-Seiten und die auf den Seiten enthaltenen Elemente werden im Zwischenspeicher des Internet Explorer abgelegt, beim es sich um ein Ordner mit dem Namen Internet Temporäre Dateien handelt, der als Unterordner im Windows-Ordner zu finden ist.

Wenn Sie anstelle der konservierten Seite die aktuellste Fassung sehen möchten, müssen Sie auf die Aktualisieren-Schaltfläche in der Symbolleiste klicken. Dadurch wird die aktuelle Seite nicht aus dem Zwischenspeicher nachgeladen, sondern vom Internet abgerufen.

Sollte es auf Ihrer Festplatte zu eng werden, was sehr wahrscheinlich ist, spricht nichts dagegen, den Inhalt des Zwischenspeichers über die Schaltfläche Dateien löschen auf der Registerkarte »Allgemein« der Optionen zu löschen. In diesem Fall wird der Inhalt der Web-Seite beim nächsten Aufruf neu heruntergeladen.

Warum ist die große Anzahl kleiner Dateien im Zwischenspeicher des Internet Explorer gerade bei großen Festplatten mit wenig freien Speicherplatz kritisch? Ganz einfach, weil grundsätzlich jede Datei auf eine oder mehrere Zuordnungseinheiten (engl. »cluster«) verteilt wird und bei Festplatten ab 1 Gbyte Kapazität eine Zuordnungseinheit 32.768 Bytes groß ist. Jede Datei belegt also unabhängig von ihrer Größe stets ein Vielfaches von 32.768 Byte (also 32 Kbyte). Falls Sie daher 100 Dateien á 1.000 Bytes auf dem Laufwerk beherbergen, belegen diese nicht 100.000 Kbyte, sondern gleich 100 x 32 Kbyte = ca. 3 Mbyte. Wer hätte das gedacht? Aus diesem Grund kann ein überfüllter Zwischenspeicher, der in der Regel viele kleine Dateien enthält, schnell zu einer Verstopfung der Festplatte führen. Falls Sie bereits mit Windows 95b (oder gar Windows 98) arbeiten, gibt es eine Lösung. Wählen Sie das neue Dateisystem FAT32, denn hier ist eine Zuordnungseinheit nicht 32 Kbyte, sondern nur 2 Kbyte groß. Ein Nachteil von FAT32 ist, daß es ausschließlich von Windows 95b bzw. Windows 98 angesprochen werden kann. Für Windows-95-Benutzer gibt es eine Alternative, die keinen Umstieg auf ein neues Dateisystem erfordert: Richten Sie auf Ihrer Festplatte (zum Beispiel mit dem Hilfsprogramm Fdisk, wenngleich es dafür bessere Tools, wie etwa Partition-It, gibt) eine Partition von etwa 100 bis 200 Mbyte Größe (dies ist nur ein Richtwert, Sie können auch jede andere Größe wählen) ein und komprimieren Sie diese mit DriveSpace oder DriveSpace3 (aus Microsoft Plus!). Auch in diesem Fall werden die Zwischenräume zwischen zwei Dateien sehr viel effektiver genutzt.

Ansonsten sollten Sie den Zwischenspeicher ganz einfach in regelmäßigen Abständen löschen. Wichtige Informationen können dabei nicht verloren gehen. Es sei denn, Sie haben eine Web-Seite besucht, die es aus irgendeinem Grund nicht mehr gibt und möchten den Seiteninhalt rekonstruieren. Um einem solchen, sicher sehr seltenen Fall vorzubeugen, müssen Sie eine Web-Seite mit dem Menübefehl Datei/Speichern unter in einem anderen Ordner ablegen.

Die Größe des Zwischenspeichers kann geändert werden

Wenn Sie häufig durch das Web surfen und dabei stets viele Web-Seiten besuchen, benötigen Sie einen großen Zwischenspeicher. Wenn Sie nichts anderes festlegen, zweigt sich der Internet Explorer einen kleinen Teil des Laufwerks für seinen Zwischenspeicher ab. Diesen Bereich können Sie auf der Registerkarte »Allgemein« der Optionen des Internet Explorer ändern, indem Sie auf die Schaltfläche Einstellungen im Rahmenfeld »Temporäre Internetdateien« klicken. Es erscheint ein Dialogfeld, in dem Sie den Speicherplatz des Zwischenspeichers über einen Regler einstellen. Zwar gilt der Grundsatz »Je mehr, desto besser«, doch sollen auch die übrigen Applikationen noch etwas Festplattenspeicher bekommen. Ein Wert von 2 bis 5% sollte daher ausreichend sein. Je kleiner der Zwischenspeicher, desto öfter muß der Internet Explorer ältere Objekte überschreiben, was natürlich beim Surfen jedesmal zu einer kleinen Verzögerung führt.

