Nachricht von Stephan Fries am 09. Dezember 1997 um 12:43:
Antwort zu: Konfiguration der seriellen Schnittstelle von Thomas am 08. Dezember 1997 um 21:22:
: Wie wird in Windows95 eine serielle Schnittstelle
: korrekt konfiguriert?
: Im Detail:
: In der "Systemsteuerung->System" findet man auf der
: Registerkarte "GerΣte-Manager" auch die "Anschlⁿsse
: (COM und LPT)". WΣhlt man eine der seriellen Schnitt-
: stellen an und clickt auf die SchaltflΣche "Eigen-
: schaften", so gelangt man in eine neues Fenster, in
: dem man auf der Registerkarte "Anschlu▀einstellungen"
: alle wesentlichen Parameter der seriellen Schnitt-
: stelle einstellen kann.
: Dies sieht einfach aus. Leider scheint es aber tat-
: sΣchlich doch nicht so einfach zu sein!
: WΣhlt man auf der oben erwΣhnten Registerkarte "GerΣte-
: Manager" ein angeschlossenes Modem an, so gelangt man
: wiederum in ein neues Fenster, in dem man auf der Re-
: gisterkarte "Einstellungen" Σhnliche Parameter wie
: oben einstellen kann. Diese scheinbare Doppeldeutigkeit
: erklΣrt man sich zunΣchst noch damit, da▀ vermutlich
: unter "Anschlⁿsse (COM und LPT)" die Verbindung
: zwischen Computer und Modem konfiguriert wird, also
: die COM-Schnittstelle selbst, wΣhrend unter "Modem"
: die eigentliche Verbindung zwischen dem Modem und dem
: fremden Rechner ⁿber die Telephonleitung konfiguriert
: wird.
: Diese Theorie pa▀t aber nicht zusammen mit dem Umstand,
: da▀ im Fenster "Modem" auf der Registerkarte "Einstel-
: lungen" auch eine SchaltflΣche "Erweitert..." vorhanden
: ist, mit der man in ein weiteres Fenster gelangt, wo
: man auch die "Datenflu▀kontrolle" des Modems zwischen
: "Hardware" und "Software" umschalten kann. Damit kann
: nur die Verbindung des Modems mit dem Computer gemeint
: sein, dafⁿr habe ich aber doch schon unter "Anschlⁿsse
: (COM und LPT)" (s.o.) die Datenflu▀kontrolle einge-
: stellt! Also welche der beiden Einstellm÷glichkeiten
: ist nun die entscheidende und wofⁿr ist die andere da?
:
: In den FΣllen einer direkten Verbindung des Computer
: mit einem anderen via direkter Kabelverbindung defi-
: niert Windows so etwas Σhnliches wie ein Modem, nΣmlich
: "Nullmodemkabel an COM...". Dies findet man in der
: GerΣteliste auch unter "Modem" eingeordnet. Bei diesem
: "Nullmodemkabel" kann man wiederum die Datenflu▀kon-
: trolle, die Zahl von Datenbits, Stopbits, etc. einstel-
: len, also genau die Dinge, die doch schon bei der ei-
: gentlichen Schnittstelle eingestellt wurden! Wiederum
: stellt sich die Frage, welche der Einstellungen Prio-
: ritΣt hat.
: Der einzige Parameter, der nur unter den Eigenschaften
: der Schnittstelle selbst eingestellt werden kann, also
: ⁿber "Anschlⁿsse (COM und LPT)", ist die ▄bertragungs-
: rate. So ganz stimmt das aber auch wieder nicht, denn
: fⁿr jedes Modem und jedes "Nullmodemkabekl" kann man
: eine "maximale Geschwindigkeit" einstellen, deren Be-
: ziehung zur ▄bertragungsrate auch v÷llig unklar ist.
: Also: was wird mit den Eigenschaften der Schnittstelle
: selbst eingestellt, und welche Einstellung hat Prio-
: ritΣt bei Widersprⁿchen zwischen "Schnittstellen"-
: Einstellung einerseits und "Modem-" bzw. "Nullmodem-
: kabel"-Einstellung andererseits?
Hi,
der Widerspruch ist in Wirklickeit keiner. Mit der Einstellung
COM legst du die Einstellungen der seriellen Schnittstelle an deinem
PC selber fest.
Dabei spielt es keine Rolle, ob sie im GerΣtemanager eingestellt werden oder
im Modemsetup. Eine ─nderung in einer der beiden Konfigurationen Σndert
auch die andere (probier es mal). Es ist wie mit vielen Dingen unter Windows,
sie lassen sich an verschieden Stellen manipulieren.
Du kannst auch im Explorer in die Systemsteuerung gehen, wie auch ⁿber Start
- Einstellungen - Systemsteuerung oder ⁿber Mein Computer. Die Einstellung dort
dient nur dazu, um das Menⁿ direkt aus den Modemeinstellungen zu starten, da unter
UmstΣnden fⁿr das Modem andere Parameter fⁿr die serielle Schnittstelle eingestellt
werden mⁿssen (Buffer,, Geschwindigkeit, ...).
Ein Nullmodemkabel ist letztlich auch nichts anderes, als ein spezielles "Modem". Es hat
lediglich keine eigene Elektronik. Fⁿr ein Nullmodem mu▀ der Anwender dafⁿr sorge tragen, wie
schnell er seine Schnittstelle einstellt, wΣhrend ein Modem, dies ⁿber die mitgelieferte
Software einstellt bzw. dies beim Connect mit einem anderen Modem selber reguliert.
Dazu dient dann auch der Punkt Datenflu▀kontrolle. Bei einer Software gesteuerten Flu▀kontrolle,
ⁿbernimmt die eingesetzte Software die Fehlerkontrolle anhand des benutzten Protokolls
XON/RTS. Bei der Hardwaregesteuerten Flu▀kontrolle ⁿbernehme die eingesetzten Modems, die
Fehlerkontrolle. Wichtig hierbei ist, das die Modems zueinander kompatibel sind, da es sonst
zu Problemen kommt (Fehler bei der ▄bertragung, meist kommt erst keine Verbindung zu stande).
Gru▀
Stephan