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Wir empfehlen: Beim Übertakten der CPU haben Sie zwei Möglichkeiten, entweder mit
verriegeltem oder mit entsperrtem (unlocked) Athlon. Die erste Variante hat den Vorteil, dass Sie das Tuning ausschließlich im BIOS vornehmen. Dafür müssen Sie in Kauf nehmen, dass der
PCI-Bus bisweilen auf einer zu hohen oder zu niedrigen Frequenz läuft und so manche PCI-Karte aussteigt. Mit den drei BIOS-Optionen
CPU: System Frequency Multible
System/PCI Frequency (MHz)
CPU Vcore
schrauben Sie das Tempo hoch. Der Einfachheit halber übertakten wir einen 1.000-MHz-Athlon auf 1.200 MHz. Dazu setzen wir »CPU: System Frequency Multible« auf »10.0x«, »System/PCI
Frequency (MHz)« auf »120/30« und »CPU Vcore« auf »1.85 Volt«. Die CPU-Frequenz von 1.200 MHz errechnet sich aus 10 x 120 MHz. Der einzige Schönheitsfehler: Der PCI-Bus läuft auf 30 anstatt auf 33 MHz.
Die zweite Variante ist viel besser, hier übertakten Sie einen entsperrten (unlocked) Athlon. Dazu befreien Sie den Prozessor vom Kühlkörper, verbinden die vier L1-Brücken auf dem
CPU-Gehäuse mit vier Bleistiftstrichen und schnallen den Kühler wieder auf. Dann setzen Sie »System/PCI Frequency (MHz)« auf »100/33«, da hält jede PCI-Karte mit. Nun schrauben Sie
das Tempo mit »CPU: System Frequency Multible« hoch, zum Beispiel 12 x 100 MHz = 1.200 MHz. Der Vorteil: Sie tasten sich in kleinen Schritten an die Leistungsgrenze heran, und der
PCI-Bus läuft immer auf der richtigen Frequenz.
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