In dem Dialogfeld »Einstellungen« lassen sich noch weitere Einstellungen vornehmen. Im einzelnen können Sie:

Möchten Sie einzelne Elemente des Zwischenspeichers (zum Beispiel eine tolle Grafik) dauerhaft speichern, müssen Sie über den Befehl Kopieren in dem Kontextmenü der Datei oder durch Ziehen auf den Desktop kopieren. Die Datei wird dadurch zu einer »normalen« Datei.

Ein paar Tips für den Umgang mit dem Internet Explorer

Die folgenden Tips sollen Ihnen den Umgang mit dem Internet Explorer 4 ein wenig erleichtern. Es handelt sich in erster Linie um Arbeitserleichterungen für Einsteiger, Hinweise zur Konfiguration des Internet Explorer finden Sie in Kapitel 5.

  1. Abbruch des Ladens
  2. Dauert Ihnen das Laden einer Web-Seite oder einer Datei zu lange oder haben Sie versehentlich auf die »falsche« Verknüpfung geklickt? Kein Problem, ein Klick auf die Abbrechen-Schaltfläche in der Symbolleiste genügt und die Übertragung wird abgebrochen. Manchmal kann das vorzeitige Abbrechen und anschließende Wiederholen einer Übertragung schneller gehen als auf das Ende der Übertragung warten. Sollte die Abbrechen-Schaltfläche nicht »anklickbar« sein, ist der Internet Explorer mit einer Operation beschäftigt, die nicht abgebrochen werden kann (oder er ist abgestürzt).

  3. Schnelles Suchen
  4. Über das Adreßfeld des Internet Explorer 4 können Sie das Web alternativ zum Aufruf der Suchen-Explorerleiste nach beliebigen Begriffen durchsuchen. Geben Sie den Suchbegriff direkt in das Adreßfeld ein und stellen Sie ihm ein »?« oder die Silbe »Go« voraus. Die Eingabe von »?Star Trek ST9« führt dazu, daß der Internet Explorer über seine »Autosearch«-Funktion den Yahoo-Suchdienst aufruft und anschließend eine Reihe von Links präsentiert, auf denen der angegebene Suchbegriff zu finden ist.

    Der Internet Explorer führt auch diese Suche nicht selbständig durch, sondern überträgt sie in der allgemeinen Form home.microsoft.com/access/autosearch.asp?p=Suchbegriff an den Microsoft-Server.

  5. Netscape-Bookmarks übernehmen
  6. Wer vom Netscape Navigator 3 oder 4 auf den Internet Explorer umgestiegen ist, möchte in der Regel die bereits angelegten Lesemarken übernehmen. Führen Sie dazu folgende Schritte aus:

    1. Starten Sie den Internet Explorer, und führen Sie den Menübefehl Datei/Öffnen aus. Geben Sie in das Dialogfeld den Namen des Ordners ein, in dem sich die Netscape-Dateien befinden, und öffnen Sie die Datei Bookmark.htm.
    2. Öffnen Sie den Favoritenordner über den Menübefehl Favoriten/Favoriten verwalten.
    3. Ordnen Sie das Fenster des Internet Explorer so an, daß Sie sowohl den Favoritenordner als auch die Netscape-Lesezeichenseite nebeneinander sehen können. Jetzt können Sie einzelne Lesezeichen mit der Maus in den Favoritenordner ziehen.

  7. Arbeiten mit mehreren Fenstern
  8. Was viele Einsteiger nicht wissen, ist, daß Sie beim Arbeiten mit dem Internet Explorer über den Menübefehl Datei/Neues Fenster jederzeit ein neues Fenster öffnen können, um die nächste Web-Seite in einem eigenen Fenster darzustellen. Das bietet unter anderem den Vorteil, daß Sie sich die aktuelle, oder eine andere, Web-Seite in Ruhe anschauen können während die nächste Seite im Hintergrund geladen wird.

    Das Arbeiten mit mehreren Fenstern ist nicht nur praktisch, sondern lastet auch eine langsame Internet-Verbindung auch besser aus.

