Medien

com!online Ausgabe 11/01

com!online Ausgabe 09/01

Hoch gesteckte Ziele

Die Netzeitung - im Gegensatz zu ihren virtuellen Kollegen kein Online-Ableger eines Printmediums, sondern ausschließlich im Internet vertreten - bietet feinen Journalismus. Schnell, objektiv, sachlich, aber auch unterhaltsam wird hier informiert, auf effekthaschende Gags verzichten die Macher konsequent. So ist auch das neue Gesicht der Netzeitung mehr als Kosmetik, denn "schon die Gestalt sagt etwas über den Inhalt aus", so Chefredakteur Michael Maier. Die Netzeitung berichtet über alle relevanten Themen, und das immer mit dem Anspruch größtmöglicher Seriosität. Und wer etwas verpasst hat, der kann sich im Archiv alle Artikel zeigen lassen, die an einem bestimmten Tag veröffentlicht wurden.

Jetzt ganz neu

Frisch relauncht präsentiert sich die SZ-Jugendbeilage "jetzt" im Netz. Unkonventionelle Lay-out-Ideen, viel Interaktivität und größtmögliche Alltagsnähe: eine optisch und inhaltlich interessante Alternative zum Bravo-Mainstream.

Blick in den Spiegel

Seriöser, äußerst informativer Auftritt der Hauptstadt-Zeitung, die unter Chefredakteur Giovanni di Lorenzo die Führungsrolle in der Nachrichtenszene der Hauptstadt übernahm. Mit vielen Specials zu brisanten Themen wie etwa Gentechnik.

Viele, viele bunte Smarties

Perfektes Facelifting: Optisch modernisiert und inhaltlich neu konzipiert präsentiert sich der Privatsender RTL2. Der neue Look ist attraktiv und vor allem bunt, mit vielen Extras wie Musik-Infos, einem virtuellen Casting oder Gewinnspielen. Die "Central Areas" bieten neueste Infos zu Reality Soaps, zu Cartoons, Serien und Sitcoms und alles über Kultserien wie "Dragon Ball Z" oder Digimons. Besonders am Herzen liegen den RTL2-Machern die Kids, weshalb auch Interaktivität im gesamten Online-Angebot eine große Rolle spielt. Bleibt zum Schluss nur die Frage, ob nicht etwas weniger doch mehr gewesen wäre.

TV goes Internet

Dem Trend zur Verknappung entgegenwirken will "Phönix" auch mit seinem Web-Auftritt. Unter den dort stattfindenden ausführlichen Übertragungen finden sich nun auch Livestreams. Dokus, Features und Reportagen liefern Hintergrund-Infos.

Mitmachen beim ZDF-Krimi

Es war ein Wagnis : Die Online-Gemeinde sollte sich am Drehbuch für einen Krimi um den knurrigen Detektiv Georg Wilsberg beteiligen. Inzwischen können Autoren bereits an der Entstehung des dritten Films mitwirken und mitdiskutieren.

Kultur pur

Mehr Zuschauer! Arte müsste seine potenziellen Zuseher nur erst auf seine Homepage locken. Die macht nämlich Appetit: Magazine wie "Baukunst" oder die Wissenschaftssendung "Archimedes" glänzen mit eigenwilligen Extra-Seiten.

Stars&Style

Very trendy kommt Burdas neues Online-Entertainment-Magazin Whow daher. Für ein eher junges Publikum gibt's Klatschgeschichten zu Stars, etwa "Robbie Williams ratlos: Wer bringt mir das Lieben bei?" Damit hat Action-Star Jean-Claude Van Damme keine Probleme: Seine Rottweiler-Hündin "Schmitzie" liebte er über alles. Nun trauert er - das Tier hatte Knochenkrebs und musste neben einer Chemotherapie auch die Amputation aller vier Beine über sich ergehen lassen, bevor es eine Spritze erlöste. Neben Verona Feldbuschs "Blubb-Parlament" runden Musikclips aus dem Whow-Radio, lohnende Online-Gewinnspiele und Mode-Tipps das bunt-verschachtelte Angebot ab.

Humor-Attacke

War es schlichte Faulheit? Oder Geldmangel? Oder beides? Erst jetzt hat es Titanic, "das endgültige Satire-Magazin", ins Netz geschafft. Nach der langen Reifezeit wirken die Low-Budget-Seiten zwar nicht gerade Designpreis-verdächtig - aber nicht nur altgediente Leser des Heftes mit den zuweilen etwas derben Späßen werden über die Auszüge aus der Printausgabe kichern. Die Navigation funktioniert über den virtuellen Redaktionsschreibtisch, ähnlich wie auf einer Kinder-CD-ROM. Highlight: Die Tondokumente in der "Audio Area", in denen die Redaktion beschimpft wird. Als im Juli 2000 die Mitglieder des Fußballverbandes Fifa getürkte Bestechungsfaxe von Titanic bekamen, die im Falle einer WM-Vergabe nach Deutschland Fresskörbe und eine Kuckucksuhr versprachen, kochte die Volksseele. Die Bild-Zeitung nannte das Ganze "geschmacklosen Schwindel" und forderte auf, bei Titanic anzurufen. Obwohl Chefredakteur Martin Sonneborn immer noch "nicht weiß, wo das Internet ist", werden sich auch am Web-Auftritt der Satiriker die Geister scheiden.

Nicht nur für eilige Frauen

Was tun, wenn kurz vor dem Date ein Finger-nagel abbricht? Beiträge wie "Bikinizone richtig enthaart", "Endlich schlank dank Diät-Assistent" oder "Servietten falten Schritt für Schritt" erleichtern den weiblichen Alltag.