Wenn die Anruferei der einzugebenden Install-Nummer bei jeder neuen Installation nervt (etwa weil man das System recht oft neu installiert) und man in diesem Zusammenhang bei der gleichen Hardware bleibt, so sollte man sich die Datei wpa.dbl auf Diskette kopieren (zu finden unter: Windows\system32\wpa.dbl), um diese Datei nach der nΣchsten Installation dann wieder dorthin zu kopieren.
Dieses Vorgehen ist aber nur auf dem gleichen Rechner m÷glich, und auch nur, wenn keine gro▀en ─nderungen an der Hardware vorgenommen wurde.
Produktaktivierung ⁿberlisten
Die umstΣndliche Windows-Produkt-Aktivierung (kurz WPA) war von Anfang an vielen Anwendern ein Dorn im Auge, da diese mit einer ellenlangen Zahlenkombination (bis zu 130 Zeichen) jonglieren und Windows bei jeder Installation erneut per Internet oder Telefon aktivieren lassen mussten.
Von daher dauerte es auch nicht lange, und die Produktaktivierung von WindowsXP Professional RC1 wurde nach Erscheinen der ersten Beta-Versionen dann auch sehr schnell entschlⁿsselt und lΣsst sich nun folgenderma▀en umgehen:
Zur Aktivierung des Betriebssystems mⁿssen Anwender einen aus mehreren Hardware-Komponenten sowie dem Product-Key ermittelten Installationscode an Microsoft ⁿbermitteln - und das Tool Xpdec der Berliner Firma Fully Licensed (www.licenturion.de) gibt dem Anwender die n÷tigen Daten, welche Informationen sich hinter dem Produkt-Aktivierungs-Code verbergen. Mit dem Befehl xpdec -i plus der Eingabe des Installationscodes listet das Programm etwa die dechiffrierten Hash-Werte der bei der Installation abgefragten Hardware-Komponenten auf.
Mit dieser zehnteiligen Hardware-Abfrage will Microsoft die Windows-Installation personalisieren, um etwaige Raubkopien (besonders die im Freundes- und Bekanntenkreis) zu verhindern, da bei mehr als drei Hash-Wert-─nderungen die Installation erneut ⁿber Microsoft aktiviert werden mu▀.
Die in diesem Zusammenhang durch einige PC-Fachzeitschriften durchgefⁿhrten Tests (etwa im PC-Professionell-Labortest in der Ausgabe 8/2001, Seite 40) zeigten sich jedoch Σu▀erst tolerant gegenⁿber ─nderungen.
Speziell die Datei wpa.dbl (zu finden im Verzeichnis C:\Windows\System32) ist nun im Rahmen des Aktivierungsprozesses Σu▀erst wichtig, da hier die Werte der Hardware-Registrierung verschlⁿsselt abgelegt werden (das Programm wpabaln.exe ruft lediglich die spΣter eingeblendeten Sprechblasen zur Erinnerung an die Aktivierung hervor. Der Aktivierungsprozess selbst wird mit msoobe.exe durchgefⁿhrt).
Die wpa.dbl eines nicht aktivierten WindowsXP RCI war bei den Tests im PC-Professionell-Labor stets 3 KByte gro▀; nach der Aktivierung wuchs die Datei dann meist auf bis zu 13 KByte an, und man stellte fest, dass die WPA kleinere Abweichungen ohne murren tolerierte.
Sollten sich nach einem Umbau oder nach einer Erweiterung nun mehr als drei der ermittelten Hash-Werte Σndern, setzt WindowsXP die Datei erst einmal flugs auf 3 KByte und somit in den inaktiven Zustand zurⁿck.
Wird die aktivierte wpa.dbl-Datei nun aber auf einer Diskette gesichert, lΣsst sich WindowsXP bei einer erneuten Installation auf demselben System immer wieder inoffiziell aktivieren, indem man lediglich die unter C:\Windows\System32 vorhandene wpa.dbl durch die zuvor gesicherte von der Diskette ersetzt .
Auf einem Rechner, der inzwischen auch noch ⁿber geΣnderte Komponenten verfⁿgt, funktioniert dieser kleine Trick mit der wpa.dbl aber (noch) nicht.
Aber auch hier lΣsst sich die Hardware-Abfrage inzwischen auszutricksen: So lΣsst sich die Volumennummer des Systems sowie die MAC-Adresse einer Netzwerkkarte ohne gr÷▀ere Probleme mit Hilfe des Tools Volume ID (www.systernals.com) und des Netzkarten-Treibers anpassen - und auch die Seriennummer des Prozessors lΣsst sich inzwischen im Bios abschalten.
Sofern man den Rechner dann noch als Notebook mit Docking-Station konfiguriert, werden auch die Werte fⁿr Grafikkarte, IDE-Controller und SCSI-Host-Adapter hinfΣllig, da Windows auf die Ermittlung dieser drei Werte verzichtet, sofern der Computer als Docking-Station ausgewiesen wurde. Bleiben zudem die zuvor ermittelten RAM-Wert von CPU, der Gr÷▀e des eingebauten Arbeitsspeichers, der Festplatte und des CD-ROMs der gleiche, k÷nnten alle anderen Komponenten des Rechnersystems ebenfalls ausgetauscht werden, ohne das hier eine neue Aktivierung n÷tig wird.
Doch Vorsicht bei der Aktion:
Die rechtliche Frage (und Folge) dieser Handhabungen ist noch ungel÷st.
Tipps und Tricks, Anleitung