  9. Favoriten über die Task-Leiste öffnen
  10. Auch das ist möglich. Wie Sie es in Kapitel 6, wenn es um den Active Desktop geht, noch genauer erfahren werden, können Sie den Inhalt beliebiger Ordner, direkt in der Task-Leiste anzeigen. Warum nicht den Inhalt des Favoritenordners? Führen Sie dazu folgende Schritte aus:

    1. Klicken Sie die Task-Leiste an einer freien Stelle mit der rechten Maustaste an und wählen Sie den Menüeintrag Symbolleisten/Neue Symbolleiste.
    2. Sie sehen ein Ordnerauswahl-Dialogfeld, aus dem Sie lediglich den Favoritenordner oder besser (da die Task-Leiste wahrscheinlich nicht genug Platz für alle Favoriten bietet) einen Unterordner auswählen müssen. Nach Bestätigen mit der OK-Schaltfläche wird in der Task-Leiste eine neue Symbolleiste mit dem Inhalt des ausgewählten Ordners angezeigt.

    Auf die gleiche Weise können Sie zum Beispiel den Inhalt des Channels-Ordners auf der Task-Leiste unterbringen. Allerdings sind die auf diese Weise angelegten Symbolleiste nicht permanent. Werden sie einmal deaktiviert, müssen sie beim nächsten Mal neu angelegt werden.

  11. Eine Lesemarke für eine bestimmte Web-Seite setzen
  12. Über eine Lesemarke können Sie eine beliebige Web-Seite zu einem späteren Zeitpunkt direkt aufrufen. Eine Lesemarke wird durch den Menübefehl Favoriten/Zu Favoriten hinzufügen gesetzt und ist nichts anderes als eine Verknüpfungsdatei in einem Ordner mit dem Namen Favoriten. Sie können die einzelnen Favoriten durch Öffnen dieses Ordners jederzeit direkt bearbeiten.

  13. Nutzen Sie die Hilfe
  14. Der Internet Explorer bietet eine sehr übersichtliche und informative Hilfe, die Sie über den Menübefehl ?/Inhalt und Index aufrufen. Hier erfahren Sie nicht nur Allgemeines über das Internet und den Umgang mit dem Internet Explorer, sondern erhalten auch nützliche Tips.

    Hier ein Tip für alle, die besonders ehrgeizig sind. Die vollständig auf HTML basierende Hilfe können Sie auch selbst erstellen. Sie benötigen dazu den HTML-Workshop von Microsoft ( www.microsoft.com/sbnmember/download – Sie müssen sich dazu aber beim Sitebuilder-Programm kostenlos registrieren lassen). Der große Vorteil gegenüber einem herkömmlichem HTML-Dokument ist die automatische Strukturierung und eine eingebaute Volltext-Suchmaschine. Allerdings können diese Dokumente nicht mit dem normalen Internet Explorer betrachtet werden.

  15. Nützliche Tastenkombinationen
  16. Der Internet Explorer kann auch über die Tastatur bedient werden. Die Tabelle gibt eine Übersicht über die wichtigsten Tastenkombinationen.

    Tastenkombination

    Bedeutung

    Tab Wechselt zum nächsten Querverweis auf einer Web-Seite.
    Strg+Tab Wechselt zwischen den Rahmen einer Web-Seite vorwärts/rückwärts, sofern diese existieren.
    Strg+Umschalt+Tab Wechselt zwischen den Rahmen einer Web-Seite rückwärts.
    Umschalt Beim Anklicken auf eine Querverbindung wird die Web-Seite in einem eigenen Fenster angezeigt.
    Umschalt+Rücktaste Wechselt zur nächsten Seite.
    Rücktaste Wechselt zur vorherigen Seite.
    Umschalt+F10 Zeigt das Kontextmenü einer Verknüpfung an.
    F5 Aktuelle Seite aktualisieren.
    Esc Übertragung der aktuellen Seite abbrechen.
    Strg+P Aktuelle Seite ausdrucken.
    Strg+S Aktuelle Seite speichern.
    Strg+N Neues Fenster öffnen.

