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Profi-Tipp: Irrtümlich von GMX als Spam deklarierte Dateien sicher erkennen
Spam-verdächtige E-Mails kopiert Kommunikationsanbieter GMX in einen separaten Server-Ordner. Darunter können aber auch wichtige Nachrichten sein, die Sie nicht verpassen wollen. GMX sendet Ihnen daher einen Bericht über die aussortierten Nachrichten. Um sich nicht mühsam durch diese E-Mail klicken zu müssen, möchten Sie sie automatisch analysieren.
1. E-Mail-Adresse prüfen Für eine automatische Auswertung prüft die hier vorgestellte Prozedur, ob eine der im Spam-Report gelisteten E-Mail-Adressen mit der Adresse einer Ihrer Kontakte übereinstimmt.
Öffnen Sie dazu in Outlook »Extras | Makros | Visual Basic-Editor«. Wählen Sie im Editor »Datei | Datei importieren« und laden Sie die Datei ControlSpam.bas – sie befindet sich auf der Heft-CD/-DVD unter CHIP-Code Praxis06 und steht auf www.chip.de unter dem Web-Code CONTROLSPAM zum kostenlosen Herunterladen bereit. Die Funktionsweise dieses Skripts wird in den nächsten Schritten erklärt.
Die im Listing enthaltene Funktion »pruefeAdresse()« untersucht, ob eine als Parameter übergebene E-Mail-Adresse mit der in einem gespeicherten Kontakt übereinstimmt. Dazu erzeugt sie das Objekt »objContactFolder« als eine neue Instanz Ihres Kontakteordners und vergleicht daraufhin mit Hilfe einer »For Each«-Schleife die enthaltenen E-Mail-Adressen mit der per »sz Adresse« übergebenen E-Mail-Adresse. Eigene Verteilerlisten interpretiert die Funktion sinnvollerweise nicht als E-Mail-Adresse und überspringt sie.
Da im Spam-Report von GMX mitunter nicht die komplette Adresse des Absenders enthalten ist, darf die Funktion in dieser Vergleichsroutine nur die tatsächlich vorhandene Zeichenzahl verwenden. Die Funktion gibt »True« zurück, falls sie die E-Mail-Adresse unter den Kontakten finden konnte, ansonsten den Wert »False«.
2. E-Mail-Adresse auslesen Zum Vergleich der im Report angegebenen Adressen mit Ihren Kontakten müssen Sie den Report einlesen. Diese Aufgabe übernimmt »pruefeStatusreportOfGMX()«. Die Funktion übergibt ein Objekt »objMail«, das die zu untersuchende E-Mail repräsentiert.
Sie liest jeweils eine Zeile aus der Nachricht und prüft, ob darin die Zeichenkette »Von:« enthalten ist. Bei einer Fundstelle sucht die Funktion dann nach den Zeichen »<« und »>«. Auf diese Weise ermittelt sie die Position der Absenderadresse, da diese Zeichen im Spam-Report normalerweise die Adresse einschließen. Findet die Funktion das Zeichen »>« nicht, ist die E-Mail-Adresse unvollständig, so dass das Ende der Adresse anhand der Zeichen »à« ermittelt wird. Sind Anfang und Ende der Adresse bekannt, schreibt »pruefeStatusreportOf GMX()« sie mit Hilfe von »Mid()« in die Variable »szAdresse«. Danach ruft sie »pruefeAdresse()« auf und gibt eine entsprechende Meldung aus, falls eine oder mehrere Adressen in den Kontakten gefunden wurden.
3. Spam-Report von GMX erkennen Schließlich benötigen Sie noch die Prozedur »scanSpamStatusreporte()«, die alle ungelesenen E-Mails im Posteingang ermittelt und die Prozedur »pruefeStatusreportOfGMX« aufruft, falls der Absender einer ungelesenen E-Mail »GMX Spamschutz« war. Danach markiert sie diese Nachricht als gelesen.
Die Prozedur »scanSpamStatusreporte« finden Sie unter »Extras | Makro | Makros«. Über »Extras | Anpassen | Makros« können Sie es auf eine Symbolleiste ziehen – und von hier zukünftig bequem per Mausklick starten.
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