Reisetips für Web-Surfer

Eigentlich wollten wir in diesem Buch keine Tips zu »coolen« Web-Seiten veröffentlichen, denn wer das Web ein wenig kennt, weiß, wie hoffnungslos ein solches Unterfangen ist. Web-Seiten kommen und gehen, was heute in ist kann morgen schon wieder mega out sein und warum sich die Mühe machen, wenn man ohne Insider sein zu müssen die besten Tips topaktuell ohnehin etwa unter http://netguide.de oder www.ms-os.net/findex1.htm übersichtlich zusammengefaßt bekommt? Dennoch gibt es ein paar Web-Seiten, die man kennen muß. Wenn Sie neu im Web sind sollten Sie Ihre Erkundungen, je nach Interessenlage natürlich, auf den in Tabelle aufgeführten »Sites« (so wird die Summe aller auf einem Computer angebotenen Web-Seiten genannt) starten. Ein paar kleinere Anmerkungen noch vorweg. Die starke USA-Lastigkeit der Angebote liegt daran, daß es dort mit Abstand die meisten Angebote gibt. Aber auch im »Rest der Welt« gibt es tolle Web-Seiten. Durch die Auflistung soll auch nicht der Eindruck entstehen, im Web gäbe es nur nüchterne Information, grellen Kommerz und oberflächliche Unterhaltung. Sie finden Web Seiten zu allen denkbaren ernsthaften Themen. Da im Prinzip jeder, der anderen etwas mitteilen möchte, mit einer Web-Seite vertreten sein kann, gibt es im Prinzip keine Beschränkungen was die Themenvielfalt angeht. Da eine Auflistung dieser Themen den Rahmen des Buches sprengen würde und jeder, der sich ernsthaft für ein Thema interessiert, dieses auch innerhalb weniger Minuten finden sollte, haben wir uns auf die bunten Highlights des Web beschränkt. Und noch einmal zum Schluß. Wir können in der Tabelle nur einen Quantenbruchteil der vorhandenen Informationen aufführen. Bei vielen großen Anbietern erübrigt sich ohnehin eine Adreßangabe. Wenn Sie lesen möchten, was nächste Woche im Spiegel steht, wie müßte die Adresse dann wohl lauten? Richtig, natürlich www.spiegel.de . Das gleiche gilt für nahezu alle überregionalen Zeitungen und alle Großen der Branche. Orientieren sich beim »Raten« von Domänennamen an dem Länderkürzel. Suchen Sie eine Seite etwa in Dänemark, lautet der »Anhang« (d.h. die Top-Level-Domäne) im allgemeinen »dk«, wenngleich dies nicht zwingend ist. Viele hiesige Anbieter haben aus Kostengründen den Anhang ».com« anstelle von ».de« gewählt. Bei großen Organisationen können Sie es mit »org« probieren, wenngleich diese Top-Level-Domäne relativ selten ist. Im Zweifelsfall finden Sie die Domäne mit Alta Vista in wenigen Minuten heraus. Mit diesen Grundregeln finden Sie die meisten Sites ohne lange suchen zu müssen.

Zwei Dinge sind uns beim Zusammenstellen der Web-Tips übrigens aufgefallen. Alle Angebote sind kostenlos, d.h. geben Sie kein Geld für Web-Angebote aus (es sei denn, Sie wissen genau, warum). Und, alle Web-Seiten kommen ohne ActiveX-Komponenten aus (auch Java-Applets waren nur sehr selten anzutreffen). Mit anderen Worten, stellen Sie die Sicherheitsstufe des Internet Explorer am Anfang ruhig auf »Hoch«. Sie versäumen nichts, müssen keine Dialogfelder bezüglich der Annahme vermeintlich »unsicherer« Komponenten bestätigen und kommen sicher durch das Web.

Adresse Was gibt es zu sehen?
www.microsoft.com/ie_intl/de/ie40 Die deutschsprachige Hauptseite des Internet Explorer 4. Wenn es etwas Neues gibt, finden Sie es hier zuerst.
www.altavista.digital.com Größte Suchmaschine im Internet. Was Sie hier nicht finden, dürfte es wahrscheinlich nicht geben.
www.odci.gov Faktenhandbuch des amerikanischen CIA. Vor allem interessant wegen des World Fact Handbooks.
www.fbi.com Hauptseite des amerikanischen FBI. Hier finden Sie auch eine Liste der »Ten Most Wanted«.
www.zdf.de Hauptseite des ZDF. Von hier aus gibt es Links auf alle beliebten Sendungen. Von netNite bis Wetten daß?
www.swf3.de Hauptseite von SWF3.
www.techno.de Aktuelle Infos und Raves für Techno-Fans.
rp-online.de/sportnews/aktuell.shtml Aktueller Bundesligainformationsdienst mit Spielberichten und Tabellen (und Reklame für eine bestimmte Sorte Bier).
www.sport.de/spart/fub/bl1/f Links auf Fanseiten und offizielle Seiten aller 18 Bundesligaclubs (auch für die übrigen Ligen gibt es zahlreiche Fanseiten).
www.nasa.gov Hauptseite der National Aero Space Agency, auch bekannt als NASA.
nssdc.gsfc.nasa.gov/cgi-bin/database/www-nmc?96-068A Aktuelle Daten zur Pathfinder-Mission.
www.amex.com Hauptseite der wichtigsten Amerikanischen Wertpapierbörse (Amex für American Stock Exchange).
www.unitedmedia.com/comics/ Die Daily Comics amerikanischer Tageszeitungen.
www.unitedmedia.com/comics/dilbert Hier gibt es die neuesten Dilbert-Strips.
www.shareware.com Sehr großes Shareware-Archiv.
www.ibm.com Nicht wegen der Computer, sondern wegen der »übrigen« Angebote, wie etwa Live-Bildern von den US Open im Tennis, immer einen Besuch wert.
www.france98.com Die offizielle Web-Seite der Fußball-WM in Frankreich.
www.fifa.com Offizielle Hauptseite der Fédération Internationale de Football Association mit vielen Fakten zur WM ’98 und einer kurzen Tour durch das Fifa-Museum.
www.sidney.olympic.org Die offizielle Web-Seite der Olympiade 2000 in Sidney.
europa.eu.int/index.htm Web-Seite der Europäischen Union.
www.whitehouse.gov Willkommen im Weißen Haus.
www.bundestag.de Nicht nur Bill, auch Helmut ist im Web vertreten. Diese vom Referat PI4 Elektronische Hausinformationssysteme erstellte sehr interessante Web-Site liefert Fakten über den Bundestag, aktuelle Informationen über Gesetzentwürfe, Biographien unserer 672 Abgeordneten und bietet Verknüpfungen zu den im Bundestag vertretenen Parteien.
info.isoc.org Hauptseite der Internet Society, einer der wichtigsten Institutionen im Internet. Hier finden Sie auch »a brief history of the internet«.
www.milk.com/wall-o-shame/ Technische Errungenschaften und Eigenheiten unserer Zivilisation werden in einem interessanten Licht dargestellt.
www.sfgate.com/chronicle/ Hier kann man den San Francisco Chronicle und die Computer Chronicles lesen.
www.biershop.de Hier gibt es auf Wunsch auch Bier auf Bestellung.
www.abc-networks.com Hier können kostenlose Kurznachrichten (bis zu 160 Zeichen) an Handy-Besitzer abgeschickt werden.
www.zdnet.de Umfangreiche Informationen rund um den PC.
www.kaikrause.de Hauptseite des bekannten Grafik-Gurus und Software-Visionär (übrigens, keine Angst vor dem Aufmacher »Willst Du mal was richtig Fieses sehn«. Dahinter steckt kein Virus oder gar ein ActiveX-Control.).
www.sport1.de Die Sportzeitung im Internet. Angeblich erster Anbieter mit Online-Fußballübertragungsrechten.
www.travelbook.de Infos für Globetrotter (sehr schön gemacht).
www.flug.de Hier gibt es Flugtickets.
www.wdr.de/tv/Computer-Club/ Den WDR-Computerclub gibt es natürlich auch im Internet.
www.zdfmsn.de/ratgeber/wiso/index.htm Nützliche Tips rund ums Geld.
www.greenpeace.de Auch Greenpeace ist im Web vertreten. Hier gibt es zum Beispiel aktuelle Verbrauchertips.
www.bahn.de Die Fahrplanauskunft der Bahn AG.
www.teleinfo1188.de Telefonauskunft, zur Zeit noch kostenlos.
www.nba.com Für Freunde des US-Basketballs.
www.hunde.com Alles über Hunde.
www.vda.primekom.de Ärzteverzeichnis für den Arzt in Ihrer Nähe.
www.think-online.de Gedächtnistraining als Ergänzung zur gleichnamigen Serie aus dem Ravensburger Verlag.
www.webmuseen.de Hier finden Sie sämtliche im Internet vertretenen deutschsprachigen Museen, dazu Empfehlungen für Hunderte von Ausstellungen, ein umfangreiches Angebot an Museumsartikeln sowie wertvolle Informationen für Insider.
www.bezreg-duesseldorf.nrw.de/schule/mathe/mathe.htm Der Mathe-Treff. Eine richtige lange Adresse für alle, die mit Mathe in der Schule ihre Problemchen haben.
www.archinet.de Treffpunkt für Architekten.
www.city.net/countries/united_kingdom/england/london/ Das neueste vom Wetter und Tips für alle, die für einen Kurztrip nach London wollen (ähnliche Sites gibt es für viele Großstädte in der ganzen Welt).
www.perceptualrobotics.com/ Hauptseite einer Firma, die zu wichtigen Ereignissen Live-Kameras installiert, deren Bilder man von dieser Seite abrufen kann, und die man teilweise auch steuern kann.
www.t-online.de/fun/inhalte/camframe.htm Relativ vollständige Übersicht über Web-Kameras in Deutschland und in der ganzen Welt.
www.mauigateway.com/~rw/video/index.html Live-Bild von der Insel Maui (Hawaii), das stündlich aktualisiert wird. Es gibt viele Sites, die Live-Bilder von den schönsten Orte der Erde übertragen.
www.calcol.it/bookmark/videocam.htm Enthält Verknüpfungen auf Live-Kameras an verschiedenen Orten (unter anderem bei Nigarara-Fällen und in einer Toilette – Letzteres ist allerdings nur ein Scherz).
www.kostenlos.de Alles, was es im Internet umsonst gibt heißt das Motto dieser Seite.
www.bringdienst.de Web-Surfer lieben Pizza, hier kann sie online bestellt werden.
www.aspect-online.de Hier erhält man eine persönliche Übersicht über den Versicherungsmarkt, die dabei behilflich sein kann, den günstigsten Anbieter herauszufinden.
www.nicetime.com Urlaub muß sein, hier finden Sie eine Miet- und Tauschbörse für Häuser, Wohnungen, Zimmer und Hausboote.
www.oneworld.org One World ist eine Organisation, die sich weltweit für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzt.

Zusammenfassung

Der Internet Explorer ist zu einer wichtigsten Anwendungen auf dem Windows-Desktop geworden. Allerdings, und das mag gerade erfahrene Anwender etwas irritieren, der Internet Explorer 4 ist auch der Vertreter einer neuen Generation von Software, die sich in vielen Kleinigkeiten bezüglich ihrer Bedienung von den »traditionellen« Standardanwendungen unterscheidet. Das beginnt bei dem Umstand, daß die Symbolleisten frei angeordnet und in der Größe geändert werden können und geht weiter bei subtilen Dingen, wie dem Umstand, daß einige Menüeinträge ein Kontextmenü besitzen (allerdings hat Microsoft die Neuerungen wohl dosiert, im Vergleich zum Vorgänger hat sich was die allgemeine Bedienung angeht kaum etwas geändert). Die wichtigsten Arbeitsschritte beim Umgang mit dem Internet Explorer 4 sind dennoch einfach und beinahe intuitiv erfaßbar, so daß man sich kaum mit lästigen Formalitäten aufhalten muß. Zu den wichtigsten Tätigkeiten des erfahrenen Web-Surfers gehört das Anlegen von Lesezeichen, Favoriten genannt, die einen direkten Zugriff auf bereits besuchte Web-Seiten ermöglichen. Die wichtigste Neuerung ist in diesem Zusammenhang ist die Möglichkeit, beliebige Web-Seiten abonnieren zu können. Das Abonnieren einer Web-Seite bedeutet lediglich, daß der Internet Explorer entweder, zum Beispiel im Zusammenspiel mit dem Systemdienst, oder auf Aufforderung eine Web-Seite besucht, um festzustellen, ob sich seit dem letzten Besuch Änderungen ergeben haben. Sollte das der Fall sein, wird die Web-Seite, und gegebenenfalls auch jene Seiten, auf die die Web-Seite verweist, automatisch heruntergeladen, so daß man sie sich später in Ruhe offline betrachten kann. Eine deutliche Komfortverbesserung hat auch der Verlaufordner erfahren. Handelte es sich beim Internet Explorer 3 noch um einen schlichten Ordner, der über das Wechseln zu-Menü geöffnet werden mußte, bietet der Verlaufordner bei der aktuellen Version eine überaus praktische Unterteilung in Wochentage und Wochen, so daß ein gezielter Zugriff auf die in den zurückliegenden Tagen aufgesuchten Web-Seiten möglich ist. Sein wichtigstes Geheimnis hat der Internet Explorer 4 in diesem Kapitel noch nicht verraten, nämlich die Bedeutung der zahlreichen Optionen. Darum soll es in Kapitel 5 gehen, in dem die Konfiguration des Internet Explorer im Vordergrund steht.